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Slavische Philologie - Archiv

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Kleine Mitteilungen. 479<br />

wird nicht zu trennen sein von vielen Varda. Nach den erwähnten Hauptresultaten<br />

finden wir Ortschaften namens Varda in den Bezirken Visoko,<br />

Visegrad, Zenica und Mostar. In Naselja II, S. f)21 wird noch Tarda, Vardina<br />

gora im oberen Limgebiete in Montenegro erwähnt; im Bezirke Visoko noch<br />

Varda planüia. Aus Serbien ist mir nur Vaidenik im Kreise Vranje (aus Naselja<br />

II 142) bekannt. Der Name dürfte sich beziehen auf das Zeitwort vardati<br />

•< germ. tcarddn >acht haben, spähen, ausschauen« oder venez. vardar. Die<br />

Bildung wäre ähnlich dem Straziste im Bezirke Visegrad. Da diese Ortsnamen<br />

und das Zeitwort, so viel ich sehe, hauptsächlich auf Bosnien beschränkt sind,<br />

80 ist nicht unmöglich, daß vardati durch die Sachsen, die bekanntlich in<br />

Bosnien Bergarbeiter waren, aus dem mitteldeutschen warden zu uns gekom-<br />

Dadurch sei das im <strong>Archiv</strong> XXVIII -1<br />

S. 68 über vardati Gesagte vervoll-<br />

men ist.<br />

ständigt. Auch in romanischen Ländern wird germ. wurüon zur Ortsnamenbildung<br />

häufig benützt, vgl. sehr viele La Garde und Bellegarde in Frankreich.<br />

Vgl. noch Vardici Bez. Sarajevo und Konjica.<br />

7. Ad Basante, Bassantis «< 5o.sm

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