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Slavische Philologie - Archiv

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Beiträge zur serbokroatischen Dialektologie. 359<br />

Unterscheidung dieser zwei Kasus vom Genit. Sing, und der gleichlautenden<br />

Dualform (neben der echten Dualform auf -e) erklären, z. B. selojasela<br />

(N. Acc. Plur.), zitg/a-zita, po^e/a-pola, pergja-pera^ jqzqrqjajezera^<br />

vesä'^la [vesala Nem. IL S. 11), rqsqtg-rqseta] ^Imq-imqnaimena<br />

usw.<br />

Diejenigen Neutra, welche im Nom. Sing, endbetont sind, behalten<br />

diese Endbetonung in der ganzen Deklination unverändert, und diese<br />

Endsilbe ist immer lang (cakav. auch so, Nem. II. S. 8, 16, hofje -ä^<br />

kamene -ä) z.B. proklectvo -ä'^ -ü, da?w-ä°-ü usw. »Gespenst, Furchtbild«).<br />

ß) Feminina. Die Feminina haben im Gen. Instr. Sing., Dat. und<br />

Loc. Plur. ausnahmslos Endbetonung. Wie wir schon gesagt haben, ist<br />

diese Endbetonung unter dem Einflüsse jener endbetonten Feminina entstanden,<br />

wo eine solche Betonung ursprünglich war (z. B. cak. twffä,<br />

Gen. nogi, Instr. ?iogün, Dat. Fl. ?wffän, Loc. nogäh^ lepotä-lepoti^ lepotün,<br />

lepotäii^ lepotäh usw.); ferner, weil die Betonung einer langen<br />

Silbe (Loc. PI. äPj^ sekundäre Positionslänge) nach der neuen Betonung<br />

in diesen Dialekten erhalten wurde, so mußte sie auch hier im Takte<br />

bleiben. Erst nach der vollkommenen Umwälzung der alten (beweglichen)<br />

Betonung, welche in der Richtung vor sich gegangen ist, daß je größere<br />

Ausgleichungen zu Stande kommen, wurde die Endbetonung einiger Substantiva<br />

bei allen durchgeführt, also nach ngge-nogom^ nggaPm-nogä^j<br />

usw., auch krave-kravom^ kravä'^m^ kravä'^j\ Jabgke^ jabgkom^ jabgkaPm^jabgkä'^j<br />

usw.<br />

Die Länge des Gen. Plur. ist alt, doch auch hier haben wir einige<br />

Neuerungen. Der alte Unterschied in der Intonation kommt, wie schon<br />

gesagt wurde, nicht zum Ausdruck (z, B, nog von noga., skroat. nöganögä,<br />

slov. nöga-ngg^ böhm. nolia^ ab. nuoh \iiu]i\ v^i. 7wh), oder koz^<br />

gor usw., wie strä'^n (von sfrä"N[a\ skroat. atrchiä^ slov. sfrän^ russ.<br />

CT0^6iii>), gl(i°f (g/avä), c/«ä usw., wie auch ju'^?n [von jäi//a, skroat.<br />

jäma-jämä, slov. jäma-jänt)^ müh (skroat. mühä^ slov. nmi-./i I.e. 3 2), nM (calceus), lu'ok<br />

(maxilla), Ighol (atriplex) usw.; neben jdigk^ j^'^Q'^^ auch ya'^/yo/i-,<br />

ju^ggd. Die Endungen der ^/-Stämme in der /-Deklination für den Dat.<br />

und Loc. Plur. wie auch im Instr. Sing. -Jörn zeigen auch nur Endbe-

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