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Slavische Philologie - Archiv

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320 Franjo Fancev,<br />

Nem. II. 8) usw.; aber de*n, deUc\ dehzk, -dese*k, meH gpl., te^nki<br />

[temk\ sne*h [sneha) usw.<br />

In unbetonten auslautenden Silben (Suffixsilben) wird der Reflex der<br />

Halbvokale als ein sehi' reduzierter Laut, wir könnten ihn Halbvokal nennen,<br />

gesprochen.<br />

Beispiele:<br />

^ek^k (neben lek- Akr'kK'k), slad^k (cAa/i,iiK'K), meghn<br />

(MkrAkHii) temwi (TkUKHik), ot^c (OTbii^k), soziü] JendrVcbk Hieb.;<br />

doh>n [^M^'i^hWis) Sig. ; kona^^c sta°rbc Molv. ;<br />

j'otbc (Babotok, Zdel.,<br />

Jabuc.) ; vraPh%c^ mrztk Gol., cünk Gjurgj usw.<br />

Der e-Laut als Reflex der aksl.<br />

%. kennt im Dialekte von Virje nur<br />

geschlossene Aussprache. %. wird in langen Silben wie ein enges e, das<br />

sich dem i nähert, ausgesprochen ;<br />

das ist derselbe Laut, welchen wir im<br />

Magyarischen mit Akut (e), ebenso im Französischen (in et^) oder im<br />

Deutschen im Worte See hören. In kurzen Silben ist der Reflex des t<br />

noch immer ein enger Laut, doch nicht so ausgesprochen, sondern etwas<br />

reduziert.<br />

Beispiele: a) Virje: siie^g, mle^ko,sre^da, be^zäti \xsw.\ le^p^de^lam^<br />

s ke*m Nov., ce^m,-0m Drne., ctHa^ na^e*m Hieb., cveH^ re*c,<br />

streHa Gol., vune\ ne^je Molv., le^pe\ se^no Gjurgj., iPpo, deHe Klost.,<br />

deHäte Zdel., deHe pove^ste Jabuc. usw.<br />

ß) Vera, s?iega [sne*g), slepota, meriti, cdvek, orej\ soset Virj.;<br />

6ovek^o^.\ deläiiSig.', dre/i, deca^ feto Gol.: sedlte, sej äti Gjmgj.;<br />

dve leie Ferä.', dovek, spdved Klost.; deca, trpeti Grabrovn., suseda<br />

Budrov., v^^ra Zd. Balot. usw. Pitomaca kennt auch e' und e, so mle^ko,<br />

le*p;<br />

aber covek, süsed.<br />

Wie schon oben gesagt, der Reflex des aksl. li in den Dialekten<br />

Podravinas, ist ein geschlossenes e {e\e), darnach gehört dasKajkavische<br />

der Podravina wie auch sonst<br />

die kaj-Dialekte der ekavischen Zone an.<br />

Doch sporadisch begegnen einige Beispiele mit der ikavischen Aussprache.<br />

Das sind schon bekannte divojka., stJiokosa und stirätixmd iÖiräti noben<br />

6teräti; hierher rechnen wir : sim {cesim, russ. ciMi.), potli {noTCiA'^],<br />

k'dj-godi (-ro^'k), pozütri (-'S loc. Sg.), vlaPni [-%) und -i als Kasussuffix<br />

im loc. Sing. fem. gen. und im loc. Plur. masc. und neutr. gen.,<br />

z. B. als loc. sing. fem. gen. v zemte^ — v zSmli, v roke^ — v roki, f<br />

kope} — f kopi\ loc. plur. masc. et neutr. gen. po sele^ — po seit, po<br />

pole* — po polt; pri vole^ — pri voli, kone} — koni usw. Wie man<br />

sieht, ist im Auslaute e' als Reflex des akslav. 'k intakt geblieben, wenn<br />

es betont ist, dagegen unbetont wird es zu i und nicht mehr e\ Daß

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