Slavische Philologie - Archiv
488 ^- Hjinskij, >die Garben zu einem Haufen zusammenlegen« neben poln. huczec »hacken« und slov. ^2
Der Reflex des indogermanischen Diphthongs eu im Urslavischen. 489 und ^s6udo (asl. ij-ioyA^? russ. my^o) ^) ; aber Bern ekers Zusammenstellung (a. a. 0. 152) des Wortes mit der Wurzel *[a)ieu- erklärt das 6 im asl. MOYA*^ nicht. Zur Literatur vgl. noch Uhlenbeck Ai. Et. Wb. 49, Prellwitz 2 21, MeUlet Etudes 357. 9) ürsl. *dJuh^ »Höhlung im Baumstamme« (poln. dziuh) und *djup% (poln. dziupioj dziupel). Die Wurzel dieses Wortes entspricht ganz genau dem got. diups »tief«. Seine Hochstufe ist im ursl. ^duh-b (poln. duh)^ ^dup^ (poln. dup]^ *dt(pa (slov. düpa^ cech. doupa, obersorb. dupa^ poln. dupa) und lit. dauhä »Schlucht« erhalten, seine Tiefstufe in ursl. *dh7io (asl. AT^HO, bulg. aho, serb. ahö, slov. dno^ cech. dno, obersorb. dno^ poln. dno^ russ. ^ho) und lit. dügnas aus ^dühnas »Boden«. Alle diese Wörter gehen auf ein idg. *dheuh[p)- zurück, worüber vgl. Fick I^ 467, Br. Gr. 12 § 103, Berneker IF. X 152, Walde 253, Meillet MSL. XH 430 und Etudes 443. 10) Ursl. "^djura »Loch« (poln. dziura). Li der Hochstufe haben wir die Wurzel dieses Wortes im apoln. dura id. und seine Dehnstufe oder Schwundstufe in russ. ^Lipa. Baudouin de Courtenay IF. X 150 und nach ihm Berneker ib. und Ulasyn Über die Entpalatalisierung 3 erklären dziura als Contamination von ^dora (vgl. poln. döra^ dorka) und dzierac, aber dann ist das Verhältnis von dziura zum apoln. dura wie auch zum russ. ^tipa unverständlich, das trotz Mikl. Et. Wb. 41 phonetisch aus *(:/^ra nicht entstehen konnte. Es fällt mir schwer, Parallelen zu diesem Wechsel in anderen idg. Sprachen anzugeben, aber daß die genannten Wörter mit der bekannten Wurzel *dhuer- »Tür« verwandt sein können, besonders wenn man für diese Wurzel die zweisilbige Form *dheuer- annimmt, das wird auch der strengste Kritiker a priori kaum bestreiten wollen. 11) Ursl. "^gnjus-b »Fäulnis« (slov. gnjus und cech. Jinis) und ^gnj'us^m »schmutzig« (cech. hnisny) neben ursl. ^^wws* »Schmutz« (asl. rHOYCK, slov. gnüs^ cech. hnus, poln. gnus) und *gnushm »schmutzig« (asl. rHOYCKHT»,, bulg. rnyoeiix, serb. rnycaH, poln. gnusny, russ. rHycHLiii). Obwohl die Etymologie dieser Wörter unklar ist, bin ich versucht, ihr Verhältnis zueinander als das Verhältnis der Wurzeln *gneusund *gnous- zu erklären. Die Frage wird allerdings dadurch noch verwickelter, daß in einigen asl. Denkmälern (z. B. im Euch, Sin.) sich die 1) Matzenauer LF. VH 39 trennt von diesen Wörtern nicht das aruss. KyÄecB, KVÄecBHHKi. »magus« und sogar myÄt, ^yÄ^ »Riese«.
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und ^s6udo (asl. ij-ioyA^? russ. my^o) ^) ;<br />
aber Bern ekers Zusammenstellung<br />
(a. a. 0. 152) des Wortes mit der Wurzel *[a)ieu- erklärt das 6 im asl.<br />
MOYA*^ nicht. Zur Literatur vgl. noch Uhlenbeck Ai. Et. Wb. 49,<br />
Prellwitz 2 21, MeUlet Etudes 357.<br />
9) ürsl. *dJuh^ »Höhlung im Baumstamme« (poln. dziuh) und<br />
*djup% (poln. dziupioj dziupel). Die Wurzel dieses Wortes entspricht<br />
ganz genau dem got. diups »tief«. Seine Hochstufe ist im ursl. ^duh-b<br />
(poln. duh)^ ^dup^ (poln. dup]^ *dt(pa (slov. düpa^ cech. doupa, obersorb.<br />
dupa^ poln. dupa) und lit. dauhä »Schlucht« erhalten, seine Tiefstufe<br />
in ursl. *dh7io (asl. AT^HO, bulg. aho, serb. ahö, slov. dno^ cech.<br />
dno, obersorb. dno^ poln. dno^ russ. ^ho) und lit. dügnas aus ^dühnas<br />
»Boden«. Alle diese Wörter gehen auf ein idg. *dheuh[p)- zurück,<br />
worüber vgl. Fick I^ 467, Br. Gr. 12 § 103, Berneker IF. X 152,<br />
Walde 253, Meillet MSL. XH 430 und Etudes 443.<br />
10) Ursl. "^djura »Loch« (poln. dziura). Li der Hochstufe haben<br />
wir die Wurzel dieses Wortes im apoln. dura id. und seine Dehnstufe<br />
oder Schwundstufe in russ. ^Lipa. Baudouin de Courtenay IF. X 150<br />
und nach ihm Berneker ib. und Ulasyn Über die Entpalatalisierung 3 erklären<br />
dziura als Contamination von ^dora (vgl. poln. döra^ dorka) und<br />
dzierac, aber dann ist das Verhältnis von dziura zum apoln. dura wie<br />
auch zum russ. ^tipa unverständlich, das trotz Mikl. Et. Wb. 41 phonetisch<br />
aus *(:/^ra nicht entstehen konnte. Es fällt mir schwer, Parallelen<br />
zu diesem Wechsel in anderen idg. Sprachen anzugeben, aber daß die<br />
genannten Wörter mit der bekannten Wurzel *dhuer- »Tür« verwandt<br />
sein können, besonders wenn man für diese Wurzel die zweisilbige Form<br />
*dheuer- annimmt, das wird auch der strengste Kritiker a priori kaum<br />
bestreiten wollen.<br />
11) Ursl. "^gnjus-b »Fäulnis« (slov. gnjus und cech. Jinis) und<br />
^gnj'us^m »schmutzig« (cech. hnisny) neben ursl. ^^wws* »Schmutz« (asl.<br />
rHOYCK, slov. gnüs^ cech. hnus, poln. gnus) und *gnushm »schmutzig«<br />
(asl. rHOYCKHT»,, bulg. rnyoeiix, serb. rnycaH, poln. gnusny, russ.<br />
rHycHLiii). Obwohl die Etymologie dieser Wörter unklar ist, bin ich<br />
versucht, ihr Verhältnis zueinander als das Verhältnis der Wurzeln *gneusund<br />
*gnous- zu erklären.<br />
Die Frage wird allerdings dadurch noch verwickelter,<br />
daß in einigen asl. Denkmälern (z. B. im Euch, Sin.) sich die<br />
1) Matzenauer LF. VH 39 trennt von diesen Wörtern nicht das aruss.<br />
KyÄecB, KVÄecBHHKi. »magus« und sogar myÄt, ^yÄ^ »Riese«.