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Slavische Philologie - Archiv

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474 Kritischer Anzeiger.<br />

sogar auf die Firmtafel an seiner Tür anbringen lassen. Ganz gleich wird in<br />

beiden Versionen die Frage nach der Zahl der Sterne beantwortet. Doch<br />

sonst hat die slavische Version besser den Stoff erhalten, als diese italienische<br />

aus Sizilien.<br />

S. 29— 31, Nr. 1. Die Haustiere im Waldhause, eigentlich in der Höhle<br />

der Wölfe; sind absichtlich hingezogen, um die Wölfe zu vertreiben.<br />

S. 33, Nr. 3. Der Erzähler wird fortfahren, bis die 3000 Schafe über die<br />

enge Brücke hinübergekommen sein werden; wie bei Crane S. 15ß, Nr. 40, und<br />

bereits in »den hundert alten Erzählungen«, hsg. von Jacob Ulrich Nr. 31, S. 35.<br />

S. 40—42, Nr. 1. Ein Mann hört in der Kirchenpredigt, >wenn jemand<br />

einen Kreuzer gibt, wird er für einen hundert haben«. Der Pfarrer schickt ihn<br />

zum Bischof, der Bischof zu Gott. Die alte Anekdote, vgl. Montanus Schwankbücher,<br />

hsg. von Bolte S. 412, 62P, Nr. 108, ist da so vermehrt, doch die Reise<br />

zu Gott ist weiter abgebrochen.<br />

S. 68— 7<br />

1<br />

, Nr. 1 . Die Einleitung erinnert an das Märchen von dem die<br />

Tiersprache verstehenden Mann und dessen wißbegieriger Frau Krause I,<br />

Nr. 97, vgl. <strong>Archiv</strong> VE, 318; XXI, oUO, Nr. 17, 18. Strohal Hrvat. nar. pripov.<br />

II, S. 13, 189, Olaf Broch Die Dialekte des südlichen Serbiens 213. Cnpocxpa-<br />

HOBT. üpuKasKu OTT. ccjo ÜTipcKo (CßopH. MHu. XIX) S. 128, Nr. 24. Chauvin<br />

Bibliogr. arabe V, 170, Nr. 104. — Weiter wird erzählt, wie der Esel dem<br />

Ochsen rät, auf welche Weise er sich von der schweren Arbeit losmachen<br />

könnte. C6opHiiKX muh. II, Abt. 3, S. 211, Nr. 1, CnpooTpanoB^ üpuKasKu oxt<br />

c. lIxpcKo 129 (CöopHUKT. XIX). Asmus & Knoop Sag., Erzähl. Kolberg-Körlin<br />

S. 67 f.<br />

S. 90— 92, Nr. 2. Die bekannte Sage von der Hexe und dem sie beobachtenden<br />

und ihr folgenden Knecht ist hier mit der Sage vom Buckeligen verbunden;<br />

das eigentümliche, vom ersten Buckeligen glücklich beendigte Liedchen<br />

(vgl. Clouston Populär Tales and Fictions I, 352) ist freilich ausgefallen.<br />

S. 108— 111. >Wir diei« zu Grimm Nr. 120; vgl. meinen Aufsatz in der<br />

Zs. Lud II, S. 9 f. <strong>Archiv</strong> XIX, 268, Nr. 4; XXI, 267, Nr. 121.<br />

S. 145, Nr. 2. >Vom lahmen Pfarrer«, wie er aufgeschreckt von Dieben<br />

in der Kirche davonlief und nicht mehr lahm war. Ähnlich Bocau. BH.ia V,<br />

189Ü, S. 29, IlaMiiTHHKii Apeuueü nucLMcu. 1878—1879, S. 120.<br />

S. 147, Nr. 5. Vom geizigen Pfarrer, dem das Dienstmädchen das Essen<br />

ablernte, ihn verhungern ließ und endlich beerbte. Ähnlich EocaHCKa Bii.ia<br />

VII, 1892, S. 60. Vgl. <strong>Archiv</strong> XXI, S. 284, Nr. 235.<br />

S. 148, Nr. 7. Das faule Weib wird von ihrem Manne von ihrer Faulheit<br />

geheilt, wie z. B. im kleinrussischen Märchen aus Nordungarn. <strong>Archiv</strong> XXI,<br />

296, Nr. 27.<br />

Unter den von Frl. Schoultz-Adaiewski gesammelten Texten lesen wir<br />

u. a. ein Lied vom hlg. Isidor, das sich von den in Prof. Strekelj's Sammlung<br />

abgedruckten Liedern Nr. 586—602 ziemlich stark unterscheidet. Der Vierzeiler<br />

S. 206, Nr. 7 gehört zu den von Strekelj II, Nr. 3764— .376s angeführten<br />

Varianten.<br />

Q. Tolivka.

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