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Slavische Philologie - Archiv

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322 Franjo Fancev,<br />

(wie z. B. behu^ imenicziu (dat. sg.), vremenu^ vretne, let (gen.pl,, 1636),<br />

prepovcdal^ leto, ?iesu (1644) aus Kopriynica; cloveka, vernoga, lete<br />

(loc. sg.) Sigetec 1639 (Starine XXX). Doch dann und wann auch ikavisch:<br />

pinez aber auch joewe^ (1636), sinokose, listor (1636 — aber<br />

lestor 1644), clovictvom^ jiineza (1644).<br />

Heute sind pinez, clovictvo mit<br />

ilsavischer Form nicht bekannt und listor (wie auch lestor) überhaupt<br />

nicht.<br />

Auch die übrigen heutigen kajkavischen Dialekte weisen nur solche<br />

Reflexe auf, die sich aus enger Aussprache des e erklären lassen, so Medumurje<br />

in den kurzen Silben ein «* (»e, koje sasvim naginje na /«); in<br />

langen »e;, cije se J cesce sanio slaho cuje, ie i zatvoreno e« (Oblak<br />

1. c. 46); Varazdin e und ej nur in hejzati und seinen Ableitungen; Prigorje<br />

regelmäßig e (Rozic Rad Bde. 115, 116, 118) Trebaijevo ^e«. (hc<br />

mypoKoe $, Lukjanenko S. 78), Stupnik »e«, Zagorje »6'«, in Lokve<br />

(Strohal) bildet die Regel ei.<br />

5) Nasallaute /ä— ;i;. Vom a war schon die Rede. Es ergibt immer<br />

ein e, welches mit dem etymologischen zusammengefallen ist.<br />

Hier können<br />

wir noch einige Formen mit scheinbarem Rhinesmus anführen, wie rendafi<br />

se [redati se), getigatl se [gegati se — träge gehen), zhqhenktUi<br />

(jmd. gewaltig schlagen).<br />

Ähnliche Einschaltungen finden wir in kitiüti<br />

[se), glünpast [glup), t6npast{tup), kündrast, kiimhrast [kudrav), droncaü<br />

se [neben drocati se sich rütteln), klenpast— kienpaf [in den Füßen),<br />

pmp^k [pipa).<br />

Der regelmäßige Reflex des akslav. Nasallautes ;r ist in erster und<br />

dritter Gruppe ein u, in zweiter ein o, welches in der ersten und in der<br />

dritten mit dem etymologischen u und in der zweiten mit dem etymologischen<br />

zusammengefallen ist. In der ersten Gruppe wird dieses u, wie<br />

das etymologische, als reiner e

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