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Slavische Philologie - Archiv

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38 Norbert Jokl,<br />

hören gr. ffyjöi] Tafel, Blatt, lt. scheda zur Sippe von scindo, f^X'-^^<br />

(PreUwitz, E.W. d. gr. Spr.2, 145, Walde, Lt.E.W. 550).<br />

In f^fi^ tbnq ging das n aus mn hervor (: gr. räj-ivw, J. Schmidt,<br />

Kritik der Sonantentheorie, S. 138, Osthoff, IF. 5, 323 Anm., Pedersen,<br />

KZ. 38, 351). Für tä^ka erhalten wir also eine Grundform *t'bm-c/i.<br />

Der ursprüngliche Verbalstamm zeigt sich noch in p. (dial.) cmaclmqc =<br />

uderzyc schlagen. (Verzeichnet ist dieses Wort bei Z. Gloger, Prace fil. 4,<br />

808 und darnach im Slown. j. p. sub v.). Dieses poln. Verbum stimmt<br />

sonach in der Bedeutung vollkommen zu r. t/iuth schlagen. Es wäre verlockend,<br />

auch das -ach- aus dem ursprünglichen Präsensstamm von teti<br />

zu erklären, somit *ihmn-ch-. Doch könnte das -ach- von cmachac<br />

schließlich auch auf ursprünglichem ö beruhen, da ja die Wurzelform<br />

*teme durch die verwandten Sprachen bezeugt ist (Hirt, Ablaut S. 96).<br />

Indes ist die letztere Ansicht minder wahrscheinlich, da die Verba deverbativa<br />

auf -chati relativ jungen Ursprungs sind (Pedersen, IF. 5, 51),<br />

ein Verbalstamm *thmx) im Slav. aber nicht vorkommt.<br />

Jedenfalls spricht<br />

das inlautende m des p. cmachac neben dem sonstigen p, tnq und nacinac<br />

für die Altertümlichkeit des Wortes innerhalb des Poln. und zeigt,<br />

daß J. Schmidts Ansicht (Kritik d. Sonantentheorie S. 138), wonach das<br />

im Präs. von teti entstandene n auch alle wurzelverwandten Bildungen<br />

des Slav. durchziehe, den Tatsachen nicht völlig entspricht.<br />

Poln. grasica Brustdrüse, Thymusdrüse : ksl. grculh^ r. grudh^ c.<br />

hrud'' Brust und diese (Wiedemann, BB. 13, 310) zu gr. ßgevS^og, ßqevd^VEG&ai<br />

sich brüsten, lt. grandis (Wz. g^rendh-). Die Grundform von<br />

p. grasica ist ^grnd-s-^ grhnd-s-, (Die Brustdrüse ist eine lange,<br />

schmale, hinter dem Brustbein liegende, bei Embryonen und Kindern<br />

selbst über diese hinausragende Drüse. Im spätem Alter nimmt sie an<br />

Größe allmählich ab).<br />

Die e-Stufe zeigt das zu grqdh sich semasiologisch<br />

gut fügende p. grzezy Euter des Elenweibchens, der Hindin, Rehgeis.<br />

Zum Begriff »schwellen«, den die Vergleichung für die Wz. g^rend'Lergibt,<br />

verhält sich p. grzezy wie ksl. vijmq Euter : r. üdith anschwellen.<br />

(Über diese beiden zuletzt angeführten Wörter: Johansson, Beiti*. S, 1).<br />

In morphologischer Hinsicht zeigt grzqzy

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