Slavische Philologie - Archiv

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234 Michajlo Tersakoved, 6) HaA AHi'npoBOK) caroio, HaA xojiOAiioio BOAOK), ÄeMOT Kosaye mojio;i;hh, ToBapHiuy BoncKOBHil, $eAope öespiAHHH (ibid. 207). 7) OxoMane kouiobhh xoe sayyßae, CjioBaMH npoMOBjrae (ibid. 208). 8) ÄTOMaiie KypiHHHii, IIocTpejrflHHH, üopyöaHHH, Ha paHH CMepxe.itHiia (!) isiieMorae, usw. (ibid. 209). 9) AxoMaiie kouiobhh xoe soöayae (ibid.). 10) To ni,e äk cxaü (!) KopcyiicKHH hojikobhhk nane

: Beziehungen der ukrainischen histor. Lieder zum südslav. Volksepos. 235 16) ATOMaiie MaxHin CTapeiitKnii xoe sa^iysae, CjioBaMH npoMOBjiHe: (ibid. 242). 17) HeyMi.li (!) CipyeiiKO üexpe Me^ TypKH-flHHyapn BÖiraxH, Mor (!) eaiy Toiiyö BojicmHii, c njiey rojiOBKy chhxh (!), (ibid. 243.) 18) 0x0 M ans TopcKiä, /Ii];ko J[oxbhi];khh, is Kypenn BHXoacae, CjiOBaMH npoMOBJrae: (ibid. 242). 19) Oh Ha cjaBHiii yKpaiHi, y cJiaBHOMy ropo^T y KopcyHi, To xaM aciiB npoatHBaB KopcyHCLKiiä no.iiKOBHHK IlaHeXBHjroHe (KieBCKaa CxapHna, 1904. II, p. 285). 20) To KOpCyHCtKHH nOJIKOBHHK, IlaHe XBH.TOHe, xee cjroBO sayyBae (ibid. 288). Und endlich das letzte Beispiel 21) CaM ceöi (!) K03au;T (!) ^ywae ra^ae, ^ixo (!) ero 6e3XÄ\6ii, 6e3- BGAfl (!) 3HeMarae (yKnxeii;. o. c, p. 200), wo die Form KOsai^T ein sichtbarer Fehler statt Kosa^e ist. Es fragt sich nur, wem soll man diesen Fehler zuschreiben: dem Schreiber oder dem Kobsar. Es ist sehr möglich, daß dem erstem, denn seine Handschrift, so wie wir dieselbe bei Ziteckij reproduziert sehen, wimmelt von einer Menge allerlei Fehler (Ziteckij, o. c, p. 182— 185). Es ist aber auch die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, daß die Verdrehung auch von dem Kobsar herrührt, welcher die Bedeutung der ihm schon fremd gewordenen Erscheinung nicht mehr verstand. Was die Statistik dieser Erscheinung anbelangt, so ist zu erwähnen, daß man in einer Variante einer Duma voc. statt nom. gebraucht, während es in einer anderen Var. derselben Duma schon nicht mehr der Fall ist; ja selbst in einzelnen Var. kommen beide Formen promiscue vor. Das spricht dafür, daß wir es nicht mit einer autochthonen Erscheinung zu tun haben; ihr Hausrecht behauptet sie in der serbischen Volksepik i). 1) Mag auch dieser Parallelismus in der Anwendung des Vokativs sing, für den Nominativ sing, in der epischen Dichtung der Serben und Kleinrussen sehr nahe liegen, an eine Entlehnung aus dem Serbischen ist dabei schwerlich zu denken. Man entlehnt in der Regel nur den Inhalt, den Stoff, einzelne Worte, nicht aber die Wortformen. Wenn z. B. der ganze serbische Zehnsilbler entlehnt worden wäre, dann könnte man allenfalls auch diese Anwendung als entlehnt ansehen. So jedoch, einen einzelnen Fall des sprachlichen, richtiger grammatischen Gebrauchs, aus dem Zusammenhang herausreißen

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Beziehungen der ukrainischen histor. Lieder zum südslav. Volksepos. 235<br />

16) ATOMaiie MaxHin CTapeiitKnii xoe sa^iysae,<br />

CjioBaMH npoMOBjiHe: (ibid. 242).<br />

17) HeyMi.li (!) CipyeiiKO üexpe Me^ TypKH-flHHyapn BÖiraxH,<br />

Mor (!) eaiy Toiiyö BojicmHii, c njiey rojiOBKy chhxh (!),<br />

(ibid. 243.)<br />

18) 0x0 M ans TopcKiä, /Ii];ko J[oxbhi];khh, is Kypenn BHXoacae,<br />

CjiOBaMH npoMOBJrae: (ibid. 242).<br />

19) Oh Ha cjaBHiii yKpaiHi,<br />

y cJiaBHOMy ropo^T y KopcyHi,<br />

To xaM aciiB npoatHBaB KopcyHCLKiiä no.iiKOBHHK IlaHeXBHjroHe<br />

(KieBCKaa CxapHna, 1904. II, p. 285).<br />

20) To KOpCyHCtKHH nOJIKOBHHK,<br />

IlaHe XBH.TOHe, xee cjroBO sayyBae (ibid. 288).<br />

Und endlich das letzte Beispiel<br />

21) CaM ceöi (!) K03au;T (!) ^ywae ra^ae, ^ixo (!) ero 6e3XÄ\6ii, 6e3-<br />

BGAfl (!) 3HeMarae (yKnxeii;. o. c, p. 200),<br />

wo die Form KOsai^T ein sichtbarer Fehler statt Kosa^e ist. Es fragt<br />

sich nur, wem soll man diesen Fehler zuschreiben: dem Schreiber oder<br />

dem Kobsar. Es ist sehr möglich, daß dem erstem, denn seine Handschrift,<br />

so wie wir dieselbe bei Ziteckij reproduziert sehen, wimmelt<br />

von einer Menge allerlei Fehler (Ziteckij, o. c, p. 182— 185). Es<br />

ist aber auch die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, daß die Verdrehung<br />

auch von dem Kobsar herrührt, welcher die Bedeutung der ihm schon<br />

fremd gewordenen Erscheinung nicht mehr verstand.<br />

Was die Statistik dieser Erscheinung anbelangt, so ist zu erwähnen,<br />

daß man in einer Variante einer Duma voc. statt nom. gebraucht, während<br />

es in einer anderen Var. derselben Duma schon nicht mehr der Fall<br />

ist; ja selbst in einzelnen Var. kommen beide Formen promiscue vor.<br />

Das spricht dafür, daß wir es nicht mit einer autochthonen Erscheinung<br />

zu tun haben; ihr Hausrecht behauptet sie in der serbischen Volksepik i).<br />

1) Mag auch dieser Parallelismus in der Anwendung des Vokativs sing,<br />

für den Nominativ sing, in der epischen Dichtung der Serben und Kleinrussen<br />

sehr nahe liegen, an eine Entlehnung aus dem Serbischen ist dabei schwerlich<br />

zu denken. Man entlehnt in der Regel nur den Inhalt, den Stoff, einzelne<br />

Worte, nicht aber die Wortformen. Wenn z. B. der ganze serbische Zehnsilbler<br />

entlehnt worden wäre, dann könnte man allenfalls auch diese Anwendung<br />

als entlehnt ansehen. So jedoch, einen einzelnen Fall des sprachlichen,<br />

richtiger grammatischen Gebrauchs, aus dem Zusammenhang herausreißen

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