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Slavische Philologie - Archiv

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302 Iwan Franko,<br />

holte und in die Fluclit trieb. « Sein Tod wird unter dem J. 1101 erwähnt.<br />

Von seiner zauberischen Natur weiß die Chronik nichts, doch<br />

die Kijever behielten ihn lange im Andenken und »erinnerten sich an seine<br />

Befreiung in Kijev, wofür 70 Städter vom Sohne Izjaslavs hingerichtet<br />

wurden«.<br />

Das Lied selbst muß eine geraume Zeit nach Vseslavs Tode entstanden<br />

sein, da seine abenteuerliche Persönlichkeit bereits im unheimlichen<br />

Lichte eines Wärwolfs und Zauberers erscheint.<br />

Der Kompilator<br />

des Cj:obo hielt es für geraten, hier ein Zitat von seinem lieben Bojan zu<br />

geben, welches dazu gar nicht paßt und nicht besonders geistreich ist.<br />

3) Fragment eines Liedes auf den Tod Izjaslavs — XI Abs. 1 —<br />

ein interessantes Beispiel eines Trauerliedes;<br />

Schon rinnt die Sula nicht<br />

mit silbernen Wogen<br />

Zur Stadt Perejaslav<br />

und die Dvina rinnt kotig<br />

zu jenen grimmen Polotskern<br />

unter dem Ruf der Heiden.<br />

Einzig der Izjaslav<br />

Sohn des Vasilko<br />

hämmerte mit seinen scharfen Schwertei'n<br />

auf die Helme der Litauer,<br />

vermehrte den Ruhm<br />

seines Großvaters Vseslav,<br />

und wurde selbst unter roten Schildern<br />

auf blutigem Gras<br />

zerhämmert mit litauischen Schwertern.<br />

(Hier fehlt etwas) auf das Bett und sprach:<br />

»Dein Gefolge, o Fürst,<br />

haben Vögel mit Flügeln bedeckt,<br />

und die Tiere ihr Blut geleckt

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