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Slavische Philologie - Archiv

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cjoBeiicKaa<br />

HanucaHa<br />

npesT,<br />

154 Kritischer Anzeiger.<br />

Diese Abschrift bietet mehrere Abweichungen und Eigentümlichkeiten,<br />

besonders in orthographischer Beziehung, so daß sie das Zeichen h nicht verwendet;<br />

deswegen lasse ich aus ihr die variae lectiones zum Texte des Originals<br />

folgen, wobei ich mit einem eingeklammerten B diejenigen bezeichne,<br />

welche den beiden Kopien gegenüber dem Original gemeinsam sind: Z. 1/2<br />

6oceHi.CKu; 3 rparaMt ; 4 npasH; 5 roccii, BiKt; 6 CMt; 6/7 ce BtciMU ÄsöpoBtuaMU<br />

(für BBCu ÄsöpoBBuaHe) ; 7 moms; 8 kbto (B) ; 9 klto, npaBUMi.; 9/10 cpBneaiB<br />

(B); 10 öese, dhJiem (B); 10/11 pasBBi (B); 11 hbto, cbohobb (B); 12 qecTB-<br />

HHKOBB (B); 12/13 8 MoeH scMJiH (für s Miio); 14/15 npuMtiCBJiHi; 15 5rB (6b B);<br />

17 pouiBCTBa xB^picTOBa THCsma; 19 ÄeseTH (B), äbhb (B); 20 HOBana. Wie man<br />

sieht,<br />

stimmt die jüngere Abschrift mit der älteren in mehreren Punkten überein,<br />

besonders wichtig sind der Nominativ 6ori, anstatt des Vokativs oohcc in<br />

Z. 15, sowie qccTHiiicorB in Z. 12, so daß man deswegen annehmen könnte, die<br />

jüngere Kopie sei aus der älteren geflossen; doch in anderen Punkten gibt<br />

die jüngere Abschrift gegenüber der älteren den Originaltext treu wieder,<br />

besonders in cxaro Z. 1 (ciora B), AOKO.ua Z. 6 (aoKO.!ii B), roji Z. 8 (rtÄi B), so<br />

daß wohl daran zu denken ist, daß beide Abschriften aus einer dritten, ver-<br />

Beide Kopien wurden ganz bestimmt<br />

loren gegangenen Kopie geflossen sind.<br />

in der ragusanischen Kanzlei verfertigt; dies ist an und für sich vorauszusetzen<br />

und wird durch den Umstand bestätigt, daß wenigstens sporadisch der<br />

Halbvokal durch e wiedergegeben wird: lecxmiKOBB in beiden Abschriften.<br />

dann ce BBciMH und öese EtcaKoe in der jüngeren Abschrift (vgl. <strong>Archiv</strong> f.slav.<br />

Phil. XVI, 346).<br />

3f. Rcsetar.<br />

so<br />

Kleine<br />

Mitteilungen.<br />

JoJiannes<br />

Uzeviö ein Grammatiker des X VII. Jahrh.<br />

Schon Banduri und nach ihm Dobrovsky (Instit. p. LXII) erwähnen eine<br />

in der Pariser Nationalbibliothek befindliche handschriftliche Grammatik der<br />

kirchenslavisch-klein- oder weißrussischen Sprache, deren Verfasser sich<br />

selbst Joannes Usevicius (in anderer Othographie am Schluß Ugevicius) bezeichnet<br />

und seine Abstammung durch den Ausdruck Sclavonus sehr ungenau<br />

bestimmt. P. Martinof gedenkt des Werkes in seinem Büchlein Les Manuscrits<br />

Slaves de la bibliothcque imperiale (Paris 1858, S.36— .38) und hebt hervor, daß<br />

die Sprache, welcher dieses Büchlein gilt, =>un melange de slavon et de polonais«<br />

bilde. Vor kurzem hat auch Akademiker A. I. Sobolevskij die Pariser<br />

Handschrift von neuem in der Hand gehabt und in den »^iTeniji« der Kijewer<br />

Nestor-Gesellschaft darüber näher gehandelt (mir liegt ein SA. vor). Darnach<br />

hat das Manuskript den Titel TpaMarMKa<br />

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(bei

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