20.02.2018 Aufrufe

LINDSCHULTE-Kundenzeitung „Journal Planung“ 12/2016

Unser neues Journal Planung (Ausgabe 12) ist erschienen! Wohnhäuser, Erschließungen, Parkhäuser, Sportanlagen, Kanalsanierungen, Brücken, Industrieanlagen – das sind nur einige Stichworte, die wir Ihnen in dieser Ausgabe mit aktuellen Projekten präsentieren. Dabei sind es diesmal weniger Architektur-Fotos realisierter Projekte als vielmehr der visualisierte Output unserer Planungen – also mit die ersten Berührungspunkte für Sie mit Ihren von uns umgesetzten optischen Vorstellungen bzw. Aufgabenstellungen. Dabei spielt die modellbasierte digitale Planung eine wesentliche Rolle für die Zukunft der Bauplanung. Lassen Sie sich – nicht nur visuell – faszinieren… Sie möchten unser Journal Planung zukünftig gerne per Post als Print-Exemplar erhalten? Wir nehmen Sie gerne kostenlos und unverbindlich in unseren Verteiler auf! Einfach hier per Mail anfordern… marketing@lindschulte.de

Unser neues Journal Planung (Ausgabe 12) ist erschienen!

Wohnhäuser, Erschließungen, Parkhäuser, Sportanlagen, Kanalsanierungen, Brücken, Industrieanlagen – das sind nur einige Stichworte, die wir Ihnen in dieser Ausgabe mit aktuellen Projekten präsentieren.

Dabei sind es diesmal weniger Architektur-Fotos realisierter Projekte als vielmehr der visualisierte Output unserer Planungen – also mit die ersten Berührungspunkte für Sie mit Ihren von uns umgesetzten optischen Vorstellungen bzw. Aufgabenstellungen.

Dabei spielt die modellbasierte digitale Planung eine wesentliche Rolle für die Zukunft der Bauplanung. Lassen Sie sich – nicht nur visuell – faszinieren…

Sie möchten unser Journal Planung zukünftig gerne per Post als Print-Exemplar erhalten? Wir nehmen Sie gerne kostenlos und unverbindlich in unseren Verteiler auf! Einfach hier per Mail anfordern… marketing@lindschulte.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Infrastruktur<br />

und Umwelt<br />

Brückenbau und<br />

Ingenieurbau<br />

Hochbau und<br />

Industriebau<br />

Energy<br />

Services<br />

Journal<br />

Planung<br />

Nr. <strong>12</strong> – September <strong>2016</strong><br />

<strong>LINDSCHULTE</strong>1<br />

Ingenieure + Architekten<br />

Ingenieure • Architekten • Generalplaner<br />

Sehr geehrte Leserin,<br />

sehr geehrter Leser,<br />

Wohnhäuser, Erschließungen, Parkhäuser,<br />

Sportanlagen, Kanalsanierungen,<br />

Brücken, Industrieanlagen – das<br />

sind nur einige Stichworte, die wir<br />

Ihnen in dieser Ausgabe mit aktuellen<br />

Projekten präsentieren. Dabei<br />

sind es diesmal weniger Architektur-Fotos<br />

realisierter Projekte als vielmehr<br />

der visualisierte Output unserer<br />

Planungen – also mit die ersten<br />

Berührungspunkte für Sie mit Ihren<br />

von uns umgesetzten optischen Vorstellungen<br />

bzw. Aufgabenstellungen.<br />

Dabei spielt die modellbasierte digitale<br />

Planung eine wesentliche Rolle<br />

für die Zukunft der Bauplanung. Lassen<br />

Sie sich – nicht nur visuell –<br />

faszinieren...<br />

Ihr<br />

Thomas Garritsen<br />

(Geschäftsführer)<br />

mein LORENZ – Wohnbebauung in Lübeck<br />

Mehrfamilien-Wohnhäuser St. Lorenz-Höfe im Lübecker Stadtteil St. Lorenz<br />

Aus dem Inhalt:<br />

Moderner Wohnungsbau ............ 1<br />

Parkhaus, Familienbad,<br />

Sportzentrum ......................... 2-3<br />

Fremdwassersanierungskonzept .. 4<br />

Seefläche für Baugebiet ............. 5<br />

Kanalsanierung Berlin .............. 6-7<br />

Münster: Brückenbau +<br />

Hochwasserschutz .................... 8<br />

Erfurt: KKF-Anlage .................... 9<br />

Meppen: Industrie & Freizeit 10-11<br />

Tag der Architektur <strong>2016</strong> ......... <strong>12</strong><br />

Nord west lich der Lübe cker Innenstadt<br />

ent ste hen in geschütz ter und<br />

fami li en freund li cher Innen hoflage in<br />

5 attrak ti ven Mehr fa mi li en häu sern<br />

moderne Eigen tums woh nun gen mit<br />

Bal kon, Ter rasse oder Dach ter rasse.<br />

Moderne<br />

Eigentumswohnungen<br />

Die 2- bis 4-Zimmer-Wohnungen mit<br />

Fußbodenheizung in Grö ßen zwischen<br />

ca. 56 und 108 m² Wohnflä<br />

che spre chen vor allem junge<br />

Paare, Sin gles und Fami lien an.<br />

Die 3- und 4-geschossigen Häu ser<br />

um einen Innen hof mit einer lie bevoll<br />

ange leg ten Gar ten an lage und<br />

einem Spiel platz ver fü gen über eine<br />

gemein same Tief ga rage mit ins gesamt<br />

69 Kfz-Stellplätzen.<br />

Die Erd ge schosse aller 5 Häu ser<br />

sind bar rie re frei ange legt. Es werden<br />

behin der ten ge rechte Per so nenauf<br />

züge ein ge baut – mit Fahrt in<br />

jedes Geschoss inklu sive Tief ga rage.<br />

Der Hof be reich wird im gemeinschaft<br />

li chen Teil in einer hoch werti<br />

gen Gesamt kon zep tion ange legt.<br />

Dazu zäh len auch Fahr rad stell plätze.<br />

Die Wohnbebauung St. Lorenz-Höfe<br />

– mein Lorenz – in Lübeck wird<br />

realisiert durch die Konzept Lübeck<br />

GmbH & Co. KG, eine Tochtergesellschaft<br />

der THI Holding GmbH &<br />

Co. KG aus Hannover. Der Vertrieb<br />

erfolgt durch die Sparda Immobilien<br />

GmbH, Hamburg.<br />

Generalplanung Wohnbau<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong> Ingenieure + Architekten<br />

ist mit der Generalplanung<br />

und Bauüberwachung des Projektes<br />

beauftragt.<br />

Visualisierungen: Sparda<br />

Immobilien GmbH Hamburg<br />

(www.meinlorenz.de)


2<br />

Grafschaft Bentheim<br />

Parkhaus Euregio-Klinik<br />

Das neue viergeschossige Parkhaus<br />

an der Veldhauser Straße in<br />

Nordhorn wird schon wegen seiner<br />

Positionierung eine Visitenkarte<br />

für die Euregio-Klinik werden. Vor<br />

dem Parkhaus halten die Busse der<br />

Bentheimer Eisenbahn (BE), die mit<br />

ihrer Tochtergesellschaft Grafschafter<br />

Parkraum Management GmbH<br />

etwa fünf Millionen Euro in dieses<br />

besondere Parkhaus investiert.<br />

Parkhaus-Generalplanung<br />

Die komplette Planung stammt von<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong> Ingenieure + Architekten<br />

aus Nordhorn, vorangegangen<br />

war eine Beratung durch den<br />

ADAC unter Berücksichtigung seiner<br />

Richtlinien für ein „kundenfreundliches<br />

Parkhaus“. So wurde besonderes<br />

Augenmerk auf eine komfortable<br />

Benutzung auch durch kranke oder<br />

alte Menschen gelegt. Die Parkbuchten<br />

sind statt 2,30 Meter nach<br />

DIN-Norm hier 2,60 Meter breit und<br />

schräg angeordnet, sodass leichter<br />

ein- und wieder ausgeparkt werden<br />

kann und nach dem Ausparken die<br />

Fahrtrichtung gleich stimmt. Außerdem<br />

wird Wert auf eine besonders<br />

gute Ausleuchtung gelegt. „Das<br />

sorgt für ein erhöhtes Sicherheitsgefühl“,<br />

so BE-Geschäftsführer Joachim<br />

Berends.<br />

Tragwerksplanung Familienbad delfinoh Nordhorn<br />

Das Familienbad in Nordhorn wurde<br />

wieder errichtet, der denkmalgeschützte<br />

Altbau war im September<br />

20<strong>12</strong> durch einen Brand zerstört<br />

worden. Eine vorherige Standortuntersuchung<br />

machte deutliche Synergieeffekte<br />

eines Neubaus in direkter<br />

Nachbarschaft des Freibads aus.<br />

Das neue Hallenbad nimmt einige<br />

markante architektonische Elemente<br />

des zerstörten Schwimmbades, wie<br />

die prägnanten Vordächer, auf und<br />

macht durch die Staffelung des<br />

Baukörpers den Grundriss außen<br />

ablesbar. Der Entwurf sieht drei<br />

Schwimmhallen vor.<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong> Ingenieure + Architekten<br />

hat die Tragwerkswerksplanung<br />

für das neue Familienbad<br />

erstellt. Als beispielhafte Visualisierung<br />

der umfangreichen Berechnungen<br />

finden Sie hier den Sprungturm<br />

und das Kursbecken komplett in 3D.<br />

3D-Tragwerksplanung zum<br />

Anfassen<br />

Lust auf die eigene Perspektive fürs<br />

delfinoh? Den Lieblings-Blickwinkel<br />

selbst auswählen? Das geht nicht<br />

nur bei der Fußball-EM, sondern<br />

auch bei der delfinoh-Planung von<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong>! Einfach unter<br />

http://www.lindschulte.de/<br />

referenzen/tragwerksplanungfamilienbad-delfinohnordhorn/<br />

die beiden PDF aufrufen,<br />

3D „aktivieren“<br />

– und los geht’s. Viel<br />

Spaß beim Experimentieren!<br />

Unsere Statik sorgt<br />

für die Standsicherheit.<br />

www.lindschulte.de<br />

www.bnn-grafschaft.de


Nordhorn<br />

3<br />

TV Nordhorn: Vom Turnerheim zum Sportzentrum<br />

Noch <strong>2016</strong> soll das neue Sportzentrum<br />

des Turnvereins Nordhorn eröffnet<br />

werden. Das Gebäude wird nach<br />

einem Entwurf von <strong>LINDSCHULTE</strong><br />

Ingenieure + Architekten ebenerdig<br />

errichtet. Der Verein kann künftig<br />

über eine Geschäftsstelle, einen<br />

Bewegungsraum und einen Begegnungsraum<br />

mit Terrasse verfügen.<br />

Zukunftsorientiert wurden bereits<br />

optionale Erweiterungsmöglichkeiten<br />

der Gymnastikräume und auch<br />

der Geschäftsstelle in der Planung<br />

vorgesehen. Alle Bereiche sind<br />

senioren- und behindertengerecht<br />

erreichbar, der Baumbestand wird<br />

größtenteils in die neue Außenanlagen-Gestaltung<br />

mit einbezogen.<br />

Große Fensterflächen sorgen für<br />

einen guten Blick ins grüne Umfeld.<br />

Das alte Vereinsheim aus 1975<br />

war energetisch, haustechnisch<br />

und räumlich sanierungsbedürftig.<br />

Neben dem Abriss, der technischen<br />

Planung und Bereitstellung<br />

der Finanzmittel waren zuvor zahlreiche<br />

Hürden zu bewältigen. Dazu<br />

gehörten eine Machbarkeitsstudie,<br />

der notwendige Grundstückszukauf,<br />

aufwendige Bodenuntersuchungen<br />

auf Altlasten, Tiefenbohrungen auch<br />

im Hinblick auf mögliche Kampfmittel,<br />

Baumfällungen, ferner eine<br />

notwendige Bodenverdichtung für<br />

die Standsicherheit. Hinzu kam ein<br />

erschwertes Baugenehmigungsverfahren<br />

im Hinblick auf die Parkplatzgestaltung<br />

aufgrund der erforderlichen<br />

Baulasteintragung auf einem<br />

benachbarten Grundstück des Landkreises.<br />

Der neue Bewegungsraum ermögliche<br />

eine ganztägige Erweiterung<br />

des Sportangebots. Insbesondere<br />

sind dies am Vormittag und frühen<br />

Nachmittag Kleinkinderturnen,<br />

Gesundheitssport, Funktionstraining<br />

und Rehabilitations-Sport sowie Fitnesstraining<br />

für Senioren.<br />

Das Sportzentrum mit der dahinter<br />

liegenden Boule-Anlage und dem<br />

Beachvolleyballplatz soll Mittelpunkt<br />

des Vereinslebens werden. Neben<br />

Eigenmitteln des TV Nordhorn wird<br />

das Projekt gefördert aus Mitteln<br />

der Stadt Nordhorn, des Landkreises<br />

und der Finanzhilfe des Landes<br />

Niedersachsen.<br />

Das Tragwerk wird aus Mauerwerk<br />

mit Stahlbetonstützen und<br />

Stahlträgern als Dachkonstruktion<br />

erstellt sowie nach der EnEV 2014<br />

gedämmt. Eine wirtschaftliche<br />

Umsetzung ist trotz hoher Funktionalität<br />

und Optik gesichert.<br />

Zusätzlich zum 25 Meter langen<br />

Hauptbecken mit 8 Bahnen, Teilhubboden,<br />

Sprungturm, Rutsche und<br />

Kletterwand erhielt das „delfinoh“<br />

ein Lehrschwimmbecken sowie ein<br />

multifunktional nutzbares Warmwasserbecken.<br />

Beide Nebenbecken sind<br />

mit Hubböden ausgestattet. Das<br />

Warmwasserbecken mit etwa 60<br />

Quadratmetern Wasserfläche wird<br />

eine Betriebstemperatur von 32 Grad<br />

haben – ideal für Familien mit Kleinkindern,<br />

aber auch für Therapieangebote.<br />

Zudem wurden eine Textilsauna<br />

und ein Kinder-Außenbecken<br />

umgesetzt. Durch einen separaten<br />

Eingang kann z.B. die Rutsche des<br />

delfinoh auch in der Freibad-Saison<br />

genutzt werden.<br />

Das Bad, das zusammen mit dem<br />

Freibad als Kombibad für Freizeit,<br />

Sport und Familie betrieben wird,<br />

kostet rund <strong>12</strong>,7 Millionen Euro.<br />

Auf der Internetseite der Bäderbetriebe<br />

gibt es Infos zum Neubau,<br />

eine Live-WebCam sowie ein Zeitraffer-Video<br />

des Bauablaufs:<br />

https://www.bnn-grafschaft.de/<br />

die-bader/hallenbad-nordhorn/


4<br />

Fremdwassersanierungskonzept Kevelaer<br />

Fremdwasser im Entwässerungssystem<br />

Fremdwassersanierungskonzept Kevelaer<br />

Im Rahmen des durch die LIND-<br />

SCHULTE Ingenieurgesellschaft<br />

mbH Nordhorn aufgestellten Generalentwässerungsplanes<br />

für die Stadt<br />

Kevelaer wurden erhöhte Fremdwasserabflüsse<br />

im Schmutzwassersystem<br />

festgestellt. Eine für die<br />

Kalibrierung des Kanalnetzmodells<br />

durchgeführte Messkampagne ergab<br />

in zwei Einzugsgebieten deutlich<br />

erhöhte Fremdwasserabflüsse. Die<br />

Messkampagne wurde über einen<br />

Zeitraum von etwa viereinhalb Monaten<br />

durchgeführt. Während dieser<br />

Zeit wurden an den Messstellen die<br />

Abflüsse im Kanalsystem kontinuierlich<br />

gemessen und aufgezeichnet.<br />

Die Auswertung erfolgte nach der<br />

Nachtminimum-Methode – dabei<br />

wird angenommen, dass das Mini-<br />

Kanalnebelung –<br />

Einblasen des Nebels<br />

Kanalnebelung –<br />

Aufbau der Gerätschaften<br />

mum des nächtlichen Trockenwetterabflusses<br />

im Wesentlichen den<br />

Fremdwasserabfluss darstellt. Des<br />

Weiteren wiesen die Abflussganglinien<br />

im Schmutzwassernetz nach<br />

Regenereignissen ein deutlich erhöhtes<br />

Abflussgeschehen auf. Dies ist<br />

mit unerwünschten Zuflüssen von<br />

Niederschlagswasser über Fehlanschlüsse<br />

oder über tiefliegende<br />

Schachtabdeckungen zu erklären.<br />

Sanierung in 2 Phasen<br />

Aufbauend auf den Erkenntnissen<br />

des Generalentwässerungsplanes<br />

wurde von <strong>LINDSCHULTE</strong> für die<br />

zwei Schmutzwassernetze, die ein<br />

erhöhtes Fremdwasseraufkommen<br />

aufweisen, ein zweistufiges Sanierungskonzept<br />

vorgeschlagen, das<br />

von den Stadtwerken Kevelaer nach<br />

Abstimmung mit der Bezirksregierung<br />

Düsseldorf beauftragt wurde.<br />

Im Fokus der ersten Projektphase<br />

stand die Lokalisierung der Fremdwasserzuflüsse,<br />

die zweite Projektphase<br />

beinhaltet das Sanierungskonzept<br />

der zuvor identifizierten<br />

Fremdwasserzuflüsse.<br />

Nebulöse Suche<br />

Die Lokalisierung von niederschlagsbedingten<br />

Fremdwasserzuflüssen<br />

erfolgte mittels Kanalnebelung.<br />

Dabei wird haltungsweise<br />

der Schmutzwasserkanal mit einem<br />

geruchsneutralen Signalnebel befüllt.<br />

Der eingeblasene Nebel versucht<br />

aus dem System zu entweichen,<br />

wodurch Fehlanschlüsse wie Einläufe<br />

oder Regenfallrohre durch den<br />

Austritt von Nebel identifiziert und<br />

ausgewertet werden können. Ein<br />

großer Vorteil des angewandten<br />

Verfahrens ist, dass keine Grundstücke<br />

betreten werden müssen und<br />

die Anwohner nicht anwesend sein<br />

müssen. Das Ordnungsamt und die<br />

Feuerwehr sollten über die Durchführung<br />

von Kanalnebelungen informiert<br />

sein, da der aufsteigende Nebel<br />

einer Rauchentwicklung im Brandfall<br />

täuschend ähnlich sieht. In Toiletten,<br />

Duschen, Waschbecken verhindert<br />

der Geruchsverschluss den Austritt<br />

von Nebel.<br />

sen bei Niederschägen aufgrund tiefliegender<br />

Schachtdeckel.<br />

Abschließend wurden die Dokumentationen<br />

und Erkenntnisse der<br />

Schachtprotokolle in einem Themenplan<br />

„niederschlagsbedingte Fremdwasserzuflüsse“<br />

zusammengefasst.<br />

Dieser Themenplan enthält sämtliche<br />

Fehlanschlüsse sowie ungünstig liegende<br />

Schachtdeckel.<br />

Nachtschicht im Schacht<br />

Zur Lokalisierung der grundwasserbedingten<br />

Fremdwasserzuflüsse<br />

wurde das vom erhöhten Fremdwasseraufkommen<br />

betroffene Schmutzwassernetz<br />

in 16 relativ kleine Messstellen-Einzugsgebiete<br />

unterteilt, um<br />

eine Eingrenzung der grundwasserbedingten<br />

Fremdwasserzuflüsse zu<br />

ermöglichen. Mit Hilfe eines Kabellichtlotes<br />

wurden die nächtlichen<br />

Fließtiefen im Schacht gemessen.<br />

Die Auswertung erfolgte nach der<br />

beschriebenen Nachtminimum-<br />

Methode. Zwar haben die mittels<br />

Kabellichtlot durchgeführten Messungen<br />

nicht die Genauigkeit einer<br />

fest installierten Abflussmessung,<br />

die Kosten sind aber um ein Vielfaches<br />

geringer.<br />

Zum Beginn der Messkampagne<br />

wurden während einer Tagmessung<br />

die exakten Schachttiefen<br />

erfasst, so dass bei den anschließenden<br />

Nachtmessungen lediglich<br />

der Wasserstand zu messen war.<br />

Insgesamt führten wir im Zeitraum<br />

von Januar bis August 2015 acht<br />

Nachtmessungen zwischen 1 und 4<br />

Uhr ausschließlich an niederschlagsfreien<br />

Tagen durch. Zeitgleich wurden<br />

an 15 Messstellen die Grundwasserstände<br />

abgelesen, um eine<br />

Aussage darüber machen zu können,<br />

welche Kanäle sich zum Zeitpunkt<br />

der Nachtmessung unterhalb bzw.<br />

oberhalb des Grundwasserspiegels<br />

befanden. Zudem wurden die Verbräuche<br />

der nächtlich produzierenden<br />

Einzeleinleiter recherchiert und<br />

in der anschließenden Auswertung<br />

berücksichtigt.<br />

Identifikation von Fehlanschlüssen<br />

– Fehlanschluss einer Hoffläche<br />

Verschneidung des Kanalnetzes<br />

mit Grundwassermodell<br />

(rot=hoher GW-Stand,<br />

grün=niedriger GW-Stand)<br />

Die Auswertung der Messkampagne<br />

sah je Nachtmessung den Vergleich<br />

der aus den gemessenen Fließtiefen<br />

ermittelten Abflüsse mit den Grundwasserständen<br />

vor. Diese Ergebnisse<br />

wurden anschließend mit der vorliegenden<br />

TV-Inspektion der einzelnen<br />

Schmutzwasserkanäle abgeglichen.<br />

Die Bewertung der TV-Inspektion<br />

erfolgte ausschließlich in Hinblick auf<br />

die Dichtheit der jeweiligen Haltungen.<br />

Sowohl die Betriebssicherheit<br />

als auch die Standsicherheit blieben<br />

bei dieser Zustandsbewertung unberücksichtigt.<br />

Aus Ermangelung an<br />

Unterlagen fanden Anschlussleitungen<br />

keine Berücksichtigung in den<br />

hier vorgelegten Untersuchungen.<br />

Anhand der daraus erstellten Themenpläne<br />

„grundwasserbedingte<br />

Fremdwasserzuflüsse“ und der<br />

Auswertungen der Nachtmessungen<br />

konnten die grundwasserbedingten<br />

Fremdwasserzuflüsse eindeutig lokalisiert<br />

werden.<br />

In der zweiten Projektphase wird<br />

aktuell ein Sanierungskonzept für die<br />

festgestellten Fremdwasserzuflüsse<br />

erarbeitet. In erster Linie sind dabei<br />

die Fehlanschlüsse an den Schmutzwasserkanal<br />

zu beseitigen und die<br />

undichten Kanalabschnitte zu sanieren,<br />

um sowohl eine Infiltration als<br />

auch eine Exfiltration zu verhindern.<br />

Kanalnebelung – Abdeckung<br />

eines SW-Schachtes<br />

Des Weiteren wurden sämtliche<br />

Deckel des Schmutzwasserkanals<br />

hinsichtlich Ihrer Lage im Straßenquerschnitt<br />

bewertet. Ziel dieser<br />

Betrachtung war die Identifikation<br />

von potenziellen Fremdwasserzuflüs-<br />

SW-Schacht in<br />

Entwässerungsrinne<br />

Identifikation von Fehlanschlüssen<br />

– Fehlanschluss<br />

eines Straßeneinlaufes<br />

Identifikation von<br />

Fehlanschlüssen<br />

– Fehlanschluss<br />

von Hof- und<br />

Dachflächen<br />

„Fremdwasser ist das in Abwasseranlagen<br />

abfließende Wasser, welches<br />

weder durch häuslichen, gewerblichen,<br />

landwirtschaftlichen oder sonstigen<br />

Gebrauch in seinen Eigenschaften<br />

verändert ist, noch bei Niederschlägen<br />

von bebauten oder befestigten Flächen<br />

gesammelt und bestimmungsgemäß<br />

eingeleitet wurde.“<br />

(DWA-M 182 Fremdwasser in Entwässerungssystemen<br />

außerhalb von Gebäuden, April 20<strong>12</strong>)<br />

Hohe Fremdwasserabflüsse im Abwassernetz<br />

sind für Kanalnetzbetreiber<br />

aus vielerlei Gründen unbefriedigend.<br />

Sie führen zu deutlich höheren Kosten<br />

bei der Abwasserbehandlung und<br />

können die hydraulische Leistungsfähigkeit<br />

von Kanalsystemen erheblich<br />

einschränken. Im Gegenzug bringt<br />

eine Reduzierung dieser Fremdwasser-<br />

Abflüsse große Einsparpotenziale und<br />

die Aufrechterhaltung der hydraulischen<br />

Leistungsfähigkeit mit sich.<br />

Grundsätzlich wird zwischen grundwasserbedingtem<br />

und niederschlagsbedingtem<br />

Fremdwasser unterschieden.<br />

Grundwasserbedingtes Fremdwasser<br />

resultiert aus direkt eindringendem<br />

Grundwasser (Undichtheiten vom<br />

im Grundwasser liegenden Kanälen,<br />

Wurzeleinwuchs, undichten Hausanschlüssen)<br />

oder aus dem Anschluss<br />

von Drainageleitungen. Der Fremdwasserzufluss<br />

wird stark von den Grundwasserständen<br />

beeinflusst, eine signifikante<br />

Abflusserhöhung unmittelbar<br />

nach einem Niederschlagsereignis ist<br />

in der Regel nicht zu erkennen. Niederschlagsbedingtes<br />

Fremdwasser hingegen<br />

ist das von unplanmäßig angeschlossenen<br />

Oberflächen bzw. das<br />

von Fehleinleitungen in das Schmutzwasserkanalnetz<br />

eingeleitete Wasser<br />

(z.B. fehlangeschlossene Regenwasserleitung,<br />

fehlangeschlossener Straßenablauf).<br />

Der Fremdwasserzufluss<br />

erfolgt in der Regel bei bzw. nach Niederschlägen.<br />

An Trockenwettertagen<br />

ist kein niederschlagsbedingtes Fremdwasser<br />

zu identifizieren. Eine weitere<br />

Fremdwasserkomponente sind zufließende<br />

Gewässer oder übertretende<br />

Hochwasser.<br />

kein Fremdwasserabfluss<br />

im SW-Kanal<br />

Wasserstandmessung<br />

mittels Kabellichtlot<br />

Messutensilien für<br />

Nachtmessung<br />

Fremdwasserabfluss<br />

im SW-Kanal


0.60<br />

0.40 0.20<br />

150 MPa<br />

80 MPa 150 MPa<br />

45 MPa<br />

80 MPa<br />

45 MPa<br />

10,5 cm Asphaltdecke (2-schichtiger Aufbau)<br />

9,95<br />

9,95<br />

1:20<br />

150 MPa<br />

80 MPa<br />

45 MPa<br />

2.50<br />

OK Sohle 14,00<br />

Stauziel 15,50<br />

15,00 mNN<br />

80 MPa<br />

45 MPa<br />

2,00 2,50<br />

RKS 4<br />

<strong>12</strong>0 MPa<br />

45 MPa<br />

80 MPa<br />

45 MPa<br />

Wasserfläche Goch<br />

5<br />

Seefläche für neues<br />

Baugebiet in Goch<br />

DN 1000 B<br />

D =16,80<br />

Sz =15,60<br />

Sa =14,11<br />

S =13,11<br />

t = 3,69<br />

DN 300 B<br />

DN 300 B<br />

gepl. Zuleitung von<br />

Grundwasser mittels<br />

Druckrohrleitung<br />

Zugang über<br />

Rampe<br />

Neigung 1:7<br />

DN 400 B<br />

1:5<br />

1:20<br />

1:7<br />

10.00<br />

DN 400 B<br />

DN 300 B<br />

DN 1000 B<br />

D =16,60<br />

Sz =15,60<br />

Sa =14,04<br />

S =13,04<br />

t = 3,56<br />

Auslaufbereich mit Kalkstein o.ä.<br />

auf 15 cm Beton C<strong>12</strong>/15 befestigen<br />

Sträucher<br />

bodendeckende Gehölze<br />

Lageplan<br />

Seefläche<br />

1:51:5<br />

Auf dem Gelände der ehemaligen<br />

Reichswaldkaserne in Goch am<br />

Niederrhein, an deren Abriss LIND-<br />

SCHULTE zuvor bereits beteiligt war,<br />

wird derzeit ein neues Wohngebiet<br />

entwickelt. Auf einem Teil des 27<br />

Hektar großen Gelände am Nordrand<br />

der Innenstadt entstehen zunächst<br />

auf etwa 8,3 Hektar Baugrundstücke<br />

für Einzel- oder Doppelhäuser in<br />

durchweg guter Lage mit attraktiven<br />

Rad- und Fußwegen sowie viel Grün<br />

– und einer künstlichen Seefläche<br />

(siehe Auszug Bebauungsplan). In den<br />

kommenden Jahren sollen weitere<br />

Erschließungsabschnitte mit südländischen<br />

Platzstrukturen und integriertem<br />

altengerechten Wohnen folgen.<br />

Die künstlich angelegte Wasserfläche<br />

inmitten der neuen Wohnanlage soll<br />

deren Attraktivität nochmals steigern<br />

und den Anliegern als Naherholungsgebiet<br />

dienen soll. Der See mit einer<br />

Wasserfläche von etwa 15.000 m²<br />

erstreckt sich in der Nord-Süd-Achse<br />

über ca. 330 m.<br />

Voruntersuchungen<br />

Auf Grundlage einer vorgeschalteten<br />

Machbarkeitsstudie wurde die<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong> Ingenieurgesellschaft<br />

aus Nordhorn mit der Planung der<br />

Wasserfläche und der zugehörigen<br />

technischen Ausrüstung, des umlaufenden<br />

Geh- und Radwegs sowie<br />

eines Überlauf-/Versickerungsbeckens<br />

beauftragt.<br />

Aufgrund der Vornutzung als<br />

Kaserne wurden auch die Grundwasserqualität<br />

sowie die Kampfmittelfreiheit<br />

geprüft, beide Ergebnisse<br />

waren unauffällig und ergaben keine<br />

Bedenken gegenüber der geplanten<br />

Wasserfläche.<br />

Gestaltung des Sees<br />

Die Wassertiefe des Sees wird maximal<br />

1,5 m betragen. Die Uferlinie<br />

1.00<br />

2.50<br />

1.31<br />

0.35 0.32 0.32 0.32<br />

0.32 0.29 0.29 0.29<br />

0.35<br />

Querschnitt<br />

(Ausführungsplanung)<br />

2.00<br />

0.10<br />

Schnitt B-B<br />

6.25<br />

0.18<br />

2.00<br />

0.15<br />

0.18<br />

0.18 0.18<br />

0.30 0.72<br />

1.02<br />

0.50<br />

5.00<br />

wird mittels Winkelstützwänden,<br />

Treppenanlagen oder natürlichen<br />

Böschungsstrukturen ausgestaltet.<br />

Da es sich hier nicht um ein natürliches<br />

Gewässer handelt, das dazu in<br />

unmittelbarer Nähe zu Wohnbebauung<br />

steht, ist das Thema Sicherheit<br />

ein wesentlicher Aspekt der Gestaltung.<br />

In enger Abstimmung mit den<br />

entsprechenden Gutachtern wurde<br />

ein Sicherheitskonzept (Beschilderungen,<br />

Rettungsringe, Ufergestaltung)<br />

entwickelt. Da keine Schutzgeländer<br />

oder Zaunanlagen vorgesehen sind,<br />

wurde im Bereich der Uferkanten der<br />

Übergang vom Land zum Wasser mittels<br />

des so genannten Stufenkonzeptes<br />

umgesetzt. Hierbei wird eine<br />

anfängliche Wassertiefe von max.<br />

20 cm toleriert. Der anschließende<br />

Böschungsverlauf wurde auf dem<br />

ersten Meter mit einem Gefälle von<br />

1:20 ausgebildet. Dies und die sich<br />

anschließende maximale Böschungsneigung<br />

von 1:5 garantieren ein<br />

hohes Maß an Sicherheit<br />

Aufgrund der im Planungsgebiet<br />

üblicherweise vorherrschenden<br />

Windrichtung ist an diesen Stellen<br />

mit Anschwemmungen zu rechnen.<br />

Flachwasserzonen sollen hier als<br />

Zugangsrampen dienen und eine<br />

Möglichkeit zur Reinigung des Sees<br />

von Treibgut bieten. Zur Förderung<br />

der Selbstreinigung und Sauerstoffbildung<br />

ist eine Initialpflanzung von<br />

Wasserpest und Hornkraut sowie<br />

eine größere Schilffläche im südlichen<br />

Seeabschnitt vorgesehen.<br />

Abdichtung<br />

1.50<br />

Schnitt A-A<br />

5.43<br />

0.50 2.50<br />

0.50<br />

gepl. Winkelstützwand<br />

gepl. Winkelstützwand<br />

gepl. Treppenanlage<br />

gepl. Winkelstützwand<br />

Schnitt C-C<br />

gepl. Winkelstützwand<br />

DN 1000 B<br />

D =16,60<br />

Sz =15,60<br />

Sa =14,14<br />

S =13,14<br />

t = 3,46<br />

DN 300 B<br />

Endstück<br />

siehe Detail<br />

gepl. Winkelstützwand<br />

15,00 mNN<br />

2.50 11.23 2.50<br />

OK Sohle 14,00<br />

14,00 mNN<br />

RKS 2<br />

DN 400 B<br />

1:5<br />

2.50 8.25<br />

1:20<br />

2.50<br />

OK Sohle 14,00<br />

DRL DA 63 PE -<br />

183m<br />

10.10<br />

OK WSP See<br />

15,50 m ü. NN<br />

21.20<br />

1:4<br />

DN 100 PE - 25m<br />

1.00<br />

1:20<br />

DRL DA 63 PE - 182m<br />

gepl. Winkelstützwand<br />

DN 300 B<br />

2.50<br />

10.10<br />

2.50<br />

Mögl. Brückentrasse<br />

Ansaugrohr<br />

DN 300 B<br />

- 74m<br />

DRL DA 140 PE<br />

DN 100 PE - 79m<br />

DN 1000 B<br />

D=16,80<br />

Sz =15,60<br />

Sa =14,06<br />

S =13,06<br />

t = 3,74<br />

RKS 1<br />

Pumpenschacht<br />

DN 2000 B<br />

Tiefe ca. 2,20 m<br />

Ansaugrohr<br />

DN 300 B<br />

DRL DA 90 PE - 199m<br />

Auslaufbereich mit Kalkstein o.ä.<br />

auf 15 cm Beton C<strong>12</strong>/15 befestigen<br />

2.50<br />

DN 400 B<br />

Auslaufbereich mit Kalkstein o.ä.<br />

auf 15 cm Beton C<strong>12</strong>/15 befestigen<br />

Vollsickerrohr DN 100<br />

2.50 0.87<br />

2.50<br />

5.88<br />

14m<br />

8.25<br />

Mögl. Brückentrasse<br />

Stauziel 15,50<br />

Endstück<br />

siehe Detail<br />

15,00 mNN<br />

gepl. Flachwasserzone<br />

mit Schilfanpflanzung<br />

11.37<br />

1:5<br />

2m<br />

OK Sohle 15,20<br />

Überlaufschwelle<br />

Anbindung Gehweg an<br />

Erschließungsstraße<br />

Rahmendurchlass<br />

Verteilerbauwerk<br />

OK =16,80<br />

1,00 x 1,00 m<br />

Sz =15,50<br />

Tiefe ca. 1,50 m<br />

Schaltschrank<br />

1,70 x 0,50 m<br />

8m<br />

Fundament<br />

Wasserspiel (60/60/80)<br />

RKS 3<br />

DN 100 PE - 27m<br />

14,00 mNN<br />

RKS 5<br />

2.50<br />

Stauziel 15,50<br />

15,00 mNN<br />

DRL DA 63 PE<br />

- 210m<br />

Endstück<br />

siehe Detail<br />

Endstück<br />

siehe Detail<br />

gepl. Zuleitung von<br />

Seewasser über<br />

Druckrohrleitung<br />

53.50 2.50<br />

OK Sohle 14,00<br />

1.90<br />

11.37 2.50<br />

DRL DA 90 PE - 29m<br />

14,00 mNN<br />

15,20 mNN<br />

Die Abdichtung des Sees wird mittels<br />

eines mineralischen Gemisches<br />

erfolgen. Diese als Fertigmischung<br />

erhältliche Abdichtung bietet gegenüber<br />

den gängigen Abdichtungsmethoden<br />

eine Reihe an Vorteilen<br />

in Bezug auf Vermeidung von<br />

Schwind- und Quellrissen, ist vollständig<br />

durchwurzelungssicher und<br />

bietet sogar Schutz vor möglichen<br />

Vorkommen von Bisam und Nutrias.<br />

Die Abdichtungsdetails im Bereich<br />

von Bauwerken, Durchstoßpunkten<br />

oder der Flachwasserzone mit dem<br />

geplanten Schilfbewuchs wurden in<br />

allen Planungsphasen eng mit dem<br />

Hersteller des Abdichtungsmaterials<br />

abgestimmt.<br />

Wasserspeisung<br />

2.00<br />

2.50<br />

2.00<br />

Oberbau bituminöse Gewegfläche<br />

gem. RStO <strong>12</strong>, Tafel 6, Zeile 1 "Asphalt"<br />

10,5 cm Asphaltdecke (2-schichtiger Aufbau)<br />

15,0 cm Schottertragschicht<br />

15,0 cm Frostschutzschicht<br />

mind. 40,0 cm frostsicherer Oberbau<br />

5.20<br />

0.50<br />

9.50 2.50<br />

DN 300 B DN 300 B<br />

15,00 mNN<br />

Stauziel 15,50<br />

Geländer mit<br />

Handlauf<br />

OK =16,80<br />

Sz =15,50<br />

Geländer mit<br />

Handlauf<br />

DN 100 PE - 22m<br />

DN 400 B<br />

gepl. Treppenanlage<br />

Station Stadtwerke<br />

Trafo<br />

Schwimmende<br />

Tauchwand<br />

Mögl. Brückentrasse<br />

gepl. Winkelstützwand<br />

DN 1000 B<br />

D =16,80<br />

Sz =15,60<br />

Sa =14,04<br />

S =13,04<br />

t = 3,76<br />

DN 300 B<br />

Aufnahme Baum<br />

Bereich BA 3/4<br />

DN 300 B<br />

Auslaufbereich mit<br />

Kalkstein o.ä. auf 15 cm<br />

Beton C<strong>12</strong>/15 befestigen<br />

1:4<br />

DN 400 B<br />

DN 300 B<br />

2.50<br />

Sträucher<br />

Sträucher<br />

bodendeckende Gehölze<br />

bodendeckende Gehölze Sträucher<br />

bodendeckende Gehölze<br />

RKS 4<br />

DN 1000 B<br />

D =16,80<br />

Sz =15,60<br />

Sa =14,05<br />

S =13,05<br />

t = 3,75<br />

Stauziel 15,50<br />

15,00 mNN<br />

OK Sohle 14,00<br />

14,00 mNN<br />

gepl. Treppenanlage<br />

Endstück<br />

siehe Detail<br />

15.30<br />

Auslaufbereich mit Kalkstein o.ä.<br />

auf 15 cm Beton C<strong>12</strong>/15 befestigen<br />

5.00<br />

Zugang über<br />

Rampe<br />

Neigung 1:7<br />

DN 400 B<br />

Der Seewasserspiegel soll möglichst<br />

geringen Schwankungen (±<br />

10 cm) unterliegen. Wasserverluste<br />

sollen vorrang durch den Anschluss<br />

befestigter Flächen erfolgen. Simulations-Berechnungen<br />

zeigten, dass der<br />

Anschluss der neuen Verkehrs- und<br />

Dachflächen ausreicht, um dies im<br />

Jahresmittel zu erreichen. Da jedoch<br />

insbesondere in den Sommermonaten<br />

größere Verdunstungen nicht auszuschließen<br />

sind, wird am Ostufer ein<br />

Grundwasserbrunnen hergestellt, der<br />

für eine ggf. notwendige Nachbefüllung<br />

sowie für eine Verbesserung der<br />

Umwälzung des Seevolumens sorgt.<br />

Notüberlauf<br />

Legende [Planung]<br />

Um die rechnerische Überlaufmenge<br />

Oberboden<br />

Schotterrasen<br />

aus der Seefläche für Niederschlagsereignisse<br />

bis zu einer statistischen<br />

Wiederkehrhäufigkeit von einmal<br />

in zehn Jahren ableiten zu können,<br />

wurden verschiedene Varianten<br />

DN 1000 B<br />

D =16,60<br />

Sz =15,60<br />

Sa =14,15<br />

S =13,15<br />

t = 3,45<br />

DN 300 B<br />

DN 300 B<br />

Sträucher<br />

bodendeckende Gehölze<br />

Vorhandene Erschließungsstraße nicht<br />

für Baustellenverkehr zugelassen!<br />

Zufahrt zur Baustelle gem. Zufahrtsplan.<br />

untersucht. Aus gestalterischen,<br />

unterhaltungstechnischen und wirtschaftlichen<br />

Gesichtspunkten fiel die<br />

Wahl auf einen offenen Graben mit<br />

anschließendem Rahmendurchlass<br />

als Überleitung zur ca. 7.700 m²<br />

großen Versickerungsfläche.<br />

Partnerschaftliche<br />

Projektarbeit<br />

Das Projekt war auch für die Gocher<br />

Stadtentwicklungsgesellschaft GO!<br />

in dieser Art Neuland – aufgrund der<br />

Komplexität waren einige Abstimmungen<br />

im Projektverlauf notwendig.<br />

Aufgrund der durchgängig<br />

positiven, partnerschaftlichen und<br />

konstruktiv kreativen Zusammenarbeit<br />

ist es gelungen, das ehemalige<br />

Kasernengelände in ein zukünftig<br />

städtebauliches Schmuckstück zu<br />

verwandeln, das auf dem Immobilienmarkt<br />

der Region sicher seinesgleichen<br />

suchen wird.<br />

Legende [Planung]<br />

Anpassungsstreifen<br />

gepl. Winkelstütz<br />

gepl. Rahmendu<br />

gepl. Druckrohrle<br />

gepl. Leerrohr<br />

gepl. Drainagero<br />

14,00 gepl. Sohlhöhe W<br />

gepl. Ausbauhöh<br />

gepl. RW-Zuläuf<br />

gepl. Rettungsrin<br />

Oberbau bituminöse Gew<br />

gem. RStO <strong>12</strong>, Tafel 6, Zeile 1 "Asphalt"<br />

3,0 cm Asphaltdeckschi<br />

9,0 cm Asphalttragschic<br />

15,0 cm Schottertragschi<br />

15,0 cm Frostschutzschic<br />

mind. 40,0 cm frostsicherer O<br />

Oberbau wassergebunde<br />

gem. RStO <strong>12</strong>, Tafel 6, Zeile 1 "ohne Bindemittel"<br />

4,0 cm Decke 0/2<br />

25,0 cm Schottertragschi<br />

11,0 cm Frostschutzschic<br />

mind. 40,0 cm frostsicherer O<br />

Oberbau gepflasterte Gew<br />

gem. RStO <strong>12</strong>, Tafel 6, Zeile 1 "Pflaster (Plattenbe<br />

8,0 cm Pflasterdecke 20<br />

4,0 cm Pflasterbettung<br />

15,0 cm Schottertragschi<br />

15,0 cm Frostschutzschic<br />

mind. 42,0 cm frostsicherer O<br />

Detail Endstück "Befüllung"<br />

Maßstab 1:20<br />

0.10<br />

Anpassungsstrei<br />

(vom Weg) herst<br />

Breite von 0,50m<br />

gepl. Wasserfläc<br />

gepl. Versickerun<br />

gepl. wassergeb<br />

gepl. bituminöse<br />

gepl. Pflasterfläc<br />

vorh. Erschließu<br />

gepl. Grünfläche<br />

gepl. Blockstufen<br />

gepl. Laternensta<br />

gepl. Baumstand<br />

vorh. Baumstand<br />

vorh. Rammkern<br />

0.15<br />

0.10 0.20 1.00<br />

1.20<br />

1:20<br />

1:5<br />

1.50<br />

1.50<br />

Oberbau bituminöse Gewegfläche<br />

gem. RStO <strong>12</strong>, Tafel 6, Zeile 1 "Asphalt"<br />

10,5 cm Asphaltdecke (2-schichtiger Aufbau)<br />

15,0 cm Schottertragschicht<br />

15,0 cm Frostschutzschicht<br />

mind. 40,0 cm frostsicherer Oberbau<br />

1.00<br />

Oberbau bituminöse Gewegfläche<br />

gem. RStO <strong>12</strong>, Tafel 6, Zeile 1 "Asphalt"<br />

10,5 cm Asphaltdecke (2-schichtiger Aufbau)<br />

15,0 cm Schottertragschicht<br />

15,0 cm Frostschutzschicht<br />

mind. 40,0 cm frostsicherer Oberbau<br />

Schnitt D-D<br />

0.75 0.50<br />

3.51<br />

16.03 10.50<br />

0.56 1.75<br />

1.00<br />

1.00<br />

Querschnitt<br />

(Ausführungsplanung)<br />

Schnitt E-E<br />

Schnitt F-F<br />

6.77<br />

3.50<br />

f<br />

0.50<br />

Oberbau bituminöse Gewegfläche<br />

gem. RStO <strong>12</strong>, Tafel 6, Zeile 1 "Asphalt"


6<br />

Kanalsanierung Talgraben Berlin<br />

Verteilerbauwerk<br />

RÜB<br />

33<br />

D 38,74<br />

S 32,63<br />

T 6,11<br />

1. LA ~1055 m<br />

22<br />

D 44,52<br />

S 32,91<br />

T 11,61<br />

1. LA<br />

Kanalsanierung Talgraben in Berlin<br />

Talgraben als maßgebliches<br />

Verbindungsbauwerk mit<br />

Bauschäden behaftet<br />

Der Talgraben ist ein verrohrtes<br />

Gewässer II. Ordnung im Ortsteil<br />

Schmargendorf, Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf<br />

in Berlin und verbindet<br />

die beiden Gewässer Fennsee<br />

und Hubertussee als Teil der Grunewaldseenkette.<br />

Die Gesamtlänge<br />

beträgt 1.895 m, aufgeteilt auf 35<br />

Haltungen und 34 Schachtbauwerke.<br />

Das Profil besteht aus einem<br />

gestürzten Eiprofil aus Beton mit den<br />

Abmessungen 700/1050. Gebaut<br />

wurde das Linienbauwerk Anfang<br />

des 20. Jahrhunderts.<br />

Das verrohrte Gewässer liegt unterhalb<br />

von Stadtstraßen von Wohngebieten,<br />

unterhalb von Sportstätten,<br />

unterhalb der Verkehrsflächen der<br />

A 100 und des Abzweiges Steglitz<br />

sowie unterhalb einer mehrgleisigen<br />

DB-Strecke in Tiefenlagen von teilweise<br />

bis zu 20 Metern. Es fungiert<br />

als unterirdische Verbindung zwischen<br />

dem Hubertussee und dem<br />

Fennsee und bildet somit ein zentrales<br />

Bauteil für den Wasserkreislauf<br />

in der Seenkette von der Havel<br />

zur Spree. Im Auslaufbauwerk des<br />

Talgrabens am Hubertussee befindet<br />

sich die Pumpstation Hubertussee,<br />

die Wasser aus dem Hubertussee<br />

entgegen der natürlichen Fließrichtung<br />

in den Fennsee befördert. Durch<br />

eine Stauschwelle in der Pumpstation<br />

Hubertussee steht der Talgraben permanent<br />

im Rückstau des Fennsees.<br />

Zusätzlich zur Verbindungsfunktion<br />

dient der Talgraben der Aufnahme<br />

und Ableitung von Oberflächenwasser<br />

aus dem Stadtgebiet, dem Stadienbereich<br />

und der Autobahn, welches<br />

über die Peripherienetze der Berliner<br />

Wasserbetriebe zugeführt wird.<br />

Der Talgraben weist über seine komplette<br />

Länge Baumängel in Form von<br />

Längsrissbildungen und mechanischem<br />

Verschleiß auf. Die Überbauung<br />

und Überschüttung nach<br />

dem Krieg mag ohne Nachweis des<br />

Altrohres erfolgt sein. Aus diesem<br />

Grund ist eine ganzheitliche Sanierung<br />

unter Berücksichtigung der<br />

Aufrechterhaltung und Wiederherstellung<br />

der betrieblichen Anforderungen<br />

an den Abwasserkanal sowie<br />

des Schutzes noch erhaltenswerter<br />

Kanalsubstanz vorgesehen.<br />

Zielsetzung des Projektes ist eine<br />

dauerhafte Sanierung des Talgrabens<br />

mit eindeutiger Verbesserung<br />

der baulichen Gesamtsituation, um<br />

in den nächsten Jahrzehnten eine<br />

wirtschaftliche Nutzung des Entwässerungssystems<br />

mit geringem<br />

Unterhaltungsaufwand gewährleisten<br />

zu können.<br />

Um den Bauzustand des Talgrabens<br />

bewerten und den erforderlichen<br />

Sanierungsumfang erarbeiten<br />

zu können, wurden TV-Inspektionsergebnisse<br />

der Haltungen und<br />

Schachtbauwerke aus den Jahren<br />

2005 und 2011 ausgewertet. Auf<br />

Grundlage dieser Auswertun gen<br />

wurden verschiedene Sanierungsvarianten<br />

erarbeitet und deren technische<br />

und wirtschaftliche Vor- und<br />

Nachteile formu liert. Die hydraulische<br />

Situation des Talgrabens wurde<br />

bei der Bewertung der Sanierungsvarianten<br />

berücksichtigt.<br />

Nutzwertanalyse und<br />

Risikoabschätzung führen<br />

zu Vorzugsvariante<br />

Der Talgraben kann aufgrund seiner<br />

Charakteristik nicht als Standard-<br />

Linienbauwerk bezeichnet werden.<br />

Mit seiner ungewöhnlichen Eigenschaft<br />

als gestürztes Eiprofil, der<br />

Tiefenlage von bis zu 20 Metern,<br />

einer schwer zugängigen topographischen<br />

Lage teilweise unterhalb<br />

sportlich genutzter Stadien und im<br />

Bereich des Wilmersdorfer Autobahnkreuzes<br />

und einer in Teilbereichen<br />

großen Zulaufmenge (mehrere<br />

Hundert Liter pro Sekunde) an<br />

Oberflächenwasser von angeschlossenen<br />

Teilnetzen im Regenfall sind<br />

spezielle Bedingungen gegeben, die<br />

eine besondere Betrachtungsweise<br />

erfordern und somit eine überaus<br />

anspruchsvolle Aufgabe darstellen.<br />

Die Sanierungsmöglichkeiten sind<br />

aus den genannten Gründen unter<br />

Berücksichtigung der auftretenden<br />

Schadensbilder eingeschränkt. Hinzu<br />

kommt, dass die hydraulische Situation<br />

eine Sanierung mit Kreisprofilen<br />

und der damit einhergehenden<br />

massiven Querschnittsreduzierung<br />

ausschließt. Dies konnte durch einen<br />

durch die <strong>LINDSCHULTE</strong> Ingenieurgesellschaft<br />

geführten hydraulischen<br />

Nachweis einzelner Sanierungsvarianten<br />

nachgewiesen werden.<br />

Für die Sanierung des Talgrabens<br />

bietet sich unter Berücksichtigung<br />

aller relevanten Einflussgrößen die<br />

Renovierung in geschlossener Bauweise<br />

als zielführende Bauweise<br />

an. Um über eine Entscheidungshilfe<br />

für die Bewertung der einzelnen<br />

Sanierungsverfahren der Renovierung<br />

zu verfügen, wurde von LIND-<br />

SCHULTE eine Nutzwertanalyse aufgestellt.<br />

Hierbei wurden die Sanierungsverfahren<br />

„Schlauchrelining<br />

Synthesefaser“, „Schlauchrelining<br />

GFK“, „Einzelrohr-Relining GFK“<br />

und „Wickelrohr PVC“ miteinander<br />

verglichen.<br />

Mit dieser Analyse war es möglich,<br />

den ausgesuchten Wertungskriterien<br />

in Abhängigkeit des Sanierungsverfahrens<br />

speziell auf die Situation des<br />

Talgrabens bezogene Bewertungen<br />

und Gewichtungen zuzuordnen.<br />

Schlauc<br />

Projektdaten:<br />

Leistungsumfang:<br />

Leistungen im Einzelnen:<br />

· Länge Talgraben 1.895 m<br />

· Anzahl der Haltungen 35 Stück<br />

· Tiefenlage bis 20 m<br />

· Profil Ei 700/1050<br />

· Alter ca. 100 Jahre<br />

· Objektplanung gem. § 44 HOAI<br />

2013, § 64, 65 HOAI 1996<br />

· Grundlagenermittlung<br />

· Vorplanung<br />

· Entwurfsplanung<br />

· Genehmigungsplanung<br />

· Ausführungsplanung<br />

· Vorbereitung der Vergabe<br />

· Mitwirkung bei der Vergabe<br />

· Übernahme der Stammdaten<br />

(K-, LK-Daten) und Aufbau<br />

einer Kanaldatenbank<br />

· Prüfung und Übernahme<br />

der TV-Inspektionsdaten<br />

· Schadensklassifizierung<br />

· Variantenplanung Sanierung<br />

· Kostenermittlung<br />

· Ausschreibung und Bauüberwachung<br />

der TV-Inspektion<br />

Auslaufbauwerk und<br />

Pumpstation Hubertussee<br />

Sportstadion<br />

Wilmersdorf<br />

Überfahrt DB-Strecke sowie<br />

A 100 Abzweig Steglitz


Kanalsanierung Talgraben Berlin<br />

7<br />

Bildquelle:<br />

Geoportal<br />

Berlin<br />

2. LA<br />

06<br />

D 41,42<br />

S 32,96<br />

T 8,46<br />

Einlauf Fs<br />

D 33,50<br />

S 32,39<br />

T 1,11<br />

Ergebnis der Nutzwertanalyse ist<br />

unter Berücksichtigung aller Randparameter<br />

und Projekterkenntnisse<br />

die Ermittlung des vorteilhaftesten<br />

lauchrelining<br />

Sanierungsverfahrens.<br />

L=1865m<br />

Zusätzlich zur Nutzwertanalyse<br />

wurde eine Risikoabschätzung bei<br />

einem Starkniederschlagsereignis<br />

in Abhängigkeit des Sanierungsverfahrens<br />

durchgeführt. Dabei wurde<br />

das Thema Nutzungseinschränkung<br />

und Abwasserfreihaltung und damit<br />

verbunden das Materialverlustrisiko<br />

und das Personengefährdungsrisiko<br />

näher betrachtet.<br />

Die Auswertung der Nutzwertanalyse<br />

und der Risikoabschätzung<br />

führten zu dem Ergebnis, dass das<br />

Schlauchliningverfahren als Vorzugsvariante<br />

zu bewerten ist.<br />

Anspruchsvolle örtliche<br />

Verhältnisse erfordern<br />

einjährige Bauzeit<br />

Die Talgrabentrasse kann grundsätzlich<br />

in zwei Abschnitte eingeteilt<br />

werden. Die Haltungen des<br />

Abschnitts 1 zwischen Hubertussee<br />

und Wilmersdorfer Eisstadion<br />

liegen im öffentlichen Verkehrsraum<br />

in einer Tiefenlage bis 10 Meter.<br />

In Abschnitt 2 zwischen Wilmersdorfer<br />

Eisstadion und Fennsee sind<br />

die Zufahrtsmöglichkeiten durch die<br />

Stadien- und Autobahnsituation sehr<br />

begrenzt, die Tiefenlage des Kanals<br />

beträgt bis zu 20 Meter. Aus Gründen<br />

der erschwerten Randbedingungen<br />

ist eine sorgfältige Ausführungsund<br />

Bedarfsplanung angezeigt.<br />

Insbesondere die sich ergebenden<br />

großen Sanierungslängen, die bis zu<br />

300 Meter betragen können sowie<br />

die erforderlichen Baustelleneinrichtungsflächen<br />

und die daraus resultierenden<br />

Verkehrssicherungsmaßnahmen<br />

im Stadt- und Autobahnbereich<br />

sind detailliert festzulegen. Für die<br />

Bereitstellung von Baustelleneinrichtungsflächen<br />

ist ein Eingriff in<br />

Natur und Landschaft sowie das<br />

Rückbauen von Zäunen, Toren und<br />

anderen Hindernissen unumgänglich.<br />

Darüber hinaus erfordern die<br />

teilweise hohen seitlichen Zuflussmengen<br />

zum Talgraben eine dezidierte<br />

Vorflutsicherung während der<br />

Bauarbeiten.<br />

Geschlossene Sanierung mit<br />

Schlauchlining-Verfahren<br />

Die geschlossene Sanierung besteht<br />

aus den Reinigungs- und Inspektionsarbeiten,<br />

den Vorarbeiten zum<br />

Linereinbau, der Linersanierung<br />

sowie den Nacharbeiten wie das<br />

Öffnen von Zuläufen und Anbinden<br />

der Liner an die Schächte.<br />

Schachtsanierungsarbeiten werden<br />

hauptsächlich in Form von Beschichtungsarbeiten<br />

im Bereich der Unterteile<br />

durchgeführt.<br />

Neben den geschlossenen Sanierungsmaßnahmen<br />

sind auch einige<br />

Neubaumaßnahmen vorgesehen.<br />

Der Neubau von zwei bis zu 17,50<br />

Meter tiefen Schachtbauwerken<br />

dient der besseren zukünftigen<br />

Erreichbarkeit und Unterhaltung des<br />

Talgrabens. Zusätzlich werden an<br />

zwei bestehenden Schächten Treppenanlagen<br />

in Böschungsbereichen<br />

hergestellt. Da das Einlaufbauwerk<br />

am Fennsee abgängig ist, werden<br />

hier zwei neue Flügelwände mit<br />

Dammbalkenverschluss errichtet.<br />

Aufgrund des umfangreichen Leistungsbildes<br />

und der besonderen örtlichen<br />

Verhältnisse ist eine Bauzeit<br />

von etwa einem Jahr anzusetzen.<br />

Der Bauauftrag wurde Ende August<br />

erteilt.<br />

Wurzeleinwuchs<br />

Rissbildung<br />

Baugrube mit<br />

Treppenturm für<br />

Neubau Schacht 10a


8<br />

Münster<br />

Ein außergewöhnliches Brückenbauwerk<br />

Kulturquartier Bocholter Aa & Industriestraße (KuBAaI) – Podiumbrücke<br />

Die Stadt Bocholt ist eine aufstrebende<br />

Stadt im Westmünsterland mit<br />

ca. 75.000 Einwohnern. Im Zuge des<br />

Strukturförderungsprogramms Regionale<br />

<strong>2016</strong> wurde das Großprojekt<br />

KuBAaI ins Leben gerufen. Hierbei<br />

handelt es sich um eine strukturelle<br />

Umgestaltung eines ca. 25 ha großen<br />

Industrieareals, das entlang der<br />

Bocholter Aa zwischen Aasee und<br />

Stadtkern liegt und über 100 Jahre<br />

Herz der Bocholter Textilindustrie war.<br />

Die Stadt Bocholt will die besonderen<br />

Qualitäten des Gebietes nutzen und<br />

mit dem Projekt „KuBAaI“ ein neues<br />

urbanes Quartier mit einem spannenden<br />

Nebeneinander von Gewerbe,<br />

Kultur und Wohnen entwickeln. Kultureinrichtungen<br />

sollen angesiedelt<br />

werden und dazu beitragen, dass der<br />

über Jahrzehnte nicht zugängliche<br />

Bereich wieder in das Bewusstsein<br />

der Öffentlichkeit gelangt.<br />

Zur Verknüpfung beider Uferseiten<br />

sind mehrere Brückenbauwerke<br />

vorgesehen, die die Bocholter<br />

Aa überspannen und einen<br />

wichtigen Meilenstein<br />

für den<br />

Gesamterfolg des KuBAaI-Projektes<br />

darstellen. Die Podiumbrücke als<br />

größte Verbindungsachse stellt dabei<br />

ein Leuchtturmprojekt dar.<br />

Mit ihrer Planung wurde die LIND-<br />

SCHULTE Ingenieurgesellschaft mbH<br />

Münster beauftragt. Planungs- und<br />

Umsetzungsziel ist die technisch<br />

optimale Lösung unter Berücksichtigung<br />

der architektonischen Vorgaben<br />

sowie den umfangreichen Randbedingungen<br />

des Gesamtprojektes.<br />

Brücke mit Aufenthaltsfunktion<br />

Bei der Podiumbrücke handelt es<br />

sich um eine Brücke mit Aufenthaltsfunktion<br />

und gleichzeitiger Geh- und<br />

Radwegverbindung, die allein durch<br />

ihre Abmessungen mit einer Gesamtlänge<br />

von 60 Metern und einer Breite<br />

von 14 Metern ein außergewöhnliches<br />

Bauwerk darstellt. Neben den<br />

Isometrie<br />

Podiumbrücke<br />

Abmessungen betont die Materialwahl<br />

den außergewöhnlichen Charakter<br />

dieses Bauwerks. So sind<br />

die Hauptträger, die gleichzeitig<br />

als Geländer fungieren, aus wetterfestem<br />

Stahl („Rostoptik“) und ein<br />

innovatives Brückendeck aus GFK<br />

(Glasfaserverstärkter Kunststoff)<br />

Alleinstellungsmerkmale.<br />

BIM-Planung<br />

Animation Podiumbrücke<br />

Quelle: Stadt Bocholt<br />

Gerade außergewöhnliche Bauwerke<br />

bedürfen eines Höchstmaßes<br />

an Gesamt-, Detail- und Ablaufplanung<br />

um einen vollen Projekterfolg<br />

zu garantieren. Hierbei setzt LIND-<br />

SCHULTE auf eine vollständig BIMorientierte<br />

Planung und modernste<br />

Programmlösungen zur Erstellung<br />

von Modellen oder Berechnungen.<br />

Im Beispiel der Podiumbrücke wurde<br />

jede Schraube und jede Verbindung<br />

vollständig modellbasiert erarbeitet.<br />

Nur so kann bei komplexen<br />

Bauwerken sichergestellt werden,<br />

dass sämtliche Teilelemente passgenau<br />

ineinander greifen. Mehrkosten<br />

und Bauzeitverlängerungen aus Planungsfehlern<br />

können damit nahezu<br />

ausgeschlossen werden.<br />

Neben der Planung ist LIND-<br />

SCHULTE Münster mit der Erwirkung<br />

einer Zulassung im Einzelfall<br />

für das innovative Brückendeckmaterial<br />

beauftragt. Diese ist notwendig,<br />

da das Material weder bauaufsichtlich<br />

geregelt ist, noch eine allgemeine<br />

bauaufsichtliche Zulassung<br />

vorhanden ist.<br />

Ökologische<br />

Verbesserung<br />

Canisiusgraben Münster<br />

Eine Maßnahme als Folge des schweren<br />

Hochwasserereignisses vom Juli 2014<br />

Im Juli 2014 wurde die Stadt Münster<br />

von einem Regenereignis heimgesucht,<br />

das alle bisher aufgezeichneten<br />

Regenereignisse übertraf. Dabei<br />

wurden große Teile des Stadtgebietes<br />

in Münster vollständig überflutet.<br />

Zwei Menschen starben und es<br />

entstand ein Sachschaden von ca.<br />

300 Millionen Euro.<br />

Um die Folgen solcher Ereignisse<br />

zukünftig zu mindern, hat die Stadt<br />

Münster ein umfangreiches Maßnahmenpaket<br />

entwickelt. Dies beinhaltet<br />

unter anderem die ökologische<br />

wie auch hydraulische Verbesserung<br />

des Canisiusgrabens in Münster. Der<br />

Canisiusgraben ist ein innerstädtisch<br />

verlaufendes Fließgewässer, das in<br />

den Aasee mündet. Grundsätzlich<br />

wurden mehrere Bauabschnitte zur<br />

ökologischen Verbesserung gewählt.<br />

Ein Bauabschnitt, der die Verbindung<br />

zum Aasee darstellt, beinhaltet<br />

die Errichtung von 3 Durchlassbauwerken,<br />

welche aufgrund der lichten<br />

Abmessungen als Brückenbauwerke<br />

zu definieren sind.<br />

Es handelt sich um zwei mittlere und<br />

ein größeres Durchlassbauwerk, das<br />

die Hauptverkehrsachse Mecklenbecker<br />

Straße überführt. Aufgrund der<br />

Bedeutung des Verkehrsweges galt<br />

es eine Vollsperrung zu vermeiden,<br />

was eine abschnittsweise Errichtung<br />

des Bauwerks zur Folge hat.<br />

Die <strong>LINDSCHULTE</strong> Ingenieurgesellschaft<br />

mbH mit Sitz<br />

Entwurfsplanung<br />

in Münster wurde mit der Planung<br />

dieser drei Bauwerke beauftragt.<br />

Planungsziel war eine bautechnisch<br />

optimierte Ausführungsplanung, um<br />

die Bauzeit und damit eine Verkehrsbeeinträchtigung<br />

auf ein Minimum<br />

zu reduzieren. Zusätzlich wurde<br />

versucht, eine systemkonforme<br />

Bauweise zu ermöglichen, damit<br />

der Fertigungsaufwand gering und<br />

einheitlich gehalten werden kann.<br />

Dies vermeidet Detailfehler sowie<br />

Fehler in der örtlichen Ausführung<br />

und fördert die Wirtschaftlichkeit.<br />

Kleine und große Projekte<br />

Auch „Kleinprojekte“ haben dieselbe<br />

Leidenschaft und Planungstiefe<br />

verdient wie „Großprojekte“. Diesen<br />

Grundsatz setzt <strong>LINDSCHULTE</strong><br />

Münster mit Hilfe modernster Programmlösungen<br />

zur Erstellung von<br />

Modellen oder Berechnungen um.<br />

Im Beispiel der Durchlassplanung<br />

wurde eine vollständig modellbasierte<br />

3D-Planung durchgeführt.<br />

Dass die Stadt Münster die richtige<br />

Entscheidung bezüglich der schnellen<br />

Maßnahmenergreifung getroffen<br />

hat, zeigten die jüngsten Regenereignisse<br />

im Sommer <strong>2016</strong>.<br />

Statisches Modell Bauwerk<br />

Mecklenbecker Straße<br />

Detailpunkt 3D-Modell<br />

Animation KuBAaI<br />

Quelle: Stadt Bocholt<br />

Ökologische Verbesserung<br />

Canisiusgraben (Übersicht)


Erfurt<br />

9<br />

Schritt für Schritt für mehr Umweltschutz<br />

Das internationale Rohstoffunternehmen<br />

K+S fördert und veredelt<br />

mineralische Rohstoffe. Die daraus<br />

hergestellten Produkte kommen<br />

in der Agrarwirtschaft, Ernährung<br />

und Straßensicherheit weltweit zum<br />

Einsatz und sind wichtige Komponenten<br />

für eine Vielzahl industrieller<br />

Prozesse.<br />

Im hessisch-thüringischen Kali-<br />

Revier an der Werra investierte das<br />

Unternehmen zwischen 2011 und<br />

2015 über 400 Millionen Euro in<br />

das Maßnahmenpaket zum Gewässerschutz.<br />

Bis 2015 wurde damit<br />

die Salzwassermenge im Kaliwerk<br />

Werra planmäßig auf 7 Milionen<br />

Kubikmeter pro Jahr halbiert.<br />

Aktuell entsteht am Standort Hattorf<br />

eine weitere Aufbereitungsanlage –<br />

die so genannte Kainit-Kristallisation<br />

mit anschließender Flotation (KKF).<br />

Die KKF-Anlage wird von 2018 an<br />

die Salzabwassermenge nochmals<br />

um 1,5 Millionen Kubikmeter jährlich<br />

reduzieren und auch zusätzliche<br />

Wertstoffe für die Produktion von<br />

Düngemitteln gewinnen.<br />

Die <strong>LINDSCHULTE</strong> Ingenieurgesellschaft<br />

mbH Erfurt unterstützt den<br />

K+S-Konzern bei seinen ambitionierten<br />

Zielen seit mehreren Jahren<br />

mit Ingenieur-Know-How in der Planung<br />

und Bauüberwachung.<br />

Wir stellen hier einige interessante<br />

Teilprojekte und deren Besonderheiten<br />

vor. Durch <strong>LINDSCHULTE</strong> wurden<br />

die kompletten Planungsleistungen<br />

der Objekt- und Tragwerksplanung<br />

in den Leistungsphasen 1 bis<br />

6 erbracht.<br />

Rohrtrassenbrücke<br />

Am Standort Hattorf plante LIND-<br />

SCHULTE Erfurt eine ca. 300 Meter<br />

lange Rohrbrücke quer durch das<br />

Werk. Aufgrund der sehr beengten<br />

Bestandssituation dienten als Planungsgrundlage<br />

ein 3D-Laserscan<br />

sowie eine Vielzahl an örtlichen<br />

Detailaufmaßen. Des Weiteren<br />

konnten wegen der engen Bebauungssituation<br />

vielfach für die Rohrbrücke<br />

keine eigene Gründungsmöglichkeit<br />

gefunden werden, so dass<br />

die Befestigung der Rohrbrücke oft<br />

an Bestandstragwerken erfolgen<br />

musste. Die statische Nachrechnung<br />

von verschiedenen Gebäuden, Bandbrücken<br />

und Lagerhallen war hierzu<br />

unumgänglich. Dabei musste ein<br />

hoher Anspruch an die Gebrauchstauglichkeit<br />

des Tragwerkes gestellt<br />

werden.<br />

Bauvorbereitende<br />

Maßnahmen<br />

Bauvorbereitende<br />

Maßnahmen (2)<br />

Für einige Bauvorhaben musste im<br />

Vorfeld Baufreiheit geschaffen werden.<br />

So wurde die vorhandene Kippfläche<br />

mit 6 Kippmöglichkeiten komplett<br />

verlegt. Zu planen waren die Stützbauwerke,<br />

die Verkehrsanbindung<br />

und die Entwässerung.<br />

Eine Lagerfläche mit ca. 4.000<br />

Quadratmetern wurde am Standort<br />

Wintershall in Heringen geplant. Sie<br />

dient als Rohrlager für die Lösungsverbundleitung<br />

und als Baustelleneinrichtungsfläche<br />

für Bauvorhaben<br />

am Standort Wintershall. Als Ausgleichsmaßnahme<br />

wurde der Vorflutgraben<br />

naturnah hergerichtet.<br />

Für die Errichtung der KKF-Anlage<br />

wurde ein zusätzlicher Geländeeinschnitt<br />

notwendig. Es mussten<br />

ca. 25.000 Kubikmeter Felsgestein<br />

abgetragen werden. Es entstand<br />

eine bis zu 20 Meter hohe Böschung<br />

mit einer Neigung 1:1,5 und an<br />

der Südseite wurde eine bis zu 15<br />

Meter hohe Böschung mit 80° Neigung<br />

hergestellt. Diese wurde als<br />

rückverankerte Spritzbetonschale<br />

geplant.<br />

400 Tonnen Kranlast<br />

Aufgrund der ansteigenden Geländesituation<br />

wurde eine Stützwand<br />

zwischen den neu zu errichtenden<br />

Hochbehältern <strong>12</strong> bis 14 und der<br />

geplanten Kühlturmanlage erforderlich.<br />

Die Stützkonstruktion wurde als<br />

Winkelstützwand geplant. Während<br />

der Bauphase der Hochbehälter und<br />

Kühltürme wirken enorme Kräfte auf<br />

die Stützwand.<br />

Industrieller Hochbau<br />

Am Standort Wintershall wurde<br />

ein neues Schalthaus mit 2 Etagen<br />

geplant. Neben der Schaltanlage leiten<br />

2 große Transformatoren ordentliche<br />

Lasten in die Tragwerksstruktur<br />

ein. Aufgrund von schwierigem<br />

Baugrund wurde das Gebäude auf<br />

<strong>12</strong> Meter langen Beton-Rammpfählen<br />

gegründet.<br />

Am gleichen Standort wurde auch<br />

die Versenkpumpenanlage (VPA)<br />

umgebaut. Die Planung umfasst<br />

u.a. zwei neue Pumpenfundamente<br />

und eine Molchstation. Die VAwS-<br />

Flächen (Verordnung über Anlagen<br />

zum Umgang mit wassergefährdenden<br />

Stoffen) wurden vollständig<br />

erneuert und an die neuen Randbedingungen<br />

angepasst.<br />

Kabeltrassen<br />

Für die vielen einzelnen Teil-Bauvorhaben<br />

muss auch die Energieversorgung<br />

und Datenanbindung<br />

sichergestellt werden. Dazu wurde<br />

eine Vielzahl von bestehenden unterirdischen<br />

Kabeltrassen saniert und<br />

instandgesetzt. Neue Kabeltrassen,<br />

unterirdisch in Stahlbetonbauweise<br />

oder oberirdisch als Kabelbrücken,<br />

sind hinzugekommen. Aufgrund<br />

der Fülle von Bestandsleitungen im<br />

Untergrund war das nicht immer<br />

eine einfache Aufgabe. Ein Kreuzungsbauwerk<br />

unter Gleisen der DB<br />

AG wurde nach dem System Tunnel<br />

21 mit verspannten Fertigteilen<br />

ausgeführt.<br />

Pipelinebau<br />

Pipelinebau<br />

Im Rahmen des Lösungsverbundes<br />

zwischen den Standorten Hattorf<br />

und Wintershall wurden zwei Rohrleitungsanlagen<br />

(Lösungsverbundleitung<br />

1 mit der Nennweite DN 250<br />

und Lösungsverbundleitung 2 mit<br />

der Nennweite DN 500) zum Transport<br />

von Salzwässern zwischen den<br />

Standorten Hattorf und Wintershall<br />

hergestellt.<br />

Die Gesamtlänge der Rohrtrasse<br />

beträgt etwa 8 Kilometer. Der<br />

größte Teil der Trasse wurde in<br />

offener Baugrube hergestellt. Die<br />

Werra wurde insgesamt dreimal<br />

gekreuzt. Hier wurden die Leitungen<br />

im HDD- (Horizontalspülbohrverfahren)<br />

und im Microtunnel-Verfahren<br />

verlegt. Kleinere Abschnitte wurden<br />

oberirdisch auf einer Rohrbrücke<br />

verlegt.<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong> Erfurt betreute diese<br />

Baumaßnahme mit einem Partnerbüro<br />

in der örtlichen Bauüberwachung<br />

mit den Gewerken Rohrbau,<br />

Schweißüberwachung, Hoch- und<br />

Tiefbau sowie EMSR (Elektrisches<br />

Messen, Steuern und Regeln).<br />

Pipelinebau<br />

Umbau VPA<br />

Pumpenfundament<br />

Rohrtrassenbrücke<br />

Rohrtrassenbrücke<br />

400 Tonnen Kranlast<br />

Kabeltrassen


10<br />

Meppen<br />

Fuß- und Radwegbrücke über die Ems<br />

Mit dem 2017 in Realisierung gehenden<br />

Bau einer Fußgänger- und Radfahrerbrücke<br />

vom Schullendamm<br />

über die Ems in die Innenstadt<br />

wird in Meppen ein lang gehegter<br />

Wunsch in Erfüllung gehen und ein<br />

„Nadelöhr“ entzerrt. Hier hatte es<br />

schon vor vielen Jahren erste Planungen<br />

durch <strong>LINDSCHULTE</strong> Meppen<br />

gegeben, die 2015 durch ein<br />

neu aufgelegtes Radwegekonzept<br />

unter touristischen Aspekten neu<br />

auflebten. Denn z.B. ist der rund<br />

350 Kilometer lange Dortmund-Ems-<br />

Kanal-Radweg, der das Ruhrgebiet<br />

mit der Nordseeküste verbindet,<br />

einer der bedeutendsten Radwege<br />

Deutschlands.<br />

Die beleuchtete Brücke mit einer<br />

Spannweite von 73 Metern wird<br />

barrierefrei gestaltet und ermöglicht<br />

auch den Touristen des Naturparks<br />

Moor eine attraktive Flussquerung.<br />

Sie wurde von <strong>LINDSCHULTE</strong> Meppen<br />

als Schrägseilpylon-Brücke<br />

geplant. Da der Boden „teilweise<br />

sehr schluffig“ ist, müssen die beiden<br />

oberirdisch 15,5 Meter hohen Pylone<br />

in zehn Metern Tiefe gegründet werden.<br />

Das Bauwerk selbst wird vorgefertigt<br />

und dann per Schiff antransportiert<br />

und endmontiert.<br />

Planungsleistungen Fuß- und Radwegbrücke<br />

Visualisierungs-Video<br />

Fuß- und Radwegbrücke<br />

über die Ems<br />

unter https://youtu.<br />

be/z7iSm1NDZ0Y<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong> Nordhorn:<br />

· Objektplanung Ingenieurbauwerk<br />

· Tragwerksplanung Ingenieurbauwerk<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong> Meppen:<br />

· Örtliche Bauüberwachung<br />

· Hydraulische Nachweisführung<br />

· Landschaftspflegerischer Fachbeitrag<br />

· Artenschutzrechtliche Prüfung<br />

(SAP)<br />

· Entwurfs- und Absteckungsvermessung<br />

· Baugrunduntersuchung<br />

· Visualisierung<br />

· Beleuchtungsplanung<br />

Symbolischer erster Spatenstich<br />

– mit Josef Rojer<br />

(<strong>LINDSCHULTE</strong> Meppen, 3. v.l.)<br />

Foto: Petra Augustin/Stadt Meppen<br />

Sportanlage SV Union Meppen<br />

Mit dem neuen Sportplatz an der<br />

Versener Straße erhält die Kreisstadt<br />

Meppen ihren zweiten Kunstrasenplatz,<br />

da es im Breitensport<br />

immer wichtiger wird, dass Fußballer<br />

auch im Winter über ausreichend<br />

Trainingsmöglichkeiten verfügen.<br />

Gerade die sehr erfolgreichen Fußballerinnen<br />

des SV Union Meppen<br />

können dann von diesen idealen Trainingsmöglichkeiten<br />

profitieren.<br />

Neben dem neuen Kunstrasenplatz<br />

und den beiden vorhandenen Trainingsplätzen<br />

wird es einen Rasenhauptplatz<br />

mit Tribüne geben, jeweils<br />

mit Flutlicht. Im rückwärtigen Bereich<br />

wird ein Gebäude für Umkleiden mit<br />

Sanitärbereichen, Schiedsrichterkabinen<br />

und die Geschäftsstelle errichtet.<br />

Außerdem werden ausreichend Pkwund<br />

Fahrrad-Stellplätze im Eingangsbereich<br />

geschaffen.<br />

Leistungen Sportanlage<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong> Meppen:<br />

· Freianlagenplanung Lph 1-8<br />

· Ingenieurbauwerke (RW/SW-<br />

Anlagen), Lph 1-8<br />

· Verkehrsanlagen (Pkw-Stellplätze,<br />

Zufahrten …)<br />

· Vermessungsleistungen<br />

· Baugrundverdichtungsprüfung<br />

· Örtliche Bauüberwachung


Meppen<br />

11<br />

+44.00<br />

+39.25<br />

+36.50<br />

+32.63 5 +<strong>12</strong>.00<br />

+15.35<br />

+15.00<br />

+9.95<br />

+3.00<br />

±0.00 ±0.00<br />

Rothkötter baut<br />

Mischfutterwerk an der Elbe<br />

Ansicht von Norden<br />

Luftaufnahme<br />

Baugrundstück<br />

Boizenburg<br />

Die Unternehmensgruppe Rothkötter<br />

aus Meppen investiert rund 20 Millionen<br />

Euro in den Bau eines neuen<br />

Mischfutterwerks in Boizenburg in<br />

Mecklenburg-Vorpommern.<br />

In dem neuen Werk wird Geflügelmischfutter<br />

für Kunden aus dem<br />

nordostdeutschen Raum produziert.<br />

Durch das Werk an der Elbe sollen<br />

Transportwege optimiert und Transportkosten<br />

minimiert werden. Nach<br />

der geplanten Inbetriebnahme Mitte<br />

2017 werden etwa 35 Mitarbeiter<br />

in dem Mischfutterwerk beschäftigt.<br />

Die Investitionshöhe liegt bei<br />

etwa 20 Millionen Euro, produziert<br />

werden in der ersten Ausbaustufe<br />

150.000 bis 250.000 Tonnen<br />

Mischfutter pro Jahr.<br />

Rothkötter betreibt bereits zwei Futterwerke<br />

am Stammsitz in Meppen-<br />

Versen sowie in Haren. Das Rothkötter<br />

Mischfutterwerk wurde 1959<br />

gegründet und hat sich mittlerweile<br />

auf die Produktion von Schweineund<br />

Hähnchenfutter für die Zucht<br />

und Mast spezialisiert.<br />

Im Geschäftsjahr 2013/2014 übersprang<br />

die Unternehmensgruppe<br />

erstmals in der Firmengeschichte<br />

die Marke von einer Milliarde Euro<br />

Umsatz. Rothkötter beschäftigt insgesamt<br />

etwa 2500 Menschen.<br />

Die Generalplanung sowie die Bauleitung<br />

für das neue Werk lag bei<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong> Meppen.<br />

Bauwerke Hochbau:<br />

· Mischfutterwerk inkl. Annahme,<br />

Verladung und Siloanlage<br />

· Flüssigtanklager<br />

· Büro- und Verwaltungsgebäude<br />

· Technikgebäude<br />

· Treppenturm<br />

· Werkstatt<br />

· Sackwarenlagerhalle<br />

· Lkw-Waschanlage<br />

Tiefbau:<br />

· Verkehrsflächen<br />

· Desinfektionsbecken<br />

· Regenrückhaltebauwerk<br />

· Maislagerfläche<br />

· Entwässerungsanlagen<br />

· Abwasseranlagen<br />

· Tor- und Zaunanlagen<br />

· Pkw-/Lkw-Stellplätze<br />

Generalplanung:<br />

· Objektplanung Lph 1-9<br />

· Freianlagenplanung Lph 1-9<br />

· Verkehrsanlagenplanung Lph 1-8<br />

· Ingenieurbauwerke Lph 1-8<br />

· Genehmigungsplanung (BImSch-<br />

Baurecht, Wasserrecht)<br />

· Vermessungsleistungen<br />

· Baugrundverdichtungsnachweisführung<br />

· SiGeKo<br />

· Örtliche Bauüberwachung<br />

+<strong>12</strong>.00<br />

+3.00<br />

Ansicht von Süden<br />

+36.50<br />

+15.35<br />

+35.53 5 +44.00<br />

+32.63 5<br />

+28.88 5<br />

+23.87 5<br />

+18.87 5<br />

+7.70<br />

+39.25<br />

+15.35<br />

Abluftöffnung<br />

b/h=1,70x1,50m<br />

+9.95<br />

±0.0<br />

Schlammentwässerung für Betriebskläranlagen<br />

Zur Entwässerung des bei der Abwasserreinigung<br />

anfallenden Schlamms<br />

besitzen die Betriebskläranlagen der<br />

Emsland Frischgeflügel GmbH (EFG)<br />

sowie der Celler Land Frischgeflügel<br />

GmbH (CFG) zurzeit Anlagen mit aufgrund<br />

der stark zugenommenen Produktion<br />

nur noch unzureichenden Entwässerungsergebnissen<br />

und damit zu<br />

hohem wirtschaftlichen Aufwand. Die<br />

Lagerung des eingedickten Schlamms<br />

erfolgt jeweils in vorhandene geschlossene<br />

Schlammbehälter.<br />

Der eingedickte Schlamm (ca. 70 m³/<br />

Tag bei der EFG und ca, 40 m³/Tag bei<br />

der CFG) wird täglich zur energetischen<br />

Verwertung in Biogasanlagen abgeholt.<br />

Hierzu sind für beide Standorte bis zu 5<br />

Transportfahrten pro Tag erforderlich.<br />

Aus wirtschaftlichen Gründen sowie<br />

zur Entlastung der bestehenden Anlagen<br />

plant das Unternehmen zwei neue<br />

Schlammentwässerungsanlagen.<br />

Damit werden deutlich höhere Feststoffgehalte<br />

erzielt, wodurch sich der<br />

tägliche Schlammanfall auf ca. 35 m³<br />

reduziert – es sind dann nur noch bis<br />

zu 2 Transportfahrten pro Tag erforderlich.<br />

Da die Lagerung des entwässerten<br />

Schlamms in offenen Sattelmulden<br />

erfolgen soll, wird zur Vermeidung<br />

von Geruchs- und Lärmemissionen an<br />

beiden Standorten eine neue Halle in<br />

Stahlbauweise errichtet. Der entwässerte<br />

Schlamm kann dann direkt über<br />

Transportschnecken innerhalb der Halle<br />

in die Sattelmulden gefördert wird. Zur<br />

Behandlung der Abluft der neuen Hallen<br />

werden die bestehenden biologischen<br />

Abluftbehandlungsanlagen erweitert.<br />

Leistungen<br />

Schlammentwässerung<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong> Meppen:<br />

· Ingenieurbauwerke (Lph 1-8)<br />

· Gebäude u. Innenräume (Lph<br />

1-8)<br />

· Tragwerksplanung (Lph 1-6)<br />

· Technische Ausrüstung (Lph<br />

1-8)<br />

· örtliche Bauüberwachung Neubau Schlammentwässerung<br />

Emsland<br />

Frischgeflügel GmbH<br />

(Schnitt)<br />

Lageplan Erweiterung<br />

Betriebskläranlage Emsland<br />

Frischgeflügel GmbH


Zertifiziert nach DIN EN 1090<br />

Geländer ■ Treppen ■ Türen ■ Tore<br />

ornestraße 17· 48529 Nordhorn<br />

el. 05921 5563 · www.hoffmann-metallbau.net<br />

Mobil 01 72 - 8 08 52 30<br />

tenz aus Meisterhand<br />

www.malermeister-sobott.de<br />

Auch wir machen den Weg frei!<br />

Ochtruper Straße 80 Tel. 05922 9866-0<br />

48455 Bad Bentheim Fax 05922 9866-66<br />

Im Ergebnis wurde das<br />

Bahnhofstraße 23, Nordhorn<br />

Das neue Bankhaus zitiert<br />

che wie Geländer, Vordächer,<br />

Fahrradständer, Pflastermaterialien<br />

stellen ein durchgängiges<br />

Konzept mit dieser Farbe<br />

dar.“<br />

Bautechnisch ist die Volksbank<br />

auf dem neuesten Stand<br />

<strong>12</strong><br />

Erfolgreicher Tag der Architektur <strong>2016</strong><br />

Volksbank-Projekt war gut besucht<br />

Mit so viel Andrang hatten die LIND-<br />

SCHULTE-Architekten Petra Bergmann-Leßmann<br />

und Stefan Jörden<br />

selbst nicht gerechnet – trotz aller<br />

vorherigen positiven Berichterstattung<br />

über dieses regionale Leuchtturm-Projekt.<br />

Sicher trug auch das schöne Sonntagswetter<br />

zur guten Stimmung bei.<br />

Für eine kleine Erfrischung hatte<br />

unsere Konstrukteurin Jana Föge<br />

gesorgt.<br />

Fast einhundert Besucher nutzten<br />

während der drei Führungen die<br />

Gelegenheit für einen intensiven Einblick<br />

in die äußere und innere Architektur<br />

der Grafschafter Volksbank.<br />

Mit dabei Volksbank-Projektleiter<br />

Frank Legtenborg, der die Rundgänge<br />

begleitete und den Interessierten<br />

ebenfalls Rede und Antwort<br />

stand.<br />

TAG DER ARCHITEKTUR<br />

SONNTAG, 26. JUNI <strong>2016</strong><br />

Anzeigen-Sonderveröffentlichung der Grafschafter Nachrichten · Sonnabend, 25. Juni <strong>2016</strong><br />

Das neue Bankhaus zitiert die Fassade des 70er-Jahre-Baus, den Bert Breidenbend entworfen hat. Fotos: Lindschulte/a|w|sobott<br />

Ensemble neu formiert<br />

Herzlichen Glückwunsch zur gelungenen<br />

Fertigstellung eines einzigartigen Projekts.<br />

Wir waren für die Umsetzung der Farbgestaltung<br />

der Außenfassade verantwortlich.<br />

Emslandstraße 70 · 49824 Emlichheim · Telefon 05943 98419-0<br />

www.knoop-gmbh.de<br />

Ein Projekt mit Strahlkraft<br />

war es für die Volksbank.<br />

Städtebaulich ist zwischen<br />

der Jahn- und Bahnhofstraße<br />

ein neues Ensemble<br />

entstanden, das den<br />

Anspruch hat, starke einzelne<br />

Charaktere zusammenzubringen.<br />

Grafschafter Volksbank wurde saniert und erweitert<br />

2011 erhielt Lindschulte Ingenieure<br />

+ Architekten den Gesamt-Planungsauftrag<br />

für die<br />

Neugestaltung der Grafschafter<br />

Volksbank eG in Nordhorn.<br />

Erhöhte Anforderungen an<br />

den Kundenverkehr sowie größerer<br />

Platzbedarf machten eine<br />

Grundsanierung des Anfang<br />

der 70er Jahre errichteten<br />

Grafschafter<br />

Volksbank<br />

Bauherr: Grafschafter<br />

Volksbank eG<br />

Architekten: Petra Bergmann-<br />

Leßmann, Matthias Boddin<br />

Struktur des Umfeldes wieder.<br />

Der neue Anstrich unterstreicht<br />

die Eigenständigkeit<br />

und lehnt sich an die farbliche<br />

Optik des Neubaus. Holzfenster<br />

und bewegliche Holzpaneele<br />

der Fassaden unterstüt-<br />

Von Beatrix Krämer<br />

Gebäudes, auch unter energetischen<br />

und gebäudetechnischen<br />

Gesichtspunkten sowie<br />

und Stefan Jörden (Lindschul-<br />

zen den gewählten erdigen<br />

Farbton.<br />

NORDHORN. Im Frühjahr<br />

eine Erweiterung inklusive ei-<br />

te Ingenieure + Architekten)<br />

Baujahr 2015<br />

Im Kontrast dazu steht das<br />

ner Tiefgarage mit 39 Plätzen<br />

notwendig.<br />

Führungen: 11, 13, 15 Uhr<br />

Treffpunkt: Jahnstraße 3<br />

Anthrazitgrau. Alle Fensterdeckleisten<br />

aus Aluminium<br />

und Elemente der Außenberei-<br />

Gratulation!<br />

zum prämierten Objekt!<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Wir waren für die Parkettarbeiten und Treppenanlagen verantwortlich.<br />

In den Händen des Nordhorner<br />

Planungsbüros lag damit<br />

die komplette Planungsverantwortung<br />

für ein bedeutendes<br />

regionales Leuchtturmprojekt:<br />

das größte Bauprojekt<br />

in der über 100-jährigen Ge-<br />

die Fassade des Neubaus als<br />

Bindeglied zu den ehemaligen<br />

Wohngebäuden der Jahnstraße<br />

5 und 7 bewusst als farbliches<br />

Einzelbauteil formuliert.<br />

Renovierung. Beratung. Qualität<br />

schichte der Grafschafter<br />

Volksbank – in einer städte-<br />

HUGO-JUNKERS-STRASSE 4<br />

Nordhorn-Klausheide<br />

21 35656 – www.harmsen-bedachungen.de<br />

baulich exponierten Lage und<br />

im kritischen Fokus der Öffentlichkeit.<br />

Die ockerfarbenen Verblendfarben<br />

stammen aus der gleichen<br />

Farbfamilie und vermitteln<br />

zwischen den vorhandenen<br />

Tönen.“<br />

und übertrifft – je nach Gebäudeteil<br />

– die geforderten<br />

Werte um bis zu 50 Prozent,<br />

verrät Frank Legtenborg,<br />

Teamleiter Innere Dienste bei<br />

Neuenhauserstr. 87 48527 Nordhorn Tel. 05921 39438<br />

KEUTER<br />

+<br />

HESSELINK<br />

i und Innenausbau GmbH<br />

www.holzquadrat.de nordhorn@holzquadrat.de<br />

WOLTERS TWIST<br />

die Fassade des 70er-Jahre-<br />

Baus, den der Nordhorner Architekt<br />

Bert Breidenbend entworfen<br />

hat. Die Stahlbetonkonstruktion<br />

mit der Stützenfreiheit<br />

zum Eingangsbereich<br />

und den weit auskragenden<br />

Deckenfeldern ist in ihrer<br />

der Volksbank. Für ihn und besonders<br />

auch den Bauleiter<br />

Stefan Jörden war die Sanierung<br />

eine spannende Aufgabe<br />

– zumal viele Arbeiten „unter<br />

laufender Rahmenfunktion“<br />

durchzuführen waren. Bis zu<br />

<strong>12</strong>0 Handwerker haben sich zu<br />

Spitzenphasen gleichzeitig auf<br />

ausbauten · Akustikdecken<br />

htbauwände · Innentüren<br />

zweigeschossige Stadthaus<br />

und das eingeschossige<br />

Wohnhaus an der Jahnstraße<br />

erhalten und in das neue Ensemble<br />

integriert. Ein Gebäuderiegel<br />

verbindet die Altbauten<br />

mit dem neuen Bankhaus.<br />

Eine „kleinteilige, aber selbstbewusste<br />

Struktur“ nennt<br />

Volksbank-Vorstand Andreas<br />

Kinser den städtebaulichen<br />

Formsprache zeitlos, sauber<br />

gebaut und gut erhalten. Die<br />

ietmarschen · Am Langen Graben 7<br />

25-90 4142 · Fax 0 59 25 - 90 41 43<br />

Wir führten die<br />

Estricharbeiten aus.<br />

Entwurf, als „Understatement,<br />

das zu uns passt.“<br />

„Die fünf eigenständigen<br />

Fenster und die Dämmung<br />

wurden erneuert. Besonders<br />

markant ist der Anstrich, der<br />

dem massiven Betonbau einen<br />

dem Gelände aufgehalten, so<br />

Jörden. Vor allem die Gründung<br />

der Tiergarage war ein<br />

Kraftakt für die Ingenieure.<br />

Für die Neugestaltung der<br />

warmen, erdigen Charakter<br />

verleiht.<br />

Innenräume hat sich Lindschulte<br />

den Umfeldgestalter<br />

Ulrich Krüger aus Münster ins<br />

Dieselstraße 18 · 49767 Twist<br />

www.wolters-estriche.de Tel. 05936 566 · Fax 05936 6317<br />

Dazu die Architektin: „Die<br />

Boot geholt. Zusammen mit<br />

ierten Objekt führten wir die Fensterrbeiten<br />

aus Holz und Aluminium aus.<br />

Sobott<br />

die Malermeister<br />

G<br />

b<br />

R<br />

Baukörper der Grafschafter<br />

Volksbank, mit jeweils unterschiedlich<br />

ausgeprägtem Erscheinungsbild,<br />

galt es optisch<br />

zu verbinden“, erklärt Architektin<br />

Petra Bergmann-Leßmann:<br />

„Im Gegensatz zu einer<br />

gestalterischen Einheit wurde<br />

Bestandsfassade der Hauptstelle<br />

an der Bahnhofstraße,<br />

eine mit rohen Brettern geschalte<br />

und nun sanierte Betonfläche,<br />

spiegelt in ihrer<br />

leichten Unregelmäßigkeit die<br />

den Mitarbeitern der Volksbank<br />

wurden Abläufe durchgespielt,<br />

eine Logistik, eine Ergonomie<br />

und ein Ambiente<br />

entwickelt, das „Lust auf produktive<br />

Arbeit“ machen soll,<br />

so Vorstand Kinser.<br />

Wir führten die<br />

Bodenbelagsarbeiten aus<br />

Lise-Meitner-Str. 9 · 48527 Nordhorn · Tel. 05921 17370<br />

ezeichnet!<br />

em gelungenen Objekt<br />

n wir beteiligt.<br />

Partner<br />

Automatiktüren, Außen- und Brandschutztüren<br />

verschiedener Ausführungen und Materialien<br />

Fax: 05921 3049607<br />

Mobil: 0162 9424672<br />

oder 0172 5249726<br />

Zusammen mit den Mitarbeitern der Volksbank wurden Abläufe durchgespielt, eine Logistik, eine<br />

Ergonomie und ein Ambiente entwickelt, das „Lust auf produktive Arbeit“ machen soll.<br />

Ingenieure • Architekten • Generalplaner<br />

www.lindschulte.de<br />

Planungs-Kompetenz<br />

4 Kompetenzbereiche<br />

Unsere Philosophie<br />

Unsere Standorte<br />

Impressum<br />

etabliert seit 1968,<br />

über 250 Mitarbeiter,<br />

acht Standorte,<br />

zertifiziert nach ISO und SCC P<br />

Infrastruktur und Umwelt<br />

Brückenbau und Ingenieurbau<br />

Hochbau und Industriebau<br />

Energy Services<br />

Ingenieurmäßiges Denken<br />

Wirtschaftliches Planen<br />

Umweltgerechtes Handeln<br />

Nordhorn<br />

Aurich<br />

Düsseldorf<br />

Erfurt<br />

Hannover<br />

Meppen<br />

Münster<br />

Rostock<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong><br />

Ingenieurgesellschaft mbH<br />

Beratende Ingenieure VBI<br />

Seilerbahn 7, 48529 Nordhorn<br />

Telefon +49 5921 8844-0<br />

Telefax +49 5921 8844-22<br />

info@lindschulte.de<br />

V.i.S.d.P.:<br />

Dipl.-Ing. Thomas Garritsen<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong><br />

Ingenieure + Architekten

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!