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Slavische Philologie - Archiv

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Beiträge zur serbokroatischen Dialektologie. 371<br />

hizaPj\ z devetemi coveki, so auch bei den größeren ZahlWorten als 10<br />

z. B. pri tridesetejo hizä'^j.<br />

3. Bildung der Komparativa.<br />

Die Komparativa werden in den Dialekten der Podravina ebenso<br />

wie im Akslav. auf zweifache Ai*t, d. i. mit den Suffixen -jbs oder -Sjhs<br />

gebildet,<br />

aber mit dem Unterschied, daß das i (m) der Kasus obliqui ausnahmslos<br />

auch in den Nomin. und Accus. Sing. Mascul. und Neutr. eingedrungen<br />

ist und sie kennen nur solche Formen wie: dragsi (ausgespr.<br />

dräksi) zu stokav. :<br />

dräzi, akslav. ^\pa;KHH (kh) oder släj'H zu stokav.<br />

sladi, akslav. C/AaH;/k,HH; ebenso bolsi, mensi, gorsi\ mit dem -ejbs, z.<br />

B. ngve'si (zu stok. nbmji^ akslav. HOK'kH), hogate'ki (zu stok. bogätiji^<br />

akslav.<br />

KoraT'RH) usw.<br />

Neben dieser Bildung kennen unsere Dialekte noch eine andere,<br />

welche aber ausschließlich nur bei den Adverbial-Komparativen vorkommt;<br />

diese Adverbien sind eigentlich Neutra und diese stehen ausnahmsweise<br />

ohne das s (ui) der Kasus obliqui, z, B. nove'' (-e* entstanden<br />

durch Konti'aktion des eje [akslav. '6i€], akslav. lautet dies HOK'Rie) 5<br />

ebenso bggate\ rane^ [rcmije] usw.<br />

Der Superlativ wird so gebildet, daß man vor den Komparativ (sei<br />

es adjektivisch oder adverbiell), wä^"- (akslav. Haft-), setzt z. B. : näydragiij<br />

ndPJslajsi^ naPjbogate'-si\<br />

so auch na'^jrane'- usw.<br />

n. Konjugation.<br />

Der Zustand der urslav. Verbalformen hat in unseren Dialekten wie<br />

überhaupt im Kajkavischen sehr viele Verluste erlitten.<br />

Das Imperfektum<br />

und der Aoi'ist<br />

sind vollkommen verloren gegangen, ebenso das Participium<br />

praet. act. I. ;<br />

die Form des Particip. praes. act. wird nur noch adverbiell<br />

gebraucht; um den Kondicional auszudrücken wird die Form<br />

BHMk des aoristischen Optativ, welche hier für alle Personen nur »ö««<br />

lautet, gebraucht. Das Futurum wird ausgedrückt entweder durch das<br />

Praesens eines perfektiven Verbums (so auch im Akslav.), oder durch<br />

das Partcp. praet. act. II.<br />

in Verbindung mit bqm^ hod^m\ in den Liedern<br />

drückt man es auf dieselbe Art aus wie im Stokavischen (nämlich Infinit<br />

mit cu-cem)^ aber als Beeinflussung seitens des Stokavischen.<br />

Eine vergangene<br />

Handlung wird mit dem Perfectum, welches vom Partcip. praet.<br />

act. II. oder pass. wM Jes^m-s^m gebildet ist, ausgedrückt. Wichtig ist<br />

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