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Slavische Philologie - Archiv

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284 Iwtn Franko,<br />

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Prof. Maiysevskij hat diese Erzählung so interpretiert, daß diese<br />

Nachtwanderungen des Theodosius in das vom Pecersk ziemlich entfernte<br />

Kijever Judenviertel wegen irgendwelcher religiöser Versammlungen<br />

der Juden unternommen wurden, daß wahrscheinlich diese Versammlungen<br />

nicht nur von Juden,<br />

sondern auch von russischen Christen<br />

besucht wurden und daß Theodosius wahrscheinlich auf diesen<br />

religiösen Versammlungen nur zu dem Zweck erschien, um die jüdischen<br />

Ränke gegen die Christen zu demaskieren und russische Christen vor<br />

jüdischen Lügen zu bewahren.<br />

nur dazu, um seine eigene dafür zu setzen.<br />

H. Barac verwirft diese Hypothese, aber<br />

Diese Hypothese lautet wie<br />

folgt: »Da in der Zeit des Theodosius, sowohl vor als auch nach ihm,<br />

die Juden in Rußland mit allen Mitteln gezwungen wurden, zum Christentum<br />

überzutreten, so griff man nicht selten auch zu richtigen Zwangsmitteln.<br />

Natürlich blieben die erzwungeneu Neophyten insgeheim Juden<br />

und verließen das Christentum offen bei der ersten Möglichkeit. Es ist<br />

natürlich anzunehmen, daß solche Abtrünnige in Rußland nach Entdeckung<br />

ihrer Schuld in die Klöster zur geistlichen Obrigkeit behufs Einredung<br />

und Belehrung geschickt wurden. Solcher, scheinbar zum<br />

Christentum bekehrter Juden war aller Wahrscheinlichkeit nach<br />

auch in der Pecerskaja Lavi'a eine große Menge verschickt, wo sie, man<br />

muß es vermuten, sich nächtlicherweile behufs Verrichtung des Gebetes<br />

und jüdischer Glaubensriten versammelten.<br />

Diese Scheinchristen,<br />

welche insgeheim am Judentum festhielten, hatte also Theodosius in<br />

sorgsamster Überwachung.<br />

Den Mönchsbrüdern nicht trauend, stand er<br />

vielmals in der Nacht auf und ging persönlich, vor allen insgeheim, aus<br />

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Cnöyprt 1872, S. XLIX—L.

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