Slavische Philologie - Archiv
330 Franjo Fancev, ändert, also als ff unö. dj, wie die folgenden Beispiele zeigen: cvetje, pröfj'e (L, III. Gruppe prutje\ lafje (Pitom. lafje)^ zä^vefje, sadje (von sad Pflanzung), mladje (von mlci^d^ junge Bäume), oder Instr. Sing, der i-Stämme wie smrtjom, spovedjom (von i
Beiträge zur serbokroatischen Dialektologie. 331 pronomin. Dekl. ke^yn (instr. sing. u,1vMk), tulike^m^ kuIike*-{kulikejo), drugemi ixsw. (akslav. TOAHU'kMi^ tantus, KOAHi^'KY'k quantus usw.). In der Konjugation Imperat. I. Kl. 4. Gr.; reci— recete, p^ci — pqcete^ strizi, Stj'izete^ pömozi— pömori^ pömözete — pömörete usw. (akslav. piiU^H, ^k^H, nbl^-STf, IU103H, IUI03l5Tf). Die assibilierten Formen im Imperativ habe ich in einem alten Gebete gehört, welches wohl auch in Gebetbüchern zu finden ist. Anfangsworte sind »Pod obrambo tvojo pobezimo, sveta mati beza«; im dem Gebete kommen die Formen »ne odvrzi nas« und »nego .... nas pomozi« vor. Palatalisierte neben den nichtpalatalisierten Formen begegnen bei einigen Imperativen von dem Komparativsuffix e^si^ wie z. B. krephk (Kp'kni^K'k), im Kompar. krepce^U und krepkPsi (cak. : krepceji Nem. III 54 firmior), globok: globgce^si und globoke^ii (neben glopSi^ cak. diboceji 1. c. profundior) u. a. ; aber nur su/te^st, gluhe^i u. a. Gruppe sk^ zg. Wo die Gutturalen ä-, g in c, z übergehen, dort wird auch sk, zg aus *6c, *zz durch Assimilation zu sc, zz, weiter zu sf^, zd'z. Für das Urslavische setzen wir also sfs und zd''z voraus, und von diesen sis^ zd'z können wir alle Reflexe in slavischen Sprachen erklären. Im Akslav. wurde st's, zd^z zu st' und zd' vereinfacht. Das Serbokroatische (sto-Dialekt) zeigt dieselbe Entwickelung, nur daß es kein weiches t\ d^ kennt. Die kajkavischen Dialekte der Podravina sind bei der Aussprache der palatalisierten sk, zg als s€s [sc] und zd'^ geblieben. Die Aussprache sc kennen alle kajkavischen Dialekte (siehe Lukjanenko Kiew. ynKBepciiT. HsBicTia 1905 Mart. S. 141) ; nur der Dialekt von Prigorje hj.t ein s, was Oblak (Archiv f. sl. Ph. XVII. S. 288) als eine Assimilation von sc über sc zu s erklärt. Beispiele: deHc (^.TvJK^k, Regen), gen. dezd^a^ mozd^ani (von M03rk, Hirn), brizdrüti (iterat. zu brizgati^ spritzen); iscem (von iskat/\ suchen), tre^sce (zu freska, Splitter), Suffix -isce^Jogmsce^ gradVsce usw. Sonstige Veränderungen von Gutturalen. Das k geht (über h) vor dem t m. 's über in einigen wenigen Beispielen, wie: sto (K'kTo: hto ^ sto)^ so auch rnsce, ?/esce, deren ce Skrabec auf *nihtze^ *nehtze zurückführen möchte ; in sähe (Virje) ist vielleicht durch die Annäherung an saki (ßkCdK'K quivus) s ausgefallen; in Gola spricht man aber sasce. Ebenso Heti— siel (von \"kT'tTH—^'OT-kTH, wollen). Sehr verschiedene Entwickelung zeigt in den Dialekten der Podravina das h. Vor allem ist zu erwähnen, daß sie alle den etymologischen
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pronomin. Dekl. ke^yn (instr. sing. u,1vMk), tulike^m^ kuIike*-{kulikejo),<br />
drugemi ixsw. (akslav. TOAHU'kMi^ tantus, KOAHi^'KY'k quantus usw.).<br />
In der Konjugation Imperat. I. Kl. 4. Gr.; reci— recete, p^ci — pqcete^<br />
strizi,<br />
Stj'izete^ pömozi— pömori^ pömözete — pömörete usw. (akslav.<br />
piiU^H, ^k^H, nbl^-STf, IU103H, IUI03l5Tf).<br />
Die assibilierten Formen im Imperativ habe ich in einem alten Gebete<br />
gehört, welches wohl auch in Gebetbüchern zu finden ist.<br />
Anfangsworte<br />
sind »Pod obrambo tvojo pobezimo, sveta mati beza«; im dem Gebete<br />
kommen die Formen »ne odvrzi nas« und »nego .... nas pomozi« vor.<br />
Palatalisierte neben den nichtpalatalisierten Formen begegnen bei<br />
einigen Imperativen von dem Komparativsuffix e^si^ wie z. B. krephk<br />
(Kp'kni^K'k), im Kompar. krepce^U und krepkPsi (cak. : krepceji Nem.<br />
III 54 firmior), globok: globgce^si und globoke^ii (neben glopSi^ cak.<br />
diboceji 1. c. profundior) u. a. ; aber nur su/te^st, gluhe^i u. a.<br />
Gruppe sk^ zg. Wo die Gutturalen ä-, g in c, z übergehen, dort wird<br />
auch sk, zg aus *6c, *zz durch Assimilation zu sc, zz, weiter zu sf^, zd'z.<br />
Für das Urslavische setzen wir also sfs und zd''z voraus, und von diesen<br />
sis^ zd'z können wir alle Reflexe in slavischen Sprachen erklären. Im<br />
Akslav. wurde st's, zd^z zu st' und zd' vereinfacht. Das Serbokroatische<br />
(sto-Dialekt) zeigt dieselbe Entwickelung, nur daß es kein weiches t\ d^<br />
kennt.<br />
Die kajkavischen Dialekte der Podravina sind bei der Aussprache<br />
der palatalisierten sk, zg als s€s [sc] und zd'^ geblieben. Die Aussprache<br />
sc kennen alle kajkavischen Dialekte (siehe Lukjanenko Kiew. ynKBepciiT.<br />
HsBicTia 1905 Mart. S. 141) ;<br />
nur der Dialekt von Prigorje hj.t ein s, was<br />
Oblak (<strong>Archiv</strong> f. sl. Ph. XVII. S. 288) als eine Assimilation von sc über<br />
sc zu s erklärt.<br />
Beispiele: deHc (^.TvJK^k, Regen), gen. dezd^a^ mozd^ani (von<br />
M03rk, Hirn), brizdrüti (iterat. zu brizgati^ spritzen); iscem (von<br />
iskat/\ suchen), tre^sce (zu freska, Splitter), Suffix -isce^Jogmsce^ gradVsce<br />
usw.<br />
Sonstige Veränderungen von Gutturalen. Das k geht (über h) vor<br />
dem t m. 's über in einigen wenigen Beispielen, wie: sto (K'kTo: hto ^<br />
sto)^ so auch rnsce, ?/esce, deren ce Skrabec auf *nihtze^ *nehtze zurückführen<br />
möchte ; in sähe (Virje) ist vielleicht durch die Annäherung an saki<br />
(ßkCdK'K quivus) s ausgefallen; in Gola spricht man aber sasce. Ebenso<br />
Heti— siel (von \"kT'tTH—^'OT-kTH, wollen).<br />
Sehr verschiedene Entwickelung zeigt in den Dialekten der Podravina<br />
das h. Vor allem ist zu erwähnen, daß sie alle den etymologischen