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Slavische Philologie - Archiv

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Die Nomenklatui" in den kroatisch-glagolitischen liturgischen Büchern. 567<br />

Die dem peripathetischen Systeme entnommenen Benennungen materia<br />

{v?.rj) und forma {f.ioQ(prj) der Sakramente werden mit XBapb und<br />

TBopi. übersetzt; Pareic hat diese Namen im Wörterbuche angemerkt ohne<br />

Angabe der Quelle.<br />

Bei Klementovic kommt statt TB0})b 'i'opMa (*oypMa)<br />

vor(p. 226 b: A obo e *oypMa ii ncyno OA'pHmeHue no toh öoyjiH); statt<br />

i'ßapt bei Levakovic MaTepirlfe (vgl. die Rubricae gener. Miss.).<br />

Einer Schwierigkeit unterliegen die Ausdrücke für die aus dem<br />

Kirchenrechte bei dem Sakramente der Buße vorkommenden Kirchenstrafen:<br />

Excommunicatio, Suspensio und Interdictum. Für<br />

den Kirchenbann hat Klementovic npoKJieTCTBO (npoK^axcTBo) ;<br />

p.218b:<br />

Obo e OApumeuHe OA'piimnTH o^' BejinKora npoKjrax'cxBa (Excom. maior);<br />

Ome e GBO iiHO iiapieinie OApHuienHi& o,T;'pHmHTn oü,' jiajora npoK-iax'-<br />

cxBE, ebenda, p. 224b. In dem Codex von Siena wiederholt sich öfters<br />

K.iexBa und npoKJiext ohne Zweifel für das latein. Excommunicatio, excommunicatus<br />

; i^picEerio iiape>KAeiiHe (iiapieii'e) scheint hier dem Interdictum,<br />

das Verb um oycTaBiiTii dem lat.<br />

suspendere (Suspensio) zu<br />

entsprechen: der beti-eflfende Passus (Fol. 2d) aber ist zu dunkel, als daß<br />

man aus ihm etwas sicheres schließen könnte. Bei Klementovic, p. 224a<br />

findet sich eine Absolutionsformel für die päpstlichen reservierten Fälle,<br />

in welcher Suspensio mit ctApt^Kanne (coy^'pa:aHHe), Interdictum mit<br />

npunoBiAt (npunoBH^t) bezeichnet ist. Der genannte Text heißt: Tut<br />

iimL HCl. XB o;];pHmH x6e h i xe OÄ(p)moyK) oöjiacxHio neroBOML. H<br />

6>KHHio anjioy lixpa h Hbäo. . h BejiHKora apxnepü . Manu no^ano (!) x6h<br />

Ba ob' yaet(!) AapoBaHo(!). OApHmoyio xe o;i;i> BcaKe oyae npoKJiax'cxBa<br />

BejruKora h Ma.ira . hjih ocoyenn^ eoyAp'acamii h npunoBHÄH. II o^'-<br />

noyu],aivrb x6k BcaKO npecxoyn.iHue napiAÖe aKO ch b' ko b' najiL . h BpamaM'<br />

xe b' eAHHCXBO Bep^fe h npH;i;poyaceHHio k b§p'hh>i h oni;e k cxumb<br />

nocxHJiHiii,e5n. i^piCBimjit. Auf den Papierblättern, die später bei dem<br />

Einbinden diesem Buche von vorn beigegeben wurden, wiederholt sich<br />

dreimal ähnliche Formel der Absolution (zweimal mit der kursiven Glagolica<br />

und einmal mit lateinischen Buchstaben geschrieben), in welcher<br />

alle drei oben erwähnten Ausdrücke enthalten sind. Die Formel lautet:<br />

rocnoÄHH Harn IIcoyKpcx sac o;i;primH, h i oÖJiacxiiK) iieroBOK) ir öaa-<br />

>KeHHX anomxo-iOB Ilexpa h üaBJia, h CBexora söopa anocxojcKora MeuH<br />

OBOH cxpanH Hapelieua a BaMa ÄonoymeHa OApumcyeM sac ofl, csaKe<br />

3a(Be)3e npoKjrecxBa, oöoycxaBjreiiHa h ohobhah ame oy Koy

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