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TheaterCourier März 2018

TheaterCourier März 2018 | Die Kunst- und Kulturzeitung für Sachsen | Humorzone - Lesung Christine Westermann - Staatsoperette - Frau Luna - Diskussionstheater - Boulevardtheater - Interview Torsten Pahl - Comödie - Musical Über Sieben Brücken - Kulturraumgesetz - Theaterkalender - Haus Leipzig - Carl Lohse - Sonderausstellung Meissener Porzellan - Highfield - The Death Of Stalin - Thomas Böttcher uvm.

TheaterCourier März 2018 | Die Kunst- und Kulturzeitung für Sachsen | Humorzone - Lesung Christine Westermann - Staatsoperette - Frau Luna - Diskussionstheater - Boulevardtheater - Interview Torsten Pahl - Comödie - Musical Über Sieben Brücken - Kulturraumgesetz - Theaterkalender - Haus Leipzig - Carl Lohse - Sonderausstellung Meissener Porzellan - Highfield - The Death Of Stalin - Thomas Böttcher uvm.

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www.theatercourier.de<br />

<strong>März</strong> <strong>2018</strong> | Seite 11<br />

PREMIEREN<br />

THEATER<br />

THEATER PLAUEN-ZWICKAU<br />

DRESDNER KABARETT BRESCHKE & SCHUCH<br />

German History<br />

Ein Deutschland-Abend mit Texten von<br />

PREMIERE: 08.03.<strong>2018</strong><br />

Couching für Fortgeschrittene<br />

Mit Yvonne Dominik und Carsten Linke<br />

PREMIERE: 23.03.<strong>2018</strong><br />

Heiner Müller<br />

Jahre nach dem Krieg: Ein Aufstand gegen<br />

die Macht einer neuen Diktatur, die<br />

Platz machen wird für Utopielosigkeit<br />

und Überdruss am Konsum – Deutschland<br />

<strong>2018</strong>. Was ist deutsch? Da sind noch<br />

andere, andere Kulturen. Wer sind „die<br />

Anderen“? Und wer sind wir?<br />

Heiner Müller 1995: „Für mich hat Brecht<br />

den wichtigsten Satz 1920 geschrieben:<br />

Die Welt ist nicht schlecht, sondern voll.<br />

„Keiner oder alle“ – dieses Programm der<br />

Kommune geht nicht mehr. Jetzt heißt der<br />

Satz: Für alle reicht es nicht.“ Mit Texten<br />

aus „Die Schlacht“, „Die Hamletmaschine“,<br />

„Die Kanakenrepublik“ und „Krieg der Viren“<br />

von Heiner Müller spürt dieser Abend<br />

© Theaterfotograf Peter Awtukowitsch<br />

einem Jahrhundert deutscher Geschichte<br />

nach. Im Zeitstrahl von 1933 bis heute<br />

werden Kontinuitätslinien deutscher<br />

Denk- und Handlungsweisen erspürt und<br />

in Bezug zur heutigen Gegenwart gesetzt.<br />

Fläzen, lümmeln, rekeln hilft gegen<br />

unbequeme Zeiten. Alle wollen Rückgrat<br />

zeigen, jammern aber über Kreuzschmerzen.<br />

Jeder hat einen Standpunkt,<br />

probt sogar den Aufstand für die Rechte,<br />

für das Recht auf Freiheit, das Recht auf<br />

Wetter, steht für rechts vor links … Dagegen<br />

hilft nur: Setzen lassen, den Kaffee<br />

trinken, und dann kämpfen für die Waagerechte.<br />

Erleben Sie Yvonne Dominik<br />

als Powerfrau für das Entspannungsprogramm<br />

und Carsten Linke als drahtigen<br />

Trainer für motiviertes Versagen.<br />

Yvonne Dominik steht dabei erstmals für<br />

eine Produktion des Kabaretts auf der<br />

Bühne. Carsten Linke feierte bereits in<br />

„Striezelmarktwirtschaft 2017“ sein De-<br />

© Elisabeth Schuch-Wiens<br />

büt. Unter der Regie von Thomas Schuch<br />

versammelt das Programm Texte von<br />

Conny Molle, Philipp Schaller, Jörg Lehmann,<br />

Werner Koczwara und Thomas<br />

Schuch.<br />

SCHAUSPIELHAUS CHEMNITZ<br />

MITTELSÄCHSISCHES THEATER | DÖBELN<br />

Beautyland<br />

Eine Groteske von Bianca Hein<br />

PREMIERE: 16.03.<strong>2018</strong><br />

Jekyll & Hyde<br />

Musical von Frank Wildhorn und<br />

PREMIERE: 30.03.<strong>2018</strong><br />

Spieglein, Spieglein an der Wand, wer<br />

ist die Schönste im ganzen Land? Ihr,<br />

meine Königin, seid die Schönste im<br />

ganzen Land. Doch Schneewittchen<br />

hinter den sieben Bergen bei den sieben<br />

Zwergen ist tausendmal schöner als Ihr!<br />

Und genau da liegt das Problem! Es gibt<br />

immer eine, die schöner ist, die fitter<br />

ist, die dünner ist, die gerader und größer<br />

gewachsen ist, aber bitte auch nicht<br />

zu groß, sonst gibt’s Probleme bei der<br />

idealen Partnerwahl. All das ist leider<br />

kein Märchen, sondern Realität. Aber<br />

wer bestimmt eigentlich das Schönheitsideal<br />

unserer Tage und was schön<br />

und demnach gut ist? Und gelten da für<br />

Frauen andere Gesetze als für Männer?<br />

© Dieter Wuschanski<br />

In einer performativen Erkundungsreise<br />

durch das „Beautyland“ lenkt Autorin<br />

und Regisseurin Bianca Hein den<br />

Blick auf verschiedene Perspektiven von<br />

Schönheit.<br />

Leslie Bricusse<br />

Der Wissenschaftler Dr. Henry Jekyll ist<br />

fest davon überzeugt, ein Mittel erfunden<br />

zu haben, das es ermöglicht, das Böse vom<br />

Guten im Menschen zu trennen. Doch<br />

seine Arbeit findet keine Unterstützung,<br />

für zu riskant halten die Geldgeber Jekylls<br />

Ansatz. Nur seine Verlobte Lisa und sein<br />

Freund und Anwalt John halten fest zu<br />

ihm. Schließlich entscheidet sich Jekyll<br />

für einen Selbstversuch – er verwandelt<br />

sich in die dunkle Gestalt Edward Hyde,<br />

welcher fortan mordend durch die Straßen<br />

Londons zieht. Jekyll versucht den<br />

Wahnsinn aufzuhalten, doch Hyde, der<br />

seine gefährlichen Spielchen mit der Prostituierten<br />

Lucy treibt, wehrt sich. Lisa ist<br />

© Wieland Josch<br />

besorgt um ihren Verlobten und versucht<br />

ihn zur Besinnung zu bringen, während<br />

dieser für die verträumte Lucy immer<br />

mehr zum Verhängnis wird. Ein Wettlauf<br />

um Leben und Tod beginnt.<br />

WINTERSTEIN-THEATER ANNABERG<br />

STAATSSCHAUSPIEL DRESDEN<br />

Blossom Time<br />

Operette in drei Akten<br />

PREMIERE: 18.03.<strong>2018</strong><br />

Wo ein Vogel am schönsten singt<br />

Nach dem Roman von<br />

PREMIERE: 31.03.<strong>2018</strong><br />

Wien im Vormärz, alte Höfe, Biedermeiersalons<br />

und Hietzinger Gärten, der Herr<br />

Hofglasermeister Tschöll mit seinen drei<br />

Töchtern, die eifersüchtige Demoiselle<br />

Grisi vom Hoftheater und ihr Galan, der<br />

dänische Gesandte, Metternichs böhmakelnder<br />

Spitzel Nowotny, vier gutgelaunte<br />

Freunde und endlich Schubert selbst:<br />

tollpatschig, wienerisch, herzlich und<br />

gar nicht unähnlich dem Bild, das Zeitgenossen<br />

von ihm geben.<br />

Die „Dreimäderlhaus“-Partitur von Alfred<br />

Maria Willner und Heinz Reichert<br />

und der Musik von Heinrich Berté ist<br />

eine der erfolgreichsten Operetten und<br />

zeichnet sich vor anderen Bearbeitungen<br />

durch ihre absolute Unberührtheit aus.<br />

© Erzgebirgische Theater- und Orchester GmbH<br />

Die Geschichte von Franz Schubert und<br />

seinen Malerfreunden und deren glücklichen<br />

und unglücklichen Lieben zu den<br />

drei Schwestern hat Millionen von Menschen<br />

ergriffen.<br />

Alejandro Jodorowsky<br />

„Ob schön oder hässlich, bestimmen Sie,<br />

nicht das Nest. Die Wahrheit ist, dass<br />

dieses Häuschen zuäußerst auf einem<br />

schwachen Ast sitzt. Ein Gramm mehr<br />

und der Ast bricht. Doch wenn er das Nest<br />

auf einem dicken, sicheren Ast errichtet,<br />

kommen die Katzen. Das lehrt mich, dass<br />

es manchmal nicht gut ist, Sicherheit zu<br />

suchen, denn sie führt zum Tod. Dass es<br />

also besser ist, im Ungewissen zu leben.“<br />

Mit überbordender Fantasie erzählt der<br />

chilenische Autor, Schauspieler und Regisseur<br />

Alejandro Jodorowsky eine russisch-jüdische<br />

Einwanderungsgeschichte,<br />

die in der Geburt seiner selbst mündet.<br />

Die eigene Familie wird verlassen, wieder-<br />

© Sebastian Hoppe<br />

gefunden, vereint und gefeiert. Jede neue<br />

Generation versucht sich von der vorherigen<br />

zu lösen, um am Ende doch erkennen<br />

zu müssen, dass ein Vogel „am schönsten<br />

auf seinem Stammbaum“ singt.

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