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Slavische Philologie - Archiv

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328 Franjo Fancev,<br />

In den Partikeln -re resp. -X;a,<br />

wenn sie im Auslaute stehen, fallen<br />

-e resp. -a ab; sie kehren zurück, wenn die Partikel redupliziert werden,<br />

z. B.: kodek, kodekar, kodekarekar oder tamokar^ tamokarek^ -ka^<br />

-kar oder sigder, nigder usw.<br />

IIa.<br />

Konsonantismus.<br />

Zuerst die Konsonanten im Auslaute. Die stimmlosen Konsonanten<br />

erleiden im Auslaute keine Veränderung; die stimmhaften dagegen werden<br />

nie als solche ausgesprochen,<br />

sondern immer stimmlos und zwar g<br />

als ein aspiriertes ä, d als t^ v als y, z als s, z als s, d als c, zd als äc,<br />

z. B. : bog — hok^ sij'ed — se^t, zuh — zop^ lov — lof^ niuz — mos,<br />

knez — knes, hred — brec, dazd — *dezd (gen. sg. dezda) — de^sc.<br />

Die stimmhaften Konsonanten werden auch in den Konsonantengruppen,<br />

wenn der zweite Konsonant ein stimmloser t, k, ]), i, s und vor<br />

c und c, stimmlos ausgesprochen, z.B.: fka?iiti, J^tec^n, optöziti, opsäd^iti,<br />

potko, rtcka [rid], moski, otpovedati, ropHc, opfiti usw. Man<br />

spricht:<br />

ot popa, pret cgvekom usw.<br />

Demgegenüber steht die umgekehrte Erscheinung, daß in einer Konsonantengruppe,<br />

wo an erster Stelle ein stimmloser und an zweiter ein<br />

stimmhafter Konsonant ist, der erste stimmhaft ist. Dasselbe gilt auch<br />

von den Präpositionen, wie auch überhaupt, wenn ein Wort mit einem<br />

stimmlosen Konsonanten endet und das nächste<br />

mit einem stimmhaften<br />

anfängt, so wird auch der stimmlose stimmhaft. Auch ein stimmhafter<br />

Konsonant im Anlaute des folgenden Wortes stellt die stimmhafte Aussprache<br />

eines auslautenden stimmlosen Konsonanten her, welcher, wenn<br />

auch etymologisch stimmhaft, wenn das Wort selbständig gesprochen<br />

wird, nur stimmlos lautet, z. B. : gda (KT^^a), g bogu [k bogu), bog dcP<br />

gesprochen bo-gdaP) usw. Besonders ist zu erwähnen, daß der c-Laut<br />

vor stimmhaften Konsonanten als dz (3) ausgesprochen wird, z. B. otocbok<br />

[otb-dzbok).<br />

Hier können wir noch erwähnen, daß -w- vor dem tönenden -b zu<br />

-m-, also n-b wie auch nh zu mb [m-b) wird, z. B. : meniü-se (sprechen<br />

miteinander) — *men-ba ^ tnemba, brä^mti — '^obran-ba ^ obramba<br />

[•»Podobrambo ttojoi- ein Marien-Gebet) usw.; oder solche: hvalen bog<br />

statt ya/ew bog wird zufalem bog, und statt za pet ran bozV- wird za<br />

petraPm böze^ gesprochen.<br />

Die Sibilanten s und z werden vor den Palatalen c {c und c), i, s, n<br />

zu den entsprechenden Palatalen, also s zu 0, z zu i, mit Berücksichtigung

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