Nr. 25
mds online im Februar * 15. 02. 2018 Download auf mds.de.to
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27. Jahrgang<br />
<strong>Nr</strong>. 1<br />
Februar 2018<br />
Vor Debüt im Nationalteam:<br />
Junior Pascal Melchert startet<br />
bei der Europameisterschaft<br />
Platz fünf in Hannover<br />
Löbejüner Luftgewehr-Quintett<br />
verfehlt Aufstieg ins Oberhaus<br />
Die Siegesserie hielt<br />
Gildeschützin Ruth Krone feiert<br />
in Klötze den 15. Erfolg in Serie<br />
LANDESSCHÜTZENVERBAND<br />
TRAUERT UM WOLFGANG LUKS<br />
Damen-Pokal<br />
<strong>25</strong>. Pokalschießen mit Zehnteln<br />
und auf elektronischen Ständen<br />
online-Verbandszeitschrift für 19.000 Schützen in Sachsen-Anhalt
Vor-Schuss<br />
Nicht nur ein neuer Nationalspieler<br />
Liebe Leserinnen,<br />
liebe Leser,<br />
willkommen im neuen Sportjahr. Ein<br />
Jahr, das in den Protokollen mit vielen<br />
Veränderungen bei den Altersklassen<br />
aufwartet, an die man sich gewöhnen<br />
wird. International bringt das neue Jahr<br />
daneben ein Stück mehr Gleichberechtigung<br />
zwischen Frau und Mann. Nachdem<br />
vor geraumer Zeit im olympischen<br />
Programm der Sportschützinnen und<br />
Sportschützen Ebenbürtigkeit, was die<br />
Anzahl der Wettkämpfe betrifft, hergestellt<br />
wurde, steigen nun in einigen<br />
Wettbewerben der Frauen und Juniorinnen<br />
die Schusszahlen in der Qualifikation.<br />
Im Zuge der Bestrebungen des<br />
Schießsport-Weltverbandes ISSF und<br />
des Internationalen Olympischen Komitees<br />
nach Gleichberechtigung werden<br />
die denen bei den Männern angeglichen.<br />
120 Schuss im Vorkampf mit dem<br />
Sportgewehr oder 1<strong>25</strong> Scheiben im Trap,<br />
um nur zwei Beispiele zu nennen, gelten<br />
vorerst nur für Wettkämpfe des Weltverbandes.<br />
Das alles trifft weniger auf Pascal<br />
Melchert zu. Der Gewehr-Junior vom SV<br />
Eilsleben steht im 30 Sportler zählenden<br />
Aufgebot des Deutschen Schützenbundes<br />
(DSB) für die Europameisterschaften<br />
in den 10 Meter-Disziplinen im ungarischen<br />
Györ. Für den 17-Jährigen, der<br />
sich in der Ausscheidung des DSB mit<br />
dem Luftgewehr für die kontinentalen<br />
Titelkämpfe qualifiziert hatte und damit<br />
jüngstes Mitglied in der Reihe der<br />
Nationalkaderschützen aus unserem<br />
Landesschützenverband ist, wird es auf<br />
internationalem Parkett gleich in den<br />
nächsten Tagen bei seinem Debüt im<br />
deutschen Nationalteam ernst.<br />
Neben dieser erfreulichen Nachricht<br />
richtete sich das Augenmerk zuletzt auf<br />
die aktuelle Mitgliederstatistik des Deutschen<br />
Schützenbundes. Auch 2017 gab<br />
es im Dachverband der 20 Landesverbände<br />
wieder einen leichten Mitgliederzuwachs.<br />
Zu den 14 Mitgliedsverbänden<br />
des Schützenbundes, die das vergangene<br />
Jahr mit einem Mehr an Mitgliedschaften<br />
abgeschlossen haben, zählte<br />
wie zuletzt auch unser Landesverband.<br />
Das nun dritte Jahr in Folge gab es ein<br />
Plus in der Mitgliederbewegung, mit<br />
aktuell 18.953 Mitgliedern behauptete<br />
Sachsen-Anhalt weiter seine Position als<br />
der mitgliederstärkste Landesschützenverband<br />
in den neuen Bundesländern.<br />
Der verbale und inoffizielle Zusatz begleitet<br />
unseren Verband übrigens, seit er<br />
Mitglied im Deutschen Schützenbund<br />
ist. Zum Abschluss des Jahres 1991, damals<br />
waren die Mitgliedszahlen der neuen<br />
Landesverbände das erste Mal in die<br />
offizielle DSB-Statistik des eingegangen,<br />
zählte der da noch junge Landesverband<br />
6.589 Mitglieder.<br />
Mit diesen in der Summe doch mehr<br />
als erfreulichen Nachrichten sollte ein<br />
guter Start in das neue Jahr garantiert<br />
sein. Ganz in diesem Sinne grüße ich Sie<br />
mit der ersten Ausgabe des neuen Jahrgangs<br />
wieder herzlich aus Magdeburg<br />
und wünsche auch diesmal viel Spaß mit<br />
der digitalen Lektüre.<br />
Ihr<br />
Michael Eisert<br />
mitteldeutscher schütze 1/2018 3
Auftakt aufgelegt: Mit fast 60 Teilnehmern war das Neujahrs-Pokalschießen des SV<br />
Astoria Wittenberg im Auflageschießen mit dem Luftgewehr gut besucht. Bestes Vereinsmitglied<br />
war Frank Pareigis, bei den Jugendlichen war Jonas Eichelbaum am treffsichersten.<br />
Seite 9<br />
Mosaik<br />
Großer Zapfenstreich offen für alle<br />
61. Deutscher Schützentag: Erinnerungsstücke mittlerweile komplett verfügbar 6<br />
Schützenwesen<br />
Erfreulicher Jahresabschluss der Eilsleber Schützen<br />
Verein hofft auf ein ähnlich erfolgreiches Abschneiden wie 2017 10<br />
Erster Doppelerfolg: Das erste Mal hat mit Viola Pieper eine Schützin beim Damen-<br />
Pokal des Landesverbandes zwei Einzelwettbewerbe gewonnen. Die Schützin vom SV<br />
Hordorf war in Wolmirstedt im Auflageschießen mit dem Luftgewehr und der Luftpistole<br />
erfolgreich. Seite 20<br />
Gölzau diesmal Fünfter<br />
Luftgewehr-Bundesligist SV Gölzau hat seine dritte Spie<br />
Eliteliga als Staffelfünfter abgeschlossen. In der letzten Ru<br />
Quintett den SV Wieckenberg un<br />
mit 3:2 und kam damit wie z<br />
Thema Mitgliedergewinnung gehört zum Tagesgeschäft<br />
Eduard Korzenek, Präsident des Landesschützenverbandes, im Interview 11<br />
Erika Unze und Heiko Dallmann am treffsichersten<br />
Jahresauftakt beim Reservisten-Schützenverein Magdeburg-Buckau 13<br />
Landrat traf beim Neujahrsschießen die beste Zehn<br />
SV Klötze: Ruth Krone und Wilhelm Abel gewinnen, 139 Teilnehmer am Start 14<br />
Erneut Mitgliederzuwachs im DSB<br />
Sachsen-Anhalt weiter mitgliederstärkster Verband in den neuen Ländern 16<br />
Titelfoto<br />
Anja Koch von der Schützengilde<br />
Dessau zählte zu den 63 Frauen und<br />
Mädchen, die Ende Januar das <strong>25</strong>. Damen-Pokalschießen<br />
des Landesverbandes<br />
bestritten. Das Gros der 65<br />
Starts wurde in den Auflagedisziplinen<br />
bestritten, hier wurde Anja Koch<br />
mit 307.8 Ringen Vierte der Einzelwertung.<br />
In der Pokalwertung Luftgewehr<br />
Auflage belegte Dessau Platz<br />
zwei hinter den Siegerinnen vom PSV<br />
Wanzleben.<br />
Foto: Michael Eisert<br />
4<br />
mitteldeutscher schütze 1/2018
Horoskop<br />
Aufstieg verpasst: Zweitligameister Löbejün hat den Aufstieg in die 1. Luftgewehr-<br />
Bundesliga verpasst. Bei der Aufstiegsrunde zur Gruppe Nord in Hannover belegte das<br />
Gilde-Quintett mit 3.886 Zählern und 13 Ringen Rückstand auf einen Aufstiegsrang<br />
Platz fünf. Seite <strong>25</strong><br />
lzeit in der Gruppe Nord der<br />
nde der Saison bezwang das<br />
d den BSV Buer-Bülse jeweils<br />
uletzt auf 12:10 Punkte.<br />
Seite 24<br />
Sport<br />
Rubriken<br />
Mosaik 6<br />
Schützenwesen 8<br />
Sport 17<br />
Zum Schluss 32<br />
Wittenberger eröffneten die Meisterschaftssaison<br />
Kreismeisterschaft Luftgewehr und Luftpistole im freien Anschlag 17<br />
Salzwedel und Gardelegen gewinnen die Verbandsligen<br />
Luftgewehr und Luftpistole: Staffelsieger beendeten die Spielzeit ungeschlagen 18<br />
Wanzleben, Gröningen und Estedt Pokalsieger<br />
Viola Pieper gewinnt zwei Einzelwettbewerbe beim Damen-Pokal des Landesverbandes 20<br />
Gelungener Start der Eilsleber Sportschützen<br />
Titel und Medaillen bei den Kreismeisterschaften in Krottorf und Gröningen 28<br />
Pascâl Melchert bei der EM-Qualifikation erfolgreich<br />
Gewehr-Junior vom SV Eilsleben qualifizierte sich für den kontinentalen Titelkampf 29<br />
Löbejün ungeschlagen Meister der zweiten Liga<br />
2. Bundesliga Luftgewehr: Hallenser belegen am Ende den dritten Platz 30<br />
Gröningen rettet sich in die Regelegation<br />
2. Bundesliga Luftpistole: 4:1-Erfolg gegen Berlin bringt Platz sieben 31<br />
Steinbock (22. Dezember - 20. Januar)<br />
Die innere Ausgewogenheit siegt über die<br />
lange währende Anspannung. Nehmen Sie<br />
sich etwas Zeit, um neue Ideen mit Freunden<br />
auszutauschen und zu beraten.<br />
Wassermann (21. Januar - 19. Februar)<br />
Es läuft nicht so, wie Sie sich das gewünscht<br />
haben. Bringen Sie Ihren Bekannten mehr<br />
Vertrauen entgegen, das könnte sich bald<br />
konkret auszahlen.<br />
Fische (20. Februar - 20. März)<br />
Dass Sie mental gut drauf sind, kann man<br />
nicht übersehen. Lassen Sie den Sport nicht<br />
zu kurz kommen und verringern Sie den<br />
Stress doch einfach auf ein Minimum.<br />
Widder (21. März - 20. April)<br />
Wahrhaft helle Freude wird macht Ihre jetzige<br />
Gemütslage bald vergessen. Werden Sie<br />
aber nicht unbesonnen und vermeiden Sie<br />
größere Ausgaben.<br />
Stier (21. April - 20. Mai)<br />
Um sich wirklich aufzuraffen, brauchen Sie<br />
mehr Selbstbewusstsein und eine Portion<br />
Elan. Sparen Sie die Kräfte am rechten Platz<br />
und glauben Sie an sich.<br />
Zwilling (21. Mai - 21. Juni)<br />
Rasen Sie nun nicht mit Volldampf durch die<br />
Tage, Unstimmigkeiten würden Sie sonst<br />
schnell aus der Spur bringen. Machen Sie ab<br />
und an einmal Abstriche.<br />
Krebs (22. Juni - 22. Juli)<br />
Auch eine kleine Notlüge könnte Ihnen unangenehmen<br />
Ärger einhandeln. Setzen Sie auf<br />
Beharrlichkeit und Kompromisse, das erhöht<br />
die Chancen wesentlich.<br />
Löwe (23. Juli - 23. August)<br />
Große Belastungen sind Gift für Geist und<br />
Körper. Treten Sie ruhig einen Schritt kürzer<br />
und lassen Sie noch so verlockende Abenteuer<br />
einfach links liegen.<br />
Jungfrau (24. August - 23. September)<br />
Sollen Ihre Wünsche wahr werden, müssen<br />
sie die offen aussprechen. Vorsicht ist bei Ihren<br />
Vorhaben geraten, ein Meister ist noch<br />
nie vom Himmel gefallen.<br />
Waage (24. September - 23. Oktober<br />
Setzen Sie die Phantasien Stück für Stück in<br />
die Tat um, das geht leichter als gedacht. Gute<br />
Einfälle sollten dann schnell gravierende<br />
Änderungen nach sich ziehen.<br />
Skorpion (24. Oktober - 22. November)<br />
Der Inhalt von Träumen hat nur wenig mit<br />
dem Alltag gemeinsam. Schenken Sie Ihren<br />
Empfindungen jetzt mehr Aufmerksamkeit,<br />
das schärft den Blick.<br />
Schütze (23. November - 21. Dezember)<br />
Nur die wirklich frischen Einfälle bringen<br />
auch neue Kontakte. Deshalb haben Sie jetzt<br />
mehr Eisen mitteldeutscher im Feuer. Lassen schütze Sie eine 1/2018 Hochleistungsphase<br />
nicht<br />
5<br />
verstreichen.
Mosaik<br />
Damen-Ehrengabe nun in 3D<br />
Seit 2009 ehrt der Damenausschuss<br />
des Landesverbandes Frauen und Männer,<br />
die sich in oder für die Damenarbeit<br />
besonders engagiert haben, mit der<br />
„Silbernen Rose“. Beim Damen-Pokal im<br />
Januar in Wolmirstedt ging die Auszeichnung<br />
an Ruth Krone (li.), die Magdeburgerin<br />
unterstützt das Pokalschießen<br />
über viele Jahre bei der materiellen Sicherstellung.<br />
Die Rose erstrahlt in neuem<br />
Glanz, kompakt und in 3D ist sie ein<br />
Hingucker. „Vielen Dank Ruth“, sagte Verbands-Damenleiterin<br />
Silvia Suchland bei<br />
der Ehrung.<br />
fremd gelesen<br />
Zapfenstreich offen für alle<br />
61. Deutscher Schützentag: Erinnerungsstücke<br />
mittlerweile komplett verfügbar<br />
Von<br />
Michael Eisert<br />
Barleben – Der Große Zapfenstreich am<br />
Vorabend des 61. Deutschen Schützentages<br />
2019 in Wernigerode ist offen für<br />
alle Vereine, dafür hat sich das<br />
Organisationskomitee des<br />
Schützentages auf<br />
seiner letzten Sitzung<br />
im Januar<br />
ausgesprochen.<br />
Neben Abordnungen<br />
von<br />
Vereinen aus<br />
Sachsen-Anhalt<br />
sind am 26. April<br />
auch Schützen aus<br />
anderen Landesverbänden<br />
zur Teilnahme<br />
herzlich eingeladen. Das<br />
werde man im Vorfeld des Schützentages<br />
auch bundesweit so kommunizieren.<br />
Der Große Zapfenstreich wird am<br />
Freitagabend um 21.30 Uhr auf dem<br />
Marktplatz der Bunten Stadt am Harz<br />
stattfinden.<br />
Ergänzt wurde das Programm des Bundeschützentages<br />
mittlerweile um ein<br />
Höhenfeuerwerk, das am Sonnabend<br />
um Mitternacht einen weiteren Höhepunkt<br />
beim Bundesschützenball bieten<br />
wird. Wolfgang Luks (†) hatte auf<br />
der Sitzung noch einmal an die Vereine<br />
im Landesverband appelliert, sich zahlreich<br />
an den Veranstaltungen, vor allem<br />
am Festumzug am Nachmittag des 27.<br />
April, zu beteiligen. „So eine Veranstaltung<br />
wird unser Landesverband in den<br />
nächsten Jahren nicht noch einmal ausrichten,<br />
die Teilnahme muss ein<br />
Pflichttermin für unsere<br />
Vereine sein, das ist unser<br />
Event“, hatte der<br />
Vizepräsident auf<br />
der Sitzung betont.<br />
Nach 1997<br />
in Magdeburg ist<br />
der Landesschützenverband<br />
im<br />
nächsten Jahr das<br />
zweite Mal Gastgeber<br />
für einen Deutschen<br />
Schützentag.<br />
Mit dem Eintreffen der Bierseidel<br />
sind die Erinnerungsstücke zum<br />
Deutschen Schützentag inzwischen<br />
komplett verfügbar. Präsident Eduard<br />
Korzenek, Wolfgang Luks (†) und Vizepräsident<br />
Eckart Schlaf hatten vor<br />
der letzten Präsidiumssitzung symbolisch<br />
zum Verkaufsstart angestoßen.<br />
Der Kartenvorverkauf für den Bundesschützenball<br />
am 27. April 2019 soll im<br />
September beginnen. Informationen<br />
zum Programm gibt es auf der Webpräsenz<br />
unter www.deutscher-schuetzentag-2019.de.<br />
Mangelnde Resonanz<br />
Zur Gesamtvorstandssitzung<br />
des KSV Wolfenbüttel<br />
schrieb der „NordDeutsche<br />
Schütze“:<br />
Kreissportleiter Werner Sperr berichtete<br />
über die Starts bei (…) Wettbewerben<br />
und Meisterschaften. Die Zahlen seien<br />
sehr erfreulich, auch was die (…) Teilnahme<br />
an Landes- und Deutschen Meisterschaften<br />
beträfe. Allerdings bemängelte<br />
Sperr die mangelnde Resonanz bei Siegerehrungen.<br />
Es mache ihn traurig, dass<br />
man nach hervorragenden Wettkämpfen,<br />
deren Organisation viel Arbeit und<br />
Mühe erfordere, trotz zahlreicher Teilnehmer<br />
(…) „mit 20 Mann dasitze“. Und<br />
dass einige gemeldete Vereine gar nicht<br />
erst erschienen, nicht mal absagten.<br />
Streichung vermieden<br />
Thüringens Schützenpräsident<br />
Stephan Thon<br />
schrieb in der „Thüringer<br />
Schützenzeitung“:<br />
Im Zuge der Umstrukturierungen im<br />
Leistungssport wurden beim Schießsport<br />
alle Doppelstützpunkte in Frage gestellt.<br />
Somit ist der Thüringer Schützenbund<br />
betroffen mit dem Standort Jena. In Gesprächen<br />
mit dem DSB und dem DOSB<br />
ist es uns gelungen, die Streichung der<br />
Bogen-Disziplinen an unserem Bundesstützpunkt<br />
zu vermeiden. Jedoch müssen<br />
wir dazu mit unseren Sportlern nach<br />
Suhl beziehungsweise an das Sportgymnasium<br />
in Oberhof wechseln. Somit sind<br />
dann alle Schwerpunkt-Sportarten des<br />
TSB am Standort Suhl vereint (…).<br />
Wolfgang Luks (†), Eduard Korzenek und Eckart Schlaf (von li.) stießen mit den Bierseideln<br />
symbolisch zum Verkaufsstart an.<br />
Fotos (5): Michael Eisert<br />
6<br />
mitteldeutscher schütze 1/2018
„Haben sehr gute Leute an und hinter der Feuerlinie“<br />
Präsident Eduard Korzenek im Interview: Auch 2017 Mitgliederzuwachs<br />
Der Landesschützenverband<br />
hat auch das vergangene<br />
Jahr mit einem<br />
leichten Mitgliederplus<br />
abgeschlossen. Das sagte<br />
Präsident Eduard Korzenek<br />
im Interview mit mitteldeutscher<br />
schütze zu<br />
Beginn des neuen Jahres.<br />
Mitgliederentwicklung seit 2014<br />
18.821<br />
18.953<br />
Magdeburg (rt) – Mit Abschluss des<br />
Jahres 2017 zählte der Landesverband<br />
18.953 Mitglieder, das sind 132 mehr als<br />
noch ein Jahr zuvor. Damit stieg die Mitgliederzahl<br />
das nun dritte Jahr in Folge<br />
an, zum Ende des Jahres 2014 hatte der<br />
Verband noch 18.005 Mitgliedschaften<br />
gezählt. Eduard Korzenek sieht die<br />
Gewinnung von Mitgliedern weiter als<br />
wichtigen Teil des Tagesgeschäftes, das<br />
nicht nur „für den Vereinsvorsitzenden,<br />
sondern für jedes Mitglied“. Vor dem Mitgliederzuwachs<br />
„kommt immer erst die<br />
Kompensation von Abgängen“, sagte er.<br />
Die Qualifikation von Gewehr-Junior<br />
Pascal Melchert vom SV Eilsleben für die<br />
Europameisterschaft sei eine gute Nach-<br />
Verbands-Präsident Eduard Korzenek.<br />
richt gewesen, „ich hoffe, das ist ein gutes<br />
Omen für das kommende Sportjahr“.<br />
Insgesamt sieht der 62-Jährige den Verband<br />
sportlich auf einem guten Weg:<br />
„Wir haben schon sehr gute Leute an und<br />
hinter der Feuerlinie.“ Beim kommenden<br />
Landesschützentag wird der Oppiner das<br />
vierte Mal als Präsident kandidieren. Die<br />
Mitglieder<br />
18.005 18.012<br />
465 464<br />
Vereine<br />
2014 2015 2016 2017<br />
Chemie im jetzigen Präsidium passe. Man<br />
sei gut aufgestellt, was „die Fachkompetenz<br />
in den Zuständigkeitsbereichen“ betrifft.<br />
Er wisse, ergänzte er, dass er sich auf<br />
seine Mitstreiter verlassen kann.<br />
Für den Deutschen Schützentag, der<br />
im April 2019 in Wernigerode das zweite<br />
Mal in Sachsen-Anhalt stattfinden wird,<br />
463<br />
460<br />
erwartet der Präsident, dass jeder Verein<br />
mit seiner Fahne beim Schützenumzug<br />
präsent ist. Er habe Ministerpräsident Dr.<br />
Reiner Haseloff, der Schirmherr des Bundesschützentages<br />
ist, versprochen, dass<br />
man das Schützenwesen und das Land<br />
Sachsen-Anhalt würdig vertreten werde.<br />
Das ganze Interview ab Seite 11.<br />
Nachruf<br />
Der Landesschützenverband Sachsen-Anhalt trauert um seinen 1. Vizepräsidenten<br />
Wolfgang Luks<br />
* 30. Juni 1959 † 12. Februar 2018<br />
Der Verstorbene war seit 2006 Vizepräsident des Landesverbandes, war nach seiner Wahl im Präsidium zuerst für das Ressort<br />
Tradition und Brauchtum zuständig und seit Herbst 2014 erster Stellvertreter des Verbandspräsidenten und damit auch Mitglied<br />
im Gesamtvorstand des Deutschen Schützenbundes.<br />
Neben dem ehrenamtlichen Engagement auf Verbandsebene stand der Schütze vom SV Reddeber seit 2006 ununterbrochen<br />
dem KSV Wernigerode, mitgliederstärkster Kreisschützenverband des Landesverbandes, als Vorsitzender vor. Im Jahr 2009<br />
wählte ihn die Gründungsversammlung des Schützenbundes Harz, Dachverband der drei Schützenkreise im Harzkreis, zu dessen<br />
Präsidenten. Daneben wirkte Wolfgang Luks im Präsidium des Kreissportbundes Harz als Vizepräsident Finanzen.<br />
Mit großem persönlichen Einsatz und viel Herzblut engagierte sich der Verstorbene, der sich besonders der deutschen<br />
Schützentradition verbunden sah, als Beauftragter des Landesverbandes für die Aktion „Ziel im Visier“. Eine große Lücke hinterlässt<br />
Wolfgang Luks als Mitglied des Organisationskomitees des 61. Deutschen Schützentages. Als „Mann vor Ort“ und Koordinator<br />
mit der Lokalpolitik, Behörden und Sponsoren schuf er die Grundlage für die Durchführung des Bundesschützentages<br />
im Jahr 2019.<br />
Der Deutsche Schützenbund ehrte Wolfgang Luks mit dem Ehrenkreuz in Gold, der Landesschützenverband mit dem Verdienstkreuz<br />
I. Klasse.<br />
Mit Wolfgang Luks verlieren wir einen guten Freund und Kameraden, der mit seinem Wirken im Präsidium wesentlich die Entwicklung<br />
des Landesschützenverbandes in den letzten zwölf Jahren mitgeprägt hat. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und seiner<br />
Lebensgefährtin Bettina. Wir werden Wolfgang in guter Erinnerung behalten.<br />
Eduard Korzenek<br />
Präsident des Landesschützenverbandes<br />
mitteldeutscher schütze 1/2018 7
Mosaik<br />
International nun höhere Schusszahlen für Frauen<br />
Regeländerungen des Weltverbandes ISSF seit dem 1. Januar in Kraft<br />
Die angedachten Regeländerungen<br />
im Schießsport sind durch den<br />
Verwaltungsrat, das Administrative<br />
Council, des Weltschießsportverbandes<br />
ISSF in das internationale Regelwerk<br />
aufgenommen worden und<br />
am 1. Januar 2018 in Kraft getreten.<br />
Damit steigen die Schusszahlen bei<br />
einigen Frauenwettbewerben und<br />
werden im Zuge der Gleichberechtigungsbestrebungen<br />
der ISSF und<br />
des Internationalen Olympischen<br />
Komitees (IOC) denen der Männer<br />
angeglichen.<br />
In einer aktualisierten Version der „ISSF Statuten, Regeln<br />
und Bestimmungen“ (Zweiter Druck 01/2018) werden<br />
alle ISSF-Meisterschaften von 2018 an bis zu den<br />
Olympischen Spielen 2020 in Tokio geregelt. Die wichtigsten<br />
Regeländerungen betreffen die Schusszahlen<br />
für Frauen und die Einführung der Mixed-Wettbewerbe,<br />
die ebenfalls aus Gründen der Gleichberechtigung<br />
anstelle der Männerdisziplinen Liegendkampf, Freie<br />
Pistole und Doppeltrap als olympische Wettbewerbe<br />
eingeführt wurden.<br />
Die Frauen werden künftig mit Luftgewehr und Luftpistole,<br />
aber auch auf die Laufende Scheibe, 60 statt zuvor<br />
40 Schüsse in der Qualifikation absolvieren, mit dem<br />
Sportgewehr 120 statt bisher 60. Im Trap und Skeet wird<br />
der Vorkampf für die Frauen von bisher 75 auf nun 1<strong>25</strong><br />
Scheiben erweitert. Dies gilt ebenso für alle Juniorinnen-Wettbewerbe.<br />
Der Wettbewerb Sportpistole wird<br />
weiterhin mit 60 Schuss durchgeführt.<br />
In den Mixed-Wettbewerben mit den Luftdrucksportgeräten<br />
wird jede Nation in diesem Jahr<br />
bei Weltcups und der Weltmeisterschaft im September<br />
im südkoreanischen Changwon, dort beginnt<br />
das Rennen um die Olympia-Quotenplätze, mit zwei<br />
Mannschaften antreten dürfen, jeweils einer Frau<br />
und einem Mann. Jeder Schütze schießt 40-mal in der<br />
Qualifikation, die besten fünf Teams qualifizieren sich<br />
für das Finale. Dieses beginnt mit abwechselnd 3-mal<br />
5 Schüssen jedes Teammitglieds, gefolgt von jeweils<br />
zwei Einzelschüssen. Danach scheidet die schwächste<br />
Mannschaft aus, weitere Eliminationen gibt es nach<br />
19 und 21 Schüssen. Von den beiden verbliebenen<br />
Mit durchdachtem Innenleben<br />
IWA Messeneuheut: Der ahg-Pistolenrucksack<br />
Bei den Frauen und Juniorinnen führt der der Weg ins Finale bei ISSF-Wettbewerben künftig in einigen Disziplinen über<br />
höhere Schusszahlen in der Qualifikation.<br />
Foto: Eisert<br />
Teams schießt jedes Mitglied noch drei weitere Mal,<br />
danach steht der Sieger fest.<br />
Nur für ISSF-Bereich<br />
Im Trap schießt jedes Teammitglied 75 Scheiben in<br />
der Qualifikation, die besten sechs Teams kommen ins<br />
Finale. Dort schießt jeder Schütze <strong>25</strong> Scheiben, jeweils<br />
in Fünfer-Serien, die die Athleten eines Teams abwechselnd<br />
abgeben. Danach ist der sechste Rang entschieden,<br />
weitere Eliminationen erfolgen nach den nächsten<br />
Der perfekte Pistolen-Rucksack, der<br />
auch als Freizeit Backpack eine gute Figur<br />
macht! Die Außenhülle ist edel und<br />
dennoch robust und pflegeleicht durch<br />
Verwendung von Deuter Super Politex<br />
(600 Polyestergarn). Das durchdachte<br />
Innenleben sortiert Pistolenkoffer genauso<br />
wie Schuhe, Gehörschutz und<br />
Brille und alles was man sonst noch so<br />
braucht. Das Innenfutter wurde extra in<br />
einer hellen Farbe gewählt, damit Kleinteile<br />
im Inneren schneller visuell erkannt<br />
werden. Anatomische Schulterträger sowie<br />
zwei mit Belüftungskanälen durchzogene<br />
Airstripes Polster und AirMesh<br />
Bezug sorgen für maximale Luftzirkulation<br />
durch geringe Rückenauflage.<br />
Der Bilaminat-Aufbau aus einer stabilen<br />
und einer weichen Schaumschicht sorgt<br />
für hohen Tragekomfort und optimale<br />
Lastverteilung. Kompressionsriemen<br />
am Rucksack erlauben durch Volumenregulierung,<br />
das Gewicht möglichst<br />
körpernah zu platzieren. In der Reißverschlussvordertasche<br />
mit Organizer<br />
können Handyladekabel oder andere<br />
Utensilien untergebracht werden. Netzseitentaschen<br />
für Getränkeflasche sowie<br />
geposteter Boden runden das durchdachte<br />
Konzept ab.<br />
Artikel Nummer 298, Maße 49 x 35 x<br />
<strong>25</strong> cm, Volumen 28 Liter, Gewicht 866<br />
Gramm. (ahg-Anschütz)<br />
Fünferserien nach 30, 35 und 40 Scheiben. Die beiden<br />
besten Teams schießen noch einmal jeweils zwei Fünferserien<br />
pro Mitglied, bis der Sieger feststeht.<br />
Neben diesen vorrangigen Neuerungen gibt es weitere<br />
kleinere Änderungen. Die vollständige Ausgabe des<br />
Regelwerks steht für alle Offiziellen, Trainer und Athleten<br />
als Download unter www.issf-sports.org zur Verfügung.<br />
Diese neuen Regelungen gelten nur für den<br />
ISSF-Bereich, für den nationalen Bereich wird über flexible<br />
Übernahmen in die DSB-Sportordnung nachgedacht.<br />
(dsb/red)<br />
8<br />
mitteldeutscher schütze 1/2018
Schützenwesen<br />
Wittenberger starten aufgelegt ins neue Jahr<br />
Gut besuchtes Neujahrs-Pokalschießen mit dem Luftgewehr beim SV Astoria<br />
Gut besucht war das Neujahrs-Pokalschießen des SV Astoria. Vorn im Bild Torsten Queitzsch<br />
mit seiner Ehefrau Gabi.<br />
Fotos: Joachim Bresack<br />
Die Tipps von René Dotschko (vorn) halfen offenbar, Ehefrau Romy Dotschko erwies sich als<br />
beste Schützin in der Gästewertung.<br />
Gut besucht war<br />
das Neujahrs-Pokalschießen<br />
des SV Astoria<br />
Wittenberg mit<br />
dem Luftgewehr,<br />
wegen des großen<br />
Andrangs war die<br />
Schusszahl diesmal<br />
reduziert worden.<br />
Wittenberg (jb) - Am 6. Januar hat der<br />
SV Astoria Wittenberg seinen traditionellen<br />
Neujahrs-Pokalwettkampf<br />
ausgetragen. Der Vereinsvorsitzende<br />
René Dotschko begrüßte die Mitglieder<br />
und Gäste und bedankte sich<br />
für das zahlreiche Erscheinen, es waren<br />
fast 60 Personen gekommen. Geschossen<br />
wurde mit dem Luftgewehr<br />
aufgelegt, jeder Teilnehmer gab nach<br />
den Probeschüssen wegen der hohen<br />
Teilnehmerzahl diesmal nur fünf<br />
Wertungsschüsse ab. Gewertet wurde<br />
in den Klassen Kinder und Jugendliche,<br />
Gäste und Vereinsmitglieder.<br />
Ausgewertet wurde wieder mit der<br />
Scheibenlesemaschine und der Teilereinstellung<br />
wegen eventueller Ringgleichheit.<br />
Die Besten des Vorjahres<br />
waren fast alle am Start.<br />
Nach dem gemeinsamen Kaffeetrinken<br />
wurde mit dem Wettkampf begonnen.<br />
Bei den Jugendlichen siegte mit 49<br />
Ringen und einem Teiler von 102,8 Jonas<br />
Eichelbaum vor Vorjahressiegerin<br />
Sarah Pappert (47), Leonard Scheffel<br />
(38), Lara Okon (37) und Fritz Kaltenbom<br />
(36). Als beste Gastschützin erwies<br />
sich Romy Dotschko mit 48 Ringen und<br />
einem Teiler von 46,1. Auf den Plätzen<br />
folgte die ringgleiche Vorjahressiegerin<br />
Cindy Böhme und Silke Reichow. Die<br />
Wertung der Mitglieder gewann Neumitglied<br />
Frank Pareigis mit 49 Ringen<br />
und einem Teiler von 53,8. Zweiter wurde<br />
Vereinssportleiter Steffen Tischler<br />
mit ebenfalls 49 Ringen, Platz drei ging<br />
an Ingolf Pniok (48). Hinter den drei Besten<br />
platzierten sich Thomas Röbert und<br />
Torsten Queitzsch.<br />
Für die jeweils fünf Besten gab es Urkunden<br />
und Sachgeschenke, für die<br />
Sieger Pokale. Die Siegerehrung hatten<br />
René Dotschko und Ehrenvorsitzender<br />
Eckhardt Okon vorgenommen.<br />
Okon konnte dabei ein neues Mitglied<br />
unter den Gästen gewinnen. Allen<br />
Teilnehmern hat das Pokalschießen<br />
wieder viel Spaß gemacht, sie werden<br />
gern wiederkommen.<br />
Bester bei den Kindern und Jugendlichen war Jonas Eichelbaum, rechts im Bild neben dem<br />
Ehrenvorsitzenden Eckhardt Okon.<br />
Neben René Dotschko die besten Vereinsmitglieder (von li.): Steffen Tischler, Frank Pareigis,<br />
Thomas Röbert, Ingolf Pniok und Torsten Queitzsch.<br />
mitteldeutscher schütze 1/2018 9
Schützenwesen<br />
Erfreulicher Jahresabschluss der Eilsleber Schützen<br />
Verein hofft auf ein ähnlich erfolgreiches Abschneiden seiner Sportler wie 2017<br />
Horst Niemann (re.) freute sich über seine errungenen Urkunden und Medaillen.<br />
Carsten Pitschmann (re.) und Hartmut Zucker hatten an den Pfannen allerhand zu tun.<br />
Eilsleben (bs) - Für die Mitglieder des<br />
Eilsleber Schützenvereins endete das<br />
vergangene Jahr nicht wie üblich mit<br />
dem Abschluss der Wettkämpfe und<br />
der Winterfestmachung des Schießstandes<br />
oder des Schützenhauses,<br />
sondern mit einer ausgiebigen Feier<br />
am letzten Freitag des Jahres.<br />
Hauptanlass dieser traditionellen Veranstaltung<br />
war der Jahrestag der Neugründung<br />
des Vereins am 29. Januar<br />
1995. Obwohl man mittlerweile festgestellt<br />
hat, dass ein Schützenverein<br />
urkundlich schon 1909 in Eilsleben<br />
existierte, hält man trotzdem an dem<br />
Tag der Neugründung fest und traf<br />
sich zu einem gemütlichen Beisammensein.<br />
Da viele Mitglieder über die Weihnachtsfeiertage<br />
kräftig zugelangt<br />
hatten und nicht schon wieder ein kalorienreiches<br />
Essen zu sich nehmen<br />
wollten, organisierte der Vorstand ein<br />
weniger fettreiches Wildleberessen.<br />
Während die Grillmeister Hartmut Zucker<br />
und Carsten Pitschmann an den<br />
Pfannen ihr Können unter Beweis stellen<br />
mussten, bedankten sich die Mitglieder<br />
vorab schon einmal bei den<br />
beiden tapferen Zwiebelschälern Gitti<br />
und Joachim Hildebrand für ihre tränenreiche<br />
Arbeit. Letztendlich ließ es<br />
sich der Spender der Leber, Steffen Täuber,<br />
nicht nehmen, die köstlichen Stücke<br />
persönlich zu servieren und kam<br />
dabei ganz schön ins Schwitzen. Bevor<br />
man nach dieser ausgiebigen Stärkung<br />
zum gemütlichen Teil überging,<br />
hatten Schießsportleiter Steffen Täuber<br />
und Kreisschießsportleiter Ingo<br />
Abel noch eine angenehme Aufgabe<br />
zu erledigen. Durch den erfreulichen<br />
Anstieg von neuen Mitgliedern in den<br />
letzten zwei Jahren erhöhte sich entsprechend<br />
auch die Anzahl von aktiven<br />
Sportschützen und deren Teilnahme an<br />
mehreren Wettkämpfen auf Kreis- und<br />
Landesebene. Steffen Täuber konnte<br />
dann auch in einer kurzen Ansprache<br />
mit Stolz verkünden, dass von den aktiven<br />
Schützinnen und Schützen des<br />
Vereins im Wettkampfjahr 2017 insgesamt<br />
23 Kreismeistertitel, elf zweite und<br />
zwei dritte Plätze in den Einzelwertungen<br />
sowie sechs erste, vier zweite und<br />
zwei dritte Ränge in den Mannschaftswertungen<br />
belegt wurden. Zusätzlich<br />
belegten Frank und Pascal Melchert<br />
bei den Kreisrundenwettkämpfen den<br />
ersten Platz und Kerstin Melchert den<br />
zweiten Rang in ihren Altersklassen.<br />
Auch der Pokal der Kreissparkasse Börde<br />
und der Kreisseniorenpokal ging<br />
durch Burkhard Smikowski an den SV<br />
Eilsleben. Obwohl das Überreichen der<br />
Urkunden, Medaillen und Pokale eine<br />
geraume Zeit in Anspruch nahm, tat<br />
dies der Stimmung keinen Abbruch.<br />
Alle freuen sich schon auf die Feier im<br />
Jahr 2018 und hoffen auf ein ähnlich gutes<br />
Abschneiden ihrer Schützinnen und<br />
Schützen wie 2017.<br />
Schießsportleiter Steffen Täuber servierte gekonnt die Spezialitäten. Die Mitglieder des Vereins ließen es sich schmecken. Fotos: Smikowski<br />
10<br />
mitteldeutscher schütze 1/2018
Thema Mitgliedergewinnung gehört zum Tagesgeschäft<br />
Eduard Korzenek, Präsident des Landesschützenverbandes, im Interview<br />
Seit fast zwölf Jahren ist<br />
Eduard Korzenek Präsident<br />
des Landesschützenverbandes.<br />
Im Interview<br />
zu Beginn des neuen Jahres<br />
stellte sich der Oppiner<br />
den Fragen von mitteldeutscher<br />
schütze.<br />
Junior Pascal Melchert wird bei der<br />
Europameisterschaft starten. Eine<br />
bessere Nachricht hätte es zum Auftakt<br />
des neuen Sportjahres nicht geben<br />
können, oder?<br />
Eduard Korzenek: Das ist richtig so. Es<br />
ist lange her, dass mit Christoph Tolonitz<br />
ein Gewehrschütze unseres Landesverbandes<br />
den Deutschen Schützenbund<br />
international vertreten hat. Ich hoffe<br />
auch, dass der Start von Pascal ein gutes<br />
Omen für das kommende Sportjahr ist.<br />
Es wird Zeit, dass sich unsere Schützen<br />
den verdienten Lohn für ihre Arbeit holen,<br />
die sie fleißig über die Jahre investiert<br />
haben.<br />
Vor einem Jahr hast Du gesagt, dass<br />
es trotz der Investitionen im Sport<br />
noch hier und da Bringschulden gab.<br />
National gab es 2017 einige Erfolge,<br />
ist der Verband auf einem guten Weg?<br />
Eduard Korzenek: Nochmal zum Thema<br />
Bringschulden: Ich sehe das als zwei<br />
Seiten einer Medaille. Einerseits investieren<br />
wir als Landesverband viel Geld,<br />
Zeit und Energie in den Sport. Manchmal<br />
habe ich allerdings den Eindruck, und<br />
da bin ich aber nicht der Einzige, dass<br />
hier und da einige Sportler denken, das<br />
kommt alles aus dem luftleeren Raum<br />
und kostet nichts. Die andere Seite ist<br />
die, dass unsere Sportler, ihre Eltern und<br />
Vereine ebenso viel Zeit, Kraft und Geld<br />
in ihren Sport stecken. Wenn es aber<br />
dann darum geht, sich dafür den Lohn<br />
abzuholen, wird mir zu oft der Erfolg<br />
weggeschmissen.<br />
Ansonsten sehe ich uns schon auf einem<br />
guten Weg. Wir haben schon sehr<br />
gute Leute an und hinter der Feuerlinie.<br />
Das Problem ist dann das Abrufen der<br />
Leistung zum Saisonhöhepunkt, sprich<br />
zur Deutschen Meisterschaft. Da warte<br />
ich mal mit einer endgültigen Antwort<br />
bis Ende August.<br />
Auch in der Mitgliederentwicklung<br />
gab es im Vorjahr positive Signale, hat<br />
es wieder einen Mitgliederzuwachs<br />
gegeben?<br />
Eduard Korzenek, hier beim letzten Landessschützentag in Oschersleben, steht seit fast<br />
zwölf Jahren an der Spitze des Landesschützenverbandes.<br />
Eduard Korzenek: Ja, der Landesschützenverband<br />
Sachsen-Anhalt hat zum 1.<br />
Januar 2018 einen Mitgliederbestand<br />
von 18.953 Mitgliedern. Das sind 132<br />
mehr als im Vorjahr.<br />
Du hast zuletzt den Vereinen und<br />
KSV Respekt und Anerkennung für<br />
die Arbeit bei der Gewinnung neuer<br />
Mitglieder gezollt. Bekanntermaßen<br />
spielt die Musik an der der Basis. War<br />
die Aktion Ziel im Visier des Deutschen<br />
Schützenbundes, die nun auslaufen<br />
soll, hilfreich?<br />
Eduard Korzenek: Ich wiederhole diesen<br />
Dank auch an dieser Stelle, weil ich<br />
aus vielen Gesprächen mit Schützenschwestern<br />
und -kameraden um die<br />
Arbeit an der Basis weiß. Und vor dem<br />
Mitgliederzuwachs kommt immer erst<br />
die Kompensation von Abgängen, egal<br />
welcher Art.<br />
Ich sehe die Aktion „Ziel im Visier“ positiv,<br />
andere haben eine andere Meinung.<br />
Kern für mich ist der Gedanke „Mitgliedergewinnung“<br />
und mir geht es darum,<br />
diesen Gedanken in unser Bewusstsein<br />
und in unser Denken zu bringen. Das<br />
Thema muss einfach zum Tagesgeschäft<br />
gehören, nicht nur für den Vereinsvorsitzenden,<br />
sondern für jedes Mitglied. Die<br />
Alternative zur Mitgliedergewinnung ist<br />
doch erst die Verarmung und dann das<br />
Sterben des Vereins. Das kann doch niemand<br />
ernsthaft wollen.<br />
Auf Ziel im Visier soll „+1“ folgen,<br />
sprich jeder Verein soll dann pro Jahr<br />
ein neues Mitglied dazugewinnen. Ist<br />
das für den Landesverband ein realistisches<br />
Vorhaben?<br />
Eduard Korzenek: Wir hatten 2017 einen<br />
Zuwachs von 809 Mitgliedern, in<br />
diesem Jahr die besagten 132 zum 1. Januar.<br />
Das ist ein großer Unterschied. Addiert<br />
man aber beide Zahlen und teilt<br />
durch zwei, kommt 470 raus. Wir haben<br />
im Landesverband 460 Vereine. Wenn<br />
wir diese Zahl als Grundlage für „+ 1“<br />
nehmen und verstetigen können, dann<br />
haben wir ein ambitioniertes Ziel, sprich<br />
Kampfziel. Im Übrigen ist es mir relativ<br />
egal, wie die Aktion heißt. Wir müssen<br />
auf uns gucken und sehen, wie wir das<br />
Thema „Mitgliedergewinnung“ realisieren.<br />
Zur Delegiertenversammlung am 7.<br />
April werden wir als Präsidium konkret<br />
werden.<br />
Mehr Mitglieder eröffnen dem Landesverband<br />
größere finanzielle Spielräume,<br />
also auch die Möglichkeit für<br />
mehr Investitionen. Wo liegen diesbezüglich<br />
dieses Jahr die Prioritäten?<br />
Eduard Korzenek: Wir haben Investitionen<br />
in unsere Geschäftsstelle zu tätigen.<br />
Unser Haus ist 20 Jahre alt. Fenster, Türen<br />
und anderes gehören renoviert, unsere<br />
Einbruchmeldeanlage muss erneuert<br />
werden, unsere Kadersportler sollen einheitlich<br />
eingekleidet werden usw. Daneben<br />
legen wir Geld zurück für eine neue<br />
Telefonanlage und für die Mitgliederverwaltung<br />
David 21+, dessen Einführung<br />
nach dem Deutschen Schützentag 2019<br />
in Wernigerode auf der Tagesordnung<br />
stehen wird.<br />
Du bist fast zwölf Jahre Präsident,<br />
stellst Dich bei Landesschützentag erneut<br />
zur Wahl. Wie fällt Deine persönliche<br />
Bilanz aus?<br />
Eduard Korzenek: Diese Frage ist jetzt<br />
an dieser Stelle unfair. Ich werde sie aber<br />
bei der Delegiertenversammlung am 7.<br />
April beantworten. Aber so viel sei gesagt:<br />
Die zwölf Jahre sind sehr schnell<br />
vergangen. Es war eine harte Zeit, nicht<br />
immer einfach Job und Ehrenamt zu<br />
meistern und auch noch an die Familie<br />
zu denken. Ich hatte aber meistens<br />
Freude am Amt und vor allem habe ich<br />
sehr viele Freunde gewonnen und tolle<br />
Menschen kennengelernt, im Landesverband<br />
und in ganz Deutschland. Das<br />
wiegt vieles auf und wäre ohne dieses<br />
Amt nicht möglich gewesen. Auch habe<br />
ich viel von unserem Land gesehen, vor<br />
allem Hallen, Säle und Gemeindezentren<br />
von innen.<br />
Mit einer Ausnahme haben sich<br />
auch Deine Vorstandskollegen bereiterklärt,<br />
für eine weitere Wahlperiode<br />
zu kandidieren. Da kann die Chemie<br />
im Präsidium eigentlich nur stimmen?<br />
Eduard Korzenek: Wie von ihr gewollt<br />
und mit den Gremien abgesprochen, wird<br />
Silvia Suchland ihr Amt als Landesdamenleiterin<br />
in jüngere Hände übergeben.<br />
Die Chemie im Präsidium passt, das<br />
weißt Du ja aus eigener Erfahrung. Das<br />
mitteldeutscher schütze 1/2018 11
Schützenwesen<br />
ist eine Seite. Warum es untereinander<br />
auch passt, ist die Fachkompetenz in<br />
den Zuständigkeitsbereichen. Da sind<br />
wir sehr gut aufgestellt und ich weiß<br />
auch, dass ich mich auf meine Mitstreiter<br />
verlassen kann. Meine Personalsuche<br />
hat zwar manchmal etwas länger<br />
gedauert, aber für den Verband hat sich<br />
das gelohnt.<br />
Ich möchte auch darauf hinweisen, dass<br />
wir im Präsidium sehr kontinuierlich besetzt<br />
sind. Ein Teil der Mitglieder des Präsidiums<br />
ist schon langfristig im Ehrenamt<br />
und man sollte nicht vergessen, dass ich<br />
als Präsident in den nun fast 28 Jahren<br />
Verbandsgeschichte nach Hans Keller<br />
auch erst die Nummer zwei bin.<br />
Im nächsten Jahr ist der Landesverband<br />
das zweite Mal Gastgeber für einen<br />
Deutschen Schützentag, liegen<br />
die Vorbereitungen im grünen Bereich?<br />
Eduard Korzenek: Das Organisationskomitee<br />
hat bereits mehrfach getagt.<br />
Das Regieheft mit allen Programmpunkten<br />
vom <strong>25</strong>. bis 28. April 2019 steht. Unser<br />
Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff<br />
hat die Schirmherrschaft übernommen.<br />
Der Ostdeutsche Sparkassenverband,<br />
die Harzsparkasse, der Landkreis Harz,<br />
die Hasseröder Brauerei, Schierker Feuerstein<br />
und die Nammo Schönebeck<br />
GmbH sind unsere größten Partner und<br />
Sponsoren.<br />
Der Schützenbund Harz wählte sein Präsidium<br />
Reddeber: David Spuhler neues Mitglied im Dachverband der drei Kreisverbände<br />
Reddeber (eb) – Der Schützenbund<br />
Harz, Dachverband der drei Kreisverbände<br />
im Landkreis Harz, hat auf seiner Jahreshauptversammlung<br />
am 24. Januar in Reddeber<br />
sein Präsidium gewählt. Im dortigen<br />
Schützenhaus Reddeber war Wolfgang<br />
Luks (†), in Personalunion Vorsitzender<br />
des KSV Wernigerode, als Präsident des<br />
Dachverbandes bestätigt worden. Der im<br />
Februar Verstorbene hatte dem Schützenbund<br />
Harz seit der Gründung am 26. September<br />
2009 vorgestanden.<br />
Als weitere Vorständler waren von den<br />
30 Delegierten auch die bisherigen Präsidiumsmitglieder<br />
Michael Giebel aus<br />
dem KSV Wernigerode als Vizepräsident<br />
Finanzen und Günter Hampel, 1. Kreisschützenvogt<br />
des Kreisschützenbundes<br />
Quedlinburg, als Vizepräsident Ehrungen<br />
und Tradition wiedergewählt worden.<br />
Daneben hatte auch Beate Trosin<br />
aus dem KSV Wernigerode erneut das<br />
Vertrauen als Schriftführerin erhalten.<br />
Neues Mitglied im fünfköpfigen Präsidium<br />
ist David Spuhler, Präsident des<br />
Die Abordnung des Landesverbandes beim Deutschen Schützentag 1997 in Magdeburg. Auch im nächsten Jahr in Wernigerode sollen die<br />
Vereine Sachsen-Anhalt würdig vertreten.<br />
Fotos: Eisert<br />
Auf der Homepage des Landesschützenverbandes<br />
findet man einen Button<br />
zur Weiterleitung oder man geht<br />
gleich auf www. deutscher-schuetzentag-2019.de.<br />
Hier finden sich alle<br />
Informationen zum Programm, aktuelle<br />
Informationen, Erinnerungsstücke<br />
und anderes. Ab September 2018 können<br />
dann auch Eintrittskarten bestellt<br />
KSV Halberstadt, der als Vizepräsident in<br />
den nächsten vier Jahren für das Ressort<br />
Sport verantwortlich zeichnen wird. Der<br />
Schützenbund Harz, der die Interessen<br />
werden. Die Höhepunkte für unsere<br />
Verbandsmitglieder sind am 26. April,<br />
also Freitagabend, der Große Zapfenstreich,<br />
an dem alle teilnehmen können<br />
und dann sicher am Samstag das<br />
Partnerprogramm mit der Fahrt auf den<br />
Brocken, der Schützenumzug durch<br />
Wernigerode und am Abend der Bundesschützenball<br />
mit Höhenfeuerwerk.<br />
Meine Erwartung an die Mitglieder des<br />
Landesschützenverbandes ist, dass jeder<br />
Verein mit seiner Fahne beim Schützenumzug<br />
präsent ist und wir das Schützenwesen<br />
und das Land Sachsen-Anhalt<br />
würdig vertreten. So habe ich es unserem<br />
Ministerpräsidenten versprochen.<br />
(Es fragte Michael Eisert.)<br />
der Mitglieder in zusammen 106 Vereinen<br />
vertritt, feiert im nächsten Jahr das zehnjährige<br />
Bestehen. Jährlich ermittelt der<br />
Schützenbund auch seine Schützenkönige<br />
und Jugendkönige. Die Proklamation<br />
der vier Majestäten erfolgt traditionell<br />
am ersten Montag im Dezember durch<br />
Harzkreis-Landrat Martin Skiebe.<br />
Das im Januar gewählte Präsidium des Schützenbundes Harz (von li.): David Spuhler, Günter Hampel, Beate Trosin, Michael Giebel und<br />
Wolfgang Luks (†).<br />
Foto: Anke Lauing<br />
12<br />
mitteldeutscher schütze 1/2018
Erika Unze und Heiko Dallmann am treffsichersten<br />
Jahresauftakt beim Reservisten-Schützenverein Magdeburg-Buckau<br />
Kurz berichtet<br />
Schlüter siegt in Berlin<br />
Beim Walther-Cup Luftgewehr und<br />
Luftpistole Auflage im Januar in Berlin<br />
hat Ronald Schlüter vom SV Astoria<br />
Wittenberg den Wettkampf mit<br />
der Luftpistole der Senioren I mit<br />
307.0 Ringen gewonnen. Dessen Vereinskamerad<br />
Matthias Miething wurde<br />
mit 305.1 Zählern Dritter. Mit dem<br />
Luftgewehr belegte Ronald Schlüter<br />
den siebten Platz.<br />
Auch 2018:<br />
Grünes Band<br />
Gut besucht war der Jahresauftakt des RSV Magdeburg, im Anschlag<br />
hier Andreas Jäger.<br />
Magdeburg (rt) - Erika Unze und<br />
Heiko Dallmann haben das Jahresauftaktschießen<br />
des Reservisten-<br />
Schützenvereins Magdeburg-Buckau<br />
(RSV) für sich entschieden. Beim Saisonauftakt<br />
mit dem Kleinkalibergewehr<br />
am 13. Januar war Erika Unze die<br />
treffsicherste Frau des Tages, die stellvertretende<br />
Vereinsvorsitzende setzte<br />
sich mit 46 Ringen und drei Zählern<br />
mehr vor ihrer Tochter Sabine Unze<br />
durch. Dritte beim Auflageschießen<br />
wurde Diana Perleberg mit 42 Zählern.<br />
Bei den Männern war Heiko Dallmann<br />
auf dem Schießstand am<br />
Schanzenweg nicht zu schlagen,<br />
der 48-Jährige verwies mit dem Idealergebnis<br />
von 50 Zählern Volker<br />
Freigang, der drei Ringe weniger getroffen<br />
hatte, und den amtierenden<br />
Schützenkönig Andreas Wolf (45) auf<br />
die Plätze zwei und drei.<br />
Erika Unze (li.) und Tochter Sabine belegten bei den Frauen die beiden<br />
ersten Plätze.<br />
Traditionell war nach dem Auftakt<br />
in das neue Sportjahr zum Mittagessen<br />
Kassler und Grünkohl serviert<br />
worden, bevor Vereinsvorsitzender<br />
Klaus-Dieter Gabriel im gut besuchten<br />
Schützenhaus die Preisträger bei den<br />
Frauen und Männern ausgezeichnet<br />
hatte. Das erste Wettkampf im neuen<br />
Jahr hatte wie immer unter dem Motto<br />
„Schießen für die ganze Familie.<br />
Freunde und Bekannte“ gestanden.<br />
Das „Grüne Band für vorbildliche<br />
Talentförderung im Verein“ geht in<br />
die nächste Runde, auch 2018 werden<br />
wieder insgesamt 50 Vereine<br />
für ihre erfolgreiche Nachwuchsarbeit<br />
ausgezeichnet. Auf die Vereine<br />
warten neben den Pokalen auch<br />
Förderprämien in Höhe von je 5.000<br />
Euro. Vereine oder Vereinsabteilungen<br />
können sich über ihren Spitzenverband<br />
bis zum 31. März 2018<br />
bewerben.<br />
Anmeldung zum<br />
Königsschießen<br />
Meldeschluss für das diesjährige<br />
Landeskönigsschießen ist der 5. März<br />
2018. Der traditionelle Wettbewerb<br />
in den Erwachsenenklassen wird im<br />
Rahmen des Landesschützentages<br />
am 7. April wieder auf dem Stand im<br />
Wolmirstedter Schützenhaus ausgetragen.<br />
Teilnahmeberechtigt sind<br />
alle zum Meldeschluss amtierenden<br />
Landes-, Kreis-, und Vereinskönige<br />
2017/18 des Landesverbandes sowie<br />
die beiden Sieger des Landeskönigspokals<br />
2017. Geschossen wird in Klassen<br />
Damen I bzw. Herren I und älter.<br />
Die komplette Ausschreibung findet<br />
man auf der Webseite des Landesverbandes.<br />
Heiko Dallmann gewann mit den Männern mit dem Idealergebnis von 50 Ringen. Neben ihm die Platzierten Volker Freigang (li.) und Andreas<br />
Wolf.<br />
Fotos: Michael Eisert<br />
Die Landesschützenkönige der Erwachsenen<br />
werden im Wolmirstedter Schützenhaus<br />
ermittelt.<br />
mitteldeutscher schütze 1/2018 13
Schützenwesen<br />
Landrat traf beim Neujahrsschießen die beste Zehn<br />
SV Klötze: Ruth Krone und Wilhelm Abel gewinnen, 139 Teilnehmer am Start<br />
Die Ehrung der jeweils drei Besten beim Jahresauftakt in Klötze, in der Mitte die beiden Sieger Ruth Krone und Wilhelm Abel.<br />
Fotos: Henry Herper<br />
Landrat Michael Ziche<br />
hat beim Neujahrsschießen<br />
mit dem Großkalibergewehr<br />
in Klötze die beste<br />
Zehn erzielt. Sieger beim<br />
26. Jahresauftakt des dortigen<br />
Schützenvereins waren<br />
die Magdeburgerin<br />
Ruth Krone, die bereits das<br />
15. Mal in Serie erfolgreich<br />
war, und Wilhelm Abel von<br />
der SLG Kläden/Schinne.<br />
Insgesamt 249 Scheiben<br />
wurden beschossen.<br />
Nachdem in den ersten <strong>25</strong> Jahren<br />
bei mehr als 4.500 Versuchen kein<br />
Schütze die 50 Ringe erreicht hatte<br />
und in diesem Jahr das Motto „49<br />
Ringe sind schon viel, aber 50 sind<br />
unser Ziel“ war, gab es eine Neuerung.<br />
Es wurde der Pokal gestif tet:<br />
„Die erste 50“, versehen mit einem<br />
Preisgeld von 100 Euro. Der Schütze,<br />
der als erster die 50 Ringe erreicht<br />
hätte, hätte den Pokal samt Preisgeld<br />
erhalten. Aber wahrscheinlich<br />
war das Preisgeld noch nicht hoch<br />
genug, denn auch diesmal traute<br />
sich niemand an die 50 heran. Man<br />
Von<br />
Dr. Henry Herper<br />
Klötze - Das Klötzer Neujahrsschießen,<br />
wie immer am zweiten Samstag im<br />
Januar ausgetragen, wurde in diesem<br />
Jahr zum 26. Mal durchgeführt. Geschossen<br />
wurde mit Ordonnanzgewehren<br />
sitzend-aufgelegt auf die 50 Meter-Distanz<br />
und die Kleinkaliber-Scheibe. Jeder<br />
Schütze konnte beliebig viele Serien mit<br />
bis zu zwei Schuss Probe und fünf Wertungsschüssen<br />
schießen.<br />
Ruth Krone aus Magdeburg gewann mit diesmal 45 Ringen und großem Vorsprung das 15. Mal bei den Frauen.<br />
14<br />
mitteldeutscher schütze 1/2018
Landrat Michael Ziche erwies sich nicht das erste Mal als treffsicher, er schoss die beste<br />
Zehn.<br />
Frank Behrends von der SGi Haldensleben wurde Zweiter bei den Herren, bei Ringgleichheit<br />
gab die Anzahl den Zehnen den Ausschlag.<br />
wird für das nächste Jahr noch etwas<br />
drauflegen müssen, um den Anreiz<br />
zu erhöhen.<br />
1.245 Wertungsschüsse<br />
An einem insgesamt sehr trüben Januartag<br />
waren die Bedingungen dennoch<br />
ganz gut. Es gab wieder viele<br />
gute, aber sehr wenige Spitzenergebnisse.<br />
Mit 139 Teilnehmern, darunter<br />
<strong>25</strong> Frauen, und 249 beschossenen<br />
Scheiben war es die beste Beteiligung<br />
der letzten Jahre. Das Teilnehmerfeld<br />
reichte von Besuchern, die einmal mit<br />
einem Großkalibergewehr schießen<br />
wollten, bis zu mehrfachen Landesmeistern<br />
in den Großkaliberdisziplinen.<br />
Da jeder Schützenstand mit einer<br />
individuellen Standaufsicht besetzt<br />
war, konnten auch Anfänger sicher und<br />
erfolgreich am Wettkampf teilnehmen.<br />
Die „beste Zehn“ von 1.245 abgegebenen<br />
Wertungsschüssen schoss<br />
diesmal Michael Ziche, der Landrat<br />
des Altmarkkreises Salzwedel, der<br />
auch schon in den vergangenen Jahren<br />
gute Ergebnisse erreicht hatte.<br />
Keine Überraschung<br />
Bei den Damen gab es wie erwartet<br />
erneut keine Überraschung. Das 15. Mal<br />
in Folge siegte Ruth Krone von der Magdeburger<br />
SGi mit sehr guten 45 Ringen<br />
und deutlichem Abstand auf Platz zwei,<br />
den sich Christin Richter vom PSV Gardelegen<br />
mit 33 Zählern vor der ringgleichen<br />
Claudia Maihack sicherte. Bei den<br />
Herren reichten 46 Ringe zum Sieg. Diesen<br />
sicherte sich Wilhelm Abel von der<br />
SLG Kläden/Schinne mit drei Zehnen<br />
ringgleich vor dem mehrfachen Landesmeister<br />
Frank Behrends von der SGi<br />
Haldensleben mit nur einer Zehn. Den<br />
Wettkampfleiter Uwe Schiller präsentiert Pokal und Preisgeld, 50 Ringe wurden aber auch<br />
diesmal nicht getroffen.<br />
mitteldeutscher schütze 1/2018 15
Schützenwesen<br />
Das Neujahrsschießen war so gut wie lange nicht mehr besucht, 139 Teilnehmer beschossen<br />
249 Scheiben. Fotos: Herper<br />
Nachruf<br />
Wir trauern um unseren Schützenbruder, Oberleutnant<br />
der Schützengilde Dessau e. V.<br />
Dietmar Trau<br />
geboren am 03. 09. 1959, gestorben am <strong>25</strong>. 12.<br />
2017 in Dessau-Roßlau<br />
Schützenbruder Dietmar Trau wurde am 1. Januar<br />
1991 Mitglied der Schützengilde Dessau.<br />
Aktive Unterstützung leistete er bei der Vorbereitung der Neugründung der<br />
Schützengilde im Jahre 1990.<br />
Im Jahre 1993 wurde Dietmar Trau Mitglied der Arbeitsgruppe Sommerbiathlon<br />
des Landesschützenverbandes Sachsen-Anhalt. Mit der Gründung der Sparte<br />
Sommerbiathlon der Schützengilde Dessau 1995 wurde er als stellvertretender<br />
Spartenleiter gewählt. Dietmar Trau qualifizierte sich zum Fachübungsleiter und<br />
Kampfrichter Sommerbiathlon.<br />
An den Landesmeisterschaften nahm er als Kampfrichter teil. Im 1996 gegründeten<br />
Dessauer Stadtschützenbund übte Dietmar Trau im Vorstand die Funktion<br />
des Schriftführers seit 20 Jahren aus.<br />
2016 wurde Dietmar Trau Vereinsschützenkönig. Für seine aktive Vereinsarbeit<br />
wurde er mit der Traditionsmedaille in Silber und der Ehrennadel des Landesschützenverbandes<br />
Sachsen-Anhalt, dem Verdienstorden des DSSB in Bronze<br />
und anderen Auszeichnungen gewürdigt.<br />
Mit Schützenbruder Dietmar Trau verlieren wir ein aktives Mitglied. Unser Mitgefühl<br />
gilt seinen Angehörigen, wir werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.<br />
Ulf Koch<br />
Vorsitzender<br />
Gehört seit Jahren zu den Gästen auf dem Stand in Klötze: Hans Keller, Ehrenpräsident des<br />
Landesverbandes, im Anschlag.<br />
Die Zahl der Mitgliedschaften<br />
im Deutschen<br />
Schützenbund (DSB) ist im<br />
Vorjahr leicht angestiegen.<br />
Der DSB zählte unter seinem<br />
Dach nun 1.354.870<br />
Mitglieder, das sind 2.514<br />
mehr als ein Jahr zuvor.<br />
Von<br />
Michael Eisert<br />
Magdeburg – Damit bleibt der Schützenbund<br />
weiterhin der viertgrößte<br />
olympische Sportverband nach dem<br />
Deutschen Fußball-Bund, dem Deutschen<br />
Turner-Bund und dem Deutschen<br />
Tennis Bund. Mit einem prozentualen<br />
Mehr von 0.19 Prozent war die Zahl der<br />
Mitglieder das nun zweite Jahr in Folge<br />
angestiegen.<br />
Zuwächse gab es dabei in 14 der 20<br />
Landesschützenverbände, das größte<br />
Plus gab es in Südbaden mit 1.350<br />
Mitgliedschaften mehr (+ 3.86 %). Prozentual<br />
legte mit einem Mehr von 3.95<br />
Punkten der Brandenburgische Schützenbund,<br />
der nun 12.324 Mitglieder<br />
zählt, am meisten zu. Auch im Sächsischen<br />
Schützenbund war der Zuwachs<br />
dritten Platz belegte Michael Röhrs vom<br />
USK Fallersleben mit 45 Ringen.<br />
Nach Urkunden und Pokalen für die<br />
Erstplatzierten gab es für die ersten 80<br />
Teilnehmer Sachpreise im Gesamtwert<br />
von fast 2.000 Euro, die von Sponsoren<br />
zur Verfügung gestellt worden waren.<br />
Wie in jedem Jahr hatten sich wieder<br />
viele fleißige Helfer vom gastgebenden<br />
Verein um einen reibungslosen und sicheren<br />
Ablauf des Wettkampfes sowie<br />
um das leibliche Wohl der Gäste gekümmert.<br />
Das nächste Neujahrsschießen findet<br />
am 12. Januar 2019 statt, zu dem der<br />
SV Klötze schon jetzt alle Schützen und<br />
Gäste einlädt. Die Spitzenergebnisse des<br />
Tages:<br />
Frauen<br />
1. Ruth Krone (Magdeburger SGi)<br />
45, 2. Christin Richter (PSV Gardelegen)<br />
33, 3. Claudia Maihack 33, 4.<br />
Anke Schiller (beide SV Klötze) 29,<br />
5. Anke Boeck (Magdeburg) 29, 6.<br />
Perdita Engel (PSV Gardelegen) 29,<br />
7. Nancy Kricheldorf (Kunrau) 26, 8.<br />
Karen Apel (Magdeburg) 26, 9. Marianne<br />
Göring (SV Köckte) 23, 10.<br />
Carola Richter (Hanum) 20<br />
Männer<br />
1. Wilhelm Abel (SLG Kläden/Schinne)<br />
46, 2. Frank Behrends (SGi Haldensleben)<br />
46, 3. Michael Röhrs<br />
(USK Fallersleben) 45, 4. Ulf Seidenberg<br />
44, 5, Robert Maihack (beide SV<br />
Klötze) 44, 6. Hans-Joachim Dierks<br />
(SV Dähre) 42, 7. Mario Kutschan (SV<br />
Gardelegen) 42, 8. Peter Wende (USK<br />
Fallersleben) 42, 9. Dr. Henry Herper<br />
(SV Klötze) 42, 10. Volker Engel (SLG<br />
Drömling) 42<br />
Erneut Mitgliederzuwachs im DSB<br />
Sachsen-Anhalt weiter mitgliederstärkster<br />
Verband in den neuen Ländern<br />
mit 3.34 Prozent mehr erneut beachtlich,<br />
die Mitgliederzahl stieg auf 16.045. In<br />
Westfalen und Niedersachsen ging die<br />
Zahl der Mitgliedschaften am stärksten<br />
zurück, die beiden Verbände verloren<br />
1.191 bzw. 1.130 Mitglieder.<br />
Der Landesschützenverband Sachsen-Anhalt<br />
behauptete mit nun 18.953<br />
Mitgliedern seine Position als mitgliederstärkster<br />
Schützenverband in den<br />
neuen Bundesländern vor dem Thüringer<br />
Schützenbund (18.615). In beiden<br />
Landesverbänden war die Zahl der Mitgliedschaften<br />
das dritte Jahr in Folge angestiegen.<br />
Größter Landesverband im<br />
DSB ist weiter unangefochten Bayern mit<br />
470.006 Mitgliedern vor Niedersachsen<br />
(160.691). Der Schützenverband Berlin-<br />
Brandenburg ist mit 5.321 Mitgliedern<br />
der kleinste Landesverband.<br />
Erneut rückläufig war im Vorjahr die<br />
Zahl der Mitgliedsvereine im DSB, sie<br />
sank um 67 auf nun bundesweit 14.307<br />
Clubs. Die meisten Schützenvereine gibt<br />
es mit allein 4.578 (- 23) in Bayern. Im<br />
Landesschützenverband Sachsen-Anhalt<br />
zählt man nun 460 Mitgliedsvereine,<br />
im benachbarten Thüringen haben mit<br />
495 die meisten Schützenvereine im Osten<br />
der Republik ihre Heimat.<br />
16<br />
mitteldeutscher schütze 1/2018
Sport<br />
Wittenberger eröffneten die Meisterschaftssaison<br />
Kreismeisterschaft Luftgewehr und Luftpistole im freien Anschlag<br />
Jugendleiterin Sarah Pappert erzielte ihr bisher bestes<br />
Wettkampfresultat.<br />
Foto: Steffen Tischler<br />
Sportler von acht Vereinen bestritten im Schießsportzentrum in der Wittenberger Draußgartenstraße die erste Kreismeisterschaft.<br />
Fotos (2): Joachim Bresack<br />
Wittenberg (jb) - Am 20. Januar fanden<br />
die ersten Kreismeisterschaften<br />
des KSV Wittenberg im neuen Jahr in<br />
den Luftdruckdisziplinen Gewehr und<br />
Pistole 20, 40 und 100 Schuss im freien<br />
Anschlag im Wittenberger Schießsportzentrum<br />
in der Draußgartenstraße statt.<br />
Sportler von acht Vereinen bestritten 60<br />
Starts, davon 20 über 100 Schuss. Ältester<br />
Starter war der 76-jährige Werner<br />
Müller von der Privilegierten Schützengilde<br />
Gräfenhainichen, der mit der Luftpistole<br />
in der Altersklasse Herren IV in<br />
der Disziplin 40 Schuss mit 328 Ringen<br />
Platz drei belegte. Das beste Tagesergebnis<br />
mit dem Luftgewehr über 40<br />
Schuss erzielten die beiden Astorianer<br />
Jonas Eichelbaum in der Klasse Junioren<br />
II und Frank Richter bei den Herren III<br />
mit jeweils 359 Ringen. Mit der Luftpistole<br />
schoss mit 358 Ringen bei den Herren<br />
II Steffen Otte vom HSV Söllichau<br />
das beste Ergebnis, über 100 Schuss erzielte<br />
mit 901 Ringen Jens Mehre von<br />
der Priv. SGi Gräfenhainichen das beste<br />
Resultat des Tages. Im Luftgewehr traf<br />
hier mit 882 Ringen Frank Richter vom<br />
SV Astoria Wittenberg am besten.<br />
Kreisschatzmeister Antje Müller-<br />
Schubert von der Priv. SGi Gräfenhainichen<br />
war bei den Damen II über 40<br />
und 100 Schuss angetreten, traf dabei<br />
ohne Konkurrenz 334 bzw. 852 Ringe.<br />
Vorstandskollege und Kreissportleiter<br />
René Dotschko vom SV Astoria Wittenberg<br />
wurde mit der Luftpistole in der<br />
Klasse Herren I mit 345 Ringen Zweiter<br />
hinter Christian Selz vom BSV Annaburg,<br />
der einen Zähler mehr getroffen<br />
hatte. Kreisjugendleiterin Sarah Pappert<br />
vom SV Astoria Wittenberg erzielte<br />
bei den Junioren II weiblich mit 337<br />
Ringen ihr bisher bestes Wettkampfergebnis.<br />
In der inoffiziellen Vereinswertung belegte<br />
der SV Astoria Wittenberg mit 13<br />
ersten, fünf zweiten und einem dritten<br />
Platz Rang eins vor dem HSV Söllichau<br />
und der Priv. SGi Gräfenhainichen. Erfreulich<br />
für die Organisatoren des Kreisschützenverbandes<br />
war, dass in den<br />
Klassen Schüler männlich und weiblich,<br />
aber auch im Jugend- und Juniorenbereich<br />
Teilnehmer am Start waren. Leider<br />
waren daneben wie zuletzt einige Klassen<br />
nicht voll besetzt.<br />
Jens Mehre (vorn) von der Priv. SGi Gräfenhainichen wurde bei den Herren III Kreismeister über 40 und 100 Schuss.<br />
Christian Selz vom BSV Annaburg gewann den Titel in der<br />
Klasse Herren I. Foto: Tischler<br />
mitteldeutscher schütze 1/2018 17
Salzwedel und Gardelegen gewinnen die Verbandsligen<br />
Luftgewehr und Luftpistole: Staffelsieger beendeten die Spielzeit ungeschlagen<br />
Die drei besten Mannschaften der Verbandsliga Luftgewehr: Das Team der SGi Salzwedel wurde vor Bad Dürrenberg und Krottorf Staffelsieger.<br />
Das Luftgewehrteam der SGi<br />
Salzwedel und die Pistolenschützen<br />
des SV Gardelegen haben die Verbandsligen<br />
gewonnen. Beide Mannschaften<br />
beendeten die abgelaufene<br />
Spielzeit jeweils ohne Punktverlust.<br />
Gölzau/Magdeburg (rt) – Mit Siegen gegen den SV<br />
Bad Dürrenberg und den SV Krottorf hat sich die SGi<br />
Salzwedel in der zweiten und letzten Runde der Verbandsliga<br />
Luftgewehr den Staffelsieg gesichert. Gegen<br />
den SV Bad Dürrenberg hieß es 4:1, das Team des<br />
SV Krottorf wurde mit 3:2 bezwungen.<br />
Beim klaren Erfolg gegen den SV Bad Dürrenberg<br />
musste das Salzwedeler Gilde-Quintett nur im Spitzenduell<br />
einen Punkt abgeben, Maximilian Freitag<br />
unterlag Michael Nöhring mit 371:373 Ringen. Bester<br />
Schütze beim Sieger war Dirk Lunau, der an Nummer<br />
zwei 380 Ringe erzielt hatte. Gegen Krottorf hatte René<br />
Klie mit 380 Zählern an Position drei am besten<br />
getroffen, Ulf Oehlmann und Jonas-Alexander Holst<br />
sorgten für die weiteren Siegpunkte.<br />
Trotz zwei Niederlagen wurde der SV Bad Dürrenberg<br />
am Ende Zweiter in der nur noch vier Teams<br />
zählenden Staffel. Der SV Krottorf, für den Michelle<br />
Becker mit 392 Ringen bei der 2:3-Niederlage gegen<br />
Salzwedel im Spitzeneinzel das beste Ergebnis des Tages<br />
erzielt hatte, hatte am Ende ein Einzelduell weniger<br />
gewonnen und wurde Dritter.<br />
Gardelegen zu viert<br />
In der Verbandsliga Luftgewehr machte der SV<br />
Gardelegen auch mit nur vier Schützen den Staffelsieg<br />
vor dem SV Heide Letzlingen perfekt. Bei<br />
den Saisonsiegen drei und vier hieß es am Ende 4:1<br />
gegen den HSV Söllichau und 3:2 gegen die Giebichensteiner<br />
SGi Halle. Bester Schütze beim ungeschlagenen<br />
Staffelsieger war Olaf Hambruch, der<br />
seine Duelle an Nummer zwei mit 363 bzw. 367 Ringen<br />
gewonnen hatte. Jan Lunitz schoss beim Erfolg<br />
gegen Halle, den Martin Kiel erst nach einem<br />
Stechen an Nummer vier perfekt machte, mit 369<br />
Zählern im Spitzeneinzel das beste Resultat des<br />
Spieltages.<br />
Mit ebenfalls zwei Siegen verdrängte Letzlingen<br />
noch Halle vom zweiten Platz. Volker Bühnemann<br />
war mit 360 und 363 Ringen bester Mann in den Reihen<br />
der Heideschützen, die mit dem klaren 5:0-Erfolg<br />
gegen den punktlosen HSV Söllichau nichts<br />
mehr anbrennen ließen.<br />
In der Verbandsliga Luftpistole setzte sich der SV Gardelegen ebenfalls ungeschlagen vor Letzlingen und Halle durch.<br />
Fotos: Lunau/Schwiderski<br />
18<br />
mitteldeutscher schütze 1/2018
Blick nach oben<br />
An der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga, die im April<br />
ausgetragen wird, wollen mit Staffelmeister Salzwedel<br />
und dem SV Krottorf zwei Luftgewehr-Verbandsligisten<br />
teilnehmen. Die Spitzenmannschaften aus der Verbandsliga<br />
Luftpistole verzichteten auf einen Start in der<br />
Relegationsrunde, dort geht es für den Gröninger SV,<br />
Vorletzter der abgelaufenen Zweitligasaison Luftpistole,<br />
um den Klassenerhalt.<br />
Verbandsliga Luftgewehr<br />
1. SGi Salzwedel 3 11:4 6:0<br />
2. SV Bad Dürrenberg 3 7:8 2:4<br />
3. SV Krottorf 3 6:9 2:4<br />
4. SV Estedt 3 6:9 2:4<br />
Verbandsliga Luftpistole<br />
1. SV Gardelegen 4 17:3 8:0<br />
2. SV Letzlingen 4 11:9 6:2<br />
3. GSGi Halle 4 14:6 4:4<br />
4. SV Bad Dürrenberg 4 5:15 2:6<br />
5. HSV Söllichau 4 3:17 0:8 Michelle Becker vom Verbandsliga-Dritten SV Krottorf war in der letzten Ligarunde mit 389 und 392 Ringen die mit Abstand<br />
beste Schützin.<br />
Ronald Schlüter schoss vier Tagesbestleistungen<br />
KSV Wittenberg: Kreismeisterschaft in den Luftdruckdisziplinen aufgelegt<br />
Wittenberg (jb/red) - Am 27. Januar hat<br />
der Kreisschützenverband Wittenberg<br />
seine Kreismeisterschaft in den Luftdruckdisziplinen<br />
Gewehr und Pistole 30<br />
und 100 Schuss Auflage im Wittenberger<br />
Schießsportzentrum durchgeführt. Von<br />
sieben Vereinen gingen 47 Schützen in<br />
der Disziplin 30 Schuss und 37 Schützen<br />
über 100 Schuss an den Start. Ältester<br />
Teilnehmer war der Wittenberger Astorianer<br />
Heinz Kirchner, der 82-Jährige<br />
wurde mit der Luftpistole und dem Luftgewehr<br />
über 30 Schuss bei den Senioren<br />
V zweimal Zweiter, erzielte dabei 291,0<br />
bzw. 274,8 Ringe.<br />
Die besten Ergebnisse des Tages erzielte<br />
Ronald Schlüter vom SV Astoria Wittenberg<br />
mit dem Luftgewehr mit 314,0 und<br />
1046,6 Ringen und mit der Luftpistole<br />
mit 306,0 bzw. 1029,8 Ringen. Das beste<br />
Ergebnis bei den Schützinnen erreichte<br />
mit dem Luftgewehr bei 30 Schuss mit<br />
ihrem besten Wettkampfergebnis die Astorianerin<br />
Katrin Pareigis mit 312,2 Ringen.<br />
Mit der Luftpistole schoss Kornelia<br />
Graf von der Schützengilde Kemberg mit<br />
298,0 Ringen das beste Ergebnis. Über<br />
100 Schuss mit dem Luftgewehr erzielte<br />
Antje Müller-Schubert von der Priv. SGi<br />
Gräfenhainichen mit 1006,4 Ringen die<br />
Tagesbestmarke. Verena Neumann, Neumitglied<br />
beim SV Astoria, belegte bei<br />
ihrem ersten Start bei einer Kreismeisterschaft<br />
in beiden Luftgewehr-Disziplinen<br />
jeweils Platz zwei.<br />
In der inoffiziellen Vereinswertung lagen<br />
wieder die Wittenberger Hausherren<br />
mit 15 ersten, sieben zweiten und drei<br />
dritten Plätze vor der Schützengilde Kemberg<br />
und dem SV Elbaue Pratau vorn.<br />
Ronald Schlüter (vorn)vom SV Astoria Wittenberg erzielte bei den Kreismeisterschaften Auflage<br />
gleich vier Tagesbestleistungen.<br />
Verena Neumann (re.) belegte bei ihrem Debüt bei einer Kreismeisterschaft zweimal den<br />
zweiten Platz.<br />
Fotos: Joachim Bresack<br />
mitteldeutscher schütze 1/2018 19
Sport<br />
Wanzleben, Gröningen und Estedt Pokalsieger<br />
Viola Pieper gewinnt zwei Einzelwettbewerbe beim Damen-Pokal des Landesverbandes<br />
Gleich 42 Frauen hatten den Auflagewettbewerb mit dem Luftgewehr bestritten, Annerose Schwieger vom SV Estedt platzierte sich als Siebte unter den besten Zehn. Fotos: Michael Eisert<br />
Beim <strong>25</strong>. Damen-Pokal<br />
Luftgewehr und Luftpistole<br />
des Landesschützenverbandes<br />
haben die Trios<br />
vom PSV Wanzleben, vom<br />
Gröninger SV und vom SV<br />
Estedt die Trophäen gewonnen.<br />
Überragende<br />
Einzelschützin war Viola<br />
Pieper vom SV Hordorf,<br />
die beide Auflagewettbewerbe<br />
für sich entschieden<br />
hatte. In den Auflagedisziplinen<br />
war das Gros der<br />
65 Einzelstarts bestritten<br />
worden.<br />
te sich das junge Gröninger Team das<br />
dritte Mal in Folge, wie zuletzt ohne Konkurrenz,<br />
den Pokalsieg mit der Luftpistole.<br />
Nicole Schönecker steuerte als Fünfte<br />
mit 338 Ringen das beste Ergebnis zum<br />
Erfolg bei und lag damit 16 Zähler hinter<br />
Einzelsiegern Undine Weißbrich. Hinter<br />
der Einzelbesten vom SV Colbitz-Lindhorst<br />
gingen die Plätze zwei und drei an<br />
die mit 350 Zählern ringgleichen Lee-<br />
Ann Neetz vom SV Kroppenstedt und<br />
Doreen Sticklat vom Barleber SV.<br />
Ebenfalls nur ein Team hatte für das<br />
Auflageschießen mit der Luftpistole<br />
gemeldet, hier trug sich der SV Estedt<br />
mit Ruth Krone, Swinda Eggert<br />
und Birgit Otte als erste Mannschaft<br />
in die Siegerliste ein. Ruth Krone war<br />
Von<br />
Michael Eisert<br />
Wolmirstedt – Bei der Siegerehrung<br />
waren diesmal drei der vier ausgelobten<br />
Pokale vergeben worden, nur im freien<br />
Anschlag mit dem Luftgewehr hatte keine<br />
Mannschaft gemeldet.<br />
In der Besetzung Nicole Schönecker,<br />
Lea Bohndorf und Katharina Wust sicher-<br />
Das Gröninger Trio mit Lea Bohndorf, Katharina Wust und Nicole Schönecker (von li.) verteidigte den Pokal in der Luftpistole.<br />
20<br />
mitteldeutscher schütze 1/2018
Viola Pieper vom SV Hordorf hatte in beiden Auflagekonkurrenzen die Nase vorn, erzielte<br />
mit dem Luftgewehr 310.6 Ringe.<br />
Silvia Suchland platzierte sich bei ihrem letzten Wettkampf in verantwortlicher Position mit<br />
287.6 Zählern im Mittelfeld.<br />
mit 302.5 Ringen als Zweite Beste des<br />
Trios hinter Siegerin Viola Pieper vom<br />
SV Hordorf, die 1.4 Zähler mehr erzielt<br />
hatte.<br />
Viola Pieper wurde daneben auch<br />
als Beste im Einzel der Auflagekonkurrenz<br />
mit dem Luftgewehr ausgezeichnet.<br />
Mit 310.6 Ringen gewann Pieper<br />
mit nur vier Zehntelringen mehr vor<br />
Martina Graeveling vom Barleber SV<br />
und Gitte Grützner. „Endlich einmal<br />
unter den besten Drei“, freute sich die<br />
Schützin vom Neuenhofer LSV, die mit<br />
309,8 Ringen nur knapp hinter dem<br />
Spitzenduo lag. Gleich bei 18 der 42<br />
Frauen standen am Ende mehr als 300<br />
Ringe auf dem Tableau.<br />
Pokalsieger wurde die Mannschaft<br />
vom PSV Wanzleben. Karina Waldeck,<br />
als Neunte Bestplatzierte beim Pokalgewinner,<br />
Gabriele Feind und Sylvia<br />
Seidel distanzierten mit 907.7 Gesamtzählern<br />
die zweitplatzierte Mannschaft<br />
der SGi Dessau mit der Einzelvierten<br />
Anja Koch um 5.5 Ringe. Beste Schützin<br />
im freien Anschlag mit dem Luftgewehr<br />
war Nicole Heim vom PSV Dessau<br />
mit 384 Zählern vor Marina Bliss vom<br />
SV Eichenbarleben, die 378 Ringe erzielt<br />
hatte. Dritte wurde mit Cassidy<br />
Sophie Gietz ein hoffnungsvolles Talent<br />
vom SV Eichenbarleben.<br />
Ruth Krone geehrt<br />
Mit der „Silbernen Rose“ hatte der<br />
Damenausschuss des Landesschützenverbandes<br />
diesmal Ruth Krone<br />
geehrt. Die Sportschützin aus<br />
Magdeburg unterstützt das Pokalschießen<br />
über viele Jahre bei der<br />
materiellen Sicherstellung. „Vielen<br />
Dank Ruth“, sagte Damenleiterin Silvia<br />
Suchland bei der Ehrung, die nur<br />
einmal pro Jahr vergeben wird.<br />
Daneben hatte die scheidende Damenleiterin,<br />
Silvia Suchland wird<br />
beim Landesschützentag im April<br />
nicht noch einmal für das Ehrenamt<br />
im Präsidium kandidieren, dem Team<br />
vom gastgebenden SV Wolmirstedt<br />
für die jahrelange Unterstützung<br />
und Gastfreundschaf t gedankt. Das<br />
Pokalschießen wird seit 2009 auf<br />
dem Stand des SV Wolmirstedt ausgetragen,<br />
seitdem stehen auch die<br />
Auflagedisziplinen im Wettkampfprogramm.<br />
Wieder mehr Starts<br />
Beim nun zehnten Wettkampf im<br />
Wolmirstedter Schützenhaus, erstmals<br />
war das Pokalschießen auf elektronischen<br />
Ständen geschossen worden,<br />
hatten 63 Frauen und Mädchen von 23<br />
Vereinen zusammen 65 Einzelstarts bestritten.<br />
Das waren elf mehr als im Jahr<br />
zuvor. Nur Doppelsiegerin Viola Pieper<br />
und Gitte Grützner waren mit dem<br />
Luftgewehr und der Luftpistole angetreten.<br />
Mit 47 Anritten war das Gros der<br />
Starts auf die Auflagedisziplinen, bei<br />
denen erstmals auch die Zehntelringe<br />
den Ausschlag gaben, entfallen. Allein<br />
42 Damen hatten hier mit dem Luftgewehr<br />
angelegt.<br />
Martina Graeveling vom Barleber SV musste sich als Zweite<br />
nur um vier Zehntel geschlagen geben.<br />
Beste Schützin im freien Anschlag mit der Luftpistole war mit 354 Zählern Undine Weißbrich vom SV Colbitz-Lindhorst.<br />
mitteldeutscher schütze 1/2018 21
Sport<br />
Wanzleben mit Gabriele Feind, Karina Waldeck und Sylvia Seidel gewann den Pokal im Auflageschießen<br />
mit dem Luftgewehr.<br />
Anja Koch wurde Vierte im Einzel, das Dessauer Gildetrio belegte in der Pokalwertung den<br />
zweiten Platz.<br />
Nachwuchsschützin Cassidy Sophie Gietz vom SV Eichenbarleben wurde mit 358 Ringen<br />
Dritte im freien Anschlag.<br />
Alle Ergebnisse des Damen-Pokalschießens,<br />
alle Wettbewerbe offene Damenklasse:<br />
Luftgewehr<br />
1. Nicole Heim (PSV Dessau) 384, 2.<br />
Marina Bliss 378, 3. Cassedy Sophie<br />
Gietz (beide SV Eichenbarleben) 358,<br />
4. Jeanine Voullieme (PSV Magdeburg)<br />
281, 5. Katja Majchrzak 268, 6.<br />
Tanja Brunner (beide SGi Hubertus<br />
Eggersdorf) 248<br />
Luftgewehr Auflage<br />
1. Viola Pieper (SV Hordorf) 310.6,<br />
Damen-Pokal<br />
Luftgewehr und Luftpistole<br />
(28. Januar, Wolmirstedt)<br />
2. Martina Graeveling (Barleber SV)<br />
310.2, 3. Gitte Grützner (Neuenhofer<br />
LSV) 309.8, 4. Anja Koch (SGi Dessau)<br />
307.8, 5. Colette Kolbe (SGi Oebisfelde)<br />
306.3, 6. Gudrun Hübener (SG<br />
Emersleben) 306.0, 7. Annerose<br />
Schwieger (SV Estedt) 305.7, 8. Erika<br />
Volz (SGi Salzwedel) 305.7, 9. Karina<br />
Waldeck (PSV Wanzleben) 305.6, 10.<br />
Katrin Jungmann (Barleber SV) 305.2,<br />
11. Siegrun Niebel (SGi Kalbe/M.)<br />
303.8, 12. Regina Schwerin (SGi Eichstedt)<br />
303.2, 13. Gabriele Feind (PSV<br />
Wanzleben) 302.9, 14. Antje Müller-<br />
Schubert (SGi Dessau) 302.3, 15. Sandra<br />
Harbauer (SV Colbitz-Lindhorst)<br />
301.5, 16. Monika Keweloh (Neuenhofer<br />
LSV)300.6, 17. Ursula Volz (SGi<br />
Eichstedt) 300.5, 18. Cornelia Niebel<br />
(SGi Kalbe/M.) 300.5, 19. Simone<br />
Dahms (Rübeländer SG) 299.8, 20.<br />
Annett Bensing (Sebastian SG Wernigerode)<br />
299.6, 21. Sylvia Seidel (PSV<br />
Wanzleben) 299.2, 22. Nicole Thieme<br />
(SG Emersleben) 298.8, 23. Hella<br />
Pietzsch (PSV Dessau) 297.2, 24. Angela<br />
Hertwig (SGi Dessau) 296.8, <strong>25</strong>.<br />
Isolde Teuber (SGi Eichstedt) 296.7,<br />
26. Elke Dahms (Sebastian SG Wernigerode)<br />
295.6, 27. Doreen Dickhaus<br />
(SGi Oebisfelde) 293.8, 28. Renate<br />
Püschel (SGi Dessau) 292.1, 29. Antje<br />
Schlüter (SG Emersleben) 289.9,<br />
30. Dagmar Gaede (SGi Kalbe/M.)<br />
289.3, 31. Elke Goldschmidt (SV Wolmirstedt)<br />
288.0, 32. Silvia Suchland<br />
(SG Elbingerode) 287.8, 33. Birgit Müller<br />
(SV Hamersleben) 285.8, 34. Doris<br />
Cuno (SG Emersleben) 285.4, 35. Andrea<br />
Gade (SV Wolmirstedt) 283.9, 36.<br />
Gisela Scherlitz (Barleber SV) 283.2,<br />
37. Annegret Schulze (Gröninger SV)<br />
274.2, 38. Brigitte Peterhänsel (SV<br />
Wolmirstedt) 267.7, 39. Karin Sommer<br />
(Sebastian SG Wernigerode) 267.2,<br />
40. Ursula Lehmann (SG Emersleben)<br />
266.0, 41. Beate Wolf <strong>25</strong>3.6, 42. Angelika<br />
Simon (beide SV Wolmirstedt) 242.1<br />
Pokalwertung<br />
1. PSV Wanzleben (Waldeck, Feind,<br />
Seidel) 907.7, 2. SGi Dessau (Koch,<br />
Müller-Schubert, Püschel) 902.2, 3.<br />
22<br />
mitteldeutscher schütze 1/2018
Swinda Eggert, Birgit Otte und Ruth Krone trugen sich als erste Siegermannschaft in der<br />
Luftpistole Auflage ein.<br />
Hartmut Neumann (li.) und Wolmirstedts Vereinsvorsitzender Manfred Schulz sorgten für<br />
den reibungslosen Ablauf.<br />
Doppelstarterin Gitte Grützner freute sich über den dritten<br />
Platz.<br />
Regina Schwerin war als Zwölfte beste Schützin in der Eichstedter Mannschaft. Das Gildeteam belegte in der Pokalwertung<br />
Platz drei.<br />
Fotos: Michael Eisert<br />
SGi Eichstedt (Schwerin, Volz, Teuber)<br />
900.4, 4. Barleber SV (Graeveling,<br />
Jungmann, Scherlitz) 898.6, 5.<br />
SGi Kalbe/M. (Niebel, Niebel, Gaede)<br />
893.6, 6. SG Emersleben (Hübener,<br />
Thieme, Cuno) 890.2, 7. Sebastian SG<br />
Wernigerode (Bensing, Dahms, Sommer)<br />
862.4<br />
Luftpistole<br />
1. Undine Weißbrich (SV Colbitz-<br />
Lindhorst) 354, 2. Lee-Ann Netz (SV<br />
Kroppenstedt) 350, 3. Doreen Sticklat<br />
(Barleber SV) 350, 4. Melanie Handrosch<br />
(SV Kroppenstedt) 344, 5. Nicole<br />
Schönecker 338, 6. Lea Bohndorf<br />
335, 7. Hanna Baumbach (alle Gröninger<br />
SV) 330, 8. Jennifer Schmidt (PSV<br />
Magdeburg) 328, 9. Anika Fuchs (PSV<br />
Dessau) 324, 10. Katharina Wust (Gröninger<br />
SV) 324, 11. Ute Bethge 266,<br />
12. Steffi Jahn (beide SGi Hubertus<br />
Eggersdorf) <strong>25</strong>4<br />
Pokalwertung<br />
1. Gröninger SV (Schönecker, Bohndorf,<br />
Wust) 983<br />
Luftpistole Auflage<br />
1. Viola Pieper (SV Hordorf) 303.9, 2.<br />
Ruth Krone 302.5, 3. Swinda Eggert<br />
298.7, 4. Birgit Otte (alle SV Estedt)<br />
292.6, 5. Gitte Grützner (Neuenhofer<br />
LSV) 284.3<br />
Pokalwertung<br />
1. SV Estedt (Krone, Eggert, Otte)<br />
893.8<br />
mitteldeutscher schütze 1/2018 23
Sport<br />
Gölzauer am Ende Fünfter im Norden<br />
1. Bundesliga Luftgewehr:<br />
Siege gegen Wieckenberg und Buer-Bülse<br />
Nach zwei Erfolgen gegen<br />
Wieckenberg und Tabellenführer<br />
Buer-Bülse hat der SV<br />
Gölzau die Bundesliga-Saison<br />
Luftgewehr als Fünfter der<br />
Gruppe Nord abgeschlossen.<br />
Zum Ende der Spielzeit hieß es<br />
in beiden Partien jeweils 3:2 für<br />
den Erstligisten aus Sachsen-<br />
Anhalt.<br />
Wissen/Magdeburg (rt) – Durch die beiden Siege verbesserte<br />
sich der SV Gölzau in der Abschlusstabelle der<br />
Gruppe Nord noch vom achten auf den fünften Rang<br />
und erreichte damit in seiner dritten Erstligasaison die<br />
bislang beste Platzierung. Wie in beiden Serien zuvor<br />
betrug die Punktausbeute 12:10 Zähler.<br />
Mit dem 3:2-Erfolg gegen den bis dato punktgleichen<br />
Tabellennachbarn Wieckenberg hatte Gölzau in der vorletzten<br />
Runde der Spielzeit endgültig die Gefahr des<br />
Absturzes in tiefere Tabellenregionen gebannt. Für den<br />
Sieger hatten an Nummer zwei bis vier Lena Cramer mit<br />
392 Ringen sowie Natalie Pfeiffer und Richard Bennemann<br />
mit jeweils 394 Zählern gepunktet. Im Spitzeneinzel<br />
war Charleen Bänisch der Dänin Stine Holtze Nielsen<br />
mit 394:396 Ringen unterlegen.<br />
Mit einem Sieg gegen den BSV Buer-Bülse hatten die<br />
Naumann-Schützlinge dem Tabellenführer der Gruppe<br />
Nord tags darauf die zweite Saisonniederlage zugefügt.<br />
Wie in der letzten Saison hieß es 3:2 für das Gölzauer<br />
Quintett, für das beim sechsten Saisonsieg Charleen Bänisch<br />
an Position zwei mit 397 Ringen am besten getroffen<br />
hatte. Neben Bänisch hatten daneben Lena Cramer<br />
und Richard Bennemann mit 390 bzw. 391 Ringen für die<br />
Siegpunkte gesorgt. Tomasz Bartnik hatte im Spitzeneinzel<br />
mit 394:399 Ringen die Überlegenheit des ungarischen<br />
Topschützen Istvan Peni anerkennen müssen.<br />
Neben Staffelsieger Buer-Bülse hatten sich nach der<br />
Normalrunde die SB Freiheit, Hubertus Elsen und die<br />
SSG Kevelaer für das Bundesliga-Finale qualifiziert. Wie<br />
die punktlose SG Hamm, die bereits vor der letzten Runde<br />
als Absteiger feststand, musste auch Nordstemmen<br />
den Weg in zweite Liga antreten.<br />
Ligen im<br />
Überblick<br />
1. Bundesliga Luftgewehr<br />
SV Gölzau – SV Wieckenberg 3:2, BSV Buer-Bülse<br />
– SV Gölzau 2:3<br />
1. BSV Buer-Bülse 11 38:17 18:4<br />
2. SB Freiheit 11 35:20 18:4<br />
3. ST Hubertus Elsen 11 36:19 16:6<br />
4. SSG Kevelaer 11 34:21 16:6<br />
5. SV Gölzau 11 <strong>25</strong>:29 12:10<br />
6. SV Wieckenberg 11 31:24 10:12<br />
7. Braunschweiger SG 11 <strong>25</strong>:30 10:12<br />
8. TuS Hilgert 11 <strong>25</strong>:30 10:12<br />
9. Wissener SV 11 24:31 10.12<br />
10. SG Mengshausen 11 20:35 6:16<br />
11. KKS Nordstemmen 11 20:35 6:16<br />
12. SG Hamm 11 17:38 0:22<br />
2. Bundesliga Luftgewehr<br />
SGi Löbejün – PSSG zu Dresden 5:0, GSGi Halle –<br />
SV Gölzau II 4:1, SGi zu Jüterbog – GSGi Halle 1:4,<br />
SV Gölzau II – PSV Olympia Berlin 0:5, SV Bötzow<br />
– SGi Löbejün 0:5<br />
1. SGi Löbejün 7 32:3 14:0<br />
2. SGi Deutschenbora 7 24:11 10:4<br />
3. GSGi Halle 7 24:11 10:4<br />
4. SGi zu Jüterbog 7 19:16 8:6<br />
5. PSV Olympia Berlin 7 19:16 6:8<br />
6. SV Gölzau II 7 11:24 4:10<br />
7. SV Bötzow 7 9:26 4:10<br />
8. PSSG zu Dresden 7 2:33 0:14<br />
2. Bundesliga Luftpistole<br />
Gröninger SV – Prenzlauer SV 2:3, Nord-Berliner<br />
SG – Gröninger SV 1:4<br />
Der Pole Tomasz Bartnik bestritt in der abgelaufenen Saison für die Gölzauer fünf Partien. Gegen Buer-Bülse unterlag er im<br />
Spitzeinzel mit 394:399 Ringen.<br />
Foto: Dirk Lunau<br />
1. SGi Frankfurt/O. 7 24:11 14:0<br />
2. PSSG zu Dresden 7 22:13 10:4<br />
3. PSV Olympia Berlin II 7 20:15 8:6<br />
4. SGi zu Potsdam 7 19:16 6:8<br />
5. BSGi zu Oelsnitz 7 18:17 6:8<br />
6. Prenzlauer SV 7 16:19 6:8<br />
7. Gröninger SV 7 12:23 4:10<br />
8. Nord-Berliner SG 7 9:26 2:12<br />
24<br />
mitteldeutscher schütze 1/2018
Löbejüner verpassen den Durchmarsch<br />
Luftgewehr-Zweitligameister scheitert in der Aufstiegsrunde zur 1. Bundesliga<br />
Nach dem Staffelsieg<br />
in der Gruppe<br />
Ost der 2. Bundesliga<br />
Luftgewehr hat<br />
das Team der SGi Löbejün<br />
den Aufstieg<br />
in die 1. Bundesliga<br />
verfehlt. Beim Aufstiegskampf<br />
in Hannover<br />
wurde die<br />
Mannschaft Fünfter.<br />
Hannover/Magdeburg (rt) – Das Luftgewehrteam<br />
der SGi Löbejün, Staffelmeister<br />
der 2. Bundesliga Ost, hat<br />
den Aufstieg in die 1. Bundesliga verpasst.<br />
Mit 3.886 Gesamtringen belegte<br />
die Mannschaft bei der Aufstiegsrunde<br />
zur Gruppe Nord in Hannover Platz<br />
fünf. Mit den beiden Aufsteigern in die<br />
Nordgruppe, dem SV Kamen aus Westfalen<br />
und dem SV Olympia 72 Börm/<br />
Dörpstedt aus Schleswig-Holstein,<br />
kommen zwei absolute Neulinge in das<br />
Oberhaus.<br />
Nach zwei Vollprogrammen über jeweils<br />
40 Schuss fehlten dem Löbejüner<br />
Quintett am Ende 13 Ringe auf den<br />
zweiten Platz, für eine Aufstiegsrunde<br />
zur ersten Liga ein deutlicher Rückstand.<br />
Mit 1.949 Zählern hatte das Team<br />
nach dem ersten Wettkampf ringgleich<br />
mit dem PSS Inden/Altdorf hinter Kamen<br />
und Steinkirchen auf Platz drei<br />
gelegen. Auch dank der 396 Ringe von<br />
Die 3.886 Gesamtringe reichten nicht: Löbejün verfehlte den Aufstieg zur Gruppe Nord der 1. Bundesliga. In Hannover belegt die Mannschaft<br />
Platz fünf.<br />
Fotos: Dirk Lunau<br />
Vaclav Haman, der damit das mit beste<br />
Resultat der ersten Runde geschossen<br />
hatte, blieb bei einem Rückstand von<br />
vier Zählern auf Platz drei zur Hälfte<br />
noch ein Fünkchen Hoffnung.<br />
Die 1.937 Ringe im zweiten Wettkampf,<br />
in dem Vaclav Haman (393) und<br />
Torsten Sperling (390) die besten Resultate<br />
im Quintett aus Sachsen-Anhalt<br />
erzielt hatten, waren aber deutlich<br />
zu wenig. Kamen blieb mit 1.951 Zählern<br />
konstant, verteidigte den Platz an<br />
der Spitze. Börm/Dörpstedt zog mit<br />
1.953 Ringen noch an Inden/Altdorf<br />
und Steinkirchen vorbei und feierte<br />
als Zweiter den Aufstieg. Löbejün, das<br />
nach dem Aufstieg die Staffel Ost der<br />
zweithöchsten Spielklasse souverän<br />
gewonnen hatte, blieb am Ende nur<br />
der fünfte Rang vor der chancenlosen<br />
Mannschaft aus Deutschenbora. Resultate:<br />
1. SV Kamen 3.906 Gesamtringe<br />
(1.955 + 1.951), 2. SV Olympia Börm/<br />
Dörpstedt 3.899 (1.946 + 1.953), 2. PSS<br />
Inden/Altdorf 3.898 (1.949 + 1.949), 4.<br />
SGi Steinkirchen 3894 (1.953 + 1.941),<br />
5. SGi Löbejün 3.886 (1.949 + 1.937), 6.<br />
SGi Deutschenbora 3.837<br />
Löbejün mit: Vaclav Haman (396 +<br />
393), Torsten Sperling (389 + 390),<br />
Pascal Melchert (388 + 387), Emely<br />
Roos (389 + 385) und André Böhme<br />
(387 + 382).<br />
Emely Roos steuerte bei der Aufstiegsrunde 389 und 385 Ringe zum Gesamtergebnis bei.<br />
Torsten Sperling steigerte sich nach 389 Zählern im ersten Wettkampf um einen Ring.<br />
mitteldeutscher schütze 1/2018 <strong>25</strong>
Sport<br />
Namen & Ringe<br />
Verbandsligen Auflage<br />
Die Abschlussstände der Vorrunden<br />
der Verbandsligen Luftgewehr und Luftpistole<br />
nach drei Wettkämpfen. Die letzte<br />
Qualifikationsrunde wurde am 14.<br />
Januar ausgetragen.<br />
Luftgewehr Nord<br />
1. SV Steinitz 2767.3<br />
2. SGi Seehausen/A. 2764.5<br />
3. SV Estedt 2762.6<br />
4. SGi Eichstedt 2672.9<br />
Luftgewehr Mitte<br />
1. SG Emersleben 2777.6<br />
2. Neuenhofer LSV I 2748.6<br />
3. SV Krottorf 2748.1<br />
4. SV Wolmirstedt 2721.6<br />
5. Neuenhofer LSV II 2691.6<br />
Luftgewehr Süd<br />
1. SV Astoria Wittenberg 2760.6<br />
2. SGi Löbejün 2760.2<br />
3. SGi Jessen 1482.2<br />
Luftpistole Nord<br />
1. SV Heide Letzlingen 2728.8<br />
2. SGi Seehausen/A. 2656.0<br />
3. Landwehrschützen USB 2628.8<br />
4. SV Estedt 2616.6<br />
Luftpistole Süd<br />
1. GSGi Halle 2674.5<br />
2. SGi Löbejün 2668.9<br />
3. SV Diana Bitterfeld 2635.4<br />
4. SGi Jessen 828.8<br />
1. Bundesliga Luftgewehr<br />
Die beiden letzten Partien des Luftgewehr-Bundesligisten<br />
SV Gölzau in der<br />
Gruppe Nord der Eliteliga. Mit zwei Siegen<br />
verabschiedete sich das Gölzauer Team am<br />
13. und 14. Januar in Wissen als Tabellenfünfter<br />
der Staffel aus der Spielzeit 2017/18:<br />
SV Gölzau – SV Wieckenberg 3:2<br />
Charleen Bänisch – Stine Holtze Nielsen<br />
(1) 394:398, Lena Cramer (1) – Melissa<br />
Ruschel 392:389, Natalie Pfeiffer<br />
(1) – Tina Lehrich 394:387, Richard<br />
Bennemann (1) – Isabell Ruschel<br />
394:390, Anne Debertshäuser – Claire<br />
Luisa Ruschel (1) 385:387<br />
BSV Buer-Bülse – SV Gölzau 2:3<br />
Istvan Peni (1) – Tomasz Bartnik<br />
399:394, Robin Zissel – Charleen Bänisch<br />
(1) 395:397, Leila Hoffmann – Lena<br />
Cramer (1) 389:390, Lisa Tüchter (1)<br />
–Natalie Pfeiffer 393:391, Patrick Kurz<br />
– Richard Bennemann (1) 390:391<br />
2. Bundesliga Luftgewehr<br />
Die Partien der drei Zweitligisten aus<br />
Sachsen-Anhalt in der letzten Doppelrunde<br />
der Staffel Ost der 2. Bundesliga<br />
Luftgewehr, die am 14. Januar in Frankfurt<br />
an der Oder ausgetragen wurde.<br />
Aufsteiger Löbejün sicherte sich ungeschlagen<br />
den Staffelsieg und qualifizierte<br />
sich damit für die Aufstiegsrunde zur<br />
1. Bundesliga. Halle, ebenfalls Staffelneuling,<br />
beendete die Saison als Dritter.<br />
SGi Löbejün – PSSG zu Dresden 5:0<br />
Pascal Melchert (1) – Birgit Rosenkranz<br />
385:375, Vaclav Haman (1) – Elke<br />
Frohberg 391:367, Emely Roos (1)<br />
– Johannes Güttler 388:374, André<br />
Böhme (1) – Anne Maria Trischberger<br />
392:368, Caroline Böhme (1) –Peter<br />
Frohberg 372:3<strong>25</strong><br />
GSGi Halle – SV Gölzau II 4:1<br />
Vanessa Herzer – Saskia Gablenz (1)<br />
382:386, Kai Jaugsch (1) – Christian<br />
Eckner 383:369, Nathalie Bruder (1) –<br />
Heiko Weidner 389:377, Elisa Herold<br />
(1) – Florian Wenzel 378:371, Nina-<br />
Marie Thiede (1) – Thorsten Köhler<br />
Staffelbeste auch im Einzel<br />
Ungeschlagen hat die Mannschaft der<br />
SGi Löbejün die Spielzeit der 2. Bundesliga<br />
Luftgewehr beendet, mit sieben Siegen<br />
wurde die Staffelmeisterschaft im<br />
Osten gewonnen. Auch in der inoffiziellen<br />
Einzelwertung lagen die Löbejüner<br />
vorn, belegten hier gleich die ersten drei<br />
380:376<br />
SGi zu Jüterbog – GSGi Halle 1:4<br />
Madeleine Assmussen – Vanessa<br />
Herzer (1) 384:391, Thomas Schulze<br />
– Kai Jaugsch (1) 371:388, Sebastian<br />
Kienast – Nathalie Bruder (1)<br />
384:385, Fabian Henze – Elisa Herold<br />
(1) 367:382, Lars Meyhak (1) – Laura<br />
Boht 382:375<br />
SV Gölzau II – PSV Olympia Berlin 0:5<br />
Saskia Gablenz – Frank Schwarz (1)<br />
383:385, Christian Eckner – Stefanie<br />
Brandes (1) 378:391, Heiko Weidner<br />
– Judith Sippel (1) 364:382,<br />
Florian Wenzel – Jennifer Hohmann<br />
(1) 379:388, Jonas Bongartz – Lena<br />
Drewes (1) 370:378<br />
SV Bötzow – SGi Löbejün 0:5<br />
Rick Herrmann – Pascal Melchert (1)<br />
378:398, Michael Rosenau – Vaclav<br />
Haman (1) 377:396, Tomislav Banjai –<br />
Torsten Sperling (1) 381:386, Christian<br />
Pawlowski – Emely Roos (1) 375:388,<br />
Antje Stempniak – André Böhme (1)<br />
351:389<br />
2. Bundesliga Luftpistole<br />
Die beiden letzten Partien des Gröninger<br />
SV in der 2. Bundesliga Luftpistole,<br />
Staffel Ost, am 7. Januar in<br />
Frankfurt an der Oder. Mit dem zweiten<br />
Saisonerfolg gegen die Nord-<br />
Berliner SG verbesserte sich der<br />
Aufsteiger aus Sachsen-Anhalt noch<br />
auf Relegationsrang sieben.<br />
Gröninger SV – Prenzlauer SV 2:3<br />
Christian Kenklies (1) – Andreas<br />
Schmidt 360:359, Mirco Pahlke –<br />
Christian Jauert (1) 349:360, Torsten<br />
Bohndorf (1) – Henry Boldt 361:352,<br />
Martin Baumbach – Jakob Heino (1)<br />
348:351, Lena Bohndorf – Falko Gersdorf<br />
(1) 328:339<br />
Nord-Berliner SG – Gröninger SV 1:4<br />
Plätze. Junior Pascal Melchert wurde mit<br />
einem Durchschnittswert von über 394<br />
Ringen als bester Schütze der Spielzeit<br />
geehrt, auf den Rängen zwei und drei<br />
folgten seine Teamkollegen Vaclav Haman<br />
(li.) und André Böhme.<br />
Foto: Melchert<br />
Christian Nitschke – Christian<br />
Kenklies (1) 349:352, Katja Regel –<br />
Mirco Pahlke (1) 352:365, Marcus<br />
Nitschke (1) – Torsten Bohndorf<br />
369:352, Helge Zimniak – Sven Konopka<br />
(1) 354:367, Jens Ranneberg –<br />
Martin Baumbach (1) 342:348<br />
KSV Wittenberg<br />
Ergebnisse von der Einzelwertung der<br />
Kreismeisterschaft Luftgewehr und Luftpistole<br />
am 20. Januar in Wittenberg:<br />
Luftgewehr<br />
Schüler m.: 1. Pascal Nimmich (SV Astoria<br />
Wittenberg) 159, 2. Ben Conrad<br />
(SV Wittenberg) 122, 3. Moritz Rexin<br />
(SV Astoria Wittenberg) 99.<br />
Schüler w.: 1. Enni Ruppelt (SV Wittenberg)<br />
1<strong>25</strong>.<br />
Jugend m.: 1. Vincent Sauer (BSV Annaburg)<br />
302, 2. Tim-Alexander Stolze<br />
(SGi Kemberg) 271, 3. Franz Grimm<br />
(SV Wittenberg) 271.<br />
Junioren II: 1. Jonas Eichelbaum (SV<br />
Astoria Wittenberg) 359, 2. Nico Rügner<br />
(BSV Annaburg) 304, 3. Maximilian<br />
Richter (SV Wittenberg) 274.<br />
Juniorinnen II: 1. Sarah Pappert (SV<br />
Astoria Wittenberg) 337.<br />
Herren I: 1. Marcel Matthias 348, 2. Rene<br />
Matthias (beide BSV Annaburg) 326.<br />
Damen I: 1. Beate Ziemann (SGi Kemberg)<br />
344.<br />
Herren II: 1. Steffen Tischler 334, 2. Ingolf<br />
Pniok (beide SV Astoria Wittenberg)<br />
305.<br />
Damen II: 1. Antje Müller-Schubert<br />
(Priv. SGi Gräfenhainichen) 334.<br />
Herren III: 1. Frank Richter (SV Astoria<br />
Wittenberg) 359, 2. Uwe Klatte (SGi<br />
Elster) 301, 3. Frank-Peter Matthias<br />
(BSV Annaburg) 196.<br />
Herren IV: 1. Harald Spelz (SV Astoria<br />
Wittenberg) 340.<br />
Luftpistole<br />
Herren I: 1. Christian Selz (BSV Annaburg)<br />
346, 2. René Dotschko (SV Astoria<br />
Wittenberg) 345, 3. Martin Graf<br />
(SGi Kemberg) 334.<br />
Herren II: 1. Steffen Otte 358, 2. Sven<br />
Hilliger 345, 3. Kay Eckelmann (alle<br />
HSV Söllichau) 344.<br />
Damen II: 1. Simone Klatte (SGi Elster)<br />
232.<br />
Herren III: 1. Jens Mehre (Priv. SGi Gräfenhainichen)<br />
357, 2. Ronald Schlüter<br />
(SV Astoria Wittenberg) 356, 3. Frank-<br />
Peter Matthias (BSV Annaburg) 328.<br />
Herren IV: 1. Hans-Ulrich Lindner (SV<br />
Elbaue Pratau) 353, 2. Harald Spelz<br />
(SV Astoria Wittenberg) 336, 3. Werner<br />
Müller (Priv. SGi Gräfenhainichen) 328.<br />
Luftgewehr 100 Schuss<br />
Herren II: 1. Ingolf Pniok (SV Astoria<br />
26<br />
mitteldeutscher schütze 1/2018
Wittenberg) 759.<br />
Damen II 1. Antje Müller-Schubert<br />
(Priv. SGi Gräfenhainichen) 852.<br />
Herren III: 1. Frank Richter (SV Astoria<br />
Wittenberg) 882, 2. Uwe Klatte (SGi<br />
Elster) 726.<br />
Herren IV: 1. Harald Spelz (SV Astoria<br />
Wittenberg) 845.<br />
Luftpistole 100 Schuss<br />
Herren I: 1. Martin Graf (SGi Kemberg)<br />
836, 2. Mario Hahn (HSV Söllichau)<br />
812, 3. Jan Klatte (SGi Elster) 698.<br />
Herren II: 1. Steffen Otte 887, 2. Sven<br />
Hilliger 859, 3. Kay Eckelmann (alle<br />
HSV Söllichau) 850.<br />
Damen II: 1. Simone Klatte (SGi Elster)<br />
579.<br />
Herren III: 1. Jens Mehre (Priv. SGi Gräfenhainichen)<br />
901, 2. Ronald Schlüter<br />
(SV Astoia Wittenberg) 893, 3. Uwe<br />
Klatte (SGi Elster) 595.<br />
Herren IV: 1. Harald Spelz (SV Astoria<br />
Wittenber) 843, 2. Werner Müller<br />
(Priv. SGi Gräfnhainichen) 809, 3. Peter<br />
Dietrich (HSV Söllichau) 778.<br />
Verbandsliga Luftgewehr<br />
Die letzten Partien der Verbandsliga<br />
Luftgewehr, die am 21. Januar in Gölzau<br />
ausgetragen wurde;<br />
SV Krottorf – SV Estedt 3:2<br />
Michelle Becker (1) –Nicole Heim<br />
389:375, Fabius Schrudeck (1) – Thomas<br />
Beck 370:367, Kerstin Melchert<br />
(1) – Sybille Loose 363:362, Tim<br />
Alexander Mangelsdorf – Susanne<br />
Schwarzlose (1) 358:367, Armin Bohne<br />
– Marina Bliss (1) 355:372<br />
SGi Salzwedel – SV Bad Dürrenberg 4:1<br />
Maximilian Freitag – Michael Nöhring<br />
(1) 371:373, Dirk Lunau (1) – Alexander<br />
Herbst 380:370, Ulf Oehlmann (1) –<br />
Caroline Beier 376:368, René Klie (1)<br />
– Mary-Anne Reiffarth 367:353, Elina<br />
Die SB Freiheit aus Osterode im Luftgewehr<br />
und der SV Kriftel in der Luftpistole<br />
sind neue Meister der Bundesliga. Beim<br />
Bundesligafinale in Paderborn sicherte<br />
sich die SB Freiheit, zuvor in der Gruppe<br />
Nord Zweiter, mit einem glatten 4:0 gegen<br />
den Vierten der Südstaffel, Eichenlaub<br />
Saltendorf, den ersten Titel. Mit<br />
dem SV Kriftel wurde der Vorjahres-Vizemeister<br />
mit der Luftpistole nach einem<br />
3:2 gegen Braunschweig diesmal Erster.<br />
Finale Luftgewehr:<br />
SB Freiheit – Eichenlaub Saltendorf 4:0<br />
Alin George Moldoveanu (1) – Julia<br />
Simon 398:396, Jolyn Beer (1) – Alexander<br />
Schmirl 395:393, Martina<br />
Prekel (1) – Helmut Kächele 395:390,<br />
Marina Bliss, hier bei ihrem Start beim Damen-Pokal in Wolmirstedt, punktete in der letzten Runde der Verbandsliga Luftgewehr zweimal für<br />
den SV Estedt.<br />
Fotos (2): Michael Eisert<br />
Taneva (1) – Dirk Wiesner 365:356<br />
SV Bad Dürrenberg – SV Estedt 2:3<br />
Michael Nöhring – Nicole Heim (1)<br />
378:379, Alexander Herbst (1) – Thomas<br />
Beck 366:365, Caroline Beier<br />
– Marina Bliss (1) 362:369, Antonia<br />
Prochaska – Cassidy Gietz (1) 361:365,<br />
Dirk Wiesner (1) – Thomas Pascal<br />
Hohlfeld 362:343<br />
SGi Salzwedel – SV Krottorf 3:2<br />
Maximilian Freitag – Michelle Becker<br />
(1) 376:392, Ulf Oehlmann (1) – Fabius<br />
Schrudeck 375:369, René Klie (1) –<br />
Kathrin Brünnecke 380:363, Steffen<br />
Tiedge – Tim Alexander Mangelsdorf<br />
(1) 359:369, Jonas-Alexander Holst (1)<br />
– Armin Bohne 360:350<br />
Verbandsliga Luftpistole<br />
SB Freiheit und Kriftel gewinnen Bundesligen<br />
Michaela Thöle (1) – Claudia Brunner<br />
397:395, Sebastian Höfs – Benjamin<br />
Moser 388:388<br />
Um Platz drei: SV Pfeil Vöhringen – ST<br />
Hubertus Elsen 3:1<br />
Finale Luftpistole<br />
SV Kriftel – Braunschweiger SG 3:2<br />
Christian Reitz (1) – Oleg Omelchuk<br />
390:388, Mathias Putzmann (1) – Patrick<br />
Meyer 380:377, Beata Bartkow-<br />
Kwiatkowska (1) – Andreas Heise<br />
385:380, Aaron Sauter – Michael Bittner<br />
(1) 375:381, Oliver Geis – Pierre Michel<br />
(1) 365:379<br />
Um Platz drei: SGi Ludwigsburg – SV<br />
Kelheim-Gmünd 3:2<br />
Die Partien der letzten Runde der Verbandsliga<br />
Luftpistole am 21. Januar im<br />
Gölzauer Schütztenhaus:<br />
GSGi Halle – SV Bad Dürrenberg 5:0<br />
Steffen Kapser (1) – Doreen Schug<br />
354:345, Heiko Schulze (1) – Gunar<br />
Paternoga 356:346, Jens Riekewald<br />
(1) – Mario Meißner 363:349,<br />
Uwe Neef (1) 346, Korinna Kolander<br />
(1) 347, Bad Dürrenberg war mit nur<br />
drei Schützen angetreten<br />
HSV Söllichau – SV Gardelegen 1:4<br />
Jens Mehre – Jan Lunitz (1) 350:350<br />
(Stechen 7:9), Sven Hilliger – Olaf<br />
Hambruch (1) 347:363, Steffen Otte<br />
– Lothar Schulenburg (1) 352:355, Mario<br />
Hahn – Martin Kiel (1) 307:362,<br />
Wolfgang Köhler (1) 355, Gardelegen<br />
war nur mit vier Schützen angetreten.<br />
SV Bad Dürrenberg – SV Letzlingen 2:3<br />
Doreen Schug – Volker Bühnemann<br />
(1) 347:360, Gunar Paternoga – Adolf<br />
Baier (1) 359:362, Mario Meißner (1) –<br />
Olaf Hübert 355:350, Udo Brömme (1)<br />
– Swinda Eggert 324:321, Birgit Wilms<br />
– Jens Schwenke (1) 320:348<br />
SV Gardelegen – GSGi Halle 3:2<br />
Jan Lunitz (1) – Steffen Kapser<br />
369:350, Olaf Hambruch (1) – Heiko<br />
Schulze 367:357, Lothar Schulenburg<br />
– Jens Riekewald (1) 335:344, Martin<br />
Kiel (1) – Uwe Neef 345:345 (Stechen<br />
8:7), Korinna Kolander (1) 345, Gardelegen<br />
war nur mit vier Schützen angetreten.<br />
SV Letzlingen – HSV Söllichau 5:0<br />
Volker Bühnemann (1) –Jens Mehre<br />
363:346, Adolf Baier (1) – Sven Hilliger<br />
347:343, Olaf Hübert (1) – Steffen<br />
Otte 352:350, Swinda Eggert (1) – Mario<br />
Hahn 331:322, Jens Schwenke (1) –<br />
Wolfgang Köhler 355:323<br />
Die SB Freiheit aus Osterode bejubelte in Paderborn den ersten Meistertitel in der Bundesliga.<br />
Foto: Freddy Siebert/DSB<br />
mitteldeutscher schütze 1/2018 27
Sport<br />
Gelungener Start der Eilsleber Sportschützen<br />
Titel und Medaillen bei den Kreismeisterschaften in Krottorf und Gröningen<br />
Hans-Otto Kellner, dahinter Gröningens Schießleiter Torsten Dattko, dominierte mit der Luftpistole die Klasse Senioren IV.<br />
Foto: Smikowski<br />
Eilsleben (bs) - Für die Sportschützen<br />
des KSSV Börde ging an den letzten beiden<br />
Januar-Wochenenden die Winterpause<br />
mit den Kreismeisterschaften in<br />
den Druckluftdisziplinen im freien und<br />
aufgelegten Anschlag zu Ende. Unter<br />
den für beide Meisterschaften gemeldeten<br />
102 Teilnehmern von 15 Vereinen<br />
befanden sich auch 13 Aktive des<br />
SV Eilsleben, die mit dem Luftgewehr<br />
oder der Luftpistole frei oder aufgelegt<br />
einen halbwegs guten Saisonstart vollziehen<br />
wollten. Der für die Ausrichtung<br />
der Meisterschaft im freien Anschlag<br />
verantwortliche SV Krottorf hatte wieder<br />
alles für einen ordnungsgemäßen<br />
und reibungslosen Wettkampf vorbereitet.<br />
Die gemeldeten 37 Schützinnen<br />
und Schützen mussten dann als erste<br />
zeigen, wie ihnen die Winterpause bekommen<br />
war und in welcher Form sie<br />
sich zurzeit befinden.<br />
Für die sechs Teilnehmer des SV Eilsleben<br />
konnte der Saisonstart gar nicht<br />
besser verlaufen, denn die beiden<br />
Nachwuchsschützen Niklas Mewes,<br />
156 Ringe bei den Schülern männlich,<br />
und Lena Melchert, 155 Zähler bei den<br />
Schülern weiblich, belegten den jeweils<br />
ersten Platz in ihrer Altersklasse<br />
mit dem Luftgewehr. Die Betreuer<br />
und Trainer der Jungschützen, Kerstin<br />
Melchert (383) und Frank Melchert<br />
(354), sicherten sich ebenfalls die Titel<br />
in den Klassen Damen bzw. Herren III.<br />
Zum Abschluss waren dann auch noch<br />
die zwei Luftpistoleschützen gefordert.<br />
Erwartungsgemäß ließ sich Horst<br />
Niemann bei den Herren IV nicht die<br />
Butter vom Brot nehmen und belegte<br />
mit seinen 335 Ringen sicher Platz<br />
eins. Steffen Täuber hatte einige Probleme<br />
und musste sich bei Ringgleichheit<br />
(304) hinter Egbert Rehwald vom<br />
SC Oschersleben mit Rang drei zufriedengeben.<br />
Eine Woche später hatten dann die<br />
Eilsleber Auflagespezialisten auf dem<br />
Stand des Gröninger SV die Möglichkeit,<br />
ebenfalls ihre derzeitige Form unter<br />
Beweis zu stellen. Natürlich wollten<br />
die acht Schützen einen ähnlich guten<br />
Start wie die Freihandschützen absolvieren<br />
und hofften auf gute Resultate.<br />
Und einigen Senioren mit der Luftpistole<br />
sollte das Vorhaben auch gelingen.<br />
Bei den Senioren II holte Burkhard<br />
Smikowski überraschend mit 270 Ringen<br />
den Titel, Vereinskamerad Hartmut<br />
Zucker (246) wurde Dritter. In der<br />
Klasse Senioren III sorgte Horst Niemann<br />
bei seinem ersten Start in dieser<br />
Disziplin ebenfalls für eine Überraschung,<br />
er schaffte mit 271 Ringen auf<br />
Anhieb den Sprung auf das Treppchen<br />
und freute sich über den dritten Platz.<br />
Bei Lothar Julius lief weniger gut, die<br />
erzielten 269 Ringe reichten nur für<br />
den undankbaren vierten Rang. Die<br />
Klasse Senioren IV wurde von Hans-<br />
Otto Kellner dominiert, der sich mit<br />
267 Ringen klar vor Jörg Oppermann<br />
(<strong>25</strong>9) behauptete. Für den krönenden<br />
Abschluss sorgte aber Eberhard Reinsdorf<br />
bei den Senioren V. Dessen 289<br />
Ringe bedeuteten nicht nur den Titelgewinn,<br />
sondern auch das beste Ergebnis<br />
aller Pistolenschützen bei der<br />
Meisterschaft. Insgesamt war es für die<br />
Eilsleber Sportschützen ein gelungener<br />
Start in die neue Saison.<br />
Mehr Kontakt: Stützhandschuh Contact Gel<br />
Dieser speziell entwickelte Schießhandschuh<br />
bietet der Stützhand mehr<br />
direkten Kontakt zur Sportwaffe, sehr<br />
viel Bewegungsfreiheit und maximale<br />
Polsterung. Spezielle anatomisch<br />
geformte Poron Gel Polsterungen an<br />
Innen- und Außenflächen des Handschuhs<br />
passen sich der Hand an und<br />
halten rutschsicher das Sportgerät<br />
im Anschlag, gleichzeitig wird durch<br />
das Gel der Druck verteilt. Der Daumenbereich<br />
wurde ebenfalls mit Poron<br />
Gel Polsterung ausgestattet, um<br />
Druckschmerzen des Handstops zu reduzieren.<br />
Bei Bedarf kann der Schieß-<br />
handschuh bei 30° C (Handwäsche)<br />
gewaschen werden. Ein belüfteter<br />
Innenhandbereich reduziert übermäßiges<br />
Schwitzen. Atmungsaktive<br />
Spantexmaterialien auf der Oberhand<br />
und Belüftungslöcher im Knöchelbereich<br />
runden das Belüftungskonzept ab.<br />
Zwischen den Fingern wurden elastische<br />
Materialien eingearbeitet, um die<br />
Passform zu verbessern. Eine Ein- und<br />
Ausziehhilfe wurde ebenfalls eingearbeitet.<br />
Artikel Nummer 98, Material: 60 % Polyurethan,<br />
31 % Polyester, 8 % Polyamid<br />
und 1 % Elastan. (ahg-Anschütz)<br />
28<br />
mitteldeutscher schütze 1/2018
Pascâl Melchert bei der EM-Qualifikation erfolgreich<br />
Gewehr-Junior vom SV Eilsleben qualifizierte sich für den kontinentalen Titelkampf<br />
Luftgewehr-Junior Pascâl<br />
Melchert vom SV Eilsleben<br />
hat sich für die Europameisterschaft<br />
in den<br />
10 Meter-Disziplinen im<br />
ungarischen Györ qualifiziert.<br />
Die Wettbewerbe beginnen<br />
am 18. Februar.<br />
Von<br />
Frank Melchert<br />
Pfreimd - Bei der Sichtung für die kommenden<br />
Europameisterschaften in den<br />
Luftdruckdisziplinen Anfang Dezember<br />
des Vorjahres im Bundesleistungsstützpunkt<br />
Dortmund hatte sich Junior Pascâl<br />
Melchert vom Schützenverein Eilsleben<br />
einen Platz unter den acht Besten im<br />
Luftgewehr erkämpft und war daraufhin<br />
durch den Deutschen Schützenbund<br />
zum Endausscheid vom 19. bis 21. Januar<br />
in das Landesleistungszentrum Oberpfalz<br />
in Pfreimd eingeladen worden.<br />
Dort waren am Samstag zwei 60 Schuss-<br />
Programme und am Sonntag ein weiteres<br />
60er-Programm nach ISSF-Regeln in<br />
Zehntelwertung zu absolvieren.<br />
Das erste Wettkampfprogramm hatte<br />
der 17-Jährige mit 618,2 Ringen absolviert.<br />
Damit lag er vorerst auf Rang<br />
zwei. Im zweiten Programm erreichte<br />
er mit 620,3 Ringen eine neue persönliche<br />
Bestleistung und verteidigte<br />
damit den zweiten Platz. Im dritten<br />
Wettkampfprogramm am Sonntag kam<br />
Pascâl auf 615,9 Ringe, die ihm in der<br />
Endabrechnung den dritten Platz sicherten.<br />
Bei der abschließenden Besprechung<br />
der Bundestrainer mit den Sportlern<br />
und ihren Trainern sowie dem Vizepräsidenten<br />
Sport des DSB, Gerhard Furnier,<br />
wurde Pascâl von der Bundestrainerin<br />
Juniorinnen/Junioren, Claudia Kulla, für<br />
die Nationalmannschaft, die Deutschland<br />
bei den<br />
e u r o p ä i s c h e n<br />
T i t e l k ä m p f e n<br />
vom 16. bis 26.<br />
Februar in Györ<br />
(Ungarn) vertritt,<br />
nominiert.<br />
Verbunden damit,<br />
war die<br />
Einladung zum<br />
I n t e r n a t i o n a -<br />
len „H&N Cup“<br />
in München Ende<br />
Januar, wo<br />
auch die Einklei-<br />
Junior Pascâl Melchert vom SV Eilsleben qualifizierte sich für die Europameisterschaft im ungarischen Györ.<br />
dung der Neulinge in der Nationalmannschaft<br />
erfolgte und zum<br />
Vorbereitungslehrgang unmittelbar<br />
vor der Europameisterschaft,<br />
der in Sandhausen / Baden-Württemberg<br />
stattfand.<br />
Ergebnisse vom Qualifikationswettkampf<br />
in Pfreimd:<br />
Luftgewehr Junioren: 1. Benedikt<br />
Mockenhaupt (Rheinland)<br />
1864.5, 2. Maximilian<br />
Ulbrich (Bayern) 1858.4, 3. Pascal<br />
Melchert (Sachsen-Anhalt)<br />
1854.4 (Gesamtergebnis in der<br />
Addition von drei Wettkämpfen)<br />
Ergebnisse vom Internationalen<br />
H&N Cup in München:<br />
Luftgewehr Junioren: 1. Atsushi<br />
Shimada (Japan, 628.1 in<br />
der Qualifikation) 249.1 im Finale,<br />
2. Zalan Pekler (Ungarn,<br />
Die 620,3 Ringe im zweiten Wettkampf bedeuteten persönliche<br />
Bestleistung.<br />
Fotos: Frank Melchert<br />
626.7) 247.7, 3. Filip Nepejchal (Tschechien,<br />
628.1) 226.5, … 16. Benedikt Mockenhaupt<br />
621.5, 17. Maximilian Ulbrich<br />
621.2, … 21. Max Braun 620.0, … 33. Pascal<br />
Melchert 618.1, … 49. Tom Barbe (alle<br />
Deutschland) 614.1<br />
mitteldeutscher schütze 1/2018 29
Sport<br />
Löbejün ungeschlagen Meister der zweiten Liga<br />
2. Bundesliga Luftgewehr: Hallenser belegen am Ende den dritten Platz<br />
Mit sieben Siegen in sieben<br />
Partien hat das Team<br />
der SGi Löbejün die Staffel<br />
Ost der 2. Bundesliga Luftgewehr<br />
gewonnen und<br />
sich für die Aufstiegsrunde<br />
zur 1. Bundesliga qualifiziert.<br />
Mit Halle als Drittem<br />
belegte ein weiterer Zweitligist<br />
aus Sachsen-Anhalt<br />
einen Spitzenplatz.<br />
Frankfurt/O./Magdeburg (rt) – Mit zwei<br />
5:0-Erfolgen gegen Absteiger Dresden<br />
und Bötzow hat sich das Löbejüner Gildeteam<br />
die Meisterschaft der Staffel Ost<br />
der 2. Bundesliga Luftgewehr gesichert.<br />
Der Aufsteiger, der alle sieben Partien<br />
der Spielzeit gewonnen hatte, wurde<br />
damit seiner Favoritenrolle gerecht. Von<br />
den 35 Einzelduellen waren nur drei verlorengegangen.<br />
Auch am letzten Spieltag entledigte<br />
sich die Mannschaft beider Aufgaben<br />
problemlos. Gegen die völlig überforderte<br />
PSSG zu Dresden hatten Vaclav Haman<br />
an Nummer zwei und André Böhme<br />
an Nummer vier mit 391 und 392 Ringen<br />
die Glanzpunkte gesetzt. Auch auf allen<br />
anderen Positionen hatte Löbejün<br />
nur wenig Mühe, das 387:375 von Pascal<br />
Melchert im Spitzeneinzel war der noch<br />
knappste Ausgang der fünf Einzelduelle.<br />
Pascal Melchert bot beim anschließenden<br />
glatten Erfolg gegen den SV<br />
Bötzow mit 398 Ringen eine beeindru-<br />
Staffelsieger Löbejün löste auch die beiden letzten Aufgaben souverän, André Böhme schoss beim Saisonabschluss 392 bzw. 389 Ringe.<br />
Fotos: Frank Melchert<br />
ckende Vorstellung, der Junior wurde<br />
mit einem Durchschnittswert von 393,4<br />
Ringen auch als bester Schütze der Staffel<br />
ausgezeichnet. Aus der kompakten<br />
Mannschaft ragte daneben noch Vaclav<br />
Haman heraus, der an Nummer zwei seinen<br />
Kontrahenten mit 396 Zählern ebenfalls<br />
deutlich distanziert hatte.<br />
Mit der Giebichensteiner SGi Halle<br />
platzierte sich ein weiterer Aufsteiger<br />
aus Sachsen-Anhalt am Ende als Dritter<br />
in der Spitzengruppe. Trotz zweier<br />
Erfolge büßte das Quintett aber noch<br />
den zweiten Platz ein, weil die SGi Deutschenbora<br />
bei ihren beiden Siegen nur<br />
ein Einzelduell verloren gab, Halle dagegen<br />
zwei. Bei Punktgleichheit und<br />
jeweils 24 gewonnenen Einzelduellen<br />
entschied letztlich der direkte Vergleich<br />
für Deutschenbora. Für Halle hatte beim<br />
4:1 gegen Gölzau II Nathalie Bruder mit<br />
389 Ringen an Nummer zwei das beste<br />
Resultat erzielt. Beste Schützin beim 4:1<br />
gegen das Jüterboger Gildeteam war<br />
mit 391 Ringen Vanessa Herzer im Spitzenduell.<br />
Trotz zwei Niederlagen sicherte sich<br />
die zweite Mannschaft des SV Gölzau als<br />
Sechster die Ligazugehörigkeit. In der<br />
letzten Doppelrunde hieß es 1:4 gegen<br />
Halle und 0:5 gegen Berlin. Für den Ehrenpunkt<br />
des Tages hatte Saskia Gablenz<br />
gesorgt.<br />
Bester beim Staffelmeister war über die Saison Pascal Melchert, Dritter von rechts. Zuletzt erzielte der Junior 398 Zähler.<br />
Pascal Melchert nahm auch den Pokal für den Staffelsieg<br />
entgegen.<br />
30<br />
mitteldeutscher schütze 1/2018
Gröningen rettet sich in die Regelegation<br />
2. Bundesliga Luftpistole: 4:1-Erfolg gegen Berlin bringt Platz sieben<br />
Der Gröninger SV hat die<br />
Spielzeit der 2. Bundesliga<br />
Luftpistole als Siebter<br />
und Vorletzter beendet.<br />
Das Team verhinderte mit<br />
dem 4:1 gegen die Nord-<br />
Berliner SG den direkten<br />
Abstieg, muss aber in die<br />
Relegationsrunde.<br />
Frankfurt/O./Magdeburg (rt) – Mit einem<br />
4:1-Erfolg gegen die Nord-Berliner<br />
SG hat der Gröninger SV in der letzten<br />
Runde der 2. Bundesliga Luftgewehr<br />
noch die Rote Laterne in der Staffel Ost<br />
abgegeben. Das Team verhinderte mit<br />
4:10 Punkten als Siebter der Abschlusstabelle<br />
damit den direkten Abstieg, muss<br />
den Klassenerhalt aber noch in der Relegationsrunde<br />
sicherstellen.<br />
Mit dem deutlichen und auch in dieser<br />
Höhe verdienten Erfolg feierte Gröningen<br />
in der letzten Saisonpartie seinen<br />
zweiten Sieg in Liga zwei. Für die Sachsen-Anhalter<br />
hatte in Frankfurt an der<br />
Oder Sven Konopka an Nummer vier mit<br />
367 Ringen am besten getroffen. Für die<br />
weiteren Siegpunkte sorgten Christian<br />
Kenklies (352) im Spitzeneinzel, Mirco<br />
Pahlke mit 365 Zählern an Nummer zwei<br />
sowie Martin Baumbach (348) auf Position<br />
fünf.<br />
Zuvor hatte der Gröninger SV bei seiner<br />
2:3-Niederlage gegen Prenzlau<br />
knapp den Kürzeren gezogen. Christian<br />
Kenklies mit einem knappen 360:359 an<br />
Nummer eins und Torsten Bohndorf, mit<br />
361 Zählern Bester des Quintetts, hatten<br />
die zwei Punkte eingefahren. Die Brandenburger<br />
machten dank ihres Übergewichts<br />
auf den Positionen zwei, vier und<br />
fünf den dritten Saisonerfolg und damit<br />
auch den Klassenerhalt perfekt.<br />
Staffelmeister wurde ungeschlagen<br />
das Team der SGi Frankfurt/Oder vor<br />
der PSSG zu Dresden. Die Sachsen verbesserten<br />
sich zum Saisonabschluss mit<br />
zwei Erfolgen gegen Berlin und Prenzlau<br />
und 10:4 Punkten noch um zwei Ränge<br />
auf den zweiten Tabellenplatz. Absteiger<br />
aus der Staffel ist die Nord-Berliner SG.<br />
Impressum<br />
Schützenzeitschrift<br />
für Sachsen-Anhalt<br />
„mitteldeutscher schütze“ (mds)<br />
Offizielles Organ des<br />
Landesschützenverbandes<br />
Sachsen-Anhalt e.V. seit 1992<br />
Herausgeber<br />
Landesschützenverband<br />
Sachsen-Anhalt e.V.<br />
Postanschrift<br />
Am Springbrunnen <strong>25</strong><br />
39179 Barleben<br />
Telefon: 039203 939-10 bis -14<br />
Fax: 039203 93915<br />
E-Mail: geschaeftsstelle@sv-st.de<br />
Internet: www.sv-st.de<br />
Redaktion<br />
Michael Eisert<br />
Curiestraße 36 c<br />
39124 Magdeburg<br />
Telefon: 0391 601077<br />
E-Mail: michael.eisert@gmail.com<br />
Gestaltung, Satz<br />
Michael Eisert<br />
Klaus-Peter Röder<br />
Gröningen rettete sich in der 2. Bundesliga mit einem Erfolg gegen Berlin noch auf den Relegationsplatz der Staffel Ost.<br />
Nachträgliche Ehrung für Skeet-Frauen<br />
Wenzel, Wissmer und Wieslhuber erhielten die EM-Goldmedaille<br />
Christine Wenzel, Nele Wissmer und<br />
Katrin Wieslhuber, alle SSC Schale, sind<br />
am Rande des Bundesligafinals Luftgewehr<br />
und Luftpistole in Paderborn nachträglich<br />
mit der Goldmedaille im Skeet<br />
der Frauen bei der Europameisterschaft<br />
2017 geehrt worden. Das deutsche Trio<br />
konnte bei der Europameisterschaft in<br />
Baku (Aserbaidschan) aufgrund einer<br />
Änderung des Wettbewerbsprogramms<br />
- wonach die Medaillen im Damen-Mannschaftswettbewerb<br />
nach einem zunächst<br />
als Test-Wettbewerb ausgeschriebenen<br />
Modus vergeben wurden - nicht die verdiente<br />
Ehrung entgegennehmen.<br />
Dagegen hatte sich der DSB im Interesse<br />
seiner Athletinnen zur Wehr gesetzt<br />
und eine nachträgliche Ehrung bei der<br />
Europäischen Schießsportkonföderation<br />
ESC erwirkt, so dass die drei Schützinnen<br />
nun endlich das verdiente Gold, überreicht<br />
von ESC-Präsidiumsmitglied Willi<br />
Grill, DSB-Präsident Hans-Heinrich von<br />
Foto: Privat<br />
Schönfels und Klaus Stallmann, Ehrenpräsident<br />
des Westfälischen Schützenbundes,<br />
entgegennehmen konnten. Wenzel,<br />
Wissmer und Wieslhuber erhielten zudem<br />
den Fairplay-Preis der Nord-West<br />
Allianz Wurfscheibe, da sie sich trotz dieser<br />
Enttäuschung sportlich fair verhielten<br />
und nicht die „Flinten ins Korn“ warfen.<br />
Der Preis wird jährlich an Personen aus<br />
dem Schießsport vergeben, die mit ihrem<br />
Verhalten ein Vorbild für den Sport und<br />
die Gesellschaft sind. (dsb)<br />
Die deutschen Skeet-Frauen wurden in Paderborn nachträglich als Mannschafts-Europameister<br />
ausgezeichnet.<br />
Foto: Freddy Siebert/DSB<br />
Anzeigen<br />
Landesschützenverband<br />
Sachsen-Anhalt e.V.<br />
E-Mail: anzeigen-mds@outlook.de<br />
Alle Rechte des Nachdrucks behält<br />
sich der Herausgeber vor. Bei<br />
Einsendungen an die Redaktion<br />
wird das Recht zur Veröffentlichung<br />
vorausgesetzt. Für unverlangt<br />
eingesendete Manuskripte<br />
oder Fotos wird keine Haftung<br />
übernommen.<br />
Sie finden mds im Internet unter<br />
www.yumpu.com.<br />
mitteldeutscher schütze 1/2018 31
Zum Schluss<br />
Pokal des Vorsitzenden ging wieder nach Leipzig<br />
PSV-Schützen waren beim Wettkampf des SV Astoria Wittenberg die Besten<br />
Der PSV Leipzig hat den<br />
Pokal des Vorsitzenden<br />
des SV Astoria Wittenberg<br />
in den Luftdruckdisziplinen<br />
gewonnen. 112 Schützen<br />
von 17 Vereinen aus<br />
drei Bundesländern hatten<br />
sich am ersten Wochenende<br />
im Februar an dem<br />
Wettkampf beteiligt.<br />
Wittenberg (jb/red) - Ausgeschrieben<br />
waren die Wettbewerbe Luftgewehr<br />
und Luftpistole 20 bzw. 40 Schuss sowie<br />
30 Schuss Auflage in der Einzel -, Mannschafts-<br />
und Vereinswertung. Die beste<br />
Leistung aller Wettkampfklassen stehend<br />
frei und Auflage wurde mit einer Geldprämie<br />
geehrt, der Sieger der Vereinswertung<br />
erhielt den Wanderpokal.<br />
Die weiteste Anreise hatten Anfang<br />
Februar die Teilnehmer aus Frankfurt/<br />
Oder. Älteste Schützen auf dem Stand<br />
waren die beiden 83-Jährigen Ulrich<br />
Handel aus Leipzig und Heinz Kirchner<br />
aus Wittenberg. Handel war mit der Luftpistole<br />
in beiden Disziplinen angetreten<br />
und belegte im freien Anschlag mit 335<br />
Ringen bei den Herren IV den dritten<br />
Platz, im Auflageschießen bei den Senioren<br />
V mit 286,7 Ringen Platz zwei. Heinz<br />
Kirchner ging in beiden Auflagendisziplin<br />
ins Rennen und belegte mit dem<br />
Luftgewehr mit 293,8 Ringen bei den Senioren<br />
V Platz zwei und mit der Luftpistole<br />
mit 276,6 Ringen Platz drei.<br />
Am Sonntagnachmittag ergab die<br />
olympischen Wertung, dass die Mannschaft<br />
des PSV Leipzig mit 193 Punkten<br />
den Pokal vor dem gastgebenden SV Astoria<br />
Wittenberg (117) und der SGi Elster<br />
(38) gewonnen hatte. Das beste Ergebnis<br />
mit dem Luftgewehr frei hatte mit 378<br />
Ringen Melanie Leß vom PSV Leipzig bei<br />
den Damen I erzielt, mit der Luftpistole<br />
war deren Vereinskameradin Jaqueline<br />
Görner, ebenfalls Damen I, mit 368 Ringen<br />
die Beste. In den Auflagendisziplinen war<br />
mit 316,8 Ringen im Luftgewehr Joachim<br />
Bremer vom 1. SSV Bötzow bei den Senioren<br />
I besser als der Wittenberger Astorianer<br />
Ronald Schlüter mit sehr guten 314,2<br />
Ringen. Der Wittenberger hatte mit der<br />
Luftpistole in seiner Klasse mit 312,3 Ringen<br />
das beste Ergebnis geschossen und<br />
verwies den Leipziger Falko Mühlig mit<br />
309,8 Ringen auf Rang zwei. Insgesamt<br />
waren die Wittenberger Organisatoren<br />
mit der Beteiligung zufrieden, auch wenn<br />
in einigen Altersklassen nur ein bzw. zwei<br />
Sportler am Start waren. Nach der Pokalübergabe<br />
durch den Vereinsvorsitzenden<br />
René Dotschko und Wettkampfleiter Eckhardt<br />
Okon sagten die Leipzigerin Cordula<br />
Mühlig und ihr Mann Falko, dass sie<br />
gern nach Wittenberg kommen und auch<br />
im Herbst beim Pokal der Sparkasse wieder<br />
dabei sein werden.<br />
René Dotschko übergab den Wanderpokal an die Abordnung des erfolgreichen PSV Leipzig.<br />
Fotos: Bresack<br />
Letzlinger Luftpistole-Trio gewinnt Auflage-Verbandsliga<br />
Die Heideschützen bezwangen auf ihrem Heimstand im Finale Halle mit 2:1<br />
Letzlingen (rt) – Das Team des SV Heide<br />
Letzlingen hat die Verbandsliga<br />
Luftpistole Auflage gewonnen. Im Finale<br />
bezwang das Trio mit Wilfried Gebert,<br />
Armin Neels und Günther Freitag<br />
auf seinem Heimstand die Mannschaft<br />
der Giebichensteiner SGi Halle mit 2:1.<br />
Für die beiden Siegpunkte hatten Armin<br />
Neels 301.4 Ringen und Günther<br />
Freitag mit 296.1 Zählern gesorgt. Den<br />
Punkt für Titelverteidiger Halle hatte<br />
Wolfgang Matheis, der sich mit der<br />
Finalbestleistung von 303.5 Ringen<br />
knapp mit drei Zehnteln mehr gegen<br />
Wilfried Gebert durchgesetzt hatte,<br />
an Nummer eins gewonnen. Matheis<br />
hatte bereits beim 2:1 im Semifinale<br />
gegen Seehausen mit 305.1 Zählern<br />
das beste Resultat der Endrunde erzielt.<br />
Die drei besten Mannschaften nach der Siegerehrung, Letzlingen gewann vor Halle und Löbejün.<br />
Platz drei sicherte sich das Löbejüner<br />
Trio, das Gildeteam setzte sich im<br />
Sportschützen von 17 Vereinen waren Anfang Februar in Wittenberger Schießsportzentrum<br />
am Start.<br />
Die nächste Ausgabe von mds erscheint am 19. April 2018.<br />
Foto: Lunau<br />
kleinen Finale glatt mit 3:0 gegen die<br />
SGi Seehausen/A. durch. Bester Schütze<br />
in der erfolgreichen Mannschaft<br />
war Andreas Riese mit 304.8 Ringen.<br />
32<br />
mitteldeutscher schütze 1/2018