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Slavische Philologie - Archiv

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Beiträge zur serbokroatischen Dialektologie. 347<br />

Akzente und zwar einen kurzen fallenden (bezeichnet mit " ;<br />

einem ursprünglichen kurzen und auch<br />

er entspricht<br />

einem langen mit steigender Intonation<br />

wie z. B. V7'ä?ia, russ. Bopona, böhm. vräna); zweitens einen<br />

langen fallenden (bezeichnet mit "; er steht auch gewöhnlich auf dem ursprünglichen<br />

Platze). Für den stokav. Dialekt gilt als Kegel, daß diese<br />

zwei Akzente nur auf der Anfangssilbe stehen können, und andere zwei<br />

Akzente, d.i. der kurze steigende (»^«) und der lange steigende (»'^«), neben<br />

der Anfangssilbe auch auf allen anderen, ausgenommen nur die letzte.<br />

Das gilt aber nur für die Dialekte mit der neueren Akzentuation.<br />

Von den kajkavischen Dialekten hat der von Prigorje ebenso vier<br />

Akzente wie das Stokavische. Rozic sagt darüber (Rad. CXV. S. 97):<br />

»Uprigorskom dijalektu cetiri su akcenta kao i u stokavaekom dijalektu:<br />

jaki kratki ", slabi kratki \ jaki dugi " i slabi dugi '. Sporedna akcenta<br />

u prigorskom dijalektu nema. Akcenat '' i<br />

tako izrazit,<br />

'<br />

ipak nije u svim rijecima<br />

kao u stokavaekom dijalektu, jer se u prigorju u nekim rijecima,<br />

rekao bi covjek, kao zamjenjuju, t. j. mnoge rijeci mogu imati<br />

sad " sad \ Slabi kratki ^ rado prelazi u ", kadu se zesce govori*.<br />

Valjavec nimmt für das Kajkavische (in seinen Prinosi) wie auch für das<br />

Slovenische drei Akzente an ; ebenso werden auch für das Cakavische gewöhnlich<br />

nur drei (Mazurani6, Jagic usw., Nemanic nur zwei) angenommen.<br />

Diese drei sind folgende: nur ein kurzer (fallender "j und zwei lange<br />

(fallender und steigender).<br />

Der Dialekt von Virje kennt auch drei Akzente, aber drei nur nach<br />

der Quantität, d. i. kurzen, mittellangen und langen. Nach der Tonqualität<br />

können wir weder in langen und noch weniger in mittellangen und<br />

kurzen Silben steigende Intonation konstatieren, sondern nur fallende<br />

(oder wenigstens keine steigende).<br />

Daß wir wirklich keine steigende Intonation<br />

haben, zeigen uns am besten solche Beispiele, welche in slovenischen<br />

wie auch skroat. Dialekten steigende Intonation aufweisen, die<br />

ihrem Ursprünge nach in die urslav. Periode hineinreicht, weil siegemeinslavisch<br />

ist. Diese Tonqualität in unserem Dialekte ist ganz identisch<br />

mit der Tonqualität jener Beispiele, die von Ursprung an (auch slov. und<br />

skroat.) fallende Intonation hatten. Das sind folgende Beispiele: pra^/i-a<br />

(slov. auch pj'äh) neben hrä^l-a (slov. kräl-kräla) ;<br />

Gen. PI. glu"f (zu<br />

glä'^va, stok. gläva: glave, i-uss. toäobu N. PI. aber rojoB'B giävä), strähn<br />

(zu CTopoHi., sträfiä) neben jä'^m [jama^ siok.jama-jämä^ slov. /aw«-<br />

jcim\ düs {düsa, böhm. dm), müh [mü/w, mühä, böhm. much)\ ebenso<br />

hrät^ mäti (mit ursprünglich steigender Intonation) zujöko^ vüho, mörje.

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