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Slavische Philologie - Archiv

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Kleine<br />

Mitteilungen.<br />

Einige serbokroatische Lehnwörter.<br />

1. Fämp 8. m. »Wamme«.<br />

Das Wort wird nur in pejorativer Bedeutung in<br />

Zumberach gebraucht.<br />

auch in den Ableitungen fämpav, fampina, famjiäk »Dickwanst, Dickbaucli«<br />

im Slov. bei Pletersnik II S. 747, vämp, vampuc, vampdca etc (Auch bei<br />

Belostenec: vampe intestina.) Es geht auf d. Wampe, eine Nebenform für<br />

Wamme, zurück. Dieses Lehnwort zeigt auch, wie sich das Geschlecht slavischer<br />

Lehnwörter nach dem slav. Auslaute richtet und wie es gewöhnlich unabhängig<br />

von dem Geschlechte im Deutschen ist.<br />

Ähnlich ist auch stcmja in<br />

Sichelburg »Stern< (als militärisches Abzeichen), vielleicht durch Angleichung<br />

an zinjczda, hier in der Form zvczda, entstanden. Dieselbe Unabhängigkeit<br />

sieht man auch in den älteren Lehnwörtern aus dem Deutschen :<br />

ahd. scudo<br />

8. m. > serbokroat. skoda s. f. In serbokroat. stlhra s. f. < ahd. utiura s. f. nhd.<br />

Steuer ist nur dank dem gleichen Auslaute dasselbe Geschlecht geblieben.<br />

Ebenso ist es in kramp a. m., krampica s. f.<br />

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