18.02.2018 Aufrufe

Altlandkreis Ausgabe März/April 2018 - Das Magazin für den westlichen Pfaffenwinkel

Vom Snooker-Virus infiziert: der 1. SC Lechbruck als einziger Verein in der Region | Auswirkungen der neuen Gülleverordnung im altlandkreis | Drohnen und wer sie warum wie anwenden darf - Volumenberechnung, Videos und Fotografieren | Sonderteil Bauen, Wohnen und Energie | Notar Georg Ruhland auf der Roten Couch: zwischen Justiz und Mikrofon | Eine wahre Räubergeschichte: Die Riedl-Bande aus Apfeldorf | EU-weites Projekt zum Thema Kohlenstoff auf dem Hohen Peißenberg | Pflegedienst TARA - eine Intensivstation zuhause im Kinderzimmer | Selbsthilfegruppe für Sex- und Liebessüchtige im altlandkreis | Bernhardiner - hier werden sie gezüchtet | Motorradclub "Zombie Elite MC" - keine Schönwetterfahrer | Tauchen mit Stahlschuhen und Schweißapparat - Ausbildung bei den Bundeswehrtauchern | Veranstaltungstipps für März und April und vieles mehr . . . .

Vom Snooker-Virus infiziert: der 1. SC Lechbruck als einziger Verein in der Region | Auswirkungen der neuen Gülleverordnung im altlandkreis | Drohnen und wer sie warum wie anwenden darf - Volumenberechnung, Videos und Fotografieren | Sonderteil Bauen, Wohnen und Energie | Notar Georg Ruhland auf der Roten Couch: zwischen Justiz und Mikrofon | Eine wahre Räubergeschichte: Die Riedl-Bande aus Apfeldorf | EU-weites Projekt zum Thema Kohlenstoff auf dem Hohen Peißenberg | Pflegedienst TARA - eine Intensivstation zuhause im Kinderzimmer | Selbsthilfegruppe für Sex- und Liebessüchtige im altlandkreis | Bernhardiner - hier werden sie gezüchtet | Motorradclub "Zombie Elite MC" - keine Schönwetterfahrer | Tauchen mit Stahlschuhen und Schweißapparat - Ausbildung bei den Bundeswehrtauchern | Veranstaltungstipps für März und April und vieles mehr . . . .

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<strong>Ausgabe</strong> 46 | <strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2018</strong><br />

.de<br />

Eine Produktion von<br />

Titelbild: Sebastian Jahn, BSE-AIRpix.de<br />

Altenstadt mit Basilika St. Michael<br />

mit Veranstaltungskalender <strong>für</strong> zwei Monate<br />

Forschungsprojekt ICOS<br />

auf dem Hohen Peißenberg<br />

Auf der Roten Couch<br />

Notar Georg Ruhland im Interview<br />

Sonderteil<br />

BAUEN<br />

&<br />

WOHNEN<br />

im <strong>Altlandkreis</strong>


h. .<br />

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Wo: Nonnenwald 2, Penzberg, Gebäude 371<br />

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3 8<br />

Tag der offenen Tür<br />

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Wann: Samstag, 15. Oktober 2016<br />

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Grenzgänger<br />

Donald Trump kehrte dem<br />

Klimaschutz bekanntlich<br />

<strong>den</strong> Rücken. Dabei waren<br />

es seine Landsleute,<br />

die vor mehr als 50<br />

Jahren anfingen, die<br />

Erderwärmung zu erforschen.<br />

Auf Hawaii<br />

errichteten sie eine<br />

Messstation – und sind<br />

seither so etwas wie<br />

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bei Schumacher und seinem Roche.<br />

sechsköpfigen Team, das im<br />

und seine Mitarbeiter. Die Landschaftsgärtner haben<br />

sich auf <strong>den</strong> Bau hochwertiger Schwimmteiche<br />

spezialisiert, deren Reinigung überwiegend auf natürliche<br />

Art funktioniert. Dagegen ohne Hilfe Zähne<br />

putzen, sich die Haare kämmen und das Gesicht<br />

waschen fällt Menschen mit Behinderung ziemlich<br />

schwer. Viele sind zu Teilen, andere vollständig auf<br />

gut ausgebildete Pfleger angewiesen. Wir haben die<br />

Fachschule <strong>für</strong> Heilerziehungspflege in Herzogsägmühle<br />

besucht und uns erklären lassen, wie facettenreich<br />

dieses spannende Berufsbild ist. Letztlich<br />

geht es darum, <strong>den</strong> Alltag gehandicapter Menschen<br />

so lebenswert wie möglich zu gestalten. Ein Leitsatz,<br />

> > > Aus dem Inhalt<br />

Seite 4<br />

Vom Snooker-Virus infiziert:<br />

1. SC Lechbruck — einziger<br />

Verein in der Region<br />

Seite 6<br />

Auswirkungen der neuen<br />

Verordnung: Güllefahren<br />

nach Vorschrift<br />

Seite 8<br />

Volumenberechnung und<br />

Verfolgungsjagd — was es bei<br />

Drohnen zu beachten gilt<br />

Seite 52<br />

Pflegedienst „Tara“ —<br />

eine Intensivstation zuhause<br />

im Kinderzimmer<br />

Seite 60<br />

Diese Krankheit macht einen<br />

fertig! Selbsthilfegruppe <strong>für</strong><br />

Sex- und Liebessüchtige.<br />

Seite 62<br />

Bernhardiner,<br />

sportliche und gemütliche<br />

Rettungshunde<br />

Auftrag der Bundesrepublik Kohlendioxid, Methan<br />

und Lachgas misst, analysiert und grafisch darstellt.<br />

Der Hauptsitz des ICOS-Projekts liegt auf dem Hohen<br />

<strong>den</strong> sich Martina Mones und Panea Apan zu Herzen<br />

genommen haben. Die Schwestern gründeten einen<br />

Pflegedienst, der sich ausschließlich um intensivpflegebedürftige<br />

Ab Seite 11<br />

GROSSER SONDERTEIL<br />

ZU DEN THEMEN BAUEN,<br />

Seite 64<br />

Beim Motorradclub „Zombie<br />

Elite MC“ sind wahrlich keine<br />

Kinder und Jugendliche kümmert – und WOHNEN UND ENERGIE Schönwetter-Fahrer dabei<br />

Peißenberg, von dem bei gutem Wetter der <strong>Altlandkreis</strong><br />

bestens zu überblicken ist. Dazu gehört auch Al-<br />

damit <strong>den</strong> Angehörigen der Betroffenen enorme Las-<br />

von Roche beruht auf Innovationskraft, Neugier und Vielfalt – und das<br />

8.500 tenstadt, Experten diesmal zu sehen auf unserem in 150 Titelbild. Ländern. Fotografiert<br />

ten abnehmen. Indem wir konven tionelles Seite 13 Denken Seite hinund<br />

70<br />

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redaktionell<br />

erfolgreiche<br />

in die <strong>März</strong>/<strong>April</strong>-<strong>Ausgabe</strong><br />

Karriere zu starten.<br />

interessiert: Am Mittwoch, 18. Interview auf der Roten Couch Schweißapparat<br />

hne<br />

geschafft hat. Der Grund: Volumenberechnung mittels<br />

Luftaufnahmen und Spezial-Software, erstmals gau statt. Eine wichtige Veranstaltung <strong>für</strong> Schüler, Seite 42<br />

Seite 82<br />

<strong>April</strong>, findet die zweite Ausbildungsmesse in Schon-<br />

narbeit, erfolgreich getestet offene an einer Diskussionen hiesigen Kiesgrube. Ein Eltern und Unternehmer. gegen Mindestens seitiger so aufregend: Respekt Eine wahre treiben uns Kann ein zu Verein so groß<br />

chstleistungen Meilenstein in Sachen Vermessungstechnik? an, dies zeigen Der Besuch auch beim wohl die kernigsten bahnbrechen<strong>den</strong> Motorrad-Club im Räubergeschichte! wissenschaftlge<br />

Die Riedl- sein? <strong>Das</strong> „altlandkreis“-<br />

Solange der Grenzen Vergangenheit. gesetzesbedingt draußen vor Ort Um <strong>Altlandkreis</strong>. weiter All unseren innovative Mut haben wir zusammen-<br />

Healthcare-Lösungen Bande aus Apfeldorf<br />

Heimaträtsel zu<br />

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keine Sorgen um zu wenig Arbeit machen. Sie Clubhaus in Ilgen interviewt. Ein Ort, der <strong>für</strong> engsten Seite 46<br />

Seite 85<br />

gefasst und die Zombies Elite MC in ihrem kultigen<br />

haben wir ambitionierte Pläne, kontinuierlich zu lernen und zu wachsen<br />

hen<br />

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üben Menschen, das älteste Ehrenamt Bayerns die aus sich und sorgen die Zusammenhalt gleichen steht und Ziele wie gemacht gesetzt ist <strong>für</strong> wilde haben.<br />

So viel Kohlenstoff durchströmt Es wird wärmer!<br />

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die Luft: EU-weites Projekt auf Unsere Veranstaltungstipps<br />

agnostics Messgehilfe <strong>für</strong> gehört klare Grenzverhältnisse. mit seinen Deren Abmarkungen<br />

<strong>den</strong> bedeu zu überschreiten tendsten ist nicht erlaubt. Länder <strong>Das</strong> Bier – vorausgesetzt, organi man sationen begegnet <strong>den</strong> Rockern innerhalb mit des Konzerns.<br />

zu<br />

weiß der singende Notar Georg Ruhland, diesmal Respekt, wie an einem Freitagabend hautnah erfahren<br />

durfte.<br />

er<br />

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auf der Roten Couch, ebenso wie Armin Gschwend<br />

56 Schongau<br />

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märz / april <strong>2018</strong> | 3


1. SC Lechbruck – einziger Club in der Region<br />

Infiziert vom<br />

Snooker-Virus<br />

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4 | altlandkreis<br />

Lechbruck | Zum Spielen wird ein<br />

extra großer Billardtisch benötigt.<br />

Darauf wer<strong>den</strong> 15 rote, zu einem<br />

Dreieck aufgebaute Kugeln und<br />

sechs weitere verschie<strong>den</strong>farbige<br />

platziert. Hinzu kommt die Weiße –<br />

zusammen mit dem Queue das<br />

Spielgerät der Akteure. <strong>Das</strong> Prinzip<br />

des Spiels ist relativ einfach: Jeder<br />

Spieler muss zu Beginn seiner<br />

Aufnahme eine rote Kugel in eine<br />

der sechs Taschen, also Löcher,<br />

versenken. Gelingt dies, muss im<br />

Anschluss eine der farbigen Kugeln<br />

gelocht wer<strong>den</strong>, ehe erneut<br />

eine rote an der Reihe ist. Für<br />

jede rote gibt es einen Punkt, jede<br />

andersfarbige hat einen entsprechend<br />

höheren Wert. Während die<br />

eingelochten roten in <strong>den</strong> Taschen<br />

bleiben, wer<strong>den</strong> die farbigen Kugeln<br />

stets wieder an eine von <strong>den</strong><br />

Regeln vorgegebene Stelle aufgesetzt.<br />

Sind alle 15 roten Kugeln<br />

versenkt, müssen die farbigen in<br />

einer bestimmten Reihenfolge abgeräumt<br />

wer<strong>den</strong>. Wird bei einem<br />

Stoß keine Kugel versenkt, ist der<br />

Gegner am Zug. Die Rede ist von<br />

Snooker, einer Spielvariante aus<br />

dem Reich der Billardsportarten,<br />

die sich dank umfangreicher Live-<br />

Übertragung auf Eurosport immer<br />

größerer Beliebtheit unter <strong>den</strong> TV-<br />

Zuschauern erfreut. <strong>Das</strong> Beste dabei:<br />

Wer es einmal ausprobieren<br />

möchte, muss da<strong>für</strong> nicht extra in<br />

eine Großstadt fahren. Ein kurzer<br />

Abstecher nach Lechbruck reicht<br />

völlig aus.<br />

Gründung<br />

als Wetteinsatz<br />

Im Mai 2013 haben Ramona und<br />

Jens Kirchner <strong>den</strong> 1. SnookerClub<br />

(SC) Lechbruck e. V. gegründet.<br />

Ramona, lange Zeit in Füssen aktiv,<br />

startete unter anderem bei der<br />

Europameisterschaft 2006 in Polen,<br />

die <strong>für</strong> sie nicht nur sportlich<br />

erfolgreich verlief. Sie lernte dort<br />

ihren späteren Ehemann Jens, damals<br />

wohnhaft in Köln, kennen,<br />

Die erste Mannschaft des 1. SC Leckbruck in der Saison 2017/<strong>2018</strong> v.l.n.r.:<br />

Ramona Kirchner, Wolfgang Stiegeler, Günther Karg und Jens Kirchner.<br />

der bei der EM als Schiedsrichter<br />

dabei war. Nachdem der Snooker-<br />

Club in Füssen, ebenso wie später<br />

jene in Landsberg oder Kaufbeuren,<br />

dicht machte, lag die Idee<br />

eines eigenen Vereins in der Luft.<br />

Jens gab ein Versprechen: Gewinnt<br />

Ramona die Bayerische Meisterschaft<br />

2013, grün<strong>den</strong> sie einen eigenen<br />

Verein in Lechbruck. Gesagt,<br />

getan. Angefangen haben die bei<strong>den</strong><br />

Snooker-Fans mit ein paar wenigen<br />

Mitstreitern und einem Tisch<br />

im alten, stillgelegten Lechbrucker<br />

Hallenbad. „Da war es immer<br />

sau kalt“, sagt Ramona, Deutsche<br />

Meisterin von 2005 und aktuelle<br />

Deutsche Vizemeisterin bei <strong>den</strong> Damen,<br />

rückblickend. Umso schöner,<br />

dass sich bereits ein Jahr später ein<br />

Umzug ins Haus der Vereine ergeben<br />

hat. Derzeit hat der 1. SC Lechbruck<br />

– auch wegen einem erfolgreichen<br />

Tag der offenen Tür – rund<br />

35 Mitglieder, wovon 20 aktiv sind.<br />

Der jüngste ist 15, der älteste Akteur<br />

im Club Ende 60. Snooker, ein<br />

Sport der Generationen verbindet.<br />

Auch die Räumlichkeiten wur<strong>den</strong><br />

alsbald dem Mitgliederzuwachs<br />

angepasst. Mittlerweile stehen vier<br />

Tische, perfekt ausgestattet und<br />

sauber beleuchtet, im schmucken<br />

Lechbrucker Vereinsraum. „Die<br />

brauchen wir aber auch“, spricht<br />

Vorstand Jens Kirchner <strong>den</strong> regen<br />

Trainingsbetrieb an. Derzeit<br />

hat der Verein drei Mannschaften<br />

im Spielbetrieb, so dass auch am<br />

Wochenende immer etwas los ist.<br />

Da Snooker in Deutschland zu <strong>den</strong><br />

Randsportarten zählt, hat insbesondere<br />

die erste Mannschaft des


1. SC Lechbruck weite Reisen zu <strong>den</strong><br />

Auswärtsspielen, etwa nach Rosenheim,<br />

Donauwörth oder Freising.<br />

Rund 5 000 Sportler soll es<br />

in Deutschland geben, während es<br />

in Großbritannien, dem Mutterland<br />

des Snookers, rund fünf Millionen<br />

sind.<br />

Vorsicht<br />

Suchtpotential!<br />

Aufgrund des „Clubsterbens“ in<br />

der Region kommen die aktiven<br />

Mitglieder des 1. SC Lechbruck bisweilen<br />

aus Memmingen, Wolfratshausen<br />

oder Mammendorf bei<br />

Fürstenfeldbruck, nehmen <strong>für</strong> Training<br />

und Spiel weite Anreisen in<br />

Kauf. „Snookerer sind schon eigene<br />

Menschen“, bemerkt Jens Kirchner<br />

mit einem Augenzwinkern. Einmal<br />

vom Snooker-Virus infiziert, lässt<br />

das Spiel einen nicht so schnell los,<br />

birgt ein ungemeines Suchtpotential<br />

– im positiven Sinne. Mitunter<br />

kann es aber auch frustrierend<br />

sein. „Gerade am Anfang dauert es,<br />

bis Fortschritte zu erkennen sind“,<br />

erklärt Jens, der unter anderem die<br />

Trainingseinheiten leitet. „Wenn<br />

der Kopf nicht dabei ist, geht überhaupt<br />

nichts“, spricht er die mentale<br />

Belastung des Sports an. <strong>Das</strong>s<br />

man als guter Pool-Billardspieler<br />

trotz ähnlichem Grundprinzip nicht<br />

zwangsläufig ein guter Snooker-<br />

Spieler ist, liegt nicht nur am größeren<br />

Tisch und <strong>den</strong> etwas kleineren<br />

Snooker-Kugeln. Im Gegensatz<br />

zum Pool sind die Taschen nicht<br />

kantig, sondern abgerundet, so<br />

dass Kugeln nicht so leicht „fallen“.<br />

Zudem beinhaltet das Spiel weitaus<br />

mehr Elemente, hat auch taktische<br />

Aspekte: Es geht nicht lediglich ums<br />

Lochen, auch <strong>den</strong> Gegner muss<br />

man sich zu Recht legen.<br />

Etwa die Kugel mal „Snooker<br />

legen“, so dass der<br />

Kontrahent beim nächsten<br />

Zug nicht einlochen kann.<br />

Der Mitgliedsbeitrag beim 1. SC<br />

Lechbruck liegt bei erschwinglichen<br />

25 Euro. Da<strong>für</strong> darf jederzeit<br />

trainiert wer<strong>den</strong>, jedes Mitglied<br />

hat Zugang zu einem Schlüssel.<br />

Die Kosten <strong>für</strong> Materialien sind<br />

ebenfalls überschaubar. Nicht mal<br />

ein eigener Queue wird anfangs<br />

benötigt, da der Club einige zur<br />

Verfügung stellt. Bleibt man dabei,<br />

kaufen sich die meisten nach<br />

kurzer Zeit ihren eigenen. „Es ist<br />

ein ‚Gentleman’s Sport‘“, sagt Ramona<br />

Kirchner über <strong>den</strong> aus dem<br />

TV bekannten Dresscode: Schwarze<br />

Hose und Schuhe, einfarbiges<br />

Hemd, Weste, beim 1. SC eine in<br />

Gold. Zum Training ist dieses Outfit<br />

jedoch natürlich nicht Pflicht.<br />

Jeder, der sich einmal im Snooker<br />

versuchen möchte, ist im Übrigen<br />

je<strong>den</strong> ersten Donnerstag im Monat<br />

zum öffentlichen Training eingela<strong>den</strong>.<br />

Von 18 bis 20 Uhr kann man<br />

unangemeldet und ungezwungen<br />

im Haus der Vereine vorbeischauen.<br />

Auch sonst sind nach Rücksprache<br />

Schnuppertrainings möglich<br />

(Kontakt unter www.snookerclublechbruck.de).<br />

Am 3. und 4. <strong>März</strong><br />

lädt der 1. SC Lechbruck zudem<br />

zu einem Turnier im Rahmen der<br />

„German Snooker Tour“. Zum Ralf<br />

Müller-Gedächtnisturnier haben<br />

sich viele Bekannte des Verstorbenen<br />

aus Italien, Österreich, Mallorca<br />

und der Schweiz angekündet.<br />

Eintritt ist wie bei allen Spielen<br />

frei. Der Club würde sich über<br />

zahlreiche Zuschauer freuen. Doch<br />

Vorsicht: Der Snooker-Virus ist ansteckend.<br />

tis<br />

Volle Konzentration: Snooker ist ein mental geprägter Sport.<br />

märz / april <strong>2018</strong> | 5


Auswirkungen der neuen Düngeverordnung<br />

Güllefahren nach Vorschrift<br />

Hoch und weit nach oben spritzen ist nicht mehr erlaubt,<br />

weil so zu viel Ammoniak in die Luft gerät.<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | Auf die Frage, wie<br />

oft er Gülle ausfahren müsse, holt<br />

Wolfgang Scholz – Landwirt, BBV-<br />

Kreisobmann und stellvertretender<br />

BBV-Vorsitzender von Oberbayern –<br />

erst mal zur allgemeinen Klarstellung<br />

aus: „Wir müssen nicht, wir<br />

dürfen, weil Gülle <strong>für</strong> uns Landwirte<br />

ein wertvolles Düngemittel<br />

ist und kein lästiges Übel, wie von<br />

vielen Bürgern in unserer Gesellschaft<br />

angenommen.“ Doch dieses<br />

„ausfahren dürfen“ wird <strong>den</strong><br />

Landwirten ein immer größerer<br />

Dorn im Auge. Grund ist die neue,<br />

Mitte 2017 eingeführte, 150 Seiten<br />

starke Düngeverordnung, die aufgrund<br />

deutschlandweit erhöhter<br />

Nitratwerte im Grundwasser in<br />

einigen Punkten verschärft wurde.<br />

„Dabei haben wir hier in der Region<br />

beste Trinkwasserqualitäten“,<br />

sagt Wolfgang Scholz, der sich wie<br />

alle anderen Landwirte auch mit<br />

mehr Papierkram herumschlagen<br />

muss, noch mehr Geld in die Hand<br />

nehmen muss und in seiner Arbeit<br />

noch eingeschränkter ist.<br />

Streitthema Nummer eins: die<br />

Sperrfrist. Vom ersten November<br />

bis 31. Januar dürfen Landwirte<br />

keine Gülle mehr ausfahren. Die<br />

Begründung: Da im Winter ohnehin<br />

nichts wächst, muss auch nicht<br />

gedüngt wer<strong>den</strong>. Zwar kann diese<br />

Sperre um zwei oder vier Wochen<br />

landkreisweit nach hinten verschoben<br />

wer<strong>den</strong>, was Wolfgang Scholz<br />

im Sinne hiesiger Landwirte zumindest<br />

<strong>für</strong> Grünflächen getan hat,<br />

„weil wir im Spätherbst meistens<br />

gutes Wetter zum Gülle Ausfahren<br />

haben“. Doch die Sperrdauer von<br />

drei Monaten am Stück muss definitiv<br />

eingehalten wer<strong>den</strong>. <strong>Das</strong>s<br />

Wolfgang Scholz und alle anderen<br />

Nutztierhalter die Fütterung<br />

währenddessen nicht einstellen,<br />

Kühe, Jungvieh und Kälber trotzdem<br />

Gülle produzieren und das<br />

Lager irgendwann voll sein könnte,<br />

scheint die Verantwortlichen hinter<br />

der Düngeverordnung wenig zu interessieren.<br />

Ein weiteres Szenario:<br />

Schnee, Frost oder zu viel Nässe in<br />

<strong>den</strong> Tagen und Wochen nach der<br />

Sperrfrist. Bei diesen Bedingungen<br />

darf grundsätzlich keine Gülle ausgefahren<br />

wer<strong>den</strong>, weil der Bo<strong>den</strong><br />

an diesen Tagen nicht aufnahmefähig<br />

ist. Was also tun, wenn die<br />

Grube in Zeiten des Gülle-Verbots<br />

voll wird? „Auf gar keinen Fall ausfahren,<br />

sonst mache ich mich strafbar“,<br />

sagt Wolfgang Scholz, der<br />

an dieser Stelle zwei Alternativen<br />

vorschlägt: „Entweder miete ich<br />

mir Lagerkapazitäten an, oder ich<br />

fahre sie an eine Biogasanlage und<br />

lasse sie vergären.“ Beide Varianten<br />

kosten Geld. Dabei herrschen,<br />

Stichwort „milde Winter“, während<br />

der Sperrfrist immer häufiger optimale<br />

Bedingungen zum Gülle Ausfahren.<br />

Zum Zukauf von<br />

Dünger verdammt<br />

Ein weiteres Streitthema ist der<br />

vorgeschriebene Stickstoffgehalt<br />

von maximal 170 Kilogramm pro<br />

Hektar und Jahr. Stickstoff ist der<br />

mit wichtigste Dünger <strong>für</strong> rasch<br />

wachsendes, nährstoffreiches Gras<br />

oder Getreide. Wer zum Beispiel<br />

wertvolle Obergräser anbaut,<br />

braucht <strong>für</strong> optimales Wachstum<br />

mehr als 300 Kilogramm Stickstoff<br />

pro Hektar und Jahr. Heißt<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> Landwirt: Obwohl er genug<br />

eigenen Dünger in Form von<br />

Gülle zur Verfügung hätte, darf er<br />

nur diese maximal 170 Kilogramm<br />

anbringen – und muss sich die<br />

restlichen 130 Kilogramm in Form


Ab 2025 ist ausschließlich die sogenannte Schleppschlauchtechnik erlaubt.<br />

Die meisten Landwirte müssen bald umrüsten.<br />

von Mineralstoffen hinzukaufen.<br />

„Mit dieser Regelung unterstützt<br />

die Regierung ein Konjunkturprogramm<br />

der Kunstdüngerindustrie<br />

und zieht uns Landwirten dadurch<br />

noch mehr Geld aus der Tasche“,<br />

sagt ein sichtlich verärgerter Wolfgang<br />

Scholz. Er selbst baut unter<br />

anderem Weidelgras an, das gehaltvollste<br />

Gras überhaupt, das sogar<br />

400 Kilogramm Stickstoffgehalt<br />

<strong>für</strong> optimales Wachstum bräuchte.<br />

„Den Bedarf könnte ich nahezu<br />

komplett selbst decken.“ Aber er<br />

darf nicht.<br />

Ähnlich verärgert ist Wolfgang<br />

Scholz in Sachen vorgeschriebener<br />

Technik am Güllefass. Hoch<br />

und weit nach oben spritzen darf<br />

Gülle schon lange nicht mehr, weil<br />

dadurch zu viel klimaschädliches<br />

Ammoniak in die Luft gerät. So<br />

weit so gut. Die derzeit erlaubten<br />

Streugeräte namens Möscha oder<br />

Schwanenhals spritzen nach unten<br />

und zur Seite und seien in Scholz’<br />

Augen, vor allem was die Pflanzendüngung<br />

angeht, nahezu optimal.<br />

Nicht immer mit<br />

der Natur vereinbar<br />

Ab 2025 aber sind auch diese Techniken<br />

nicht mehr erlaubt, stattdessen<br />

nur noch die sogenannte<br />

Schleppschlauchtechnik – viele,<br />

aneinandergereihte Schläuche, die<br />

Gülle so bo<strong>den</strong>nah wie möglich<br />

anbringen. „Erste Resultate haben<br />

gezeigt, dass dieses Injektionsverfahren<br />

<strong>für</strong> das Pflanzen-Wachstum<br />

nicht optimal ist.“ Dennoch sind<br />

Landwirte dazu verpflichtet, ihre<br />

Güllefässer die kommen<strong>den</strong> zwei<br />

Jahre umzurüsten oder gleich neue<br />

zu kaufen. Am liebsten würde<br />

Scholz selbst entschei<strong>den</strong>, wann<br />

er an welcher Stelle wie viel Gülle<br />

auszubringen hat. „Weil die Düngeverordnung<br />

in vielen Punkten<br />

bei weitem nicht immer im Sinne<br />

der Natur umsetzbar ist“, sagt er.<br />

Je nach Region, Witterung und<br />

Bo<strong>den</strong>kultur seien Äcker und Wiesen<br />

unterschiedlich zu behandeln.<br />

Ein Feld im moränenlandschaftsgeprägten<br />

Oberbayern sei ganz<br />

anders zu düngen als die Ebenen<br />

im flachen Nor<strong>den</strong> oder Osten<br />

der Republik. „Ein guter Landwirt<br />

weiß das.“ Allein deshalb, weil in<br />

aller Regelmäßigkeit, mindestens<br />

alle fünf Jahre, alle seine Bö<strong>den</strong><br />

beprobt wer<strong>den</strong>. „So wissen wir<br />

genau, welches Feld bei welchem<br />

Gras oder Getreide wie viel Stickstoffgehalt<br />

<strong>für</strong> optimales Wachstum<br />

braucht.“ Wer seine Gülle nach diesen<br />

Werten ausfährt, verschmutzt<br />

kein Grundwasser. Doch darauf<br />

möchte sich der Staat offensichtlich<br />

nicht verlassen. Die Düngeverordnung<br />

gilt <strong>für</strong> alle gleich, egal ob in<br />

Oberbayern oder Ostfriesland.<br />

Hinter <strong>den</strong> immer strengeren und<br />

mehr wer<strong>den</strong><strong>den</strong> Vorschriften erkennt<br />

Wolfgang Scholz „eine politische<br />

Dynamik, mit der Angst<br />

geschürt wird“. <strong>Das</strong> überträgt<br />

sich auch auf die sensibilisierte<br />

Gesellschaft, „die sich in einer<br />

naturfrem<strong>den</strong> Welt zusehends<br />

zurück zu <strong>den</strong> natürlichen Wurzeln<br />

sehnt und sich wundert, dass<br />

wir Landwirte inzwischen auch<br />

mit topmodernen Maschinen und<br />

Mitteln arbeiten“. Zudem lästert<br />

der Spaziergänger über <strong>den</strong> „Gestank<br />

der Gülle“, die Ursache <strong>für</strong><br />

<strong>den</strong> seit jeher beschei<strong>den</strong>en Ruf<br />

des Landwirtes? „Ruhe bewahren,<br />

geduldig sein und <strong>den</strong> Leuten immer<br />

wieder versuchen zu erklären,<br />

warum wir Gülle ausfahren und<br />

wie wichtig sie <strong>für</strong> uns als Dünger<br />

ist.“ Abgesehen davon stinkt Gülle<br />

ohnehin nur dann, wenn die Konsistenz<br />

nicht stimmt, oder sie zum<br />

falschen Zeitpunkt ausgebracht<br />

wird. Wolfgang Scholz mischt ganz<br />

bewusst ein wenig Regenwasser<br />

bei. Und fährt seine Gülle im Idealfall<br />

wann aus? „Bei Temperaturen<br />

unter 20 Grad und leichtem Nebel<br />

direkt über dem Bo<strong>den</strong>.“ Deshalb<br />

rücken Landwirte speziell im heißen<br />

Hochsommer bevorzugt in <strong>den</strong><br />

kühleren Nächten mit Bulldog und<br />

Güllefass aus. js<br />

märz / april <strong>2018</strong> | 7<br />

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Neuheiten und Rechte <strong>für</strong> die Arbeit mit Drohnenn<br />

Von Volumenberechnung<br />

bis Verfolgungsjagd<br />

Schongau | Fasziniert von nie zuvor<br />

gesehenen Aufnahmen aus<br />

der weltberühmten Sixtinischen<br />

Kapelle, rief Sebastian Jahn in der<br />

da<strong>für</strong> verantwortlichen Produktion<br />

an. Er wollte wissen, wie diese Bilder<br />

entstan<strong>den</strong> sind. Die Antwort:<br />

Mit einer Drohne, was jedoch extrem<br />

zeit- und personalaufwendig<br />

gewesen, im Grunde nicht bezahlbar<br />

ist. Aufgelegt. Drohnen waren<br />

damals, im Jahre 2007, ein unbeschriebenes<br />

Blatt. Kaum einer hatte<br />

sie, kaum einer kannte sie. Doch<br />

zu teuer, zu unrentabel? Sebastian<br />

Jahn, Maschinenbau-Konstrukteur<br />

und damals schon Hobbyfotograf,<br />

wollte das so nicht stehen lassen<br />

und sagte sich: „Dann baue<br />

ich so eine Drohne eben selbst.“<br />

Der Rahmen aus Carbon, an <strong>den</strong><br />

äußeren En<strong>den</strong> Rotorblätter mit<br />

kleinem Motor. Sein erstes Werk:<br />

Ein Quadrokopter, viermotorig.<br />

Später konstruierte und baute er<br />

einen Hexakopter, sechsmotorig,<br />

schließlich einen Oktokopter,<br />

achtmotorig, der bis zu fünf Kilo<br />

Gewicht mitschleppen kann. <strong>Das</strong><br />

Gewicht bei Sebastian Jahn heißt<br />

hochauflösende Kamera. Für erste<br />

Testflüge fixierte er eine standardmäßige<br />

GoPro, <strong>für</strong> Filmaufnahmen<br />

eine Red Epic, 40 000<br />

Euro Wert, mit der unter anderem<br />

Szenen bei Harry Potter, Fluch der<br />

Karibik und 300 gedreht wur<strong>den</strong>.<br />

Allerdings nicht von Sebastian<br />

Jahn. Auf <strong>den</strong> heute 35-Jährigen<br />

wur<strong>den</strong> andere Filmproduzenten<br />

aufmerksam. Nachdem er erste<br />

Luftaufnahmen auf YouTube und<br />

seiner Internetseite veröffentlichte,<br />

flatterten immer häufiger<br />

Anfragen ein. Für die Serie Bergdoktor<br />

filmte er atemberaubende<br />

Landschaftsbilder und spektakuläre<br />

Verfolgungsrennen durch enge,<br />

naturbelassene Täler. Ähnliche<br />

Aufnahmen machte er <strong>für</strong> die Kinofilme<br />

„Burg Schreckenstein“,<br />

„Die Trapp-Familie“ und „Verrückt<br />

nach Fixi“. Sein Kerngeschäft bis<br />

heute: Fotografie am Bo<strong>den</strong> sowie<br />

Bild- und Filmaufnahmen aus der<br />

Luft jeglicher Art.<br />

Hochqualitative<br />

Aufnahmen <strong>für</strong> Filme<br />

Für Roller, eines der größten Möbelhäuser<br />

Deutschlands, machte<br />

er hochqualitative Aufnahmen <strong>für</strong><br />

einen Imagefilm. Ebenso <strong>für</strong> hiesige<br />

Industriebetriebe, zum Beispiel<br />

Hirschvogel Automotive oder die<br />

Tourismusregion Füssen – fesselnde<br />

Aufnahmen von Natur und<br />

Königsschlössern. Sein neuestes<br />

Aufgabengebiet ist allerdings die<br />

Volumen-Berechnung mittels<br />

Luftaufnahmen, erstmals erfolgreich<br />

getestet mit einer großen<br />

Sebastian Jahn und sein koaxialer<br />

Oktokopter, mit dem er unter<br />

anderem Szenen <strong>für</strong> Filme dreht.<br />

8 | altlandkreis


Kiesgrube<br />

hier im<br />

<strong>Altlandkreis</strong>. Die<br />

Volumenberechnung<br />

per Drohne funktioniert wie folgt:<br />

Zunächst fährt Sebastian Jahn das<br />

zu erfassende Gelände ab und<br />

setzt in regelmäßigen Abstän<strong>den</strong><br />

Markierungspunkte mittels<br />

Farbspray. Anschließend geht er<br />

mit GPS-gesteuerter Drohne und<br />

angebrachter, hochauflösender<br />

Kamera in die Luft und macht aus<br />

maximal 100 Metern Höhe zahlreiche<br />

Bilder. Am Beispiel Kiesgrube,<br />

knapp 47 000 Quadratmeter Fläche,<br />

knipste er in nur 30 Minuten<br />

exakt 100 Fotos. Nach Landung der<br />

Drohne fuhr er zurück ins Büro,<br />

setzte sich an <strong>den</strong> PC, lud die 100<br />

Bilder hoch, prüfte und drehte sie<br />

und stellte sie schließlich in ein<br />

spezielles Programm, eine 3D-<br />

Vermessungssoftware. Darin wur<strong>den</strong><br />

nun alle 100 Bilder zu einem<br />

großen miteinander verknüpft, so<br />

dass letztlich die komplette Kiesgrube<br />

auf einen Blick zu sehen ist.<br />

Dabei ins Auge stechen die vor Ort<br />

markierten Farbpunkte, auf die<br />

Jahn nun am PC Referenzpunkte<br />

setzt. Fortan übernimmt eine<br />

komplexe Software die Arbeit, die<br />

anhand der GPS-Daten und der<br />

von Jahn gesetzten Referenzpunkte<br />

in rund sechs Stun<strong>den</strong> das komplette<br />

Gelände in Höhe, Länge,<br />

Breite und Tiefe ausrechnet. <strong>Das</strong><br />

Ergebnis ist verblüffend genau: Mit<br />

minimaler Abweichung von plusminus<br />

einem Prozent konnte das<br />

Volumen der Kiesgrube bestimmt<br />

wer<strong>den</strong>. Obendrein ist Jahns Arbeit<br />

wesentlich zeitsparender als<br />

die klassische Vermessung am<br />

Bo<strong>den</strong>, die ohne PC-Arbeit bereits<br />

einen kompletten Arbeitstag<br />

in Anspruch nimmt und<br />

vor allem an unwegsamen<br />

Geländestellen<br />

äußerst mühsam ist.<br />

Als netten Nebeneffekt<br />

dieser Vermessungen<br />

bezeichnet Sebastian<br />

Jahn das dabei entstehende<br />

3D-Modell. Doch <strong>für</strong> was braucht<br />

es überhaupt Volumenangaben<br />

von beispielsweise Kiesgruben?<br />

„Damit kann man zum Beispiel<br />

herausfin<strong>den</strong>, wie viel Material<br />

pro Jahr abgetragen wurde“, sagt<br />

Jahn, der hier<strong>für</strong> die gleiche Arbeit<br />

ein Jahr später erneut durchführen<br />

müsste. Darüber hinaus<br />

könnte er zum Beispiel die „Löcher“<br />

brachliegender Kiesgruben<br />

vermessen und so bestimmen,<br />

wie viele Tonnen Kies dort hineingekippt<br />

wer<strong>den</strong> müssten, um diese<br />

aufzufüllen. Auch Abtragungen<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> Bau von Umgehungstraßen<br />

könnte er mittels Drohnenmessung<br />

exakt vorausrechnen.<br />

Rechte und<br />

Pflichten<br />

Ob Fotos, Filme oder Vermessungen:<br />

Damit Sebastian Jahn mit einer<br />

seiner haftpflichtversicherten<br />

Drohnen – der große Oktokopter<br />

misst eine Spannweite von 1,70<br />

Meter, seine kleinste Drohne 40<br />

Zentimeter – in die Luft darf, hat<br />

er jede Menge Rechte und Pflichten<br />

einzuhalten. Zwischen <strong>April</strong><br />

und Oktober 2017 musste jeder<br />

Gewerbliche <strong>für</strong> Drohnen ab zwei<br />

Kilogramm einen gut 200 Euro<br />

teuren Führerschein (ab 16. Lebensjahr)<br />

bei einer vom Luftfahrt-<br />

Bundesamt anerkannten Stelle<br />

absolvieren. Sebastian Jahn legte<br />

diese theoretische Prüfung mit<br />

Themenschwerpunkten Navigation,<br />

Zivil-, Straf- und Luftrecht,<br />

Meteorologie, Flugbetrieb sowie<br />

Fachwissen rund um Drohnen in<br />

der Münchner Landeshauptstadt<br />

ab. Darüber hinaus besitzt Sebastian<br />

Jahn <strong>für</strong> halbjährlich 120<br />

Euro eine Sondergenehmigung,<br />

die ihm erlaubt, auch näher als<br />

100 Meter an Hochspannungsleitungen,<br />

Bundesstraßen und<br />

öffentliche Gebäude heranzufliegen.<br />

Absolute Tabuzone <strong>für</strong><br />

je<strong>den</strong> Drohnenflieger sind unter<br />

anderem Krankenhäuser (100<br />

Meter Abstand), Flughäfen (1,5<br />

Kilometer Abstand), Unfallstellen,<br />

Menschenansammlungen und<br />

Gefängnisse. Außerdem müssen<br />

seit Oktober 2017 Drohen von<br />

mehr als 250 Gramm mit einer<br />

festangebrachten, hitze- und kältebeständigen<br />

Plakette samt Name<br />

und Anschrift des Halters gekennzeichnet<br />

sein. „Für die Anbringung<br />

ist jeder Drohnenbesitzer<br />

selbst verantwortlich, die Schilder<br />

aus zum Beispiel Aluminium kann<br />

man unter anderem online bestellen“,<br />

sagt Sebastian Jahn, der<br />

sich vor jedem Flug eine schriftliche<br />

Starterlaubnis vom jeweiligen<br />

Grundstücksbesitzer genehmigen<br />

lassen muss und als Gewerblicher<br />

maximal 100 Meter hochfliegen<br />

darf. Bei innerörtlichen Flügen<br />

hat er außerdem die örtliche Polizei<br />

zu informieren – und zwar 24<br />

Stun<strong>den</strong> vor dem Start. In Wohngebieten<br />

dürfen Drohnen über 250<br />

Gramm nicht aufsteigen, schon gar<br />

nicht mit film- oder tonaufnahmefähigem<br />

Anhang. Es sei <strong>den</strong>n,<br />

Grundstückseigentümer oder Mieter<br />

stimmen dem ausdrücklich zu.<br />

Drohnen bis 250 Gramm sind in<br />

Wohngebieten erlaubt. Allerdings<br />

ausschließlich über dem eigenen<br />

Grundstück, maximal 30 Meter<br />

hoch – <strong>für</strong> Flüge über Nachbarsgrundstücke<br />

ist deren Genehmigung<br />

erforderlich.<br />

js<br />

Kiesgrube in 3D (unten), zusammengesetzt aus 100 Luftaufnahmen.<br />

märz / april <strong>2018</strong> | 9


Passionstheater in Oberammergau<br />

„Zum Aufspüren<br />

verborgener Talente“<br />

Der Brandner Kaspar füllt <strong>den</strong> Boandlkramer mit Kerschgeist ab.<br />

Oberammergau I <strong>Das</strong> Passionstheater<br />

in Oberammergau ist nicht<br />

nur während der weltberühmten<br />

Spiele ein beliebter Ort <strong>für</strong> Kulturinteressierte<br />

aus Nah und Fern.<br />

Mit „Wilhelm Tell“, dem „Brandner<br />

Kasper und das ewig’ Leben“<br />

sowie dem sechsten Heimatsoundfestival<br />

ist das Programm <strong>2018</strong> erstklassig<br />

ausgestaltet. Zwar beginnt<br />

die Saison erst am Freitag, 6. Juli,<br />

mit der Premiere von Wilhelm Tell.<br />

Weil die Veranstaltungen beim Publikum<br />

jedoch stark gefragt sind,<br />

sollten sich Interessierte schon<br />

jetzt um Karten bemühen. Zumindest<br />

was die bei<strong>den</strong> Theaterstücke<br />

betrifft – das Heimatsoundfestival<br />

am 27. und 28. Juli ist bereits restlos<br />

ausverkauft.<br />

„Mit Wilhelm Tell von Friedrich<br />

Schiller bringen wir eines der<br />

großen Werke deutscher Literatur<br />

auf unsere Freilichtbühne“, sagt<br />

Regisseur Christian Stückl. <strong>Das</strong><br />

Stück handelt vom Freiheitskampf<br />

der Schweizer Bevölkerung gegen<br />

„die brutale Willkürherrschaft der<br />

habsburgischen Vögte“. Dargestellt<br />

wird das Spektakel überwiegend<br />

von Einheimischen. „Diese<br />

Aufführung bietet mir noch einmal<br />

die Möglichkeit, viele Oberammergauer<br />

Theaterbegeisterte in einer<br />

Inszenierung auszuprobieren und<br />

verborgene Talente aufzuspüren,<br />

bevor dann im Oktober die Darsteller<br />

der Passionsspiele 2020<br />

ausgewählt wer<strong>den</strong>“, so Christian<br />

Stückl, der auch Regie beim<br />

„Brandner Kaspar“ führt. Dieses<br />

urbayerische Theaterschmankerl<br />

spielt das Münchner Volkstheater<br />

am 12. und 13. Juli. Wer die<br />

Geschichte noch nicht kennt: Der<br />

Boandlkramer kommt im Auftrag<br />

„von oben“, um <strong>den</strong> Brandner<br />

Kaspar <strong>für</strong> immer zu holen. Doch<br />

dieser wehrt sich mit gekonnter<br />

Schlitzohrigkeit vehement gegen<br />

<strong>den</strong> Tod, in dem er <strong>den</strong> Boandlkramer<br />

mit Kerschgeist abfüllt und<br />

beim Kartenspiel bescheißt, so<br />

sein Leben um einige Jahre verlängern<br />

kann.<br />

js<br />

> > > INFOS zu tickets & veranstaltungen<br />

Tickets und nähere Informationen aller Veranstaltungen sind unter<br />

08822 / 9458888, im Internet auf www.passionstheater.de oder in<br />

der Vorverkaufsstelle, Eugen-Papst-Straße 9A in Oberammergau,<br />

geöffnet von Montag bis Freitag zwischen 9 und 18 Uhr sowie am<br />

Samstag von 9 bis 13 Uhr, zu bekommen. Während der „Brandner<br />

Kasper“ an einem Wochenende über die Bühne geht, wird<br />

„Wilhelm Tell“ an insgesamt acht Aben<strong>den</strong> aufgeführt. Neben der<br />

Premiere am 6. Juli auch am 7. und 20 Juli sowie am 3. / 4. / 10. / 11.<br />

August. Beginn ist jeweils um 20 Uhr.<br />

10 | altlandkreis


&<br />

Wohnen<br />

Bauen<br />

Energie<br />

Aus dem<br />

Inhalt<br />

Notar Georg Ruhland auf der Roten Couch . . Seite 13<br />

Feldgeschworene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 18<br />

Immobilienmakler Florian Wild . . . . . . . . . . Seite 22<br />

„Oafach Schea“ belebt Dorfkern . . . . . . . . . . Seite 24<br />

Massivholzhäuser aus einer Hand . . . . . . . . Seite 26<br />

Hochbeet statt Bierkühler . . . . . . . . . . . . . . . Seite 28<br />

Autokran-Service von Familie Albrecht . . . . . Seite 32<br />

Schwimmteiche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 34<br />

Rauchmelder sind Pflicht! . . . . . . . . . . . . . . Seite 36<br />

Trends in der Raumausstattung . . . . . . . . . . Seite 38<br />

märz / april <strong>2018</strong> | 11


Am 14. und 15. <strong>April</strong> in der Kreisstadt<br />

6. Energiemesse in der<br />

Weilheimer Stadthalle<br />

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Weilheim I Für die ‚Energiewende‘<br />

müssen alle anpacken, aber<br />

sie ist machbar“, ist sich Wolfgang<br />

Haas, Geschäftsführer der Energieberatung<br />

Ammer-Lech-Loisach<br />

und Leiter der mittlerweile sechsten<br />

Auflage der Energiemesse<br />

Weilheim, sicher. In Kooperation<br />

mit der Sparkasse Oberland, der<br />

Standortförderung des Landkreises<br />

Weilheim-Schongau und der<br />

Energiewende Oberland ist es erneut<br />

gelungen, zahlreiche Firmen<br />

und Organisationen, die sich mit<br />

<strong>den</strong> Themen Energieeinsparung,<br />

Energieeffizienz und erneuerbare<br />

Energien beschäftigen, in die<br />

Weilheimer Stadthalle einzula<strong>den</strong>.<br />

Mit der Messe will die Energieberatung<br />

Ammer-Lech-Loisach eine<br />

Hilfestellung geben und ihren Teil<br />

zur „Energiewende“ beitragen. Offizielle<br />

Eröffnung mit Messerundgang<br />

ist am Samstag, 14. <strong>April</strong>, um<br />

10 Uhr. Die Ausstellung endet um 17<br />

Uhr. Auch am Sonntag (15.04.) öffnet<br />

die sechste Weilheimer Energiemesse<br />

von 10 bis 17 Uhr.<br />

Bei einem Spaziergang durch die<br />

Stadthalle und <strong>den</strong> Außenbereich<br />

können sich interessierte Besucher<br />

einen Überblick über aktuelle und<br />

innovative Heizsystem verschaffen<br />

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sowie deren<br />

korrekte Verwendung und Verarbeitung<br />

einholen. Es ist zudem<br />

möglich, energetisch optimierte<br />

Fenster zu besichtigen, sich mit<br />

dem Thema „kontrollierte“ Wohnraumlüftung<br />

auseinanderzusetzen<br />

oder über eine Photovoltaik-<br />

Anlage inklusive Stromspeicher<br />

12 | altlandkreis<br />

zu informieren. Ob Neubau oder<br />

Altbausanierung, es wird erneut<br />

ein breites Spektrum an Fachfirmen<br />

und Organisationen mit vielen<br />

Experten vor Ort sein. Eine Fachvortragsreihe<br />

rundet das Angebot<br />

der Energiemesse ab: Samstag und<br />

Sonntag erfahren Besucher in einzelnen<br />

Präsentation von Neuheiten<br />

am Markt und aktuellen Entwicklungen<br />

in <strong>den</strong> großen Bereichen<br />

Energie und Klima. Referenten von<br />

Herstellerfirmen einerseits und<br />

unabhängigen Energieberatern<br />

andererseits gewährleisten, dass<br />

die Themen von unterschiedlichen<br />

Seiten beleuchtet wer<strong>den</strong>.<br />

Stabile Zahlen<br />

seit 2009<br />

Nachdem es in Penzberg mit dem<br />

Energie- und Bauforum bereits<br />

eine ähnliche Ausstellung gab,<br />

wurde der Wunsch nach einem<br />

vergleichbaren Angebot in Weilheim<br />

laut. Wolfgang Haas und<br />

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seine Mitstreiter versuchten also,<br />

eine Energiemesse in Weilheim<br />

zu etablieren. Sowohl Anzahl der<br />

Aussteller, als auch Besucherzahlen,<br />

die meist bei rund 1000<br />

liegen, haben sich seit der ersten<br />

Auflage im Jahr 2009 kaum verändert.<br />

„Lieber klein und fein“,<br />

spricht Wolfgang Haas die Tatsache<br />

an, dass <strong>für</strong> teilnehmende<br />

Firmen ohnehin die Qualität der<br />

Besucher entschei<strong>den</strong>der sei als<br />

die Quantität. Und genau darin<br />

sieht der Messeleiter <strong>den</strong> Vorteil<br />

der Weilheimer Energiemesse:<br />

„Die Aussteller waren in der Vergangenheit<br />

stets begeistert von<br />

der Intensität der Gespräche.“<br />

Der Eintritt zur Messe beträgt 3,50<br />

Euro, Kinder bis 14 Jahren sind frei.<br />

Über das detaillierte Programm<br />

informiert die Internetseite (www.<br />

energiemesse-weilheim.de). Sie<br />

hält zudem die Kontaktdaten <strong>für</strong><br />

interessierte Unternehmen bereit,<br />

schließlich sind noch wenige Aussteller-Restplätze<br />

verfügbar. tis<br />

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Auf der Roten Couch<br />

Zwischen Justitia<br />

und Mikrofon<br />

Notar Georg Ruhland auf der Roten Couch:<br />

Zum großen Interview haben wir <strong>den</strong> Juristen<br />

und passionierten Musiker in seinem Büro<br />

in der Schongauer Altstadt getroffen.<br />

Foto: Johann Jilka<br />

märz / april <strong>2018</strong> | 13


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Schongau | Georg Ruhland gibt<br />

<strong>den</strong> Ton an, beruflich wie in seiner<br />

Freizeit. Seit 2002 ist der 48-jährige<br />

gebürtige Deggendorfer in Schongau<br />

als einer von zwei Notaren tätig,<br />

muss bei Beglaubigungen und<br />

Beurkundungen auf seine Stimme<br />

vertrauen. Ebenso wie bei seiner<br />

zweiten großen Lei<strong>den</strong>schaft, seiner<br />

a-capella-Band „In-Voice“, mit<br />

welcher der zweifache Familienvater<br />

seit fast 20 Jahren die Zuschauer<br />

im <strong>Altlandkreis</strong> verzückt. Und zwar<br />

einzig und allein mit seiner Stimme,<br />

schließlich wird bei a-capella<br />

bekanntermaßen komplett auf Instrumente<br />

verzichtet. Kein Klavier,<br />

keine Gitarre, nichts dergleichen.<br />

Auf der Bühne wird ausschließlich<br />

mit der Stimme produziert. Wie der<br />

juristische Vollblutmusiker beziehungsweise<br />

musikalische Notar in<br />

Schongau gelandet ist, was er Bauwilligen<br />

rät und wie er Beruf und<br />

Hobby in Einklang bringt, verrät er<br />

im großen „altlandkreis“-Interview<br />

auf der Roten Couch.<br />

Herr Ruhland, warum sieht man<br />

von Ihnen keine Werbung?<br />

Bei uns gibt es schlicht ein Werbeverbot.<br />

Ein Notar hat jedes gewerbliche<br />

Verhalten zu unterlassen.<br />

Dazu gehört eben auch eine<br />

seinem öffentlichen Amt widersprechende<br />

Werbung.<br />

Wie kommt ein Notar dann an seine<br />

Mandanten?<br />

Als Notar hat man einen zugewiesenen<br />

Sprengel, in dem man<br />

beurkun<strong>den</strong> darf. Deshalb muss<br />

ein Notar auch nicht werben, weil<br />

eine gewisse Bevölkerungszahl in<br />

der Regel bei ihm erscheinen wird.<br />

<strong>Das</strong> ist aber nicht zwingend, <strong>den</strong>n<br />

der Kunde hat die freie Wahl.<br />

14 | altlandkreis<br />

Ich darf also als Schongauer oder<br />

Peitinger auch nach Weilheim zum<br />

Notar?<br />

So ist es. Es gibt Menschen aus<br />

Schongau, die wollen zum Beispiel<br />

hier nicht gesehen wer<strong>den</strong>.<br />

Genauso kommen Leute aus Starnberg,<br />

Weilheim oder sonst wo zu<br />

mir. Manchmal führen auch Terminsituationen<br />

dazu, dass Kun<strong>den</strong><br />

bei anderen Notariaten nachfragen<br />

müssen. <strong>Das</strong> Schöne ist, dass die<br />

Zusammenarbeit hier mit meinem<br />

Kollegen Gerald Ferstl und mit <strong>den</strong><br />

vier Kollegen aus Weilheim hervorragend<br />

klappt.<br />

Sie sind <strong>für</strong> <strong>den</strong> kompletten <strong>Altlandkreis</strong><br />

Schongau tätig?<br />

Es ist ein permeables System.<br />

Der Einzige, der sich nicht bewegen<br />

darf, ist der Notar. In seinem<br />

Sprengel natürlich schon, etwa zu<br />

einer bettlägerigen Person fahren.<br />

Beispielsweise nach Hohenpeißenberg,<br />

nicht aber nach Peißenberg,<br />

außer in Ausnahmefällen.<br />

Da sind dann die Weilheimer Kollegen<br />

zuständig. Unser Bezirk ist<br />

jener des früheren Schongauer<br />

Amtsgerichtes, also im Grunde der<br />

<strong>Altlandkreis</strong>.<br />

Wie wird man eigentlich Notar?<br />

Zunächst absolviert man die klassische<br />

Juristenlaufbahn: Jurastudium,<br />

erstes Staatsexamen, Referendarzeit,<br />

zweites Staatsexamen.<br />

Mit der Note im Examen wird es<br />

dann interessant – man sagt auch<br />

Staatsnote dazu. Weil man die <strong>für</strong><br />

juristische Berufe im Staatsdienst<br />

wie Richter oder Staatsanwalt<br />

braucht. Und eben auch, um Notar<br />

zu wer<strong>den</strong>. Hat man die entsprechende<br />

Note, wird einem die<br />

Notar-Laufbahn angeboten. In<br />

meinem Prüfungshalbjahr bekamen<br />

dies zwölf von rund 850 Absolventen.<br />

Zwingend ist dann eine<br />

weiterführende Ausbildung nach<br />

dem zweiten Staatsexamen, die<br />

Assessoren-Zeit, in etwa vergleichbar<br />

mit einem Trainee. Obwohl<br />

man bereits die volle juristische<br />

Ausbildung hat und in anderen<br />

juristischen Berufen bereits arbeiten<br />

könnte, muss man als Notar<br />

noch mindestens drei Jahre diese<br />

Assessoren-Zeit bestreiten. Bei mir<br />

wur<strong>den</strong> es sogar fünfeinhalb Jahre,<br />

weil es damals viele Bewerber gab.<br />

Georg Ruhland in seinem Element: Dabei hat man als Notar selbstverständlich<br />

weitaus mehr Aufgaben als Mandanten Verträge vorzulesen.<br />

Schließlich kann man sich auf freie<br />

Stellen bewerben und wird dann<br />

durch <strong>den</strong> Justizminister zum Notar<br />

ernannt. Wobei es dann strikt nach<br />

Bewerbungsliste, also Jahrgang<br />

und Note, geht. Steht man ganz<br />

oben, bekommt man <strong>den</strong> Zuschlag.<br />

Eine anstrengende Ausbildung mit<br />

vielen Hür<strong>den</strong>.<br />

Da es im Notariat um sehr viel<br />

geht, sollen hochqualifizierte Juristen<br />

in <strong>den</strong> Beruf gebracht wer<strong>den</strong>.<br />

Und zwar flächendeckend in<br />

ganz Bayern.<br />

Ihr Traumjob?<br />

Was wirklich schön ist an dem Beruf<br />

und was ihn zu einem Traumjob<br />

macht, obwohl ich mit Maximalausdrücken<br />

immer vorsichtig<br />

bin: <strong>Das</strong>s man bei vielen Familien<br />

und Unternehmen lebensgestaltend<br />

mitwirkt und sich mit deren<br />

Entwicklung befasst. Da habe ich<br />

hinterher tatsächlich das Gefühl,<br />

gemeinsam mit <strong>den</strong> Menschen<br />

etwas Gutes bewirkt zu haben.<br />

Haus, Existenzgründung, Erbe, Geschäftsübergaben<br />

... Es ist schön,<br />

hier der Begleiter zu sein, wenn es<br />

<strong>den</strong>n funktioniert.<br />

Sie sprechen es an, erleben sicherlich<br />

auch die negative Seite, bitterböse<br />

Streitigkeiten.<br />

Natürlich gibt es auch immer wieder<br />

Streitigkeiten. Meiner Erfahrung<br />

nach immer dann, wenn die<br />

Kommunikation nicht funktioniert.<br />

Wenn jemand Kommunikation<br />

nicht wahrnimmt oder verweigert,<br />

dann wird’s oft schwierig. Eine<br />

gute Kommunikation erleichtert<br />

alles und dazu gehört Offenheit<br />

und auch Diplomatie. <strong>Das</strong>s man<br />

Dinge nennt, die einem wichtig<br />

sind und offen damit umgeht.<br />

Wie können wir uns <strong>den</strong> typischen<br />

Alltag eines Notars vorstellen?<br />

Die Bürozeit beginnt morgens etwa<br />

um Acht, halb Neun. Der normale<br />

Arbeitstag ist gefüllt mit Terminen,<br />

zumeist entweder Besprechungsoder<br />

Beurkundungsterminen. Viele<br />

Menschen möchten <strong>den</strong> Notar<br />

auch bei Besprechungen bereits<br />

persönlich sehen, gerade auf dem<br />

Land ist das weithin üblich. In der<br />

Großstadt hat man es meist zunächst<br />

mit einem Sachbearbeiter<br />

zu tun. Mit Besprechungen und<br />

Beurkundungen ist der Tag schon<br />

relativ gefüllt. Zwischendurch Telefonate,<br />

natürlich Schriftverkehr<br />

abarbeiten. <strong>Das</strong> läuft in <strong>den</strong> Pausen<br />

mit. Wenn der normale Arbeitstag<br />

vorbei ist – um Fünf geht unsere<br />

Bürotür in der Regel zu – dann beginnt<br />

der kreative Teil. Man entwirft<br />

Urkun<strong>den</strong>, macht sich Gedanken,


wie man etwas schreiben könnte.<br />

Arbeitet dieses Pensum ab. So endet<br />

der Arbeitstag meist erheblich<br />

später, als auf der Bürotür steht.<br />

Beim Immobilienkauf oder Hausbau<br />

wird bekanntlich ein Notar benötigt.<br />

Warum eigentlich?<br />

Notarielle Tätigkeiten sind generell<br />

ein Teil der vorsorgen<strong>den</strong> Rechtspflege.<br />

Bedeutet: Der Notar hat<br />

<strong>den</strong> Auftrag, unerfahrene und ungewandte<br />

Beteiligte vor übereilten<br />

Entscheidungen und rechtlichen<br />

Nachteilen zu schützen. Wir haben<br />

sozusagen eine Präventivaufgabe,<br />

damit Scha<strong>den</strong> oder Streit<br />

gar nicht erst entsteht. Gerade im<br />

Bereich des Bauens geht es meist<br />

um erhebliche Investitionen. Dazu<br />

braucht man Sicherheit. Gehört<br />

mir das Grundstück auch wirklich?<br />

Ist es nachweislich richtig, was ich<br />

hier an Informationen bekomme?<br />

Da<strong>für</strong> steht der Notar. Er entnimmt<br />

die Infos aus öffentlichen Registern<br />

und gestaltet dann einen Vertrag,<br />

der wiederum belastbar ist. Darin<br />

steht, welche Verpflichtung wen<br />

trifft, wer welche Rechte hat und<br />

wie es richtig abgewickelt wird.<br />

So kommt alles zu einem guten<br />

Ergebnis, so dass ich am Schluss<br />

sagen kann: Ich habe ein Haus auf<br />

einem Grundstück, von dem ich<br />

weiß, dass es mir gehört.<br />

Wür<strong>den</strong> Sie jeman<strong>den</strong> auch von<br />

einem Hauskauf abraten, falls beispielsweise<br />

der Preis überhöht ist?<br />

<strong>Das</strong> ist eine gute Frage. Es kommt<br />

darauf an, weil ich natürlich kein<br />

wirtschaftlicher Berater der Beteiligten<br />

bin. Und da habe ich mich<br />

nicht in irgendwelche Kaufpreisverhandlungen<br />

einzuschalten.<br />

Zu sagen „holla, Sie zahlen hier<br />

aber or<strong>den</strong>tlich“, das kommt nicht<br />

in Frage. Habe ich allerdings <strong>den</strong><br />

Eindruck, dass Leistung und Gegenleistung<br />

ein erhebliches Missverhältnis<br />

bekommen und zusätzlich<br />

das Gefühl, dass es eine der<br />

Vertragsseiten überhaupt nicht<br />

versteht, dann hinterfragt man als<br />

Notar zunächst mal. Schlimmstenfalls<br />

wird man auch gegensteuern,<br />

wenn man das Gefühl von Missbrauch<br />

bekommt.<br />

... was auch erlaubt ist?<br />

<strong>Das</strong> muss ich sogar. Es gehört zu<br />

meinen Amtspflichten, ungewandte<br />

Beteiligte vor einem im Verhältnis<br />

sehr gewandten Beteiligten<br />

unter Umstän<strong>den</strong> – immer vom<br />

Einzelfall abhängig – zu schützen.<br />

Für mich als Privatperson ist diese<br />

schützende Funktion eigentlich nur<br />

positiv?<br />

Ich habe Freunde in England, die<br />

das Prinzip des Notars wie wir<br />

es haben, nicht kennen. Aus ihrer<br />

Sicht wäre das extrem wünschenswert.<br />

Einen grundsätzlich<br />

unparteiischen Berater zu haben,<br />

der nur dann schützend eingreifen<br />

muss, wenn er merkt, dass da offensichtlich<br />

Unrecht geschieht.<br />

Ihre Tätigkeit geht also weit über<br />

das „bei Unterschriften zuschauen“<br />

hinaus.<br />

<strong>Das</strong> ist halt das Image des Notars.<br />

Man sieht de facto nur, wie der<br />

Notar vorliest und unterschreibt.<br />

Davor und danach liegt die Hauptarbeit.<br />

Man sieht nur einen Ausschnitt.<br />

<strong>Das</strong> ganze Berufsbild ist<br />

jedoch aus unserem deutschlandweiten,<br />

juristischen Konstrukt gar<br />

nicht wegzu<strong>den</strong>ken. Wir liefern<br />

etwa extreme Gerichtsentlastung.<br />

Wenn die Gerichte all das, was<br />

wir filtern, ungefiltert abbekämen,<br />

würde das Gerichtssystem wahrscheinlich<br />

kollabieren.<br />

Bauboom, Wohnraummangel und<br />

explodierende Mietpreise – wie<br />

steht der Notar zu <strong>den</strong> Trends?<br />

Mit einer nicht unerheblichen<br />

Skepsis und Vorsicht vor Entwicklungen.<br />

Stichwort „Blase“, es gibt<br />

natürlich Regionen, da geht es<br />

immer weiter nach oben. Im internationalen<br />

Vergleich gibt es das in<br />

London, das gibt es in München, in<br />

Berlin. Aber die Frage ist, ob diese<br />

Entwicklung immer so weiter geht<br />

oder auch nicht. Ganz generell: Wie<br />

in jedem anderen Bereich auch,<br />

<strong>den</strong>k ich mir, muss man schon genau<br />

hinschauen. Eine Entwicklung,<br />

die ich stark wahrnehme ist, dass<br />

immer alles schnell, schnell gehen<br />

muss. Da haben wir Notare<br />

eine ganz wichtige Funktion, <strong>den</strong><br />

Übereilungsschutz. Wir sind trotz<br />

aller Dienstleistungsbereitschaft von<br />

Berufs wegen Bremser vor unüberlegtem,<br />

übereiltem Verhalten.<br />

Viele meinen, dass der Immobilienmarkt<br />

in <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong> Jahren<br />

Probleme bekommt.<br />

Ich habe schon das Gefühl, dass<br />

die Entwicklungen hier bei uns auf<br />

dem Land noch ziemlich gesund<br />

märz / april <strong>2018</strong> | 15


sind. Es gibt Entwicklungen, aber<br />

die sind nicht überzogen. <strong>Das</strong>s es<br />

Steigerungen wegen der Verknappung<br />

von Land gibt, dass Preise<br />

<strong>für</strong> Baugrund nach oben gehen,<br />

ist logisch. Es gibt halt nur eine<br />

bestimmte Menge und wie bei<br />

jedem endlichen Gut, wird das<br />

dann teurer. Ich habe aber das<br />

Gefühl, dass die Entwicklung bei<br />

uns im <strong>Altlandkreis</strong> durchaus eine<br />

normale ist. Den Eindruck einer<br />

Blase habe ich hier nicht. So wie<br />

die Menschen hier mit <strong>den</strong> Dingen<br />

umgehen, habe ich auch das<br />

Gefühl, dass die meisten sich und<br />

die Situation richtig einschätzen<br />

können.<br />

Was wür<strong>den</strong> Sie dem klassischen<br />

„Häuslebauer“ raten?<br />

Auch wenn hier Bänker natürlich<br />

die besseren Ratgeber sind: Eine<br />

gewisse eigene Kapitaldecke hat<br />

immer <strong>den</strong> Vorteil, dass ich nicht<br />

gleich bei kleinsten Irritationen –<br />

wenn etwa die Waschmaschine kaputt<br />

geht – an die Grenzen meiner<br />

Finanzierung gelange. Die Finanzierung<br />

sollte also nicht auf Kante<br />

genäht sein, was allerdings eine<br />

alte Weisheit ist und nichts, was<br />

der Herr Ruhland erfun<strong>den</strong> hätte.<br />

Man sollte die eigenen Möglichkeiten<br />

realistisch und vor allem<br />

langfristig bewerten und auch<br />

das Unerwartete nicht ausblen<strong>den</strong>.<br />

Auch damit rechnen, dass es<br />

mal im Job Probleme geben kann.<br />

Kurzarbeit vielleicht. Genau<br />

hinschauen und vor allem<br />

nichts übereilen.<br />

Sie sind gebürtiger<br />

Deggendorfer, seit<br />

2002 in Schongau.<br />

Wie sind Sie hier<br />

gelandet?<br />

<strong>Das</strong> war die damals<br />

frei wer<strong>den</strong>de<br />

Notarstelle. Es gab<br />

eine Ausschreibung<br />

vom Justizministerium<br />

und dann haben<br />

wir geschaut,<br />

wo wir uns das<br />

Leben vorstellen<br />

könnten – und da<br />

war Schongau<br />

dabei. Ich<br />

hatte das<br />

Glück,<br />

Showaffin: So oder so ähnlich<br />

betritt Georg Ruhland gemeinsam<br />

mit seinen Band-Kollegen<br />

von „In-Voice“ die Bühne .<br />

dass ich hier auf der Bewerbungsliste<br />

die Nummer eins war. Mein<br />

Kollege, Herr Ferstl, der ja bereits<br />

hier war, hätte noch die Wahl gehabt<br />

zwischen der Eins und Zwei,<br />

hat sich dann <strong>für</strong> mich entschie<strong>den</strong>.<br />

Wir sind damit sozusagen<br />

eine berufliche Ehe eingegangen.<br />

Sie sind also seit gut 15 Jahren<br />

hier...<br />

... und habe es seither noch nie<br />

bereut. Wir wohnen in einer extrem<br />

tollen Nachbarschaft, fühlen<br />

uns dort richtig wohl. Wenn man<br />

im Fernsehen eine tolle Nachbarschaft<br />

darstellen möchte, müsste<br />

man unsere Straße filmen.<br />

Was gefällt dem Niederbayern<br />

sonst noch hier im <strong>Pfaffenwinkel</strong>?<br />

Wir arbeiten dort, wo andere Urlaub<br />

machen, das ist einfach so.<br />

Besonders gut gefällt mir die Nähe<br />

zu <strong>den</strong> Bergen und Seen. Wir sind<br />

dann aber auch wieder nicht so<br />

nahe an <strong>den</strong> Bergen, dass man darunter<br />

sitzt, sondern darauf schaut.<br />

In <strong>den</strong> Bergen unterwegs zu sein,<br />

ist das Schönste was es gibt. Leider<br />

komme ich zu selten dazu. Meine<br />

Frau und ich sind hier auch von<br />

<strong>den</strong> Menschen toll aufgenommen<br />

wor<strong>den</strong>. Früher hatten wir mal<br />

überlegt, ob wir vielleicht nochmal<br />

in eine größere Stadt ziehen. Die<br />

kurzen Wege, die wir hier haben,<br />

die Landschaft, die offenen Menschen.<br />

Alles Anreize, so dass wir<br />

gesagt haben „nein“. Auch meine<br />

bei<strong>den</strong> Buben lieben es hier, fin<strong>den</strong><br />

Schongau ganz toll.<br />

Sie sind nicht nur als Notar bekannt,<br />

sondern auch als Sänger<br />

in der a-capella-Band „In-Voice“.<br />

Gibt es Gemeinsamkeiten zwischen<br />

Beruf und Hobby?<br />

Im Notariat braucht man seine<br />

Stimme beim Sprechen und Vorlesen<br />

genauso wie auf der Bühne<br />

beim Singen. Mit der Stimme<br />

etwas zu machen, das ist mein<br />

Handwerkszeug. Im Einen wie im<br />

Anderen.<br />

Wie kamen Sie zu dieser speziellen<br />

Art von Musik?<br />

Ich habe früh mit meinen Eltern<br />

mit gregorianischen Gesängen,<br />

also ganz alter Musik, begonnen.<br />

1994 haben wir <strong>für</strong> das Bayerische<br />

Fernsehen in der Altenstadter Basilika<br />

einen Vierteiler aufgenommen.<br />

<strong>Das</strong> war übrigens mein erster<br />

Kontakt ins Schongauer Land. Über<br />

die Jahre hinweg habe ich wirklich<br />

jegliche Form von Musik gemacht.<br />

Als Kind und Jugendlicher war ich<br />

dann natürlich auch an Popmusik<br />

interessiert. Ich versuchte herauszufiltern,<br />

was ich eigentlich machen<br />

möchte. Und das war singen,<br />

singen, singen. Und zwar mehr<br />

im Pop-Bereich, oder auch Soul<br />

und Funk. Nachdem ich das Ganze<br />

nur zum Spaß mache, muss es mir<br />

Freude bereiten und das tut diese<br />

Musik. Auch wenn ich immer noch<br />

klassische Musik, Alpenländische<br />

oder Volksmusik mache. Eigentlich<br />

bin ich ganz offen, wenn die Musik<br />

gut gemacht ist.<br />

Wie kam es zur heutigen Konstellation<br />

von „In-Voice“?<br />

Ich habe Leute gesucht, die mit mir<br />

solch eine Musik machen wollen,<br />

und da bin ich hier und da fündig<br />

gewor<strong>den</strong>. Früher hatten wir sogar<br />

eine a-capella-Assessoren-Band.<br />

Fünf angehende Notare, das war<br />

ziemlich cool. Einer davon ist jetzt<br />

Notar in Pfarrkirchen, ein anderer<br />

in Weilheim, zwei in München und<br />

ich bin hier. Dann kam die Umbruchphase<br />

im Jahr 2000 als „In-<br />

Voice“ gegründet wurde. Einer aus<br />

der Assessoren-Band ist sogar bei<br />

uns hängen geblieben.<br />

Woher diese Lei<strong>den</strong>schaft <strong>für</strong>s Singen?<br />

Singen ist, wenn Sie so wollen,<br />

was <strong>für</strong> Hirn, Herz und Hintern.<br />

Ich muss mich konzentrieren und<br />

bin emotional extrem angesprochen.<br />

Denn: Singen geht nur mit<br />

Emotion. Klavierspielen kann man<br />

vielleicht auch mal ohne, aber<br />

singen ohne ein Gefühl dabei zu<br />

haben, gibt es nicht. Und <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

Hintern, weil man bei zwei Stun<strong>den</strong><br />

auf der Bühne auch or<strong>den</strong>tlich<br />

abnimmt. <strong>Das</strong> bekommt man mit<br />

der entsprechen<strong>den</strong> Ernährung<br />

hinterher allerdings schon wieder<br />

drauf. (lacht)<br />

Was war der bisher schönste Auftritt<br />

mit „In-Voice“?<br />

Unser zahlenmäßig größter Auftritt<br />

war beim Theatron-Musikfestival<br />

in München. Auf der Seebühne<br />

neben der Olympia-Schwimmhalle<br />

waren bei strömendem Regen<br />

zweieinhalbtausend Leute. Und<br />

die blieben auch. Wir waren der<br />

spontan eingesprungene Hauptact.<br />

Einen Tag zuvor haben wir die<br />

Buchung bekommen und haben<br />

dann eine richtig coole Show abgeliefert.<br />

<strong>Das</strong> müsste 2003 oder<br />

2004 gewesen sein, also lange her.<br />

Ansonsten ist es schwierig, einen<br />

einzelnen Auftritt herauszustellen.<br />

Ein wirklich lustiger war der auf<br />

der Erbenschwanger Mülldeponie<br />

beim Tag der offenen Tür. In der<br />

stockdunklen Nacht im Festzelt, auf<br />

der Bühne Mülltonnen zur Dekoration.<br />

Von der Stimmung her war<br />

das echt toll. Gerade die Auftritte<br />

im <strong>Altlandkreis</strong> gefallen uns, weil<br />

wir hier die größte Fangemeinde<br />

haben. Wir haben enorm liebevolle<br />

Fans, die einen auch ein halbes<br />

Jahr danach noch auf einen Auftritt<br />

ansprechen.<br />

Die neue Show heißt „From home<br />

nach dahoam“!<br />

Bissal neudeutsch, bissal bayrisch.<br />

Der Titel soll zum Ausdruck<br />

bringen, dass wir nicht nur englische<br />

Texte haben, sondern auch<br />

bayrische. Im a-capella-Bereich<br />

gibt es eigentlich nieman<strong>den</strong>, der<br />

guten bayrischen Pop singt. Uns<br />

ist das aber wichtig, und das funktioniert<br />

auch super. Die bayrische<br />

Sprache ist ganz hervorragend<br />

zum Singen geeignet. Auch im<br />

Pop-Bereich, fast schöner als das<br />

Englische. Wir sagen mit dem Titel<br />

also, dass wir vom Repertoire her<br />

16 | altlandkreis


Georg Ruhland und „altlandkreis“-Redakteur Tim Schmid vor <strong>den</strong> unzähligen<br />

Akten, die es aufzubewahren gilt.<br />

aus dem rein Englischen auch ins<br />

Bayrische driften.<br />

Sie covern Songs, schreiben aber<br />

auch eigene?<br />

Momentan sind es ungefähr ein<br />

Drittel eigene und zwei Drittel Cover.<br />

Unsere eigenen Sachen kommen<br />

nur sehr selektiv in die Show.<br />

Wir legen die Messlatte sehr hoch.<br />

Schließlich muss sich das Lied<br />

dann mit „Amadeus“ von Falco<br />

oder „Through the Barricades“ von<br />

Spandau Ballet messen können.<br />

Ein Song, der sich mit <strong>den</strong> Großen<br />

messen kann, ist „As Beste“, in<br />

dem es um Zeitmangel und Hektik<br />

in der heutigen Zeit geht. Autobiografisch?<br />

Ja, der ist voll autobiografisch. Er<br />

geht genau über die Situation,<br />

dass man im Dezember noch eilig<br />

etwas beurkun<strong>den</strong> soll. Da setzt<br />

man sich Abend <strong>für</strong> Abend noch<br />

ins Büro und dann stellt sich am<br />

Schluss heraus, dass der Termin<br />

am Vorabend abgesagt wird. Da<strong>für</strong><br />

hat man einfach drei Abende<br />

mit seinen Kindern nicht gehabt.<br />

<strong>Das</strong> passt nicht und ist auch nicht<br />

in Ordnung. Darüber geht dieses<br />

Lied, dass man es hätte gut ins<br />

neue Jahr schieben können, was<br />

auch tatsächlich im Text so vorkommt.<br />

Entstan<strong>den</strong> ist das Lied in<br />

der Phase der Eigenheimzulage,<br />

da war im Dezember immer ganz<br />

viel los.<br />

Wie oft üben Sie und Ihre vier<br />

Band-Kollegen?<br />

Wir haben einen wöchentlichen<br />

Probentermin, wie jede gute Blaskapelle.<br />

„So schlimm es klingt,<br />

üben hilft“, sagt mein Band-Kollege<br />

Harry immer. Wir haben einen<br />

Jour fixe, an dem wir uns in München<br />

in unserem Proberaum treffen.<br />

Natürlich schaffen wir das aus<br />

beruflichen Grün<strong>den</strong> nicht jede<br />

Woche, aber an sich ist das <strong>für</strong> uns<br />

ein heiliger Termin.<br />

Hatten Sie nie <strong>den</strong> Traum, die Musik<br />

hauptberuflich zu machen?<br />

<strong>Das</strong> stand mal im Raum. Aber<br />

wenn man eine Musikerkarriere<br />

einschlagen möchte, muss man<br />

entweder ein unglaubliches Sondertalent<br />

sein, das ich nicht bin,<br />

oder eine grundsolide Ausbildung<br />

machen. Und zwar auch, wenn<br />

man in der U-Musik, im Pop und<br />

Rock, unterwegs ist. Die Leute, die<br />

gut singen können, haben es alle<br />

gelernt. Oder sind eben die wirklichen<br />

Ausnahmetalente. Aber auch<br />

die haben es erst mit viel Arbeit<br />

dorthin geschafft, das darf man<br />

nicht vergessen. Es stand bei mir<br />

zur Debatte, aber eher als Cellist.<br />

<strong>Das</strong> war zur Abiturzeit bei der<br />

Studienwahl. Gehe ich auf eine<br />

Musikhochschule oder mache ich<br />

etwas ganz anderes? Ich habe<br />

dann eben etwas ganz anderes<br />

gemacht, wovon ich keine Ahnung<br />

hatte. In meinem kompletten familiären<br />

Umfeld gibt es auf weiter<br />

Flur keinen einzigen Juristen.<br />

<strong>Das</strong> war <strong>für</strong> mich spannend, weil<br />

es komplette Neulanderforschung<br />

war. Wie eine Polarexpedition in<br />

leichter Kleidung. (lacht)<br />

Beruf oder Hobby – was macht<br />

mehr Spaß?<br />

Es ist der Mix aus beidem. Ich<br />

könnte mir ein Juristenleben ohne<br />

Musik nicht vorstellen. Genauso<br />

kommt es mir als Musiker zugute,<br />

dass ich einen sehr verlässlichen<br />

Beruf habe.<br />

Bleibt bei Ihren zwei Karrieren<br />

überhaupt noch Zeit <strong>für</strong> andere<br />

Hobbys?<br />

Kaum. Ich singe noch in einem<br />

kleinen klassischen Ensemble hier<br />

in Schongau, dem „SOGsang“.<br />

Da singen wir regelmäßig in der<br />

Basilika in Altenstadt. <strong>Das</strong> macht<br />

große Freude und ist <strong>für</strong> mich immer<br />

wie Weihnachten und Ostern<br />

zusammen. Von gregorianischem<br />

Choral über Volksmusik bis hin zur<br />

klassischen Musik. Auch kleinere<br />

sportliche Aktivitäten mache ich<br />

super gerne, aber da bleibt wenig<br />

Zeit übrig. Ab und zu kochen wir<br />

mit Freun<strong>den</strong> gemeinsam.<br />

Was wünscht sich der Notar, der<br />

Musiker, der Familienvater <strong>für</strong> die<br />

Zukunft?<br />

Beruflich eine Entschleunigung.<br />

Musikalisch viele inspirierende<br />

Begegnungen. Und familiär: Gesundheit<br />

und etwas mehr Zeit.<br />

Wobei man da<strong>für</strong> ganz viel Selbstdisziplin<br />

braucht, damit das funktioniert.<br />

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märz / april <strong>2018</strong> | 17


Feldgeschworene üben ältestes Ehrenamt Bayerns aus<br />

Männer, die Grenzen setzen ...<br />

Steinga<strong>den</strong> | Einmal im Monat<br />

bekommt Florian Echtler ein Einladungsschreiben<br />

vom Amt <strong>für</strong><br />

Digitalisierung, Breitband und<br />

Vermessung. „Meistens zwei<br />

Wochen im Voraus mit <strong>den</strong> genauen<br />

Daten des Treffpunktes, so<br />

dass man sich <strong>den</strong> Tag rechtzeitig<br />

freinehmen kann.“ Echtler, 65,<br />

ehemaliger Forstwirt, ist seit vier<br />

Jahren Feldgeschworener der Gemeinde<br />

Steinga<strong>den</strong>. Seine Aufgabe:<br />

Den Vermessungsingenieuren<br />

des Landratsamtes unter die Arme<br />

greifen, wenn es um die Markierung<br />

neuer Grundstücksgrenzen<br />

geht. Neu ausgewiesene Baugebiete,<br />

Bau neuer Gemeindestraßen,<br />

bestehende Grundstücke<br />

teilen oder alte Grenzsteine, die<br />

über Jahre und Jahrzehnte hinweg<br />

vom Erdbo<strong>den</strong> verschluckt wur<strong>den</strong>,<br />

wieder sichtbar machen. Es<br />

gibt viele Gründe, wo<strong>für</strong> ein Feldgeschworener,<br />

der ausschließlich<br />

<strong>für</strong> die Gemeinde seines Wohnortes<br />

im Einsatz ist, gebraucht wird.<br />

Logisch <strong>den</strong>ken sollte er können,<br />

körperlich schwer arbeiten<br />

und die Dinge <strong>für</strong><br />

sich behalten.<br />

Eigenschaften, die Steinga<strong>den</strong>s<br />

Bürgermeister zu 100 Prozent<br />

wiederfindet in Florian Echtler.<br />

„Er hat mitbekommen, dass ich in<br />

Altersteilzeit gehe und mich daraufhin<br />

gleich gefragt, ob ich der<br />

Gemeinde als Feldgeschworener<br />

dienen möchte.“ Nachdem Echtler<br />

dem Steinga<strong>den</strong>er Gemeinderat<br />

mit mehrheitlicher Zustimmung<br />

vorgestellt wurde, musste er nur<br />

noch zur Vereidigung. „Der Bürgermeister<br />

hat mir <strong>den</strong> Spruch<br />

vorgesagt, ich ihn nachgesagt,<br />

damit war die Sache offiziell.“ Ein<br />

spezielles Zertifikat, einen Vertrag<br />

oder eine Urkunde braucht es<br />

nicht, um das Ehrenamt des Feldgeschworenen<br />

aufzunehmen – es<br />

gilt das gesprochene Wort.<br />

Auf <strong>den</strong><br />

Zentimeter genau<br />

Im Rahmen einer Grenzmarkierung,<br />

auch Abmarkung genannt,<br />

sind mit Geometer und<br />

Vermessungsgehilfe<br />

immer<br />

zwei<br />

Vertreter vom Vermessungsamt,<br />

ein Feldgeschworener sowie alle<br />

betroffenen Grundstücksteilnehmer<br />

informiert – und in der Regel<br />

auch vor Ort. Um eine neue<br />

Grundstücksgrenze festzulegen,<br />

gilt es zunächst die alte ausfindig<br />

zu machen, um sich an ihr zu<br />

orientieren. Heißt: Der Geometer<br />

(Vermessungsingenieur) baut<br />

sein stativgestütztes Messgerät<br />

an einem beliebigen Ort auf. Sein<br />

Gehilfe sucht nun einen alten<br />

Grenzstein oder anderweitige Orientierungspunkte,<br />

zum Beispiel<br />

tiefer unter der Erde vergrabene<br />

Stahlrohre, „die früher zusätzlich<br />

verwendet wur<strong>den</strong>“, und platziert<br />

dort einen Spiegel, der nun vom<br />

Ingenieur mittels Messgerät anvisiert<br />

wird – so wird ein erstes Maß<br />

gemessen, ein erster Anhaltspunkt<br />

gesetzt. Von dort aus wer<strong>den</strong> nun<br />

weitere Punkte anvisiert, bis das<br />

festzulegende Grundstück auf <strong>den</strong><br />

Zentimeter genau vermessen ist.<br />

Nun kommt Florian Echtler zum<br />

Einsatz – er ist der Mann, der <strong>den</strong><br />

Grenzstein mithilfe von Locheisen,<br />

Schaufel und Schlegel maßgenau<br />

im Bo<strong>den</strong> versenkt. „Wobei<br />

Grenzstein eigentlich<br />

nicht mehr richtig ist“,<br />

sagt Echtler. Heutzu<br />

tage wer<strong>den</strong> <strong>für</strong><br />

Grenzmarkierungen<br />

überwiegend<br />

angespitze<br />

Eisenstangen<br />

mit quadratischem<br />

Kunststoffaufsatz verwendet,<br />

auf dessen<br />

Oberfläche eingraviert<br />

„Grenzpunkt“ steht. „Die<br />

sind nicht so schwer und<br />

sperrig, somit leichter in oft<br />

verdichtetem Bo<strong>den</strong> zu veran-<br />

Bei Wind und Wetter rücken Vermessungsingenieure aus und bestimmen<br />

auf <strong>den</strong> Zentimeter genau, wo die Abmarkung erfolgt.<br />

kern.“ Ganz wichtig: Grenzmarkierungen<br />

müssen mindestens<br />

bo<strong>den</strong>gleich, eher ein Stückchen<br />

tiefer gesetzt wer<strong>den</strong>. „Damit<br />

der Landwirt nicht sein Mähwerk<br />

zerstört oder Wanderer darüberstolpern“,<br />

sagt Echtler. Eine Ausnahme<br />

wird in Wäldern gemacht,<br />

wo der Bo<strong>den</strong> sehr weich ist,<br />

gleichzeitig das Moos nach oben<br />

wächst sowie Äste und Blätter herabfallen.<br />

„In dem Fall lässt man<br />

<strong>den</strong> Grenzstein bewusst aus dem<br />

Bo<strong>den</strong> herausspitzeln, damit er<br />

nicht nach kurzer Zeit schon unter<br />

der Erde verschwindet.“<br />

Kosten und<br />

Aufwandsentschädigung<br />

An Stellen, wo der Bo<strong>den</strong> extrem<br />

stark verdichtet und selbst<br />

der Stahlpfahl mit Kunststoffkopf<br />

zu sperrig wäre, wer<strong>den</strong> kleinere<br />

und schmälere Stahlnägel zur<br />

Grenzmarkierung gesetzt, zum<br />

Beispiel am Rande von Umgehungsstraßen.<br />

Grenzsteine und Werkzeuge bekommt<br />

Florian Echtler von der Gemeinde<br />

gestellt. Die Abmarkung<br />

an sich hat der Grundstückseigentümer,<br />

also der Auftraggeber, zu<br />

bezahlen. Die Setzung des ersten<br />

18 | altlandkreis


Steins kostet – je nach Bo<strong>den</strong>wert –<br />

mehrere 100 Euro, die Setzung<br />

jedes weiteren Steins deutlich<br />

weniger. Wie viele Steine gesetzt<br />

wer<strong>den</strong> müssen, hängt vom<br />

Grenzverlauf ab. „Eine Markierung<br />

wird im Grunde an jeder Grundstücksecke<br />

gesetzt.“ Speziell in<br />

Kurven oder im Falle mehrerer<br />

Ausbuchtungen kommt oftmals<br />

eine stattliche Anzahl an Setzungen<br />

zusammen. „Wir haben Termine,<br />

bei <strong>den</strong>en nach zwei, drei<br />

Stun<strong>den</strong> alles erledigt ist, andere<br />

gehen über zwei Tage“, sagt<br />

Echtler, der <strong>für</strong> sein Ehrenamt<br />

eine angemessene Aufwandsentschädigung<br />

bekommt: 15 Euro die<br />

Stunde, festgelegt vom Weilheim-<br />

Schongauer Kreistag. Des Geldes<br />

wegen übt Echtler <strong>den</strong> Feldgeschworenen-Job,<br />

übrigens das<br />

älteste Ehrenamt Bayerns, sicher<br />

nicht aus. Einerseits sei es Ehrensache,<br />

der Gemeinde zu dienen.<br />

Anderseits eine abwechslungsreiche<br />

und spannende Aufgabe.<br />

„Man lernt viele Leute kennen,<br />

bekommt direkten Einblick in modernste<br />

Messtechniken und kann<br />

selbst Hand anlegen.“ Obendrein<br />

erfährt der ehemalige Vorsitzende<br />

Florian Echtler, Feldgeschworener<br />

der Gemeinde Steinga<strong>den</strong>.<br />

des Lechgau-Trachtenverbandes<br />

aus erster Hand, wem welches<br />

Grundstück gehört. „<strong>Das</strong> ist natürlich<br />

auch nicht ganz uninteressant,<br />

geht aber nieman<strong>den</strong> etwas an.“<br />

Florian Echtler hat Bürgermeister<br />

Xaver Wörle sein Wort gegeben –<br />

daran hält er sich strikt.<br />

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Bo<strong>den</strong>gleich wurde dieser Stahlpfahl mit Kunststoffkopf gesetzt.<br />

Damit der Grenzpunkt die ersten Wochen und Monate gut erkennbar<br />

ist, dient die Farbe aus dem Markierungsspray.<br />

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märz / april <strong>2018</strong> | 19


Autarke Versorgung von bis zu 80 Prozent<br />

H Hauseigener Speicher<br />

<strong>für</strong> Sonnenstrom<br />

Weilheim I Rund 20 Prozent aller<br />

Eigenheimbesitzer haben eine<br />

Photovoltaik-Anlage auf ihrem<br />

Dach. Der durch Sonne und Licht<br />

erzeugte „grüne“ Strom wird entweder<br />

ins Stromnetz eingespeist<br />

oder direkt zum Kochen, Waschen<br />

oder Fernsehen verbraucht. Letzteres<br />

war viele Jahre nur tagsüber<br />

möglich – so lange die Sonne auf<br />

die Zellen schien und Strom erzeugt<br />

wurde. Inzwischen aber gibt<br />

es ausgereifte Speichermöglichkeiten,<br />

dank <strong>den</strong>en Hausbesitzer<br />

<strong>den</strong> eigen produzierten Strom<br />

auch nachts nutzen können. Batteriespeicher<br />

<strong>für</strong> Eigenheime gibt es<br />

seit 2011 und ermöglichen heute<br />

eine autarke Stromversorgung von<br />

70 bis 80 Prozent. „Mittlerweile<br />

entschei<strong>den</strong> sich 90 Prozent unserer<br />

Kun<strong>den</strong> <strong>für</strong> eine PV-Anlage mit<br />

Batteriespeicher“, sagt Michael<br />

Hildebrandt, Fachberater bei „actensys“.<br />

Technisch sieht das Ganze<br />

wie folgt aus: Neben <strong>den</strong> gewöhnlichen<br />

PV-Modulen wird zusätzlich<br />

eine rund ein auf ein Meter große<br />

Anlage benötigt, in der sich Batteriemodule,<br />

ein Wechselrichter<br />

sowie ein intelligentes Batteriemanagement<br />

befin<strong>den</strong>. Die<br />

Aufgabe der Batteriemodule ist<br />

klar: darin wird der Sonnenstrom<br />

gespeichert. Der Wechselrichter,<br />

der auch bei PV-Anlagen ohne<br />

Speicher benötigt wird, dient zur<br />

Umwandlung des Stroms. Hintergrund:<br />

Bei dem auf dem Dach produzierten<br />

Strom handelt es sich<br />

um Gleichstrom, kurz DC, mit dem<br />

der Verbraucher nichts anfangen<br />

kann. Erst die Umwandlung in<br />

20 | altlandkreis<br />

Wechselstrom, kurz AC, ermöglicht<br />

dem Verbraucher die Nutzung des<br />

Stroms.<br />

Höherer Wirkungsgrad<br />

mit DC-Speicher<br />

Und der Batteriemanager? „Den<br />

könnte man einfach gesagt als<br />

kleinen Computer bezeichnen,<br />

der das Speichersystem intelligent<br />

steuert."<br />

Ganz entschei<strong>den</strong>d in Sachen „PV-<br />

Strom in Batterien speichern“: Erst<br />

abspeichern, dann umwandeln.<br />

„Es gibt Anlagen mit sogenanntem<br />

AC-Speicher, bei <strong>den</strong>en der<br />

komplette Solarstrom zunächst in<br />

Wechselstrom, <strong>für</strong> das Speichern<br />

in die Batterie zurück in Gleichstrom,<br />

und schließlich <strong>für</strong> die<br />

Nutzung aus der Batterie erneut<br />

in Wechselstrom umgewandelt<br />

wird“, sagt Michael Hildebrandt.<br />

Durch dieses dreifache Hin und<br />

Her sei der Wirkungsgrad wesentlich<br />

niedriger. Die PV-Anlagen von<br />

„actensys“ sind vorzugsweise an<br />

DC-Speicher gekoppelt. Bedeutet:<br />

Der PV-Strom, der nicht <strong>für</strong> die<br />

direkte Nutzung verbraucht wird,<br />

geht ohne Umwandlung in die<br />

Batterie, wird somit nur einmal<br />

umgewandelt – sobald der Batteriestrom<br />

gebraucht wird. Der<br />

Speicherkasten mit Batteriemodulen,<br />

Wechselrichter und Batteriemanager,<br />

der mittels Stromkabel<br />

an die PV-Anlage geknüpft wird,<br />

kann in nahezu jeder Räumlichkeit<br />

installiert wer<strong>den</strong> – vorausgesetzt,<br />

es herrschen mindestens fünf Grad<br />

Celsius, um Qualität und Langlebigkeit<br />

der Batterien aufrecht<br />

zu erhalten. Apropos Batterien:<br />

In jedem Speicherkasten<br />

haben mehrere Batterien<br />

Platz, so dass je nach Bedarf<br />

von anfangs zwei Modulen auf<br />

bis zu sechs nachgerüstet wer<strong>den</strong><br />

kann. Eine junge Familie<br />

mit zwei Kindern beispielsweise<br />

kommt in der Regel mit<br />

zwei, höchstens drei Batteriemodulen<br />

sehr gut durch sonnenfreie<br />

Abende und Nächte. Letztlich wird<br />

jede PV-Anlage, ob mit oder ohne<br />

Batteriespeicher, individuell dem<br />

Bedarf des Kun<strong>den</strong> angepasst.<br />

Hier<strong>für</strong> ist eine umfangreiche Beratung<br />

und Stromverbrauchsanalyse<br />

erforderlich. Die Firma „actensys“<br />

bietet Beratung, Analyse und<br />

Angebot <strong>den</strong> Kun<strong>den</strong> kostenlos an.<br />

Batteriespeicher ab<br />

10 000 Euro<br />

Die Kosten eines qualitativ grundsoli<strong>den</strong><br />

Batteriespeichers, Wechselrichter<br />

und „Manager“ inklusive,<br />

beginnen bei rund 10 000 Euro.<br />

Generell sind PV-Anlagen, ob mit<br />

oder ohne Batteriespeicher, nach<br />

zehn bis 15 Jahren refinanziert,<br />

werfen ab dann Reingewinn ab.<br />

Wer seine Anlage finanzieren<br />

möchte oder muss, hat über <strong>den</strong><br />

aus der TV-Werbung bekannten<br />

KfW-Kredit die Möglichkeit auf<br />

Fördergeld. Die Einspeisevergütung<br />

von Solarstrom liegt <strong>für</strong> eine<br />

Inbetriebnahme im Jahr <strong>2018</strong> bei<br />

derzeit zwölf Cent. Sinn macht<br />

eine PV-Anlage <strong>für</strong> je<strong>den</strong> hiesigen<br />

Hauseigentümer, der ein da<strong>für</strong><br />

Solarplatten auf dem Dach, <strong>den</strong> Batteriespeicher<br />

mit Wechselrichter und<br />

Manager im Keller.<br />

geeignetes Dach besitzt. Denkmalschutz<br />

und steile Norddächer<br />

sind zwei seltene Gründe, die die<br />

Installation einer solchen Anlage<br />

verhindern. Dagegen sehr wirtschaftlich<br />

sind PV-Anlagen auf<br />

Ost-West-Dächern, insofern die<br />

Dachschräge weniger als 45 Grad<br />

beträgt.<br />

1 800 PV-Anlagen in<br />

ganz Deutschland<br />

Die Firma „actensys“ mit Hauptsitz<br />

in Ellzee (Schwaben) und Niederlassung<br />

in Weilheim beschäftigt<br />

derzeit 50 Mitarbeiter. Gegründet<br />

wurde das Ingenieurbüro 2008,<br />

konnte seither mehr als 1 800 PV-<br />

Anlagen deutschlandweit planen<br />

und bauen. „Von der kleinen Zwei-<br />

Kilo-Watt-Dachanlage bis hin zum<br />

Zehn-Megawatt-Park machen wir<br />

wirklich alles“, sagt Martin Pape,<br />

Niederlassungsleiter von „actensys“<br />

in Weilheim. Darin verstecken<br />

sich auch die neuesten Techniken.<br />

Zum Beispiel könne man nicht nur<br />

<strong>den</strong> Batteriespeicher mit einer<br />

E-Auto-Ladestation koppeln, sondern<br />

in Zukunft auch umgekehrt<br />

<strong>den</strong> Strom des E-Auto-Akkus <strong>für</strong><br />

<strong>den</strong> Hausverbrauch nutzen. js


SAG MAL, DIESMAL MIT<br />

Florian Wild<br />

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So oder so ähnlich könnte eine<br />

Kurzbeschreibung des Arbeitslebens<br />

von Florian Wild aussehen,<br />

schließlich ist der 29-jährige<br />

Peitinger von Berufswegen<br />

Immobilienmakler. Und was einst<br />

ausreichend Stoff <strong>für</strong> ein ganzes<br />

Fernsehformat lieferte, soll diesmal<br />

im Mittelpunkt unseres Frageund<br />

Antwortspiel stehen. Florian<br />

hat uns unter anderem verraten,<br />

welche Charakterzüge ein Immobilienmakler<br />

haben sollte, wie er<br />

<strong>den</strong> Markt sieht und was seinen<br />

Arbeitgeber – RUF Immobilien –<br />

so besonders macht.<br />

Sag mal Florian, wie bist Du Immobilienmakler<br />

gewor<strong>den</strong>?<br />

Ich habe bis 2009 meine Lehre<br />

zum Bankkaufmann absolviert<br />

und bin seit 2012 im Immobilienbereich<br />

tätig. 2014 konnte ich dann<br />

eine Ausbildung zum zertifizierten<br />

Immobilienvermittler erfolgreich<br />

abschließen. Mir war schon immer<br />

der persönliche Kontakt zu<br />

Kun<strong>den</strong> wichtig. Es macht einfach<br />

unheimlich viel Freude, eine Immobilie<br />

zu veräußern beziehungsweise<br />

zu vermieten.<br />

Welche Eigenschaften sollte ein Immobilienmakler<br />

noch haben?<br />

Feingefühl, Menschenkenntnis und<br />

Freundlichkeit gegenüber Kun<strong>den</strong><br />

und Interessenten. Jeder Kunde<br />

oder Interessent ist individuell,<br />

dessen sollte man sich stets bewusst<br />

sein. Die Marktkenntnis und<br />

das Fachwissen ist ein weiterer,<br />

ganz wichtiger Punkt.<br />

Ist es Dein Traumjob?<br />

Ja, ist es, weil es sehr abwechslungsreich<br />

ist und<br />

jeder Tag aufs Neue unterschiedlich<br />

verläuft. Es macht<br />

einfach unheimlich viel<br />

Spaß, sich mit Leuten auszutauschen<br />

und Ihnen ein<br />

neues Zuhause zu vermitteln.<br />

Um dann zu sehen, wie<br />

glücklich sie dadurch sind.<br />

Gab es mal die Überlegung, in eine<br />

andere Branche einzusteigen?<br />

Es gab die Überlegung. Ich war<br />

auch <strong>für</strong> einen kurzen Zeitraum in<br />

einer anderen Branche tätig, habe<br />

aber dann ziemlich schnell festgestellt,<br />

dass ich die Immobilien<br />

und <strong>den</strong> Umgang mit Kun<strong>den</strong> sehr<br />

vermisse. Deshalb bin ich nach<br />

kurzer Auszeit wieder zurück und<br />

kann seit dem wirklich sagen: Es<br />

ist mein Traumjob.<br />

Wie sieht der typische Alltag eines<br />

Immobilienberaters aus?<br />

Einen Alltag gibt es nicht wirklich.<br />

Ich versuche meistens sehr früh<br />

ins Büro zu kommen, um Anfragen<br />

und Bürotätigkeiten bereits<br />

vor <strong>den</strong> Öffnungszeiten abzuarbeiten.<br />

Der weitere Tagesablauf beinhaltet<br />

Besichtigungen, Nachbearbeitung,<br />

Bewertung von Objekten<br />

und Ähnliches. Zudem wer<strong>den</strong><br />

Weiterbildungsmaßnahmen und<br />

Seminare wahrgenommen.<br />

Warum braucht es überhaupt einen<br />

Immobilienberater? Kann man<br />

seine Immobilie nicht einfach selbst<br />

verkaufen?<br />

Der Verkauf einer Immobilie ist<br />

eine weitreichende Entscheidung.<br />

Wir stehen <strong>den</strong> Verkäufern durch<br />

fachkundige, persönliche und vertrauensvolle<br />

Beratung zur Seite. Es<br />

gibt inzwischen so viele rechtliche<br />

Punkte, auf die man beim Immobilienverkauf<br />

als Privatperson achten<br />

muss. Wir übernehmen <strong>für</strong> unsere<br />

Kun<strong>den</strong> die vollständige Abwicklung<br />

des Verkaufs von A bis Z.<br />

Der Immobilienmarkt ist derzeit –<br />

vorsichtig formuliert – nicht ganz<br />

einfach.<br />

Der Markt ist momentan sicherlich<br />

an einem Punkt, wie er es in dieser<br />

Form noch nie war. Dennoch<br />

sehe ich immer noch Potential an<br />

Wertzuwachsen bei Objekten. Die<br />

Risiken sehe ich eher bei Käufern,<br />

die die Finanzierung gerade so<br />

stemmen können. Ein Zinsanstieg<br />

in <strong>den</strong> nächsten Jahren ist sicherlich<br />

<strong>den</strong>kbar, was zur Folge hätte,<br />

dass die knappen Finanzierungen<br />

ein Problem bekommen, sobald<br />

die Zinsbindung ausläuft. Wenn<br />

der Zins plötzlich drei bis vier Prozent<br />

beträgt, wird die monatliche<br />

Tilgung schwer.<br />

22 | altlandkreis


Besichtigungstermine <strong>für</strong> Mietobjekte<br />

sind mittlerweile häufig richtige<br />

Massenansammlungen. Wie<br />

schafft man es, allen Interessenten<br />

gerecht zu wer<strong>den</strong>?<br />

Es stimmt, dass bei Mietobjekten<br />

viel Nachfrage herrscht. Dennoch<br />

versuchen wir jedem Mietinteressenten<br />

gerecht zu wer<strong>den</strong>. Ein<br />

Mietinteressent, der <strong>den</strong> Anforderungen<br />

unserer Auftraggeber<br />

entspricht, bekommt bei uns eine<br />

eigene Besichtigung. <strong>Das</strong> heißt,<br />

man kann eigentlich nicht von<br />

Massenbesichtigung sprechen. Ich<br />

finde es enorm wichtig, dass jeder<br />

einzelne Interessent in Ruhe das<br />

Objekt anschauen kann.<br />

Hand aufs Herz: mieten oder kaufen?<br />

<strong>Das</strong> kommt individuell auf <strong>den</strong><br />

Einzelnen an. Eine eigene Immobilie<br />

kann jedoch gerade im<br />

Rentenalter zum großen Vorteil<br />

wer<strong>den</strong>. Ich selbst lebe momentan<br />

mit meiner Frau in einer Eigentumswohnung.<br />

Es ist jedoch unser<br />

Traum, in der Zukunft ein eigenes<br />

Haus nach unseren Vorstellungen<br />

zu bauen.<br />

RUF Immobilien wurde 2017 bereits<br />

zum dritten Mal als eines der „Top-<br />

Maklerbüros Deutschlands“ von<br />

Focus ausgezeichnet. Was macht<br />

Deinen Arbeitgeber so besonders?<br />

Mein Arbeitgeber zeichnet sich<br />

durch langjährige Erfahrung und<br />

die persönliche, kompetente und<br />

fachkundige Beratung aus.<br />

Die Zufrie<strong>den</strong>heit der Kun<strong>den</strong><br />

steht bei uns an oberster Stelle.<br />

Bei der Abwicklung stehen wir<br />

<strong>den</strong> Kun<strong>den</strong> sowohl bei Verkauf<br />

als auch Vermietung komplett zur<br />

Verfügung.<br />

Wie gestaltest Du Deine Freizeit?<br />

Ich treibe gerne Sport und verbringe<br />

viel Zeit mit Freun<strong>den</strong> und der<br />

Familie. Mein großes Hobby ist es,<br />

die Heimspiele des FC Bayern im<br />

Stadion live zu verfolgen. tis<br />

Jetzt schon an <strong>den</strong><br />

Sommer <strong>den</strong>ken...<br />

Und wie entscheidet man?<br />

Letztlich entscheidet der Vermieter,<br />

wen er als Mieter haben möchte.<br />

Die Anforderungen sind sehr unterschiedlich.<br />

Der eine möchte keine<br />

Haustiere, ein anderer möchte<br />

eine Familie als Mieter, ...<br />

W E R K S V E R K A U F<br />

Neu im<br />

Sortiment!<br />

Was würdest Du allen Haus-/Wohnungskäufern<br />

raten?<br />

Ein Immobilienkauf sollte genau<br />

überlegt sein, ohne Druck. Nur das<br />

kaufen, wobei man sich tausend<br />

Prozent sicher ist. Der finanzielle<br />

Aspekt spielt natürlich immer eine<br />

wichtige Rolle, schließlich ist eine<br />

Immobilie eine langfristige Anlage.<br />

Spätestens mit Rentenbeginn<br />

sollte eine Immobilie vollständig<br />

oder zumindest größtenteils abbezahlt<br />

sein.<br />

Der persönliche Kontakt zu Kun<strong>den</strong> ist Florian Wild besonders wichtig.<br />

Auch deshalb ist der Job des Immobilienmaklers <strong>für</strong> ihn ein Traumberuf.<br />

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aus Lärchenholz<br />

Holzprodukte aus der Region in höchster Qualität<br />

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„Oafach Schea“ belebt Dorfkern in Hohenfurch<br />

Shoppen und Kaffee<br />

trinken in einem Raum<br />

Hohenfurch | Beeindruckend, was selbstgesammelten Ästen, Rin<strong>den</strong> stellung hauseigener Dekorationsgegenstände<br />

und Möbel, die nun<br />

in kürzester Zeit durch viel Eigenleistung<br />

auf die Beine zu stellen bunte Blumen blühen. Auf Kitschi-<br />

im neuen La<strong>den</strong> zum Verkauf an-<br />

und Steinen ins Auge, aus <strong>den</strong>en<br />

Geländer<br />

ist, sofern alle an einem Strang ges wird gänzlich verzichtet – kein geboten wer<strong>den</strong>. Neben der Arbeit<br />

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ziehen. Im <strong>April</strong> 2017 haben Markus<br />

und GrauBeate Rieger<br />

neongelb, kein neonpink, kein in der Werkstätte, die schräg gegenüber<br />

des Neubaus MIG/MAG, liegt, zählen W<br />

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nate später, im November 2017,<br />

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lu<strong>den</strong> sie zur Neueröffnung ihres<br />

Deko-Cafés. Passend zu Stil, Stimmung<br />

und Konzept tauften sie das<br />

Schönachstraße 46<br />

Projekt auf <strong>den</strong> Namen „Oafach<br />

86978 Hohenfurch<br />

Schea“. Einfach, weil das Haus in<br />

Schwathe GmbH & Co. KG · Schönachstr 46 · 86978 altländlichem Hohenfurch Stil errichtet · Tel. wurde, 0173 Zum 3772202 Beispiel, · im mail@schwathe-metall.de WC, eine Tapete ger, der von einem · www.schwathe-me<br />

Hotel in Grän<br />

sich wunderbar ins Ortsbild einfügt.<br />

Schön, weil Einrichtung und genehmen Kräuterduft sorgt.<br />

aus getrocknetem Heu, die <strong>für</strong> an-<br />

Dekoration hervorragend miteinander<br />

harmonieren, obwohl bei Anregungen aus dem<br />

genauerem Hinschauen jeder Ge-<br />

Tannheimer Tal<br />

genstand <strong>für</strong> sich steht. Kein Tisch,<br />

kein Stuhl, kein Lampenschirm Markus Rieger, 46, Hohenfurcher<br />

ist wie der andere. Kreidetafeln, Gemeinderat, ist gelernter Schreiner,<br />

arbeitet jedoch hauptberuflich<br />

Pantone: 158 C<br />

Pantone: Cool Gray 10C<br />

auf <strong>den</strong>en sinnstiftende Sprüche<br />

Tore Türen wie „Ich schenke Dir Zeit“ stehen, bei der Bundeswehrfeuerwehr<br />

und vieles sind keine standardmäßigen Kreidetafeln<br />

– sie sind mit rustikalem 24-Stun<strong>den</strong>-Schichten immer wie-<br />

in Penzing. Weil er nach dortigen<br />

GmbH & Co. KG · Schönachstr 46 · 86978 Hohenfurch · Tel. 0173 3772202 · mail@schwathe-metall.de · www.schwathe-metall.de mehr...<br />

Altholz umrahmt. Die im Eingangsder<br />

mal mehrere Tage am Stück<br />

86978 il@schwathe-metall.de Hohenfurch · Tel. 0173 · www.schwathe-metall.de<br />

3772202 · mail@schwathe-metall.de · www.schwathe-metall.de<br />

frei hat, nutzt er die Zeit zur Her-<br />

24 | altlandkreis<br />

bereich ausliegen<strong>den</strong> Eier aus Glas<br />

liegen nicht einfach so in liebevoll<br />

geflochtenen Brotkörberln –<br />

sie sind gefüllt mit flaumigen Federn.<br />

Und an der westseitigen<br />

Wand stehen mehrere Kommo<strong>den</strong><br />

und Schränke, mal in weiß, mal in<br />

graublau – mehrere hundert Jahre<br />

alt. Dazwischen stechen Gestecke<br />

aus selbstgesammeltem Moos,<br />

Markus und Beate Rieger wer<strong>den</strong><br />

von ihren Söhnen unterstützt.<br />

abgestimmt. „Wir haben <strong>für</strong> mehr<br />

natürlichen Lichteinfall Segmentbögen<br />

gemauert“, sagt Markus<br />

Rieger, der begeistert ist von diesem<br />

alten, fast schon in Vergessenheit<br />

geratenen Baustil – und viele<br />

weitere kreative Elemente in <strong>den</strong><br />

neuen Altbau einfließen hat lassen.<br />

kus Rieger und Ehefrau Beate. Tagesausflüge<br />

nach Österreich, München<br />

oder ins Chiemgau sind bei<br />

<strong>den</strong> bei<strong>den</strong> besonders beliebt. „Vor<br />

allem die Österreicher schaffen es<br />

auffallend gut, gemütliche Häuser<br />

und Hotels mit einem Hauch Moderne<br />

zu bauen“, sagt Markus Rie-<br />

(Tannheimer Tal) ebenso schwärmt<br />

wie von einem millionenschweren<br />

Bauernhof-Projekt am Tegernsee,<br />

„wo man sich wirklich viele tolle<br />

Sachen abschauen kann“. Ergänzt<br />

wird das Deko-Sortiment durch<br />

hinzugekaufte Gegenstände. Außerdem<br />

eine Plattform <strong>für</strong> Einkauf<br />

und Ideensammlung: Die Messe<br />

„Trendset“ in der Landeshauptstadt.<br />

Alt mit einem Hauch Moderne<br />

– diese Kombination beschreibt<br />

„Ofach schea“ besonders gut. Alte,<br />

rustikale Möbel aus Holz, umge-


en von beispielsweise moderneren<br />

Lampenschirmen. Oder ein lecker<br />

aufgeschäumter Chai Latte in<br />

moderner Glastasse, gelöffelt und<br />

geschlürft auf einem uralten Holztisch,<br />

dessen „Füße wir verlängern<br />

mussten, weil die Leute damals<br />

noch viel kleiner waren als heute,<br />

er viel zu niedrig wäre <strong>für</strong> unsere<br />

Gäste“. Deko-La<strong>den</strong> und Café von<br />

„Oafach Schea“ sind im gleichen<br />

Raum. Vom Eingangsbereich bis<br />

zur Raummitte sind Deko-Gegenstände<br />

ausgestellt, im hinteren Bereich<br />

Kaffee-Theke, Tische, Stühle,<br />

Eckbank und Hochtisch mit Platz<br />

<strong>für</strong> rund 40 Gäste. Serviert wer<strong>den</strong><br />

Cappuccino, Espresso, Tee, Kakao<br />

und dieser feinabgeschmeckte<br />

Chai Latte aus Bohnen einer<br />

Murnauer Rösterei. Dazu gibt es<br />

Altholz, Gestein und weiße Wände — so<br />

facettenreich wurde das neue Gebäude<br />

von „Oafach Schea“ gestaltet.<br />

ausschließlich selbstgebackenen<br />

Kuchen, <strong>für</strong> deren Geschmack die<br />

bisherigen Kun<strong>den</strong> viele lobende<br />

Worte gefun<strong>den</strong> haben. Weil, speziell<br />

unter Männern, auch nachmittags<br />

mal ein Bierchen gezischt<br />

wird, schenkt Familie Rieger auch<br />

Alkoholisches aus. Helles, Weizen,<br />

Wein und Aperol Spritz. Hier<strong>für</strong><br />

absolvierte Markus Rieger bei der<br />

IHK in München eine Prüfung zum<br />

Erwerb der Gaststättenerlaubnis,<br />

ohne die kein Alkohol an Gäste<br />

ausgeschenkt wer<strong>den</strong> darf. Im Mittelpunkt<br />

sind und bleiben aber Deko-Shopping<br />

und Kaffee-Trinken,<br />

auch wenn aufgrund der großen<br />

Nachfrage nun auch zum Frühstücken<br />

eingela<strong>den</strong> wird: Einmal die<br />

Woche, zwei verschie<strong>den</strong>e Menüs.<br />

„Wir haben uns bewusst gegen ein<br />

Frühstücksbuffet entschie<strong>den</strong>, weil<br />

man hier wesentlich mehr Lebensmittel<br />

wegschmeißen müsste“,<br />

sagt Markus Rieger, der „Oafach<br />

Schea“ als ein gutes Beispiel <strong>für</strong><br />

die Wiederbelebung schier ausgestorbener<br />

Dorfkerne bezeichnet.<br />

In Hohenfurch, vom Supermarkt-<br />

Café abgesehen, gebe es<br />

derzeit keine Möglichkeit,<br />

gemütlich einzukehren.<br />

Obwohl die Leute total darauf<br />

abfahren. „<strong>Das</strong>s der<br />

Andrang so riesengroß ist,<br />

hätten wir ehrlicherweise<br />

nie gedacht.“ Schon mehrmals<br />

mussten Markus Rieger,<br />

Ehefrau Beate und<br />

die zwei Mitarbeiterinnen<br />

Gäste nach Hause schicken,<br />

weil das gemütliche<br />

Deko-Café bis zum letzten<br />

Platz gefüllt war. <br />

js<br />

märz / april <strong>2018</strong> | 25


Zimmerei Jörg baut auf Regionalität<br />

Baustoffgroßhandel – Baubetrieb – Erd- und Tiefbau –<br />

Baustoffgroßhandel – Baubetrieb – Erd- und Tiefbau –<br />

Abbruch – Kehrmaschinen – Baukräne – Bautransporte<br />

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Massivholzhäuser<br />

aus einer Hand<br />

Prem | Vor rund 30 Jahren waren<br />

Massivholzhäuser recht unbekannt.<br />

Inzwischen boomt die natürlichste<br />

Häuserform. „Weil die<br />

Menschen, auch durch neue Medien,<br />

immer besser informiert sind<br />

über die positiven Eigenschaften<br />

des Rohstoffes Holz“, sagt Andreas<br />

Jörg, 37, Zimmerermeister mit<br />

Zusatzqualifikation <strong>für</strong> Bau – und<br />

seit 2014 Hauptgeschäftsführer der<br />

Zimmerei Jörg. 1989 wurde der<br />

Familienbetrieb von seinem Vater<br />

Ernst in Bad Bayersoien gegründet.<br />

Weil der Platz Zuhause im<br />

ehemaligen landwirtschaftlichen<br />

Anwesen der Eltern schnell zu<br />

klein wurde, erweiterte der Senior<br />

schrittweise, mietete sich unter<br />

anderem in eine Werkstätte der<br />

Firma Heißerer in Prem ein. Am<br />

beschaulichen Ort direkt am Lech<br />

hat Ernst Jörg im Jahre 1997 dann<br />

selbst gebaut, nach und nach gemeinsam<br />

mit seinen Söhnen die<br />

komplette Firma dorthin verlagert.<br />

Produktionshalle und Planungsbüro<br />

stehen nun an hinterster Stelle<br />

des Gewerbegebietes „Steinwies“,<br />

wo ein markanter Holzturm sofort<br />

ins Auge sticht. Balkone, Terrassen,<br />

Carports, Dachstühle und<br />

Hallen <strong>für</strong> Gewerbe und Landwirtschaft.<br />

„Wir machen im Grunde alles,<br />

was ein klassischer Zimmerer<br />

anzubieten hat – und noch mehr“,<br />

sagt Andreas Jörg. Noch mehr? Die<br />

Rede ist vom hauseigenen Spezialprodukt,<br />

Massivholzhäuser namens<br />

„Holzpur“. Entwickelt hat sie<br />

Familie Jörg, nachdem ein Kunde<br />

unbedingt ein Einfamilienhaus in<br />

natürlichem Blockhaus-Stil haben<br />

wollte, jedoch keinen geeigneten<br />

Betrieb <strong>für</strong> die Umsetzung gefun<strong>den</strong><br />

hatte. Mehr oder weniger<br />

über Nacht wurde entschie<strong>den</strong>,<br />

die Sache selbst in die Hand zu<br />

nehmen. Inzwischen arbeiten<br />

im Betrieb acht Zimmerer, ein<br />

Zimmerer-Lehrling, eine Büro-<br />

Angestellte sowie Andreas’ Frau<br />

Sabine. Und: Alle drei Söhne von<br />

Firmengründer Ernst Jörg. Neben<br />

Andreas sind das Christoph, 33,<br />

Schreinermeister, Architekt und<br />

Teilgeschäftsführer, der darüber<br />

hinaus drei Tage die Woche in<br />

einem renommierten Architekturbüro<br />

in München arbeitet, sowie<br />

der Jüngste: Michael, 27, Zimmerermeister<br />

und Bautechniker.<br />

Fichtenholz aus<br />

heimischen Bergwäldern<br />

Massivholzhäuser wer<strong>den</strong> mittlerweile<br />

von mehreren namhaften<br />

Firmen hergestellt, vertrieben oder<br />

aufgebaut. Familie Jörg aber hebt<br />

sich in zwei Punkten von anderen<br />

Betrieben ab: Erstens wer<strong>den</strong><br />

Dachstuhl und „Holzpur“-Wand<br />

komplett selbst und von Hand<br />

hergestellt. Zweitens stammt das<br />

Material zu rund 70 Prozent direkt<br />

aus der Region. „Wir verwen<strong>den</strong><br />

<strong>für</strong> die mittlere und äußere Wand-<br />

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26 | altlandkreis<br />

So sehen Holzpur-<br />

Häuser von Holzbau<br />

Jörg unter anderem<br />

von außen aus.


Die Mischung macht’s: Holzverkleidungen und weiße<br />

Wände sorgen <strong>für</strong> freundliche Stimmung.<br />

Gebündelte Kompetenz unter einem Dach!<br />

schicht ausschließlich Fichtenholz<br />

aus naheliegen<strong>den</strong> Bergen“, sagt<br />

Andreas Jörg. Unter anderem aus<br />

<strong>den</strong> Wäldern rund um Trauchgau<br />

und Wasserscheide, südöstlich<br />

des Kenzengebietes. Die restlichen<br />

30 Prozent stammen aus Skandinavien,<br />

wo das Holz eine noch höhere<br />

Qualität aufweist. „Für Holzpur-Häuser<br />

wer<strong>den</strong> ausnahmslos<br />

die Filetstücke unter <strong>den</strong> Fichten<br />

verwendet“, sagt Andreas Jörg.<br />

Heißt: Langsam gewachsenes,<br />

feinjährig strukturiertes Holz, das<br />

nahezu frei von Ästen ist und zur<br />

perfekten Zeit – nämlich im Winter<br />

– geschlagen wurde. Dieses<br />

Holz steht <strong>für</strong> außeror<strong>den</strong>tliche<br />

Langlebigkeit, ausgewogenes<br />

Raumklima und hervorragende<br />

Dämmwerte. Im Detail sieht die<br />

„Holzpur“-Hauswand so aus: Der<br />

Kern besteht aus drei zusammengepressten<br />

Holzschichten,<br />

einer waagrechten, senkrechten<br />

und diagonalen, die mittels Buchen-<br />

oder Eichenschrauben zusammengeschraubt<br />

wer<strong>den</strong> und<br />

somit absolut frei von Bauchemie<br />

sind. Hinzu kommt eine Dämmschicht<br />

aus Holzfaser, die sowohl<br />

brütende Hitze als auch Eiseskälte<br />

zwischen zwölf und 18 (!) Stun<strong>den</strong><br />

speichern kann, somit Sommer<br />

wie Winter die Extrem-Temperatur-Phasen<br />

überbrückt und <strong>für</strong><br />

stets angenehme Temperaturen<br />

im Haus sorgt. Eine weitere Besonderheit<br />

der Massivholzhäuser<br />

von Familie Jörg: „Unsere Wände<br />

wer<strong>den</strong> nicht geschliffen, sondern<br />

gehobelt, wodurch sie einen extrem<br />

lebendigen Blockhauscharakter<br />

erhalten.“<br />

Auftragsschublade<br />

prall gefüllt<br />

Apropos Charakter: Andras Jörg<br />

gibt offen und ehrlich zu, dass ein<br />

ausschließlich aus Holz bestehendes<br />

Haus nicht jedermanns Sache<br />

ist, weil es <strong>für</strong> Auge und Gemüt<br />

eine erschlagende Wirkung haben<br />

könnte. Er bevorzugt eine gesunde<br />

Mischung aus Holz und Weiß,<br />

also verputzten Wän<strong>den</strong>, die in<br />

Sachen Raumklima und Dämmeigenschaften<br />

gegenüber reinen<br />

Holzwän<strong>den</strong> jedoch keine Nachteile<br />

aufweisen. <strong>Das</strong> gilt auch <strong>für</strong><br />

die Verwendung von Altholz und<br />

Gestein, was extrem gemütlich<br />

und urig aussieht – und obendrein<br />

schwer im Trend ist.<br />

Aufgrund der guten Auftragslage<br />

sucht Familie Jörg dringend einen<br />

weiteren Zimmerer, „der bei uns<br />

im Grunde schon morgen anfangen<br />

könnte“, sagt Andreas Jörg,<br />

der im September 2019 auch wieder<br />

einen Zimmerer-Azubi einstellen<br />

möchte. Wer sich also <strong>für</strong><br />

ein „Holzpur“-Haus von Familie<br />

Jörg interessiert, sollte sich zeitnah<br />

mel<strong>den</strong>. Schließlich steht so<br />

ein hochqualitatives, von Hand<br />

gefertigtes Massivholzhaus nicht<br />

von heute auf morgen. Los geht<br />

das Ganze mit einem beraten<strong>den</strong><br />

Erstgespräch, gefolgt von Entwurf,<br />

Planung, Genehmigungsverfahren,<br />

Produktion, Richtzeit,<br />

Makler<br />

Ausbau<br />

alle anderen Handwerker aus der<br />

Region, zum Beispiel Elektriker,<br />

Maurer und Heizungsbauer, „mit<br />

<strong>den</strong>en wir sehr eng zusammenarbeiten“,<br />

stark mit eingebun<strong>den</strong><br />

wer<strong>den</strong>. In Sachen Größe und<br />

Raumaufteilung kann jeder Kunde<br />

sein Haus ganz individuell fertigen<br />

lassen. Rund 30 Massivholzhäuser<br />

hat Familie Jörg bislang gebaut,<br />

darüber hinaus weit mehr als 100<br />

weitere Holzhäuser. <strong>Das</strong> Einzugsgebiet<br />

erstreckt sich von Bad Tölz<br />

bis Nesselwang, von Reutte bis<br />

München. <br />

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märz / april <strong>2018</strong> | 27<br />

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Burggen | Lei<strong>den</strong>schaftlich getüftelt<br />

haben die drei Burggener<br />

Burschen in ihrer Freizeit schon<br />

immer. An Kleinigkeiten scheiterte<br />

letztlich die Fertigstellung ihrer<br />

Löt-Maschine oder ihres tragbaren<br />

Bierkühlers im Hosentaschenformat.<br />

Geld haben diese zeitintensiven<br />

Tüftlereien trotzdem eine<br />

Menge gekostet, was irgendwann<br />

in irgendeiner Form wieder reinverdient<br />

wer<strong>den</strong> müsse. Da kam<br />

Michael Finkenzeller die spontane<br />

Idee: „Meine Freundin wünscht<br />

sich ein Hochbeet, sowas könnten<br />

wir doch selbst bauen.“ Ein<br />

Hochbeet? Sven Berchtold und Ulli<br />

Wohlfahrt winkten kopfschüttelnd<br />

ab. „So ein Schmarrn.“ Einige Monate<br />

später war das Hochbeet-Konzept<br />

der drei Spezl derart durchdacht,<br />

gleichzeitig die Nachfrage so<br />

groß, dass aus dem anfänglichen<br />

Hobby ein Nebengewerbe wurde.<br />

Inzwischen bauen und verkaufen<br />

die Jungs von „BlackFox“ Hochbeete<br />

„Made in Burggen“ in alle Himmelsrichtungen.<br />

München, Bo<strong>den</strong>see,<br />

Schwarzwald, Bad Tölz. <strong>Das</strong><br />

Einzugsgebiet der Kun<strong>den</strong> reicht<br />

über 200 Kilometer. Sogar Anfragen<br />

aus Hannover und Österreich<br />

gingen ein. „Die haben wir vorerst<br />

ablehnen müssen.“ Die Betonung<br />

liegt auf „vorerst“.<br />

Hauptberuflich in<br />

Industriebetrieben tätig<br />

Ulli Wohlfahrt, 27, gelernter Industriemechaniker,<br />

arbeitet Vollzeit<br />

bei Hirschvogel Umformtechnik.<br />

Eines der 30 Hochbeete, die von<br />

„BlackFox“ bislang gebaut wur<strong>den</strong>.<br />

Er ist der Antreiber bei BlackFox.<br />

Sven Berchtold, 25, gelernter Elektriker,<br />

arbeitet Vollzeit bei Hochland<br />

und gilt als kreativer Kopf.<br />

Michael Finkenzeller, 25, gelernter<br />

Industriemechaniker, arbeitet<br />

Vollzeit bei Schuster Maschinenbau<br />

(Denklingen) und gilt in seinem<br />

Kollegenkreis als kritischer<br />

Hinterfrager. Eine scheinbar erfolgversprechende<br />

Mischung. Mal<br />

sind es drei, vier Abende die Woche,<br />

die sie in der alten Schmiede<br />

von Ullis Opa mit konstruieren,<br />

28 | altlandkreis


Sven Berchtold sägt <strong>für</strong> das Grundgerüst ein Stahlrohr.<br />

sägen, bohren, schweißen und<br />

montieren verbringen. Mal treffen<br />

sie sich nur alle paar Wochen. Je<br />

nach Auftragslage, nach Lust und<br />

Laune, nach Jahreszeit und Wetteraussichten.<br />

„Ein Privatleben<br />

haben wir schließlich auch noch.<br />

An heißen Sommertagen fahren<br />

wir lieber mal an einen See oder<br />

gehen in die Berge.“ Ausschließen<br />

möchten sie <strong>den</strong> ganz großen<br />

Durchbruch mit dem Bau von<br />

Hochbeeten und weiteren Objektbauten<br />

<strong>für</strong> Haus, Hof und Garten<br />

aber nicht. „Man weiß nie, was<br />

kommt, wichtig ist, dass uns die<br />

Arbeit Spaß macht. Und das ist<br />

Stand jetzt in jedem Falle so“, sagt<br />

Ulli Wohlfahrt, der gemeinsam mit<br />

Michael Finkenzeller ganz nebenbei<br />

auch noch <strong>den</strong> Meister macht.<br />

Haufen-Prinzip mit<br />

wärmender Hülle<br />

Hochbeete dienen zum Anbau von<br />

Gemüse. „<strong>Das</strong> Haufen-Prinzip ist ja<br />

seit Jahrhunderten bekannt“, sagt<br />

Wohlfahrt. Hochbeete funktionieren<br />

im Grunde nicht anders, nur<br />

dass um <strong>den</strong> „Haufen“ eine stabile<br />

Wand gebaut wird, die einige<br />

Vorteile bringt. Allen voran die<br />

von „BlackFox“, weil sie nicht aus<br />

Folie und Holzbrettern, wie üblich,<br />

sondern aus Stahlgerüst und<br />

Steinplatten besteht. „Die wärmen<br />

sich bei Sonneneinstrahlung auf<br />

und sorgen <strong>für</strong> optimales Klima im<br />

Beet.“ Die Höhe der Beete von 0,5<br />

bis 0,8 Meter ermöglichen ein angenehmeres,<br />

rückenschonenderes<br />

anpflanzen, jäten und ernten. Sie<br />

sind extrem stabil und langlebig.<br />

Können beliebig erweitert wer<strong>den</strong>.<br />

Außerdem sind sie vollständig<br />

geschützt vor Schnecken und<br />

anderen Tieren, die es sich in<br />

feinstem, aufgewärmten Humus<br />

liebend gerne gemütlich machen<br />

wür<strong>den</strong>. „Am Bo<strong>den</strong> legen wir ein<br />

Mausgitter aus, damit sich kein<br />

Maulwurf hineingraben kann.“<br />

Oben schützt eine aufklappbare<br />

Gitterhaube vor Katzen und Vögeln.<br />

Mausgitter und Schutzhaube<br />

gehören zur Rubrik Zubehör, „die<br />

wir momentan Schritt <strong>für</strong> Schritt<br />

ausbauen“. Ideen und Anregungen<br />

von Kun<strong>den</strong> tragen ebenso zur<br />

Sortiment-Erweiterung bei wie<br />

ständiges, selbstkritisches Hinterfragen<br />

– Finkenzellers Spezialität.<br />

Grundgerüst gibt’s<br />

bald per Post<br />

<strong>Das</strong> Grundgerüst aus vollverzinktem<br />

Stahlblech und vollverzinkten<br />

Stahlrohren können die Kun<strong>den</strong><br />

in Sachen Größe und Form individuell<br />

anfertigen lassen. Preislich<br />

beginnen rechteckige Versionen<br />

bei 225 Euro, sechseckige bei 350<br />

Euro (siehe www.black-fox-burggen.de).<br />

Dazu passende Platten<br />

„besorgen sich unsere Kun<strong>den</strong><br />

überwiegend selbst, weil unsere<br />

Maße exakt auf standardmäßige<br />

Steinplatten ausgelegt sind“. Die<br />

sind in allen möglichen Farben in<br />

nahezu jedem Baumarkt erhältlich,<br />

„daher ist es nur sinnvoll, die<br />

Kun<strong>den</strong> diesbezüglich selbst einkaufen<br />

zu lassen“. <strong>Das</strong> Grundgerüst<br />

aber stammt vollständig aus<br />

<strong>den</strong> Hän<strong>den</strong> der drei Burggener,<br />

die selbst ihr größtes Hochbeet<br />

mit zwölf Metern (!) Länge in einem<br />

einfachen Pkw transportieren<br />

konnten. „Wir liefern unsere<br />

Hochbeete in Einzelteile zerlegt<br />

aus, die man problemlos in je<strong>den</strong><br />

Wagen verstauen, und bald<br />

auch per Post verschicken kann.“<br />

Denn auch zum Aufbau braucht<br />

es nicht unbedingt das Fachwissen<br />

und Geschick von Wohlfahrt,<br />

Finkenzeller und Berchtold. „Wir<br />

verschicken unsere Hochbeete allesamt<br />

mit Anleitung, so dass der<br />

Kunde selbst Hand anlegen kann.“<br />

In einer Stunde sei die Arbeit erledigt.<br />

Wichtig seien nur ein, zwei<br />

helfende Hände – und ein „Dreizehner<br />

Maulschlüssel“, <strong>den</strong> in der<br />

Regel jedermann zuhause hat.<br />

Auch ohne Tüftlereien an Bierkühler<br />

und Löt-Maschine.<br />

js<br />

Michael Finkenzeller beim Entgraten<br />

am Bandschleifer.<br />

märz / april <strong>2018</strong> | 29<br />

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gerne Haustiere. <strong>Das</strong> ist in ganz<br />

Deutschland nicht anders als<br />

im Oberland. Katzen führen die<br />

Rangliste der häufigsten Haustiere<br />

an, dicht gefolgt von Hun<strong>den</strong>. An<br />

dritter Stelle stehen Kleintiere wie<br />

Hamster, Meerschweinchen und<br />

Kaninchen. Manche halten Haustiere<br />

wegen der Kinder, andere<br />

aus eigenem Interesse. In bei<strong>den</strong><br />

Fällen wichtig: die Tiere richtig<br />

zu halten. Ein erster wichtiger<br />

Hinweis: Man sollte nicht vergessen,<br />

dass man nicht mehr<br />

alleine wohnt. Und: „Jedes<br />

Haustier braucht seinen Platz,<br />

sowohl im als auch außerhalb<br />

des Hauses“, sagt Janine Weigelt,<br />

Vorsitzende des Tierschutzvereins<br />

Weilheim-Schongau. „<strong>Das</strong> kann<br />

ich mir bereits beim Bau eines<br />

Hauses überlegen, dann kann ich<br />

hier schon einige Dinge wie Klappen<br />

und Aufgänge einplanen."<br />

Im Falle eines Hundes gibt es die<br />

Vorüberlegung, ob er Familien-<br />

anschluss<br />

haben<br />

soll, oder nicht ins Haus darf. Bei<br />

letzterem gilt es genug Platz im<br />

Garten bereitzustellen, um einen<br />

angemessen Zwinger bauen zu<br />

können. Der sollte ausreichend<br />

Platz nach der Hundeverordnung<br />

sowie einen witterungsgeschützten<br />

Ort <strong>für</strong> <strong>den</strong> Hund bieten – falls<br />

es regnet oder schneit. Und eine<br />

isolierte Hundehütte, die der Vierbeiner<br />

mit seiner Körperwärme<br />

warmhalten kann.<br />

Wer sich eine Katze zulegen möchte,<br />

diese Freigänger wird, <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

gibt es auch einiges zu be<strong>den</strong>ken.<br />

Nämlich die Lage der Katzenklap-<br />

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Der Liegeplatz <strong>für</strong> das Tier in der<br />

Wohnung sollte an einem ruhigen<br />

Platz gewählt wer<strong>den</strong>, wo es sich<br />

entspannen kann.<br />

30 | altlandkreis<br />

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Mit einem Aufgang kann eine Katze Freigänger<br />

wer<strong>den</strong>, auch wenn der Besitzer im ersten<br />

Stock wohnt.<br />

pe. Diese kann in Türen, in Fensterscheiben<br />

oder auch in Wän<strong>den</strong><br />

installiert wer<strong>den</strong>.<br />

Nicht Richtung<br />

vielbefahrener Straße<br />

Doch ganz wichtig: „Sie sollte<br />

nie direkt zu einer viel befahrenen<br />

Straße hinausführen, also<br />

lieber Richtung Garten oder an<br />

einer Kellertür angebracht sein.“<br />

Außerdem sollte der Garten eingezäunt<br />

sein – hoch genug und<br />

nicht zu breitmaschig, damit die<br />

Tiere nicht auf die Straße laufen<br />

können. Gleiches gilt übrigens<br />

<strong>für</strong> Hundeklappen, wobei<br />

hier die Anbringung am Kellereingang<br />

besonders von Vorteil ist,<br />

um <strong>den</strong> verschmutzen Hund nach<br />

einem verregneten Spaziergang<br />

gleich abwaschen zu können.<br />

Die Klappen an sich sind facettenreich:<br />

Es gibt sie mit Öffnungsmechanismus<br />

in beide Richtungen,<br />

so dass alle Tiere, auch die der<br />

Nachbarschaft, ohne<br />

Beschränkung rein und<br />

raus können. Dann gibt<br />

es sie aber auch mit<br />

Drei- oder Vierwege-<br />

Verriegelungen, was<br />

vor allem während<br />

der Abendstun<strong>den</strong> von<br />

Vorteil ist. „Damit kann<br />

man einstellen, dass<br />

die Katzen zum Beispiel<br />

reinkommen, aber nicht<br />

mehr raus können", erklärt<br />

Janine Weigelt. Die<br />

beste Klappe sei jedoch<br />

die chipgesteuerte. „Die<br />

öffnet sich nur <strong>für</strong> mein<br />

Haustier.“ Und was tun,<br />

falls jemand im ersten<br />

Stock wohnt? Am<br />

besten einen Aufgang<br />

bauen, sofern Nachbarn<br />

und Vermieter einverstan<strong>den</strong><br />

sind. Aufgang?<br />

„<strong>Das</strong> ist im Grunde<br />

nichts anderes als ein<br />

Brett, das stabil und witterungsbeständig<br />

sein<br />

sollte, über das die Katze <strong>den</strong> Balkon<br />

erreicht.“ Von dort gelangt<br />

das Tier wieder über eine der beschriebenen<br />

Klappen in die Wohnung.<br />

Allerdings sollte das Brett<br />

nicht zu steil angebracht wer<strong>den</strong><br />

und in regelmäßigen Abstan<strong>den</strong><br />

mit kleinen Stufen versehen sein,<br />

damit die Katze einen guten Halt<br />

hat.<br />

Fressplatz nicht<br />

neben Fernseher<br />

Im Haus brauchen Hunde und<br />

Katzen selbstverständlich auch<br />

ihren eigenen Platz. Der sollte so<br />

gewählt sein, dass die Tiere einen<br />

guten Überblick haben – und natürlich<br />

ruhen können. „Also nicht<br />

direkt neben der Haustür", betont<br />

Janine Weigelt. Auch hier gilt:<br />

Die Liegefläche muss groß genug<br />

sein. Darüber hinaus brauchen<br />

Hunde auch Ruhe am Fressplatz,<br />

der nicht neben dem Fernseher<br />

oder Herd sein sollte. „Wer möchte<br />

schon einen Tisch im Restaurant<br />

direkt neben der Küche haben?“<br />

Zu guter Letzt sollte man sich Gedanken<br />

über <strong>den</strong> richtigen Bo<strong>den</strong>belag<br />

machen, <strong>den</strong>n das Klicken<br />

von Hundekrallen auf Laminat<br />

kann einen die ganze Nacht wachhalten.<br />

„Es gibt viele Beläge, die<br />

gut <strong>für</strong> Haustiere und Menschen<br />

sind. Ich persönlich bin Fan von<br />

Vinyl", sagt Weigelt. Was immer<br />

hilft, sind Teppiche.<br />

Meist zu wenig Platz<br />

<strong>für</strong> die Tiere<br />

Der wichtigste Punkt bei Kleintieren<br />

ist jedoch ein gesundes Miteinander.<br />

„Die Alleinhaltung von<br />

Meerschweinchen oder Kaninchen<br />

ist Tierquälerei“, betont Janine<br />

Weigelt. Diese Tiere brauchen<br />

Artgenossen. Und wie Hunde und<br />

Katzen genug Platz, drinnen wie<br />

draußen. Gleiches gilt <strong>für</strong> Reptilien<br />

und Fische. Janine Weigelt<br />

und ihre Kollegen vom Tierschutzverein<br />

bemerken viel zu oft, dass<br />

Tiere in der Realität meist in zu<br />

kleinen Käfigen und Terrarien gehalten<br />

wer<strong>den</strong>. „Wenn ich mir ein<br />

Tier zulege, muss ich mich vorher<br />

gut informieren, wie viel Platz es<br />

wirklich braucht.“ Dann klappt's<br />

auch mit dem Haustier. ww<br />

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märz / april <strong>2018</strong> | 31


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von Familie Albrecht ist ein Monster<br />

seiner Zunft, kostet rund 900 000<br />

Euro und ist im Umkreis von bis zu<br />

100 Kilometern <strong>für</strong> diverse Spezialaufträge<br />

im Einsatz. Selbst bei maximal<br />

ausgestrecktem Arm hebt die<br />

gelb-blau lackierte „Waffe“ noch<br />

immer 1,2 Tonnen mit spielerischer<br />

Leichtigkeit über Gartenzäune,<br />

Hecken und, wenn es sein muss,<br />

ziemlich hohe Häuser. Diesen Autokran-Service<br />

betreibt Vater Magnus<br />

Albrecht gemeinsam mit Sohn<br />

Andreas Albrecht seit insgesamt<br />

mehr als 25 Jahren. Angefangen<br />

hat alles mit einem 40-Tonner.<br />

Inzwischen stehen fünf Autokräne<br />

unterschiedlicher Größen auf dem<br />

Gelände des Familienbetriebes,<br />

ein Hof östlich von Etting, gelegen<br />

auf einer sanften Anhöhe mit herrlichem<br />

Weitblick Richtung Gebirge.<br />

Zur Selbstständigkeit fand Magnus<br />

Albrecht im Jahre 1984. Allerdings<br />

nicht auf Anhieb mit Autokränen.<br />

Baumfällarbeiten in Peißenberg: Der Arm des Autokrans reicht problemlos<br />

über Hecke und Hausdach, ohne das Gleichgewicht zu verlieren.<br />

Albrecht baute über drei Jahre<br />

hinweg seinen Hof überwiegend<br />

selbst, kaufte sich da<strong>für</strong> eine eigene<br />

Schalung. Und die war in <strong>den</strong><br />

1990er Jahren gefragt. Als der Hof<br />

fertiggestellt war, häuften sich die<br />

Leih-Anfragen, so dass sich Albrecht<br />

neben der Landwirtschaft<br />

mit dem Verleih der Schalung<br />

selbstständig machte. „Inzwischen<br />

haben die meisten Baufirmen ihre<br />

eigene Schalung, außerdem wer<strong>den</strong><br />

immer häufiger Fertighäuser<br />

aufgestellt, <strong>für</strong> die eine Schalung<br />

nicht mehr gebraucht wird“, sagt<br />

der inzwischen 65-Jährige heute.<br />

Während sich der Schalungsverleih<br />

von Familie Albrecht inzwischen<br />

auf einem stark absteigen<strong>den</strong><br />

Ast befindet, sind dagegen<br />

die Arbeiten mit <strong>den</strong> Autokränen<br />

umso gefragter – nicht nur zum<br />

Aufstellen von Fertighäusern.<br />

Speziell der 120-Tonner, so die<br />

offizielle Bezeichnung des größten<br />

Autokrans der Albrechts, hebt<br />

komplette Gebäudeteile, kleinere<br />

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Auch kleinere Industriehallen hebt<br />

der große Autokran spielerisch.<br />

Industriehallen, Liftanlagen, riesige<br />

Bäume oder ganze Rolltreppen<br />

aus oder auf Fundamente.<br />

Fällung von<br />

Problem-Bäumen<br />

Ein Kerngeschäft seit einigen Jahren<br />

ist die Fällung von Problem-<br />

Bäumen, wo<strong>für</strong> Familie Albrecht<br />

mit gut ausgebildeten Baum-<br />

Kletterern zusammenarbeitet. Einer<br />

davon ist Andreas Kraus, 23,<br />

ebenfalls aus Etting. „Wir fällen<br />

rund 150 Bäume im Jahr in Kombination<br />

mit einem Autokran“, sagt<br />

der gelernte Landschaftsgärtner,<br />

der von blindem Vertrauen, absoluter<br />

Teamarbeit und unterschiedlichsten<br />

Vorgehensweisen spricht.<br />

Grundsätzlich seilt sich Kraus immer<br />

über <strong>den</strong> Autokran von oben<br />

auf <strong>den</strong> zu fällen<strong>den</strong> Baum herab<br />

ab. An der richtigen Stelle eingependelt,<br />

hängt er sich mit seiner<br />

Kletterausrüstung vom Haken des<br />

Krans aus, sichert sich selbst am<br />

Baumstamm und hängt zugleich<br />

das Seil des Krans an einem geeigneten<br />

Ast oder einer geeigneten<br />

Stelle des Stammes an. Nun wird<br />

der Baum mit bis zu 1,70 Metern<br />

Stammdurchmesser schrittweise<br />

und von oben herab abgesägt.<br />

Dabei entschei<strong>den</strong>d: „Die Ausrichtung,<br />

damit der am Kran hängende<br />

Stamm oder Ast unmittelbar nach<br />

dem Durchschnitt nicht auspendelt“,<br />

was folgenschwere Auswirkungen<br />

haben könnte: Der Stamm<br />

kracht in ein danebenstehendes<br />

Gebäude, er trifft <strong>den</strong> noch am stehen<strong>den</strong><br />

Stamm fixierten Andreas<br />

Kraus oder der eigentlich unumkippbare<br />

Autokran bekommt eine<br />

unerfreuliche Eigendynamik. Letzteres<br />

sehen sich Kraus und Familie<br />

Albrecht immer wieder auf YouTube<br />

an – nicht aus Scha<strong>den</strong>freude,<br />

sondern um sich ins Bewusstsein<br />

zu rufen, wie wichtig das Einhalten<br />

der Sicherheitsaspekte ist.<br />

Von U-Bahn-Treppen<br />

bis Liftanlagen<br />

<strong>Das</strong> A und O: Der Autokran muss<br />

immer waagrecht stehen. Zusätzlich<br />

gesichert wird er von vier ausfahren<strong>den</strong><br />

Stützen. Auch entschei<strong>den</strong>d:<br />

Ein stabiler Untergrund, der<br />

bei 60 Tonnen Eigengewicht, 25<br />

Tonnen Gegengewicht und noch<br />

einigen Tonnen Last oft 100 Tonnen<br />

auf wenigen Quadratmetern<br />

aushalten muss. „Deshalb müssen<br />

wir oder unsere Auftraggeber sich<br />

extrem gut mit <strong>den</strong> Bo<strong>den</strong>beschaffenheiten<br />

auskennen“, sagt Magnus<br />

Albrecht, der als Kranfahrer<br />

überwiegend mit Andreas Kraus<br />

zusammenarbeitet, bis zu 40 Meter<br />

hohe Bäume zwischen Mehrfamilienhäusern<br />

heraushebt. Und „toi,<br />

toi, toi“ auf eine bislang unfallfreie<br />

Autokran-Historie – von einmal<br />

Steckenbleiben abgesehen –<br />

zurückblicken kann. Zur Baustelle<br />

gelangt der 120-Tonnen-Kran<br />

durch „ganz normales“ Befahren<br />

der Bundesstraßen. 120 Liter Diesel<br />

verbrennt er auf 100 Kilometer,<br />

erreicht eine Maximalgeschwindigkeit<br />

von immerhin 85 Stun<strong>den</strong>kilometern.<br />

Die mit aufregendsten<br />

Aufträge bisher: <strong>Das</strong> Errichten der<br />

Mittelstation einer Liftanlage, der<br />

„Schatzbergbahn“ im österreichischen<br />

Wildschönau. „Da<strong>für</strong> mussten<br />

wir mit unserem großen Kran<br />

Serpentinen auf 1 300 Meter über<br />

dem Meer hochfahren. <strong>Das</strong> war<br />

eine große, nicht ungefährliche Herausforderung“,<br />

erinnert sich Magnus<br />

Albrecht. Auch unvergessen:<br />

Die Arbeiten mitten in München,<br />

wo die Albrechts schon mehrfach<br />

neue Rolltreppen an U-Bahn-<br />

Stationen angebracht haben. Oder<br />

die Be- und Endlandung riesiger<br />

Industriemaschinen, etwa eine 40<br />

Tonnen schwere Spritzguss-Anlage<br />

einer Firma in Peißenberg. js<br />

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märz / april <strong>2018</strong> | 33


Spezialität von Garten- und Landschaftsbau Gschwend<br />

Schwimmteich –<br />

die Perle des Eigenheims<br />

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Schwabsoien | Man stelle sich vor:<br />

Hochsommer, schwüle 30 Grad im<br />

Schatten, die Luft in Büro und Industrieanlage<br />

steht, der Schweiß<br />

rinnt von der Stirn. An diesen Arbeitstagen<br />

könnte der Feierabend<br />

nicht früh genug kommen. Bannwald-<br />

oder Forggensee? Haslacher-<br />

oder Schwaigsee? Ammer<br />

oder Lech? Nach einem kräftezehren<strong>den</strong><br />

Arbeitstag noch geschwind<br />

die Badesachen einpacken, sich<br />

wieder ins Auto setzen und an ein<br />

umliegendes Gewässer fahren –<br />

das ist die eine Möglichkeit der Erfrischung.<br />

Die andere: in <strong>den</strong> hauseigenen<br />

Schwimmteich hüpfen.<br />

Seit 2012 plant die Firma Gartenund<br />

Landschaftsbau Gschwend<br />

Naturpools, Gartenteiche, Wasserspiele<br />

und Schwimmteiche – oder<br />

alles in einem. Inhaber Armin<br />

Gschwend bezeichnet Schwimmteiche<br />

als „Perle des Gartens“. Weil<br />

sie das höchste Gut in Sachen Gartengestaltung<br />

sind? In jedem Falle<br />

wird das eigene Zuhause durch<br />

einen Schwimmteich immens aufgehübscht.<br />

Und der Freizeitwert<br />

direkt vor der Terrassentüre um<br />

ein Vielfaches gesteigert. Preislich<br />

beginnen die Schwimmteich-Projekte<br />

der Firma Gschwend bei rund<br />

30 000 Euro. Geplant und gebaut<br />

wur<strong>den</strong> bislang sechs Stück im<br />

Umkreis von rund 50 Kilometern.<br />

Die Namen der Kun<strong>den</strong> wer<strong>den</strong><br />

von Armin Gschwend bewusst geheim<br />

gehalten, schließlich gehe<br />

es um intimsten Privatbereich,<br />

der in der Regel gut abgeschirmt,<br />

selbst <strong>für</strong> direkte Nachbarn aufgrund<br />

Hecken oder Sichtschutzwän<strong>den</strong><br />

kaum einsehbar ist. Eine<br />

Ausnahme, weil <strong>für</strong> jedermann<br />

zugänglich, ist der Schwimmteich<br />

im Schongauer Plantsch, platziert<br />

zwischen <strong>den</strong> Saunaanlagen. Auch<br />

der wurde von Armin Gschwend<br />

und seinen Mitarbeitern errichtet –<br />

und von <strong>den</strong> Gästen mit Wohlempfin<strong>den</strong><br />

angenommen.<br />

Naturpools sind frei<br />

von Chemie<br />

<strong>Das</strong> Besondere an Schwimmteichen<br />

ist die Naturbelassenheit,<br />

sowohl optisch als auch qualitativ.<br />

„Kein Jucken auf der Haut, kein beißender<br />

Chlorgeruch in der Nase“,<br />

sagt Armin Gschwend. Verwendet<br />

wird ausschließlich unbehandeltes<br />

Trinkwasser, das im Grunde nur ein<br />

einziges Mal, zur Erst-Befüllung,<br />

eingelassen wird. Die Wochen, Monate<br />

und Jahre danach reinigt sich<br />

das Wasser durch ein ausgeklügeltes<br />

System und mit Hilfe sanfter<br />

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Schwimmteiche haben <strong>den</strong> Charakter<br />

eines natürlichen Sees.<br />

34 | altlandkreis


Der Schwimmbereich im Teich ist mittels Mauer abgegrenzt.<br />

Technik überwiegend von selbst.<br />

Gezielt ausgewählte Wasserpflanzen<br />

sowie Mikroorganismen, <strong>für</strong><br />

deren Bestand spezieller Lebensraum<br />

unter Wasser angelegt wird,<br />

sorgen dauerhaft <strong>für</strong> hervorragende<br />

Wasserqualität. „Hier<strong>für</strong> ganz<br />

entschei<strong>den</strong>d ist die Wahl des Kieses,<br />

im Grunde eine Wissenschaft<br />

<strong>für</strong> sich“, sagt Armin Gschwend,<br />

der auch diesbezüglich Geheimhaltung<br />

großschreibt. Einzig sich<br />

am Ufer und auf der Wasseroberfläche<br />

absetzender Schmutz sollte<br />

regelmäßiger vom Schwimmteich-<br />

Besitzer abgezogen wer<strong>den</strong>. Wobei<br />

hier ein sogenannter Skimmer<br />

(Oberflächenabsauger) hilft, der<br />

wiederum mit einem am Bo<strong>den</strong> integrierten<br />

Filter verbun<strong>den</strong> ist. Apropos:<br />

Zur Reinigung des Bo<strong>den</strong>s<br />

empfiehlt Armin Gschwend einen<br />

Poolroboter. „Darüber hinaus sollte<br />

man seinen Schwimmteich einmal<br />

jährlich vom Fachmann warten<br />

und reinigen lassen.“ Hierbei<br />

wer<strong>den</strong> auch Pflanzen zurückgeschnitten<br />

sowie die Technik<br />

auf Herz und Nieren überprüft.<br />

Die Vorlaufzeit <strong>für</strong> ein<br />

Schwimmteich-Projekt kann<br />

sich über mehrere Wochen<br />

und Monate ziehen, „weil uns<br />

gestalterisch keine Grenzen<br />

gesetzt sind, wir erst dann an<br />

die Umsetzung gehen, wenn<br />

der Kunde zu 100 Prozent<br />

überzeugt ist“, sagt Armin<br />

Gschwend. Der Bau selbst<br />

geht über rund vier Wochen.<br />

Zunächst wird mit Bagger<br />

oder Mini-Bagger ein Loch<br />

gegraben, anschließend der bis zu<br />

zwei Meter tiefe Naturpool gemauert<br />

und betoniert. „Wir grenzen mit<br />

dem extra gemauerten Pool <strong>den</strong><br />

Schwimm- oder Tauchbereich vom<br />

bepflanzten ein wenig ab, wodurch<br />

wir noch saubereres Wasser in dem<br />

Bereich erreichen, in dem sich die<br />

Bewohner zum Ba<strong>den</strong> aufhalten.“<br />

Landschaftsgärtner<br />

sind gefragt<br />

Im Zuge des Betonierens wird auch<br />

gleich eine Pumpe installiert. „Die<br />

sorgt da<strong>für</strong>, dass der aufgekieste<br />

Untergrund stets wasserdurchströmt<br />

wird, was wiederum entschei<strong>den</strong>d<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> Lebensraum der<br />

Mikroorganismen und die Wasserreinigung<br />

ist.“ Ist der Naturpool<br />

im Schwimmteich betoniert, die<br />

Pumpe installiert, wird die komplette<br />

Anlage mit einer massiven<br />

Folie abgedichtet. Hinzu kommen<br />

Extra-Wünsche wie Wasserspiele<br />

und die Bepflanzung mit beispielsweise<br />

Seerosen, Froschlöffel oder<br />

Iris. Fertig? „Noch lange nicht.“<br />

Neben dem eigentlichen Bau des<br />

Schwimmteichs gilt es auch das<br />

Drumherum zu gestalten. Wege,<br />

Terrassen, Liegeflächen, Brücken.<br />

Es gibt seitenweise Ideen und Vorschläge,<br />

<strong>den</strong> Garten auch um <strong>den</strong><br />

Teich herum in ein Paradies umzuwandeln.<br />

Wer nach einem schweißtreiben<strong>den</strong><br />

Arbeitstag in seinen Schwimmteich<br />

springen möchte, sollte sich davor<br />

unbedingt abduschen. Sonnencreme<br />

oder Schminke sind Chemie,<br />

die <strong>den</strong> natürlichen Wasserkreislauf<br />

des Teiches durcheinanderbringen<br />

wür<strong>den</strong>. Garten-Duschen<br />

baut Armin Gschwend mit seinen<br />

derzeit zehn Mitarbeitern selbstverständlich<br />

auch. „Vom Pflastern<br />

der Hofeinfahrt über Flachdachbepflanzung<br />

und Hangsicherung<br />

bis hin zu Baumfällarbeiten, im<br />

Grunde machen wir alles, was mit<br />

Landschafts- und Gartenbau zu<br />

tun hat.“ Immer stärker im Kommen<br />

ist auch die Gartenplanung.<br />

Heißt: „Wir zeigen <strong>den</strong> Kun<strong>den</strong> auf,<br />

was sie aus ihrem Außenbereich<br />

durch Eigenleistung gestalterisch<br />

machen können.“ Apropos immer<br />

stärker im Kommen: Der Beruf des<br />

Landschaftsgärtners sei laut Armin<br />

Gschwend nicht nur extrem abwechslungsreich,<br />

sondern derzeit<br />

gefragt wie nie. Die Aufträge<br />

im neu gebauten Betriebsgebäude<br />

am Niederhofer<br />

Weg in Schwabsoien stapeln<br />

sich, neue Mitarbeiter wer<strong>den</strong><br />

demnach gesucht. Näheres<br />

hierzu ist im Internet auf<br />

www.gartenbau-gschwend.<br />

de zu lesen. Dort ist auch das<br />

komplette Leistungsspektrum<br />

des gut 25 Jahre alten Betriebs<br />

aufgelistet. Unterteilt in<br />

Gartenplanung, Gartenpflege,<br />

Gartenbau und Schwimmteichanlage<br />

– die Perle des<br />

Eigenheims.js<br />

märz / april <strong>2018</strong> | 35


Rauchmelder sind Pflicht – und retten Leben<br />

Weil wir im Schlaf<br />

nichts riechen<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | Seit Ende 2017 müssen<br />

alle bayerischen Haushalte<br />

mit Rauchmeldern ausgestattet<br />

sein. Genaugenommen gilt diese<br />

Regelung <strong>für</strong> Schlaf- und Kinderzimmer<br />

sowie dort angrenzende<br />

Hausgänge. Erlassen wurde die<br />

Vorschrift vom Freistaat Bayern<br />

zum ersten Januar 2013. Statistiken<br />

aus anderen Ländern haben schon<br />

viele Jahre vor diesem Erlass <strong>den</strong><br />

Sinn von Rauchmeldern bekräftigt.<br />

„In <strong>den</strong> Vereinigten Staaten sowie<br />

skandinavischen Ländern sind<br />

Rauchmelder schon lange Pflicht“,<br />

sagt Brandschutzexperte Walter<br />

Kögel aus Sachsenried. Aus gutem<br />

Grund. Wissenschaftlich erwiesen,<br />

sterben Menschen im Falle eines<br />

Brandes nicht durch Verbrennungen,<br />

sondern schon vorher aufgrund<br />

einer Rauchvergiftung.<br />

Rauch in das an der Zimmerdecke<br />

befestigte Kunststoffgehäuse<br />

eindringt.<br />

Erhältlich sind Rauchmelder inzwischen<br />

fast überall. In Bau- und<br />

Supermärkten, Online oder bei<br />

Brandschutztechnikern wie Walter<br />

Kögel, der sich hauptsächlich<br />

um die Installierung und Wartung<br />

von Feuerlöschern in hiesigen<br />

Betrieben und öffentlichen Einrichtungen<br />

kümmert, aber auch<br />

Rauchmelder vertreibt, prüft und<br />

installiert. Von <strong>den</strong> günstigsten<br />

Modellen <strong>für</strong> rund zehn Euro rät<br />

Kögel ab, „weil sie mit Wechselbatterien<br />

funktionieren, die teilweise<br />

nach nur einem dreiviertel<br />

Jahr ausgetauscht wer<strong>den</strong> müssen“,<br />

was ziemlich nervig sei. Er<br />

empfiehlt Rauchmelder <strong>für</strong> rund<br />

30 Euro mit zehnjähriger Batterielaufzeit<br />

und fünf Jahren Herstellergarantie.<br />

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36 | altlandkreis<br />

Experte rät von<br />

Billig-Meldern ab<br />

Speziell Menschen mit tiefem<br />

Schlaf wür<strong>den</strong> laut Kögel bei einem<br />

Wohnungsbrand viel zu spät<br />

aufwachen. Hinzu kommt, dass<br />

wir Menschen während des Schlafes<br />

nichts riechen können, weil<br />

der Geruchssinn ausgeschaltet<br />

ist. Heißt: Im Falle eines Brandes<br />

wachen wir, wenn überhaupt, nur<br />

aufgrund knarzender Brenngeräusche<br />

oder enorm hereindrückender<br />

Hitze auf – wobei es dann<br />

meistens schon zu spät ist. Nicht<br />

aber mit installiertem Rauchmelder.<br />

Der pfeift <strong>den</strong> Bewohner mit<br />

ohrenbetäuben<strong>den</strong> 80 Dezibel aus<br />

<strong>den</strong> Federn. Immer dann, wenn<br />

Walter Kögel beim Montieren eines Rauchmelders.


Milbenstopp<br />

biologisch wirksam durch Auszüge der<br />

Ölessenzen von Zitrone, Lavendel und Eukalyptus<br />

Rauchmelder bestehen aus zwei Bauteilen und wer<strong>den</strong> mit Batterie betrieben.<br />

mehr, da<strong>für</strong> hat man <strong>für</strong> zehn Jahre<br />

seine Ruhe“, meint der Experte,<br />

der auch von wesentlich teureren<br />

Meldern <strong>für</strong> rund 80 Euro berichtet,<br />

die technisch jedoch keine zusätzlichen<br />

Funktionen vorweisen,<br />

sich lediglich in Sachen Material<br />

und Optik hervorheben. Generell<br />

besteht ein Rauchmelder aus zwei<br />

Bauteilen mit Kunststoffgehäuse.<br />

<strong>Das</strong> dünnere wird mit Dübel und<br />

Schraube an die Decke montiert.<br />

<strong>Das</strong> dickere dann von unten auf<br />

das dünnere gedreht. Im Inneren<br />

des dickeren Gehäuses befindet<br />

sich das Herz des Rauchmelders –<br />

eine Kammer mit zwei gegenüberliegen<strong>den</strong><br />

Fotozellen. Wird<br />

deren gegenseitige Belichtung<br />

durch eindringen<strong>den</strong>, schmutzigen<br />

Rauch durchbrochen, löst der<br />

Alarm aus, der wie oben erwähnt<br />

sehr laut ist und selbst tiefschnarchende<br />

Bewohner aus dem Schlaf<br />

reißt.<br />

Vernetzung mehrerer<br />

Rauchmelder<br />

<strong>Das</strong> Signal wieder ausschalten<br />

kann der inzwischen hellwache<br />

Bewohner durch einfaches Drücken<br />

auf einen zentral oder seitlich<br />

angebrachten Schalter oder Knopf.<br />

„Oder man dreht das untere Gehäuse<br />

einfach raus, was meistens<br />

die beste Lösung ist, weil man<br />

dann seine Ruhe hat und sich um<br />

die Bekämpfung der Rauchursache<br />

kümmern kann“, sagt Walter<br />

Kögel.<br />

Menschen in mehrstöckigen Häusern<br />

haben die Möglichkeit, mehrere<br />

Rauchmelder miteinander<br />

zu vernetzen. „<strong>Das</strong> empfiehlt sich<br />

zum Beispiel <strong>für</strong> Bürger, die im<br />

dritten Stock schlafen, aber auch<br />

<strong>den</strong> Heizungsraum im Keller oder<br />

die Garage absichern möchten.“<br />

Entweder per Funk oder durch<br />

Verkabelung kann der Rauchmelder<br />

im Schlafzimmer mit dem<br />

Rauchmelder im Keller und in der<br />

Garage verbun<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>. Löst im<br />

Unter- oder Erdgeschoss der Alarm<br />

aus, pfeift auch der Rauchmelder<br />

im Schlafzimmer. Eher verwirrend<br />

als sinnvoll ist die Vernetzung bei<br />

mehreren Rauchmeldern im gleichen<br />

Stockwerk, „weil man dann<br />

nicht auf Anhieb das Geräusch dem<br />

Raum zuordnen kann, somit nicht<br />

weiß, wo genau die Rauchursache<br />

liegt“. Es sei <strong>den</strong>n, man hat eine<br />

Stelle im Haus, die auf Anhieb<br />

Überblick verschafft. „Wer vier,<br />

fünf und oder noch mehr Rauchmelder<br />

in einem Gebäude installieren<br />

möchte, sollte sie nicht nur<br />

miteinander vernetzen, sondern<br />

auch an eine Zentrale schalten“,<br />

empfiehlt Kögel. Auf deren Display<br />

wird angezeigt, in welchem Raum<br />

der Alarm auslöste, der Rauch sich<br />

entwickelte. <strong>Das</strong> funktioniert übrigens<br />

auch mit Wärmemeldern,<br />

optisch von Rauchmeldern nicht<br />

wirklich zu unterschei<strong>den</strong>. „Die<br />

reagieren nicht auf Rauch, sondern<br />

Hitze, eigenen sich somit <strong>für</strong><br />

Küchen.“<br />

Wer ist <strong>für</strong> die<br />

Kontrolle zuständig?<br />

Obwohl die Installierung von<br />

Rauchmeldern Pflicht ist, gibt es in<br />

Sachen Kontrolle keine gesetzliche<br />

Regelung <strong>für</strong> Privathaushalte. „Die<br />

wird es auch nie geben“, sagt Bezirkskaminkehrermeister<br />

Nikolaus<br />

Spitzeder und verweist auf das<br />

Wohnungsschutzgesetz, wonach<br />

kein Bürger jeman<strong>den</strong> in seine<br />

Wohnung lassen müsse.<br />

Bei Mehrparteienhäusern kümmert<br />

sich, falls vorhan<strong>den</strong>, die<br />

Hausverwaltung um Installation<br />

und Prüfung der Rauchmelder.<br />

Einfache Haus- und Wohnungsbesitzer<br />

sind selbst <strong>für</strong> die Installation<br />

und Prüfung von Rauchmeldern<br />

verantwortlich. Vermieter sind <strong>für</strong><br />

die Installation, deren Mieter <strong>für</strong><br />

die Prüfung auf Funktion zuständig.<br />

Unter anderem bieten Kaminkehrer,<br />

Elektriker und Brandschutztechniker<br />

Rauchmelderprüfungen<br />

an, jedoch auf freiwilliger Basis.<br />

Heißt: Gesetzlich strafbar machen<br />

sich Hauseigentümer Stand jetzt<br />

nicht, sollte noch immer kein<br />

Rauchmelder in Schlafräumen und<br />

Gängen montiert sein. Aus versicherungstechnischer<br />

Sicht mache<br />

die Anbringung jedoch allemal<br />

Sinn. „Hier gibt es zwar auch noch<br />

keine einheitlichen Regelungen,<br />

aber wer einen Rauchmelder installiert<br />

hat, ist definitiv auf der<br />

sicheren Seite“, sagt Walter Kögel.<br />

Von der Vernunft, sich vor dem<br />

Rauchvergiftungstod zu schützen,<br />

mal abgesehen.<br />

js<br />

Zum Prüfen muss der seitlich angebrachte Knopf gedrückt wer<strong>den</strong>.<br />

märz / april <strong>2018</strong> | 37<br />

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Trends <strong>für</strong> Raumausstattung — das sagen die Experten<br />

Naturbo<strong>den</strong> oder Dschungelmotiv?<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | Naturbö<strong>den</strong> in Holzoptik<br />

in <strong>den</strong> dezenten Farben grau<br />

oder braun wer<strong>den</strong> in unserer<br />

Region gerne mit ländlich-modernen<br />

Gardinen kombiniert. Wer<br />

es ein bisserl trendiger möchte,<br />

setzt Akzente mit Dekoration in<br />

Blatt- oder Dschungelmotiven.<br />

Wir haben bei <strong>den</strong> Raumausstattern<br />

Schwab in Hohenpeißenberg<br />

sowie Niggl in Burggen nachgefragt,<br />

was in <strong>den</strong> Bereichen Bo<strong>den</strong>,<br />

Polster, Gardinen und Sonnenschutz<br />

gerade angesagt ist.<br />

„Ich verlege seit 53 Jahren Bö<strong>den</strong>,<br />

aber Laminat hab ich noch nie<br />

mögen“, gesteht der Burggener<br />

Raumaustattermeister Josef Niggl.<br />

Laut, kalt und schadstoffbelastet<br />

bezeichnet er <strong>den</strong> Laminatbo<strong>den</strong><br />

und ist deshalb froh, dass dieser<br />

Trend wieder vorüber ist und<br />

der Kunde mehr nach Naturbö<strong>den</strong><br />

oder Vinyl-Designbelägen in<br />

Holzoptik frägt. Die Naturbö<strong>den</strong><br />

wer<strong>den</strong> ohne Chlor, Lösungsmittel<br />

und Weichmacher hergestellt<br />

und können später sogar über<br />

<strong>den</strong> Hausmüll entsorgt wer<strong>den</strong>.<br />

„Solche Ware gibt es im Baumarkt<br />

nicht“, ergänzt Josef Niggl<br />

Junior, der gerade dabei ist, die<br />

Raumausstatter-Meisterprüfung<br />

zu machen.<br />

Josef Niggl sen. polstert in der Werkstatt in Burggen eine Sitzfläche neu.<br />

Ökologisches<br />

Wohnumfeld<br />

Moderne, schadstoffarme Bo<strong>den</strong>beläge liegen laut Josef Niggl jun. derzeit<br />

im Trend. Die Farbauswahl im Detail ist groß.<br />

Wer auf Ökologie in seinem Wohnumfeld<br />

achtet, der sollte zu solchen<br />

Belägen greifen, die zwar etwas<br />

teurer, aber <strong>den</strong>noch in Rollware<br />

oder Planken lieferbar und damit<br />

optimal an die Raumverhältnisse<br />

angepasst wer<strong>den</strong> können. Etwas<br />

billiger sind Vinyl-Designbö<strong>den</strong>,<br />

die mit talatfreien Weichmachern<br />

ebenfalls schadstoffarm hergestellt<br />

wer<strong>den</strong>. Sie haben einen hervorragen<strong>den</strong><br />

Schall- und Trittschutz<br />

und sehen durch ihre Oberflächenstruktur<br />

fast aus wie zum Beispiel<br />

echter Holzbo<strong>den</strong>. „Wenn wir<br />

die Vinylbö<strong>den</strong> verkleben, sind sie<br />

noch leiser als beim KIick-System“,<br />

berichtet Josef Niggl auch von <strong>den</strong><br />

unterschiedlichen Eigenschaften<br />

der Ausführungen.<br />

Der Burggener Raumausstatter<br />

besteht bereits in vierter Generation<br />

und hat auch einen großen<br />

La<strong>den</strong>raum neben der Werkstatt.<br />

„Wir haben mehr als 50 Kollektionen<br />

mit rund 3 000 Mustern zur<br />

Auswahl“, erzählt Gertrud Niggl,<br />

die ebenfalls <strong>für</strong> fachkundige Beratungen<br />

bei Vorhängen, Polsterungen,<br />

Plissees oder Sonnenschutz<br />

zur Verfügung steht. Bei ihr<br />

wird gerne ein ländlich-moderner<br />

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und und nach und nach Vereinbarung


weil die Farben nicht so prickelnd<br />

waren, erlebt aber derzeit eine<br />

Renaissance“, sagt die Fachfrau.<br />

Denn mittlerweile gibt es auch<br />

hier eine reiche Farbpalette – und<br />

da die Wabe keine Aufzugsschnüre<br />

benötigt, ist der Sonnenschutz<br />

noch besser.<br />

Akzente setzen mit<br />

besonderen Motiven<br />

Karin Schwab (links) berät im Geschäft in Hohenpeißenberg eine Kundin,<br />

die auf der Suche nach neuen Vorhängen ist.<br />

Eine Vielzahl an Plissee- und Wabenmuster<br />

stehen im Hohenpeißenberger La<strong>den</strong>geschäft<br />

zur Auswahl.<br />

Stil in Naturfarben ausgewählt<br />

und nur mit ein paar kräftigen<br />

Akzenten in der Deko ergänzt.<br />

<strong>Das</strong> komplette Aufgabengebiet<br />

eines Raumausstatters deckt<br />

auch der Hohenpeißenberger<br />

Fachbetrieb Schwab ab. Mit <strong>den</strong><br />

Geschwistern Karin und Martin<br />

Schwab sind hier gleich zwei junge<br />

Meister im Einsatz, die dem<br />

Kun<strong>den</strong> auch mal innovative Ideen<br />

aufzeigen können.<br />

Individueller<br />

Sonnenschutz<br />

Im La<strong>den</strong>geschäft an der Hauptstraße<br />

steht Karin Schwab <strong>für</strong><br />

fachkundige Beratungen<br />

zur Verfügung, während<br />

Martin Schwab mehr <strong>für</strong><br />

die praktische Ausführung<br />

auf der Baustelle<br />

zuständig ist. „Plissee<br />

gibt es schon seit 15 Jahren,<br />

aber durch ständige<br />

Neuerungen ist es immer<br />

noch ein großer Trend“,<br />

weiß Karin Schwab über<br />

diesen beliebten Fensterbehang<br />

zum Sonnenschutz<br />

oder zur Dekoration.<br />

Es gibt sie heute<br />

mit bunten Mustern oder<br />

auch mit Struktur. Letzteres<br />

wird in Hohenpeißenberg<br />

sehr gerne<br />

ausgewählt. Wer eine<br />

noch bessere Isolation<br />

möchte, kann zur Wabe<br />

greifen. „Die Wabe ist in<br />

Vergessenheit geraten,<br />

Den Raumausstatter Schwab gibt<br />

es schon seit 55 Jahren. Während<br />

die Kun<strong>den</strong> bei <strong>den</strong> Bö<strong>den</strong> schon<br />

auf schadstoffarme Beläge achten,<br />

sind die Naturfasern bei <strong>den</strong><br />

Gardinen weniger beliebt. „Hier<br />

wird mehr Wert auf eine einfache<br />

Pflege gelegt“, verrät Karin<br />

Schwab. Die Farbe Blau ist ganz<br />

stark im Kommen und auch glänzende<br />

Materialien wer<strong>den</strong> bei der<br />

Raumgestaltung mittlerweile eingesetzt.<br />

„Mit großen Blatt- oder<br />

Dschungelmotiven kann man einen<br />

sonst schlichten Raum modisch<br />

aufwerten“, hat sie auch<br />

Ideen, beispielsweise seinem<br />

Wohnzimmer mit ein paar Akzenten<br />

wieder neuen Stil verleihen zu<br />

können. Als „totgeredet“ bezeichnet<br />

sie <strong>den</strong> Teppich. „Er ist aber<br />

warm, weich und wohnlich, also<br />

nicht totzukriegen.“ Am allerwenigsten<br />

in kuscheligen Schlafräumen.<br />

<br />

rg<br />

<br />

Manfred Filser<br />

Dipl.Ing. <strong>für</strong> Bauwesen<br />

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märz / april <strong>2018</strong> | 39


Kreishandwerkerschaft Oberland<br />

<strong>Das</strong> Sprachrohr des<br />

Handwerks<br />

Oberland I Rund jeder fünfte<br />

Betrieb in <strong>den</strong> Landkreisen Weilheim-Schongau<br />

und Garmisch-<br />

Partenkirchen ist ein Handwerksunternehmen.<br />

Damit liegt die<br />

Region deutlich über dem oberbayerischen<br />

Schnitt (14,7 Prozent)<br />

und auch beim Umsatz hat das<br />

hiesige Handwerk mit über 20<br />

Prozent einen hohen Anteil. Zum<br />

Vergleich: Im kompletten Oberbayern<br />

sind es „nur“ knapp sechs<br />

Prozent. Kurzum: <strong>Das</strong> regionale<br />

Handwerk lebt! Einen nicht unbedeuten<strong>den</strong><br />

Anteil an der positiven<br />

Entwicklung in der Region hat die<br />

Kreishandwerkerschaft Oberland.<br />

Noch deutlicher wird dies beim<br />

Blick auf die Zahlen der Jugendlichen,<br />

die in <strong>den</strong> vergangenen<br />

Jahren ihre Ausbildung begonnen<br />

haben. Entgegen des deutschlandweiten<br />

Trends konnten Kreishandwerksmeister<br />

Stefan Zirngibl<br />

und seine Mitstreiter wieder mehr<br />

junge Menschen <strong>für</strong> eine duale<br />

Ausbildung im Handwerk begeistern.<br />

Eine Reihe an Vorteilen<br />

<strong>für</strong> Unternehmen<br />

Schlossen 2015 noch 194 Personen<br />

einen Ausbildungsvertrag ab,<br />

waren es im darauffolgen<strong>den</strong> Jahr<br />

330. 2017 wurde das Niveau nahezu<br />

gehalten. „<strong>Das</strong> sind zwar tolle Zahlen,<br />

allerdings darf man sich nicht<br />

darauf ausruhen“, weiß Roland<br />

Streim, seit 2015 Geschäftsführer<br />

der Kreishandwerkerschaft Oberland.<br />

Er ergänzt: „Ich wünsche mir<br />

mehr Nachwuchs, mehr Fachkräfte.<br />

40 | altlandkreis<br />

Damit die Betriebe ihre gute Arbeit<br />

weiter anbieten können.“<br />

Kreishandwerkerschaften, in Oberbayern<br />

gibt es 15, sind Körperschaften<br />

des öffentlichen Rechts<br />

und wer<strong>den</strong> durch regionale Innungen<br />

getragen. Bei der Kreishandwerkerschaft<br />

Oberland sind<br />

es insgesamt acht verschie<strong>den</strong>e<br />

Innungen. Die Aufgabe besteht in<br />

erster Linie darin, die Interessen<br />

des regionalen Handwerks im öffentlichen<br />

Leben zu vertreten sowie<br />

intern die Geschäftsführung<br />

der ihr angeschlossenen Innungen<br />

zu organisieren. Derzeit sind über<br />

750 Betriebe über die verschie<strong>den</strong>en<br />

Innungen dem „Interessensverbund“<br />

Kreishandwerkerschaft<br />

Oberland angeschlossen.<br />

Um <strong>den</strong> Unternehmen bei der<br />

Lehrlingsfindung zu helfen, ist<br />

die Kreishandwerkerschaft viel in<br />

Geschäftsführer Roland Streim<br />

(links) und Kreishandwerksmeister<br />

Stefan Zirngibl<br />

die Organisation von Messen mit<br />

eingebun<strong>den</strong> und ist auf solchen<br />

stets präsent. Ein Muss, schließlich<br />

erkennt Geschäftsführer Roland<br />

Streim: „Während früher auf Ausbildungsmessen<br />

angehende Lehrlinge<br />

bei Firmen <strong>für</strong> sich geworben<br />

haben, werben mittlerweile<br />

die Betriebe um die Lehrlinge.“<br />

Es ist eben jener Wandel in Ausbildungsberufen,<br />

der Handwerksunternehmen<br />

und damit auch die<br />

Kreishandwerkerschaft vor Herausforderungen<br />

stellt. Streim sagt<br />

allerdings auch klar: „Ich muss<br />

unseren regionalen Betrieben ein<br />

großes Lob aussprechen, <strong>den</strong>n die<br />

machen sehr viel.“<br />

Für die Betriebe selbst ist eine<br />

Mitgliedschaft in <strong>den</strong> einzelnen<br />

Innungen und damit in der Kreishandwerkerschaft<br />

keineswegs<br />

verpflichtend, bietet allerdings


eine Reihe an Vorteilen: Neben<br />

Tarifverträgen, welche die Unternehmen<br />

nutzen können, gibt<br />

es vergünstigte Prüfungsgebühren.<br />

Informationsmaterialien wie<br />

Rundschreiben zu Neuerungen<br />

oder Internetportale zählen ebenso<br />

zum Angebot wie Weiterbildungsmöglichkeiten,<br />

etwa betriebswirtschaftliche<br />

oder arbeitsrechtliche<br />

Seminare. Ein großer<br />

Teil ist zudem der arbeitsrechtliche<br />

Bereich. Die Kreishandwerkerschaft<br />

greift immer dann vermittelnd<br />

ein, wenn es zwischen<br />

Arbeitnehmer und Arbeitgeber<br />

Probleme gibt, hilft bei Mahnungen<br />

oder in letzter Instanz auch<br />

bei Kündigungen.<br />

Erfreuliche Zahlen<br />

entgegen des Trends<br />

Die Unterstützung reicht bis zur<br />

Vertretung vor dem Arbeitsgericht.<br />

Wichtiger Aspekt ist darüber<br />

hinaus die Zusammenarbeit der<br />

Kreishandwerkerschaft mit verschie<strong>den</strong>sten<br />

Gremien, Ausschüssen<br />

und Beiräten wie etwa dem<br />

Jobcenter oder dem Arbeitskreis<br />

Wirtschaft-Schule. „Wir sind das<br />

Sprachrohr des Handwerks“, fasst<br />

Roland Streim zusammen.<br />

Trotz erfreulicher Zahlen rund um<br />

die Kreishandwerkerschaft Oberland<br />

bereiten dem Geschäftsführer<br />

die aktuellen gesellschaftlichen<br />

Entwicklungen durchaus Sorgen.<br />

So gibt es beispielsweise seit 2014<br />

in München und Oberbayern mehr<br />

Studienanfänger an Universitäten<br />

und Hochschulen als Leute, die<br />

eine duale Ausbildung beginnen.<br />

Dieser Trend ist auch in <strong>den</strong> Landkreisen<br />

Garmisch-Partenkirchen<br />

und Weilheim-Schongau angekommen,<br />

wenngleich die Lage<br />

keineswegs so angespannt ist wie<br />

in vielen Teilen Bayerns. Holzberufe<br />

wie Schreiner oder Zimmerer<br />

„boomen“ laut Roland Streim regelrecht.<br />

„Die sind wieder in Mode<br />

gekommen. Es scheint fast so, als<br />

ob die traditionellen Handwerksberufe<br />

wieder richtig Zuspruch<br />

fin<strong>den</strong>“, bemerkt der Geschäftsführer<br />

diesbezüglich ein Um<strong>den</strong>ken.<br />

„Man darf nicht vergessen, dass<br />

das alles hochtechnisierte Berufe<br />

sind, in <strong>den</strong>en man sich auch nach<br />

erfolgreicher Gesellenprüfung entwickeln<br />

kann“, spricht Streim die<br />

zahlreichen Möglichkeiten an, im<br />

Handwerk Karriere zu machen.<br />

Während es in technisch orientierten<br />

Berufen wie etwa im Elektrofachbereich<br />

stabile Ausbildungszahlen<br />

gibt, bereitet vor allem der<br />

Lebensmittelbereich, allen voran<br />

das Metzgerhandwerk, Kopfzerbrechen.<br />

Die Kreishandwerkerschaft<br />

wird sich diesbezüglich etwas einfallen<br />

lassen müssen, neue Wege<br />

gehen. Um generell mehr Schüler<br />

<strong>für</strong> eine duale Ausbildung zu begeistern,<br />

geht die Kreishandwerkerschaft<br />

Oberland bereits gezielt<br />

in Schulen, die das Handwerk ihrerseits<br />

wieder spürbar vermehrt<br />

integrieren. Es scheint, dass nicht<br />

nur Roland Streim erkannt hat:<br />

„Irgendwann gibt es viele Architekten,<br />

aber nieman<strong>den</strong> mehr, der das<br />

Haus bauen kann.“ tis<br />

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Räubergeschichte, schlimmer als die von Mathias Kneißl<br />

Die Riedl-Bande von<br />

Apfeldorf<br />

Apfeldorf | Einbrüche und Diebstähle<br />

in der weiten Umgebung,<br />

<strong>den</strong> Kinsauer Pfarrer bis auf die<br />

Unterwäsche ausgezogen und<br />

sogar <strong>den</strong> Wirt von Thaining erschossen<br />

– diese schweren Vorwürfe<br />

legte man der Apfeldorfer<br />

Riedl-Bande zu Last. Um 1830 trieben<br />

sie im Lechrain ihr Unwesen<br />

und nur durch eine List der Gerichtsdiener<br />

konnten sie dingfest<br />

gemacht wer<strong>den</strong>.<br />

Der berühmte Räuber Mathias<br />

Kneißl lebte von 1875 bis 1902<br />

und seine Geschichten, wie er die<br />

Gendarmen um die Jahrhundertwende<br />

an der Nase herum führte,<br />

sind hinlänglich bekannt. Wohl<br />

ebenfalls wegen Armut, war bereits<br />

70 Jahre früher in Apfeldorf<br />

eine Räuberbande unterwegs, die<br />

so einige „Stückl“ lieferte und die<br />

Obrigkeit in Atem hielt. Mehrere<br />

Autoren, wie der Apfeldorfer Gemeindeschreiber<br />

Franz Glaswinkler<br />

(1788 – 1867), Bürgermeister<br />

Josef Schmid (1837 – 1898) oder<br />

Gastwirt Josef Schwaller (1844 –<br />

<strong>Das</strong> Apfeldorfer Anwesen „beim Riedl“ um 1900. Da die Spickart-Familie<br />

ausgelöscht wurde, sind auf dem Foto andere Eigentümer zu sehen.<br />

1909), schrieben die Überlieferungen<br />

nieder, so dass die Geschichten<br />

heute aus einem reichen Fundus<br />

erzählt wer<strong>den</strong> können.<br />

Familie Spickart war<br />

„beim Riedl“ daheim<br />

Im Zentrum stand die siebenköpfige<br />

Familie Spickart, wohnhaft<br />

in Apfeldorf mit dem Hausnamen<br />

„beim Riedl“. „Die Familie nährte<br />

sich gut, ohne dass sie viel gearbeitet<br />

hätte und man wunderte<br />

sich, wie diese Leute sich so gut<br />

fortbringen konnten“, schreibt<br />

etwa Bürgermeister Josef Schmid.<br />

In <strong>den</strong> Jahren 1830 bis 1833 hörte<br />

man in der Umgebung von vielen<br />

Einbrüchen und Diebstählen<br />

und so fiel bald der Verdacht auf<br />

die Riedl-Buben Hans, Josef und<br />

Kajetan. Mehrmals durchsuchten<br />

die Gendarmen das Haus, konnten<br />

jedoch nie etwas fin<strong>den</strong>. An Heiligabend<br />

1832 nutzten sie etwa die<br />

Gelegenheit, dass eine Familie,<br />

die in der Grubmühle zwischen<br />

Apfeldorf und Rott lebte, in der<br />

Christmette war. Sie stahlen wäh-<br />

rauch_2_spaltig_87x100.indd 1 22.01.2014 10:43:07<br />

42 | altlandkreis


enddessen zahlreiche Säcke mit<br />

Mehl und Getreide.<br />

Weil Kinsaus Pfarrer Josef Merk<br />

schließlich in der Kirche über die<br />

Schandtaten predigte, schwor die<br />

Riedl-Bande Rache. Sie lauerten<br />

ihm nachts auf, als er zu Fuß von<br />

Hohenfurch nach Kinsau unterwegs<br />

war und zogen ihn bis auf<br />

das Unterhemd aus. Sie wollten<br />

ihm die Zunge heraus schnei<strong>den</strong>,<br />

ehe einer der Gauner meine: „Kajetan,<br />

des duad ma it.“ Somit war<br />

der erst 18-jährige Spickart-Sohn<br />

mit dem seltenen Namen verraten.<br />

Völlig ausgeraubt lief der<br />

Pfarrer nach Hohenfurch zurück<br />

und starb wenige Tage später am<br />

Schrecken dieses Unfalls. Kajetan<br />

Spickart kam nach Schongau in<br />

Untersuchungshaft und von dort<br />

aus <strong>für</strong> fünf Jahre in ein Zwangsarbeitshaus<br />

nach München.<br />

Doch die Riedl-Bande machte ungehindert<br />

weiter. Johann Spickart,<br />

ältester Sohn, war Anführer der<br />

Bande. Damian Egwolf, der beim<br />

Wirt von Thaining als Knecht arbeitete,<br />

ein wichtiger Mitstreiter.<br />

Als er nach einer Schlachtung<br />

die Kuhhaut mitgehen ließ, zeigte<br />

der Gastwirt Josef Wegele ihn<br />

an. Nach kurzzeitigem Arrest kam<br />

Damian Egwolf wieder frei und<br />

rächte sich an dem Wirt, indem<br />

er ihn als guter Wildschütze durch<br />

das Fenster hindurch in der Wirtsstube<br />

erschoss.<br />

Die Rehpoint<br />

in Birkland ausgeraubt<br />

Zum Verhängnis wurde der Riedl-<br />

Bande letztendlich ein Raub in der<br />

Nacht zum Karfreitag 1833, als sie<br />

in <strong>den</strong> Rehpoint in Birkland einbrachen.<br />

„Sie raubten der armen<br />

Witwe alles, was sie fortschleppen<br />

konnten und misshandelten die<br />

Hausleute“, berichtet Gemeindeschreiber<br />

Franz Glaswinkler, dessen<br />

Niederschriften als Zeitzeugnis<br />

sehr glaubwürdig sind. Eine<br />

Hausdurchsuchung am Karsamstag<br />

brachte aber, wie schon so oft,<br />

Damian Egwolf war ein wichtiger<br />

Mitstreiter der Riedl-Bande.<br />

kein Ergebnis. Ein Bauer aus Rott<br />

beobachtete jedoch auf der Wiese<br />

an der Hüttenleiten, wie die Riedl-<br />

Familie trotz schlechtem Wetter<br />

taten, als wür<strong>den</strong> sie arbeiten. Der<br />

Vorsteher ging am Osterdienstag<br />

auf das Feld hinaus und fand unter<br />

einem Laubhaufen tatsächlich<br />

die geraubte Beute der Rehpoint.<br />

Folglich wurde die ganze Familie<br />

am 10. <strong>April</strong> 1833 verhaftet, gestand<br />

jedoch nichts. Man sperrte<br />

sie eine Nacht in eine Zelle und<br />

ließ <strong>den</strong> Gerichtsdiener lauschen.<br />

Durch diese List erfuhr man von<br />

allen Verstecken und auch die<br />

meisten Mitglieder der Bande. Sie<br />

nutzten etwa <strong>den</strong> Wildwuchs im<br />

„Breiten Moos“ bei Apfeldorf oder<br />

am Rotter Seehäusl als Verstecke,<br />

bauten dort unterirdische Höhlen<br />

und Gänge. Der Apfeldorfer Vorsteher<br />

musste mit ein paar Helfern<br />

das Diebesgut suchen und brachte<br />

ein ganzes „Fuder“ voll zurück.<br />

Sogar eine schwere Eisenpresse,<br />

mit der Münzen geprägt wur<strong>den</strong>,<br />

war im Wasser des Engelsrieder<br />

Sees versenkt.<br />

Acht Jahre<br />

langer Prozess<br />

30 Personen aus Apfeldorf, Reichling,<br />

Issing, Thaining und auch<br />

München oder Freising wur<strong>den</strong><br />

verhaftet. Der Untersuchungsprozess<br />

dauerte acht Jahre, währenddessen<br />

die meisten von ihnen<br />

starben. Aus der Familie Spickart<br />

kamen lediglich Sohn Kajetan und<br />

eine Tochter lebend aus dem Gefängnis.<br />

Allerdings starb Kajetan<br />

wenig später an der Wassersucht.<br />

„Die umfangreichen Prozessakten<br />

liegen im Münchner Staatsarchiv“,<br />

weiß der ehemalige Geschichtsprofessor<br />

und gebürtige<br />

Apfeldorfer Dr. Karl Filser.<br />

Würde das jemand aufarbeiten,<br />

gäbe es sicherlich eine ähnlich<br />

spannende Filmstory wie die vom<br />

Räuber Kneißl.<br />

rg<br />

Im beschaulichen Oberapfeldorf war um 1830 die Riedl-Bande zuhause.<br />

märz / april <strong>2018</strong> | 43


Allerlei im <strong>Altlandkreis</strong><br />

Was zum Lesen und Hören<br />

Frühjahrskonzerte am Osterwochenende<br />

Schongau | Die Stadtkapelle Schongau bietet bei ihren traditionellen<br />

Frühjahrskonzerten nicht nur hervorragende Musik, sondern<br />

lockern ihre Auftritte meist auch durch eine einfallsreiche Präsentation<br />

auf. Und so dürfen alle Besucher auch heuer wieder gespannt<br />

sein, was sich die rund 70 Musiker mit Stadtkapellmeister<br />

Marcus Graf haben einfallen lassen. Sie versprechen in jedem Fall<br />

erneut ein vielfältiges Repertoire <strong>für</strong> je<strong>den</strong> Musikgeschmack. Darüber<br />

hinaus gibt es mit Sopranistin Anna-Magdalena Perwein und<br />

Tenor Michael Etzel – beide professionelle Sänger, die am Salzburger<br />

Mozarteum ausgebildet wur<strong>den</strong> – bereits einen kleinen<br />

Vorgeschmack auf ein Musical-Konzert der Stadtkapelle, welches<br />

im November stattfin<strong>den</strong> soll. Für die Frühjahrskonzerte wünschen<br />

sich die Musiker zweimal eine voll besetzte Lechsporthalle,<br />

schließlich dauerten die Vorbereitungen mehrere Monate inklusive<br />

Gesamtproben, Registerproben und einem gemeinsamen Probenwochenende.<br />

Karten <strong>für</strong> beide Auftritte am Ostersonntag (1. <strong>April</strong>)<br />

und Ostermontag (2. <strong>April</strong>) gibt es ab Montag, 19. <strong>März</strong>, bei Fritz<br />

Zwack Uhren und Schmuck. Die<br />

Karten kosten <strong>für</strong> Erwachsenen<br />

zehn Euro, <strong>für</strong> Kinder bis 15 Jahren<br />

fünf Euro. Die Konzerte beginnen<br />

jeweils um 20<br />

Uhr, Einlass wird ab<br />

19 Uhr sein. tis<br />

Schongau | Bei freiem Eintritt zu sämtlichen Veranstaltungen findet von<br />

Donnerstag, 15 <strong>März</strong>, bis Sonntag, 18. <strong>März</strong>, das zweite Aktionswochenende<br />

Demenz in Schongau statt. Los geht es am Donnerstag (15. <strong>März</strong>)<br />

in der Heilig-Geist-Spitalkirche mit der Eröffnung durch Bürgermeister<br />

Falk Sluytermann ab 19 Uhr. Es folgt eine kurze Einführung in die<br />

Kunstwerke der bei<strong>den</strong> Ausstellungen zum Thema „Erinnern – ... noch<br />

erinnern“ in der Heilig-Geist-Kirche und im Stadtmuseum – Kunstpädagogik-Stu<strong>den</strong>tinnen<br />

der Universität Augsburg haben sich dem Thema<br />

angenommen. Am Freitag, 16. <strong>März</strong>, von 14 bis 16 Uhr, bieten Petra<br />

Stragies von der Alzheimer Gesellschaft <strong>Pfaffenwinkel</strong>-Werdefels e.V.<br />

und Doris Kettner, Gesprächstherapeutin und Demenzbegleiterin, <strong>den</strong><br />

Demenz-Partner-Basiskurs der Deutschen Alzheimergesellschaft an.<br />

Samstag, 17. <strong>März</strong>, referiert Doris Kettner mit anschließendem Gespräch<br />

ab 14 Uhr über das Thema „In der Familie oder Nachbarschaft –<br />

44 | altlandkreis<br />

Aktionswochenende Demenz in Schongau<br />

Doktor Wald hilft Jung und Alt<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | Warum in die Ferne reisen, wenn der<br />

facettenreichste Erholungspark vor unser aller Haustüre<br />

steht: Der Wald. Oder wie Autorin Marianne Porsche-Rohrer<br />

schreibt: Doktor Wald, der Jung und Alt hilft. Die Apothekerin und<br />

Heilpraktikerin verfasst seit 2010 jährlich einen lyrisch-lustigen<br />

Gesundheitsratgeber. Ihr achtes Werk handelt vom heilkräftigen<br />

Facettenreichtum des Waldes, der uns Menschen körperlich, seelisch<br />

und mental so unglaublich guttut. In Reimform schreibt sie<br />

von Ahorn und Augentrost, von Baldrian und Brunnenkresse, von<br />

Herbstnebel und Hirtentäschelkraut, von Maiglöckchen und Murmeltier,<br />

von Waldameise und Wildschwein sowie von Zecke und<br />

Zirbelkiefer. Insgesamt 111 Kurzgedichte über Tiere, Pflanzen, Wetter<br />

und Wandererlebnisse kommen in diesem 130 Seiten starken<br />

Buch vor. Erhältlich ist der lesenswerte Ratgeber <strong>für</strong> 9,95 Euro in<br />

allen hiesigen Buchhandlungen.<br />

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Außerdem verlost der „altlandkreis“ fünf Exemplare von „Doktor<br />

Wald hilft Jung und Alt.“ Sen<strong>den</strong> Sie uns bis Donnerstag, 15. <strong>März</strong>,<br />

eine Postkarte mit dem Stichwort „Porsche-Rohrer“ an „altlandkreis“,<br />

Birkland 40, in 86971 Peiting. Oder eine E-Mail an info@<br />

altlandkreis.de. Absenderadresse nicht vergessen, da die<br />

Bücher per Post versandt wer<strong>den</strong>. <strong>Das</strong> Los entscheidet,<br />

der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Erfolg. js<br />

Wie verhalte ich mich richtig mit Menschen mit Demenz“. Es folgt um<br />

15 Uhr der Vortrag „Autofahren und Demenz“ von Dr. Christian Sänger,<br />

Chefarzt der Geriatrischen Reha am Krankenhaus Schongau, Winfried<br />

Foda, Fachanwalt <strong>für</strong> Verkehrsrecht bei Wölke und Kollegen, sowie<br />

Werner Hoyer von der Gebietsverkehrswacht Schongau. „Bei Demenz<br />

ins Pflegeheim: Abschiebung oder Rettung“, so der abschließende<br />

Vortrag um 16 Uhr von Claudia Romeike (Pflegedienstleitung des Altenheims<br />

der Heilig-Geist-Spitalstiftung). <strong>Das</strong> Wochenende abrun<strong>den</strong><br />

wird am Sonntag ab 11 Uhr Uwe Kosubeks Lesung „Sternblumen der<br />

Erinnerung – eine Begegnung, die ich nicht vergessen möchte“. Alle<br />

Vorträge und Gesprächsrun<strong>den</strong> sind im Stadtmuseum. Den Abschluss<br />

bildet eine Andacht in der Heilig-Geist-Spitalkirche um 15.45<br />

Uhr. Infos zur Veranstaltung und weiteren Zusatzaktionen<br />

im Internet unter www.praxis-doriskettner.de. tis


Theater, Konzert, Bücher und ein Ausbruch – die Gewinner<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | „Sister Act“ heißt das neue Stück<br />

vom Theaterverein Treibhaus, welches er Ende<br />

Januar/Anfang Februar im Rainer-Endisch-Saal in<br />

Herzogsägmühle auf die Bühne brachte. Für die<br />

Vorstellung am 2. Februar durften wir Ruth Klein<br />

sowie Hubert Koller und Siegfried Pakleppa je<br />

zwei Karten zuschicken. Bei „Opern auf Bayrisch“<br />

am 21. Januar im Schongauer Jakob-Pfeiffer-Haus<br />

waren indes dabei: Siegfried Müller, Dominik Oppermann<br />

und Christine Strobl. Die handsignierten<br />

CDs der Schwabsoier Band Mary Lou gingen an<br />

Elisabeth Weber, Maria Baumann, Marianne Heinrich,<br />

Thomas Kern und Wilhelm Wotke. Über je ein<br />

Exemplar des Romans „Tante Poldi und der schöne<br />

Antonio“ von Mario Giordano konnten sich Astrid<br />

Trischberger und Inge Mesch sowie Erika Schmid<br />

freuen. Eine <strong>Ausgabe</strong> des neuen heimatkundliche<br />

Sachbuchs „Lech-Isar-Land“ dürfen hingegen<br />

Heinz Engl, Helga Blank und Monika Sagasser fortan<br />

ihr Eigen nennen. Sebastian Singer wiederum<br />

kann einen der drei „Escape Rooms“ von „one-<br />

BREAKOUT“ in Altenstadt ausprobieren.<br />

Ob er bereits entkam? Wir wissen es<br />

nicht. tis<br />

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Drei interessante Lesungen im Ballenhaus<br />

Schongau | Der Premer Autor Dr. Wolfgang E. Fischer liest am<br />

Donnerstag, 15. <strong>März</strong>, um 19 Uhr aus Briefen, die er im Nachlass<br />

seiner Mutter fand und zu einem Buch über die Zeit zwischen<br />

1933 und 1950 zusammenfasste. So entstand ein Stück lebendiger<br />

Geschichte nicht aus der Erinnerung, sondern auf Grundlage authentischer<br />

Zeitzeugnisse. Christine Bott ergänzt die Lesung aus<br />

psychoanalytischer Sicht, um zu verdeutlichen, wie wichtig das<br />

Erinnern an die Vergangenheit ist.<br />

Bestsellerautor Oliver Pötzsch hat seine Henkerstochter-Saga<br />

um <strong>den</strong> Band „Die Henkerstochter<br />

und der Rat der Zwölf“ erweitert, <strong>den</strong><br />

er gemeinsam mit der Musikgruppe Capella<br />

Monacensis am Freitag, 13. <strong>April</strong>, um 19.30 Uhr<br />

im Ballenhaus präsentiert. Im neuen Roman<br />

reist der Schongauer Henker Jakob Kuisl im Februar<br />

1672 zum Scharfrichtertreffen nach München.<br />

Erstmals hat ihn der Rat der Zwölf dazu<br />

eingela<strong>den</strong> – eine große Ehre.<br />

Am Samstag, 26. <strong>April</strong>, um 19.30 Uhr ist<br />

schließlich der Berliner Autor und Journalist<br />

Klaus Rost zu Gast in Schongau. Er stellt im<br />

Ballenhaus sein Buch mit dem Titel „Schongau“<br />

vor, worin die Lechstadt eine tragende<br />

Rolle spielt. Protagonist Karl hat hier seine<br />

Kindheit verbracht und ist an die Stelle zurückgekehrt,<br />

an der einst am Sonnengraben vor der<br />

Stadtmauer das Haus seines Großvaters stand.<br />

Sitzend auf einer Bank lässt Karl Erinnerungen<br />

aufleben, die er bis dato mühsam verdrängt<br />

hatte – schöne wie schmerzliche Erinnerungen.<br />

Anmeldungen <strong>für</strong> die drei Lesungen nimmt<br />

die Volkshochschule Schongau unter<br />

08861 / 214-191 oder vhs@schongau.<br />

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märz / april <strong>2018</strong> | 45


EU-weites Forschungsprojekt auf dem Hohen Peißenberg<br />

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durchströmt unsere Luft<br />

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Hohenpeißenberg | Nach wie vor<br />

wird weltweit immer mehr Energie<br />

mit fossilen Brennstoffen erzeugt.<br />

Die dabei entstehen<strong>den</strong> Gase wie<br />

Kohlendioxid, Methan und Lachgas<br />

steigen auf in die Atmosphäre<br />

und bil<strong>den</strong> eine Art „Glasdach“,<br />

durch die die Sonneinstrahlung<br />

ungehindert Richtung Erdoberfläche<br />

eindringen kann, aber wie in<br />

einem Gewächshaus nicht wieder<br />

hinaus. Die Folge: die Erde erwärmt<br />

sich und das Klimasystem<br />

gerät in Unordnung. Regenfälle im<br />

Winter, die früher in der Arktis die<br />

absolute Ausnahme waren, fin<strong>den</strong><br />

dort inzwischen fast jährlich statt.<br />

Gletscher und Eisberge schmelzen<br />

schneller als je zuvor. Plötzliche<br />

Extrem-Wetter treten auch hier in<br />

der Region immer häufiger auf.<br />

Die Winter wer<strong>den</strong> milder und<br />

milder. All das sind deutliche Zeichen<br />

der Klimaerwärmung. Doch<br />

wie viele Schadstoffe aus welcher<br />

Region steigen tatsächlich rund<br />

um die Uhr in die Luft? Eine ehrliche,<br />

wissenschaftlich fundierte<br />

und technisch streng geprüfte<br />

Antwort liefern die Experten des<br />

Projektes „Integrated Carbon Observation<br />

System“, kurz ICOS. Ein<br />

EU-weites Forschungsprojekt, das<br />

an rund 100 Stationen Schadstoffmessungen<br />

in Wasser, Bo<strong>den</strong> und<br />

Luft durchführt. Seit 2014 legt auch<br />

die Bundesregierung großen Wert<br />

auf ICOS-Arbeit. Deutschlandweit<br />

wer<strong>den</strong> an acht Funk- oder Fernsehtürmen<br />

spezielle Messungen<br />

durchgeführt. Unter anderem am<br />

Fernsehturm auf dem Hohen Peißenberg,<br />

auf dessen Wetterstation<br />

der Hauptsitz des ICOS-Projekts<br />

<strong>für</strong> Deutschland mit derzeit sieben<br />

Mitarbeitern liegt.<br />

Luftabsauger an<br />

Fernsehtürmen<br />

Technisch sehen die ICOS-Messungen<br />

wie folgt aus: An <strong>den</strong> jeweiligen<br />

Türmen sind in unterschiedlichen<br />

Höhen Einlässe angebracht, durch<br />

die Luftproben genommen wer<strong>den</strong><br />

können. Am Beispiel „Fernsehturm<br />

Hoher Peißenberg“ sind die Einlässe<br />

in 50, 93 und 131 Metern (auf der<br />

obersten Plattform unterhalb der<br />

Turmspitze) Höhe installiert. Die<br />

Luft wird durch eine Pumpe angesaugt<br />

und strömt über Leitungen<br />

direkt in ein geeichtes, 90000 Euro<br />

teures Analysegerät einer US-amerikanischen<br />

Firma, das wiederum<br />

mit EDV verknüpft ist. An die wer<strong>den</strong><br />

die einzelnen Messdaten übertragen,<br />

abgespeichert sowie grafisch<br />

und tabellarisch ausgewertet<br />

und aufbereitet. Im Detail sind es<br />

rund 100 verschie<strong>den</strong>e Messwerte<br />

pro Station pro Minute – in Summe<br />

also unfassbar viele Daten. Die<br />

wichtigsten Werte aus ICOS-Sicht:<br />

Kohlendioxid, Methan und Lachgas.<br />

„Wobei auch alle anderen<br />

Werte eine gewichtige Rolle <strong>für</strong> das<br />

Endergebnis spielen“, sagt Marcus<br />

Schumacher, Koordinator <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

Aufbau des ICOS Atmosphärenmessnetzes<br />

in Deutschland. Temperatur,<br />

Windstärke, Windrichtung,<br />

Luftfeuchtigkeit. Hinzu wer<strong>den</strong><br />

die Analysegeräte zwei Mal am<br />

Tag auf Funktionstüchtigkeit geprüft,<br />

in dem künstlich hergestellte<br />

Gase in die Geräte strömen. Und<br />

auch diese Mess-Ergebnisse fließen<br />

letztlich in die Auswertung<br />

der „Luftverschmutzungs“-Daten.<br />

Die findet übrigens mit Hilfe von<br />

Computermodellierungen statt,<br />

aus <strong>den</strong>en unter anderem Landkarten<br />

erstellt wer<strong>den</strong>, die mit<br />

unterschiedlichen Farben die Kohlenstoff-Brennpunkte<br />

der Republik<br />

darstellen. Als Vorzeigebeispiel


fern. Die Notwendigkeit <strong>für</strong> weltweite<br />

Beobachtungen ist groß,<br />

<strong>den</strong>n die Kohlenstoffdioxid-Kurve<br />

steigt konstant nach oben – und<br />

zwar steil.<br />

Schwindelfreiheit wird vorausgesetzt: ICOS-Mitarbeiter montieren eine<br />

Messstation am Fernsehturm auf dem Hohen Peißenberg.<br />

dient eine Abbildung an einem<br />

wunderschönen Tag mit „perfektem<br />

Wetter“. Heißt: Sonnenschein,<br />

aber nicht zu stark, so dass der Bo<strong>den</strong><br />

noch leicht feucht ist und die<br />

Vegetation richtig viel CO ² aufnehmen<br />

kann. Große Industriegebiete,<br />

stark befahrene Straßen oder Kohlekraftwerke<br />

sind die größten Übeltäter<br />

der Luftverschmutzung. Orte<br />

wie das Ruhrgebiet sind auf der<br />

dunkelgrünen Karte rot markiert,<br />

starkbefahrene Straßen orange.<br />

Erste Messungen<br />

auf Hawaii<br />

Aber auch die Rodung von Wäldern<br />

oder Waldzerstörung durch<br />

Windwurf tragen zu erhöhten CO ² -<br />

Werten bei, „weil eben zu wenige<br />

Pflanzen vorhan<strong>den</strong> sind, um<br />

Kohlenstoff aufzunehmen“, sagt<br />

Schumacher, der das ICOS-Projekt<br />

noch im Anfangsstadium „mit sehr<br />

viel Luft nach oben“ sieht. Aber es<br />

geht voran, stets mit dem großen<br />

Ziel vor Augen, Politik und Gesellschaft<br />

mit handfestem Material zu<br />

versorgen, das in aller Deutlichkeit<br />

aufzeigt, welch große Bedrohung<br />

die Klimaerwärmung <strong>für</strong> uns Menschen<br />

ist. „Die Schadstoff-Bilanzen<br />

großer Industriekonzerne, die<br />

gesetzlich vorgelegt wer<strong>den</strong> müssen,<br />

sollen auch durch uns besser<br />

überprüft wer<strong>den</strong> können“, sagt<br />

Schumacher. Kontinuierliche CO ² -<br />

Messungen in der Luft wer<strong>den</strong><br />

bereits seit über 40 Jahren von<br />

<strong>den</strong> US-Amerikanern auf Hawaii<br />

durchgeführt. <strong>Das</strong> ICOS-Projekt<br />

soll solche Messungen nun auch<br />

<strong>für</strong> Deutschland und Europa lie-<br />

Projekt läuft<br />

bis 2034<br />

Marcus Schumacher und sein<br />

Team haben bis 2034 Zeit, das<br />

vom Bundesministerium <strong>für</strong> Verkehr<br />

und digitale Infrastruktur finanzierte<br />

ICOS-Forschungsprojekt<br />

in Deutschland Schritt <strong>für</strong> Schritt<br />

weiter aus- und aufzubauen.<br />

Neben der Messstation auf dem<br />

Hohen Peißenberg wird an Funktürmen<br />

am Ochsenkopf in Oberfranken,<br />

in Lin<strong>den</strong>berg südöstlich<br />

von Berlin, in Gartow an der Elbe,<br />

Karlsruhe, Torfhaus im Harz sowie<br />

Jülich in Nordrhein-Westfalen die<br />

Luftzusammensetzung gemessen.<br />

Witzigerweise arbeitet im ICOS-<br />

Team Deutschland kein einziger<br />

Meteorologe. Schumacher ist Geograph.<br />

Seine Mitarbeiter gelernte<br />

Elektrotechniker, Fernmeldetechniker,<br />

Chemieingenieure, Physiker<br />

und Geoökologen. Die Schwerpunkte<br />

der Arbeiten sind feinsäuberlich<br />

aufgeteilt. Vom Grafiken<br />

erstellen bis zum Installieren der<br />

Absauger und Messanalysegeräte<br />

hat jeder Experte seinen Fachbereich,<br />

<strong>den</strong> er bestmöglich und im<br />

Sinne der Wissenschaft ausübt.<br />

Schließlich handelt es sich beim<br />

ICOS-Forschungsprojekt um die<br />

wohl wichtigste Erkenntnis <strong>für</strong> ein<br />

mittel- und langfristiges Leben auf<br />

unserer Erde.<br />

js<br />

Grafische Darstellungen wie diese<br />

veranschaulichen unsere von Gasen<br />

verschmutze Luft.<br />

märz / april <strong>2018</strong> | 47


Spezialist <strong>für</strong> Handchirurgie Dr. Carsten Hopf verstärkt Schongauer Ärzteteam<br />

Unfallchirurgie und Orthopädie<br />

erweitern Leistungsspektrum<br />

Sonderveröffentlichung der<br />

Schongau | Chefarzt Dr. Thomas<br />

Löffler leitet seit rund zweieinhalb<br />

Jahren die Klinik <strong>für</strong> Unfallchirurgie<br />

und Orthopädie in der<br />

Krankenhaus GmbH Weilheim-<br />

Schongau. Dabei erweitert er<br />

das medizinische Spektrum der<br />

Fachklinik schrittweise um weitere<br />

Schwerpunkte. Einer davon<br />

ist die Handchirurgie, <strong>für</strong> die seit<br />

November 2017 Dr. Carsten Hopf<br />

als Spezialist zur Verfügung steht,<br />

schließlich ist die Hand eines der<br />

wichtigsten Körperteile des Menschen.<br />

Warum das so ist und was<br />

die Hand so komplex macht, erklären<br />

Chefarzt Dr. Thomas Löffler<br />

und Dr. Carsten Hopf im Interview<br />

mit dem „altlandkreis“. Sie geben<br />

darüber hinaus Einblick in ihre Tätigkeit<br />

als Chirurgen und berichten,<br />

was die Krankenhaus GmbH in der<br />

Unfallchirurgie und Orthopädie so<br />

besonders macht.<br />

Dr. Hopf, warum das Spezialgebiet<br />

„Hand“?<br />

Dr. Hopf: Handchirurgie hat mich<br />

schon während der unfallchirurgischen<br />

Ausbildung fasziniert. Da<br />

ist der Funke übergesprungen, obwohl<br />

die Hand im Fach Anatomie<br />

während des Studiums immer ein<br />

Graus war. Wenn man sich dann<br />

aber ein wenig in die Handchirurgie<br />

vertieft, ist das ein faszinierendes<br />

Gebiet. <strong>Das</strong> Zusammenspiel<br />

der vielen Knochen, Sehnen, Muskeln<br />

und auch des Nervensystems.<br />

Je tiefer ich in das Fachgebiet eingedrungen<br />

bin, desto größer wurde<br />

das Gebiet. Da habe ich dann<br />

auch verstan<strong>den</strong>, warum es Sinn<br />

Modell Handskelett<br />

mit Bändern und Muskeln.<br />

Foto: <strong>2018</strong>, 3B Scientific GmbH, Hamburg<br />

macht, dass es die Subspezialisierung<br />

„Handchirurgie“ seit über 20<br />

Jahren gibt.<br />

Wie sind Sie letztlich bei der Krankenhaus<br />

GmbH gelandet?<br />

Dr. Hopf: Meine Ausbildung zum<br />

Unfallchirurgen absolvierte ich<br />

im Klinikum Fulda. Da gab es einen<br />

Handchirurgen, der in mir die<br />

Lei<strong>den</strong>schaft <strong>für</strong> das komplizierte<br />

und faszinierende Konstrukt Hand<br />

geweckt hat. Ich hatte das große<br />

Glück, dann als Oberarzt nach Erfurt<br />

gehen zu dürfen, um dort die<br />

Handchirurgie zu übernehmen.<br />

Hier war man mit der winkelstabilen<br />

Osteosynthese von Radiusfrakturen<br />

Vorreiter, es wur<strong>den</strong> also<br />

die ersten Handgelenksfrakturen<br />

mit winkelstabilen Implantaten<br />

versorgt. Nach Erfurt habe ich<br />

jetzt zehn Jahre die Handchirurgie<br />

in Pfronten geleitet und führte<br />

dort alle gängigen Operationen an<br />

der Hand und <strong>den</strong> Fingern durch,<br />

inklusive aufwendiger Rekonstruktionen,<br />

Teilversteifungen und<br />

Implantationen von künstlichen<br />

Gelenken. Auch bekam ich die<br />

Möglichkeit, meine chirurgischen<br />

Kenntnisse auf das komplette Feld<br />

der oberen Extremitäten auszudehnen<br />

durch operative Mitbehandlung<br />

von Erkrankungen im<br />

Bereich der Schulter und des Ellenbogens.<br />

Seit November bin ich<br />

in Schongau, um auch hier die<br />

Handchirurgie zu etablieren.<br />

Dr. Löffler, wie ist die Klinik <strong>für</strong> Unfallchirurgie<br />

und Orthopädie bei der<br />

Krankenhaus GmbH derzeit aufgestellt?<br />

Dr. Löffler: Da muss ich ein bisschen<br />

ausholen: Die Medizin wird ja immer<br />

spezialisierter. Früher behandelte<br />

der Generalchirurg alles. Von<br />

der Speiseröhre, über <strong>den</strong> Magen,<br />

über künstliche Hüfte, Bauchaortenaneurysma<br />

und in der Nacht noch<br />

schnell <strong>den</strong> Schädel aufgebohrt.<br />

Diese breite Fächerung kann<br />

ein einzelner Operateur heute<br />

gar nicht mehr leisten. Man<br />

muss sich also spezialisieren<br />

in Bauchchirurgie, Neurochirurgie,<br />

Unfallchirurgie oder<br />

Gefäßchirurgie. Aber selbst<br />

innerhalb eines Fachbereiches,<br />

in unserem Fall in<br />

der Orthopädie und<br />

Unfallchirurgie,<br />

schafft man es fast nicht mehr,<br />

das gesamte Spektrum auf höchstem<br />

Niveau anzubieten. Deshalb<br />

versuchen wird zunehmend auch<br />

innerhalb unseres Teilbereiches,<br />

Schwerpunkte zu bil<strong>den</strong>.<br />

Wie sieht das genau aus?<br />

Dr. Löffler: Natürlich müssen Oberärzte<br />

ein recht großes Spektrum<br />

an Basisversorgung anbieten und<br />

abdecken. Wir versuchen <strong>den</strong>noch,<br />

dass sich der eine mehr – wie Dr.<br />

Hopf – auf die oberen Extremitäten<br />

konzentriert, sich entsprechend<br />

fortbildet. Der nächste konzentriert<br />

sich mehr auf die Endoprothetik<br />

und Revisions-<br />

Endoprothetik bis hin zu<br />

schwierigsten Eingriffen<br />

–<br />

wir ersetzen<br />

Chefarzt Dr. Thomas Löffler (re.)<br />

im Gespräch mit Dr. Carsten Hopf,<br />

Spezialist <strong>für</strong> Handchirurgie.


ja ganze Oberschenkel endoprothetisch.<br />

Ein weiterer konzentriert<br />

sich mehr auf spezielle unfallchirurgische<br />

Eingriffe. Fußchirurgie ist<br />

ein Stichwort, ebenso wie Sport-<br />

Traumatologie. Natürlich ist das<br />

kein Prozess, <strong>den</strong> man von heute<br />

auf morgen abbil<strong>den</strong> kann. Zudem<br />

ist es immer schön, wenn das nicht<br />

an einer Person hängt, sondern<br />

es möglichst auch einen Vertreter<br />

gibt. Wir möchten also das Team<br />

weiter ausbauen, was natürlich<br />

schwierig ist. Mann kann nicht einkaufen<br />

und dann die Leistung bringen,<br />

sondern das Personal folgt<br />

immer der Vorleistung.<br />

Welchen Vorteil haben die Patienten<br />

– abgesehen von der zusätzlichen<br />

Kompetenz?<br />

Dr. Löffler: Wir sind momentan<br />

dabei, innerhalb des Teams, sozusagen<br />

das „Crossover“ mit Weilheim<br />

weiter voranzutreiben, die<br />

Verzahnung innerhalb der GmbH<br />

noch enger zu gestalten. Damit der<br />

Patient nicht mehr zum Chirurgen<br />

verlegt wer<strong>den</strong> muss, sondern der<br />

Chirurg zum Patienten kommt, so<br />

dass auch immer der Kollege, der<br />

die entsprechende Expertise hat,<br />

innerhalb des Klinikverbundes in<br />

Weilheim oder eben in Schongau<br />

operiert.<br />

Dr. Hopf, nach nun knapp vier Monaten<br />

bei der Krankenhaus GmbH:<br />

Wie war der Start?<br />

Dr. Hopf: Ich bin sehr gut<br />

aufgenommen wor<strong>den</strong>.<br />

Gerade die erste Woche,<br />

das habe ich<br />

von mensch-<br />

licher<br />

Seite noch nicht erlebt. <strong>Das</strong> Haus<br />

ist ja doch ein wenig größer und<br />

verschachtelter. <strong>Das</strong> Team funktioniert<br />

gut und ist sehr herzlich.<br />

<strong>Das</strong> braucht man aber auch, um<br />

das Arbeitsaufkommen zu bewältigen.<br />

Auch vom Management<br />

wurde mir unter die Arme gegriffen.<br />

Da war die Unterstützung da,<br />

man hatte etwa die Instrumente<br />

schon bestellt. Ich konnte praktisch<br />

vom ersten Tag an loslegen.<br />

Geben Sie uns einen Einblick in die<br />

Arbeit der Handchirurgie.<br />

Dr. Hopf: Verletzungen und Erkrankungen<br />

an Hän<strong>den</strong> und Fingern<br />

sind sehr häufig und folgenreich,<br />

da privat und beruflich die Kraft<br />

und Geschicklichkeit der Hände<br />

enorm wichtig sind. Nicht erkannte<br />

oder übersehende Verletzungen<br />

der Hand machen sich oft erst nach<br />

Jahren bemerkbar und können die<br />

Handfunktion erheblich einschränken.<br />

So ist es wichtig, dass Frakturen<br />

mit Gelenkbeteiligung so operiert<br />

wer<strong>den</strong>, dass eine Benutzung<br />

der Hand ohne Ausfälle baldmöglichst<br />

gewährleistet wer<strong>den</strong> kann.<br />

Dabei gibt es unterschiedliche,<br />

individuelle und spezielle Operationsverfahren,<br />

die an die unterschiedlichen<br />

Ansprüche und Bedürfnisse<br />

der Patienten angepasst<br />

wer<strong>den</strong>. Da<strong>für</strong> ist eine konzentrierte<br />

Arbeit mit Lupenbrille auch über<br />

mehrere Stun<strong>den</strong> notwendig. Hier<br />

benötigt man eine Klinik mit einem<br />

breitgefächerten Portfolio. Nahezu<br />

das komplette Spektrum der Handchirurgie<br />

kann jetzt in Weilheim<br />

und Schongau angeboten wer<strong>den</strong>.<br />

Dr. Löffler: Wenn der Rettungsdienst<br />

einen verletzten Patienten<br />

brachte und wir feststellten, dass<br />

dieser etwas Spezielleres hatte,<br />

mussten wir ihn tatsächlich<br />

verlegen.<br />

Da hat unsere Expertise<br />

als Unfallchirurgen<br />

nicht mehr<br />

ausgereicht. Es ist<br />

einfach eine spezielle<br />

handchirurgische Kompetenz<br />

gefragt, schließlich arthroskopieren<br />

Handchirurgen unter<br />

anderem auch. Unser Ziel<br />

ist es, dass wir Ansprechpartner<br />

wer<strong>den</strong> <strong>für</strong> Probleme,<br />

von <strong>den</strong>en heut kaum jemand<br />

<strong>den</strong>kt, dass man sie in unseren<br />

Krankenhäusern behandeln kann.<br />

Welche Besonderheiten bietet die<br />

Unfallchirurgie und Orthopädie<br />

sonst?<br />

Dr. Löffler: Hier komme ich immer<br />

wieder auf die Alterstraumatologie<br />

zurück, weil mir alte Menschen am<br />

Herzen liegen. Früher war das so,<br />

dass Patienten mit immobilisieren<strong>den</strong><br />

Beckenbrüchen einfach ins<br />

Bett gelegt wur<strong>den</strong> und man gesagt<br />

hat, es würde von selbst heilen.<br />

Die Leute waren dann acht Wochen<br />

ans Bett gefesselt und kamen nicht<br />

mehr raus. Sie sind zum Großteil<br />

echte Pflegefälle gewor<strong>den</strong> oder<br />

sogar an <strong>den</strong> Komplikationen dieses<br />

therapeutischen Nihilismusses<br />

verstorben. Heutzutage wird zwar<br />

zunächst aggressiver wirkend therapiert,<br />

was aber letztlich <strong>für</strong> Patienten<br />

schonender ist. Und zwar wenn<br />

immer möglich über minimalinvasive<br />

Techniken. Zum Teil dauert<br />

eine OP nur 45 Minuten und<br />

ist nahezu ohne Blutverlust. Wir<br />

sind da schon sehr frühzeitig auf<br />

<strong>den</strong> Zug aufgesprungen, dass alten<br />

Patienten sehr wohl auch Operationen<br />

zugemutet wer<strong>den</strong> können,<br />

sofern es der Funktionalität und<br />

Mobilisierbarkeit dient. Zudem<br />

bieten wir die komplette Palette an<br />

Endoprothetik und Revisions-Endoprothetik.<br />

Oder auch Operationen<br />

in der Zusammenarbeit<br />

mit unserem Wirbelsäulenzentrum<br />

mit Dr.<br />

Soldner.<br />

Sie sprechen es an: Interdisziplinarität<br />

spielt<br />

eine große Rolle.<br />

Dr. Löffler: Ja. Unfallchirurgisch<br />

ist die Zusammenarbeit<br />

mit der<br />

Anästhesie und Inten-<br />

> > > Kontakt<br />

Klinik <strong>für</strong> Unfallchirurgie und Orthopädie<br />

Sekretariat Weilheim<br />

Birgit Hirthammer<br />

Telefon: 0881 / 188-593<br />

Telefax: 0881 / 188-679<br />

Mail: wm-zmc@kh-gmbh-ws.de<br />

Dr. Carsten Hopf (li.) und Dr. Thomas Löffler<br />

von der Unfallchirurgie und Orthopädie.<br />

sivmedizin natürlich<br />

die unmittelbarste. Wir<br />

haben an bei<strong>den</strong> Standorten<br />

wirklich differenzierte<br />

Narkosetechniken.<br />

Es wer<strong>den</strong> spezielle<br />

Katheterverfahren verwendet,<br />

es wer<strong>den</strong><br />

Rückenmarksnarkosen<br />

durchgeführt. All das,<br />

was heutzutage Standard<br />

ist, funktioniert.<br />

Wir haben verschie<strong>den</strong>e<br />

schmerztherapeutische<br />

Möglichkeiten in Absprache<br />

mit der Anästhesie. Wenn es um<br />

preoperative Einschätzungen der<br />

Operationsfähigkeit geht, arbeiten<br />

natürlich Chirurgen und Internisten<br />

sehr eng zusammen. <strong>Das</strong> Schöne<br />

an kleinen Häusern ist, dass auf<br />

ganz unkomplizierte Art und Weise<br />

und auf dem kleinen Dienstweg<br />

entsprechende Lösungen erreicht<br />

wer<strong>den</strong>. Besonders erwähnenswert<br />

ist die Zusammenarbeit mit<br />

unserem Zentrum <strong>für</strong> Altersmedizin.<br />

Von der Synergie – perfekt.<br />

Chirurgen machen das, was sie am<br />

besten können, nämlich operieren.<br />

Die Geriater begleiten hingegen<br />

alte Menschen in ihrem sensiblen<br />

System medikamentös. Viele Krankenhäuser<br />

hätten das gerne. Da<br />

haben wir großes Glück.<br />

Dr. Hopf: Die Zusammenarbeit<br />

mit <strong>den</strong> Geriatern läuft wirklich<br />

komplikationsfrei. Wenn ein älterer<br />

Patient aus der häuslichen<br />

Umgebung wegen eines Unfalls<br />

rausgerissen wird, ist es gut, dass<br />

dieser nicht jede Station durchlaufen<br />

muss. Notaufnahme, unfallchirurgische<br />

Station, vielleicht<br />

noch Intensivstation und dann<br />

erst Reha. Es macht Sinn, dass der<br />

Geriater das in enger Abstimmung<br />

mit dem Chirurgen steuert. Fantastisch,<br />

dass das angeboten wird. Ein<br />

Riesenaufwand, aber die Patienten<br />

profitieren davon. Bezüglich der<br />

Handchirurgie ist die Zusammenarbeit<br />

mit <strong>den</strong> Internisten noch<br />

sehr wichtig. Vor allem wegen<br />

Stoffwechselerkrankungen wie<br />

Gicht oder Rheuma.<br />

Dr. Löffler, was wünscht sich der<br />

Chefarzt <strong>für</strong> die Zukunft?<br />

Dr. Löffler: <strong>Das</strong>s wir weiter auf so<br />

hohem Niveau kommunal agieren<br />

können. <strong>Das</strong>s die Politik uns weiterhin<br />

ihr Vertrauen schenkt. <strong>Das</strong>s<br />

wir auch als kleine Häuser in der<br />

Form weiter bestehen und durchaus<br />

noch einzelne Teilbereiche<br />

weiter entwickeln oder ausbauen.<br />

Speziell auf unserem Gebiet wollen<br />

wir die einzelnen Teilbereiche in<br />

immer noch größeren Spezialiserungsgra<strong>den</strong><br />

weiterentwickeln und<br />

abbil<strong>den</strong>. <br />

tis<br />

Sekretariat Schongau<br />

Sarah Schmid<br />

Telefon: 08861 / 215-292<br />

Telefax: 08861 / 215-693<br />

Mail: sog-unfallchirurgie@kh-gmbh-ws.de<br />

märz / april <strong>2018</strong> | 49


Kliniken <strong>für</strong> Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />

Minimal-invasive Operationen<br />

in Weilheim und Schongau<br />

Weilheim / Schongau | „Haben Sie<br />

noch Fragen?“ Mit diesen Worten<br />

beendet Prof. Dr. Reinhold Lang<br />

seine ausführliche Aufklärung <strong>für</strong><br />

die Operation am nächsten Tag.<br />

Der Patient hat Krebs am Enddarm<br />

und wird morgen im Krankenhaus<br />

Weilheim operiert. Chefarzt Prof.<br />

Lang ist Spezialist auf diesem<br />

Gebiet. Er wird <strong>den</strong> Krebs minimal-invasiv,<br />

heißt mit der Schlüssellochtechnik,<br />

entfernen und<br />

versuchen, auf einen künstlichen<br />

Darmausgang zu verzichten.<br />

Prof. Dr. Reinhold Lang<br />

Zur gleichen Zeit, 30 Kilometer entfernt,<br />

steht Chefarzt Dr. Michael Platz in der<br />

Endoskopie-Abteilung des Krankenhauses<br />

Schongau. Die Internisten haben ihn<br />

gebeten, sich einen Befund anzusehen:<br />

„Hier ist die Engstelle und hier sind die<br />

entzündeten Divertikel …“, erklärt der Internist<br />

dem Chirurgen. <strong>Das</strong> ist Teil einer<br />

gelebten Zusammenarbeit, wird Dr. Platz<br />

später sagen. „Sobald die Kollegen einen<br />

zu operieren<strong>den</strong> Befund entdecken, rufen<br />

sie uns zur Untersuchung hinzu. Wir können<br />

uns sofort über die Dringlichkeit und<br />

das Ausmaß der Operation ein Bild machen“,<br />

erläutert Dr. Platz.<br />

Dr. Michael Platz<br />

Sonderveröffentlichung der<br />

Rektumkarzinom –<br />

eine bösartige Erkrankung des Enddarms<br />

Als Mast- oder Enddarm (Rektum) bezeichnet man das 15 bis 18<br />

Zentimeter lange Endstück des Dickdarms, das in <strong>den</strong> Darmausgang<br />

(After) übergeht. Ein Rektumkarzinom ist ein bösartiger Tumor<br />

an diesem Endstück des Dickdarms. Als Therapie wird das<br />

durch Schlüssellochtechnik besonders schonende und funktionserhaltende<br />

Operationsverfahren TME (Totale mesorektale Exzision)<br />

angewendet. Die Frage, ob ein künstlicher Ausgang, entweder permanent<br />

oder vorübergehend (als „Schutz-Stoma“) angelegt wer<strong>den</strong><br />

muss, richtet sich nach definierten chirurgischen Regeln. Zum<br />

Beispiel wie fortgeschritten der Tumor ist und welche Nähe zum<br />

Schließmuskel besteht. Je nach Ausprägung des Mastdarmkrebses<br />

kann nach <strong>den</strong> Empfehlungen der Deutschen Krebsgesellschaft eine<br />

zusätzliche Chemo- oder Strahlentherapie erforderlich sein, deren<br />

Besonderheiten mit <strong>den</strong> Patienten ausführlich besprochen wird.<br />

Diese zusätzliche Bestrahlung mit simultaner Chemotherapie kann<br />

vor oder nach der Operation erfolgen. Grundsätzlich wird die Bestrahlung<br />

mit begleitender Chemotherapie vor der Operation bevorzugt.<br />

Was ist eine Sigmadivertikulitis?<br />

Bei der Sigmadivertikulitis oder kurz: Divertikulitis liegt eine Entzündung<br />

von Aussackungen der Darmwand vor. Am häufigsten findet<br />

man Divertikel jedoch im sogenannten S-Darm (Colon sigmoideum).<br />

Dieser Abschnitt des Dickdarms ist im linken Unterbauch lokalisiert.<br />

Die jeweilige Therapie richtet sich nach dem Ausmaß der Divertikelentzündung<br />

und muss individuell entschie<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>. Im Vordergrund<br />

steht zunächst immer die Behandlung der Entzündung. Diese<br />

erfolgt durch Ruhigstellung des Darms mit einer Nahrungskarenz<br />

und künstlicher Ernährung sowie aus einer Schmerzmedikation und<br />

der Gabe eines Antibiotikums. Wenn sich unter dieser konservativen<br />

Therapie die Symptome verschlechtern oder wenn von vornherein<br />

ein Durchbruch eines Divertikels mit einer Bauchfellentzündung aufgetreten<br />

ist, ist eine rasche Operation erforderlich.<br />

Prof. Dr. Lang und Dr. Platz sind Chefärzte der Kliniken <strong>für</strong> Allgemein- und<br />

Viszeralchirurgie in Weilheim und Schongau. Zum Aufgabengebiet der<br />

Viszeralchirurgie gehören die Operation und Versorgung von gut- oder<br />

bösartigen Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts. An bei<strong>den</strong> Kliniken<br />

wer<strong>den</strong> in modernen Operationssälen nahezu alle Eingriffe am Bauch<br />

minimal-invasiv durchgeführt. Schwerpunktmäßig handelt es sich dabei<br />

um Eingriffe im Bereich der Adipositaschirurgie, Chirurgie bei gutartigen


Erkrankungen wie etwa Gallensteinlei<strong>den</strong>, Refluxerkrankung der Speiseröhre,<br />

Hernienchirurgie sowie der Chirurgie von gut- und bösartigen<br />

Erkrankungen des Dick- und Mastdarms, der Proktologie und der Schilddrüse.<br />

Aber auch Eingriffe an Magen, Leber und Milz wer<strong>den</strong> in Weilheim<br />

und Schongau nach Möglichkeit minimal-invasiv durchgeführt.<br />

Leistenbruch, Nabelbruch, Narbenbruch – was tun?<br />

Leistenbruch, Nabelbruch, Narbenbruch, Bauchwandbruch, Zwerchfellbruch:<br />

Hernien, so der Fachbegriff, zählen zu <strong>den</strong> häufigsten Diagnosen<br />

in der Bauchchirurgie. In <strong>den</strong> Kliniken in Weilheim und<br />

Schongau sind die Ärzte auf die besonders schonende Behandlung<br />

von Bauchwandhernien spezialisiert. „Die Behandlung sollte<br />

heutzutage stadiengerecht und individuell angepasst erfolgen“,<br />

sagt der leitende Oberarzt Dr. Rolland Rosniatowski. Die meisten<br />

der operierten Leistenbrüche<br />

wer<strong>den</strong> mit einem Kunststoffnetz<br />

verschlossen. Entweder<br />

geschieht dies über einen<br />

Leistenschnitt von außen<br />

oder von innen endoskopisch<br />

per Bauchspiegelung (Laparoskopie).<br />

Für Bauchwandoder<br />

Narbenbrüche gilt die<br />

Verstärkung der Bauchwand<br />

mit einem Kunststoffnetz,<br />

das entweder offen oder per<br />

Bauchspiegelung eingebracht<br />

wird, als das Verfahren der<br />

Wahl.<br />

Dr. Rolland Rosniatowski<br />

Jeder Mensch hat Hämorrhoi<strong>den</strong><br />

Es handelt sich um stark durchblutete Polster aus Blutgefäßen im oberen<br />

Analkanal. Sie wer<strong>den</strong> von Arterien aufgepumpt und schwellen<br />

dadurch zum Abdichten des Afters nach dem Stuhlgang automatisch<br />

an. Durch Pressen bei der Stuhlentleerung, aber auch bei Durchfall,<br />

bleiben die Hämorrhoidalpolster gestaut und wer<strong>den</strong> bei der Stuhlpassage<br />

nach unten gedrückt. Dadurch wer<strong>den</strong> sie mit der Zeit vergrößert,<br />

bis sie schließlich bei der Stuhlentleerung aus dem After hervortreten.<br />

Die Schädigung der Afterhaut führt zu Juckreiz, Nässen, Brennen, zum<br />

Bluten sowie gelegentlich dem unbemerkten Abgang von Blut oder<br />

Schleim. Je nach Ausmaß der Schädigung redet man von Hämorrhoi<strong>den</strong><br />

I., II. oder III. Grades. Bleiben die vorgestülpten Anteile der Analhaut<br />

und der Hämorrhoi<strong>den</strong> dauerhaft außerhalb des Afters, so spricht man<br />

von Hämorrhoi<strong>den</strong> IV. Grades.<br />

Die Vergrößerung der Hämorrhoi<strong>den</strong> allein macht aber noch keine<br />

Krankheit aus; erst wenn Beschwer<strong>den</strong> hinzukommen, redet man von<br />

einem Hämorrhoidallei<strong>den</strong> und nur dieses muss behandelt wer<strong>den</strong>.<br />

Die Ärzte der Krankenhaus GmbH untersuchen schonend und beraten<br />

gerne.<br />

Hormonlieferant Schilddrüse<br />

Die Schilddrüse nimmt eine wichtige Aufgabe im Stoffwechsel wahr.<br />

Sie produziert die Hormone <strong>für</strong> die geistige und körperliche Entwicklung<br />

und ist verantwortlich <strong>für</strong> Kreislauf und Stress. Damit die<br />

Schilddrüse genügend Hormone produzieren kann, benötigt sie das<br />

Spurenelement Jod. Dieses nehmen wir normalerweise über die<br />

Nahrung in ausreichender Menge zu uns. Bei zu wenig Jod vergrößert<br />

sich die Schilddrüse und es bildet sich ein „Kropf“, was im Oberland<br />

häufig vorkommt. Produziert die Schilddrüse zu wenig Hormone,<br />

spricht man von einer Unterfunktion. Produziert sie zu viele, spricht<br />

man von einer Überfunktion. Mit Hilfe einer Ultraschalluntersuchung<br />

lassen sich Form und Größe der Schilddrüse bestimmen. Eine weitere<br />

Untersuchungsmethode ist die<br />

Szintigrafie. „Die Behandlung erfolgt<br />

medikamentös oder bei Knotenbildung<br />

zur Abklärung auch<br />

operativ“, erklärt der die Schilddrüsenchirurgie<br />

leitende Oberarzt<br />

in Weilheim, Dr. Bernhard<br />

Kann. Eingriffe an der Schilddrüse<br />

wer<strong>den</strong> sowohl in Weilheim als<br />

auch in Schongau angeboten. In<br />

Weilheim findet immer donnerstags<br />

die Schilddrüsensprechstunde<br />

(Terminvereinbarung unter<br />

0881 / 188-580) statt.<br />

> > > Kontakt<br />

Klinik <strong>für</strong> Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />

Kontakt Weilheim<br />

Claudia Sontheimer<br />

Telefon: 0881 / 188-580<br />

Telefax: 0881 / 188-579<br />

Dr. Bernhard Kann<br />

E-Mail: wm-allgemeinchirurgie@kh-gmbh-ws.de<br />

Kontakt Schongau<br />

Karin Nitschmann<br />

Telefon: 08861 / 215-141<br />

Telefax: 08861 / 215-142<br />

E-Mail: sog-allgemeinchirurgie@kh-gmbh-ws.de<br />

www.gesundheitsversorger2020.de<br />

märz / april <strong>2018</strong> | 51<br />

Veranstaltungen der<br />

Krankenhaus GmbH<br />

Montag, 7. <strong>März</strong>, 16.00 bis 18.00 Uhr<br />

3. Adipositas-Tag<br />

mit Prof. Dr. Reinhold Lang, Chefarzt Klinik<br />

<strong>für</strong> Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />

Nicole Retzer, Diätassistentin<br />

Krankenhaus Weilheim<br />

Montag, 7. <strong>März</strong>, 19.00 – 21.00 Uhr<br />

„Patientenverfügung,<br />

Vollmacht ... alles klar! –<br />

oder doch nicht?<br />

mit Christian Sturm,<br />

Ltd. Arzt Klinik <strong>für</strong> Innere Medizin<br />

Dr. Hans Christian Sänger,<br />

Chefarzt Zentrum <strong>für</strong> Altersmedizin –<br />

Geriatrische Rehabilitation<br />

Ballenhaus Schongau<br />

Montag, 12. <strong>März</strong>, 19.00 Uhr<br />

Krankenhaus Weilheim<br />

Mittwoch, 14. <strong>März</strong>, 19.00 Uhr<br />

Krankenhaus Schongau<br />

„Krampfadern und<br />

offenes Bein – Schicksal oder<br />

behandelbares Lei<strong>den</strong>?“<br />

mit Dr. Peter Baumann, Chefarzt Klinik<br />

<strong>für</strong> Gefäß- und Endovaskularchirurgie<br />

Mittwoch, 21. <strong>März</strong>, 17.00 Uhr<br />

Proktologie & Darmkrebs<br />

mit Dr. Michael Platz, Chefarzt Klinik<br />

<strong>für</strong> Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />

Dr. Jochen Dresel, Chefarzt Klinik<br />

<strong>für</strong> Innere Medizin<br />

Ballenhaus Schongau<br />

Mittwoch, 18. <strong>April</strong>, 19.00 Uhr<br />

„Ist Hüftersatz eine Lösung?<br />

mit Dr. Thomas Löffler, Chefarzt Klinik<br />

<strong>für</strong> Unfallchirurgie und Orthopädie<br />

Krankenhaus Schongau<br />

Donnerstag, 19. <strong>April</strong>, 17.00 – 19.00 Uhr<br />

Präsentation Klinik <strong>für</strong> Innere<br />

Medizin Schongau<br />

mit Dr. Jochen Dresel und Team<br />

Schloßberghalle Peiting<br />

Donnerstag, 26. <strong>April</strong>, 19.00 Uhr<br />

„Wenn das Knie schmerzt“<br />

mit Dr. Thomas Löffler, Chefarzt Klinik<br />

<strong>für</strong> Unfallchirurgie und Orthopädie<br />

Krankenhaus Weilheim


Pflegedienst „Tara“ betreut junge Vollpflegefälle<br />

Intensivstation zuhause<br />

im Kinderzimmer<br />

Peißenberg | Anna-Maria ist 17<br />

Jahre alt. Sie kann nicht sprechen,<br />

nicht laufen, nicht essen und ohne<br />

technische Hilfe auch nicht atmen.<br />

Rund um die Uhr ist sie auf Pflegekräfte<br />

und Maschinen angewiesen,<br />

ohne die sie nicht überleben<br />

würde. Anna-Maria kommt als<br />

Frühchen zur Welt, erleidet nach<br />

und nach immer stärkere epileptische<br />

Anfälle, die bis heute andauern.<br />

Ihr Zustand verschlechtert<br />

sich mit beinahe jedem Anfall,<br />

aber auch durch die Behandlung<br />

mit diversen Medikamenten, die<br />

im Nachhinein betrachtet eher<br />

schädlich als hilfreich waren.<br />

Anna-Maria wird zum Vollpflegefall.<br />

Mutter Heike Habermeyer ist<br />

verzweifelt, aber kämpft um ihre<br />

schwerkranke Tochter wie eine<br />

Löwin. „Aufgeben kam sowieso<br />

nie in Frage“, sagt sie, und versucht<br />

ihrer Erstgeborenen ein „so<br />

normales Familienleben wie nur<br />

möglich“ zu bieten. <strong>Das</strong> gelingt<br />

sehr gut. „Weil Anna-Maria zuhause<br />

sein darf.“ Kinderzimmer<br />

statt Spezialklinik. „<strong>Das</strong> wäre vor<br />

15 Jahren un<strong>den</strong>kbar gewesen.“<br />

Inzwischen ist die Technik so weit<br />

fortgeschritten, dass Anna-Maria<br />

nicht in einer Spezialklinik leben<br />

muss, sondern die „mit dem Rollstuhl<br />

mitfahrende Intensivstation“<br />

zuhause in ihrem Kinderzimmer<br />

steht. Heißt: Sie lebt gemeinsam<br />

mit ihren Geschwistern, <strong>den</strong> herumtollen<strong>den</strong><br />

Hun<strong>den</strong> und Katzen,<br />

gemeinsam mit Mama und Papa –<br />

und gemeinsam mit <strong>den</strong> Intensivpflegekräften<br />

von „Tara“, die sich<br />

rund um die Uhr um Anna-Maria<br />

Panea Apan (li.) und Martina Mones, die Gründerinnen von „Tara“.<br />

kümmern. „Die gehören quasi zur<br />

Familie“, sagt Heike Habermeyer,<br />

die von <strong>den</strong> Tara-Mitarbeiterinnen<br />

hellauf begeistert ist, „weil es<br />

fachlich wie menschlich richtig<br />

gut passt, was rückblickend, ohne<br />

Namen nennen zu wollen, bei<br />

weitem nicht immer der Fall war“.<br />

Menschlichkeit steht<br />

an oberster Stelle<br />

„Tara“ ist ein Pflegedienst, der sich<br />

ausschließlich um intensivpflegebedürftige<br />

Kinder und Jugendliche<br />

kümmert. Gegründet wurde er<br />

2016 von Heilpraktikerin Martina<br />

Mones und ihrer Schwester Panea<br />

Apan, die seit Jahrzehnten als<br />

Krankenschwester tätig ist. Beide<br />

wollten all die erlebten Missstände<br />

in der Pflegebranche nicht länger<br />

mit ansehen und haben sich<br />

deshalb selbstständig gemacht,<br />

um sowohl Mitarbeitern als auch<br />

Patienten und Angehörigen ein<br />

wertschätzendes, mitfühlendes<br />

Miteinander sowie Kompetenz in<br />

der Pflege zu bieten. „Es steigen<br />

immer mehr Großkonzerne in<br />

die Pflegebranche ein, indem sie<br />

beispielsweise Heime aufkaufen,<br />

das ohnehin stark unterbesetzte<br />

Personal ausbeuten und null<br />

Wert auf Menschlichkeit legen“,<br />

sagt Martina Mones, die „zwei<br />

Pfleger auf 30 Patienten“ als nur<br />

ein erschreckendes, aber „leider<br />

sehr gängiges“ Beispiel aus der<br />

Realität nennt. Die Folge: Pfleger<br />

sind restlos überfordert, haben<br />

zu wenig Zeit und Kraft, sich auf<br />

menschlicher Ebene um die Patienten<br />

zu kümmern. Hinzu kommt,<br />

dass die Ausbeutung aufgrund<br />

schlechter Bezahlung verständlicherweise<br />

Unmut hervorruft, und<br />

Motivation nimmt. „Ein Teufelskreis,<br />

der bei uns keinen Platz hat<br />

und haben darf“, betont Martina<br />

Mones. Sie legt größten Wert<br />

auf das Wohl ihrer Mitarbeiter<br />

52 | altlandkreis


Anna-Maria in ihrem Kinderzimmer, umsorgt von Mama und Schwester.<br />

einerseits, auf fachgerechte und<br />

menschliche Versorgung der Patienten<br />

andererseits. <strong>Das</strong> gelingt<br />

mit gerechter Bezahlung, „zu der<br />

übrigens auch die gesetzlich vorgeschriebene<br />

Lohnfortzahlung im<br />

Krankheitsfall <strong>für</strong> Minijobs zählt,<br />

woran sich leider deutschlandweit<br />

viele Arbeitgeber in der Pflegebranche<br />

nicht halten“. <strong>Das</strong> gelingt<br />

mit flexiblen Arbeitszeiten, „die<br />

einen gesun<strong>den</strong> Ausgleich zwischen<br />

Arbeit und Privatleben ermöglichen“.<br />

Und das gelingt mit<br />

internen Schulungen, die nirgends<br />

so wichtig sind wie bei der Intensivpflege,<br />

„weil jeder Handgriff<br />

> > > Kontakt<br />

sitzen muss, da es ständig um Leben<br />

oder Tod geht“.<br />

Qualifizierte<br />

Mitarbeiter gesucht<br />

Aktuell kümmert sich „Tara“ um<br />

sechs intensivpflegebedürftige<br />

Kinder und Jugendliche, die wie<br />

Anna-Maria allesamt zuhause gepflegt<br />

wer<strong>den</strong>, überwiegend im<br />

<strong>westlichen</strong> Landkreis Weilheim-<br />

Schongau. „Wobei wir monatlich<br />

neue Anfragen bekommen, die<br />

ich Stand jetzt aber nicht annehmen<br />

kann, weil wir voll ausgelastet<br />

sind.“ Tara beschäftigt aktuell<br />

Nähere Informationen über <strong>den</strong> Intensivpflegedienst „Tara“ mit<br />

Hauptsitz in Murnau entweder telefonisch unter 08841 / 6724518,<br />

per E-Mail unter office@pflegedienst-tara.de oder im Internet auf<br />

www.pflegedienst-tara.de (noch in Arbeit).<br />

25 Mitarbeiter. Um <strong>den</strong> Bedarf an<br />

Intensivpflegekräften in der Region<br />

besser zu decken, sucht der<br />

Pflegedienst nach weiteren Mitarbeitern.<br />

In Frage kommt <strong>für</strong> diesen<br />

verantwortungsvollen Job jedoch<br />

nicht jeder. Nur examinierte<br />

Krankenschwestern, Intensiv- und<br />

Wiggirica Jessica Ehrlicher<br />

Beratung - Coaching - Schulungen - Workshops<br />

Coaching / Lebensberatung<br />

Existenzgründerberatung<br />

Krisenbegleitung<br />

Paarberatung<br />

Sterbebegleitung<br />

Trauerbegleitung <strong>für</strong> Kinder<br />

Jugendliche und Erwachsene<br />

Kinderkrankenschwestern sowie<br />

examinierte Altenpfleger seien<br />

laut Mones geeignet. Pflegehelfer<br />

und Pflegefachhelfer dagegen<br />

nicht, „weil diese Qualifikation<br />

zur Betreuung von Intensivpflegefällen<br />

schlichtweg nicht ausreicht“.<br />

Allein die anzuwen<strong>den</strong>de<br />

Technik der mobilen Intensivstation<br />

erfordert ein hohes Maß an<br />

Know-How. Anna-Marias Leben Als zertifi zierter LowVision Gold-Partner von<br />

Als zertifi zierter LowVision Gold-Partner von<br />

hängt unter anderem ab von SCHWEIZER Beatmungsmaschine,<br />

Absauger, wenn die Brille wenn nicht die Brille mehr nicht ausreicht… mehr ausreicht…<br />

SCHWEIZER beraten wir beraten Sie umfassend,<br />

wir Sie umfassend,<br />

Inhalationsgerät, Ambu-Beutel<br />

(Notfallbeatmung), Hustenhilfe<br />

und Notfallmedikamenten. Im Falle<br />

eines Notfalls heißt es <strong>für</strong> die<br />

Pfleger: „Cool bleiben, und sich<br />

strikt an <strong>den</strong> Notfallplan halten,<br />

Vereinbaren Sie einen<br />

der von Patient zu Patient ganz Vereinbaren unterschiedlich<br />

ist.“ Neben internen Termin zur Sie individuellen<br />

einen<br />

Schulungen stehen Inhaber<br />

Termin<br />

und Sehberatung zur individuellen !<br />

Mitarbeiterinnen von „Tara“ Sehberatung in<br />

Nur bei diesem !<br />

Augenoptiker :<br />

engem Kontakt mit dem Haunerschen<br />

Kinderspital in München,<br />

die als eine der wenigen Einrichtungen<br />

spezialisiert ist auf intensivpflegebedürftige<br />

Kinder und<br />

Jugendliche. Auch Anna-Maria ist<br />

bei akuten Notfällen von <strong>den</strong> Spezialisten<br />

in der Landeshauptstadt<br />

abhängig.<br />

js<br />

in Peiting<br />

Wanderhofstraße 4<br />

86971 Peiting<br />

Tel.: 0 88 61/2 58 56 66<br />

E-Mail: info@wiggirica.de<br />

www.wiggirica.de<br />

Unterstützung, Begleitung in allen Lebenslagen<br />

Ihr Fachgeschäft <strong>für</strong> Menschen mit<br />

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besonderen Sehproblemen<br />

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Nur bei diesem Augenoptiker :<br />

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märz / april <strong>2018</strong> | 53


POLIER SEPP<br />

<strong>Das</strong> zu Hause genießen...Freiraum<br />

Alle Möbel sind gerückt und das Leben kann in eine Wohnanlage einziehen. <strong>Das</strong> befeuert nicht nur <strong>den</strong> Grill, sondern auch<br />

das M.Haseitl Team bei jedem Projekt das Beste <strong>für</strong> Ihre Freiräume zu geben.<br />

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M. HASEITL<br />

M.Haseitl<br />

Baugesellschaft mbH & Co. Betriebs KG<br />

Dießener Straße 12<br />

86956 Schongau<br />

Tel. 08861-2351-0


Ammer-Lech-Land präsentiert neue Tarife<br />

Busfahren zu<br />

erschwinglichen Preisen<br />

Bürgermeister und<br />

Busunternehmer bewerben<br />

das neue Streckennetz an der<br />

Haltestelle „Peitinger Straße“<br />

in Schongau.<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | Laut Schongaus Bürgermeister<br />

Falk Sluyterman befahren<br />

die Peitinger Straße mehr als<br />

15 000 Fahrzeuge am Tag. „Obwohl<br />

wir eine Umfahrung haben.“<br />

Allein dieser Wert zeige deutlich,<br />

„dass wir <strong>für</strong> die Verkehrsentlastung<br />

unbedingt etwas tun<br />

müssen“. Ein erster Schritt in die<br />

richtige Richtung: <strong>Das</strong> Netz des öffentlichen<br />

Personennahverkehrs,<br />

kurz ÖPNV, zu optimieren. <strong>Das</strong><br />

haben die Gemein<strong>den</strong> Altenstadt,<br />

Hohenfurch, Schongau und Peiting<br />

nun getan, indem sie gemeinsam<br />

Fahrpläne, Haltestellen und Ticketpreise<br />

<strong>für</strong> Busfahrer verändert<br />

und neugestaltet haben. Seit Mitte<br />

Februar gilt der überarbeitete<br />

Fahrplan „Stadtbus + Regionalverkehr“,<br />

der Busfahren zu erschwinglichen<br />

Preisen ermöglicht.<br />

Innerorts können Erwachsene <strong>für</strong><br />

zwei Euro, Jugendliche zwischen<br />

sechs und 17 Jahren <strong>für</strong> einen Euro<br />

<strong>den</strong> ganzen Tag über Busfahren.<br />

Im Gesamten Netz von „Ammer-<br />

Lech-Land“ kostet die Tageskarte<br />

Erwachsenen vier Euro, Jugendlichen<br />

zwei Euro. Rund 15 Busse<br />

von RVO, Deutscher Bahn (Oberbayernbus)<br />

sowie Enzian-Reisen<br />

sind täglich von früh bis spät im<br />

Einsatz und fahren insgesamt 98<br />

Haltestellen in Peiting, Schongau,<br />

Altenstadt, zu bestimmten Zeiten<br />

auch kleinere und weitere Orte<br />

an. Zum Beispiel über Hohenfurch<br />

nach Landsberg, über Herzogsägmühle<br />

nach Apfeldorf oder über<br />

Peiting nach Steinga<strong>den</strong> oder bis<br />

nach Weilheim.<br />

Kommunen zahlen<br />

Aufschlag<br />

Überblick der einzelnen Routen<br />

sowie Ab- und Anfahrtszeiten verschafft<br />

ein komplett neu erstellter<br />

Fahrplan, der Mitte Februar mit<br />

dem Lechkurier an alle Haushalte<br />

verteilt wurde. Außerdem wur<strong>den</strong><br />

an <strong>den</strong> Haltestellen größere Tafeln<br />

angebracht, damit der Fahrplan<br />

auch <strong>für</strong> ältere Damen und Herren<br />

gut lesbar ist. Die Generation<br />

4.0 sowie mit der Zeit gehende<br />

Erwachsene haben auch mittels<br />

QR-Code-Scanning die Möglichkeit,<br />

<strong>den</strong> Fahrplan direkt aufs<br />

Smartphone zu holen. Damit die<br />

Busunternehmen mit <strong>den</strong> günstigen<br />

Preisen kein Verlustgeschäft<br />

in Kauf nehmen, greifen die Kommunen<br />

finanziell unter die Arme.<br />

Ausgleichszahlung heißt das Zauberwort.<br />

Gemessen an <strong>den</strong> zusteigen<strong>den</strong><br />

Fahrgästen, bezahlen die<br />

Gemein<strong>den</strong> pro Ticket eine gewisse<br />

Summe an die Busunternehmen.<br />

Im Falle des Ammer-Lech-<br />

Land-Tages-Tickets <strong>für</strong> vier Euro<br />

zahlt die betroffene Kommune<br />

einen Aufschlag in Höhe von 1,60<br />

Euro. js<br />

märz / april <strong>2018</strong> | 55


Existenzgründerberatung bei der IHK<br />

Unsere Angebote zum<br />

Frühjahrsputz<br />

<strong>für</strong> Ihr Fahrzeug<br />

gültig von 20.03. bis 31.05.<strong>2018</strong><br />

Eine Umkehrung<br />

des Trends?<br />

Lackaufbereitung<br />

auf Hybridbasis<br />

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neuesten Generation. Sorgt <strong>für</strong><br />

einen außergewöhnlichen<br />

Tiefenglanz <strong>für</strong> 9 Monate mit<br />

einem „Wetlook“-Effekt, der<br />

wetterbeständig ist.<br />

ab 249,– € inkl. MwSt<br />

Basispflege<br />

• Fahrzeugoberwäsche<br />

• Innenraumreinigung<br />

mit Trockeneis, inkl. Fußmatten<br />

• Cockpitpflege mit Konsolen-,<br />

Kunstoff- und Glasreinigung<br />

ab 95,– € inkl. MwSt<br />

Aufpreis <strong>für</strong> Busse und stark<br />

verschmutzte Fahrzeuge 40,– €<br />

Pflege-Plus<br />

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Flugrostreinigung<br />

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mit Trockeneis, inkl. Fußmatten<br />

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verschmutzte Fahrzeuge 40,– €<br />

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86975 Bernbeuren<br />

(Innenhof Autohaus Heuberger)<br />

Mobil 0160 – 944 236 33<br />

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<strong>Altlandkreis</strong> | Die Gründung neuer<br />

Unternehmen ist die vergangenen<br />

Jahre deutlich zurückgegangen.<br />

Gab es 2010 im Landkreis Weilheim-Schongau<br />

noch 1 357 Neugründungen<br />

und Übernahmen,<br />

waren es 2016 nur mehr 986. Im<br />

Landkreis Landsberg waren es<br />

im Jahr 2016 exakt 1 044 (2010:<br />

1 266) und im Landkreis Garmisch-<br />

Partenkirchen 863 (2010: 1 116).<br />

In dieser Statistik nicht enthalten<br />

sind die Gründungen neuer<br />

Handwerksbetriebe, die eine<br />

Meisterpflicht voraussetzen sowie<br />

Gründungen in freien Berufen.<br />

Im ganzen Freistaat Bayern sind<br />

die Zahlen von 2015 auf 2016 um<br />

5,3 Prozent gesunken, in Oberbayern<br />

um 8,5 Prozent. „In diesem<br />

Zeitraum sind die Beschäftigungs-Zahlen<br />

weiter deutlich<br />

gestiegen“, sagt Harald Hof, betriebswirtschaftlicher<br />

Berater der<br />

IHK-Geschäftsstelle in Weilheim.<br />

Insbesondere <strong>den</strong> sehr guten Arbeitsmarkt<br />

macht er <strong>für</strong> <strong>den</strong> Rückgang<br />

von Existenzgründungen<br />

aus. „Hinzu kommt sicherlich das<br />

damit verbun<strong>den</strong>e Sicherheits<strong>den</strong>ken“,<br />

erklärt der Experte.<br />

„Thema wird an<br />

Fahrt gewinnen“<br />

Für die Zukunft prognostiziert<br />

Harald Hof jedoch eine Umkehrung<br />

des Trends, insbesondere<br />

Harald Hof, betriebswirtschaftlicher Berater der IHK in Weilheim, bietet<br />

neben Sprechtagen auch jederzeit Einzelgespräche an.<br />

56 | altlandkreis<br />

Nebenerwerbsgründungen wür<strong>den</strong><br />

deutlich zunehmen. Rund<br />

65 Prozent aller Neugründungen<br />

in der Region gehen schon jetzt<br />

von Personen aus, die parallel in<br />

einem festen Arbeitsverhältnis<br />

stehen. „So geht man einerseits<br />

auf Nummer sicher und kann <strong>für</strong><br />

sich herausfin<strong>den</strong>, ob eine Selbstständigkeit<br />

überhaupt in Frage<br />

kommt. Andererseits reicht vielen<br />

das Gehalt aus einer Festanstellung<br />

schlichtweg nicht mehr aus“,<br />

erklärt der Industriefach- und<br />

Betriebswirt. <strong>Das</strong> liegt vor allem<br />

an gestiegenen Lebenshaltungskosten,<br />

speziell Mietpreise sind<br />

die vergangenen Jahre explodiert.<br />

Viele brauchen einen zweiten Job,<br />

was in Arbeitsmarktstatistiken<br />

selten erwähnt wird. Stattdessen<br />

liest man von annähernder Vollbeschäftigung.<br />

Abgesehen davon<br />

ist sich Harald Hof sicher: „<strong>Das</strong><br />

Thema Selbstständigkeit wird in<br />

<strong>den</strong> nächsten 20 Jahren an Fahrt<br />

gewinnen.“<br />

Die Arbeitswelt verändert sich<br />

derzeit. Ein Beispiel da<strong>für</strong> ist die<br />

sogenannte „Gig Economy“. Kleinere<br />

Aufträge, die kurzfristig an<br />

unabhängige Freiberufler vergeben<br />

wer<strong>den</strong>. Meist dient hierbei<br />

eine Onlineplattform als Mittler<br />

zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer.<br />

Wie etwa bei „myhammer“<br />

und „Taskrabbit“, die<br />

Handwerks- oder Putztätigkeiten<br />

vermitteln. Oder bei „twago“ und<br />

„Upwork“, die einzelne Aufträge<br />

an Designer, Übersetzer oder Texter<br />

vergeben. Die Auftragnehmer sind<br />

in diesen Fällen allesamt selbstständig.<br />

Ein Szenario, welches<br />

nach Harald Hofs Meinung durchaus<br />

Schule machen könnte. Auch<br />

hält er es <strong>für</strong> möglich, dass sich<br />

zukünftig zwei oder drei Arbeitgeber<br />

eine Arbeitskraft teilen. Genau<br />

vorhersehen kann das niemand.<br />

In jedem Fall gehört zum Grün<strong>den</strong><br />

einer eigenen Firma immer<br />

eine Portion Mut, je nach Produkt,<br />

Dienstleistung und Branche mal<br />

mehr, mal weniger. Einige Gründer<br />

sind mit ihrem Vorhaben der<br />

Zeit voraus, weil der Markt noch<br />

nicht bereit ist <strong>für</strong> deren Produkte.<br />

Andere überschätzen sich womöglich.<br />

Genau deshalb sind Gespräche<br />

mit Experten unbedingt<br />

zu empfehlen. Noch dazu, wenn<br />

sie kostenlos angeboten wer<strong>den</strong>,<br />

wie etwa bei der IHK. Der klassische<br />

Gründer ist laut Harald Hof<br />

zwischen 35 und 45 Jahre alt und<br />

schon etwas gesettelter, also mit<br />

bei<strong>den</strong> Beinen im Leben stehend.<br />

<strong>Das</strong> Geschlecht spielt übrigens<br />

keine Rolle. Allerdings wirken bei<br />

Männern häufig die Partnerinnen<br />

unterstützend im Hintergrund, da<br />

sie meist rationaler <strong>den</strong>ken. Aber:<br />

Eine hundertprozentige Sicherheit<br />

gibt es in Sachen Unternehmensgründung<br />

nie. Auch der ideale<br />

Zeitpunkt <strong>für</strong> eine Gründung ist<br />

schwer auszumachen, da Wirt-


schaftskrisen nie genau vorhersehbar<br />

sind. Jüngere Gründer riskieren<br />

in der Regel mehr als ältere,<br />

die meist auch mehr zu verlieren<br />

haben. Um einen Kredit zu bekommen,<br />

fordern Banken zwischen<br />

30 und 40 Prozent Eigenkapital<br />

als Sicherheit. <strong>Das</strong> sollte allerdings<br />

nicht zu knapp kalkuliert<br />

sein, um „böse“ Überraschungen<br />

zu vermei<strong>den</strong>. Außerdem ist ein<br />

Businessplan essentiell – übrigens<br />

auch <strong>für</strong> die Existenzgründerberatung<br />

bei der IHK.<br />

Drei wesentliche<br />

Voraussetzungen<br />

Harald Hof, der über 16 Jahre<br />

Praxis-Erfahrung in Sachen Gründerberatung<br />

verfügt, spricht von<br />

drei wesentlichen Voraussetzungen<br />

<strong>für</strong> eine erfolgsversprechende<br />

Existenzgründung: Charakterliche<br />

Eignung, Fachkompetenz und unerheblich<br />

der Unternehmensausrichtung,<br />

mindestens kaufmännisches<br />

Grundverständnis. „Rund<br />

60 bis 70 Prozent haben letzteres<br />

nicht unbedingt“, sagt Harald Hof,<br />

der dann selbstverständlich auch<br />

mal von der Unternehmensgründung<br />

abrät. Dabei geht es nicht<br />

explizit darum, selbst ein Experte<br />

in kaufmännischen Dingen zu<br />

sein, sondern gegebenenfalls<br />

auch die richtigen Leute um sich<br />

zu wissen.<br />

Generell sieht Harald Hof die IHK<br />

nur als ein Puzzlestück in einem<br />

Beratungs-Netzwerk, welches<br />

ebenso bunt gemischt sein sollte<br />

wie der Markt und die Interessensvielfalt<br />

der künftigen Kun<strong>den</strong>.<br />

Wenig aussichtsreich ist es<br />

laut Hof immer dann, wenn ein<br />

Unternehmen nicht aus eigenem<br />

Antrieb gegründet wird, sondern<br />

mangels Alternativen. Ein Klassiker<br />

aus Hofs Beratungsbüro: „Ich<br />

möchte mich selbstständig machen,<br />

hätten sie was <strong>für</strong> mich?“<br />

Positiv sei hingegen, wenn die<br />

Leute in ihrer Euphorie regelrecht<br />

eingefangen wer<strong>den</strong> müssen. Auf<br />

<strong>den</strong> Gründermessen „Existenz“,<br />

die in regelmäßigen Abstän<strong>den</strong><br />

in verschie<strong>den</strong>en Orten der<br />

Region stattfin<strong>den</strong>, lässt Harald<br />

Hof bewusst junge, erfolgreiche<br />

Gründer zu Wort kommen. Unter<br />

anderem in Kürze auch am 10.<br />

> > > Kontakt<br />

<strong>März</strong> <strong>2018</strong> in Landsberg am Lech,<br />

wo die nächste „Existenz“ stattfin<strong>den</strong><br />

wird.<br />

84 Prozent der Gründer, die sich<br />

unter anderem bei Hof beraten<br />

haben lassen, sind immer noch<br />

am Markt vertreten. Eine hervorragende<br />

Zahl angesichts der<br />

durchschnittlich sehr hohen Ausfallquote<br />

von 70 bis 75 Prozent.<br />

Allerdings gilt bei dieser Statistik<br />

festzuhalten, dass nur knapp zehn<br />

Prozent aller Neugründer der Region<br />

die kostenlose Existenzgründer-Beratung<br />

der IHK in Anspruch<br />

nehmen. tis<br />

Die IHK-Beratung <strong>für</strong> Existenzgründer ist kostenlos und findet regelmäßig<br />

in <strong>den</strong> Räumlichkeiten an der Püttrichstraße 30 - 32 in<br />

Weilheim statt.<br />

Nähere Informationen bei Harald Hof unter Telefon 0881 / 925474 - 28<br />

oder per E-Mail: harald.hof@muenchen.ihk.de.<br />

Highlightveranstaltungen im Rahmen der Bayerischen Landesausstellung<br />

Mai bis November <strong>2018</strong><br />

Freitag, 4. Mai <strong>2018</strong><br />

Kloster Ettal, Festzelt<br />

Sonntag, 6. Mai <strong>2018</strong><br />

Kloster Ettal, Festzelt<br />

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Freitag bis Sonntag,<br />

15. bis 17. Juni <strong>2018</strong><br />

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Freitag und Samstag,<br />

29. und 30. Juni <strong>2018</strong><br />

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Benediktiner Klassiktage<br />

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Bayerischen Staatsorchester, dem Orchestra of Europe und Werken von Wagner,<br />

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dem Brno Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Alexander Liebreich<br />

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Veranstaltungen in Garmisch-Partenkirchen<br />

Pfingstsonntag 20. Mai <strong>2018</strong><br />

Start Ludwigsstraße<br />

Freitag, 27. Juli <strong>2018</strong><br />

Historischer Festzug in Garmisch und Partenkirchen<br />

Streifzug durch die Geschichte Bayerns mit 30 Festwägen, Fußgruppen und Musikkapellen<br />

Aufführung des Musiktheaters „Der Mond“ von Carl Orff<br />

zur totalen Mondfinsternis unter der künstlerischen Leitung von Christian von Gehren<br />

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märz / april <strong>2018</strong> | 57


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Neue Partnerschaft bei Frankfurt<br />

Apfeldorf trifft Apfeldorf<br />

Apfeldorf | Was ein großes Fest<br />

oft Erstaunliches nach sich zieht:<br />

Nach dem Gauschützenfest im<br />

Juli 2017 meldete sich ein Journalist<br />

in Apfeldorf am Lech, der<br />

im Taunuskreis (bei Frankfurt am<br />

Main) oftmals aus Wehrheim berichtet<br />

– eine Gemeinde, die sich<br />

seit vielen Jahren „<strong>Das</strong> Apfeldorf“<br />

nennt. Durch das Schützenfest<br />

sind die Hessen plötzlich auf das<br />

echte Apfeldorf aufmerksam gewor<strong>den</strong>.<br />

Anfang Mai wer<strong>den</strong> die<br />

Bayern zum Apfelblütenfest in <strong>den</strong><br />

Taunus fahren und erste Kontakte<br />

über <strong>den</strong> Namen hinaus knüpfen.<br />

Die Gemeinde Wehrheim liegt<br />

Landschaftlich reizvoll liegt die<br />

Gemeinde Wehrheim im Hochtaunus<br />

und verfügt über mehrere Streuobstwiesen.<br />

landschaftlich reizvoll im Hochtaunus<br />

und dient als Naherholungsregion<br />

<strong>für</strong> die 30 Kilometer entfernte<br />

Metropole Frankfurt. Schon dem<br />

früheren Bürgermeister Helmut<br />

Michel lagen die alten Apfelbäume<br />

und Streuobstwiesen in der Gemeinde<br />

sehr am Herzen, so dass<br />

es seit Jahrzehnten einen von der<br />

Kommune bestellten Apfelbaum-<br />

Beauftragten gibt. „Wir haben noch<br />

mehrere Keltereien am Ort und<br />

das hat auch Tradition, dass man<br />

seine Äpfel dorthin bringt“, erzählt<br />

der jetzige Bürgermeister Gregor<br />

Sommer. In einer Gegend, wo der<br />

„Äppl-Woi“ zuhause ist, weiß man<br />

Flip-Flop und Hausschuhe nach Maß<br />

auch sonst mit diesem Obst viel<br />

anzufangen.<br />

Apfelblütenkönigin<br />

repräsentiert die Region<br />

Die Landfrauen haben schon zwei<br />

Apfel-Kochbücher aufgelegt und<br />

jedes Jahr im Mai findet ein großes<br />

Apfelblütenfest statt, bei dem<br />

die Wehrheimer Apfelblütenkönigin<br />

gekürt wird. Diese Hoheit<br />

wird regelmäßig vom hessischen<br />

Ministerpräsi<strong>den</strong>ten empfangen,<br />

ist als Werbeträgerin <strong>für</strong> die Ferienregion<br />

in ganz Deutschland<br />

unterwegs oder tritt in der Hessen-<br />

Halle im Rahmen der Grünen Woche<br />

in Berlin auf. Die Tourist-Info in<br />

der Gemeindeverwaltung versucht<br />

natürlich, das Thema Apfel weiter<br />

auszubauen und deshalb trägt<br />

Wehrheim seit 2002 offiziell <strong>den</strong><br />

Zweitnamen „<strong>Das</strong> Apfeldorf“.<br />

Um so erstaunter waren die Hessen,<br />

als sie feststellten: Es gibt tatsächlich<br />

einen Ort mit dem Namen<br />

Apfeldorf. Die Wehrheimer wur<strong>den</strong><br />

neugierig und so recherchierte Lokaljournalist<br />

Matthias Pieren gleich<br />

drei Artikel über das bayerische<br />

Apfeldorf <strong>für</strong> die Taunuszeitung.<br />

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58 | altlandkreis<br />

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Bürgermeister Georg Epple (2.v.r.) beim Kurzbesuch in Wehrheim mit<br />

(v.l.) Ortsvorsteher Stefan Velte, Bürgermeister Gregor Sommer und<br />

Fachbereichsleiter Jürgen Schneider.<br />

Wenig später bekam der hiesige<br />

Bürgermeister Georg Epple Besuch<br />

vom Wehrheimer Ortsvorsteher<br />

Stefan Velte, der hinterher wieder<br />

in der Taunuszeitung resümierte:<br />

„Ich habe die Bürger von Apfeldorf<br />

am Lech traditionsbewusst, aber<br />

auch offen und gastfreundlich erlebt.<br />

Die bei<strong>den</strong> Apfeldörfer wür<strong>den</strong><br />

gut zusammenpassen, allein<br />

wegen der ländlichen Prägung.“<br />

Die Gemeinde Wehrheim umfasst<br />

mehrere Ortsteile und zählt insgesamt<br />

9800 Einwohner. Wirtschaftlich<br />

geht es ihr durch mehrere<br />

florierende Gewerbebetriebe am<br />

Ort sehr gut. Trotzdem wird viel<br />

Wert auf <strong>den</strong> Erhalt der ländlichen<br />

Kulturlandschaft gelegt. 13 Kilometer<br />

des römischen Limes verlaufen<br />

durch die Fluren von Wehrheim,<br />

dieses Weltkulturerbe ist heute<br />

ein beliebtes Ausflugsziel. Außerdem<br />

ist der Freizeitpark Lochmühle<br />

in der Nähe und auch die Messestadt<br />

Frankfurt bringt viele Gäste in<br />

<strong>den</strong> Ort.<br />

Im November war der bayerische<br />

Bürgermeister Georg Epple zu einem<br />

Kurzbesuch in Wehrheim, wo<br />

die Idee einer Partnerschaft konkretisiert<br />

wurde. Die Lechrainer<br />

wer<strong>den</strong> <strong>für</strong> ein Wochenende in <strong>den</strong><br />

Taunus reisen und dort zunächst<br />

ein wenig Kulturprogramm mit<br />

anschließendem Freundschaftsabend<br />

genießen. Am Sonntag, 6.<br />

Mai, wird die Trachtenkapelle zum<br />

Frühschoppen beim Apfelblütenfest<br />

aufspielen, am Nachmittag<br />

sollen auch der Trommlerzug und<br />

die Plattlergruppe auftreten. „<strong>Das</strong><br />

gibt unserem 15. Apfelblütenfest<br />

eine ganz besondere Note“, sagt<br />

Wehrheims Bürgermeister Gregor<br />

Sommer. Dieses Sommerfest<br />

im örtlichen Freibad wird von der<br />

Gemeindeverwaltung sowie <strong>den</strong><br />

Wehrheimer Vereinen getragen<br />

und lockt jedes Jahr mehrere tausend<br />

Besucher an. Mit bayerischem<br />

Brauchtum in Form von Blaskapelle<br />

und Trachtenverein möchte Bürgermeister<br />

Georg Epple bei <strong>den</strong><br />

Hessen natürlich punkten. Er stellt<br />

aber auch fest: „Die Wehrheimer<br />

machen viel mehr aus dem Begriff<br />

Apfel als wir echten Apfeldorfer.“<br />

Selbst der gebürtige Apfeldorfer<br />

Geschichtsprofessor Dr. Karl Filser<br />

ist sich nicht sicher, ob der Ortsname<br />

vom Apfel oder in Ableitung<br />

vom „abfallen<strong>den</strong> Dorf“ an <strong>den</strong><br />

Westhängen des Lechs kommt.<br />

Hessen sind hocherfreut<br />

über bayerischen Besuch<br />

Trotzdem ist sein hessischer Kollege<br />

hocherfreut von diesem neuen<br />

Kontakt und möchte unbedingt<br />

im <strong>März</strong> nach Bayern kommen.<br />

„Es gibt ein Ober- und ein Unter-<br />

Apfeldorf und ich habe mir sagen<br />

lassen, sogar ein Apfeldorfhausen“,<br />

wird Gregor Sommer das<br />

Lechraindorf wohl ganz genau inspizieren.<br />

Anlässe <strong>für</strong> einen Gegenbesuch<br />

der Hessen gibt es in Apfeldorf<br />

mehr als genug, angefangen<br />

vom Schmankerltag über das<br />

Sportfest bis hin zum Weihnachtsmarkt<br />

ist im Lechrain ebenfalls was<br />

geboten.<br />

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märz / april <strong>2018</strong> | 59


Selbsthilfegruppe <strong>für</strong> Sex- und Liebessüchtige<br />

„Eine Krankheit,<br />

die dich fertig macht“<br />

Sa., 03.03.<strong>2018</strong> um 20 Uhr<br />

Cobario „10 Welten“<br />

Zwei Gitarren und eine Geige,<br />

gefühlvoll und lei<strong>den</strong>schaftlich<br />

Fr., 16.03.<strong>2018</strong> um 20 Uhr<br />

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Eine Reise in die Zeit des Oldtime-Jazz<br />

Do., 12.04.<strong>2018</strong> um 19 Uhr<br />

Michaela May liest<br />

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Elf Chöre zeigen die Vielfalt des Chorsingens<br />

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Online über RESERVIX, www.reservix.de,<br />

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PeissenBUCH, Hauptstraße 73a, 82380 Peißenberg<br />

Kreisbote Kartenservice, Marienplatz 2-6, 82362 Weilheim<br />

Buch am Bach, Meierstraße 2, 86971 Peiting<br />

Weilheim-Schongau | Sex- und Liebessucht<br />

ist eine fortschreitende<br />

Krankheit. Sie wird mit zunehmender<br />

Dauer weniger kontrollierbar.<br />

Wie viele Menschen davon betroffen<br />

sind, ist schwer zu sagen. „Allein<br />

die Tatsache, dass je<strong>den</strong> Tag<br />

68 Millionen Pornos weltweit geschaut<br />

wer<strong>den</strong>, lässt darauf schließen,<br />

dass irgendwo die ganze<br />

Gesellschaft davon betroffen ist“,<br />

sagt Stefan M. (Name von der Redaktion<br />

geändert), der selbst unter<br />

Sex-, Liebes- und Beziehungssucht<br />

leidet. Im schlimmsten Falle endet<br />

diese Krankheit mit dem Tod. „Weil<br />

der ständige Drang, sexuelle Handlungen<br />

oder Fantasien auszuleben,<br />

zum Kontrollverlust und damit zum<br />

physischen, psychischen und seelischen<br />

Ruin führen kann.“ Damit<br />

eng verbun<strong>den</strong> ist der Verlust von<br />

Selbstvertrauen und Würde – eine<br />

Abwärtsspirale, die sich früher<br />

oder später auf alle Lebensbereiche<br />

negativ auswirkt. <strong>Das</strong> klassische<br />

Familienleben findet nicht mehr<br />

statt. Ehen gehen zu Bruch. Man ist<br />

nicht mehr fähig zu arbeiten, flüchtet<br />

in Depressionen und grenzt sich<br />

von alltäglichen Dingen des Lebens<br />

mehr und mehr aus. Man flieht<br />

davor, Verantwortung <strong>für</strong> sich und<br />

sein Leben zu übernehmen. „Es sei<br />

<strong>den</strong>n, man findet rechtzeitig <strong>den</strong><br />

<strong>für</strong> sich richtigen Weg, etwas dagegen<br />

zu tun“, sagt Stefan M. Allen<br />

voran das „rechtzeitig“ ist bei der<br />

Bekämpfung von Sex- und Liebessucht<br />

entschei<strong>den</strong>d. „Erstmal <strong>für</strong><br />

sich selbst erkennen, was da im<br />

Kopf passiert, sich einzugestehen,<br />

dass dieser ständige Zwang nach<br />

60 | altlandkreis<br />

zum Beispiel Selbstbefriedigung<br />

nicht normal ist und es sich um<br />

eine Krankheit handeln muss, ist<br />

der mit Abstand schwierigste und<br />

entschei<strong>den</strong>de Schritt“, sagt er. Bei<br />

Alkoholsucht, dem ständigen Greifen<br />

nach einer neuen Flasche, sei<br />

das Problem offensichtlicher. Sexund<br />

Liebessucht dagegen ist eine<br />

nichtstoffliche Sucht, die von vielen<br />

Betroffenen unterschätzt und jahrelang<br />

gar nicht erst erkannt wird.<br />

Zwanghafter Konsum von Pornos,<br />

Exhibitionismus, Selbstbefriedigung,<br />

ständiges Fremdgehen oder<br />

das ständige „sich beschäftigen<br />

mit sexuellen oder romantischen<br />

Gedanken mit echten oder fiktiven<br />

Partnern“ sind gängige Verhaltensweisen<br />

der Betroffenen. Wer<br />

glaubt, davon betroffen zu sein,<br />

muss letztlich <strong>für</strong> sich herausfin<strong>den</strong>,<br />

ob eine Zwanghaftigkeit vorliegt.<br />

„So lange die nicht vorliegt,<br />

ist es auch keine Sucht.“ Eine Möglichkeit,<br />

Sex- und Liebessucht zu<br />

erkennen: Ein 40-Fragen-Katalog,<br />

kostenlos aufrufbar im Internet.<br />

Keine Wertung und<br />

absolute Anonymität<br />

Hilfsmaßnahmen fin<strong>den</strong> Sex- und<br />

Liebessüchtige auf verschie<strong>den</strong>e<br />

Weise. Psychotherapie, Suchtklinik,<br />

ärztliche Behandlung und<br />

Selbsthilfegruppen. Stefan M. hat<br />

mit letzterem die <strong>für</strong> ihn beste<br />

Möglichkeit gefun<strong>den</strong>, offen mit<br />

seiner Krankheit umzugehen und<br />

deren Fortschreiten zu verhindern.<br />

Anonyme Sex- und Liebessüchtige,<br />

kurz S.L.A.A, heißt die deutschlandweit<br />

bekannte und anerkannte<br />

Selbsthilfegruppe, die auch hier in<br />

der Region vertreten ist. Offiziell<br />

beschrieben wird sie als „Gemeinschaft<br />

von Männern und Frauen,<br />

die sich gegenseitig helfen, nüchtern<br />

zu bleiben“. Alle Mitglieder in<br />

dieser Gruppe sind selbst betroffen,<br />

haben somit ein sehr hohes<br />

Verständnis <strong>für</strong>einander. Sie treffen<br />

sich je<strong>den</strong> ersten, dritten und fünften<br />

Freitag im Monat. Teilnehmen<br />

darf jeder, der von Sex- und Liebessucht<br />

betroffen ist. Egal ob Weilheimer,<br />

Schongauer oder Hamburger.<br />

Feste Mitgliederzahlen sowie Anwesenheitspflicht<br />

gibt es ebenso<br />

wenig wie einen klassischen Gruppenleiter.<br />

Klare Regeln dagegen<br />

schon. Alle Mitglieder verpflichten<br />

sich, keinerlei Informationen im<br />

Rahmen des Selbsthilfetreffens<br />

nach außen zu tragen, um absolute<br />

Anonymität zu wahren. Anonymität<br />

bedeutet in diesem Zusammenhang<br />

auch, keine missionarische<br />

Haltung einzunehmen. Jeder wird<br />

mit seinem persönlichen Bezug zu<br />

einer „Höheren Macht“ akzeptiert,<br />

unabhängig von seiner ethnischen<br />

Herkunft – schließlich kann jeder<br />

betroffen sein. Die Aussagen der<br />

Wortführen<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> in keinster<br />

Weise gewertet, kommentiert oder<br />

in Frage gestellt. Der grobe Ablauf<br />

des rund eineinhalbstündigen<br />

Treffens sieht wie folgt aus: Begrüßung,<br />

Vorstellung, Schweigeminute<br />

zum Ankommen, Vorlesen der<br />

sogenannten Präambel und des<br />

Zwölf-Schritte-Progamms, Befindlichkeitsrunde<br />

sowie zum Beispiel<br />

„Bearbeitung“ einer konkreten<br />

Darstellung eines Betroffenen. <strong>Das</strong><br />

Zwölf-Schritte-Programm wurde<br />

im Jahre 1930 von zwei Alkoholikern<br />

entwickelt, basierend auf deren<br />

eigenen Erfahrungen. Allerdings<br />

funktioniert das Konzept auch in


Gruppen mit anderen Problemen,<br />

unter anderem bei Sex-, Liebesund<br />

Beziehungssüchtigen. Punkt<br />

eins des Programms: Der Betroffene<br />

muss offen erkennen, dass er<br />

süchtig und diesem damit verbun<strong>den</strong>en<br />

Zwang machtlos ausgesetzt<br />

ist. Aufgrund dieser Machtlosigkeit<br />

versucht man in Schritt zwei, <strong>den</strong><br />

Bezug zu einer „höheren Macht“<br />

herzustellen. „Weil man der Sucht<br />

gegenüber machtlos ist, vertraut<br />

man auf die Hilfe einer größeren<br />

Kraft, die dein Leben positiv verändert.“<br />

Letztlich sollen die zwölf<br />

Punkte <strong>den</strong> Süchtigen zu einem<br />

besseren Leben verhelfen. Konkrete<br />

Zahlen und Statistiken über<br />

Sex- und Liebessucht ist<br />

<strong>für</strong> Betroffene mental wie<br />

körperlich extrem belastend,<br />

kann schwerwiegende<br />

Folgekrankheiten<br />

verursachen.<br />

> > > INFOrmationen<br />

<strong>den</strong> Erfolg von Selbsthilfegruppen<br />

<strong>für</strong> Sex- und Liebessüchtige gibt es<br />

keine. Stefan M. berichtet jedoch<br />

von einigen Betroffenen, <strong>den</strong>en<br />

das regelmäßige Treffen hilft – und<br />

damit auch <strong>den</strong> Angehörigen der<br />

Betroffenen.<br />

Selbsthilfegruppe<br />

auch <strong>für</strong> Angehörige<br />

Angehörige von Sex- und Liebessüchtigen,<br />

das können auch Freunde<br />

und Verwandte sein, lei<strong>den</strong> in<br />

der Regel nicht weniger unter dieser<br />

Krankheit als die Betroffenen<br />

selbst. Auch sie haben damit zu<br />

kämpfen, offen mit dieser äußerst<br />

intimen Problematik umzugehen.<br />

Sie haben Angst davor, dass ihr betroffener<br />

Partner sich aus dem Familienleben<br />

ausgrenzt, seinen Job<br />

verliert oder fremdgeht. Deshalb<br />

gibt es im Landkreis Weilheim-<br />

Schongau auch <strong>für</strong> Angehörige<br />

von Sex- und Liebessüchtigen eine<br />

anonyme Selbsthilfegruppe. Sie<br />

nennt sich S-Anon und trifft sich je<strong>den</strong><br />

Dienstag. Im Sitzkreis wer<strong>den</strong><br />

Erfahrungen ausgetauscht. Außerdem<br />

geben sich die Männer und<br />

Frauen gegenseitig Kraft, schöpfen<br />

Hoffnung und versuchen gemeinsam<br />

herauszufin<strong>den</strong>, wie sie <strong>den</strong><br />

direkt Betroffenen am besten helfen<br />

können. js<br />

Die Selbsthilfegruppen S.L.A.A und S-Anon stehen<br />

<strong>für</strong> maximale Objektivität, sind weder mit Sekten,<br />

Religionen, politischen Parteien, Institutionen<br />

oder Organisation verbun<strong>den</strong>. Außerdem beteiligen<br />

sie sich in keinster Weise an öffentlichen<br />

Debatten. Nähere Informationen zu <strong>den</strong> Treffen<br />

(Datum, Uhrzeit, Ort) gibt es bei Ronald Weber<br />

im Selbsthilfebüro des Gesundheitsamtes unter<br />

0881 / 681 1616 oder per E-Mail r.weber@lra-wm.<br />

bayern.de.<br />

Weber sitzt im Weilheim-Schongauer Gesundheitsamt<br />

und ist erster Ansprechpartner <strong>für</strong> rund<br />

100 Selbsthilfegruppen, die hier im Landkreis<br />

existieren.<br />

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märz / april <strong>2018</strong> | 61


Bernhardinerzucht von Judith Wertheimer<br />

Ein Rettungshund ganz<br />

sportlich und gutmütig<br />

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können Sie am besten<br />

bei uns.<br />

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Schwabbruck | Gutmütig, menschenfreundlich,<br />

entspannt und<br />

manchmal auch dickschädelig – so<br />

charakterisiert Judith Wertheimer<br />

ihre Bernhardiner, die sie gemeinsam<br />

mit Ehemann Hermann auf<br />

dem idyllisch gelegenen Mooshof<br />

bei Schwabbruck züchtet. Früher<br />

waren es Arbeitstiere, Senn- oder<br />

Wachhunde. Mönche nahmen die<br />

widerstandsfähigen Berghunde<br />

schon im 17. Jahrhundert mit auf die<br />

Passhöhe des großen St. Bernhard.<br />

Der legendäre Barry lebte dort von<br />

1800 bis 1812 und soll dort oben<br />

über 40 Menschen das Leben gerettet<br />

haben. Die Mönche auf dem<br />

dortigen Hospiz züchten bis heute<br />

Bernhardiner, setzen sie nicht nur<br />

als Lawinen- und Rettungshunde<br />

ein, sondern auch zur Therapie in<br />

der Jugendhilfe.<br />

können. Den ersten Bernhardiner<br />

kaufte Judith Wertheimer im Jahr<br />

2011. Ihre „Ursa vom Baronenschloß“<br />

ist heute die Oma in der<br />

Hundefamilie. Sie hatte zwei Mal<br />

Welpen, die in der Bernhardiner-<br />

Zucht Namen nach dem Alphabet<br />

erhalten. Die bei<strong>den</strong> Nachkommen<br />

des ersten Wurfes mussten Namen<br />

mit dem Anfangsbuchstaben A erhalten,<br />

die sechs Welpen des zweiten<br />

Wurfes mit B. So auch „Bine<br />

vom Mooshof“, die ebenfalls bei<br />

<strong>den</strong> Wertheimers lebt.<br />

Da Ursa sterilisiert wer<strong>den</strong> musste,<br />

ist Judith Wertheimer froh darüber,<br />

mit Bine ihre Zucht fortsetzen zu<br />

können. Ihr erster Wurf brachte<br />

gleich zehn Welpen, wodurch es<br />

<strong>für</strong> die Züchter etwas aufwändig<br />

wurde. „Hunde haben nur acht<br />

Zitzen, wir mussten beim Säugen<br />

stets zugegen sein, damit jeder<br />

ausreichend Milch bekommt“, erzählt<br />

die Schwabbruckerin. In <strong>den</strong><br />

ersten bei<strong>den</strong> Wochen können die<br />

Welpen noch nichts sehen oder<br />

hören. Und auch in der weiteren<br />

Zeit muss viel gearbeitet wer<strong>den</strong><br />

mit <strong>den</strong> jungen Hun<strong>den</strong>, um sie<br />

zu sozialisieren. „Diese Prägung<br />

bleibt <strong>den</strong> Tieren ein Leben lang“,<br />

sagt Hermann Wertheimer über<br />

die verantwortungsvolle Aufzucht<br />

junger Bernhardiner.<br />

Zehn Welpen<br />

in einem Wurf<br />

Alle zehn Hunde von Bine haben,<br />

wie es sich gehört, einen Namen<br />

mit C erhalten. Clarissa, Chanel,<br />

Schriftliche Bewerbung bitte an:<br />

Benjamin Aurhammer, Schnitzlergasse 11,<br />

82487 Oberammergau oder<br />

per E-mail an: baeckerei-aurhammer@gmx.de<br />

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Zuchtnachweiß<br />

seit 1884<br />

Im <strong>März</strong> 1884 wurde der schweizerische<br />

St. Bernhardsclub gegründet,<br />

der seither ein Hauptstammbuch<br />

der Züchtungen führt. Daraufhin<br />

gründete sich im Jahr 1891 auch in<br />

München ein St. Bernhards Klub,<br />

der bis heute deutschlandweit als<br />

Zuchtverband <strong>für</strong> Bernhardiner<br />

tätig ist. Dieser Verband ist in Landesgruppen<br />

unterteilt und Judith<br />

Wertheimer fungiert <strong>für</strong> Bayern<br />

als Landesgruppenleiterin. Auch<br />

in Deutschland wird seit 1891 ein<br />

Zuchtbuch geführt, so dass die 130<br />

Mitglieder der Landesgruppe mit 19<br />

Zuchtstätten <strong>für</strong> ihre Rassehunde<br />

eine lange Ahnentafel vorweisen<br />

62 | altlandkreis<br />

Judith und Hermann Wertheimer mit ihren Bernhardinern.


Da war was los, als Hündin Bine ihre zehn Welpen säugte.<br />

Coco, Candela, Camillo, Conrad,<br />

Clooney, Cento, Cäsar und Carlos.<br />

Gleich nach dem Decken wird die<br />

Deckbescheinigung und nach der<br />

Geburt die Wurfmeldung <strong>für</strong> das<br />

Zuchtbuch an die Zuständigen des<br />

Klubs geschickt. Ein Tierarzt entwurmt<br />

und impft die Welpen. Außerdem<br />

wer<strong>den</strong> sie zur I<strong>den</strong>tifizierung<br />

am Hals gechipt. Schließlich<br />

kommt ein Zuchtwart und begutachtet<br />

<strong>den</strong> Wurf. Erst wenn er die<br />

Hunde <strong>für</strong> in Ordnung befindet,<br />

wird <strong>für</strong> jedes der Welpen eine<br />

Ahnentafel ausgestellt. Die sechs<br />

Rü<strong>den</strong> und drei Hündinnen haben<br />

Hermann und Judith Wertheimer<br />

von Westfalen bis Kärnten sowie in<br />

die Schweiz verkauft. Nur die kleine<br />

Candela haben sie behalten.<br />

„Ich züchte als Hobby und möchte,<br />

dass die Hunde ein optimales Zuhause<br />

bekommen“, betont Judith<br />

Wertheimer ausdrücklich. Sie hat<br />

auch schon Interessenten weitergeschickt,<br />

wenn sie ihrer Meinung<br />

nach nicht in der Lage waren, dem<br />

Hund die notwendige Aufmerksamkeit<br />

zu bieten.<br />

Sportliche,<br />

robuste Hunde<br />

Rüde „Puma II. vom Verler See“ ist<br />

der Vater des zehnköpfigen Wurfes.<br />

Mit 83 Zentimetern Stockmaß,<br />

rund 80 Kilogramm Körpergewicht<br />

und einer sehr sportlichen,<br />

hochbeinigen Figur ein wahrer<br />

Prachtbursche, der <strong>den</strong> Anspruch<br />

einer modernen Bernhardinerzucht<br />

ideal erfüllt. 60 Prozent der<br />

Bernhardiner wer<strong>den</strong> übrigens als<br />

Langhaar geboren. Rüde Puma,<br />

oder „Bruno“, wie ihn seine Besitzer<br />

liebevoll nennen, ähnelt mit<br />

seinen kurzen Haaren und seinem<br />

sportlichen Schlag <strong>den</strong> damaligen<br />

Hun<strong>den</strong> der Mönche. „Leider sieht<br />

man <strong>den</strong> Bernhardiner immer weniger“,<br />

sagt Judith Wertheimer, obwohl<br />

er durch moderne Züchtung<br />

nicht mehr aus dem Maul schlonzt<br />

oder nur faul herumrumliegt. <strong>Das</strong><br />

Fass mit Rum um <strong>den</strong> Hals ist übrigens<br />

nur eine Erfindung, wurde in<br />

der Realität nie praktiziert. „Dennoch<br />

hören wir beim Gassigehen<br />

oft, dem fehlt ja das Fass!“, sagt Judith<br />

Wertheimer und schmunzelt.<br />

Die Wertheimers je<strong>den</strong>falls lieben<br />

ihre Hunde und betreiben einen<br />

enormen zeitlichen wie finanziellen<br />

Aufwand <strong>für</strong> ihren Zuchterfolg.<br />

Umso kritischer sehen sie es, wenn<br />

Deutschland mit Welpen aus dubioser<br />

Herkunft aus dem Osten Europas<br />

überschwemmt wird. Auf dem<br />

Mooshof dürfen die Hunde frei<br />

leben. Sie begleiten ihr Frauchen<br />

auch bei der Pferdezucht und wer<strong>den</strong><br />

manchmal sogar im Wagerl<br />

eingespannt.<br />

rg<br />

Ein stattliches Exemplar der Bernhardiner-Rasse<br />

ist Rüde Bruno,<br />

oder wie er im Stammbuch heißt:<br />

Puma II. vom Verler See.<br />

Starke Marken,<br />

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märz / april <strong>2018</strong> | 63


Zombies Elite MC – die Rocker im <strong>Altlandkreis</strong><br />

„Wir sind kein Club <strong>für</strong><br />

Schönwetter-Fahrer“<br />

Individuelle Taschen und Rucksäcke<br />

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Ilgen | Schlecht-Wetterfahrten<br />

durchs Gebirge, wilde Partys und<br />

dieser Touristenbus, vollgepackt<br />

mit Japanern. Die Mitglieder des<br />

Motorradclubs „Zombies Elite<br />

MC“ haben viele aufregende Anekdoten<br />

zu erzählen. „Vor vielen<br />

Jahren haben wir bei uns auf dem<br />

Clubgelände eine Sau von einem<br />

Metzger schlachten lassen und<br />

sie zum Ausbluten draußen im<br />

Garten aufgehängt“, sagt Morris.<br />

<strong>Das</strong> haben die Japaner aus dem<br />

Bus heraus entdeckt und deren<br />

Fahrer darum gebeten, umzudrehen<br />

und anzuhalten. „Dann sind<br />

wirklich alle ausgestiegen, haben<br />

sich an unserer Grundstücksgrenze<br />

aufgereiht und wie wild diese<br />

Sau fotografiert, das war der absolute<br />

Wahnsinn“, sagt Morris<br />

und grinst. Er hätte viele weitere<br />

Club-Geschichten in petto, möchte<br />

jedoch nicht alles verraten. Ein<br />

Zombie behält sein Erlebtes in der<br />

Regel <strong>für</strong> sich, teilt unvergessene<br />

Momente lieber intern.<br />

Gegründet wurde der Motorradclub<br />

im Jahre 1974, als sich der<br />

harte Kern vom MC Nürnberg<br />

zum Zombies MC abgegrenzt<br />

hatte. Von Franken übers Allgäu<br />

breiteten sich die Rocker immer<br />

weiter aus, gründeten nach und<br />

nach neue Ortsgruppen, genannt<br />

Chapter. Aktuell gibt es davon acht<br />

(siehe auch auf Facebook oder<br />

im Internet unter www.zombieselite.de).<br />

Dazu gehört auch das<br />

Chapter Zombies Elite MC Schongau,<br />

gegründet im Jahre 1996.<br />

„Schongau, weil die Kleinstadt<br />

namentlich bekannter ist als der<br />

kleine Steinga<strong>den</strong>er Ortsteil Ilgen,<br />

wo wir im Grunde zuhause sind“,<br />

sagt Morris, der damals einen<br />

kleinen Raum auf dem heutigen<br />

Clubgelände hinter dem „Bed &<br />

Breakfast“ erworben hatte, inzwischen<br />

Besitzer des kompletten<br />

„hinteren“ Areals ist – und es ausschließlich<br />

Club-Zwecken zur Verfügung<br />

stellt.<br />

Paradiesischer Ort<br />

zum Feiern<br />

Elf Männer, von jung bis alt, gehören<br />

derzeit zu <strong>den</strong> „Schongauer“<br />

Zombies. Sie stammen aus<br />

Kaufbeuren, Marktoberdorf, dem<br />

Fuchstal sowie Schongau und<br />

Umgebung. Je<strong>den</strong> Freitagabend,<br />

20 Uhr, treffen sie sich im Clubhaus.<br />

Sie planen Touren, Events<br />

und lassen es ganz gerne mal krachen.<br />

Wer das Clubhaus betritt,<br />

findet einen schier paradiesischen<br />

Ort zum Feiern vor. Ein großer<br />

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64 | altlandkreis


anz_F&P_87x200_050417_Layout 1 05.04.17 10:25 Seite 1<br />

Freitagabend, Clubhaus-Treffen der Zombies, Chapter Schongau.<br />

Raum mit durchgehender Theke<br />

bietet Platz <strong>für</strong> rund 50 Mann,<br />

ist ideal geeignet <strong>für</strong> größere<br />

Partys. Passend dazu ein Schlafraum,<br />

„damit keiner auf dumme<br />

Gedanken kommt und mit Restalkohol<br />

aufs Motorrad steigt“. Auf<br />

der anderen Seite des Gebäudes<br />

befindet sich ein kleinerer Raum<br />

mit Brennholz-Ofen, Eck-Bar,<br />

Durchreiche zu Getränkelager und<br />

Küche sowie Stehtischen und Barhockern.<br />

Ein urgemütlicher Raum<br />

im klassischen Rocker-Kneipen-<br />

Stil, ideal <strong>für</strong> elf Zombies auf einem<br />

Haufen.<br />

Die sind auch an diesem Freitagabend<br />

allesamt vereint. „Wir sind<br />

im Grunde wie eine eigene Familie,<br />

wie Brüder, die sich teilweise<br />

von Kindesbeinen auf kennen“,<br />

sagt Morris, der auch „Presi<strong>den</strong>t“<br />

der Schongauer Zombies ist. Für<br />

Neumitglieder heißt das: Voraussetzungen<br />

erfüllen, Probezeit<br />

bestehen. Wer sich <strong>den</strong> Zombies<br />

anschließen möchte, muss mindestens<br />

volljährig sein, <strong>den</strong> Motorradführerschein<br />

sowie ein leistungsstärkeres<br />

Motorrad besitzen<br />

und sich über ein ganzes Jahr als<br />

charakterlich geeignet erweisen.<br />

„Eine 125er ist uns zu schwach“,<br />

sagt Morris. Ob kultige Harley oder<br />

dynamische Straßenmaschine, ist<br />

allerdings egal. Darüber hinaus<br />

müsse ein Zombie sein Hobby<br />

ernst nehmen und intensiv betreiben.<br />

„Schönwetter-Fahrer sind<br />

bei uns fehl am Platz, wir fahren<br />

auch bei Regen“ Überhaupt sollte<br />

das Clubleben bei <strong>den</strong> Zombies<br />

ganz oben auf der Freizeitliste<br />

stehen. „Arbeit geht natürlich vor,<br />

schließlich ist Motorradfahren Luxus,<br />

<strong>den</strong> man sich erstmal leisten<br />

können muss.“ Auch wichtige Familienangelegenheiten<br />

rechtfertigen<br />

eine Absage. Ansonsten aber<br />

sind die freitäglichen Clubhaus-<br />

Treffen Pflicht. Auch im Winter.<br />

Großes Sommerfest<br />

und Mallorca-Trip<br />

„Von <strong>April</strong> bis Oktober sind wir<br />

natürlich sehr viel auf <strong>den</strong> Straßen<br />

unterwegs, machen sowohl<br />

Tages- als auch Wochenendtouren.“<br />

Meistens in Richtung Gebirge,<br />

„weil wir hier das Paradies ja<br />

direkt vor der Haustüre haben“.<br />

Besonders beliebt bei <strong>den</strong> Zombies<br />

sind die Dolomiten – von diversen<br />

Motorradtreffen zwischen<br />

Österreich und Hessen sowie <strong>den</strong><br />

regelmäßigen Clubhaus-Treffen<br />

abgesehen.<br />

Die größte Party allerdings steigt<br />

Mitte des Jahres im Rahmen eines<br />

Sommerfestes, organisiert <strong>für</strong> alle<br />

Zombies, auch die der anderen<br />

Chapter. „Da ist dann richtig viel<br />

los bei uns in Ilgen“, sagt Morris,<br />

der als weiteres Highlight einen<br />

Mallorca-Besuch im Jahr 2019 erwähnt,<br />

wo die Zombies ebenfalls<br />

vertreten sind – und auf Anhieb<br />

gut zu erkennen. Zombies, egal ob<br />

in Ilgen oder auf Mallorca, treten<br />

auch kleidungstechnisch als Einheit<br />

auf. Viel schwarz, meistens<br />

in Jeans und in jedem Falle in der<br />

markanten Club-Weste aus Leder,<br />

gespickt mit aufgenähten Wappen<br />

sowie Clubname, der wie bei Fußballtrikots<br />

auf Höhe von Schulterblatt<br />

zu Schulterblatt geschrieben<br />

steht.<br />

Geschneidert wird die Club-Ware<br />

übrigens von einem clubeigenen<br />

Designer aus dem Nürnberger<br />

Raum, der auch unterschiedlichste<br />

Aufnäher zu größeren Events der<br />

Zombies kreiert. Immer darauf zu<br />

sehen ist ein grüner „Zombie“ mit<br />

Hörnern auf dem Kopf – das Markenzeichen<br />

des Motorradclubs,<br />

der von <strong>den</strong> umliegen<strong>den</strong> Bewohnern<br />

akzeptiert und respektiert<br />

wird. „Speziell die wenigen Leute<br />

in und um Ilgen herum kennen<br />

uns seit Jahren eh“, sagt Morris.<br />

Nichtmitglieder lassen sich trotzdem<br />

äußerst selten blicken auf<br />

dem Club-Gelände, „obwohl bei<br />

uns selbstverständlich jeder sein<br />

Bierchen bekommt, solange er<br />

uns mit Respekt begegnet“. <strong>Das</strong><br />

gilt sogar <strong>für</strong> wildfotografierende<br />

Japaner.<br />

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Die Mitglieder der Ortsgruppen treffen sich zu großen Events.<br />

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märz / april <strong>2018</strong> | 65


Gefahr durch Asiatischen Laubholzbockkäfer<br />

Der taxifahrende<br />

Baumvernichter<br />

Murnau | Welch große Bedrohung<br />

der Borkenkäfer <strong>für</strong> <strong>den</strong> Bestand<br />

hiesiger Fichtenwälder ist, dürfte<br />

seit vielen Jahren bekannt sein.<br />

Weniger präsent in <strong>den</strong> Köpfen der<br />

Bürger ist dagegen der Asiatische<br />

Laubholzbockkäfer. Wie der Name<br />

verrät, stammt das Insekt aus Asien<br />

und ist rein optisch betrachtet<br />

einer der größten und schönsten<br />

Käfer überhaupt. Sein robuster<br />

schwarzer Körper mit weißen<br />

Punkten auf dem Rücken erreicht<br />

eine Länge von bis zu vier Zentimetern,<br />

wird fortbewegt durch<br />

sechs grätige Beinchen oder durch<br />

unter <strong>den</strong> Flügeldecken versteckte<br />

Flügel. Noch auffälliger sind seine<br />

schwarz-weiß gestreiften Fühler,<br />

die zweieinhalb Mal so lang wer<strong>den</strong><br />

können wie sein Körper. Ob<br />

die beim Fliegen stören? Aufgrund<br />

seiner Trägheit hebt der Asiatische<br />

Laubholzbockkäfer,<br />

kurz ALB, eher<br />

selten ab.<br />

„Er fährt<br />

lieber<br />

Taxi“, sagt Ruth Haag, Försterin<br />

des AELF Weilheim, die einzig<br />

und allein die Aufgabe hat, dieses<br />

exotische Insekt in <strong>den</strong> Laubwäldern<br />

um Murnau am Staffelsee<br />

aufzuspüren – und es zu vernichten.<br />

„<strong>Das</strong> klingt im ersten Moment<br />

brutal und fällt mir als Käferliebhaberin<br />

auch nicht leicht, aber<br />

der Schutz unserer Laubbäume<br />

ist am Ende des Tages wichtiger.“<br />

Während der Borkenkäfer<br />

hauptsächlich schwache Fichten<br />

angreift, nistet sich der Asiatische<br />

Laubholzbockkäfer ausschließlich<br />

in Laubbäumen ein. Bayernweit<br />

sind derzeit fünf Fälle von ALB-<br />

Befall bekannt. Der jüngste Fund<br />

stammt aus Murnau, quasi mitten<br />

im Ort. Entdeckt wurde der Befall<br />

von einem Touristen, dem der<br />

Käfer auf dem Weg zum Bahnhof<br />

entgegenkrabbelte. Offensichtlich<br />

kennt sich der Mann aus mit exotischen<br />

Insekten – er erkannte das<br />

Tier auf Anhieb als Schädling und<br />

informierte die Landesanstalt <strong>für</strong><br />

Landwirtschaft (LfL). Dort schrillten<br />

sofort die Alarmglocken. Sollte<br />

sich der Asiatische Laubholzbockkäfer<br />

hierzulande etablieren,<br />

würde das alle<br />

Laubbäume in Murnau<br />

gefähr<strong>den</strong> und<br />

in <strong>den</strong><br />

Riesengroß und wunderschön:<br />

So sieht ein ausgewachsener ALB aus.<br />

Fingerdicke Bohrlöcher und abplatzende<br />

Rinde sind Anzeichen<br />

<strong>für</strong> einen ALB-Befall.<br />

umliegen<strong>den</strong> Laubwäldern eine<br />

mittelschwere Wald-Katastrophe<br />

bedeuten: Borkenkäfer, immer<br />

heftigere Stürme – und nun auch<br />

noch ein Laubbaumvernichter!?<br />

In Asien richtet der Sechsbeiner<br />

jährlich einen Scha<strong>den</strong> von mehr<br />

als einer Milliarde Euro (!) an.<br />

<strong>Das</strong> Schadpotential durch <strong>den</strong><br />

Asiatischen Laubholzbockkäfer ist<br />

deshalb so hoch, weil er auch<br />

kerngesunde Laubbäume angreift.<br />

Deshalb gelten im Falle eines ALB-<br />

Befalls gleichermaßen strenge wie<br />

rigorose Auflagen.<br />

Keine natürlichen<br />

Feinde<br />

Die effektivste Methode, <strong>den</strong><br />

Schädling zu vernichten: Befallene<br />

Bäume umgehend fällen, zu<br />

Schnitzel häckseln und verbrennen.<br />

Dies gilt übrigens nicht nur<br />

<strong>für</strong> direkt befallene Ahorne, Wei<strong>den</strong>,<br />

Birken, Pappeln und Rosskastanien.<br />

Auch weitere vom ALB bevorzugte<br />

Laubbäume (spezifizierte<br />

Baumarten) im Befalls-Umkreis<br />

66 | altlandkreis


von 100 Metern wer<strong>den</strong> gefällt,<br />

gehäckselt, verbrannt. Darüber<br />

hinaus wird rund um <strong>den</strong> Befalls-<br />

Ort eine Quarantäne-Zone mit<br />

2 100 Metern Radius eingerichtet.<br />

Alle Laubbäume, die sich in diesem<br />

Bereich befin<strong>den</strong>, wer<strong>den</strong><br />

regelmäßig von Fachleuten auf<br />

ALB-Befall kontrolliert, was laut<br />

Ruth Haag gar nicht so einfach sei.<br />

Einzige, gut von außen erkennbare<br />

Merkmale eines ALB-Befalls<br />

sind fingerdicke, kreisrunde Ausbohrlöcher,<br />

abplatzende Rin<strong>den</strong>,<br />

brechende Äste und Fraßbilder an<br />

Blättern. „Wobei es beim Entdecken<br />

dieser Merkmale im Grunde<br />

schon zu spät ist.“ Zwischen Juni<br />

und Oktober, hauptsächlich im<br />

August, frisst sich der Asiatische<br />

Laubholzbockkäfer durch die Rinde<br />

des Laubbaums und legt direkt<br />

unter der Rinde reiskorngroße Eier<br />

ab. Nach wenigen Wochen schlüpfen<br />

die Larven, „von <strong>den</strong>en der<br />

hauptsächliche Scha<strong>den</strong> ausgeht,<br />

weil der Käfer selbst nach nur wenigen<br />

Wochen stirbt“. Die Larven<br />

dagegen fressen sich die ersten<br />

Tage durch das saftig weiche Kambium<br />

zwischen Stamm und Rinde,<br />

dringen anschließend tief ins<br />

Baumstamminnere, wo sie sich<br />

von unten nach oben durchfressen<br />

und die Baumstabilität massiv<br />

Den größten Scha<strong>den</strong> verursachen<br />

die im Baum geschlüpften Larven.<br />

Jagdhündin Mia wurde von Försterin Ruth Haag zum Spürhund <strong>für</strong> das<br />

Aufsuchen des Asiatischen Laubholzbockkäfers ausgebildet.<br />

beeinträchtigen. Sie sind dort vor<br />

möglichen Fein<strong>den</strong> wie Meisen<br />

oder Spechten bestens geschützt,<br />

da diese nur an Baumoberflächen<br />

und im äußeren Stammbereich<br />

mittels Schnabelpickerei nach Insekten-Mahlzeit<br />

suchen.<br />

Spürhund soll weitere<br />

Käfer fin<strong>den</strong><br />

> > > Zum Thema<br />

Beim Stichwort „Suchen“ spitzt<br />

Haags Jagdhündin „Mia“ die<br />

Ohren. Sie wurde kürzlich in Österreich<br />

zum Spürhund <strong>für</strong> das<br />

Auffin<strong>den</strong> des Asiatischen Laubholzbockkäfers<br />

ausgebildet, genau<br />

wie Hündin „Brezel“ von Försterkollegin<br />

Silke Hartmann. Neben<br />

<strong>den</strong> optischen Merkmalen ist das<br />

eine effektive Methode in Sachen<br />

ALB-Suche, <strong>für</strong> die im Sommer<br />

auch Pheromon-Fallen (Sexuallockstoffe)<br />

aufgehängt wer<strong>den</strong>,<br />

die <strong>den</strong> Schädling aus seinen<br />

Verstecken locken sollen. 20 Stück<br />

sind hiervon während der Flugzeit<br />

im Murnauer Wald rund um<br />

die Befallszone platziert. Von der<br />

Insel Wörth bis zur Unfallklinik –<br />

so weitläufig ist die Quarantäne-<br />

Zone. Davon abgesehen haben<br />

alle Murnauer, die Wald in diesem<br />

abgegrenzten Gebiet besitzen, folgendes<br />

zu beachten: Wer Laubholz<br />

im Wald um- oder abschneidet,<br />

darf dieses nicht vom Grundstück<br />

entfernen. Am besten vor Ort das<br />

Holz stehen und liegen lassen. Wer<br />

unbedingt Holz machen möchte<br />

oder muss, ist verpflichtet, das Material<br />

direkt vor Ort von Ruth Haag<br />

oder Vertretern der LfL erst kontrollieren<br />

zu lassen, dann häckseln<br />

und die Schnitzel unmittelbar und<br />

in geschlossenen Behältnissen zu<br />

einer ausgewiesenen Verbrennungsstation<br />

zu fahren. Wer Holz<br />

außerhalb der Zone schlägt, darf<br />

es zum Lagern in <strong>den</strong> Quarantäne-<br />

Bereich bringen, muss es vom<br />

Zeitpunkt des Stapelns jedoch unberührt<br />

dort liegen lassen. Wobei<br />

diese strengen Regeln, „vor allem<br />

<strong>für</strong> Brennholzmacher ist die Situation<br />

nicht leicht“, ausschließlich<br />

<strong>für</strong> Laubholz gelten. Damit sich<br />

auch alle betroffenen Waldbesitzer<br />

an die Regeln halten, wur<strong>den</strong><br />

sie mehrfach informiert. Infoveranstaltungen,<br />

Infoanschreiben per<br />

Post sowie tägliche Beratungsmöglichkeiten<br />

bei Ruth Haag im<br />

Murnauer Forstamt haben bisher<br />

zur Bekämpfung und Information<br />

über <strong>den</strong> ALB beigetragen und<br />

wer<strong>den</strong> dies auch weiterhin.<br />

Aus Asien ins<br />

Wer<strong>den</strong>felser Land<br />

Die in Murnau gefun<strong>den</strong>en Asiatischen<br />

Laubholzbockkäfer reisten<br />

höchstwahrscheinlich als Ei oder<br />

Larve in einer Palette <strong>für</strong> Stein-<br />

Transport aus Asien ins Wer<strong>den</strong>felser<br />

Land. Dort, wo die Käfer<br />

ihre Eier ablegen konnten sowie<br />

in deren Umkreis von 100 Metern<br />

steht nun kein einziger Laubbaum<br />

mehr. Ruth Haag ist jedoch fest<br />

davon überzeugt, dass dieses rigorose<br />

Abholzen seinen Zweck erfüllte.<br />

„Bis jetzt haben wir und die<br />

Mitarbeiter der LfL in Murnauer<br />

Wäldern, Gärten und Parks keinen<br />

weiteren ALB-Befall gefun<strong>den</strong>.<br />

Ich bin zuversichtlich, dass wir<br />

das Problem in <strong>den</strong> Griff bekommen.“<br />

Vor allem deshalb, weil<br />

sich der Asiatische Laubholzbockkäfer<br />

nicht nur träge fortbewegt,<br />

sondern mit höchstens 30 bis 70<br />

Eiern auch wesentlich langsamer<br />

fortpflanzt als der Borkenkäfer –<br />

der vermehrt sich bekanntlich exponentiell.js<br />

Hinweise auf ALB-Befall sofort mel<strong>den</strong>!<br />

Wer sich näher über <strong>den</strong> Schädling informieren möchte oder ALBtypische<br />

Merkmale an Waldbäumen oder Blättern entdeckt, möge<br />

sich umgehend bei Ruth Haag unter Telefon 08841 / 6129-23 oder<br />

ALB@aelf-wm.bayern.de mel<strong>den</strong>.<br />

Jede Verdachtsmeldung nimmt auch die Landesanstalt <strong>für</strong> Landwirtschaft<br />

(LfL) unter 08161 / 71-5730 oder ALB@LfL.bayern.de entgegen.<br />

märz / april <strong>2018</strong> | 67<br />

Der ganz<br />

besondere Genuss<br />

Vronis<br />

Hochzeitstorten<br />

Mit buntem<br />

Zuckerguss<br />

verschönt und<br />

Schokola<strong>den</strong>paar<br />

gekrönt, steht<br />

das Prachtstück<br />

hier im Raum<br />

als zuckersüsser<br />

Liebestraum!<br />

Schneidet an,<br />

o glücklich’<br />

Paar, dann<br />

wird die Ehe<br />

wunderbar!<br />

Veronika Kößel · Auernheimer Weg 1<br />

82409 Wildsteig · Tel.08867-9 12 57 30<br />

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25 Jahre Kieferorthopädische Praxis Dr. Brigitte Schnell<br />

Frei zu lachen ist ein unbezahlbares Geschenk<br />

„Sich als erwachsener Mensch auf<br />

das Abenteuer Zahnspange einzulassen,<br />

hat sich gelohnt. Frei zu lachen<br />

ist ein Geschenk, das man mit<br />

Geld nicht bezahlen kann.“<br />

Zähne spielen während des gesamten<br />

Lebens eine wichtige Rolle. Sie beeinflussen<br />

nicht nur die Harmonie des Gesichtes,<br />

sie prägen die Sprache und persönliche<br />

Ausstrahlung und sind durch<br />

<strong>den</strong> Kauvorgang <strong>für</strong> die Nahrungsaufnahme<br />

entschei<strong>den</strong>d. Schöne gerade<br />

Zähne signalisieren Gesundheit und<br />

Lebensfreude.<br />

Dr. Brigitte Schnell und ihr Team bemühen<br />

sich nicht nur um ein strahlendes<br />

Lächeln, sondern auch um eine Wohlfühlatmosphäre,<br />

kurze Wartezeiten und<br />

eine flexible Terminvergabe. <strong>Das</strong> gute<br />

Praxisklima wird auch durch die langjährige<br />

Zusammenarbeit mit <strong>den</strong> Mitarbeiterinnen<br />

bestätigt. Fast alle sind schon<br />

seit zehn Jahren und länger dabei. „Ich<br />

bin sehr begeistert, zusammen mit meinem<br />

engagierten Team seit 25 Jahren<br />

Menschen helfen zu können“, freut sich<br />

die Kieferorthopädin und stößt gemeinsam<br />

mit ihren Angestellten auf eine weiterhin<br />

erfolgreiche Zukunft an.<br />

Eine ganzheitliche Betrachtung des Patienten<br />

ist <strong>für</strong> Dr. Brigitte Schnell, seit 25<br />

Jahren praktizierende Kieferorthopädin,<br />

eine absolute Selbstverständlichkeit.<br />

Schwerpunkt:<br />

Der Mensch im Fokus<br />

„Ich sehe <strong>den</strong> Menschen als ganzes System.<br />

<strong>Das</strong> bedeutet, dass in die Behandlung<br />

nicht nur die Korrektur der Zahnfehlstellung<br />

berücksichtigt wird, sondern<br />

auch die Kopf- und Körperhaltung, die<br />

Kiefergelenke sowie die Nasenatmung<br />

und der Schluckvorgang. Hier besteht ein<br />

eindeutiger Zusammenhang, der in die<br />

Behandlung einfließen muss“, erklärt<br />

die Fachzahnärztin, die nach dem zahnmedizinischen<br />

Staatsexamen eine über<br />

vier Jahre andauernde Ausbildung ausschließlich<br />

im Bereich Kieferorthopädie<br />

absolviert hat. „Bei Vorschulkindern mit<br />

chronischen Kopschmerzen ist ein häufiger<br />

Befund ein zu schmaler oder zu weit<br />

hinten liegender Oberkiefer, der in interdisziplinärer<br />

Zusammenarbeit mit einem<br />

Osteopathen korrigiert wer<strong>den</strong> kann.“<br />

Anschließend sind die Kinder beschwerdefrei<br />

und die weitere Kieferentwicklung<br />

kann ganz normal ablaufen.<br />

Erfolgreiche Studie:<br />

„Qualität aus Patientensicht“<br />

„Wegen einer schlimmen Zahnfehlstellung<br />

habe ich mich <strong>für</strong> eine Behandlung<br />

in der Praxis von Dr. Schnell entschie<strong>den</strong>.<br />

Ich fühlte mich in <strong>den</strong> ansprechen<strong>den</strong><br />

und großzügigen Räumen sofort wohl,<br />

das Team ist aufmerksam und freundlich.<br />

Man spürt sofort: hier geht es um <strong>den</strong> Patienten.<br />

Die Behandlung war angenehm,<br />

modern, individuell und äußerst effizient.<br />

68 | altlandkreis


„Ich kam in die Praxis wegen Schmerzen im Kiefergelenk.<br />

Nach erfolgreicher Behandlung sind meine Schmerzen verschwun<strong>den</strong>.<br />

Außerdem sind meine Zähne jetzt so gleichmäßig<br />

wie in der Zahnpastawerbung. <strong>Das</strong> Team war immer<br />

ausgesprochen freundlich, weshalb ich gerne zur Behandlung<br />

gegangen bin.”<br />

„Manche sagen, die Augen sind das besondere<br />

an einem Menschen, doch eigentlich ist es das<br />

Lächeln, was verzaubert. Ich bin total begeistert<br />

von der perfekten Behandlung, <strong>den</strong>n endlich kann<br />

auch ich mein Lächeln unbeschwert zeigen. Nicht<br />

nur die Behandlung an sich ist lobenswert, sondern<br />

auch die schön eingerichtete Praxis und die<br />

freundlichen Mitarbeiterinnen steigern <strong>den</strong> Wohlfühlfaktor.<br />

Alles ist wirklich empfehlenswert.“<br />

Ich bin aufgrund der schnell sichtbaren<br />

Fortschritte und eines super Endergebnisses<br />

höchst zufrie<strong>den</strong>“, so äußert sich<br />

ein Patient. Dies ist nur eine von vielen<br />

positiven Aussagen, die im Rahmen der<br />

wissenschaftlichen Befragung „Qualität<br />

aus Patientensicht“ durch das Institut<br />

<strong>für</strong> Management im Gesundheitswesen<br />

unter der Leitung von Prof. Dr. G. F. Riegel<br />

geäußert wurde. Die Patienten vergaben<br />

in allen untersuchten Leistungsfeldern<br />

Noten im Einser-Bereich, was auch die<br />

Aussage einer Mutter eines jungen Patienten<br />

bestätigt: „Ich fühle mich hier<br />

so gut aufgehoben, dass ich auch einen<br />

längeren Anfahrtsweg in Kauf nehme.“<br />

Damit ist diese Mutter keine Ausnahme.<br />

Zahnspange<br />

im Erwachsenalter?<br />

Zähne lassen sich ein Leben lang bewegen.<br />

Deshalb kommen nicht nur jugendliche<br />

Patienten in die Praxis, sondern<br />

ebenso Erwachsene. Der Beweggrund ist<br />

häufig ein Schiefstand im Frontzahnbereich,<br />

der ein freies Lachen einschränkt.<br />

Dies ist aber nicht die einzige Auswirkung<br />

von Zahn- und Kieferfehlstellungen. Im<br />

jugendlichen Alter kann eine nicht korrekte<br />

Verzahnung noch kompensiert wer<strong>den</strong>.<br />

In späteren Jahren kommt es durch<br />

Veränderungen an <strong>den</strong> Zähnen wie z. B.<br />

Abrieb oder Zahnwanderungen zu Problemen,<br />

die sich vor allem in chronischen<br />

Rücken- oder Kopfschmerzen äußeren<br />

können. „Durch eine gezielte Korrektur<br />

kann also nicht nur die Zahnstellung verbessert<br />

wer<strong>den</strong>, so dass im Anschluss<br />

eine geplante prothetische Behandlung<br />

sinnvoll stattfin<strong>den</strong> kann, es können<br />

auch die Schmerzen in der Wirbelsäule<br />

wesentlich reduziert wer<strong>den</strong>.“, erläutert<br />

Dr. Schnell, die sich am meisten daran<br />

erfreut, wenn ihre Patienten nach Abschluss<br />

der Behandlung mit einem strahlen<strong>den</strong><br />

Lächeln die Praxis verlassen.<br />

LACHEN IST LEBEN – WIR MACHEN ES SCHÖNER<br />

Kieferorthopädin Dr. Brigitte Schnell<br />

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86956 Schongau<br />

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- Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001-2008, <strong>den</strong>n Qualität überzeugt<br />

- spezielle Untersuchungsmetho<strong>den</strong> zur ganzheitlichen Behandlung<br />

- Kieferorthopädie <strong>für</strong> Erwachsene, auch mit unsichtbaren Zahnspangen<br />

märz / april <strong>2018</strong> | 69


Bundeswehr-Ausbildung im Starnberger See<br />

Tauchen mit Stahlschuhen<br />

und Schweißapparat<br />

Starnberg | Manchmal kehren<br />

die angehen<strong>den</strong> Pioniertaucher<br />

von ihrer Mittagspause zurück<br />

und stoßen auf Zivilisten. „Die<br />

schwimmen vom Ufer auf unser<br />

Hausboot und unterschätzen, wie<br />

weit die Strecke ist“, erzählt Oliver<br />

Suttner, der in solchen Fällen ein<br />

Auge zudrückt, <strong>den</strong> Schwimmern<br />

die notwendige Erholung gönnt<br />

und sie erst dann zurück ins Wasser<br />

bittet. Denn eigentlich haben<br />

Einheimische und Touristen nichts<br />

zu suchen auf der Fähre, die einzig<br />

und allein der Ausbildung von<br />

Pionier- und Kampfmittelabwehrtauchern<br />

dient, nur in Ausnahmefällen<br />

auch THW, Feuerwehr<br />

und Polizei zur Verfügung gestellt<br />

wird. Auch Segler halten sich selten<br />

daran, <strong>den</strong> vorgeschriebenen<br />

Mindestabstand von 50 Metern<br />

einzuhalten. Einige, weil sie ihr<br />

Boot nicht so recht im Griff haben.<br />

Andere aus purer Neugier.<br />

Stabsfeldwebel Oliver Suttner,<br />

43, ist Ausbilder am Taucherausbildungszentrum<br />

der Deutschen<br />

Bundeswehr in Starnberg-Percha.<br />

Je<strong>den</strong> Morgen macht er sich mit<br />

einer rund 30-köpfigen Gruppe<br />

junger Zeitsoldaten auf <strong>den</strong> Weg<br />

zum beschaulichen Hafen und<br />

legt um Punkt 7.15 Uhr mit einem<br />

der bei<strong>den</strong> Hausboote, genannt<br />

Taucherfähre, ab. Die wird nun<br />

an einer <strong>für</strong> die jeweilige Übung<br />

optimalen Stelle mitten auf dem<br />

Starnberger See verankert, steht<br />

dort <strong>den</strong> ganzen Tag über und<br />

wird erst am Abend wieder motorbetrieben<br />

zurück in <strong>den</strong> Hafen<br />

gefahren. Für die Mittagspause in<br />

der großen Kantine auf dem Basisgelände<br />

wer<strong>den</strong> die Taucher-<br />

Azubis von Kollegen abgeholt,<br />

nach Speis und Trank wieder hinausgefahren<br />

– die kurze Fahrt<br />

mit dem tarnfarbenen Motorboot<br />

ist wesentlich flotter als die Tauchgänge<br />

am Untergrund des Sees.<br />

Getaucht wird<br />

auch im Winter<br />

So auch an diesem wechselwolkigen<br />

Dienstag Ende Januar, an<br />

dem weit und breit keine verirrten<br />

Schwimmer und Segler zu<br />

sehen sind, weil Wasser- und<br />

Außentemperatur nicht wirklich<br />

wassersportfreundlich sind zu<br />

dieser Jahreszeit. „An der Oberfläche<br />

dürften wir heute um die<br />

sieben Grad, in der Tiefe rund vier<br />

Grad haben“, sagt Oliver Suttner.<br />

Den Pioniertauchern macht die<br />

kalte Wassertemperatur nichts<br />

aus, weil sie bestens eingepackt<br />

sind in Trockentauchanzug und<br />

Vollgesichtsmaske. „Bei kühlen<br />

Außentemperaturen ist es sogar<br />

noch angenehmer <strong>für</strong> uns, weil<br />

wir mit relativ konstanter Körpertemperatur<br />

ins Wasser steigen,<br />

was im Hochsommer trotz Funktionsunterwäsche<br />

nicht wirklich der<br />

Fall ist.“ Hintergrund: In der Tiefe<br />

des Sees ist die Wassertemperatur<br />

Sommer wie Winter konstant,<br />

beträgt in etwa immer um die vier<br />

Grad Celsius.<br />

Luft bekommen die Taucher über<br />

einen langen Schlauch, der mit<br />

auf dem Hausboot angebrachten<br />

Atemluft-Flaschen verbun<strong>den</strong> ist.<br />

Atemluft? „Wir tauchen maximal<br />

50 Meter tief. Dort ist der Druck<br />

noch nicht ganz so stark, so dass<br />

wir ohne künstlichen Sauerstoff,<br />

stattdessen mit Atemluft auskommen“,<br />

sagt Suttner. Ein weiterer<br />

Vorteil: Dank Vollgesichtsmaske<br />

können die Taucher frei atmen<br />

und sprechen, da sie keinen Stöp-<br />

Die Taucherfähre zum Üben wird über Nacht in <strong>den</strong> Hafen gefahren.<br />

70 | altlandkreis


Endlich geschafft: Ein Helmtaucher<br />

nach zweistündiger Übung.<br />

sel im Mund haben. Verbun<strong>den</strong><br />

mit einer Telefonleitung, die um<br />

<strong>den</strong> Atemluft-Schlauch gewickelt<br />

ist, kommunizieren die Taucher<br />

während der Unterwasser-Übungen<br />

mit ihren Partnern oben an<br />

Deck, die wiederum mit Headset<br />

ausgestattet sind. „Heute simulieren<br />

wir die Reparatur eines<br />

lecken<strong>den</strong> Schiffes“, sagt Suttner.<br />

Genaugenommen sollen die Azubis<br />

eine größere, löchrige Stahlplatte<br />

mit einer kleineren, dichten<br />

Stahlplatte mithilfe eines hydraulikbetriebenen<br />

Nietwerkzeugs flicken<br />

– alles unter Wasser.<br />

Handwerker<br />

unter Wasser<br />

Schweißen, sägen, flexen, bohren,<br />

hämmern oder Hindernisse<br />

sprengen, Seen und Flüsse auf<br />

Tiefe, Stromstärke oder Waffen<br />

erkun<strong>den</strong> – all das sind Aufgaben<br />

eines Pionier- oder Kampfmittelabwehrtauchers,<br />

die auch<br />

als Handwerker unter Wasser<br />

bezeichnet wer<strong>den</strong>, hier<strong>für</strong> jede<br />

Menge Spezialwerkzeuge zur Verfügung<br />

haben. <strong>Das</strong> Rüstzeug dieser<br />

verantwortungsvollen Aufgabe<br />

lernen die jungen Soldaten nicht<br />

nur am und im Starnberger See.<br />

Schwimmhalle und Tauchtopf in<br />

Havelberg (Sachsen-Anhalt) sowie<br />

Sprengsee in Havelberg-Nitzow<br />

sind zwei weitere Ausbildungsstandorte<br />

<strong>für</strong> diesen speziellen<br />

Beruf. Außerdem fahren die Azubis<br />

von Starnberg-Percha regelmäßig<br />

an umliegende Flüsse wie<br />

Lech, Amper oder Isar, um Unter-<br />

Wasser-Arbeiten bei starker Strömung<br />

– und damit noch schlechterer<br />

Sicht – zu trainieren.<br />

Da<strong>für</strong> geeignet sind nur ausgewählte<br />

Personen. Sie müssen<br />

sportlich fit, furchtlos und handwerklich<br />

geschickt sein, sich einer<br />

ärztlichen Untersuchung unterziehen<br />

und einen speziellen Einstellungstest<br />

in Kiel bestehen. Wer<br />

diese Hür<strong>den</strong> erfolgreich meistert,<br />

darf in Sachen Kraft und Kondition<br />

nicht nachlassen. Leichtere Arbeiten<br />

erledigt der Schwimmtaucher,<br />

der sich mit Flossen fortbewegt.<br />

Schwere Arbeiten wie das Betonieren<br />

eines Brückenfundaments<br />

dagegen erledigt der sogenannte<br />

Helmtaucher, der nicht mit Flossen,<br />

sondern Stahlschuhen ins<br />

Wasser gelassen wird – diese Form<br />

des Zusatzgewichtes verhindert<br />

ungewünschten Auftrieb und hält<br />

auch starken Strömungen stand.<br />

Stahlschuhe <strong>für</strong><br />

besseren Halt<br />

„Beide zusammen wiegen 15<br />

Kilo“, sagt Suttner in diesem Moment,<br />

als einer der Pioniertaucher<br />

nach knapp zwei Stun<strong>den</strong><br />

Unter-Wasser-Übung wieder gesund<br />

und munter, aber sichtlich<br />

erschöpft, über die Treppe auf die<br />

Fähre steigt. Zwei Kamera<strong>den</strong> eilen<br />

zur Entrüstung herbei. Damit<br />

er sich und die schwere Ausrüstung<br />

überhaupt zurück ans Deck<br />

der Taucherfähre geschafft hat,<br />

half ihm ein dickes Tau, das wie<br />

Atemschlauch und Telefonleitung<br />

mit ihm im Starnberger See war –<br />

und dem Zeitsoldaten zu sicherem<br />

Auftauchen verhalf.<br />

Überhaupt wird das Thema Sicherheit<br />

großgeschrieben bei <strong>den</strong><br />

Pioniertauchern, die diesbezüglich<br />

bestens aufgestellt und ausgestattet<br />

sind. „Mit an Bord sind<br />

immer ein Arzt sowie ein Arztgehilfe“,<br />

sagt Suttner, der im Notfall<br />

auch selbst als erfahrener Taucher<br />

ins Wasser geht. Darüber hinaus<br />

steht auf dem Basis-Gelände des<br />

TAZ Percha eine Druckkammer.<br />

Die wird im Falle der klassischen,<br />

lebensbedrohlichen Taucherkrankheit<br />

gebraucht, verursacht<br />

durch zu schnelles Auftauchen.<br />

Der vor wenigen Minuten aufgetauchte<br />

Helmtaucher hat keinerlei<br />

gesundheitlichen Probleme, weil<br />

er die maximale Auftauchgeschwindigkeit<br />

von zehn<br />

Metern pro Minute vorbildlich<br />

eingehalten hat. Was er<br />

allerdings braucht: eine or<strong>den</strong>tliche<br />

Stärkung. Pünktlich<br />

auf 12 Uhr fährt die Crew mit<br />

dem tarnfarbenen Motorboot<br />

zurück zur Basis. <strong>Das</strong> Hausboot<br />

lassen sie abgesperrt zurück,<br />

ehe es am Nachmittag in<br />

umgekehrter Konstellation mit<br />

<strong>den</strong> Übungen weitergeht. Dick<br />

eingepackt in Trockentauchanzug,<br />

Vollgesichtsmaske und<br />

Stahlschuhen.<br />

js<br />

Unsere Ausbildungsplätze <strong>2018</strong>/2019<br />

Als weltweit führender Spezialist <strong>für</strong> Maschinen zur Blechbearbeitung<br />

entwickeln wir, die Hans Schröder Maschinenbau GmbH, Lösungen <strong>für</strong><br />

Industrie und Handwerk. Unsere hochmoderne Fertigung ist ein wichtiger<br />

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märz / april <strong>2018</strong> | 71


SAM <strong>2018</strong> – zweite Ausbildungsmesse in Schongau<br />

80 Firmen – 15 Branchen<br />

Komm in unser Team!<br />

Kraftfahrzeugmechatroniker/ -in<br />

Feinwerkmechaniker/ -in<br />

Metallbauer/ -in<br />

Schongau | Nach dem Erfolgsdebüt<br />

im vergangenen Frühjahr<br />

findet auch heuer wieder eine<br />

Ausbildungsmesse in Schongau<br />

statt. Die SAM <strong>2018</strong> beginnt am<br />

Mittwoch, 18. <strong>April</strong>, um 13.30 Uhr<br />

in der Lechsporthalle in Schongau.<br />

Weil Andrang und Nachfrage im<br />

Vorjahr derart groß waren, wurde<br />

das Rahmenprogramm im Detail<br />

etwas verändert, um <strong>den</strong> Fokus<br />

noch stärker auf das Wesentliche<br />

zu richten: Die Suche nach<br />

dem perfekten Ausbildungsplatz.<br />

Heißt: Statt Bühne mit Prominenten-Frage-Stunde<br />

wurde Platz<br />

geschaffen <strong>für</strong> weitere Betriebe,<br />

die mit eigens aufgebauten Informationsstän<strong>den</strong><br />

ihre Philosophie,<br />

Produkte und Ausbildungsinhalte<br />

präsentieren wer<strong>den</strong>. Organisiert<br />

wird die zweite Schongauer Ausbildungsmesse<br />

von Peter Ostenrieder,<br />

der die Veranstaltung im<br />

Auftrag des Landratsamtes und<br />

gemeinsam mit Vertretern des<br />

Informationskreises <strong>für</strong> Wirtschaft<br />

bereits 2017 aus der Taufe gehoben<br />

hatte. Hintergrund damals:<br />

Immer mehr Firmeninhaber aus<br />

dem Schongauer Raum äußerten<br />

<strong>den</strong> Wunsch nach einer ähnlichen<br />

Veranstaltung wie die seit Jahren<br />

etablierte Jobmesse in Weilheim<br />

(siehe Seite 75). Wobei einige Firmen<br />

auf bei<strong>den</strong> Messen vertreten<br />

sein wer<strong>den</strong>.<br />

Arbeitgeber nehmen<br />

weite Wege auf sich<br />

Insgesamt haben sich 80 Firmen<br />

aus über 15 Branchen <strong>für</strong> die SAM<br />

<strong>2018</strong> angemeldet, die allesamt<br />

einen guten Platz fin<strong>den</strong> wer<strong>den</strong><br />

in der freigeräumten Sporthalle.<br />

Neben bekannten Mittelständlern<br />

wie Hirschvogel, Hoerbiger, ept<br />

und UPM sind auch Fachschulen<br />

vertreten, zum Beispiel <strong>für</strong> Fremdsprachen,<br />

Heilerziehungspflege<br />

oder Ernährungsberatung. Auch<br />

staatliche Behör<strong>den</strong> wie Polizei<br />

und Zoll sind mit reichlich Informations-Material<br />

vor Ort. Erstmals<br />

mit dabei ist unter anderem die<br />

Firma HG Medical aus Raisting,<br />

ein kleines mittelständisches Unternehmen,<br />

das Produkte <strong>für</strong> Medizintechnik<br />

herstellt, oder Oberflächentechnik<br />

Nagl, wo Lackierer,<br />

Spengler und Büroleute ausgebildet<br />

wer<strong>den</strong>. Neben hier Ansässigen<br />

kommen die Aussteller bis<br />

von Bernried, Klainaitingen, Isny,<br />

Augsburg und Nürnberg. <strong>Das</strong> zeigt<br />

einerseits, welch großen Stellenwert<br />

die SAM nach nur einer Veranstaltung<br />

unter <strong>den</strong> Arbeitgebern<br />

erreicht hat. Andererseits wird die<br />

Problematik deutlich, welch weite<br />

Wege Gewerbetreibende mittlerweile<br />

in Kauf nehmen müssen,<br />

um gute junge Leute zu fin<strong>den</strong>.<br />

Damit die Schüler ähnlich zahl-<br />

Besuche uns auf der<br />

Schongauer Ausbildungsmesse am 18. <strong>April</strong><br />

Als größter deutscher Hersteller <strong>für</strong> Forsttechnik umfasst<br />

das Produktprogramm heute neben Forstseilwin<strong>den</strong>, Rückeanhängern<br />

und Ladekrane auch Forstspezialtraktoren.<br />

Derzeit wer<strong>den</strong> rund 140 Mitarbeiter beschäftigt.<br />

www.pfanzelt-maschinenbau.de<br />

Ein Highlight auf der SAM <strong>2018</strong>:<br />

Der InfoTruck <strong>für</strong> Metall- und Elektroberufe.<br />

72 | altlandkreis


<strong>Das</strong> Parkplatzproblem hat sich im<br />

Vergleich zum Vorjahr ein wenig<br />

verbessert. Dennoch wer<strong>den</strong> die<br />

Besucher gebeten, auch weiter<br />

entfernte Parkplätze zu nutzen.<br />

Riesengroßer Andrang: Zahlreiche Schüler, aber auch Lehrer und Eltern,<br />

besuchten die Ausbildungsmesse im vergangenen Jahr.<br />

reich erscheinen wie 2017, locken<br />

die Veranstalter neben halbstündlichen<br />

Fachvorträgen von Polizei,<br />

Zarges, Landratsamt, Bundeswehr,<br />

Barmer und Ausbildungsoffensive<br />

mit einem interessanten<br />

Gewinnspiel – dem Messepass.<br />

Der wird im Eingangsbereich an<br />

je<strong>den</strong> Ausbildungssuchen<strong>den</strong> verteilt<br />

und soll die überwiegend<br />

minderjährigen Jungs und Mädels<br />

dazu animieren, furchtlos und unaufgeregt<br />

auf die Firmenvertreter<br />

zuzugehen. Denn <strong>für</strong> jedes aktive<br />

Gespräch mit <strong>den</strong> Ausstellern<br />

bekommen die Schüler einen<br />

Stempel.<br />

Gewinnspiel und<br />

InfoTruck<br />

Wer <strong>den</strong> Messepass vollgestempelt<br />

bekommt, darf diesen in einen<br />

Topf werfen und bei abschließender<br />

Verlosung mit tollen Sachpreisen<br />

teilnehmen. Zweites Highlight<br />

der SAM <strong>2018</strong>: Der M+E InfoTruck,<br />

18 Meter lang, 32 Tonnen schwer<br />

und mit jeder Menge hochtechnischer<br />

Raffinessen ausgestattet.<br />

Neben mehreren multimedialen<br />

Infoplattformen über Berufsbilder<br />

der Metall- und Elektroindustrie<br />

dürfen die Schüler auch praktische<br />

Anwendungen hautnah in diesem<br />

monströsen Gefährt testen. Platz<br />

bietet der Truck, der neben dem<br />

Halleneingang geparkt wird, <strong>für</strong><br />

eine komplette Schulklasse, die<br />

nach allgemeiner Einführung in<br />

Kleingruppen aufgeteilt wird,<br />

so dass in Sachen Fragen und<br />

Ausprobieren niemand zu kurz<br />

kommt.<br />

Hinweisschilder<br />

beachten<br />

Hinweisschilder <strong>für</strong> Parkplätze und<br />

zur Halle führende Fußwege wer<strong>den</strong><br />

in ganz Schongau verteilt. Der<br />

offizielle Rundgang mit Landrätin<br />

Andrea Jochner-Weiß, Vertretern<br />

von IHK, Arbeitsamt, Handwerkskammer,<br />

Organisatoren und<br />

Presse ist bereits eine Stunde vor<br />

Eröffnung damit auch diese sich<br />

intensiver mit <strong>den</strong> Firmen unterhalten<br />

können, bevor der erhoffte<br />

Ansturm beginnt. <strong>Das</strong> Ende der<br />

zweiten Schongauer Ausbildungsmesse<br />

ist um 17.30 Uhr. <br />

js<br />

Diese computergesteuerte<br />

Maschine ist<br />

Teil des InfoTrucks.<br />

Werde Azubi bei Hochland!<br />

Unser<br />

Ausbildungsangebot<br />

<strong>für</strong> Herbst<br />

2019<br />

Ausbildungsplätze:<br />

• Milchtechnologe/in<br />

• Milchwirtschaftliche/r<br />

Laborant/in<br />

• Elektroniker/in<br />

<strong>für</strong> Betriebstechnik<br />

• Mechatroniker/in<br />

• Industriemechaniker/in<br />

Besuche unseren Stand<br />

auf der Lehrstellenbörse in Schongau<br />

und informiere dich über<br />

die Ausbildung bei Hochland.<br />

Mehr Infos findest du auf unserer Homepage!<br />

www.hochland-group.com<br />

Deine Ansprechpartnerin:<br />

Monika Vogler<br />

Ausbildungsleitung<br />

Monika.Vogler@hochland.com<br />

Telefon 08381 502-334<br />

Bewirb dich über unser<br />

Bewerberportal unter<br />

www.hochland-group.com<br />

märz / april <strong>2018</strong> | 73


Wir bil<strong>den</strong> aus<br />

UPM Schongau produziert mit rund 540 Mitarbeitern jährlich bis zu 740.000 Tonnen Rollendruck papiere und zählt zu <strong>den</strong> größten Wiederverwertern von<br />

Altpapier weltweit.<br />

In unserer Papierfabrik bil<strong>den</strong> wir qualifizierte Auszubil<strong>den</strong>de (m/w) <strong>für</strong> folgende vielseitige und abwechslungs reiche Ausbildungsberufe aus:<br />

- Papiertechnologe<br />

- Elektroniker <strong>für</strong> Betriebstechnik<br />

- Industriemechaniker<br />

Ob einer der Berufe gut zu Dir passt, kannst Du gerne in einem Schnupperpraktikum bei uns herausfin<strong>den</strong>.<br />

Hast Du Interesse? Dann informiere Dich online unter www.upmpaper.de/ausbildung oder per E-Mail contacthr.de@upm.com.<br />

UPM führt die Bio- und Forstindustrie in eine neue und nachhaltige<br />

Zukunft. Unsere Produkte wer<strong>den</strong> aus erneuerbaren<br />

Rohstoffen hergestellt und sind wiederverwertbar. Für unsere<br />

Ausbildungsstellen sind wir stetig auf der Suche nach neuen<br />

Talenten, die unsere Vision teilen und diese mit uns verwirklichen<br />

möchten. UPM – The Biofore Company – www.upm.de.<br />

UPM GmbH, Werk Schongau<br />

Sonja Reichhart<br />

sonja.reichhart@upm.com<br />

Telefon: + 49 8861 213-391<br />

www.upmpaper.de<br />

74 | altlandkreis


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Vier Jugendliche zeigen Daumen hoch<br />

weisses Feld<br />

15. Ausbildungsmesse in Weilheim<br />

AUSBILDUNG oder DUALES STUDIUM ?<br />

Mein Job – meine Zukunft<br />

Weilheim | Ausbildung oder weiterführende<br />

Schule? Duales oder eingleisiges<br />

Studium? Weiterbildung<br />

oder Umschulung? Die Ausbildungsvielfalt<br />

in Deutschland ist riesengroß<br />

und stellt Schulabgänger<br />

vor eine echte Herausforderung.<br />

Umso wichtiger sind Plattformen<br />

wie die Jobmesse „Mein Job –<br />

meine Zukunft“, die am Donnerstag,<br />

1. <strong>März</strong>, bereits zum 15. Mal in<br />

der Stadthalle Weilheim stattfindet.<br />

Mit diesem kleinen Jubiläum blicken<br />

die Verantwortlichen auf eine<br />

wahre Erfolgsgeschichte zurück.<br />

Angefangen im Jahr 2004 ist die<br />

Messe längst eines der wichtigsten<br />

Informationsangebote <strong>für</strong> Menschen<br />

aus der Region in Sachen<br />

berufliche Orientierung. Begonnen<br />

wurde mit 40 Austellern, die Anzahl<br />

hat sich mittlerweile verdoppelt.<br />

<strong>Das</strong> Konzept hat sich bewährt,<br />

die Nachfrage der Unternehmen ist<br />

enorm und die Warteliste ist – trotz<br />

Einführung der Schongauer Ausbildungsmesse<br />

– lang. Die Weilheimer<br />

Jobmesse kann zudem als<br />

gutes Beispiel <strong>für</strong> funktionierende<br />

Kooperation im Landkreis gesehen<br />

wer<strong>den</strong>, schließlich teilen sich eine<br />

Vielzahl von Veranstaltern die vielfältigen<br />

Aufgaben der Organisation.<br />

Auch die regionalen Schulen<br />

unterstützen das Projekt.<br />

Besucher dürfen sich wieder auf<br />

zahlreiche Präsentationen aus<br />

Handwerk, Industrie und Handel,<br />

Dienstleistungen, Gesundheit und<br />

öffentlichem Dienst, freuen. <strong>Das</strong><br />

Angebot soll auch heuer die Vielfalt<br />

des Branchenmixes im Landkreis<br />

widerspiegeln.<br />

Aussteller aus vielen<br />

Branchen<br />

Rund 80 Aussteller zeigen aktuelle<br />

und zukunftsfähige Berufsbilder,<br />

dazu Praktika- und Studienangebote.<br />

Auch Berufs- und Fachschulen<br />

sowie andere weiterführende<br />

Schulen stellen sich vor. Einige<br />

Unternehmen bereiten sogar hilfreiche<br />

Checklisten <strong>für</strong>s Bewerbungsverfahren<br />

inklusive Zeitpläne<br />

und Fristen vor. Die Jobmesse ist<br />

darüber hinaus die perfekte Gelegenheit,<br />

wichtige Ansprechpartner<br />

kennenzulernen. Sie nehmen sich<br />

gerne Zeit <strong>für</strong> persönliche Gespräche<br />

oder erste Terminvereinbarungen.<br />

Neu auf der Jobmesse ist<br />

Fachvortrag ergänzt das vielfältige<br />

Angebot der diesjährigen Messe.<br />

Als Ansporn <strong>für</strong> Schüler, möglichst<br />

viele Gespräche zu führen, gibt es<br />

einen Messepass, mit dem man<br />

später an einer Tombola teilnehmen<br />

kann.<br />

Organisiert wird die Jobmesse<br />

„Mein Job – meine Zukunft“<br />

von der Wirtschaftsförderung des<br />

Landkreises Weilheim-Schongau<br />

in Kooperation mit der Agentur <strong>für</strong><br />

Arbeit, dem Arbeitskreis Schule-<br />

Wirtschaft, der HWK <strong>für</strong> München<br />

und Oberbayern, der IHK <strong>für</strong> München<br />

und Oberbayern, der Stadt<br />

Weilheim Berufsberatung sowie der Sparkasse - das bringt mich weiter!<br />

Oberland. Die Messe ist am 1. <strong>März</strong><br />

von 13.30 bis 17.30 Uhr geöffnet. tis<br />

Berufsberatung - das bringt mich weiter!<br />

Berufsberatung - das bringt mich weiter!<br />

Unsere Ausbildungsangebote <strong>für</strong> 2019<br />

Bewerbungsschluss: 27. <strong>April</strong> <strong>2018</strong><br />

• Berufsausbildung zum/zur<br />

Verwaltungsfachangestellten<br />

• Ausbildung zum/zur Verwaltungswirt/in<br />

Unser Studienangebot <strong>für</strong> 2019<br />

Bewerbungsschluss: 29. Juni <strong>2018</strong><br />

• Praxisorientiertes Fachhochschulstudium<br />

zum/zur Diplom-Verwaltungswirt/in (FH)<br />

Zusätzliches Angebot <strong>für</strong> <strong>2018</strong><br />

• Berufsausbildung zum/zur<br />

Fachinformatiker/in <strong>für</strong> Systemintegration<br />

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parkt direkt vor der Stadthalle. Ein<br />

Stand zum Thema „Digitalisierung<br />

im Bereich der Bildung“ inklusive<br />

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Besuchen Sie uns auf folgen<strong>den</strong> Messen:<br />

• Job-Messe in Weilheim am 1. <strong>März</strong> <strong>2018</strong><br />

• SAM in Schongau am 18. <strong>April</strong> <strong>2018</strong><br />

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Vier Jugendliche zeigen Daumen hoch<br />

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Vier Jugendliche zeigen Daumen hoch<br />

märz / april <strong>2018</strong> | 75<br />

Dachmarke


Fachschule <strong>für</strong> Heilerziehungspflege<br />

Bunter Unterricht<br />

zum Mitmachen<br />

Mit ganzem<br />

Herzen dabei!<br />

• sicherer Arbeitsplatz<br />

• top Betriebsklima<br />

• kurzer Arbeitsweg<br />

• umfassende Ausbildung<br />

• viele Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

Eine Ausbildung bei der Raiffeisenbank bietet viele Vorteile.<br />

Nutzen Sie die Chancen vor Ort <strong>für</strong> Ihren beruflichen Erfolg.<br />

Nähere Informationen fin<strong>den</strong> Sie auf <strong>den</strong> Internetseiten der<br />

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Herzogsägmühle | Heilerziehungspfleger<br />

kümmern sich um Menschen<br />

mit Behinderung oder um<br />

Menschen, die von einer Behinderung<br />

bedroht sind. „Ein eher<br />

unbekannter, aber sehr gefragter<br />

Beruf, der aufgrund der immer<br />

älter wer<strong>den</strong><strong>den</strong> Gesellschaft<br />

auch immer wichtiger wird“, sagt<br />

Joachim Simon, 44, Heilpädagoge<br />

und Leiter der namentlich<br />

Im Fach Medizin lernen die Schüler nicht nur die Anatomie des menschlichen<br />

Köpers detailiert kennen.<br />

76 | altlandkreis<br />

klangvollen Liselotte-von-Lepel-<br />

Gnitz-Schule, wo praxisbegleitend<br />

nicht nur dieser ehrenwerte Sozial-Beruf<br />

angeboten wird. Auch<br />

die einjährige Ausbildung zum<br />

Heilerziehungspflegehelfer wird<br />

im Herzen von Herzogsägmühle<br />

gelehrt. Neben standardmäßigen<br />

Fächern wie Deutsch, Sozialkunde<br />

und Englisch wird in Medizin,<br />

Pädagogik, Psychatrie oder Pflege<br />

sehr tief eingestiegen in die körperliche<br />

und mentale Materie des<br />

Menschen. Insgesamt zehn Fächer<br />

wer<strong>den</strong> derzeit von 26 Lehrern in<br />

Voll- oder Teilzeit an dieser Fachschule<br />

unterrichtet. 108 Schüler<br />

im Alter von 17 bis 56 Jahren zählt<br />

Joachim Simon aktuell, „womit<br />

wir im Grunde voll ausgelastet<br />

sind“. Eine Klasse absolviert die<br />

einjährige Ausbildung zum Heilerziehungspflegehelfer.<br />

Drei weitere<br />

Klassen lernen und üben <strong>für</strong><br />

<strong>den</strong> Heilerziehungspfleger, dessen<br />

Ausbildung über insgesamt<br />

drei Jahre geht – vorausgesetzt,<br />

die sechsmonatige Probezeit wird<br />

ohne eine Sechs oder zwei Fünfen<br />

überstan<strong>den</strong>. Die Besonderheit<br />

an diesen Ausbildungen: ein<br />

wöchentlicher Wechsel zwischen<br />

Schulbank und Arbeit. Rund 18<br />

Wochen pro Schuljahr drücken<br />

die angehen<strong>den</strong> Heilerziehungspfleger<br />

die Schulbank, die restliche<br />

Zeit begleiten und pflegen sie<br />

gehandicapte Menschen, fahren<br />

mit ihnen zum Zahnarzt, Einkaufen<br />

oder Krankengymnasten.<br />

„Im Grunde geht es darum, die<br />

möglichst selbständige Alltagsbewältigung<br />

von Menschen mit Behinderung<br />

zu fördern und ihnen<br />

dabei zu assistieren“, sagt Joachim<br />

Simon. Heißt <strong>für</strong> die Schüler:<br />

Sie müssen <strong>den</strong> Unterrichtsstoff<br />

nicht nur <strong>für</strong> sich lernen und begreifen,<br />

sondern ihr Wissen auch<br />

an <strong>den</strong> Betroffenen anwen<strong>den</strong>,<br />

oder es an die Betroffenen möglichst<br />

effektiv weitergeben können.<br />

„Es geht beispielsweise im<br />

Fach Gestaltung darum, nicht nur<br />

selbst einen Kalender basteln zu<br />

können, sondern diesen gemeinsam<br />

mit Menschen mit Behinderung<br />

zu kreieren.“<br />

Eine Woche Schule,<br />

eine Woche Arbeit<br />

Wohnheime, Außenwohngruppen,<br />

Behindertenwerkstätten,<br />

Einrichtungen <strong>für</strong> Jugend- und<br />

Kinderhilfe, Psychatrien oder<br />

Suchtkliniken. „<strong>Das</strong> Berufsfeld<br />

des Heilerziehungspflegers ist unglaublich<br />

weit“, sagt Stefan Flach-<br />

Bulwan. Der 55-Jährige Musiktherapeut<br />

unterrichtet an der<br />

Fachschule und kümmert sich außerdem<br />

um die Schulverwaltung.<br />

Die Schüler haben letztlich die<br />

Qual der Wahl, können ihre praktische<br />

Arbeitsstelle wählen. „Es<br />

ist sogar möglich, während der<br />

dreijährigen Ausbildung die praktische<br />

Arbeitsstelle zu wechseln.“<br />

<strong>Das</strong> müsse übrigens keinesfalls<br />

eine Einrichtung von Herzogsägmühle<br />

sein. „Die Lebenshilfe in<br />

Polling oder die Regens-Wagner-<br />

Stiftung in Rottenbuch sind zwei<br />

klassische Beispiele, wobei unser<br />

Einzugsgebiet viel größer ist.“ Die


Teamarbeiten in Kleingruppen gehören zum Alltag an der Fachschule<br />

<strong>für</strong> Heilerziehungspflege in Herzogsägmühle.<br />

HEP-Schüler stammen bis von<br />

München, Augsburg, Kempten,<br />

Reutte, Garmisch-Partenkirchen<br />

und Bad Tölz, können ihre Praxis-<br />

Wochen auch in diesen Orten und<br />

Städten in passen<strong>den</strong> Einrichtungen<br />

ableisten. In Werkstätten<br />

wird nur tagsüber gearbeitet, in<br />

bestimmten Außenwohngruppen<br />

ist eine Rund-um-die-Uhr-<br />

Betreuung notwendig. Doch das<br />

Beste: Die Arbeit im Rahmen der<br />

Ausbildung wird im Normalfall<br />

bezahlt. Stefan Flach-Bulwan<br />

spricht von „Verhandlungssache“.<br />

Letztlich hänge die Höhe des Ausbildungslohnes<br />

vom jeweiligen<br />

Arbeitgeber ab. Bis zu 800 Euro<br />

seien drin, „was <strong>für</strong> eine Halbtagesstelle<br />

während der Ausbildung<br />

nicht wenig ist“.<br />

„Ein Beruf zum<br />

Alt wer<strong>den</strong>“<br />

Generell, gemessen an anderen<br />

sozialen Berufen, verdiene der<br />

Heilerziehungspfleger recht or<strong>den</strong>tlich.<br />

„In etwa vergleichbar<br />

mit dem Lohn eines Facharbeiters<br />

in einem Industriebetrieb, wobei<br />

man auch hier keine konkreten<br />

Zahlen nennen kann, da es im<br />

sozialen Bereich sehr viele verschie<strong>den</strong>e<br />

Tarife gibt, an die die<br />

jeweiligen Einrichtungen gebun<strong>den</strong><br />

sind.“ Von der or<strong>den</strong>tlichen<br />

Bezahlung abgesehen, könne<br />

man laut Stefan Flach-Bulwan<br />

mit der Ausbildung zum Heilerziehungspfleger<br />

„richtig gut alt<br />

wer<strong>den</strong>, weil man auch nach zehn<br />

Jahren ohne Probleme in eine<br />

ganz andere Richtung wechseln<br />

kann“. <strong>Das</strong> Fundament geschaffen<br />

wird neben <strong>den</strong> Praxis-Wochen<br />

in der Fachschule, die neben drei<br />

klassischen Klassenzimmern jede<br />

Menge Räume mit Spezialeinrichtungen<br />

zu bieten hat. Behindertengerechte<br />

Dusche, Toilette sowie<br />

Waschbecken, Krankenbetten und<br />

jede Menge Rollstühle füllen zum<br />

Beispiel einen Raum, in dem die<br />

Pflege von behinderten Menschen<br />

hautnah trainiert wird. Klassenkollegen<br />

rasieren sich gegenseitig,<br />

frisieren sich die Haare oder<br />

putzen sich die Zähne. Intim-Pflege<br />

wird an einer zweigeschlechtlichen<br />

Puppe geübt. Basteln lernen<br />

die angehen<strong>den</strong> Heilerziehungspfleger<br />

im Werkraum, Kochen in<br />

der großen Küche. Darüber hinaus<br />

dienen zwei Schülerküchen<br />

und ein Traumraum – ein von<br />

Schülern gestaltetes Zimmer zum<br />

Ausruhen – <strong>für</strong> entspannte Pausen<br />

zwischendurch. Schließlich<br />

verlangt die Ausbildung zum Heilerziehungspfleger<br />

praktisch wie<br />

theoretisch jede Menge ab. Zwei<br />

Schulaufgaben pro Fach wer<strong>den</strong><br />

pro Schuljahr geschrieben. Darüber<br />

hinaus muss die praktische<br />

Arbeit immer wieder detailliert<br />

und fachlich fundiert schriftlich<br />

dokumentiert wer<strong>den</strong>. „Hier<strong>für</strong><br />

arbeiten die Schüler mit einem<br />

Praxis-Dozenten zusammen, der<br />

zugleich als Bindeglied zwischen<br />

Schule und Arbeitsstelle fungiert“,<br />

sagt Joachim Simon, der –<br />

Stand jetzt – <strong>für</strong> die Ausbildung<br />

zum Heilerziehungspflegehelfer<br />

noch mehrere, <strong>für</strong> <strong>den</strong> zum Heilerziehungspfleger<br />

nur noch wenige<br />

Plätze zur Verfügung hat.<br />

Bewerbungen bis<br />

Ende <strong>April</strong><br />

Wer ab September <strong>2018</strong> einen<br />

dieser Pflegeberufe erlernen<br />

möchte, sollte sich spätestens<br />

bis Ende <strong>April</strong> beworben haben.<br />

Grundvoraussetzung <strong>für</strong> die Ausbildung<br />

in Heilerziehungspflege<br />

ist die Mittlere Reife in Kombination<br />

mit einer bereits abgeschlossenen<br />

Ausbildung im Pflege-<br />

Bereich oder zwei Jahren Praxiserfahrung<br />

in der Pflege – die<br />

Ausbildung zum Heilerziehungspfleger<br />

an einer Fachschule ist<br />

von der Qualifikationsebene vergleichbar<br />

mit der Meisterschule<br />

<strong>für</strong> Werkzeugmechaniker. Abiturienten<br />

und Gesellen, unabhängig<br />

von der beruflichen Richtung,<br />

müssen nur ein Jahr einschlägige<br />

Berufserfahrung mitbringen.<br />

Bewerber <strong>für</strong> die Ausbildung<br />

zum Heilerziehungspflegehelfer<br />

müssen <strong>den</strong> erfolgreichen Mittelschulabschluss<br />

nachweisen. Auch<br />

die Bewerbung an sich ist etwas<br />

umfangreicher als bei vielen anderen<br />

Berufen. Neben Bewerbungsschreiben,<br />

Lebenslauf und<br />

Zeugnissen ist ein polizeiliches<br />

Führungszeugnis ebenso Pflicht<br />

wie das Ausfüllen eines speziellen<br />

Fragebogens sowie ein ärztliches<br />

Denn nach der Schulausbildung geht die Karriere weiter !<br />

Die Firmengruppe Kaes ist ein erfolgreiches Handelsunternehmen mit Sitz<br />

im Allgäu. Wir betreiben im südbayerischen Raum eine Filialkette<br />

mit V-Märkten, Mode- und V-Baumärkten.<br />

Wir wachsen weiter und bil<strong>den</strong> <strong>für</strong> Herbst <strong>2018</strong><br />

in folgen<strong>den</strong> Ausbildungsberufen aus:<br />

Kaufmann/-frau im Einzelhandel<br />

(in verschie<strong>den</strong>en Bereichen)<br />

Verkäufer/-in (in verschie<strong>den</strong>en Bereichen)<br />

Fachverkäufer/-in <strong>für</strong> Feinkost<br />

Bereich Fleisch,Wurst, Käse<br />

Attest, dass die geistige und körperliche<br />

Eignung des Bewerbers<br />

garantiert. Hier<strong>für</strong> lohnt sich<br />

auch ein Blick ins Internet. Unter<br />

www.herzogsaegmuehle.de und<br />

www.hep-fachschule.de ist die<br />

Ausbildung zum Heilerziehungspfleger<br />

und -helfer bis ins Detail<br />

beschrieben. Obendrein sind alle<br />

Interessierten recht herzlich zur<br />

Jobmesse in Weilheim (siehe Seite<br />

75) und SAM in Schongau (siehe<br />

Seite 72 / 73) eingela<strong>den</strong>, wo Lehrer<br />

und Schüler der Fachschule <strong>für</strong><br />

Heilerziehungspflege und Heilerziehungspflegehilfe<br />

mit einem<br />

Info-Stand vor Ort sein wer<strong>den</strong>.<br />

Außerdem freut sich Schulleiter<br />

Joachim Simon über Anrufer, die<br />

sich jederzeit unter 08861 / 219-<br />

4091 mel<strong>den</strong> dürfen und zahlreiche<br />

Besucher am Tag der offenen<br />

Tür, Donnerstag, 8. <strong>März</strong>, von 15<br />

bis 18 Uhr.<br />

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– eine umfassende fachliche Ausbildung<br />

– unterstützende, innerbetriebliche Schulungen und Training<br />

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Bewerben Sie sich unter v-markt.de oder schriftlich bei der Firma Georg Jos. Kaes GmbH, Frau Szymanski,<br />

Am Ring 15, 87665 Mauerstetten, E-Mail: ausbildung@v-markt.de www.bewerbung-v-markt.de<br />

märz / april <strong>2018</strong> | 77


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78 | altlandkreis<br />

Neues Konzept bei der Bauer Unternehmensgruppe<br />

Gute Noten machen noch<br />

keinen guten Facharbeiter<br />

Weilheim | „Sobald die jungen<br />

Leute zum Praktikum erscheinen,<br />

sind <strong>für</strong> uns schulische Vorleistungen<br />

nicht mehr relevant“, erklärt<br />

Ralf Greif, seit rund zweieinhalb<br />

Jahren Personalleiter der Bauer<br />

Unternehmensgruppe in Weilheim.<br />

„Man merkt sofort, wie <strong>den</strong><br />

Schülern ein Stein vom Herzen<br />

fällt, wie sie entsprechend lockerer<br />

wer<strong>den</strong>“, berichtet der studierte<br />

Sozialwissenschaftler, Psychologe<br />

und Betriebswirt von seinen emotional<br />

aufregen<strong>den</strong> Gesprächen<br />

mit <strong>den</strong> Bewerbern. „Noten sind<br />

nicht alles – wir suchen Praktiker“,<br />

so das neue Ausbildungs-Motto<br />

der Bauer Unternehmensgruppe,<br />

welches keineswegs der Tatsache<br />

geschuldet ist, dass die Firma keine<br />

herausragen<strong>den</strong> Schüler bekäme.<br />

Ganz im Gegenteil: Trotz Lehrlingsmangel<br />

in vielen anderen Branchen<br />

bewerben sich beim Weilheimer<br />

Unternehmen jährlich weitaus<br />

mehr, als letztlich eine Ausbildung<br />

beginnen können.<br />

Langfristige<br />

Zusammenarbeit<br />

<strong>Das</strong> neue Einstellungskonzept ist<br />

nicht als Marketing-Maßnahme<br />

zu verstehen, sondern hat vielmehr<br />

wirtschaftliche Hintergründe.<br />

„Gute Noten machen noch lange<br />

keinen guten Facharbeiter“, weiß<br />

Ralf Greif aus seiner langjährigen<br />

Erfahrung. Bis ins Jahr 2004 zurück<br />

hat er die Kennzahlen des Unternehmens<br />

analysiert und dabei<br />

festgestellt, dass rund 75 Prozent<br />

derjenigen, die seither eine Ausbildung<br />

bei Bauer absolvierten,<br />

noch immer in der Firma tätig sind.<br />

Ein herausragender Wert. Und bei<br />

<strong>den</strong>en, die das Unternehmen verlassen<br />

habe, waren mitunter die<br />

guten Noten einer der Gründe. Sie<br />

haben die Meisterschule oder eine<br />

andere weiterführende Ausbildung<br />

angeschlossen und möchten<br />

dementsprechend in Führungspositionen<br />

arbeiten, die es allerdings<br />

auch bei Bauer nicht unendlich zu<br />

besetzen gibt.<br />

Generell ist die Bauer Unternehmensgruppe<br />

stets an einer<br />

möglichst langfristigen Zusammenarbeit<br />

interessiert, über 20<br />

Dienstjahre im Unternehmen sind<br />

beileibe keine Seltenheit. Schließlich<br />

ist eine Ausbildung immer<br />

eine Investition in die Zukunft, kostet<br />

der Firma eine Menge<br />

Geld – mit allem drum<br />

und dran rund 100000<br />

Euro. Mittlerweile wird<br />

bei Bauer eine sehr gute<br />

Mittlere Reife nicht mehr<br />

als eines der Haupt-<br />

Einstellkriterien gesehen.<br />

Auch Mittelschüler<br />

mit durchschnittlichem<br />

Abschluss haben die realistische<br />

Chance, bei<br />

Bauer ihre Ausbildung<br />

beginnen zu dürfen. Alternativlos<br />

und Voraussetzung<br />

ist hingegen ein<br />

einwöchiges Betriebspraktikum<br />

zum gegenseitigen<br />

Kennenlernen. Laut<br />

Ralf Greif möchte nahezu<br />

jeder Praktikant seine<br />

Ausbildung später auch<br />

tatsächlich bei der Bauer Unternehmensgruppe<br />

beginnen, wenngleich<br />

natürlich nicht alle eingestellt<br />

wer<strong>den</strong> können. Derzeit sind<br />

43 der rund 230 Mitarbeiter Auszubil<strong>den</strong>de.<br />

Welche Faktoren letztlich<br />

<strong>den</strong> Ausschlag geben, ist immer<br />

individuell zu betrachten, hängt allerdings<br />

stark von der einwöchigen<br />

„Praktikums-Performance“ ab. Ein<br />

harter Fakt, der über eine Einstellung<br />

entscheidet, ist die Wohnortnähe<br />

zum Betrieb, auch wenn die<br />

Firma mit <strong>den</strong> öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

gut zu erreichen ist –<br />

der Bahnhof liegt lediglich acht<br />

Gehminuten entfernt. Der plausible<br />

Grund: „Jemand aus Weilheim<br />

oder Umgebung bleibt dem Unternehmen<br />

meist langfristiger erhalten<br />

als einer, der je<strong>den</strong> Tag 60<br />

Die persönliche Entwicklung<br />

wird bei Bauer großgeschrieben.


43 der rund 230 Mitarbeiter bei Bauer sind Auszubil<strong>den</strong>de.<br />

Kilometer anreisen muss“, erklärt<br />

Ralf Greif wohlwissend, dass es<br />

auch hier Ausnahmen gibt.<br />

Freizeitverhalten häufig<br />

entschei<strong>den</strong>der<br />

Viel mehr als auf Schulnoten achten<br />

Greif und Markus Bauer, der <strong>für</strong><br />

die technische Ausbildung verantwortlich<br />

ist, etwa auf das Freizeitverhalten<br />

der Bewerber. So spielt<br />

unter anderem das Thema Ehrenamt<br />

eine große Rolle. „Wenn jemand<br />

mit 15 oder 16 beispielsweise<br />

bereits Übungsleiter ist, dann ist<br />

das schon was“, so Greif. Wichtig<br />

sei ihnen in jedem Fall ein sinnvolles,<br />

interessantes Freizeitverhalten.<br />

Erst kürzlich haben sie einen Azubi<br />

eingestellt, der ein großes Talent<br />

im Zeichnen hat. Wie sie das erfahren<br />

haben? „Auf Facebook“,<br />

sagt Ralf Greif über <strong>den</strong> völlig<br />

selbstverständlichen Vorgang, dass<br />

heutzutage die sozialen Medien<br />

zur Auswahlfindung genutzt wer<strong>den</strong>.<br />

Sich Sorgen über einzelne<br />

Einträge oder Bilder braucht sich<br />

indes wegen der Bauer Unternehmensgruppe<br />

niemand machen.<br />

„Auch wir waren mal 15“, beruhigt<br />

Greif, dem es vor allem wichtig<br />

ist, dass seine Bewerber nicht<br />

„mainstream“ sind. „Ich glaube,<br />

man kommt nur mit Leuten voran,<br />

die in Frage stellen, was man<br />

tut.“ Auch von diversen Leitlinien<br />

<strong>für</strong> Bewerbungsgespräche hält<br />

der Experte nicht allzu viel. Zwar<br />

orientiert auch er sich während<br />

des Gesprächs an einigen Fragen,<br />

achtet dabei allerdings mehr auf<br />

die Körpersprache. Denn daran<br />

Du hast ein Ziel?<br />

HIER kannst<br />

Du es erreichen!<br />

erkennt Greif, der unter anderem<br />

seit über 20 Jahren an deutschen<br />

Hochschulen doziert, ob die Worte<br />

seines Gegenübers ehrlich sind.<br />

Wer letztlich einen Ausbildungsvertrag<br />

bei der Bauer Unternehmensgruppe<br />

bekommt, darf sich neben<br />

der abwechslungsreichen Ausbildung<br />

– man wechselt alle drei<br />

Monate <strong>den</strong> Bereich – auf weitere<br />

attraktive Aspekte freuen: Wie etwa<br />

die neue Ausbildungswerkstatt,<br />

die Bauer-Akademie oder unterschiedlichste<br />

Workshops. Generell<br />

ist die Entwicklung ihrer Mitarbeiter<br />

der Bauer Unternehmensgruppe<br />

enorm wichtig. Unter anderem,<br />

damit Lehrlinge zu guten Facharbeitern<br />

ausgebildet wer<strong>den</strong> –<br />

völlig egal, welche Schulnoten sie<br />

einst hatten. tis<br />

Marcus Hoffmann bei Lötarbeiten. Während der Ausbildung wird bei<br />

Bauer alle drei Monate der Arbeitsbereich gewechselt.<br />

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umgehört, wie sie auch im 21.<br />

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Kirchenchöre mit Format<br />

Altenstadter Kirchenchor<br />

als feste Gemeinschaft<br />

In Altenstadt steht der Kirchenchor<br />

seit über 30 Jahren unter der Leitung<br />

von Ulrike Kagermeier-Cesak.<br />

Ihr ist die Nachwuchsförderung<br />

sehr wichtig, deshalb betreut sie<br />

eine Singklasse in der Grundschule,<br />

leitet <strong>den</strong> Kinderchor „Basilikaspatzen“<br />

und hat zehn Jugendliche<br />

zu einer „Musikwerkstatt“<br />

formiert. Ein bisserl stolz ist sie auf<br />

die Besetzung „Sound of Church“,<br />

die von ihr ursprünglich geformt<br />

wurde und jetzt schon einige Jahre<br />

selbständig agiert. „Wir machen<br />

alle zwei Jahre ein großes Konzert,<br />

bei dem der Kirchenchor und auch<br />

alle Nachwuchsgruppen eingebun<strong>den</strong><br />

wer<strong>den</strong>“, erzählt Kagermeier-Cesak.<br />

Für diese separaten<br />

Konzerte in der Basilika sucht sie<br />

auch gerne neue Herausforderungen<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> Kirchenchor. Dadurch<br />

ist die 30 bis 35 Mitglieder starke<br />

Chorgemeinschaft eine eingeschweißte<br />

Truppe, fast wie ein<br />

privater Freundeskreis. Die Altenstadter<br />

Pfarrgemeinde weiß ihren<br />

agilen Kirchenchor zu schätzen,<br />

nicht nur die Konzerte sind sehr<br />

gut besucht, auch bei <strong>den</strong> Chorauftritten<br />

zu <strong>den</strong> Festtagen im Kirchenjahr<br />

ist die Basilika immer gut<br />

besetzt. Am Ostersonntag, 1. <strong>April</strong>,<br />

singt der Kirchenchor um 9.45 Uhr<br />

die Messe in F-Dur von Valentin<br />

Rathgeber mit Solisten und Orchester.<br />

„Wir haben natürlich einen<br />

Bonus mit unserer schönen<br />

Kirche“, weiß Kagermeier-Cesak<br />

die tolle Akustik in diesem besonderen<br />

Gotteshaus zu schätzen.<br />

Und trotzdem ist sie immer auf der<br />

Suche nach neuen Sängern.<br />

Welfenmünster bietet<br />

eigenen Chorraum<br />

Einen außergewöhnlichen Klangraum<br />

haben auch die Steinga<strong>den</strong>er<br />

mit ihrer schönen Klosterkirche.<br />

„Singen hat in Steinga<strong>den</strong> immer<br />

schon Tradition, da weht noch der<br />

Geist der Klosterzeit nach“, stellt<br />

Chorleiter Caspar Berlinger fest.<br />

Sein Kirchenchor umfasst rund 60<br />

Mitglieder und daneben gibt es<br />

seit über 50 Jahren eine Schola.<br />

„<strong>Das</strong> sind wir unserer Klosterkirche<br />

schuldig“, meint Berlinger zur<br />

meditativen Gregorianik, die von<br />

Männerstimmen aus dem Chor<br />

seit ebenfalls über 50 Jahren gepflegt<br />

wird. Am Palmsonntag, 25.<br />

<strong>März</strong>, wird der Einzug Jesu in Je-<br />

80 | altlandkreis<br />

Unter der Leitung von Ralf Ludewig trat der Projektchor des<br />

neuapostolischen Kirchenbezirks Peiting sogar im Gasteig auf.


Der Altenstadter Kirchenchor mit <strong>den</strong> „Basilikaspatzen“ beim Konzert .<br />

Der Kirchenchor Steinga<strong>den</strong> unter der Leitung von Caspar Berlinger (rechts sitzend).<br />

rusalem mit Bläsern, Volks- und<br />

Chorgesang gefeiert, dann aber<br />

auch die Lesung der ersten Passion<br />

mit der Schola unterstützt. <strong>Das</strong><br />

Triduum (die heiligen drei Tage)<br />

wird am Gründonnerstag und Karfreitag<br />

von Chor und Schola sowie<br />

in der Osternacht von der Schola<br />

entsprechend gestaltet. Nach diesen<br />

zahlreichen Einsätzen in der<br />

Karwoche singt dann der Jugendchor<br />

„Zwischentöne“ das Hochamt<br />

am Ostersonntag. Allerdings weist<br />

Caspar Berlinger darauf hin, dass<br />

ab Lichtmess das Welfenmünster<br />

wegen umfangreicher Renovierung<br />

geschlossen ist und zur<br />

gesamten Kar- und Osterliturgie<br />

in die Wieskirche ausgewichen<br />

wird. Mit <strong>den</strong> Messgestaltungen<br />

zu Festtagen und Beerdigungen<br />

bringt es die Steinga<strong>den</strong>er Chorgemeinschaft<br />

auf rund 30 Termine<br />

im Jahr, hinzu kommen gut<br />

45 Proben. Trotzdem ließ sich<br />

der Chor <strong>für</strong> zusätzliche Projekte<br />

begeistern: im Jahr 1997 wurde<br />

mit 90 Sängern das Freilichtspiel<br />

„Welfs Erbe“ umrahmt, 2011 war<br />

wieder ein erweiterter Kirchenchor<br />

bei „Wunder Wies“ dabei und<br />

auch beim Stück „Die Anstifter“<br />

im vergangenen Jahr war der 70<br />

Sänger starke Chor eine tragende<br />

Säule. Nach 45 Jahren im Amt des<br />

Kirchenchorleiters und Organisten<br />

möchte der 73-jährige Caspar<br />

Berlinger zurücktreten und ist derzeit<br />

mit Pater Petrus Adrian sowie<br />

Wiespfarrer Gottfried Fellner auf<br />

Nachfolgersuche.<br />

Je<strong>den</strong> Sonntag in<br />

neuapostolischer Kirche<br />

Ähnlich ergeht es dem Projektchor<br />

der neuapostolischen Kirche im<br />

Bezirk Peiting. Allerdings ist die<br />

Chorleitung hier schon seit einigen<br />

Monaten verwaist. Der Stimmbildner<br />

und Dirigent des Münchner<br />

Knabenchores Ralf Ludewig hatte<br />

<strong>den</strong> Peitinger Projektchor 13 Jahre<br />

in seinen Hän<strong>den</strong> und formte<br />

ihn zu einem sehr respektablen<br />

Klangkörper. Sie waren zum „Tag<br />

der Laienmusik“ in Füssen oder<br />

traten im Münchner Gasteig auf.<br />

„Wir müssen das jetzt mal ruhen<br />

lassen, <strong>den</strong>n die Erwartungshaltung<br />

an einen Nachfolger ist sehr<br />

hoch“, sagt Chorsprecherin Karin<br />

Schönenborn. Der Projektchor<br />

war eigentlich nur das „Zuckerl“<br />

<strong>für</strong> die Sänger aus <strong>den</strong> neun Gemein<strong>den</strong><br />

des neuapostolischen<br />

Kirchenbezirks Peiting. Sie sind<br />

alle in kleineren Besetzungen in<br />

ihrer jeweiligen Kirchengemeinde<br />

eingespannt. Es wird jede Woche<br />

geprobt und auch je<strong>den</strong> Sonntag<br />

die Messfeier musikalisch umrahmt.<br />

„Peiting ist unsere größte<br />

Gemeinde, dort haben wir je<strong>den</strong><br />

Sonntag um 9.30 Uhr einen Chor<br />

mit Orchester“, lädt Karin Schönenborn<br />

dazu herzlich ein, auch<br />

mal einen neuapostolischen Gottesdienst<br />

zu besuchen.<br />

Letztlich sind diese drei Chöre<br />

nur Beispiele, man könnte das<br />

beliebig auf die vielen engagierten<br />

Kirchenchöre im <strong>Altlandkreis</strong><br />

ausweiten. Es sind Jahrhunderte<br />

alte Institutionen, die aber leider<br />

von so manchem nur noch wahrgenommen<br />

wer<strong>den</strong>, wenn eine<br />

Beerdigung ansteht und man<br />

kurzfristig eine ansprechende musikalische<br />

Gestaltung benötigt. rg<br />

märz / april <strong>2018</strong> | 81


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> > > DAS <strong>Altlandkreis</strong>-Heimaträtsel<br />

Kann ein Verein<br />

tatsächlich so groß sein?<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | Mit wachsender Globalisierung<br />

und Digitalisierung<br />

wer<strong>den</strong> Berufe in beinahe allen<br />

Branchen immer stressiger. Sich<br />

neben Arbeit, Familie, Sport und<br />

Physio auch noch um ein Ehrenamt<br />

kümmern? Schön und gut,<br />

aber leider keine Zeit da<strong>für</strong>. Vom<br />

Ehrenamtssterben ist seit Jahren<br />

die Rede. Vereinsverantwortliche<br />

haben es schwer, ausreichend<br />

Trainer zu fin<strong>den</strong>. Viele sind froh,<br />

überhaupt jeman<strong>den</strong> zu bekommen,<br />

ob geeignet oder nicht. Doch<br />

bei allen Ehrenamtssorgen: <strong>Das</strong><br />

Vereinsgefüge hier im <strong>Altlandkreis</strong><br />

ist auch <strong>2018</strong> stark genug,<br />

um Leben und Leute da draußen<br />

zu prägen. Doch welcher Verein im<br />

<strong>Altlandkreis</strong> ist derzeit der größte?<br />

Schicken Sie uns eine Postkarte<br />

mit Vereinsname und ungefährer<br />

Mitgliederanzahl des Ihrer Meinung<br />

nach größten Vereins der<br />

Region an „altlandkreis“, Birkland<br />

40, 86971 Peiting. Oder eine E-Mail<br />

an info@altlandkreis.de. Gesucht<br />

wird ausschließlich ein klassischer,<br />

eingetragener Verein aus dem <strong>Altlandkreis</strong>.<br />

Dachverbände wie der<br />

Bayerische Fußballverband sind<br />

als Lösung nicht erlaubt. Zu gewinnen<br />

gibt es fünf Familienkarten<br />

<strong>für</strong> Badespaß im Schongauer<br />

Plantsch. Viel Erfolg. <br />

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> > > des letzten rätsels Lösung<br />

„Wo schlägt’s hier Neun?“ wollten wir von Ihnen in der vorherigen<br />

<strong>Ausgabe</strong> wissen. Erkannt haben <strong>den</strong> Ort dieser markanten Turmuhr,<br />

deren Zeiger bewusst vertauscht wur<strong>den</strong>, eine Vielzahl unserer<br />

Leser. Alle Einsendungen mit der richtigen Antwort, dem Welfenmünster<br />

in Steinga<strong>den</strong>, haben wir in unsere Los-Trommel geworfen.<br />

Ziehungsglück auf ihrer Seite hatten diesmal Dagmar Weidhaas aus<br />

Schongau, Magdalena Strauß aus Steinga<strong>den</strong>, Marie Waldmann aus<br />

Altenstadt, Melanie Obermeier aus Apfeldorf sowie Ulrich Weiß aus<br />

Peiting. Alle Fünf durften sich über eine Familienkarte <strong>für</strong> Badespaß<br />

im Schongauer Plantsch freuen.<br />

> > > Impressum<br />

„altlandkreis“<br />

der „altlandkreis“ ist ein Medium von<br />

Birkland 40 in 86971 Peiting<br />

Telefon: 08869 / 91 22-16<br />

Fax: 08869 / 91 22-17<br />

Mail: info@altlandkreis.de<br />

Stand bei Drucklegung im Februar <strong>2018</strong>.<br />

Änderungen und Fehler vorbehalten.<br />

Auflage: 28000 Exemplare<br />

Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung sowie keine<br />

Erscheinungsgewähr übernommen.<br />

Geplanter Erscheinungstermin der nächsten <strong>Ausgabe</strong> Mai/Juni <strong>2018</strong>:<br />

Freitag, 28. <strong>April</strong> <strong>2018</strong> (Anzeigenschluss: 9. <strong>April</strong> <strong>2018</strong>)<br />

Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung sowie keine<br />

Erscheinungsgewähr übernommen.<br />

Herausgeber: Peter Ostenrieder<br />

Redaktion: Johannes Schelle, Tim Schmid, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)<br />

Mitarbeiter dieser <strong>Ausgabe</strong>: Rosi Geiger, Wennaël Würmli<br />

Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler, Tim Schmid<br />

Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock,<br />

Irmgard Gruber, Jeannine Echtler<br />

Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, Martin-Moser-Straße 23, 84503 Altötting<br />

Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Wei<strong>den</strong>bach 8, 82362 Weilheim<br />

Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose Verteilung an alle Haushalte im<br />

<strong>Altlandkreis</strong> Schongau und einzelnen angrenzen<strong>den</strong> Gemein<strong>den</strong><br />

Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie Erscheinungstermine und weitere<br />

technische Angaben fin<strong>den</strong> Sie auf unserer Webseite www.altlandkreis.de.<br />

Fotos:<br />

BSE-AIRpix.de/Sebastian Jahn, Stefan Gilge, Johann Jilka, Peter Ostenrieder, Johannes Schelle, Tim Schmid, Kurt Zarbock, Rosi Geiger, Wennaël Würmli,<br />

1. SC Lechbruck e.V., Arno Declair, Energiemesse Weilheim, actensys GmbH, Ruf Immobilien GmbH, Markus und Beate Rieger, Holzbau Jörg,<br />

BlackFox Burggen, Kranverleih Albrecht, Garten- und Landschaftsbau Gschwend GmbH, Walter Kögel, Karin Schwab, Kreishandwerkerschaft Oberland,<br />

Prof. Karl Filser, VHS Schongau, Gerald von Foris, Stadtkapelle Schongau, Thomas Deromedis, Marcus Schumacher, 3B Scientific GmbH (Hamburg),<br />

Krankenhaus GmbH Weilheim-Schongau, IHK/Weilheim, Gemeinde Wehrheim, Judith Wertheimer, Zombies Elite MC Schongau, Landesanstalt <strong>für</strong><br />

Landwirtschaft (LfL), M+E InfoTruck, Landratsamt Weilheim-Schongau, Stefan Flach-Bulwan, Bauer Unternehmensgruppe GmbH & Co. KG,<br />

Ulrike Kagermeier-Cesak, Caspar Berlinger, Andreas Selter, Elke Wörnzhofer,<br />

Franziska Alschweig, BSD des BRK/Guido Rehme, Kreisjagdverband<br />

Weilheim e.V., NC State Athletics, Peter Wild, fotolia<br />

82 | altlandkreis


Die Gewinner von „Spaß im Schnee“<br />

Spektakulärer<br />

Sprung und Flug<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | Die Rollen waren<br />

bislang klar verteilt: Benjamin,<br />

zehn Jahre, der ältere und stärkere,<br />

hatte die Macht über <strong>den</strong> bislang<br />

einzigen Zipfelbob im Hause<br />

Wörnzhofer, <strong>den</strong> das Christkind<br />

zu Weihnachten unter <strong>den</strong> geschmückten<br />

Baum legte. Sein jüngerer<br />

Bruder Julian, sieben Jahre,<br />

musste sich mit dem Lenkbob<br />

zufrie<strong>den</strong>geben. Der macht natürlich<br />

auch Spaß, aber speziell am<br />

Schlittenhügel von nebenan, wo<br />

die bei<strong>den</strong> sich nach Schulschluss<br />

gerne austoben, ist ein Zipfelbob<br />

dann doch die etwas geeignetere<br />

„Waffe“. Vor allem, wenn es um<br />

Sprünge über die eigens gebaute<br />

Schanze geht. Einen zweiten kaufen?<br />

Oder auf die „altlandkreis“-<br />

Jury hoffen? Familie Wörnzhofer<br />

entschied sich<br />

<strong>für</strong> die zweite Variante, schickte<br />

ein grandioses Action-Bild, auf<br />

dem Benjamin beim Sprung über<br />

die Schanze am Schlittenhügel<br />

der Alfons-Peter-Grundschule in<br />

Peiting zu sehen ist. Die „Spaß<br />

im Schnee“-Jury war begeistert,<br />

kürte dieses spektakuläre Motiv<br />

zu einem der bei<strong>den</strong> Siegerbilder.<br />

Wobei die Auswahl wahrlich nicht<br />

leicht fiel – stapelweise tolle Bilder<br />

erreichten die „altlandkreis“-<br />

Redaktion.<br />

„Engerle, Bengerle<br />

flieeeg“<br />

Den zweiten original Mini-Bob<br />

in metallic-grün, eine limitierte<br />

Auflage, gewann ebenfalls eine<br />

junge Familie aus Peiting. Nicht<br />

des Wohnortes, sondern des<br />

genialen Bildes wegen. Wie<br />

Papa Philipp Alschweig da seinen<br />

kleinen Kurt meterhoch in die Luft<br />

wirft, sieht schlichtweg spektakulär<br />

aus. Festgehalten hat diesen<br />

genialen Moment Mama Franziska<br />

auf halber Höhe des Bühlachs, ein<br />

grasbewachsener Hügel östlich der<br />

Marktgemeinde, der sich bei ausreichend<br />

Schnee auch ganz hervorragend<br />

zum Zipfelbob fahren<br />

eignet. Oder besser gesagt: Zum<br />

Zipfelbob fahren lernen. Denn <strong>für</strong><br />

solch spektakuläre Sprünge im Stile<br />

eines Benjamin Wörnzhofer ist<br />

der „fliegende Kurt“ noch ein bisserl<br />

zu klein und jung. Erstmal an<br />

<strong>den</strong> Schanzen vorbeifahren, da<strong>für</strong><br />

weiterhin von Papa Philipp durch<br />

die Luft wirbeln lassen, rät an dieser<br />

Stelle die „Spaß im Schnee“-<br />

Jury – und gratuliert Familie<br />

Wörnzhöfer und Familie Alschweig<br />

recht herzlich zum Gewinn dieser<br />

kultigen Kunststoffbobs.js<br />

Links, das Gewinnerbild<br />

von Elke<br />

Wörnzhofer, rechts<br />

das von Franziska<br />

Alschweig, beide<br />

aus Peiting.<br />

märz / april <strong>2018</strong> | 83


märz/


Veranstaltungskalender<br />

1. <strong>März</strong> bis 30. <strong>April</strong> <strong>2018</strong><br />

LECHBRUCK<br />

DO 01.03.<br />

Schongau<br />

8.30 bis 13.00 Uhr<br />

Regionalentscheid von „Jugend<br />

forscht“ in der Lechsporthalle.<br />

Siegerehrung ab 15 Uhr im Jakob-<br />

Pfeiffer-Haus<br />

19.30 Uhr<br />

Vortrag „Montenegro, die Perle<br />

der Adria“ von Harald Mielke im<br />

Ballenhaus. Anmeldung bei der<br />

VHS unter 08861 / 214-191<br />

WEILHEIM<br />

aLTENSTADT<br />

14.30 bis 16.30 Uhr<br />

Treff <strong>für</strong> Menschen nach Schlaganfall,<br />

deren Angehörige und<br />

Interessierte bei Kaffee und Kuchen<br />

zum Erfahrungsaustausch im<br />

MIZ, Bürgerzentrum. Infos unter<br />

08861 / 9091583<br />

PEITING<br />

16.00 bis 19.00 Uhr<br />

Bücherei geöffnet<br />

10.00 Uhr<br />

Eisstockschießen im Eisstadion.<br />

Unkostenbeitrag: 5 €. Anmeldung<br />

bis einen Tag zuvor unter<br />

08862 / 987830<br />

13.30 Uhr<br />

Publikumslauf im Eisstadion<br />

19.30 Uhr<br />

Functional-Training in der<br />

Turnhalle der Grundschule.<br />

Infos und Anmeldung unter<br />

www.vhs-fuessen.de<br />

WILDSTEIG<br />

april <strong>2018</strong><br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Zugvögel — wenn<br />

Freundschaft Flügel verleiht“ im<br />

Sportheim<br />

13.30 bis 17.30 Uhr<br />

Jobmesse „Mein Job — meine<br />

Zukunft“ in der Stadthalle. Weitere<br />

Infos auf Seite 75<br />

fr 02.03.<br />

8.30 bis 12.00 Uhr<br />

Bauernmarkt am Hauptplatz<br />

hOHENPEISSENBERG<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Zugvögel — wenn<br />

Freundschaft Flügel verleiht“ im<br />

Haus der Vereine<br />

LECHBRUCK<br />

13.30 Uhr<br />

Schlägerlauf im Eisstadion.<br />

Helmpflicht<br />

sa 03.03.<br />

Schongau<br />

10.00 bis 16.00 Uhr<br />

Tag der offenen Tür mit Aus- und<br />

Weiterbildungsmesse im Beruflichen<br />

Schulzentrum. Weitere Infos<br />

unter www.bs-schongau.de<br />

PEITING<br />

10.00 Uhr<br />

Kinderkleiderbasar in der Schloßberghalle<br />

rettenbach<br />

9.00 bis 11.30 Uhr<br />

Frühjahrsbasar <strong>für</strong> Kinderartikel<br />

und Tupperware in der Weichberghalle.<br />

Vergabe der Chiffre-<br />

Nummern unter 08860 / 1454. Infos<br />

und Listen unter www.rettenbachamauerberg.de/basar<br />

LECHBRUCK<br />

10.00 Uhr<br />

Schlägerlauf im Eisstadion.<br />

Helmpflicht<br />

10.00 Uhr<br />

Snooker-Turnier im Haus der Vereine.<br />

Weitere Infos auf Seite 4 / 5<br />

13.30 Uhr<br />

Publikumslauf im Eisstadion<br />

19.30 Uhr<br />

Kabarett „Stubenrein“ mit Alexandra<br />

Stiglmeier im Flößermuseum.<br />

Karten: 9 €. VVK in der<br />

Tourist-Info<br />

STEINGADEN<br />

16.00 bis 21.00 Uhr<br />

Bildungsangebot <strong>für</strong> Frauen „Zeit<br />

<strong>für</strong> mich“ in der Langau. Kosten:<br />

55 € inkl. Abendbuffet und Getränke.<br />

Infos unter www.langau.de<br />

schwangau<br />

19.00 Uhr<br />

Starkbierabend mit Live-Musik im<br />

Schlossbrauhaus. Siehe Anzeige<br />

S. 86<br />

PEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert „10 Welten“ von Cobario<br />

in der Tiefstollenhalle. VVK unter<br />

anderem bei Buch am Bach in<br />

Peiting. Siehe Anzeige Seite 60<br />

So 04.03.<br />

PEITING<br />

10.30 Uhr<br />

30. Spitzbubenturnier der Judoka<br />

in der Dreifachhalle<br />

18.00 Uhr<br />

Heimspiel EC Peiting — ERC Sonthofen<br />

in der Oberliga-Meisterrunde<br />

im Eisstadion<br />

aLTENSTADT<br />

15.00 Uhr<br />

Johannespassion in der Basilika<br />

LECHBRUCK<br />

10.00 Uhr<br />

Snooker-Turnier im Haus der Vereine.<br />

Weitere Infos auf Seite 4 / 5<br />

11.00 bis 14.00 Uhr<br />

Schlemmer-Brunch im Hotel Auf<br />

der Gsteig. Reservierung unter<br />

08862 / 98770<br />

> > > Blutspendetermine im altlandkreis<br />

Do, 8. <strong>März</strong> 16.30 bis 20.00 Uhr Steinga<strong>den</strong>, Grundschule<br />

Di, 20. <strong>März</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Altenstadt, Grundschule<br />

Fr, 23. <strong>März</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Fuchstal, Mittelschule<br />

Mo, 26. <strong>März</strong> 16.30 bis 20.00 Uhr Lechbruck, Lechhalle<br />

Mi, 28. <strong>März</strong> 17.00 bis 20.00 Uhr Rott, Volksschule<br />

Do, 5. <strong>April</strong> 17.00 bis 20.00 Uhr Rottenbuch, Gemeindehalle<br />

13.30 Uhr<br />

Publikumslauf im Eisstadion<br />

ROTTENBUCH<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Ausstellung des Veteranenvereins<br />

im Rathaus<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.30 bis 17.30 Uhr<br />

Museum im Bierlinghaus geöffnet<br />

kinsau<br />

20.00 Uhr<br />

Bauernstammtisch im Schützenheim<br />

mo 05.03.<br />

Schongau<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

SPRECHstunde Demenz mit Doris<br />

Kettner in der Holzhey-Stiftung.<br />

Infos unter 0821 / 43019262<br />

PEITING<br />

15.00 Uhr<br />

Vorlesenachmittag in der Gemeinde-<br />

und Pfarrbücherei<br />

lechbruck<br />

19.00 Uhr<br />

Rücken-Fit mit der Slashpipe in<br />

der Turnhalle der Grundschule.<br />

Infos und Anmeldung unter<br />

www.vhs-fuessen.de<br />

märz / april <strong>2018</strong> | 85


Samstag, 24. Februar<br />

Starkbieranstich<br />

mit Timeless und<br />

SchlossBrauSound<br />

3., 10., 24. <strong>März</strong><br />

Starkbierabend<br />

mit Live-Musik<br />

Gipsmühlweg 5<br />

87645 Schwangau<br />

Tel. 08362/92 64 68 - 0<br />

www.schlossbrauhaus.de<br />

PEISSENBERG<br />

19.00 bis 21.30 Uhr<br />

Tauschabend der Sammlerfreund<br />

Peiting und Umgebung e.V. in der<br />

Bücherei<br />

aLTENSTADT<br />

di 06.03.<br />

16.00 bis 19.00 Uhr<br />

Bücherei geöffnet<br />

BURGGEN<br />

14.30 Uhr<br />

Kreatives Gestalten (Osterkerzen<br />

verzieren) des katholischen Landvolkes<br />

im Feuerwehrhaus<br />

mI 07.03.<br />

Schongau<br />

19.00 Uhr<br />

Info-Veranstaltung „Patientenverfügung“<br />

mit Christian Sturm (Klinik<br />

<strong>für</strong> Innere Medizin) und Dr. Hans<br />

Christian Sänger (Chefarzt Zentrum<br />

<strong>für</strong> Altersmedizin — Geriatrische<br />

Rehabilitation) im Ballenhaus<br />

19.30 Uhr<br />

Vortrag „Haften Eltern <strong>für</strong> ihre<br />

Kinder?“ in der Mittelschule.<br />

Anmeldung bei der VHS unter<br />

08861 / 214-191<br />

PEITING<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Museum im Klösterle geöffnet<br />

19.30 Uhr<br />

Vortrag „Sü<strong>den</strong>gland — der Garten<br />

Britanniens — die englische<br />

Riviera“ mit Winfried Kröner in<br />

der ehemaligen Mädchenschule.<br />

Eintritt: 5 €<br />

aLTENSTADT<br />

19.00 Uhr<br />

Liedertankstelle mit Pater Norbert<br />

Becker im Pfarrsaal<br />

86 | der altlandkreis<br />

lechbruck<br />

11.00 Uhr<br />

Pilates am Vormittag in der Lechhalle.<br />

Infos und Anmeldung unter<br />

www.vhs-fuessen.de<br />

böbing<br />

15.00 bis 18.00 Uhr<br />

Offener Jugendtreff im Sportheim<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Offene Werkstatt des Holzschnitzers<br />

Guido Hosp im Gsteigweg 2<br />

14.30 bis 17.30 Uhr<br />

Museum im Bierlinghaus geöffnet<br />

WEILHEIM<br />

16.00 Uhr<br />

3. Adipositas-Tag mit Prof. Dr.<br />

Reinhold Land (Chefarzt Allgemein-<br />

u. Viszeralchirurgie) und<br />

Nicole Retzer (Diätassistentin) im<br />

Krankenhaus. Siehe Seite 51<br />

do 08.03.<br />

Herzogsägmühle<br />

15.00 bis 18.00 Uhr<br />

Tag der offenen Tür in der Fachschule<br />

<strong>für</strong> Heilerziehungspflege.<br />

Siehe Seite 76 / 77<br />

aLTENSTADT<br />

16.00 bis 19.00 Uhr<br />

Bücherei geöffnet<br />

lechbruck<br />

19.30 Uhr<br />

Functional-Training in der<br />

Turnhalle der Grundschule.<br />

Infos und Anmeldung unter<br />

www.vhs-fuessen.de<br />

STEINGADEN<br />

16.30 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspen<strong>den</strong> in der Aula der<br />

Grundschule<br />

fr 09.03.<br />

19.00 Uhr<br />

Schockerberg im Jakob-Pfeiffer-<br />

Haus. Einlass ab 18 Uhr<br />

PEITING<br />

16.00 Uhr<br />

Der Kasperle kommt <strong>für</strong> alle Kinder<br />

ins Jugendheim. Eintritt: 3 €<br />

18.00 bis 20.00 Uhr<br />

Kartenvorverkauf der Theatergruppe<br />

des Trachtenvereins<br />

Alpenrose <strong>für</strong> „Deifi Sparifankerl“<br />

in der Schloßberghalle<br />

19.00 Uhr<br />

Kabarett & Dinner mit Alexandra<br />

Stiglmeier im Bergwerk. Karten:<br />

29 € inkl. 3-Gänge-Menü. VVK bei<br />

der Tourist-Info<br />

hOHENPEISSENBERG<br />

19.00 bis 20.00 Uhr<br />

Kinder-Kleider-Markt im Haus<br />

der Vereine. Verkauf <strong>für</strong> Schwangere.<br />

Infos und Vergabe der Nummern<br />

unter 08805 / 922418 oder<br />

kleiderbasar-hpbg@gmx.de<br />

aLTENSTADT<br />

märz/<br />

19.00 Uhr<br />

Abend der Versöhnung in der<br />

Basilika<br />

ingenried<br />

Schongau<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Treffen der Krebs-Selbsthilfegruppe<br />

mit dem Vortrag „Vorsorgevoll-<br />

<strong>den</strong>klingen<br />

macht und Patientenverfügung“<br />

von Prof. Dr. Ulrich Bonk im<br />

evangelischen Pfarrheim<br />

17.30 bis 18.30 Uhr<br />

Klamottenkiste im Pfarrzentrum<br />

KINSAU<br />

Verklärung Christi. Einkauf <strong>für</strong><br />

Schwangere und Behinderte. Infos<br />

mittwochs und donnerstags unter<br />

0173 / 8098205, 0152 / 28770385<br />

oder klamottenkiste1@freenet.de<br />

9.00 Uhr<br />

Frauenfrühstück im Versammlungsraum<br />

der Mehrzweckhalle<br />

8.30 bis 17.00 Uhr<br />

Anmeldung <strong>für</strong> die Klamottenkiste<br />

am 17. <strong>März</strong>. Unter 08243 / 844 oder<br />

08243 / 968555 (8.30 bis 13 Uhr)<br />

17.00 bis 19.00 Uhr<br />

Frühjahrsbasar in der Mehrzweckhalle.<br />

Einlass <strong>für</strong> Schwangere<br />

ab 16.30 Uhr. Chiffre-Nummern<br />

am 5.3. (9 - 10.30 Uhr) bei Fam.<br />

Dittel unter 08869 / 921255<br />

APFELDORF<br />

19.30 Uhr<br />

Handarbeitstreff in der Schlossbergstube<br />

sa 10.03.<br />

Schongau<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Klamottenkiste im Pfarrzentrum<br />

Verklärung Christi. Infos mittwochs<br />

und donnerstags unter<br />

0173 / 8098205, 0152 / 28770385<br />

oder klamottenkiste1@freenet.de<br />

19.00 Uhr<br />

Schockerberg im Jakob-Pfeiffer-<br />

Haus. Einlass ab 18 Uhr<br />

PEITING<br />

15.00 Uhr<br />

Outdoor-Training „Fit4You“ im<br />

Wellenbad. Anmeldung unter<br />

0176 / 50157629. Teilnahmegebühr:<br />

10 €. Für warme Getränke ist gesorgt<br />

hOHENPEISSENBERG<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Kinder-Kleider-Markt im Haus<br />

der Vereine. Infos und Vergabe der<br />

Nummern unter 08805 / 922418<br />

oder kleiderbasar-hpbg@gmx.de


PEITING<br />

14.00 Uhr<br />

Spielerisches Hallenkreissportfest<br />

der Leichtathleten in der<br />

Dreifachhalle<br />

16.00 Uhr<br />

Outdoor-Training „Fit4You“ im<br />

Wellenbad. Anmeldung unter<br />

0176 / 50157629. Teilnahmegebühr:<br />

10 €. Für warme Getränke ist<br />

gesorgt<br />

schwabsoien<br />

14.00 Uhr<br />

Treff der Ü60-Senioren im<br />

Zollhaus<br />

lechbruck<br />

19.00 Uhr<br />

Rücken-Fit mit der Slashpipe in<br />

der Turnhalle der Grundschule.<br />

Infos und Anmeldung unter<br />

www.vhs-fuessen.de<br />

STEINGADEN<br />

9.30 bis 11.30 Uhr<br />

Kinderkleider- und Spielzeugbasar<br />

in der Mittelschule<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

8.00 bis 16.00 Uhr<br />

Winter-Trödelmarkt im Dorfstadl<br />

schwangau<br />

19.00 Uhr<br />

Starkbierabend mit Live-Musik im<br />

Schlossbrauhaus. Siehe Anzeige<br />

links<br />

PEISSENBERG<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Kinderwarenbasar Frühling/Sommer<br />

in der Tiefstollenhalle<br />

WEILHEIM<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Blütenträume“ — eine<br />

Komödie von Lutz Hübner gespielt<br />

vom Theater Regensburg im Stadttheater.<br />

VVK beim Veranstaltungsbüro<br />

und KB-Ticketservice in der<br />

Sparkasse. Siehe Anzeige rechts<br />

So 11.03.<br />

april <strong>2018</strong><br />

Schongau<br />

16.00 Uhr<br />

Schockerberg im Jakob-Pfeiffer-<br />

Haus. Einlass ab 15 Uhr<br />

hERZOGSÄGMÜHLE<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Tauschtag der Sammlerfreunde<br />

Peiting und Umgebung <strong>für</strong> Briefmarken,<br />

Münzen und Ansichtskarten<br />

in der Decker-Halle<br />

STEINGADEN<br />

9.00 bis 17.00 Uhr<br />

Frühjahrsmarkt am Marktplatz<br />

wies<br />

15.00 Uhr<br />

Passionssingen in der Wieskirche<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

9.00 bis 16.00 Uhr<br />

Winter-Trödelmarkt im Dorfstadl<br />

WEILHEIM<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Blütenträume“ — eine<br />

Komödie von Lutz Hübner gespielt<br />

vom Theater Regensburg im Stadttheater.<br />

VVK beim Veranstaltungsbüro<br />

und KB-Ticketservice in der<br />

Sparkasse. Siehe Anzeige rechts<br />

mO 12.03.<br />

Schongau<br />

18.30 Uhr<br />

Vortrag „Wie aus einem falschen<br />

Ja ein ehrliches Nein wird!“ in der<br />

VHS (Raum 2). Anmeldung bei der<br />

VHS unter 08861 / 214-191<br />

WEILHEIM<br />

19.00 Uhr<br />

Info-Veranstaltung „Krampfadern<br />

und offenes Bein — Schicksaal<br />

oder behandelbar“ mit Dr. Peter<br />

Baumann (Chefarzt Klinik <strong>für</strong><br />

Gefäß- u. Endovaskularchirurgie)<br />

im Krankenhaus<br />

di 13.03.<br />

PEITING<br />

8.00 Uhr<br />

Beginn Kartenvorverkauf <strong>für</strong> das<br />

Theater „Deifi Sparifankerl“ des<br />

Trachtenvereins Alpenrose in der<br />

Tourist-Info<br />

aLTENSTADT<br />

13.30 Uhr<br />

Treffen der Aktiv-Senioren des<br />

Caritas e.V. Treffpunkt am Basilika-<br />

Parkplatz<br />

16.00 bis 19.00 Uhr<br />

Bücherei geöffnet<br />

Schongau<br />

mI 14.03.<br />

19.00 Uhr<br />

Info-Veranstaltung „Krampfadern<br />

und offenes Bein — Schicksaal<br />

oder behandelbar“ mit Dr. Peter<br />

Baumann (Chefarzt Klinik <strong>für</strong><br />

Gefäß- u. Endovaskularchirurgie)<br />

im Krankenhaus<br />

märz / april <strong>2018</strong> | 87


PEITING<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Museum im Klösterle geöffnet<br />

14.30 Uhr<br />

Monatstreffen der Selbsthilfegruppe<br />

„Schlaganfallpatienten<br />

im <strong>Pfaffenwinkel</strong>“ im Alpenhotel<br />

<strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

BERNBEUREN<br />

10.00 Uhr<br />

Landfrauentag in der Auerberghalle<br />

LECHBRUCK<br />

14.00 Uhr<br />

Kino „Die fabelhafte Welt der<br />

Amelie“ im Flößermuseum.<br />

Eintritt frei. Anmeldung unter<br />

08862 / 9878-13 wird gebeten<br />

BÖBING<br />

15.00 Uhr<br />

Stammtisch des VdK im Gasthof<br />

Haslacher<br />

15.00 bis 18.00 Uhr<br />

Offener Jugendtreff im Sportheim<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Offene Werkstatt des Holzschnitzers<br />

Guido Hosp im Gsteigweg 2<br />

14.30 bis 17.30 Uhr<br />

Museum im Bierlinghaus geöffnet<br />

do 15.03.<br />

Schongau<br />

19.00 Uhr<br />

Aktionswochenende Demenz —<br />

Eröffnung in der Heilig-Geist-Spitalkirche.<br />

Eintritt frei. Siehe Seite 44<br />

19.00 Uhr<br />

Vortrag „Spurensuche“ von Dr.<br />

Wolfgang Fischer im Ballenhaus.<br />

Anmeldung bei der VHS unter<br />

08861 / 214-191 oder vhs@schongau.de.<br />

Weitere Infos auf Seite 45<br />

PEITING<br />

19.00 Uhr<br />

Vortrag „Wie schütze ich mein<br />

Kind vor sexueller Gewalt“ mit<br />

dem Lichtschaukel e.V. in der<br />

Zechenschenke<br />

aLTENSTADT<br />

16.00 bis 19.00 Uhr<br />

Bücherei geöffnet<br />

lechbruck<br />

19.30 Uhr<br />

Functional-Training in der<br />

Turnhalle der Grundschule.<br />

Infos und Anmeldung unter<br />

www.vhs-fuessen.de<br />

forst<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Zugvögel — wenn<br />

Freundschaft Flügel verleiht“ in<br />

der Grundschule<br />

PEISSENBERG<br />

14.30 Uhr<br />

Senioren-Nachmittag im großen<br />

Pfarrsaal von St. Barbara. Thema:<br />

Erlebnisse im „Heiligen Land“ —<br />

Gemeindereferentin Julia Spanier<br />

nimmt uns mit auf eine Reise<br />

nach Israel<br />

fr 16.03.<br />

Schongau<br />

14.00 Uhr<br />

Aktionswochenende Demenz —<br />

Kompaktkurs Demenz im Stadtmuseum.<br />

Eintritt frei. Weitere Infos<br />

auf Seite 44<br />

hERZOGSÄGMÜHLE<br />

19.30 Uhr<br />

Kabarett „Ü50 Silberrücken<br />

im Nebel“ mit Uli Böttcher im<br />

Rainer-Endisch-Saal. Einlass ab<br />

19 Uhr. Karten: 14 € / 7 € (ermäßigt).<br />

VVK im MühlenMarkt Schongau<br />

und Herzogsägmühle<br />

BURGGEN<br />

14.30 Uhr<br />

Kreatives Gestalten (Osterkerzen<br />

verzieren) des katholischen Landvolkes<br />

im Feuerwehrhaus<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

19.30 Uhr<br />

Kabarett „Stubenrein“ mit Alexandra<br />

Stiglmeier im Gasthof zum<br />

Weißen Roß. Weitere Infos siehe<br />

Anzeige auf Seite 63<br />

REICHLING<br />

18.30 bis 20.00 Uhr<br />

Kleiderbasar in der Flößerstr. 15<br />

kinsau<br />

16.00 Uhr<br />

Palmbuschbin<strong>den</strong> des Frauenbundes<br />

im Frauenbundzimmer<br />

APFELDORF<br />

20.00 Uhr<br />

Frühjahrskonzert der Trachtenkapelle<br />

in der Mehrzweckhalle<br />

PEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert „Jazz-Gala“ von Heye's<br />

Society in der Tiefstollenhalle. VVK<br />

unter anderem bei Buch am Bach<br />

in Peiting. Siehe Anzeige Seite 60<br />

sa 17.03.<br />

Schongau<br />

14.00 Uhr<br />

Aktionswochenende Demenz mit<br />

verschie<strong>den</strong>en Vorträgen und<br />

Gesprächsrun<strong>den</strong> im Stadtmuseum.<br />

Eintritt frei. Weitere Infos auf<br />

Seite 44<br />

PEITING<br />

19.00 Uhr<br />

Irische Live-Musik zum St.<br />

Patrick's Day im Xaver. Eintritt frei<br />

19.30 Uhr<br />

72. Mitgliederversammlung des<br />

Alpenvereins Sektion Peiting in<br />

der Zechenschenke<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert des Austrian Project in<br />

der Schloßberghalle. Einlass ab<br />

19 Uhr. Karten: 19 €. VVK bei der<br />

Tourist-Info<br />

aLTENSTADT<br />

9.00 Uhr<br />

Radlbasar des RC 77 Altenstadt in<br />

der Aula der Turnhalle<br />

ingenried<br />

20.00 Uhr<br />

Starkbierfest im Feuerwehrhaus<br />

BURGGEN<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Osterbasar im Gemeindehaus<br />

LECHBRUCK<br />

19.00 Uhr<br />

Starkbierabend im Gasthof zum<br />

weißen Rößl<br />

BÖBING<br />

8.00 Uhr<br />

Große Kirchenreinigung aller<br />

Vereine. Alle Mitglieder wer<strong>den</strong><br />

gebeten, sich nach Möglichkeit zu<br />

beteiligen<br />

DENKLINGEN<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Klamottenkiste in der Mehrzweckhalle.<br />

Einlass <strong>für</strong> Schwangere ab<br />

8.30 Uhr<br />

kinsau<br />

14.00 Uhr<br />

Palmbuschbin<strong>den</strong> des Frauenbundes<br />

im Frauenbundzimmer<br />

APFELDORF<br />

20.00 Uhr<br />

Frühjahrskonzert der Trachtenkapelle<br />

in der Mehrzweckhalle<br />

So 18.03.<br />

Schongau<br />

11.00 Uhr<br />

Aktionswochenende Demenz —<br />

Lesung „Sternblumen der Erinnerung<br />

— eine Begegnung, die ich<br />

nicht vergessen möchte“ von Uwe<br />

Kosubek im Stadtmuseum. Eintritt<br />

frei. Weitere Infos auf Seite 44<br />

15.45 Uhr<br />

Aktionswochenende Demenz —<br />

Andacht in der Heilig-Geist-Spitalkirche.<br />

Eintritt frei<br />

16.00 Uhr<br />

Lesung von Marianne Porsche-<br />

Rohrer aus eigenen Werken mit<br />

Begleitung durch ein Harfenduo<br />

in der Ratsstube im Ballenhaus<br />

PEITING<br />

13.00 bis 17,00 Uhr<br />

Frühjahrsmarkt entlang der Bachstraße<br />

und rund ums Rathaus<br />

14.00 Uhr<br />

Judo-Bayernliga Damen TSV<br />

Peiting — DJK Eichstätt in der<br />

Dreifachhalle<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Museum im Klösterle geöffnet<br />

märz/<br />

20.00 Uhr<br />

Preisverteilung und Königsproklamation<br />

der Schützen im Schützenheim<br />

88 | der altlandkreis


aLTENSTADT<br />

16.00 Uhr<br />

Alpenländisches Passionskonzert<br />

in der Basilika. Sprecher ist<br />

Johannes Hitzelberger vom BR.<br />

Eintritt frei<br />

BURGGEN<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Osterbasar im Gemeindehaus<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Brunch im Gasthof zum Weißen<br />

Roß. Siehe Anzeige Seite 63<br />

lu<strong>den</strong>hausen<br />

14.00 Uhr<br />

Vorspielnachmittag des Musikvereins<br />

Reichling im Happerger<br />

kinsau<br />

10.00 Uhr<br />

Messfeier, anschließend Fastensuppenessen<br />

und Osterbasar des<br />

Frauenbundes in der Mehrzweckhalle<br />

APFELDORF<br />

10.00 Uhr<br />

Jugendfrühschoppen des Trachtenvereins<br />

in der Mehrzweckhalle<br />

mO 19.03.<br />

PEITING<br />

19.00 Uhr<br />

Palmbeserl basteln mit der KAB<br />

im Pfarrsaal<br />

lechbruck<br />

19.00 Uhr<br />

Rücken-Fit mit der Slashpipe.<br />

Infos und Anmeldung unter<br />

www.vhs-fuessen.de<br />

wies<br />

10.00 Uhr<br />

Fest des Hl. Joseph in der Wieskirche<br />

di 20.03.<br />

PEITING<br />

19.00 Uhr<br />

Palmbeserl basteln mit der KAB<br />

im Pfarrsaal<br />

aLTENSTADT<br />

16.00 bis 19.00 Uhr<br />

Bücherei geöffnet<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspen<strong>den</strong> in der Grundschule<br />

Schongau<br />

mi 21.03.<br />

19.30 Uhr<br />

Vortrag „Erbrecht auf <strong>den</strong> Punkt<br />

gebracht“ in der Mittelschule.<br />

Anmeldung bei der VHS unter<br />

08861 / 214-191<br />

PEITING<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Museum im Klösterle geöffnet<br />

aLTENSTADT<br />

14.00 Uhr<br />

Senioren-Nachmittag im Pfarrsaal<br />

lechbruck<br />

11.00 Uhr<br />

Pilates am Vormittag in der Lechhalle.<br />

Infos und Anmeldung unter<br />

www.vhs-fuessen.de<br />

böbing<br />

15.00 bis 18.00 Uhr<br />

Offener Jugendtreff im Sportheim<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Offene Werkstatt des Holzschnitzers<br />

Guido Hosp im Gsteigweg 2<br />

14.30 bis 17.30 Uhr<br />

Museum im Bierlinghaus geöffnet<br />

do 22.03.<br />

17.00 Uhr<br />

Schongau<br />

Info-Veranstaltung „Proktologie<br />

15.00 bis 18.00 Uhr<br />

Schongau<br />

und Damkrebs“ mit Dr. Michael<br />

Bastelnachmittag mit Ostereiersuche<br />

<strong>für</strong> Kinder von 2 – 5 Jahren im<br />

Platz (Chefarzt Klinik <strong>für</strong> Allgemein-<br />

und Viszeralchirurgie) im<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

SPRECHstunde Demenz mit Doris<br />

Kindernest. Eintritt frei<br />

Ballenhaus<br />

Kettner ADG_anz_AL_3_2014_221x35 in der Holzhey-Stiftung. 11.03.2014 10:34 Uhr Seite 1<br />

Infos unter 0821 / 43019262<br />

www.boeglmueller.com<br />

aLTENSTADT<br />

16.00 bis 19.00 Uhr<br />

Bücherei geöffnet<br />

LECHBRUCK<br />

17.30 Uhr<br />

Fastenandacht in der katholischen<br />

Kirche<br />

19.30 Uhr<br />

Functional-Training in der<br />

Turnhalle der Grundschule.<br />

Infos und Anmeldung unter<br />

www.vhs-fuessen.de<br />

fr 23.03.<br />

PEITING<br />

17.00 Uhr<br />

8. Museumsnacht im Klösterle<br />

mit Bewirtung und Rahmenprogramm<br />

LECHBRUCK<br />

19.30 Uhr<br />

Wilhelm-Busch-Abend mit<br />

Jürgen Wegscheider und Markus<br />

Maria Winkler im Flößermuseum.<br />

Karten: 12 € (VVK)/ 14 € (AK). VVK in<br />

der Tourist-Info<br />

APFELDORF<br />

19.30 Uhr<br />

Handarbeitstreff in der Schlossbergstube<br />

fuchstal<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspen<strong>den</strong> in der Mittelschule<br />

april <strong>2018</strong><br />

Gsteig 1 · 86983 Lechbruck am See · Tel. 08862 - 98 77-0 · info@aufdergsteig.de · www.aufdergsteig.de<br />

sa 24.03.<br />

Schongau<br />

19.30 Uhr<br />

Musik zum Tagesausklang in der<br />

Stadtpfarrkirche Mariae Himmelfahrt.<br />

Eintritt frei<br />

hOHENPEISSENBERG<br />

10.00 Uhr<br />

Baumschnittkurs des Obst- und<br />

Gartenbauvereins im Pfarrgarten.<br />

Keine Anmeldung erforderlich<br />

aLTENSTADT<br />

17.00 Uhr<br />

Vortrag „Würdevoll sterben —<br />

möglich?“ mit Karlheinz Gaisbauer<br />

im Pfarrsaal<br />

LECHBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Starkbierfest in der Lechhalle<br />

ROTTENBUCH<br />

20.00 Uhr<br />

Preisschafkopfen und -grasobern<br />

in der Gaststätte am Campingplatz<br />

DENKLINGEN<br />

20.00 Uhr<br />

Frühjahrskonzert des Musikvereins<br />

in der Mehrzweckhalle<br />

schwangau<br />

19.00 Uhr<br />

Starkbierabend mit Live-Musik im<br />

Schlossbrauhaus. Siehe Anzeige<br />

Seite 86<br />

Zauberhafte Momente mit besten Aussichten ...<br />

märz / april <strong>2018</strong> | 89


So 25.03.<br />

Palmsonntag<br />

hOHENPEISSENBERG<br />

16.00 Uhr<br />

Passionssingen mit dem Deutenhauser<br />

Viergesang und anderen<br />

in der Wallfahrtskirche auf dem<br />

Berg. Texte von Kreisheimatpfleger<br />

Klaus Gast<br />

altenstadt<br />

20.00 Uhr<br />

Frühjahrskonzert der Blaskapelle<br />

in der Schulturnhalle<br />

LECHBRUCK<br />

9.00 Uhr<br />

Vogelkundliche Wanderung am<br />

Oberen Lechsee. Treffpunkt am<br />

Rathaus. Unkostenbeitrag: 5 €<br />

(Erwachsene)/ 2 € (Kinder)<br />

wies<br />

11.00 Uhr<br />

Palmsonntag in der Wieskirche.<br />

Um 11 Uhr Feier des Einzugs Jesu<br />

in Jerusalem mit Prozession. Ab<br />

15 Uhr Passionsfeier<br />

rottenbuch<br />

10.00 Uhr<br />

Festgottesdienst mit Palmprozession<br />

in der Pfarrkirche<br />

LECHBRUCK<br />

mO 26.03.<br />

16.30 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspen<strong>den</strong> in der Lechhalle<br />

19.00 Uhr<br />

Rücken-Fit mit der Slashpipe in<br />

der Turnhalle der Grundschule.<br />

Infos und Anmeldung unter<br />

www.vhs-fuessen.de<br />

aLTENSTADT<br />

di 27.03.<br />

16.00 bis 19.00 Uhr<br />

Bücherei geöffnet<br />

mI 28.03.<br />

PEITING<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Museum im Klösterle geöffnet<br />

lechbruck<br />

11.00 Uhr<br />

Pilates am Vormittag in der Lechhalle.<br />

Infos und Anmeldung unter<br />

www.vhs-fuessen.de<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Offene Werkstatt des Holzschnitzers<br />

Guido Hosp im Gsteigweg 2<br />

14.30 bis 17.30 Uhr<br />

Museum im Bierlinghaus geöffnet<br />

14.30 bis 18.00 Uhr<br />

Seniorennachmittag im Pfarrheim<br />

ROTT<br />

17.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspen<strong>den</strong> in der Volksschule<br />

do 29.03.<br />

PEITING<br />

8.30 bis 12.00 Uhr<br />

Oster-Bauernmarkt am Hauptplatz<br />

aLTENSTADT<br />

16.00 bis 19.00 Uhr<br />

Bücherei geöffnet<br />

lechbruck<br />

19.30 Uhr<br />

Functional-Training in der<br />

Turnhalle der Grundschule.<br />

Infos und Anmeldung unter<br />

www.vhs-fuessen.de<br />

wies<br />

19.30 Uhr<br />

Gründonnerstag in der Wieskirche.<br />

Feier vom Letzten Abendmahl<br />

mit Fußwaschung<br />

forst<br />

20.00 Uhr<br />

Preiswatten im Gasthof Zum Eibenwald.<br />

Fleisch- und Sachpreise<br />

zu gewinnen, Partner mitbringen<br />

fr 30.03.<br />

Karfreitag<br />

PEITING<br />

12.00 Uhr<br />

Steckerlfischessen mit anschließend<br />

Kaffee und Kuchen beim<br />

Kleingartenverein Tiefenlachen<br />

e.V.<br />

ingenried<br />

10.00 Uhr<br />

Kinderkreuzweg in der Pfarrkirche<br />

wies<br />

14.30 Uhr<br />

Karfreitag in der Wieskirche. Um<br />

14.30 Uhr Karfreitagsprozession<br />

vom Kreuz auf dem Weg zur LVHS.<br />

Um 15 Uhr Feier vom Lei<strong>den</strong> und<br />

Sterben Jesu Christi<br />

ROTTENBUCH<br />

15.00 Uhr<br />

Karfreitagsliturgie in der Pfarrkirche<br />

19.30 Uhr<br />

Preisschafkopfen im Vereinetreff<br />

Schönberg<br />

WILDSTEIG<br />

9.00 Uhr<br />

Frühstück im Café Peramarta<br />

18.00 Uhr<br />

Burgerabend im Café Peramarta<br />

sa 31.03.<br />

Karsamstag<br />

wies<br />

21.30 Uhr<br />

Osternacht in der Wieskirche<br />

WILDSTEIG<br />

9.00 Uhr<br />

Frühstück im Café Peramarta<br />

18.00 Uhr<br />

Burgerabend im Café Peramarta<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

17.30 Uhr<br />

Generalprobe des Theaters „Ein<br />

Traum von einem Mann“ der<br />

Bauernbühne im Bayersoier Hof.<br />

Nur <strong>für</strong> Kinder, Eintritt frei<br />

kinsau<br />

21.00 Uhr<br />

Osternacht in der Pfarrkirche<br />

So 01.04.<br />

Ostersonntag<br />

Schongau<br />

20.00 Uhr<br />

Frühjahrskonzert der Stadtkapelle<br />

in der Lechsporthalle. Einlass ab<br />

19 Uhr. Karten: 10 € / 5 € (Kinder bis<br />

15 Jahren). VVK ab 19.3. bei Zwack<br />

Uhren und Schmuck. Siehe Seite 44<br />

PEITING<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Deifi Sparifankerl“ vom<br />

Trachtenverein Alpenrose in der<br />

Schloßberghalle<br />

aLTENSTADT<br />

5.00 Uhr<br />

Osterfeuer<br />

märz/<br />

vor der Basilika<br />

ingenried<br />

20.00 Uhr<br />

Osterkonzert der Musikkapelle in<br />

der Mehrzweckhalle<br />

lechbruck<br />

11.00 bis 14.00 Uhr<br />

Oster-Brunch im Hotel Auf<br />

der Gsteig. Reservierung unter<br />

08862 / 98770<br />

wies<br />

11.00 Uhr<br />

Hochfest der Auferstehung des<br />

Herrn in der Wieskirche. Osterhochamt<br />

mit Speisenweihe<br />

17.00 Uhr<br />

Musik und Wort — Geistliche<br />

Impulse mit festlicher Orgelmusik<br />

zum Osterfest in der Wieskirche.<br />

Eintritt frei. Weitere Infos unter<br />

www.wieskirche.de<br />

ROTTENBUCH<br />

4.00 Uhr<br />

Osternacht mit Speisenweihe in<br />

der Pfarrkirche<br />

WILDSTEIG<br />

9.00 Uhr<br />

Frühstück im Café Peramarta<br />

böbing<br />

20.00 Uhr<br />

Frühjahrskonzert der Blaskapelle<br />

in der Grundschul-Turnhalle<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Brunch im Gasthof zum Weißen<br />

Roß. Weitere Infos siehe Anzeige<br />

Seite 63<br />

20.15 Uhr<br />

Premiere des Theaters „Ein Traum<br />

von einem Mann“ der Bauernbühne<br />

im Bayersoier Hof. Karten:<br />

5 – 10 €. VVK bei der Tourist-Info<br />

unter 08845 / 7030620<br />

REICHLING<br />

14.00 Uhr<br />

„Oasteroakugeln“ der Landjugend<br />

im Landjugendheim oder auf dem<br />

Sportplatz<br />

90 | der altlandkreis


DENKLINGEN<br />

21.00 Uhr<br />

Formel-1-Party in der Mehrzweckhalle<br />

kinsau<br />

20.00 Uhr<br />

Bauernstammtisch im Schützenheim<br />

epfach<br />

20.00 Uhr<br />

Theater des Theatervereins im<br />

Haus der Vereine<br />

MO 02.04.<br />

Ostermontag<br />

Schongau<br />

20.00 Uhr<br />

Frühjahrskonzert der Stadtkapelle<br />

in der Lechsporthalle. Einlass ab<br />

19 Uhr. Karten: 10 € / 5 € (Kinder bis<br />

15 Jahren). VVK ab 19.3. bei Fritz<br />

Zwack Uhren und Schmuck. Siehe<br />

Seite 44<br />

lechbruck<br />

19.00 Uhr<br />

Rücken-Fit mit der Slashpipe in<br />

der Turnhalle der Grundschule.<br />

Infos und Anmeldung unter<br />

www.vhs-fuessen.de<br />

april <strong>2018</strong><br />

WILDSTEIG<br />

9.00 Uhr<br />

Frühstück im Café Peramarta<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.00 Uhr<br />

Osterkonzert der Blaskapelle im<br />

Dorfstadl. Eintritt frei<br />

epfach<br />

20.00 Uhr<br />

Theater des Theatervereins im<br />

Haus der Vereine<br />

PEISSENBERG<br />

19.00 bis 21.30 Uhr<br />

Tauschabend der Sammlerfreunde<br />

Peiting und Umgebung e.V. in<br />

der Bücherei<br />

aLTENSTADT<br />

di 03.04.<br />

16.00 bis 19.00 Uhr<br />

Bücherei geöffnet<br />

mi 04.04.<br />

PEITING<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Museum im Klösterle geöffnet<br />

lechbruck<br />

11.00 Uhr<br />

Pilates am Vormittag in der Lechhalle.<br />

Infos und Anmeldung unter<br />

www.vhs-fuessen.de<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Offene Werkstatt des Holzschnitzers<br />

Guido Hosp im Gsteigweg 2<br />

14.30 bis 17.30 Uhr<br />

Museum im Bierlinghaus geöffnet<br />

aLTENSTADT<br />

do 05.04.<br />

16.00 bis 19.00 Uhr<br />

Bücherei geöffnet<br />

Lechbruck<br />

19.30 Uhr<br />

Functional-Training in der<br />

Turnhalle der Grundschule.<br />

Infos und Anmeldung unter<br />

www.vhs-fuessen.de<br />

ROTTENBUCH<br />

17.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspen<strong>den</strong> in der Gemeindehalle<br />

fr 06.04.<br />

Schongau<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Treffen der Krebs-Selbsthilfegruppe<br />

im evangelischen Pfarrheim<br />

LECHBRUCK<br />

10.30 Uhr<br />

Führung „Folgen Sie <strong>den</strong> Spuren<br />

der Flößer“. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Anmeldung bis 5.4. (16.30<br />

Uhr) bei der Tourist-Info<br />

epfach<br />

20.00 Uhr<br />

Theater des Theatervereins im<br />

Haus der Vereine<br />

sa 07.04.<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

7.00 bis 16.00 Uhr<br />

Floh- und Trödelmarkt am<br />

Festplatz<br />

epfach<br />

20.00 Uhr<br />

Theater des Theatervereins im<br />

Haus der Vereine<br />

So 08.04.<br />

PEITING<br />

16.00 Uhr<br />

Theater „Deifi Sparifankerl“ vom<br />

Trachtenverein Alpenrose in der<br />

Schloßberghalle<br />

hERZOGSÄGMÜHLE<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Tauschtag der Sammlerfreunde<br />

Peiting und Umgebung e.V. <strong>für</strong><br />

Briefmarken, Münzen und Ansichtskarten<br />

in der Decker-Halle<br />

epfach<br />

20.00 Uhr<br />

Theater des Theatervereins im<br />

Haus der Vereine<br />

mo 09.04.<br />

PEITING<br />

PEITING<br />

20.00 Uhr<br />

15.00 Uhr<br />

Theater „Deifi Sparifankerl“ vom Vorlesenachmittag in der Gemeinde-<br />

und Pfarrbücherei<br />

Trachtenverein Alpenrose in der<br />

Schloßberghalle<br />

bIRKLAND<br />

STEINGADEN<br />

15.30 Uhr<br />

20.00 Uhr<br />

Kinderkino „Der Fall Mäuserich“<br />

Frühjahrskonzert der Musikkapelle im Feuerwehrhaus<br />

in der Turnhalle der Mittelschule<br />

lechbruck<br />

wies<br />

19.00 Uhr<br />

17.00 Uhr<br />

Rücken-Fit mit der Slashpipe in<br />

Musik und Wort — Geistliche der Turnhalle der Grundschule.<br />

Impulse mit festlicher Musik in Infos und Anmeldung unter<br />

der Wieskirche. Eintritt frei. Weitere www.vhs-fuessen.de<br />

Infos unter www.wieskirche.de<br />

aLTENSTADT<br />

di 10.04.<br />

13.30 Uhr<br />

Treffen der Aktiv-Senioren des<br />

Caritas e.V. Treffpunkt am Basilika-<br />

Parkplatz<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Der Fall Mäuserich“<br />

in der Bücherei<br />

16.00 bis 19.00 Uhr<br />

Bücherei geöffnet<br />

mI 11.04.<br />

PEITING<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Museum im Klösterle geöffnet<br />

14.30 Uhr<br />

Monatstreffen der Selbsthilfegruppe<br />

„Schlaganfallpatienten<br />

im <strong>Pfaffenwinkel</strong>“ im Alpenhotel<br />

<strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

aLTENSTADT<br />

19.45 Uhr<br />

Singabend mit Pfarrer Beyrer und<br />

Christine Nuscheler-Stuffer im<br />

Pfarrsaal<br />

ROTTENBUCH<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Der Fall Mäuserich“<br />

im Mehrzweckraum der Schule<br />

böbing<br />

15.00 bis 18.00 Uhr<br />

Offener Jugendtreff im Sportheim<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Offene Werkstatt des Holzschnitzers<br />

Guido Hosp im Gsteigweg 2<br />

14.30 bis 17.30 Uhr<br />

Museum im Bierlinghaus geöffnet<br />

märz / april <strong>2018</strong> | 91


92 | der altlandkreis<br />

märz/


REICHLING<br />

15.00 Uhr<br />

Kinderkino „Mullewapp“ im<br />

Pfarrheim<br />

aLTENSTADT<br />

do 12.04.<br />

16.00 bis 19.00 Uhr<br />

Bücherei geöffnet<br />

BÖBING<br />

15.00 Uhr<br />

Stammtisch des VdK in der Brombergalm<br />

WILDSTEIG<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Der Fall Mäuserich“<br />

im Sportheim<br />

PEISSENBERG<br />

14.30 Uhr<br />

Senioren-Nachmittag im großen<br />

Pfarrsaal von St. Barbara. Thema:<br />

„Frühling in Südnorwegen“, eine<br />

digitale Bilderschau mit Olga-<br />

Maria Brand<br />

19.00 Uhr<br />

Lesung aus dem neuen Förg-Roman<br />

„Rabenschwarze Beute“ von<br />

Michaela May in der Tiefstollenhalle.<br />

VVK unter anderem bei Buch<br />

am Bach in Peiting. Siehe Anzeige<br />

Seite 60<br />

Schongau<br />

fr 13.04.<br />

19.30 Uhr<br />

Lesung „Die Henkerstochter und<br />

der Rat der Zwölf“ von Oliver<br />

Pötzsch im Ballenhaus. Anmeldung<br />

bei der VHS unter 08861 / 214-<br />

191 oder vhs@schongau.de. Weitere<br />

Infos auf Seite 45<br />

PEITING<br />

19.30 Uhr<br />

Mundartlesung des Landsberger<br />

Autorenkreises im Gasthof<br />

Buchberger<br />

hOHENPEISSENBERG<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Der Fall Mäuserich“<br />

im Haus der Vereine<br />

SCHWABBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Sächsich-bayerische Satireshow<br />

„Bauer & Stelzner“ im Kuhstall.<br />

Einlass ab 19 Uhr. Karten: 15 €<br />

(VVK)/ 18 € (AK). VVK bei <strong>den</strong> SOG-<br />

Nachrichten, Süße Hanni, Buch<br />

am Bach, Buch am Lech und im<br />

Schäferwirt<br />

LECHBRUCK<br />

10.30 Uhr<br />

Führung „Folgen Sie <strong>den</strong> Spuren<br />

der Flößer“. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Anmeldung bis 12.4. (16.30<br />

Uhr) bei der Tourist-Info<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.00 Uhr<br />

Preiswatten im Gasthof zum Weißen<br />

Roß. Startgeld: 9 €. Weitere<br />

Infos siehe Anzeige Seite 63<br />

kinsau<br />

19.30 Uhr<br />

Veranstaltung „Fr. Brehms Tierleben<br />

— Die wil<strong>den</strong> Bienen, das einzige<br />

Theater der Welt <strong>für</strong> bedrohte<br />

Tierarten“ in der Mehrzweckhalle.<br />

Anschließend Blumensamenverkauf<br />

APFELDORF<br />

april <strong>2018</strong><br />

19.30 Uhr<br />

Handarbeitstreff in der Schlossbergstube<br />

PEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Kabarett „Opus Magnum“ vom<br />

Blon<strong>den</strong> Engel in der Tiefstollenhalle.<br />

VVK unter anderem bei Buch<br />

am Bach in Peiting. Siehe Anzeige<br />

Seite 60<br />

sa 14.04.<br />

PEITING<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Deifi Sparifankerl“ vom<br />

Trachtenverein Alpenrose in der<br />

Schloßberghalle<br />

SCHWABSOIEN<br />

19.30 Uhr<br />

Starkbierfest der bayerischen<br />

Jungbauernschaft in der Gemeindehalle<br />

lechbruck<br />

8.00 Uhr<br />

Umwelttag in Lechbruck. Treffpunkt<br />

am Wertstoffhof<br />

WEILHEIm<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Energiemesse in der Stadthalle.<br />

Weitere Infos auf Seite 12<br />

20.00 Uhr<br />

Salon-Orchester „Concerto Weilheim“<br />

im Stadttheater. Weitere<br />

Infos siehe Anzeige Seite 87<br />

Schongau<br />

So 15.04.<br />

10.00 Uhr<br />

Frühjahrsmarkt in der Altstadt<br />

SCHWABBRUCK<br />

19.30 Uhr<br />

Autorenlesung „3 Frauen – 3<br />

Genres – eine Lei<strong>den</strong>schaft!“ im<br />

Kuhstall. Einlass ab 18.30 Uhr.<br />

Karten: 5 € (VVK)/ 6 € (AK). VVK bei<br />

<strong>den</strong> SOG-Nachrichten, Süße Hanni,<br />

Buch am Bach, Buch am Lech und<br />

im Schäferwirt<br />

lechbruck<br />

11.00 bis 14.00 Uhr<br />

Genießer-Brunch im Hotel Auf<br />

der Gsteig. Reservierung unter<br />

08862 / 98770<br />

WEILHEIM<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Energiemesse in der Stadthalle.<br />

Weitere Infos auf Seite 12<br />

18.00 Uhr<br />

Lesung „Geliebter Lügner“ mit<br />

Herbert Hanko und Sabine Sauer<br />

im Stadttheater. Weitere Infos<br />

siehe Anzeige Seite 87<br />

mo 16.04.<br />

Schongau<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

SPRECHstunde Demenz mit Doris<br />

Kettner in der Holzhey-Stiftung.<br />

Infos unter 0821 / 43019262<br />

aLTENSTADT<br />

di 17.04.<br />

16.00 bis 19.00 Uhr<br />

Bücherei geöffnet<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.15 Uhr<br />

Theater „Ein Traum von einem<br />

Mann“ der Bauernbühne im<br />

Bayersoier Hof. Karten: 5-10 €.<br />

VVK bei der Tourist-Info unter<br />

08845 / 7030620<br />

Schongau<br />

mI 18.04.<br />

13.30 bis 17.30 Uhr<br />

Ausbildungsmesse in der<br />

Lechsporthalle. Siehe Seite 72 / 73<br />

und Anzeige links<br />

19.00 Uhr<br />

Info-Veranstaltung „Ist Hüftersatz<br />

eine Lösung“ mit Dr. Thomas<br />

Löffler (Chefarzt Klinik <strong>für</strong> Unfallchirurgie<br />

und Orthopädie) im<br />

Krankenhaus. Siehe Seite 51<br />

PEITING<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Museum im Klösterle geöffnet<br />

19.30 Uhr<br />

Vortrag „Lebendigkeit“ mit dem<br />

Lichtschaukel e.V. im Buchberger<br />

aLTENSTADT<br />

14.00 Uhr<br />

Senioren-Nachmittag im Pfarrsaal<br />

STEINGADEN<br />

20.00 Uhr<br />

Vortrag „Politikverdrossenheit,<br />

Elitenkritik und Krise der<br />

Volksparteien“ mit Frau Prof. Dr.<br />

Münche im Gasthof Graf<br />

böbing<br />

15.00 bis 18.00 Uhr<br />

Offener Jugendtreff im Sportheim<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Offene Werkstatt des Holzschnitzers<br />

Guido Hosp im Gsteigweg 2<br />

14.30 bis 17.30 Uhr<br />

Museum im Bierlinghaus geöffnet<br />

14.30 bis 18.00 Uhr<br />

Seniorennachmittag im Pfarrheim<br />

do 19.04.<br />

PEITING<br />

17.00 Uhr<br />

Info-Veranstaltung „Präsentation<br />

der Inneren Medizin im Krankenhaus<br />

Schongau“ mit Dr. Jochen<br />

Dresel (Chefarzt Klinik <strong>für</strong> Innere<br />

Medizin) in der Schloßberghalle<br />

märz / april <strong>2018</strong> | 93


aLTENSTADT<br />

16.00 bis 19.00 Uhr<br />

Bücherei geöffnet<br />

SCHWABBRUCK<br />

fr 20.04.<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert von Vivid Curls im Kuhstall.<br />

Einlass ab 19 Uhr. Karten:<br />

15 € (VVK) / 18 € (AK). VVK bei <strong>den</strong><br />

SOG-Nachrichten, Süße Hanni,<br />

Buch am Bach, Buch am Lech und<br />

im Schäferwirt<br />

LECHBRUCK<br />

10.30 Uhr<br />

Führung „Folgen Sie <strong>den</strong> Spuren<br />

der Flößer“. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Anmeldung bis 19.4. (16.30<br />

Uhr) bei der Tourist-Info<br />

sa 21.04.<br />

Schongau<br />

19.00 Uhr<br />

Bildpräsentation „Gesund und fair<br />

würzen“ von Eine-Welt-La<strong>den</strong> im<br />

Sparkassenforum<br />

19.00 Uhr<br />

Musik zum Tagesausklang in der<br />

Stadtpfarrkirche Mariae Himmelfahrt.<br />

Eintritt frei<br />

PEITING<br />

15.00 Uhr<br />

Judo-Doppelkampftag in der<br />

Dreifachhalle<br />

LECHBRUCK<br />

10.00 Uhr<br />

Snooker-Bezirksmeisterschaft der<br />

Herren im Haus der Vereine<br />

STEINGADEN<br />

11.00 Uhr<br />

Alpenpokal Trial am MSC-Gelände.<br />

Eintritt frei<br />

So 22.04.<br />

Schongau<br />

14.00 Uhr<br />

Exkursion „Bäume (er)kennen<br />

leicht gemacht“. Treffpunkt an der<br />

Staumauer Staustufe 6 am Waldrand<br />

zum Doswald. Anmeldung bei<br />

der VHS unter 08861 / 214-191<br />

aLTENSTADT<br />

15.00 Uhr<br />

Konzert mit Robert Haas und<br />

Markus Kerber in der Basilika<br />

schwabniederhofen<br />

14.00 Uhr<br />

Ostercup des RC 77 Altenstadt.<br />

Start in der Kapellenstraße. Infos<br />

und Anmeldung unter www,rc77-<br />

altenstadt.de<br />

LECHBRUCK<br />

9.00 Uhr<br />

Vogelkundliche Wanderung am<br />

Oberen Lechsee. Treffpunkt am<br />

Rathaus. Unkostenbeitrag: 5 €<br />

(Erwachsene)/ 2 € (Kinder)<br />

STEINGADEN<br />

10.00 Uhr<br />

Alpenpokal Trial am MSC-Gelände.<br />

Eintritt frei<br />

fuchstal<br />

8.45 Uhr<br />

Wertungsplatteln der Aktiven<br />

des Lechgautrachtenverbandes<br />

in der Fuchstalhalle. Ausrichter:<br />

Trachtenverein Reichling<br />

aLTENSTADT<br />

dI 24.04.<br />

16.00 bis 19.00 Uhr<br />

Bücherei geöffnet<br />

MI 25.04.<br />

Schongau<br />

19.00 Uhr<br />

Vortrag „Mietrecht <strong>für</strong> Vermieter“<br />

in der Mittelschule. Anmeldung<br />

bei der VHS unter 08861 / 214-191<br />

PEITING<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Museum im Klösterle geöffnet<br />

19.30 Uhr<br />

Multivisions-Vortrag „Sri Lanka —<br />

Asien von seiner schönsten Seite“<br />

mit Harald Mielke im Sparkassensaal.<br />

Eintritt: 7 €<br />

BÖBING<br />

14.30 Uhr<br />

Kinderkino „Der Fall Mäuserich“<br />

in der Schule<br />

15.00 bis 18.00 Uhr<br />

Offener Jugendtreff im Sportheim<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Offene Werkstatt des Holzschnitzers<br />

Guido Hosp im Gsteigweg 2<br />

14.30 bis 17.30 Uhr<br />

Museum im Bierlinghaus geöffnet<br />

DO 26.04.<br />

Schongau<br />

19.30 Uhr<br />

Lesung „Schongau“ von Klaus Rost<br />

im Ballenhaus. Anmeldung bei<br />

der VHS unter 08861 / 214-191 oder<br />

vhs@schongau.de. Siehe S. 45<br />

aLTENSTADT<br />

16.00 bis 19.00 Uhr<br />

Bücherei geöffnet<br />

forst<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Der Fall Mäuserich“<br />

in der Grundschule<br />

weilheim<br />

19.00 Uhr<br />

Info-Veranstaltung „Wenn das<br />

Knie schmerzt“ mit Dr. Thomas<br />

Löffler (Chefarzt Klinik <strong>für</strong> Unfallchirurgie<br />

und Orthopädie) im<br />

Krankenhaus. Siehe Seite 51<br />

FR 27.04.<br />

Heute erscheint der<br />

neue altlandkreis<br />

Schongau<br />

16.00 bis 17.45 Uhr<br />

Repair Café — Schongau repariert<br />

im Haus4you<br />

PEITING<br />

19.00 Uhr<br />

Live-Musik mit „Fuxsolo“ im<br />

Xaver. Eintritt frei<br />

hERZOGSÄGMÜHLE<br />

19.30 Uhr<br />

Poetischer Abend mit Josef<br />

Brustmann, Monika Brustmann<br />

und Noriko Kojima (Flügel) im<br />

Rainer-Endisch-Saal. Einlass ab<br />

19 Uhr. Karten: 14 € / 7 € (ermäßigt).<br />

VVK im MühlenMarkt Schongau<br />

und Herzogsägmühle<br />

märz/<br />

SCHWABBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert von Kofelgschroa im<br />

Kuhstall. Einlass ab 19 Uhr. Karten:<br />

17 € (VVK) / 19,50 € (AK). VVK bei<br />

<strong>den</strong> SOG-Nachrichten, Süße Hanni,<br />

Buch am Bach, Buch am Lech und<br />

im Schäferwirt<br />

LECHBRUCK<br />

10.30 Uhr<br />

Führung „Folgen Sie <strong>den</strong> Spuren<br />

der Flößer“. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Anmeldung bis 26.4. (16.30<br />

Uhr) bei der Tourist-Info<br />

BÖBING<br />

19.30 Uhr<br />

Filmabend mit Naturschutzwart<br />

Werner Schubert und Forstdienststellenleiter<br />

Hans-Peter Schöler<br />

im Gasthof Haslacher. Filmtitel:<br />

„Der Wald an der Ammer — von<br />

Graswang bis zur Böbinger Ammerbrücke“<br />

WILDSTEIG<br />

18.00 Uhr<br />

Burgerabend im Café Peramarta<br />

ROTT<br />

15.00 Uhr<br />

Fachvortrag „Schneckenalarm“<br />

im ehemaligen Sitzungsraum des<br />

Gemeindehauses<br />

APFELDORF<br />

19.30 Uhr<br />

Handarbeitstreff in der Schlossbergstube<br />

Schongau<br />

SA 28.04.<br />

14.00 Uhr<br />

Führung „Schongauer Straßen-<br />

Namen auf der Spur“ durch<br />

die Altstadt. Anmeldung unter<br />

08661 / 214-191<br />

hohenpeiSSenberg<br />

13.00 bis 18.00 Uhr<br />

Fotoausstellung „Sehen und<br />

Gesehen wer<strong>den</strong>“ im Haus der<br />

94 | der altlandkreis


Vereine. Es wer<strong>den</strong> Fotos ausgestellt,<br />

die vom Hohen Peißenberg<br />

aus gemacht wur<strong>den</strong>, sowie von<br />

<strong>den</strong> umliegen<strong>den</strong> Gemeinen<br />

schwabsoien<br />

18.00 Uhr<br />

Showturnen in der Gemeindehalle<br />

LECHBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert „Von Bally zu Dolly“,<br />

Country, Swing & Bayrische<br />

Breziosen mit Titus Wal<strong>den</strong>fels,<br />

Konstanze Kraus und Silvia-Maria<br />

Jung im Flößermuseum. Karten:<br />

14 €. VVK in der Tourist-Info<br />

rottenbuch<br />

10.30 Uhr<br />

Abschlussgottesdienst der Markuswallfahrt<br />

in der Pfarrkirche<br />

WILDSTEIG<br />

18.00 Uhr<br />

Burgerabend im Café Peramarta<br />

So 29.04.<br />

hohenpeiSSenberg<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Fotoausstellung „Sehen und<br />

Gesehen wer<strong>den</strong>“ im Haus der<br />

Vereine. Es wer<strong>den</strong> Fotos in<br />

A2 ausgestellt, die vom Hohen<br />

Peißenberg aus gemacht wur<strong>den</strong>,<br />

sowie von <strong>den</strong> umliegen<strong>den</strong><br />

Gemein<strong>den</strong><br />

Bernbeuren<br />

10.00 Uhr<br />

Georgiritt auf dem Auerberg<br />

ROTTENBUCH<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Ausstellung des Veteranenvereins<br />

im Rathaus<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.00 Uhr<br />

Sonntagskonzert der Blaskapelle<br />

im Dorfstadl. Bei schönem Wetter<br />

am Kirchplatz. Eintritt frei<br />

MO 30.04.<br />

STEINGADEN<br />

19.30 Uhr<br />

Freinacht — Steinga<strong>den</strong>er Wirtschaftswunder<br />

mit einem vielfältigen,<br />

abendfüllen<strong>den</strong> Programm<br />

in verschie<strong>den</strong>en Steinga<strong>den</strong>er<br />

Örtlichkeiten<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.00 Uhr<br />

Kontinenten-Fete im Dorfstadl.<br />

Eintritt frei<br />

PEISSENBERG<br />

18.00 Uhr<br />

Peißenberger Chornacht in der<br />

Tiefstollenhalle. Siehe Anzeige auf<br />

Seite 60<br />

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Anschrift<br />

„altlandkreis“<br />

Birkland 40<br />

86971 Peiting<br />

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Termine: veranstaltungen@altlandkreis.de<br />

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april <strong>2018</strong><br />

<strong>Das</strong> Impressum fin<strong>den</strong> Sie auf Seite 82.<br />

Tel.: 08869 / 91 22-16<br />

Fax: 08869 / 91 22-17<br />

www.altlandkreis.de<br />

märz / april <strong>2018</strong> | 95


96 | der altlandkreis<br />

märz/

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