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Slavische Philologie - Archiv

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:<br />

314 Franjo Fancev,<br />

und die Zunge sich nicht viel aus ihrer Lage entfernt (Sievers Phonetik*<br />

S. 81; sein a^), kommt zunächst in den kurzen Silben (ursprünglich) vor<br />

und zwar betont oder unbetont. Sekundär verlängertes a, welche Verlängerung<br />

durch die Position wie auch durch den Akzent hervorgerufen<br />

sein konnte, erscheint einerseits als reines offenes a, anderseits aber auch<br />

als ein getrübtes geschlossenes a°; eine bestimmte Regel, wann es als c,<br />

wann dagegen als a^ erscheint, sind wir nicht im Stande aufzustellen, wie<br />

das die Beispiele zeigen werden. Doch die Trübung des a scheint gewöhnlich<br />

dort einzuti'cffen, wo die verlängerte Silbe in den Sprachen und<br />

Dialekten, die die steigende und fallende Intonation unterscheiden, die<br />

steigende Intonation aufweist; dagegen ist diese Trübung seltener in den<br />

Fällen, wo die Intonation der verlängerten Silbe eine fallende ist, z. B.<br />

a) zuerst in den kurzen (betont, und unbetont.) Silben: bäba, klada^jaboka<br />

{Jabuha\ jagoda [jagoda], pastorka {pastorka); Marica (cak.<br />

Marica), kaUiza (c: kaluia)^ ravnica (c: ravnica], slabina (c. Nemanic:<br />

slabmajj starina (c. Nem. : sfarifia) usw.<br />

b) a) in den ohne Position gelangten Silben, die im stok. und im<br />

cak. Akzent mit reinem offenen a haben: blato (blato), maslo, jäto,<br />

jäsle; dläkojkäpa, mläka, ^äka, käia, käca,pä^a, si'äka usw., ß] durch<br />

die Position: lämc [c. länac-Idnca Nem. S. 20) -länca, magärbCj (c. mägarac<br />

und magärac- mägarca und magärca Nem. 49, 53) -magärca,<br />

posra}nc (c. posränac-posrä7ica Nem. 53 und posränäc-posrüncä puer<br />

concacatus)- posränca, so auch deiävic (c. Nem. 49 delavac-delavca)<br />

-delafca^ laJav^c (c. Nem. 49 läj'avac-lajavca) -lajafca usw.<br />

c) In den Fällen mit sekundär verlängertem a begegnet auch ein getrübtes<br />

geschlossenes a°, wie folgende Beispiele zeigen, zuerst a) mit dem<br />

''<br />

Akzent im cak. und im stokav. : kraPsta (c. Nem. S. 19 krästa crusta;<br />

Scabies)^ müPcka (c. Nem. 22 ma6ka)\ JäPiilca (c. Nem. 'Anica S. 34),<br />

läPstavica (stok.: lastumca) usw.<br />

ß) in der Position: stä^r^c (c. Nem. 20: stärac- stärca) -sfä^rca,<br />

opä^mk [c. Nem. I. 52 opänak, pl. opänki socci genus)-opaPnka usw.<br />

Dieses reine offene a kommt auch statt des geti-übten geschlossenen<br />

a^ der langen Silben der zweiten Gruppe (Virje), in der ersten (Koprivnica)<br />

und in der dritten (Klostar-Sesvete) Gruppe, dann in den Übergangsdialekten<br />

Novigrad, Gjurgjevec und Pitomaca, welche kein a° kennen, z.B.<br />

trava Novigr., ienaj\ zqnäm Novigi-., Gjurgj., Kai., Budrov-Ferdin.,<br />

Otrov., Klost., Katal., ZdeL, Jabuc., Babot. ; so auch mujka (Virje:<br />

ma^jka), mladi [mlaPdi], zakäj [zaPküj) usw. Das Fehlen des aP in ge-

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