audimax Wi.Wi 2_3/2018 - Karrieremagazin für Wirtschaftswissenschaftler
Was hält der Arbeitsmarkt für Wiwis bereit? Der große Arbeitsmarktreport 2018 in der neuen audimax Wi.Wi Ausgabe gibt dir die Antworten. Weitere Themen im Heft: Deine Wahl - Einstiegsprogramme im Check, Schnäppchen oder Luxus? Im Vertrieb braucht es Macher mit Beraterqualität und was hat eigentlich der Reality-Erotikmarkt zu bieten? uvm.
Was hält der Arbeitsmarkt für Wiwis bereit? Der große Arbeitsmarktreport 2018 in der neuen audimax Wi.Wi Ausgabe gibt dir die Antworten. Weitere Themen im Heft: Deine Wahl - Einstiegsprogramme im Check, Schnäppchen oder Luxus? Im Vertrieb braucht es Macher mit Beraterqualität und was hat eigentlich der Reality-Erotikmarkt zu bieten? uvm.
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SCHNÄPPCHEN ODER LUXUS?<br />
Im Vertrieb braucht es Macher<br />
mit Beraterqualität<br />
WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN<br />
DEINE WAHL<br />
Einstiegsprogramme im Check<br />
12. Jahrgang · 2/3 - <strong>2018</strong> · Februar – Mai <strong>2018</strong><br />
DEIN<br />
JAHR.<br />
DEIN<br />
DURCHBRUCH.
IMPULS <strong>2018</strong><br />
Gestalten Sie die digitale Zukunft der Automobilindustrie.<br />
Vom autonomen Fahren über Shared Mobility bis hin zu Elektromobilität:<br />
<strong>Wi</strong>r laden Studierende und Doktoranden aller Fachrichtungen ein, in einem<br />
viertägigen Automotive-Praxis-Workshop mehr über die Chancen der<br />
Digitalisierung <strong>für</strong> die umsatzstärkste Branche Deutschlands zu erfahren –<br />
und selbst am Steuer zu sitzen. Vom 3. bis zum 6. Mai <strong>2018</strong> am Nürburgring.<br />
Bewerben Sie sich bis zum 26. März auf impuls.mckinsey.de<br />
Building Global Leaders
TOP-THEMA:<br />
TRAINEE-<br />
PROGRAMME<br />
Seiten 28-36<br />
INHALT<br />
ARBEITSWELTEN<br />
STUDIUM<br />
20 Sales & Vertrieb<br />
Branchen, Trends und Jobs<br />
im Check<br />
26 Employer Branding<br />
So geht Arbeiten im<br />
Personalmarketing<br />
KARRIERE<br />
08 Mensagespräch<br />
<strong>Wi</strong>rtschaftsweiser Prof. Dr.<br />
Christoph M. Schmidt im<br />
Interview<br />
10 Arbeitsmarktreport<br />
Was mitbringen, wo bewerben,<br />
wie durchstarten: alle<br />
Infos <strong>für</strong> <strong>2018</strong><br />
28 Welcome to Traineeland<br />
Fakten, Perspektiven und<br />
Einblicke zum Berufseinstieg<br />
als Trainee<br />
40 Wunscharbeitgeber<br />
Ihr habt gevotet: eure<br />
liebsten Arbeitgeber <strong>2018</strong><br />
42 Mobilität<br />
Jobs, Skills und Perspektiven<br />
– auch <strong>für</strong> Nicht-<br />
Ings<br />
37 Engagier dich<br />
Ehrenamtliche Arbeit bei<br />
Campus for Finance<br />
46 Studienhilfe<br />
Abschlussarbeit: Thema<br />
finden und Exposé<br />
schreiben. So geht’s<br />
48 International<br />
Sandra zieht <strong>für</strong> ein<br />
Jahr in die Dominikanische<br />
Republik<br />
56 Masterforum<br />
Studiengänge im Kurzporträt<br />
LEBEN<br />
19 <strong>Wi</strong>wiperlen<br />
Schmücke dich mit interessantem<br />
<strong>Wi</strong>ssen<br />
45 Romance<br />
Was war dein kuriosestes<br />
Date-Erlebnis?<br />
51 Resterampe<br />
<strong>Wi</strong>ssensschnipsel und<br />
Kladderadatsch<br />
52 Virtual Life<br />
Daten löschen und schützen.<br />
Plus: VR-Erotik im Test<br />
54 Haben will<br />
Dinge und Drinks<br />
<strong>für</strong> Zwischendurch<br />
WIE IMMER<br />
JODELPERLE<br />
DES MONATS<br />
»SIE HABEN<br />
DA EINE<br />
LÜCKE IM<br />
LEBENS-<br />
LAUF.«<br />
»DA HABE<br />
ICH AUF<br />
DIE BAHN<br />
GEWARTET.«<br />
WAS MACHT EIGENTLICH EIN WIRT-<br />
SCHAFTSWEISER? Das wollte Volontärin<br />
Vicky wissen und bat Professor<br />
Schmidt zum Mensagespräch. Ab Seite<br />
8 erfährst du, was seine Aufgaben<br />
sind und was ihn daran fasziniert. +++<br />
Faszinierend ist auch, wie viele Jobs es<br />
in Sales und Vertrieb gibt: von Sales<br />
Consultant über Account Manager<br />
bis hin zum Sales Coordinator. Was<br />
dich im Vertrieb außerdem erwartet,<br />
kannst du ab Seite 20 nachlesen.<br />
+++ Große Erwartungen haben viele<br />
Absolventen an ihren ersten Job. Im<br />
großen Arbeitsmarktreport <strong>2018</strong><br />
ab Seite 10 kannst du jetzt schon<br />
nachlesen, was der Arbeitsmarkt <strong>für</strong><br />
<strong>Wi</strong>wis bereithält +++ Was der Virtual-<br />
Reality-Erotikmarkt zu bieten hat,<br />
hat sich Redakteurin Petra genauer<br />
angeschaut. <strong>Wi</strong>e Petra die angebliche<br />
Revolution der Erotikfilmindustrie<br />
beurteilt, erfährst du auf Seite 53.<br />
+++ Auch Volontärin Julia ist in die<br />
virtuelle Welt eingetaucht. Sie hat<br />
sich informiert, wie du peinliche<br />
Partybilder und in jugendlichem<br />
Leichtsinn verbreitete Meinungen<br />
wieder aus dem Internet löschen<br />
oder zumindest verbergen kannst<br />
(Seite 52). +++ Ausgelöscht scheint<br />
manchmal auch das Gedächtnis während<br />
Prüfungen – das soll dir jedoch<br />
nicht widerfahren. Vielmehr wünschen<br />
wir dir eine gute Prüfungszeit und<br />
schöne Semesterferien.<br />
06 <strong>Wi</strong>wi-<strong>Wi</strong>ssen<br />
38 Karriere-News<br />
44 Studium-News<br />
50 Leben<br />
55 Rätsel & Impressum<br />
57 Inserentenverzeichnis<br />
58 Mut zur Lücke<br />
Itchy<br />
Team<br />
&<br />
Illustration: <strong>audimax</strong> MEDIEN<br />
www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 03
LUFTPOST<br />
PER DROHNE<br />
Binnen 30 Minuten vom digitalen Warenkorb an die Haustür:<br />
Lieferdrohnen sollen Paketdienste in Zukunft enorm entlasten.<br />
Aber schaffen sie tatsächlich den Sprung vom Spielzeug zur<br />
Versorgungseinheit? Zwar wurden erste Testlieferungen<br />
bereits 2015 erfolgreich zugestellt, jedoch gibt es noch viele<br />
Probleme, die dem regulären Betrieb im Weg stehen: Zum<br />
Beispiel defekte Drohnen, die vom Himmel fallen und zum<br />
gefährlichen Geschoss <strong>für</strong> Verkehrsteilnehmer und<br />
Passanten werden. <strong>Wi</strong>r dürfen also gespannt sein, welche<br />
Lösungen sich Online-Händler und Paketdienste erdenken,<br />
damit aus der Zukunftsvision Lieferdrohne Realität wird.
Foto: © tiero/Fotolia Text: Viktoria Feifer
WIWI WILL'S<br />
WISSEN<br />
MARGEN, MÄRKTE, MILLIONEN:<br />
FAKTEN AUS DER WIWI-WELT<br />
SCHLUSS MIT RUMIRREN<br />
– DAS RÄT DIR DIE WIRT-<br />
SCHAFTSWEISE<br />
Du weißt jetzt – kurz vor der<br />
Prüfungsphase – deinen Stundenplan<br />
noch immer nicht auswendig?<br />
Fotografier ihn ab und nutz ihn auf<br />
deinem Smartphone als Wallpaper.<br />
Am besten machst du's im nächsten<br />
Semester gleich zu Beginn, dann<br />
weißt du immer, wo's langgeht.<br />
EIN ›BLUE CHIP‹ …<br />
… ist nicht etwa eine salzige, blaue Knabberei, die du vor dem TV<br />
snackst. Gemeint sind damit Aktien von großen, international<br />
bekannten Unternehmen mit besonders hohem Wert. Zu den<br />
deutschen Blue Chips zählen etwa Bayer und Volkswagen.<br />
DER REICHSTE MENSCH …<br />
… ist derzeit Amazon-Chef Jeff Bezos. Laut <strong>Wi</strong>rtschaftsportal ›Bloomberg‹<br />
besitzt er ein Vermögen von 106 Milliarden Dollar, umgerechnet<br />
88,7 Milliarden Euro.<br />
WEISHEIT FÜR WIWIS<br />
»Wer gut wirtschaften will, sollte nur die Hälfte seiner Einnahmen ausgeben,<br />
wenn er reich werden will, sogar nur ein Drittel.«<br />
Francis Bacon (*1561 †1626), englischer Philosoph<br />
VERWECHSLUNG<br />
Randall Hansen, Historiker aus Kanada,<br />
schrieb 2008 ein Buch über die Bombardierung<br />
Deutschlands im Zweiten Weltkrieg. Jetzt findet<br />
er es auf der Bestsellerliste wieder. Warum? Weil<br />
es genauso heißt wie Michael Wolffs Trump-<br />
Enthüllungsbuch ›Fire and Fury‹.<br />
UNNÜTZES WISSEN<br />
Im Schnitt ist Benzin freitags am<br />
teuersten und sonntags am günstigsten.<br />
ZAHLENWISSEN<br />
Im <strong>Wi</strong>ntersemester 2016/2017<br />
waren in Deutschland insgesamt<br />
91.386 Studierende im Fach <strong>Wi</strong>rtschaftswissenschaften<br />
eingeschrieben<br />
– 40.568 Frauen und 50.818<br />
Männer.<br />
DU WEISST, DASS<br />
DU EIN WASCHECHTER<br />
WIWI BIST, WENN …<br />
… du planst, einmal ein<br />
eigenes Unternehmen<br />
zu gründen.<br />
STAAT GEWINNT<br />
Die glänzende Konjunktur sorgte<br />
2017 erneut <strong>für</strong> Rekorde auf dem<br />
deutschen Arbeitsmarkt: 44,3 Millionen<br />
Menschen waren berufstätig,<br />
die Erwerbslosenquote halbierte<br />
sich seit 2005 und auch die Löhne<br />
legten kräftig zu. Die größten<br />
Profiteure seien allerdings nicht<br />
Arbeitnehmer, sondern der Staat.<br />
AUSGEZEICHNET<br />
Richard H. Thaler erhielt <strong>für</strong> seinen Beitrag zur<br />
Verhaltensökonomik den <strong>Wi</strong>rtschaftsnobelpreis<br />
2017. Mit seinen Modellen und Theorien<br />
hat er die Ökonomie menschlicher gemacht:<br />
Warum wir uns nicht an Neujahrsvorsätze halten,<br />
übertrug er beispielsweise darauf, warum<br />
viele nicht <strong>für</strong>s Alter vorsorgen, obwohl sie es<br />
besser wissen.<br />
ACHTUNG,<br />
FLACHWITZALARM!<br />
Warum gibt es auf<br />
Toiletten, die von<br />
Bankern benutzt<br />
werden, immer dreilagiges<br />
Klopapier? Laut<br />
Dienstanordnung erfordert<br />
jeder<br />
Geschäftsgang ein<br />
Original und zwei<br />
Durchschläge.<br />
EXKURS IN DIE ÖKONOMETRIE<br />
Schonmal was von der Regressions-Diskontinuitäts-Analyse<br />
gehört? Sie ist eines der am häufigsten<br />
verwendeten Instrumente der empirischen<br />
<strong>Wi</strong>rtschaftsforschung, setzt an Grenzen – etwa<br />
im Hinblick auf den Numerus clausus – an, und<br />
ermöglicht es, so etwa Bewerber zu vergleichen.<br />
VOLL FAIR<br />
Nur, wenn sie die Standards des<br />
fairen Handels einhalten, dürfen<br />
Produzenten ihre Ware mit dem<br />
grünblauen Fairtrade-Siegel von<br />
Fairtrade International kennzeichnen.<br />
Plantagen verpflichten sich<br />
beispielsweise dazu, Tarifverhandlungen,<br />
Versammlungsfreiheit,<br />
Sicherheit am Arbeitsplatz und<br />
Gesundheitsvorsorge <strong>für</strong> ihre<br />
Angestellten zu gewährleisten.<br />
Zwangs- und Kinderarbeit sind<br />
verboten.<br />
Text: Viktoria Feifer Illustration: © monkik/ Fotolia<br />
06 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker
„ Als Finanz-Trainee habe ich alles<br />
gelernt, was ich heute als Controllerin<br />
wissen muss. Ich finde es toll,<br />
dass ich nicht nur als Fachkraft<br />
geschätzt werde, sondern auch als<br />
Mensch. Ich fühle mich mit HARIBO<br />
eng verbunden.“<br />
Vanessa Mohr<br />
Junior-Controllerin<br />
Ehem. Trainee Finanzen<br />
Authentische Marken brauchen<br />
echte Menschen<br />
HARIBO ist Weltmarktführer in Sachen Fruchtgummi und Lakritz und<br />
produziert an 16 Standorten in zehn Ländern innovative Produkte in bester<br />
Qualität. Unsere mehr als 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter finden in<br />
unserem Traditionsunternehmen eine Umgebung, in der sie wachsen und<br />
erfolgreich sein können – beruflich und persönlich.<br />
Trainees profitieren von unseren modular aufgebauten kaufmännischen und<br />
technischen Einstiegsprogrammen und erhalten umfassenden Einblick in die<br />
Prozesse eines großen Players der Lebensmittelbranche.<br />
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WERTVOLLE RATGEBER<br />
FÜR POLITIK UND ÖFFENTLICHKEIT<br />
ALS WIRTSCHAFTSWEISER NIMMT PROF. DR. CHRISTOPH M. SCHMIDT<br />
DIE WIRTSCHAFTLICHE LAGE UNTER DIE LUPE. WAS GENAU DAS<br />
BEDEUTET UND WAS IHN AN SEINER ARBEIT FASZINIERT, ERZÄHLT<br />
ER IM MENSAGESPRÄCH<br />
Interview: Viktoria Feifer<br />
Herr Prof. Dr. Schmidt, der Sachverständigenrat zur<br />
Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung<br />
wurde 1963 gebildet. Was sind die Aufgaben<br />
des Gremiums? Unsere gesetzlich festgelegte Aufgabe<br />
ist es, die Urteilsbildung aller wirtschaftspolitisch<br />
verantwortlichen Instanzen sowie<br />
der Öffentlichkeit zu erleichtern. <strong>Wi</strong>r sollen regelmäßig<br />
untersuchen, wie stabile Preise, hohe<br />
Beschäftigung, außenwirtschaftliches Gleichgewicht<br />
sowie stetiges Wachstum im Rahmen<br />
der marktwirtschaftlichen Ordnung gesichert<br />
werden können; ebenso gilt unsere Aufmerksamkeit<br />
der Verteilung von Einkommen und<br />
Vermögen. Dabei sollen wir Fehlentwicklungen<br />
und Wege zu deren Vermeidung oder Beseitigung<br />
aufzeigen. Ganz wichtig: <strong>Wi</strong>r sind völlig<br />
unabhängig darin, wie wir diesen Auftrag erfüllen.<br />
Inwieweit reagiert die Regierung auf Ihre Empfehlungen?<br />
Selbst wenn sie es wollte, könnte die<br />
Bundesregierung unsere Arbeit nicht völlig<br />
ignorieren, da ihre Verpflichtung zur Reaktion<br />
gesetzlich verankert ist. Sie muss innerhalb<br />
von acht Wochen nach der Übergabe des Jahresgutachtens<br />
dazu Stellung beziehen und ihre<br />
aus dem Gutachten abgeleiteten wirtschaftspolitischen<br />
Schlussfolgerungen darlegen. Das<br />
geschieht auch Jahr <strong>für</strong> Jahr. Allerdings führt<br />
unsere Arbeit eher selten zu kurzfristigen Reaktionen<br />
der tatsächlichen <strong>Wi</strong>rtschaftspolitik<br />
oder gar einer radikalen Umkehr des bisherigen<br />
Kurses. Unsere Argumente und Analysen prägen<br />
vielmehr den wirtschaftspolitischen und<br />
öffentlichen Diskurs über relevante Sachzusammenhänge<br />
und politische Weichenstellungen<br />
und wirken daher eher indirekt und mit sehr<br />
variabler zeitlicher Verzögerung.<br />
Haben Sie ein Beispiel parat? Natürlich. <strong>Wi</strong>r haben<br />
schon vor sechs Jahren erläutert, dass die<br />
Energiewende nur mittels eines einheitlichen<br />
Prof. Dr. Christoph M. Schmidt ist Vorsitzender des Sachverständigenrates<br />
zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen<br />
Entwicklung sowie Präsident des RWI – Leibniz-Instituts <strong>für</strong><br />
<strong>Wi</strong>rtschaftsforschung. Schmidt studierte Volkswirtschaftslehre<br />
an der Universität Mannheim. Seinen Masterabschluss erwarb<br />
er an der Princeton University im US-Bundesstaat New Jersey.<br />
1991 wurde er mit einer empirischen Arbeit zum deutschen<br />
Arbeitsmarkt promoviert. 1995 habilitierte er an der Universität<br />
München.<br />
Preissignals <strong>für</strong> Treibhausgasemissionen erfolgreich<br />
gelingen kann. Denn nur dann würde die<br />
Vermeidung der Emissionen im komplexen System<br />
der Energieversorgung an derjenigen Stelle<br />
umgesetzt, an der die jeweils nächste Tonne an<br />
Treibhausgasen mit dem geringsten Verlust an<br />
wirtschaftlichen Ressourcen vermieden werden<br />
kann. Ob dies bei der Elektrizitätserzeugung,<br />
beim Verkehr oder bei der Bereitstellung von<br />
Wärme geschieht, müsste dann keine planwirtschaftliche<br />
Vorgabe entscheiden, sondern würde<br />
dezentral vom Markt geregelt. Die Kosten der<br />
Energiewende blieben beherrschbar. Erst jetzt<br />
beginnt die Politik unter dem Stichwort ›Sektorkopplung‹<br />
auf diese Argumentation einzuschwenken<br />
– aber besser spät als nie.<br />
Nach welchen Kriterien werden eigentlich die fünf<br />
Ratsmitglieder ausgewählt? Der Bundespräsident<br />
beruft auf Vorschlag der Bundesregierung im<br />
Schnitt jedes Jahr jeweils ein neues Mitglied <strong>für</strong><br />
die Dauer von jeweils fünf Jahren. Die Bundesregierung<br />
kann nach der Berufung während der<br />
fünfjährigen Amtszeit aufgrund der Unabhängigkeit<br />
des Gremiums keine personelle Kurskorrektur<br />
vornehmen. Eine <strong>Wi</strong>ederberufung<br />
<strong>für</strong> eine zweite fünfjährige Amtszeit ist üblich.<br />
Die Mitglieder des Rates müssen laut Gesetz<br />
über besondere wirtschaftswissenschaftliche<br />
Kenntnisse und volkswirtschaftliche Erfahrungen<br />
verfügen. Mein Eindruck ist, dass die Auswahl<br />
bislang diese Anforderungen meist sehr<br />
gut erfüllt hat.<br />
Sie sind seit 2009 einer der sogenannten <strong>Wi</strong>rtschaftsweisen.<br />
Was hat Sie an der Arbeit im Rat<br />
überrascht? Die Berufung kam damals <strong>für</strong> mich<br />
etwas überraschend, aber als sich die Gelegenheit<br />
zur Mitwirkung im Rat ergab, habe ich natürlich<br />
keine Sekunde gezögert, zuzusagen. Dass das<br />
Arbeiten an der Schnittstelle von Forschung und<br />
wissenschaftlich gestützter Beratung von Politik<br />
08 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker
MENSAGESPRÄCH MIT PROF. DR. CHRISTOPH M. SCHMIDT<br />
In der Mensa aß Prof. Dr. Christoph M.<br />
Schmidt am liebsten panierten Seelachs<br />
mit Kartoffelsalat und Remoulade.<br />
»MIT DER GANZHEITLICHEN WOHLFAHRTSMESSUNG<br />
ODER DER ENERGIEWENDE HABEN WIR<br />
BEISPIELSWEISE FRÜHZEITIG THEMEN AUFGEGRIFFEN<br />
UND IN IHRER DISKUSSION EINE VORREITERROLLE<br />
EINNEHMEN KÖNNEN.«<br />
und Öffentlichkeit sozusagen genau mein Ding<br />
ist, war mir schon durch die Jahre der Leitung<br />
des RWI – Leibniz-Instituts <strong>für</strong> <strong>Wi</strong>rtschaftsforschung<br />
klar geworden. Aber wie befriedigend die<br />
Arbeit im Sachverständigenrat sein würde, vor<br />
allem wie viel ich dadurch selbst lernen konnte,<br />
habe ich offen gestanden nicht geahnt.<br />
Was fasziniert Sie an der Arbeit an dieser Schnittstelle?<br />
Die Volkswirtschaftslehre beschäftigt<br />
sich als wissenschaftliche Disziplin direkt mit<br />
der komplexen Lebenswirklichkeit der Menschen.<br />
Täglich entscheiden wir, wie wir unsere<br />
begrenzten finanziellen oder zeitlichen Möglichkeiten<br />
einsetzen, um daraus das Beste zu<br />
machen. Gleichzeitig üben die Entscheidungen<br />
vieler anderer Akteure, denen wir im Leben niemals<br />
begegnen, Einfluss auf unsere Entfaltungsmöglichkeiten<br />
aus. <strong>Wi</strong>rtschaftliches Handeln ist<br />
somit allgegenwärtig. Die Ökonomik gibt uns<br />
das intellektuelle Werkzeug an die Hand, um<br />
diese Prozesse besser zu verstehen. Im Sachverständigenrat<br />
wenden wir diese Werkzeuge an,<br />
um aktuelle Entwicklungen einzuordnen und<br />
Wege zur Verbesserung der gesellschaftlichen<br />
Wohlfahrt zu erarbeiten. Was könnte es Schöneres<br />
geben?<br />
Welches sind dabei Ihre Spezialgebiete? In meiner<br />
Forschungsarbeit galt seit der Doktorandenzeit<br />
in Princeton meine volle Aufmerksamkeit der<br />
angewandten Ökonometrie, also der Anwendung<br />
statistischer Methoden auf ökonomische<br />
Fragestellungen. Sie befähigt uns, die komplexe<br />
Lebenswirklichkeit auf ihre wichtigsten Aspekte<br />
zu verdichten und ermöglicht so sinnvolle<br />
wirtschaftspolitische Schlussfolgerungen. Auf<br />
dieser Basis konnte ich in den vergangenen Jahren<br />
zur Arbeit des Rates vor allem in den Bereichen<br />
Arbeit, Soziales, Migration, Gesundheit<br />
und Energie beitragen. Im Lauf der Jahre sind<br />
<strong>für</strong> mich zunehmend gesamtwirtschaftliche<br />
Fragestellungen in den Mittelpunkt gerückt,<br />
etwa die institutionelle Ausgestaltung des<br />
Euroraums. Ein wichtiges Themenfeld ist <strong>für</strong><br />
mich zudem die ganzheitliche Wohlfahrtsberichterstattung.<br />
Daneben beschäftigen Sie sich auch mit der Arbeitsmarktpolitik.<br />
<strong>Wi</strong>e schätzen Sie den Arbeitsmarkt<br />
<strong>für</strong> Akademiker ein? Der deutsche Arbeitsmarkt<br />
ist aktuell in einer blendenden Verfassung, der<br />
Beschäftigungsstand ist außerordentlich hoch.<br />
Das gilt vor allem <strong>für</strong> Akademiker. Aus zwei<br />
Gründen sehe ich <strong>für</strong> Akademiker in den kommenden<br />
Jahren hervorragende Aussichten am<br />
Arbeitsmarkt. Zum einen wird der demografische<br />
Wandel zu Fachkräfteengpässen führen,<br />
»MEHR UND MEHR HAT SICH DAS<br />
GEWICHT UNSERER ARBEIT IN RICHTUNG<br />
EUROPÄISCHER THEMEN VERSCHOBEN.«<br />
die kaum allein durch Zuwanderung wettgemacht<br />
werden können. Zum anderen stehen<br />
wir im Zuge der Digitalisierung vor einem<br />
großen Strukturwandel unserer <strong>Wi</strong>rtschaft.<br />
Der Arbeitsmarkt der Zukunft wird neue<br />
Kompetenzen fordern, zu denen vor allem die<br />
Fähigkeit gehört, rasch neue Sachverhalte zu<br />
ordnen und zu begreifen sowie schnell neue<br />
Fertigkeiten auszuprägen. Genau darauf sollte<br />
ein Studium eigentlich sehr gut vorbereiten.<br />
Was hoffen Sie in Ihrer Zeit als Ratsvorsitzender<br />
bewirken zu können? Wenn ich auf meine<br />
Mitwirkung zurückblicke, würde ich mich<br />
glücklich schätzen, wenn es in dieser Zeit anerkanntermaßen<br />
gelungen ist, den Charakter des<br />
Rates als unabhängige Einrichtung der wissenschaftsgestützten<br />
Politik- und Öffentlichkeitsberatung<br />
zu bewahren und ihn gleichzeitig als<br />
modernes Beratungsgremium weiterzuentwickeln.<br />
Das kann gelingen, wenn der Rat rechtzeitig<br />
neue relevante Themen aufgreift, wie es<br />
uns beispielsweise mit der Digitalisierung des<br />
Arbeitsmarkts gelungen ist, seine Mitwirkung<br />
am internationalen wirtschaftspolitischen<br />
Diskurs weiter ausbaut und mit seinen Argumenten<br />
neue Zielgruppen ansprechen kann.<br />
Das werden Sie sicherlich können. Immerhin haben<br />
Sie <strong>für</strong> Ihr wirtschaftswissenschaftliches Engagement<br />
bereits den Gustav-Stolper-Preis erhalten.<br />
Diese Auszeichnung bedeutet mir in der Tat<br />
viel, denn sie weist den Träger auf Basis eines<br />
Votums der Fachkollegen als einen hervorragenden<br />
<strong>Wi</strong>ssenschaftler aus, dem es gelungen<br />
ist, mit Erkenntnissen wirtschaftswissenschaftlicher<br />
Forschung die öffentliche Diskussion<br />
über wirtschaftliche Zusammenhänge<br />
und Probleme beeinflusst und wichtige Beiträge<br />
zum Verständnis und zur Lösung ökonomischer<br />
Probleme geleistet zu haben. Ein schöneres<br />
Lob könnte ich mir kaum vorstellen. ■<br />
Foto: privat, © jeepbabes, IRStone/Fotolia, privat<br />
www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 09
4<br />
FRAGEN ZU<br />
DEINER ZUKUNFT<br />
1. TOP-SCHWERPUNKTGEBIETE<br />
2. PRAXIS- UND AUSLANDS-<br />
ERFAHRUNGEN FÜR EINEN<br />
GELUNGENEN EINSTIEG<br />
3. WEITERBILDUNG<br />
4. ZUSATZQUALIFIKATIONEN<br />
Illustration: Nero A. Kaiser/<strong>audimax</strong> Medien<br />
10 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker
WER STELLT EIN?<br />
PERFEKT INFORMIERT INS BERUFSLEBEN STARTEN: ÜBER TRENDS,<br />
DIE DEINE ZUKUNFT BESTIMMEN. SPANNENDE STELLEN,<br />
DIE JETZT NEU ENTSTEHEN. UND QUALIFIKATIONEN, MIT DENEN<br />
DU ALS BEWERBER RICHTIG PUNKTEN KANNST<br />
Text: Julia Wolf<br />
Wer als <strong>Wi</strong>wistudent bei<br />
den Worten Arbeitsmarkt<br />
und Berufseinstieg Panik<br />
bekommt, darf gerne erstmal<br />
tief durchatmen. Denn <strong>Wi</strong>rtschaftswissenschaftler<br />
haben<br />
grundsätzlich gute Chancen<br />
auf einen attraktiven Job.<br />
Darauf lässt auch die sehr niedrige allgemeine<br />
Arbeitlosenquote <strong>für</strong> Akademiker schließen:<br />
Diese war mit 2,3 Prozent so niedrig wie seit<br />
Jahrzehnten nicht mehr, wie Prof. Dr. Joachim<br />
Möller, Direktor des Instituts <strong>für</strong> Arbeitsmarktund<br />
Berufsforschung, betont. »2017 waren<br />
39.000 <strong>Wi</strong>rtschaftswissenschaftler arbeitslos<br />
gemeldet, drei Prozent weniger als im Vorjahr«,<br />
sagt Claudia Suttner von der Bundesagentur<br />
<strong>für</strong> Arbeit. Für alle Berufsfelder gilt, dass sich<br />
der Arbeitsmarkt positiv entwickelt hat. Die<br />
Zahl der Erwerbstätigen ist deutlich gewachsen<br />
und die Nachfrage nach Fachkräften war 2017<br />
weiter auf einem hohen Niveau. »Die künftige<br />
Nachfrage ist abhängig von der wirtschaftlichen<br />
Entwicklung«, erklärt Suttner. Die Experten<br />
der Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit gehen jedoch<br />
auch <strong>für</strong> <strong>2018</strong> davon aus, dass sich der positive<br />
Trend fortsetzen wird. Eine große Nachfrage<br />
nach Fachkräften besteht in den Bereichen<br />
Unternehmensführung, -organisation und<br />
Personalwesen. Daneben sind Betriebswirte mit<br />
den Schwerpunkten Handel und Vertrieb sehr<br />
gefragt. In diesem Bereich waren im Jahr 2017<br />
14.200 Stellen neu zu besetzen – das entspricht<br />
einem Plus von drei Prozent im Vergleich zum<br />
Vorjahr. Daneben zählen Verkehr und Logistik<br />
zu den wachsenden Berufsfeldern.<br />
NACHWUCHS NEEDED<br />
»Auffällig ist, dass die Unternehmen sich immer<br />
mehr einfallen lassen, um die besten Talente<br />
schon früh an sich zu binden – zum Teil schon in<br />
den ersten Studiensemestern«, stellt Dr. Matthias<br />
Meyer-Schwarzenberger, Geschäftsführer<br />
des Bundesverbands Deutscher Volks- und<br />
Betriebswirte (bdvb) fest. Die Studierenden<br />
erhielten dadurch die Möglichkeit, Kontakte in<br />
der Praxis zu knüpfen und sich über verschiedene<br />
Karrierewege zu informieren. Für manche<br />
könne es sich aber auch lohnen, erst einmal das<br />
Studium in den Mittelpunkt zu stellen und abzuwarten,<br />
welche interessanten Fachgebiete sich<br />
auftun. »Das Studium ist eine Erkundungsreise,<br />
die ein echter Entdecker nicht vorzeitig abbrechen<br />
wird«, ist sich Dr. Meyer-Schwarzenberger<br />
sicher.<br />
Dem Experten zufolge haben <strong>Wi</strong>rtschaftswissenschaftler,<br />
die sich auf den Gebieten der Informatik<br />
oder Statistik zuhause fühlen, auf dem<br />
Arbeitsmarkt die besten Karten. Dabei rücken<br />
neben Big Data und innovativen Technologien<br />
wie Blockchain zunehmend auch Sicherheitsthemen<br />
in den Fokus. Wer in einem dieser Bereiche<br />
Vorkenntnisse mitbringt, könne seinem<br />
Arbeitgeber sofort einen Mehrwert bieten und<br />
in karriereträchtige Zukunftsprojekte einsteigen.<br />
Ein weiterer eklatanter Mangel bestehe im<br />
Bereich der Nachfolge von inhabergeführten<br />
Familienunternehmen. Die betreffenden Positionen<br />
werden zwar nicht mit Absolventen besetzt.<br />
Trotzdem können sich in diesem Kontext<br />
interessante Chancen auftun – zum Beispiel in<br />
Beratungsgesellschaften, die auf solche Projekte<br />
spezialisiert sind.<br />
TRENDS<br />
»Durch die Digitalisierung entstehen unzählige<br />
neue Projekte und Arbeitsplätze, weil auf allen<br />
Märkten ein großer Wettbewerb um innovative<br />
Produkte und effiziente Business-Modelle<br />
herrscht«, weiß der Geschäftsführer des bdvb.<br />
Junge <strong>Wi</strong>rtschaftswissenschaftler sollten sich<br />
darauf einstellen, dass ›herkömmliche‹ Tätigkeiten<br />
in Bereichen wie HR, Controlling oder Supply<br />
Chain Management<br />
immer stärker automatisiert<br />
werden. Im Zuge der Digitalisierung<br />
gewinnt auch das lebenslange Lernen<br />
zunehmend an Bedeutung. Dabei geht es sowohl<br />
um neue Technologien als auch um Fähigkeiten<br />
wie das Führen von virtuellen oder interdisziplinären<br />
Teams. Ein weiterer Trend, der Einfluss<br />
auf den Jobmarkt von <strong>Wi</strong>rtschaftswissenschaftlern<br />
nimmt, liegt in der demographischen<br />
Entwicklung. Sie ist da<strong>für</strong> verantwortlich, dass<br />
die Gesundheitswirtschaft, die Gesundheitsökonomie<br />
und die sozialen Sicherungssysteme<br />
weiter wachsen werden. Wer sich <strong>für</strong> diesen<br />
Bereich interessiert, findet hier eine reichhaltige<br />
Auswahl an Studiengängen und Hochschulen,<br />
die sich entsprechend spezialisiert haben.<br />
SPEZIALISIERUNG<br />
Die Fokussierung auf einen bestimmten <strong>Wi</strong>rtschaftszweig<br />
ist ohnehin sinnvoll. Auch Dr. Olaf<br />
Pätz, Geschäftsführer des Einkommensportals<br />
gehaltsreporter.de, zufolge wird es <strong>für</strong> Betriebswirte<br />
immer wichtiger, sich zu spezialisieren.<br />
Wer seinen Schwerpunkt beispielsweise auf<br />
Marketing legt, sollte sich besonders im Bereich<br />
Digital Marketing oder Category Management<br />
auskennen. Schwerer habe es Dr. Pätz zufolge<br />
dagegen der BWL-Allrounder mit Vertiefungsfächern<br />
wie Marketing oder Unternehmensführung,<br />
bei denen sich das praxisrelevante <strong>Wi</strong>ssen<br />
vergleichsweise schnell aneignen lässt.<br />
Viel verdienen können Absolventen überall<br />
dort, wo eine starke Nachfrage nach Fachkräften<br />
besteht: In Unternehmensberatungen, Versicherungen,<br />
der Autoindustrie sowie dem Anlagenund<br />
Maschinenbau – häufig im Zusammenhang<br />
mit Digitalisierungsprojekten. »Auch Finanzprofis<br />
wie Controller oder <strong>Wi</strong>rtschaftsprüfer haben<br />
sehr gute Chancen, denn in diesem Bereich<br />
herrscht praktisch Vollbeschäftigung und hohe<br />
Illustrationen: © Ramona Kaulitzki, undrey / Fotolia<br />
<br />
www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 11
Nachfrage«, unterstreicht der Geschäftsführer<br />
von gehaltsreporter.de. Das durchschnittliche<br />
Einstiegsgehalt <strong>für</strong> <strong>Wi</strong>rtschaftswissenschaftler<br />
liegt bei 50.000 Euro brutto im Jahr. Hier gibt es<br />
jedoch Unterschiede je nach Abschluss, Branche<br />
und Unternehmensgröße.<br />
SICH DURCHSETZEN<br />
Die Zahl der <strong>Wi</strong>wistudenten und folglich auch<br />
der Absolventen ist hoch: Im <strong>Wi</strong>ntersemester<br />
2016/17 studierten rund 238.000 Personen BWL<br />
und mehr als 91.000 <strong>Wi</strong>rtschaftswissenschaften.<br />
<strong>Wi</strong>e kann der Einzelne da am besten aus der<br />
Masse herausstechen? »Gute Noten sind immer<br />
noch die beste Grundlage <strong>für</strong> den erfolgreichen<br />
Einstieg«, meint Dr. Meyer-Schwarzenberger<br />
vom bdvb. Das liegt auch an der Einführung<br />
computerbasierter Auswahlsysteme. Daneben<br />
sollte der Bewerber überzeugend und der<br />
jeweiligen Situation angemessen auftreten. Da<br />
die meisten Stellen immer noch über Beziehungen<br />
besetzt werden, lohnt es sich <strong>für</strong> Studenten,<br />
sich etwa einem Verband anzuschließen oder<br />
Fachtagungen zu besuchen, um mit relevanten<br />
Akteuren in Kontakt zu kommen. »So bleibt<br />
einem der Bewerbungsprozess mitunter ganz<br />
erspart«, verrät Dr. Meyer-Schwarzenberger.<br />
Generell gilt: Wer flexibel <strong>für</strong> Veränderungen<br />
bleibt, sich stetig neues Spezialwissen aneignet<br />
und ein paar nützliche Kontakte knüpft, ist gut<br />
<strong>für</strong> den Arbeitsmarkt gerüstet.<br />
Jobsituation und Trends in den einzelnen <strong>Wi</strong>wi-<br />
Branchen haben wir im Folgenden <strong>für</strong> dich<br />
recherchiert.<br />
HANDEL<br />
Hochschulabsolventen mit wirtschaftswissenschaftlicher<br />
Studienrichtung werden im Handel<br />
beinahe überall gesucht: etwa im Einkauf, in<br />
der Logistik, im Marketing, im Personalmanagement<br />
oder im Controlling. Dabei spielt<br />
auch das Thema Nachhaltigkeit eine immer<br />
wichtigere Rolle. »Der Handel ist eine komplexe<br />
Branche, die von dauerhaftem Wettbewerb und<br />
schnell wechselnden Trends geprägt wird«, sagt<br />
Katharina Weinert, Abteilungsleiterin Bildungspolitik<br />
und Berufsbildung des Handelsverbands<br />
Deutschland (HDE). Deshalb sollten <strong>Wi</strong>wi-<br />
Absolventen im Handel offen <strong>für</strong> neue Ideen sein<br />
und sich schnell an veränderte Anforderungen<br />
anpassen können. Durch die zunehmende<br />
Digitalisierung erlebt der Einzelhandel einen<br />
tiefgreifenden Strukturwandel. Mittlerweile<br />
werden zehn Prozent des Gesamtumsatzes im<br />
Einzelhandel online erzielt und immer mehr<br />
Unternehmen werden zu Multichannel- oder<br />
Crosschannel-Händlern. Dadurch entstehen<br />
neue Berufsbilder wie Datenanalysten, Prozessmanager,<br />
Category Manager, Supply-Chain-<br />
Manager, Brand Manager oder Produktmanager.<br />
CONSULTING<br />
Auch in der Consultingbranche ist viel Nachfrage<br />
nach Fachkräften da: »Die Unternehmensberatungen<br />
werden auch in den kommenden Jahren<br />
viele neue Stellen schaffen«, sagt Matthias Loebich,<br />
Vizepräsident des Bundesverbands Deutscher<br />
Unternehmensberater (BDU). Die Auswirkungen<br />
der Digitalisierung haben mittlerweile alle<br />
Branchen erreicht, wenn auch in unterschiedlicher<br />
Intensität. Consultants unterstützen ihre<br />
Klienten hinsichtlich der geforderten Veränderungen<br />
bei deren Geschäftsmodellen, Prozessen<br />
sowie Organisations- und Arbeitsformen. Der<br />
Beratungsbedarf wird hierdurch bei den Klienten<br />
hoch bleiben. »Für die Consultants bedeutet das<br />
nicht zwangsläufig, dass sie sich in allen Digitalisierungsthemen<br />
bis ins kleinste Detail auskennen<br />
müssen«, räumt Loebich ein. Aber sie müssten<br />
die großen Zusammenhänge und Entwicklungen<br />
kennen und situationsbezogen die passenden<br />
Experten mit ins Boot nehmen.<br />
MARKETING<br />
Ähnlich wie in Handel und Consulting ist<br />
auch in der Marketingbranche ein Schlagwort<br />
allgegenwärtig: die Digitalisierung. Sie eröffnet,<br />
verbunden mit der veränderten Mediennutzung,<br />
viele neue Berufsfelder. Es entstehen unter<br />
anderem neue Aufgaben in der Datenauswertung,<br />
in der Suchmaschinenoptimierung sowie<br />
im Mobile und Affiliate Marketing. Aufgaben im<br />
Offline- und Onlinebereich werden durch die<br />
Implementierung von Omnichannel-Strategien<br />
zunehmend vereint. »Ein Marketing-Manager<br />
muss heutzutage basierend auf Daten neue<br />
Marketingmaßnahmen ableiten und entscheidungsrelevante<br />
technische Parameter bewerten<br />
können«, erklärt Prof. Dr. Martin Fassnacht,<br />
Vorstand <strong>Wi</strong>ssenschaft/Innovation beim Deutschen<br />
Marketing Verband. Qualifikationen in<br />
Zukunftsbereichen wie Marketing Automation,<br />
Online und Mobile Marketing sowie Social<br />
Media seien besonders wichtig und würden stark<br />
nachgefragt.<br />
FINANZEN<br />
In der Finanzbranche ist ebenfalls viel im<br />
Umbruch. Aktuelle Prognosen gehen davon aus,<br />
dass im Zuge des Brexit mindestens 8.000 neue<br />
Stellen in Frankfurt geschaffen werden. Denn<br />
viele internationale Banken haben die Stadt<br />
am Main als neuen Standort gewählt. Daneben<br />
beeinflussen die neuen Technologien die<br />
Jobtrends in der Branche maßgeblich. »Zahlreiche<br />
neue Stellenprofile ergeben sich besonders<br />
bei Start-ups im Fintech-Bereich«, sagt Karin<br />
Reuschenbach, Leiterin des Career Service der<br />
Frankfurt School of Finance & Management.<br />
Aber auch die großen Banken hätten neue<br />
Technologien wie Blockchain oder Artificial<br />
Intelligence integriert und somit neue Aufgabenfelder<br />
geschaffen. »Von Bewerbern wird durch<br />
die Digitalisierung eine hohe IT-Affinität und<br />
-Kompetenz erwartet«, so Reuschenbach.<br />
CONTROLLING<br />
Aktuell haben Controller am Arbeitsmarkt<br />
einen sehr guten Stand – und sie gewinnen<br />
weiter an Bedeutung. Allein in den letzten drei<br />
Jahren ist die Anzahl der Controller um 10.000<br />
gewachsen. Automatisierung und Digitalisierung<br />
bieten ihnen spannende und verantwortungsvolle<br />
Aufgaben. »Zum Betätigungsfeld von<br />
Controllern zählt die Rationalitätssicherung von<br />
Digitalisierungsmaßnahmen, das professionelle<br />
Handling fehlerfreier, granularer Roh- und<br />
Stammdaten in zunehmend integrierten Systemlandschaften<br />
und die Entwicklung konsistenter<br />
Daten- und Analysemodelle«, erklärt Hans-Peter<br />
Sander, Leiter PR des Internationalen Controller<br />
Vereins. Das alles vollziehe sich in zunehmend<br />
volatilen Märkten und unter wachsendem<br />
Zeitdruck. Wer die Geschäftsprozesse seines<br />
Unternehmens verstanden und verinnerlicht<br />
hat, kann den Herausforderungen besonders<br />
gut begegnen. ■<br />
Illustrationen: © Ramona Kaulitzki, undrey / Fotolia<br />
12 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker
DIE SPEZIALISTEN<br />
INFOS AUS ERSTER HAND: PERSONALENTSCHEIDER UND PRAKTIKER<br />
AUSGEWÄHLTER UNTERNEHMEN VERRATEN DIR, WAS SIE SICH VON<br />
BEWERBERN WÜNSCHEN. DÜRFEN WIR VORSTELLEN? UNSERE EXPERTEN<br />
CLAUDIA KONRAD<br />
ABTEILUNGSLEITERIN DES HR CENTER<br />
OF EXPERTISE, BUNDESDRUCKEREI<br />
KATJA HAAG<br />
PERSONALREFERENTIN FÜR<br />
NACHWUCHSKRÄFTE, DZ BANK<br />
ELENA WIGGERS<br />
HR MARKETING EXPERT,<br />
ECE PROJEKTMANAGEMENT<br />
ROLF LANGE<br />
LEITER UNTERNEHMENSKOMMUN<br />
IKATION, EDEKA-ZENTRALE<br />
KATHARINA VOSS<br />
AREA MANAGERIN,<br />
AMAZON<br />
MARCO WENDEL<br />
HEAD OF HUMAN RESOURCES,<br />
BAKER TILLY<br />
KAMILA KWASNY,<br />
CORPORATE HR DIRECTOR HR<br />
MARKETING, ALDI SÜD<br />
ANDREAS BENHOF<br />
DEPARTMENT MANAGER<br />
INTERNAL RECRUITING, HAYS<br />
HANNA WEISCHER<br />
REFERENTIN PERSONAL<br />
ENTWICKLUNG, INEOS<br />
OLAF NIESELT<br />
PERSONALLEITER,<br />
I. K. HOFMANN<br />
SOPHIE ASMUS<br />
EMPLOYER BRANDING,<br />
IBM<br />
SEBASTIAN WEISS<br />
EMPLOYER BRANDING & ENGAGEMENT<br />
EXPERT, MARS GERMANY<br />
TOBIAS GROS<br />
TEAM MANAGER RECRUITING,<br />
NESTLÉ<br />
NORA THELEN<br />
HEAD OF TALENT ACQUISITION &<br />
EMPLOYER BRANDING, DR. OETKER<br />
CHRISTIAN SCHLICHTENMAYER<br />
LEITER GLOBAL RECRUITING,<br />
SCHAEFFLER<br />
JULIA FALKENBERG<br />
DIRECTOR TALENT ACQUISITION<br />
INTERNATIONAL, SIXT<br />
VERENA HARTMANNSGRUBER<br />
EMPLOYER BRANDING & TALENT<br />
ACQUISITION GERMANY, FERRERO<br />
DEUTSCHLAND<br />
STEFANIE ADLER<br />
UNTERNEHMENSKOMMUNIKATION,<br />
NETTO MARKEN-DISCOUNT<br />
KATJA HECHT<br />
REFERENTIN PERSONALMANAGEMENT,<br />
BUNDESVERBAND DER<br />
DEUTSCHEN VOLKSBANKEN UND<br />
RAIFFEISENBANKEN (BVR)<br />
Fotos: privat, Benny Hoh Photography, Draexlmaier Group, Timo Lutz Werbefotografie<br />
www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |<br />
13
TOP-SCHWERPUNKTGEBIETE<br />
1<br />
FÜR WELCHE SCHWERPUNKTGEBIETE<br />
SUCHEN SIE AKTUELL NACH WIWIS?<br />
»Neben sechs Hochschulabsolventen <strong>für</strong> den Einstellungstermin<br />
zum ersten Mai suchen wir weitere<br />
rund 15 bis 20 Absolventen <strong>für</strong> den ersten<br />
November. Neu ist unser Traineeprogramm 4.0<br />
mit dem Schwerpunkt Innovation und Digitalisierung.<br />
Bei uns sind neben klassischen BWLern<br />
und VWLern auch (<strong>Wi</strong>rtschafts-)Informatiker,<br />
-Mathematiker und -Ingenieure gefragt.«<br />
Katja Haag, DZ Bank<br />
»<strong>Wi</strong>r suchen jährlich europaweit nach rund zehn<br />
motivierten jungen <strong>Wi</strong>wis, die sich in unserem<br />
fünfjährigen European Commercial Graduate<br />
Programme zu Führungskräften entwickeln.<br />
Während dieser Zeit werden die Graduates<br />
beispielsweise als Business Analysts, Energy<br />
Traders, Procurement Specialists, Sales Account<br />
Executives oder Supply Chain Operators eingesetzt.«<br />
Hanna Weischer, Ineos<br />
»Aufgrund unseres starken Wachstums suchen<br />
wir <strong>für</strong> das Jahr <strong>2018</strong> eine hohe zweistellige<br />
Anzahl motivierter BWL Absolventen – sowohl<br />
mit mathematisch-quantitativem Fokus wie im<br />
Revenue Management als auch mit marketingvertrieblichem<br />
Fokus wie im Onlinemarketing<br />
oder mit operativem Schwerpunkt, als Trainees<br />
im Filialbereich.«<br />
Julia Falkenberg, Sixt<br />
<strong>Wi</strong>r freuen uns auch über Bewerbungen von<br />
<strong>Wi</strong>rtschaftsmathematikern, -ingenieuren und<br />
-informatikern. <strong>Wi</strong>r planen, <strong>2018</strong> 60 bis 80<br />
Absolventen einzustellen«<br />
Marco Wendel, Baker Tilly<br />
»<strong>Wi</strong>r suchen Area Manager, die Mitarbeiterverantwortung<br />
übernehmen, Change- und Innovationsprojekte<br />
vorantreiben und dabei Methoden<br />
wie Kaizen oder Lean Thinking nutzen. 2017<br />
wurden europaweit über 1.300 Hochschulabsolventen<br />
im Logistikbereich eingestellt. Auch <strong>2018</strong><br />
wollen wir weiter wachsen.«<br />
Katharina Voss, Amazon<br />
»<strong>Wi</strong>r suchen jährlich circa 100 Studierende<br />
und Absolventen als Regionalverkaufsleiter,<br />
die unsere Managementkarriere anstreben.<br />
Weitere spannende Möglichkeiten haben wir<br />
in den Bereichen Central Buying, Controlling,<br />
Filialentwicklung, Human Resources, Logistikmanagement,<br />
Marketing & Communications,<br />
Projektmanagement, Quality Assurance sowie<br />
im Store Operations Management.«<br />
Kamila Kwasny, ALDI SÜD<br />
»<strong>Wi</strong>r suchen vor allem Absolventen der <strong>Wi</strong>rtschaftsinformatik<br />
und des -ingenieurwesens<br />
sowie Bewerber mit den Studienschwerpunkten<br />
Marketing oder Finanzen. Berufsanfänger können<br />
auch als Projektmanager oder Consultant<br />
in diversen Unternehmensbereichen bei uns<br />
einsteigen.«<br />
Claudia Konrad, Bundesdruckerei<br />
1<br />
»Junge BWLer suchen wir bei Netto Marken-Discount<br />
schwerpunktmäßig <strong>für</strong> unsere Abteilungen<br />
Einkauf, Marketing und Controlling in der<br />
Unternehmenszentrale in Ponholz bei Regensburg<br />
sowie deutschlandweit <strong>für</strong> Vertrieb und<br />
Logistik. In unseren Traineeprogrammen lernen<br />
Berufseinsteiger alle relevanten Schnittstellenbereiche<br />
im Unternehmen kennen.«<br />
Stefanie Adler, Netto<br />
»Junge <strong>Wi</strong>wis brauchen wir vor allem <strong>für</strong> die<br />
Bereiche Digitalisierung, Finance und Controlling<br />
sowie Einkauf.«<br />
Christian Schlichtenmayer, Schaeffler<br />
»<strong>Wi</strong>r suchen BWL-Absolventen vor allem <strong>für</strong><br />
unser Traineeprogramm zum Center Manager.<br />
Der Manager eines Shopping-Centers plant und<br />
steuert Marketingmaßnahmen zur Center-<br />
Positionierung und kümmert sich mit seinem<br />
Team um alle Themen, die das Einkaufszentrum<br />
betreffen wie zum Beispiel Gebäudemanagement<br />
und Reporting.«<br />
Elena <strong>Wi</strong>ggers, ECE<br />
»Baker Tilly sucht engagierten Nachwuchs im<br />
BWL-Bereich vorzugsweise mit den Schwerpunkten<br />
Accounting, Rechnungswesen,<br />
Finanzierung, <strong>Wi</strong>rtschaftsprüfung, Steuern,<br />
Unternehmensberatung und Volkswirtschaft.<br />
»Insbesondere <strong>für</strong> unsere Traineeprogramme<br />
mit den Schwerpunkten Einkauf, Logistik,<br />
Rechnungswesen und Marketing suchen wir <strong>für</strong><br />
die Hamburger Edeka-Zentrale auch in diesem<br />
Jahr wieder Absolventen mit wirtschaftswissenschaftlichem<br />
Hintergrund. Neben den rund<br />
20 Traineeplätzen bieten wir circa zehn bis 20<br />
Junior-Positionen.«<br />
Rolf Lange, Edeka-Zentrale<br />
»BWL-Absolventen wählen <strong>für</strong> ihr internationales<br />
Traineeprogramm einen der folgenden<br />
Schwerpunkte: Sales / Marketing, Controlling,<br />
Einkauf, Personal, Logistik. Unsere Planung<br />
orientiert sich am jeweiligen Abteilungsbedarf,<br />
daher gibt es keine feste Anzahl ausgeschriebener<br />
Stellen pro Jahr.«<br />
Nora Thelen, Dr. Oetker<br />
»Schwerpunktmäßig suchen wir im Bereich Marketing<br />
und Vertrieb BWL-Absolventen, sowohl<br />
als Direkteinsteiger als auch als Trainees mit<br />
unbefristeten Verträgen. Dies gilt auch <strong>für</strong> andere<br />
Unternehmensbereiche, wie Finance, HR oder die<br />
14 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker
Supply Chain. Immer mehr Möglichkeiten bieten<br />
sich darüber hinaus in Positionen mit digitalen<br />
Schwerpunkten.«<br />
Tobias Groß, Nestlé<br />
»Die Einsatzgebiete <strong>für</strong> BWLer liegen bei uns<br />
hauptsächlich im Consulting und im Vertrieb.<br />
Wer IT-<strong>Wi</strong>ssen mitbringt, kann auch in anderen<br />
Geschäftsbereichen punkten. Für Bachelor-<br />
Absolventen ist sicher unser berufsbegleitendes<br />
Master@IBM Studium interessant und <strong>für</strong> den<br />
Direkteinstieg in die Beratung bieten wir das<br />
Consulting by Degrees Programm.«<br />
Sophie Asmus, IBM<br />
»<strong>Wi</strong>r suchen BWL-Absolventen in allen Unternehmensbereichen,<br />
insbesondere aber <strong>für</strong> die<br />
Bereiche Vertrieb, Marketing, Finance / Controlling,<br />
Einkauf und Logistik.«<br />
Sebastian Weiss, Mars<br />
»Für die genossenschaftliche Bankengruppe der<br />
Volksbanken und Raiffeisenbanken sind vor<br />
allem die BWL-Studienschwerpunkte Banking,<br />
Finance oder Controlling interessant. Die<br />
Tätigkeitsfelder sind vorwiegend im gehobenen<br />
Privatkundengeschäft, in der Firmenkundenberatung<br />
beziehungsweise in der Banksteuerung /<br />
Controlling angesiedelt. Daneben werden BWL-<br />
Absolventen mit entsprechender Qualifikation<br />
auch in der IT oder im Marketing eingesetzt.«<br />
Katja Hecht, BVR<br />
»Nach jungen BWLern suchen wir vornehmlich<br />
in den Niederlassungen. <strong>Wi</strong>r stellen sehr gerne<br />
junge, wie auch erfahrene Führungskräfte mit<br />
BWL Hintergrund ein, da wir diesen jungen<br />
Führungskräften schnell Verantwortung <strong>für</strong><br />
einen Bereich übertragen können. <strong>2018</strong> planen<br />
wir deutschlandweit circa 25 Neueinstellungen<br />
von BWL / VWL-Absolventen.«<br />
Olaf Nieselt, I. K. Hofmann<br />
»<strong>Wi</strong>r suchen vor allem Hochschulabsolventen<br />
<strong>für</strong> unser Key Account Management. Auch sind<br />
Direkteinstiege in verschiedenen Fachabteilungen<br />
in unserer Zentrale in Mannheim möglich.<br />
Insgesamt planen wir innerhalb der DACH-<br />
Region 420 bis 450 Einstellungen im laufenden<br />
Geschäftsjahr.«<br />
Andreas Benhof, Hays<br />
»Bei Ferrero bieten sich vielfältige Tätigkeitsfelder<br />
mit unterschiedlichen Aufgabengebieten.<br />
Für Absolventen der <strong>Wi</strong>rtschaftswissenschaften<br />
eröffnen sich beispielsweise Möglichkeiten im<br />
Vertrieb, Marketing oder Supply Chain Management.<br />
Zurzeit rechnen wir mit einem Bedarf von<br />
25 bis 30 Stellen <strong>für</strong> neue Mitarbeiter in unserem<br />
Headoffice in Frankfurt.«<br />
Verena Hartmannsgruber, Ferrero
16PRAXIS- UND AUSLANDSERFAHRUNGEN<br />
FÜR EINEN GELUNGENEN EINSTIEG<br />
2<br />
»Insgesamt schauen wir bei der Personalauswahl<br />
auf die Bewerbung als Ganzes. Persönlichkeit<br />
und Praxiserfahrungen stehen im Fokus. Ob<br />
Berufserfahrung durch Praktika, einen Nebenjob<br />
oder durch Auslandserfahrung – all das fördert<br />
die persönliche und berufliche Entwicklung.«<br />
Julia Falkenberg, Sixt<br />
»Bei Baker Tilly sind erste Praxiserfahrungen im<br />
gewünschten Einstiegsbereich gern gesehen. <strong>Wi</strong>r<br />
geben Studenten ohne praktische Vorkenntnisse<br />
die Möglichkeit, durch Praktika, Werkstudententätigkeiten<br />
oder Abschlussarbeiten Einblicke<br />
in die Praxis zu gewinnen. Auslandserfahrung<br />
ist eine persönliche Bereicherung, aber nicht<br />
zwingend erforderlich.«<br />
Marco Wendel, Baker Tilly<br />
»Erste berufliche Erfahrung in Form von<br />
Praktika oder Nebenjobs sind uns wichtig, da<br />
Studenten die Arbeitswelt so am besten kennenlernen<br />
und theoretisches <strong>Wi</strong>ssen umsetzen<br />
können. Dadurch können die jungen Menschen<br />
am besten <strong>für</strong> sich die Bereiche identifizieren, in<br />
denen sie sich weiterentwickeln wollen.«<br />
Elena <strong>Wi</strong>ggers, ECE<br />
»Die Bewerber können sich mit ersten praktischen<br />
Erfahrungen aus der IT oder anderen<br />
Branchen abheben. Und wer gerne virtuell in<br />
international gemischten Teams arbeitet, ist bei<br />
uns bestens aufgehoben. Ohne Englisch geht<br />
nichts. Doch auch Deutschkenntnisse sind weiterhin<br />
elementar <strong>für</strong> unsere Kunden.«<br />
Sophie Asmus, IBM<br />
»Theoretisches <strong>Wi</strong>ssen von der Uni in Kombination<br />
mit praktischen Erfahrungen in den<br />
relevanten Bereichen, die das Interesse und die<br />
Motivation widerspiegeln, sind sehr wichtig <strong>für</strong><br />
den Einstieg bei Nestlé. Auslandserfahrungen<br />
| www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker<br />
WIE WICHTIG SIND PRAKTIKA, NEBENJOBS<br />
UND AUSLANDSERFAHRUNG UND WORAUF<br />
KOMMT ES DABEI AN?<br />
sind ein Plus, sehr gute Englischkenntnisse ein<br />
wichtiges Muss, um in einem internationalen<br />
Konzern Karriere machen zu können.«<br />
Tobias Groß, Nestlé<br />
»Im Endeffekt kommt es immer auf das<br />
Zusammenspiel aus bisherigen Erfahrungen,<br />
fachlichem Know-how und Persönlichkeit an.<br />
Praktika und Auslandserfahrungen helfen aber<br />
vor allem den Studenten dabei, zu erkennen,<br />
was sie wirklich wollen und worin sie gut sind.«<br />
Sebastian Weiss, Mars<br />
»Bei Bewerbern kommt es uns auf das Gesamtpaket<br />
an. <strong>Wi</strong>r wünschen uns ein ausgeprägtes<br />
Interesse <strong>für</strong> den Handel. Selbstverständlich sind<br />
wir begeistert von Nachwuchskräften, die im<br />
Rahmen von Praktika oder Nebenjobs praktische<br />
Erfahrungen gesammelt haben. Ein Muss<br />
ist dies aber nicht. Auslandserfahrung ist bei uns<br />
eher nachrangig.«<br />
Stefanie Adler, Netto<br />
2»Neben einem guten Hochschulabschluss<br />
wünschen wir uns insbesondere praktische<br />
Erfahrungen, etwa durch Praktika oder<br />
Werkstudententätigkeiten.«<br />
Rolf Lange, Edeka-Zentrale<br />
»Solche Engagements werden gerne gesehen,<br />
sind aber nicht ausschlaggebend. Sie runden einfach<br />
das Profil des Bewerbers ab. Wer Auslandserfahrung,<br />
Nebenjobs und Praktika-Erfahrung<br />
hat, kann sich meist einfacher und schneller an<br />
neue Situationen anpassen und sicherlich auch<br />
mit Mitarbeitern, Kollegen und Kunden auf<br />
Augenhöhe diskutieren.«<br />
Olaf Nieselt, I. K. Hofmann<br />
»Für uns zählt das Gesamtpaket. Natürlich sehen<br />
wir gerne Auslandsaufenthalte und Tätigkeiten<br />
außerhalb der Hochschule, besonders wichtig<br />
sind uns jedoch die Motivation und der Antrieb<br />
der Graduates, bei Ineos zu arbeiten.«<br />
Hanna Weischer, Ineos<br />
»In Praktika, Nebenjobs und Auslandsaufenthalten<br />
können Studierende ihre Hard und Soft Skills<br />
verbessern und durch gemachte Erfahrungen<br />
an ihrer Orientierung bezüglich der weiteren<br />
Berufswahl feilen. Ein solches Engagement sehen<br />
wir natürlich gern. Die von uns geforderten persönlichen<br />
und sozialen Kompetenzen bringen<br />
jedoch zum Teil auch Einsteiger mit, die sich voll<br />
und ganz auf ihr Studium fokussiert haben.«<br />
Andreas Benhof, Hays<br />
»Für unsere Traineeprogramme suchen wir Querdenker,<br />
innovative Köpfe und Teamplayer mit<br />
interdisziplinärer Kompetenz sowie erster Praxisund<br />
Auslandserfahrung. Es ist wichtig, über den<br />
Tellerrand hinauszuschauen. Am Ende spielt aber<br />
vor allem die Persönlichkeit eine große Rolle.«<br />
Nora Thelen, Dr. Oetker<br />
»Bei Schaeffler achten wir auf aussagekräftige<br />
Praktika. Es sollte klar hervorgehen, welche Aufgaben<br />
der Praktikant dort übernommen und welche<br />
Erfahrungen er dabei gemacht hat. Auslandserfahrung<br />
ist vor allem <strong>für</strong> Stellen mit globaler<br />
Ausrichtung relevant – Urlaube und zweiwöchige<br />
Sprachkurse sind hier allerdings nicht gemeint.«<br />
Christian Schlichtenmayer, Schaeffler<br />
»Uns kommt es neben einem erfolgreichen Studienabschluss<br />
insbesondere auf praktische Erfahrungen<br />
durch Praktika oder eine Ausbildung an. Darüber<br />
hinaus ist es uns wichtig, dass unsere Nachwuchskräfte<br />
das richtige Mindset mitbringen.«<br />
Katja Haag, DZ Bank<br />
»Auslandserfahrungen sind immer bereichernd,<br />
aber nicht zwingend erforderlich. Praktische<br />
Kenntnisse aus studentischer Arbeit und erste<br />
Erfahrungen aus anderen Unternehmen sind<br />
gern gesehen und <strong>für</strong> bestimmte Aufgaben auch<br />
Voraussetzung. <strong>Wi</strong>chtiger sind uns aber eine<br />
hohe Leistungsmotivation, Self-Starter-Mentalität<br />
und Neugierde.«<br />
Claudia Konrad, Bundesdruckerei<br />
»Für uns ist es wichtig, dass Studenten erste praktische<br />
und relevante Erfahrung <strong>für</strong> den zukünftigen<br />
Aufgabenbereich mitbringen. Darüber hinaus muss<br />
die Persönlichkeit des Bewerbers zu unserer Unternehmensgruppe<br />
passen. Handel ist Wandel und<br />
deshalb suchen wir Bewerber, die Spaß daran haben,<br />
etwas im Unternehmen zu bewegen, in Themen<br />
einzutauchen und diese auch aktiv voranzutreiben.«<br />
Kamila Kwasny, ALDI SÜD<br />
»Da im europäischen Logistiknetzwerk von<br />
Amazon Mitarbeiter aus über 150 Nationen<br />
beschäftigt sind, sind wir sehr daran interessiert,<br />
Absolventen mit unterschiedlichen interkulturellen<br />
und fachlichen Erfahrungen einzustellen.<br />
Hierzu gehört etwa ein Praktikum bei Amazon<br />
oder einer anderen internationalen Firma.«<br />
Katharina Voss, Amazon<br />
»<strong>Wi</strong>chtiger als ein Auslandsaufenthalt ist <strong>für</strong><br />
uns, dass <strong>Wi</strong>rtschaftswissenschaftler außerhalb<br />
der Hochschule praktische Erfahrungen in der<br />
Finanzdienstleistungsbranche gesammelt haben.<br />
Idealerweise zum Beispiel durch eine Bankausbildung<br />
vor dem Studium oder durch einschlägige<br />
Praktika oder Werkstudententätigkeiten.«<br />
Katja Hecht, BVR
WELCHE WEITERBILDUNGSMÖGLICHKEITEN<br />
BIETEN SIE JUNGEN WIWIS?<br />
WEITERBILDUNG<br />
3<br />
»Das hängt davon ab, wohin sich jemand<br />
entwickeln möchte. Durch unsere hausinterne<br />
Akademie haben wir vielfältige Möglichkeiten,<br />
individuelle und auf den Bedarf zugeschnittene<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten anzubieten. Dazu<br />
zählt zum Beispiel unser Programm ›Führung<br />
plus‹.«<br />
Olaf Nieselt, I. K. Hofmann<br />
»Allen IBM Mitarbeitern steht ein großes Portfolio<br />
an Online-Learnings zur Verfügung. In<br />
Eigenverantwortlichkeit und in Abstimmung<br />
mit der Führungskraft, können sich so auch<br />
Berufseinsteiger weiterentwickeln. Daneben<br />
bieten wir unterschiedliche Talentprogramme,<br />
Mentoring und Rotationen.«<br />
Sophie Asmus, IBM<br />
»Netto legt großen Wert auf die besondere<br />
Förderung und Betreuung seiner Nachwuchskräfte.<br />
Engagierte Talente können von individuellen<br />
Karrieremöglichkeiten, wie speziellen<br />
Entwicklungsprogrammen, profitieren und gute<br />
Aufstiegschancen im Unternehmen nutzen.«<br />
Stefanie Adler, Netto<br />
»Die ALDI SÜD Akademie enthält Seminare und<br />
Schulungen <strong>für</strong> unsere Mitarbeiter. Je nach Position,<br />
Betriebszugehörigkeit und Fachgebiet werden<br />
die Mitarbeiter individuell geschult und gefördert.<br />
Zusätzlich existieren zahlreiche freiwillige Maßnahmen,<br />
wie zum Beispiel Sprachkurse.«<br />
Kamila Kwasny, ALDI SÜD<br />
»Uns ist viel an der fachlichen und überfachlichen<br />
Weiterbildung unserer Mitarbeiter gelegen.<br />
Die Baker Tilly Academy bietet zur Stärkung der<br />
persönlichen und sozialen Kompetenzen den<br />
geeigneten Rahmen.«<br />
Marco Wendel, Baker Tilly<br />
»Die ersten Tage verbringen Einsteiger in unserem<br />
Hays Learning Center. Dort bereiten wir<br />
unsere neuen Kollegen in Trainings, Rollenspielen<br />
und Praxisübungen perfekt auf deren<br />
künftige Aufgaben vor. Darauf aufbauend bieten<br />
wir interne und externe Trainings an, die eine<br />
optimale Vorbereitung <strong>für</strong> neue interne Verantwortlichkeiten<br />
oder gar Rollen bieten.«<br />
Andreas Benhof, Hays<br />
»Die persönliche Weiterentwicklung liegt Mars<br />
sehr am Herzen. Durch verschiedene Trainings<br />
aus unserer Mars University werden unsere<br />
Neueinsteiger gefördert. Aber natürlich lernen<br />
sie am meisten durch anspruchsvolle Projekte,<br />
gepaart mit der richtigen Unterstützung durch<br />
einen Vorgesetzten oder Mentor.«<br />
Sebastian Weiss, Mars<br />
»In unserer ECE Academy bieten wir <strong>für</strong> jedes<br />
3Talent passende Entwicklungsmöglichkeiten<br />
und unterstützen die Mitarbeiter durch maßgeschneiderte<br />
Programme. Im Rahmen des Traineeprogramms<br />
zum Center Manager vermitteln wir<br />
zusätzlich zur praktischen Seite der Ausbildung<br />
auch das theoretische Rüstzeug <strong>für</strong> das erfolgreiche<br />
Managen eines Einkaufszentrums.«<br />
Elena <strong>Wi</strong>ggers, ECE<br />
»<strong>Wi</strong>r bieten neben Talent Management diverse<br />
Weiterbildungsangebote in der hauseigenen<br />
Schaeffler Academy.«<br />
Christian Schlichtenmayer, Schaeffler<br />
»Eine stetige Weiterentwicklung, wie zum Beispiel<br />
die Möglichkeit, im Ausland Erfahrungen<br />
zu sammeln, gehört bei Amazon dazu. Doch<br />
auch vor Ort gibt es viele Trainings, um sich im<br />
Job weiterzuentwickeln.«<br />
Katharina Voss, Amazon<br />
»Neben klassischen Fortbildungen und der Förderung<br />
zum Beispiel beim Masterstudium unterstützen<br />
wir engagierte Nachwuchskräfte in ihrer<br />
persönlichen Weiterentwicklung auch durch<br />
alternative Arbeitsformen wie Co-Working<br />
Spaces, Labs, Kollaborationsplattformen oder<br />
die Teilnahme an bundesweiten Projekten der<br />
gesamten genossenschaftlichen Finanzgruppe.«<br />
Katja Hecht, BVR<br />
»Abhängig vom jeweiligen Fachbereich bieten<br />
wir unterschiedliche Weiterbildungs-Akademien<br />
an. Darüber hinaus nehmen wir jeden<br />
Hochschulabsolventen in unser Nachwuchskräfteprogramm<br />
auf, um das Verständnis <strong>für</strong> das<br />
Geschäftsfeld zu erweitern und den Austausch<br />
mit dem Top-Management zu stärken.«<br />
Tobias Groß, Nestlé<br />
»Für Einsteiger halten vor allem unsere Traineeprogramme<br />
und unser Talent Pool attraktive<br />
Möglichkeiten bereit. Für Berufserfahrene bietet<br />
unser Talent Network eine Mischung aus individueller<br />
Förderung und Events. <strong>Wi</strong>r unterstützen<br />
durch unsere Academy nahezu jede Form der<br />
fachlichen, methodischen und persönlichen<br />
Weiterbildung.«<br />
Julia Falkenberg, Sixt<br />
»Für Absolventen der <strong>Wi</strong>rtschaftswissenschaften<br />
bieten wir abwechslungsreiche Traineeships<br />
in den Fachbereichen Marketing und Sales an.<br />
Die Programme beinhalten eine Mischung aus<br />
fachlichen und persönlichen Weiterbildungsmaßnahmen<br />
und werden von einem intensiven<br />
Training on the job in verschiedenen Abteilungen<br />
begleitet.«<br />
Verena Hartmannsgruber, Ferrero<br />
»Bestandteil des European Commercial Graduate<br />
Programme sind zehn verschiedene englischsprachige<br />
Soft Skills Trainings, Mentoring und<br />
weltweite Corporate Events. Darüber hinaus<br />
werden Gesundheitstrainings und individuell<br />
zugeschnittene Fortbildungsmöglichkeiten<br />
angeboten.«<br />
Hanna Weischer, Ineos<br />
»Die kontinuierliche Entwicklung der Mitarbeiter<br />
ist <strong>für</strong> ein innovatives Unternehmen wie die<br />
Bundesdruckerei unerlässlich. <strong>Wi</strong>r fördern die<br />
Kompetenzen jedes Einzelnen individuell und<br />
unterstützen berufsbegleitende Bildungsmaßnahmen<br />
wie ein Studium oder eine Promotion<br />
entweder finanziell oder durch Freistellungen.«<br />
Claudia Konrad, Bundesdruckerei<br />
»Verschiedene Seminare zur fachlichen und<br />
persönlichen Weiterbildung sind fester Bestandteil<br />
des Traineeprogramms. Darüber hinaus<br />
bietet die Edeka-Zentrale allen Mitarbeitern<br />
ein umfangreiches Kurs- und Seminarangebot.<br />
Dieses beinhaltet neben Präsenzveranstaltungen<br />
mit internen und externen Trainern auch<br />
E-Learning-Module.«<br />
Rolf Lange, Edeka-Zentrale<br />
www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 17
VERÄNDERT DIE DIGITALISIERUNG<br />
DIE TÄTIGKEITSFELDER FÜR<br />
WIWIS? WELCHE ZUSATZQUALI<br />
FIKATIONEN SIND GEFRAGT?<br />
ZUSATZQUALIFIKATIONEN<br />
4<br />
»Benötigt wird vor allem eines: Die Bereitschaft,<br />
ständig dazu lernen zu wollen, denn die Arbeitswelt<br />
verändert sich kontinuierlich – sei es durch<br />
neue Software, veränderte Arbeitsabläufe oder<br />
Prozesse.«<br />
Olaf Nieselt, I. K. Hofmann<br />
»Digitalisierung verändert zum einen interne<br />
Arbeitsprozesse, zum anderen eröffnet sie stetig<br />
neue Wege in der Kommunikation mit unseren<br />
Kunden und Konsumenten. Eine gesunde Neugier<br />
<strong>für</strong> die Entwicklungen am Markt, gepaart mit erstem<br />
Fachwissen um entsprechende Marketinginstrumente<br />
und -kanäle sowie ein sicherer Umgang<br />
mit Social Media, sind immer wichtiger.«<br />
Verena Hartmannsgruber, Ferrero<br />
4»Da sich die Arbeitswelt weiterhin stark verändern<br />
wird, ist es wichtig, selbst wandlungsfähig<br />
und offen <strong>für</strong> Neues zu bleiben. <strong>Wi</strong>r erwarten<br />
von Berufseinsteigern eine ausgeprägte Digitalkompetenz.<br />
Das heißt, dass sie souverän mit<br />
neuen Technologien und Anwendungen umgehen<br />
und diese gekonnt zur Informationssuche,<br />
Kommunikation und Problemlösung einsetzen.«<br />
Claudia Konrad, Bundesdruckerei<br />
»Im Bereich der <strong>Wi</strong>rtschaftswissenschaften<br />
werden auch mediale Kompetenzen sehr wichtig<br />
sein. Gemeint ist hiermit der gezielte Umgang<br />
mit den neuen Medien im Arbeitsalltag. Zudem<br />
wird es immer häufiger erforderlich sein, mit<br />
schnellen Veränderungen umzugehen und sich<br />
flexibel auf neue Ziele und Herausforderungen<br />
einzustellen.«<br />
Katja Hecht, BVR<br />
»Die Geschwindigkeit der technologischen<br />
Veränderungen ist enorm. Unsere Mitarbeiter<br />
brauchen keine Zusatzqualifikationen – sie<br />
müssen aber Freude daran haben, sich agil auf<br />
technologische und unternehmerische Veränderungen<br />
einzustellen.«<br />
Sebastian Weiss, Mars<br />
»IBM ist als Technologie-Unternehmen stark an<br />
technischen Skills interessiert. <strong>Wi</strong>rtschaftswissenschaftler,<br />
die eine hohe Affinität zu diesen<br />
Themen oder gar Coding-Skills mitbringen,<br />
haben alle Möglichkeiten, sich zu entwickeln.<br />
Daneben ist Branchenwissen <strong>für</strong> uns auch interessant.<br />
Wer durch Praktika oder Nebentätigkeiten<br />
Erfahrungen, beispielsweise in der Banking,<br />
Insurance oder Automotive Industry sammeln<br />
konnte, hat Vorteile. Auch SAP-Kenntnisse sind<br />
weiterhin gefragt.«<br />
Sophie Asmus, IBM<br />
»Bei Amazon arbeiten wir Hand in Hand mit<br />
innovativen Technologien wie Transportrobotern.<br />
Neben der Begeisterung <strong>für</strong> einen<br />
hochmodernen Arbeitsplatz sind Führungsqualitäten<br />
und Verantwortungsübernahme wichtig,<br />
die Absolventen im Verein oder während des<br />
Studiums sammeln konnten.«<br />
Katharina Voss, Amazon<br />
»Die fortschreitende Digitalisierung sorgt<br />
natürlich auch im Handel da<strong>für</strong>, dass sich die<br />
Anforderungen an Bewerber ändern. So ist ein<br />
gewisses Maß an IT-Kenntnissen sehr wichtig, da<br />
viele Prozesse systemisch abgebildet werden.«<br />
Rolf Lange, Edeka-Zentrale<br />
»Digitaler Fortschritt ist eine Säule unseres<br />
Erfolgs. Als technologiegetriebenes Unternehmen<br />
gibt es bei vielen Aufgaben Schnittstellen<br />
zur IT. <strong>Wi</strong>r fordern von BWL-Absolventen keine<br />
formale Zusatzqualifikation, eine Affinität zu<br />
neuen Technologien hilft jedoch sehr, um Erfolg,<br />
Fortschritt und Spaß an der Arbeit bei Sixt zu<br />
kombinieren.«<br />
Julia Falkenberg, Sixt<br />
»Sehr wichtig <strong>für</strong> den Einstieg im Marketing und<br />
Vertrieb bei Nestlé sind inzwischen Kenntnisse<br />
und erste Erfahrungen im Digital-Marketing.<br />
Digitales Know-how und Hintergrundwissen<br />
sind aber auch <strong>für</strong> den Einstieg in allen anderen<br />
Unternehmensbereichen unabdingbar, um so<br />
Nestlé in seiner digitalen Transformation zu<br />
unterstützen und mit eigenen Ideen mitzugestalten.«<br />
Tobias Groß, Nestlé<br />
»Für uns zählt vor allem die Affinität zu neuen<br />
Technologien und Tools.«<br />
Christian Schlichtenmayer, Schaeffler<br />
18 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker
WIWI-PERLEN<br />
START-UP DES MONATS:<br />
Chocri<br />
Vom studentischen Start-up zum Marktführer –<br />
so kann eine Erfolgsgeschichte aussehen. 2008<br />
gründeten die zwei Studenten Michael Bruck<br />
und Franz Duge den Spezialversandhandel <strong>für</strong><br />
individualisierte Schokolade chocri.de. Aus<br />
einem kurzfristigen Geschenk <strong>für</strong> die Freundin<br />
wurde dann die Idee zum eigenen Unternehmen:<br />
individualisierte Schokolade. Der<br />
Kunde kann eine Tafel mit seinen liebsten Naschereien<br />
bestreuen lassen. Heute können<br />
Kunden auch aus einer Pralinenauswahl ihre<br />
eigene Mischung erstellen oder auf bereits getestete<br />
Schokoladen- und Pralinenvarianten<br />
zurückgreifen. Der Unternehmensname ist<br />
übrigens eine Verbindung aus den Wörtern<br />
›Schokolade‹ und ›kreieren‹. Mittlerweile beschäftigt<br />
das Unternehmen je nach Saison 35<br />
bis 100 Mitarbeiter und beliefert auch andere<br />
große Süßwarenhersteller und -fachhändler.<br />
Gründer Franz Duge hat chocri 2013 verlassen.<br />
In Sachen Corporate Social Responsibility ist<br />
das ehemalige Start-up vorbildlich: Neben einem<br />
Zertifikat des Fairtrade-Kakao-Programms<br />
und klimaneutralem Versand<br />
der Produkte unterstützt chocri die<br />
Hilfsorganisation DIV-Kinder.<br />
ALTERNATIVES GELD<br />
REGIOWÄHRUNGEN<br />
Sterntaler, Lausitzer, Engelgeld oder Lechtaler –<br />
so heißen einige der deutschen Regiowährungen.<br />
Neben diesen gibt es noch 42 weitere über<br />
ganz Deutschland verteilt, die größte ist der<br />
Chiemgauer. Viele haben das Wunder von<br />
Wörgl als Vorbild. 1932 wurde mit der Regionalwährung<br />
die <strong>Wi</strong>rtschaft in dem kleinen österreichischen<br />
Städtchen angekurbelt und die<br />
Arbeitslosigkeit bekämpft. Damals wie heute<br />
sind es die gleichen Merkmale, die die Regiowährungen<br />
kennzeichnen: Ein Trägerverein<br />
deckt die Regiowährung durch Euro oder<br />
Leistungsansprüche, der Rücktausch kostet<br />
eine Gebühr und die Gültigkeit ist regional beschränkt.<br />
Nach im Schnitt etwa drei bis sechs<br />
Monaten verlieren die Gutscheine einen Teil<br />
ihres Wertes, was die Bürger anregt, das ›Geld‹<br />
sofort auszugeben. Unternehmen müssen die<br />
umsatzsteuerpflichtige regionale Währung<br />
nicht annehmen. Vor allem kleinere lokale Betriebe<br />
profitieren davon, da so ihr Geschäft<br />
belebt wird. Für große, überregionale Firmen<br />
hat die Regiowährung <strong>für</strong> ihr Geschäft mit landesweiten<br />
oder globalen Akteuren weniger<br />
Wert.<br />
AGILES ARBEITEN<br />
MIT FLEXIBILITÄT ZU<br />
HÖHEREN MARGEN<br />
Einer Studie der Boston Consulting Group zufolge<br />
erzielen agile Unternehmen bis zu fünfmal<br />
häufiger überdurchschnittliche Margen<br />
und wachsen schneller als Firmen, die keine<br />
agilen Strukturen und Arbeitsweisen eingeführt<br />
haben. Durch die Digitalisierung und die<br />
ständige Veränderung der Märkte sind Unternehmen<br />
einem hohen Veränderungsdruck<br />
ausgesetzt. Viele haben Probleme, beim permanenten<br />
Wandel mitzuhalten, weil ihre<br />
Struktur zu unflexibel ist, um schnell zu reagieren.<br />
73 Prozent der befragten Firmen<br />
schätzen Agilität deshalb als sehr wichtig ein –<br />
jedoch bezeichnen sich nur 54 Prozent als tatsächlich<br />
agil. Durch agile Arbeitsformen, wie<br />
Scrumteams, Sprints und Standup-Meetings,<br />
kann flexibler auf Kundenwünsche reagiert,<br />
der Markteinstieg verkürzt und die Effektivität<br />
der Organisation gesteigert werden. Die beste<br />
Vorbereitung auf agile Arbeitsformen ist offen<br />
gegenüber Veränderungen zu sein, sich von<br />
Rückschlägen nicht unterkriegen zu lassen<br />
und vor allem Kreativität zu üben und bei anderen<br />
zu unterstützen – es gibt keine schlechten<br />
Ideen.<br />
APP-TIPP<br />
Formelninja<br />
In der neuen App Formelninja von <strong>audimax</strong><br />
sind sämtliche Formeln gespeichert, die du <strong>für</strong><br />
deine Mathekurse brauchst. Über 75 Formeln<br />
decken alle wichtigen Bereiche der Mathematik<br />
ab: Analysis, Algebra, Stochastik, Geometrie<br />
und analytische Geometrie. Über die logische<br />
Strukturierung und die Suchfunktion findest<br />
du benötigte Formeln in Sekundenschnelle.<br />
Und fehlt doch mal eine, kannst du sie<br />
einfach selbst hinzufügen und einordnen. In-<br />
App-Käufe werden keine gefordert. Die Android-App<br />
Formelninja ist ab Februar im Appstore<br />
verfügbar.<br />
www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 19<br />
Text: Sabine Storch Fotos/Illustrationen: © shorena ted, Gstudio Group/Fotolia
SALES & VERTRIEB<br />
ÜBERZEUGUNGSTÄTER<br />
GESUCHT<br />
IN SALES UND VERTRIEB BRAUCHT ES KLUGE MACHER, DIE VOR NEUEN<br />
WEGEN, KUNDENNÄHE UND DIGITALISIERUNG NICHT ZURÜCKSCHRCKEN.<br />
EINE BRANCHENÜBERSICHT<br />
Vertriebspartner sind im Direktvertrieb<br />
in Deutschland tätig. 72 Prozent davon<br />
sind weiblich.<br />
Prozent der befragten Top-Performer der<br />
Vertriebsmanager nehmen an, dass es<br />
keinen B2B-Vertrieb mehr ohne<br />
Online-Interaktion geben wird.<br />
Wochen dauert es im Durchschnitt, die<br />
Position eines Vertriebsmitarbeiters<br />
zu besetzen. Rund 17 Wochen werden<br />
durchschnittlich <strong>für</strong> das Besetzen einer<br />
Führungsposition im Vertrieb benötigt.<br />
Prozent der befragten Vertriebsexperten<br />
generieren 60 bis 79 Prozent ihres<br />
Umsatzes über ihre Desktop-Webseite.<br />
224.000<br />
60<br />
11,6<br />
25<br />
Auch vor dem Vertrieb macht die<br />
Digitalisierung nicht Halt. Prozesse<br />
und Abläufe werden immer digitaler<br />
und automatisierter. Dennoch<br />
wird eine der wichtigsten Aufgaben<br />
im Vertrieb immer die persönliche<br />
Beziehung sein: Kommunikation,<br />
Beratung auf Augenhöhe und die<br />
Bedürfnisse des Kunden zu verstehen,<br />
bleiben weiterhin Aufgabe des<br />
Vertrieblers. Vertriebsmitarbeiter<br />
sollten jedoch versuchen, sich nicht<br />
vor der Digitalisierung zu verschließen<br />
und die mit ihr einhergehenden<br />
Vorteile anzunehmen und zu<br />
nutzen.<br />
20 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker
SALES & VERTRIEB<br />
4<br />
TRENDS<br />
IM VERTRIEB<br />
Text: Eva Ixmeier Quellen: gehaltsreporter.de, ibi research; DIHK, BdVM, Bundesverband Direktvertrieb Deutschland, A.T. Kearney, Business School Berlin<br />
Illustrationen: ©Trueffelpix/Fotolia<br />
85<br />
Prozent der befragten Einzelhändler<br />
in Deutschland vertrieben 2017 ihre<br />
Produkte und Diensleistungen über ein<br />
stationäres Ladengeschäft.<br />
Lediglich<br />
33<br />
Prozent nutzten einen eigenen<br />
Online-Shop.<br />
Der Digitalisierung der Kommunikation<br />
von Mitarbeitern und Führungskräften<br />
schreiben<br />
55<br />
Prozent einen hohen oder sehr hohen<br />
Stellenwert zu.<br />
JAHRESGEHALT<br />
Durchschnitt, Brutto<br />
50.000 - 60.000 €<br />
Außendienstmitarbeiter im Vertrieb<br />
Der Befragung ›Profession Vertriebsmanagement‹<br />
unter deutschen Vertriebsmanagern<br />
zufolge schätzen<br />
32<br />
Prozent der Befragten den Stellenwert<br />
von Big Data im Vertrieb als hoch oder<br />
sehr hoch ein.<br />
Die Digitalisierung von Vertriebskanälen<br />
hat <strong>für</strong><br />
46<br />
Prozent einen hohen oder sehr hohen<br />
Stellenwert.<br />
82.000 - 100.000 €<br />
Key Account Manager<br />
1<br />
Ständige Verfügbarkeit von Daten:<br />
Heute ist nicht mehr der Vertriebler der erste<br />
Ansprechpartner bei Kaufinteresse, denn das Internet<br />
bietet rund um die Uhr viele Informationen und<br />
Vergleichsmöglichkeiten.<br />
2<br />
Verschmelzung des Off- und<br />
Online-Handels im B2C-Vertrieb:<br />
Der Online-Handel nimmt zwar immer stärker zu, jedoch<br />
beeinflussen sich On- und Offline-Handel gegenseitig.<br />
Dies führt zu einer Veränderung des Point of Sale.<br />
3<br />
Verschlankung und Partnerschaften<br />
im B2B-Vertrieb:<br />
Die Ansprüche von Geschäftskunden bezüglich Kompetenzen<br />
und Ressourcen steigen, was die Notwendigkeit<br />
von Partnerschaften wichtiger macht. Gleichzeitig drängen<br />
unkonventionelle Geschäftsmodelle auf den Markt.<br />
Dies hat zur Folge, dass sowohl Angebote als auch<br />
Interaktionsmodelle weiterentwickelt werden müssen.<br />
4<br />
Vernetzung und Kooperation:<br />
Sowohl <strong>für</strong> den B2B- als auch <strong>für</strong> B2C-Vertrieb wird es<br />
wichtiger, den eigentlichen Verkaufsprozess einfacher und<br />
angenehmer zu gestalten und den Kunden etwa mittels<br />
Methoden der Gamification und Augmented Reality zum<br />
Kauf zu führen.<br />
100.000 €<br />
Vertriebsleiter mit Personalverantwortung<br />
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SALES & VERTRIEB<br />
Sales Consultant<br />
… bahnen selbstständig Beratungs-<br />
und Verkaufsgespräche mit<br />
potenziellen Kunden an und Übernehmen<br />
Planung und Umsetzung<br />
verkaufsfördernder Maßnahmen <strong>für</strong><br />
ein bestimmtes Produkt. Die Aufgabe<br />
des Sales Consultants besteht<br />
darin, die operativen Ziele <strong>für</strong> ein<br />
ihm zugeteiltes Gebiet, Kundensegment<br />
oder eine Produktgruppe<br />
eigenverantwortlich umzusetzen<br />
– immer unter Berücksichtigung<br />
der langfristigen, strategischen Unternehmensziele.<br />
Account Manager<br />
… versuchen, potenzielle<br />
Neukunden und Geschäftsmöglichkeiten<br />
ausfindig zu machen und neue<br />
Kunden zu Geschäftsabschlüssen<br />
zu bewegen. Außerdem pflegen sie<br />
Beziehungen zu Bestandskunden.<br />
Account-Manager sind grundsätzlich<br />
da<strong>für</strong> zuständig, in enger Abstimmung<br />
mit den Kunden zu klären,<br />
was diese wünschen und benötigen<br />
und dementsprechend Angebote zu<br />
machen. Das Ziel ist dabei immer, zu<br />
verhindern, dass der Kunde zu einer<br />
anderen Firma abwandert.<br />
After Sales Manager<br />
… wickeln jegliche Maßnahmen<br />
des Marketings ab, um nach<br />
einem erfolgreichen Geschäftsabschluss<br />
beziehungsweise Kauf<br />
den Kunden an das Produkt, die<br />
Dienstleistung, die Marke oder<br />
das Geschäft zu binden. Sie wollen<br />
die Kunden nachträglich in<br />
ihrer Kaufentscheidung bestätigen,<br />
sie zu <strong>Wi</strong>ederholungs- und<br />
Zusatzkäufen anregen, die Kundenzufriedenheit<br />
erhöhen und<br />
die langfristige Kundenbindung<br />
sichern.<br />
WAS IST<br />
WAS?<br />
JOBS IN SALES UND<br />
VERTRIEB: VON SALES<br />
CONSULTANT BIS KEY<br />
ACCOUNT MANAGER<br />
Text: Eva Ixmeier<br />
Vertriebsassistenz<br />
… ist meistens die erste<br />
Position, die Berufseinsteiger im<br />
Vertrieb besetzen. Auch hier besteht<br />
Kundenkontakt, sie sind aber<br />
nicht <strong>für</strong> den direkten Verkauf<br />
zuständig. Vielmehr kümmern<br />
sie sich vor allem um bestehende<br />
Kundenbeziehungen und um die<br />
Nachbereitung von Vereinbarungen<br />
und bestehenden Verträgen.<br />
Innen- vs. Außendienst<br />
Im Vertrieb wird nach Innenund<br />
Außendienst unterschieden.<br />
Innendienst bedeutet, dass Mitarbeiter<br />
vor allem vom Büro aus mit<br />
den Kunden per Telefon oder E-Mail<br />
kommunizieren. Im Außendienst<br />
fahren sie persönlich von Kunde zu<br />
Kunde und beraten vor Ort. Da<strong>für</strong><br />
erhalten sie oftmals einen Dienstwagen.<br />
Junior Account Manager<br />
… sind ebenso wie Account<br />
und Key Account Manager <strong>für</strong> die<br />
Neukundenakquise und die Bestandskundenbetreuung<br />
zuständig.<br />
Die Arbeit des Junior Account Managers<br />
unterscheidet sich lediglich<br />
durch die Umsatzstärke der zu betreuenden<br />
Kunden. Zu Beginn berät<br />
er meist kleine und mittelständische<br />
Unternehmen. Macht er das gut,<br />
kann er zum Account Manager und<br />
dann zum Key Account Manager<br />
aufsteigen.<br />
Illustration: © Trueffelpix/Fotolia<br />
22 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker
SALES & VERTRIEB<br />
Internet Sales Professionals<br />
… bearbeiten eingehende<br />
Aufträge nahezu vollständig via<br />
Internet. Aufgrund ihrer Konzentration<br />
auf das Internet kommt diese<br />
Position fast ausschließlich bei<br />
Großunternehmen oder bei reinen<br />
Internet-Handelsplattformen und<br />
Internet-Auktionshäusern vor. Der<br />
Internet Sales Professional ist auf das<br />
Medium Internet spezialisiert und<br />
übt üblicherweise keine Akquiseund<br />
Verkaufsanstrengungen aus.<br />
Sales Director<br />
Als Sales Director musst du<br />
viel Berufserfahrung mitbringen,<br />
darauf musst du also erst einmal<br />
hinarbeiten: Sales Director ist die<br />
Stufe über einem Key Account Manager.<br />
Als Sales Director bist du <strong>für</strong><br />
die gesamte Abteilung zuständig und<br />
berichtest an die Geschäftsleitung.<br />
Key Account Manager<br />
… sind Account Manager,<br />
die ausschließlich <strong>für</strong> die intensive<br />
Betreuung eines kleinen Stamms<br />
an umsatzstarken Schlüsselkunden<br />
zuständig sind.<br />
Tele-Sales Manager<br />
… arbeiten hauptsächlich<br />
am Telefon <strong>für</strong> das Unternehmen.<br />
Sie bearbeiten eingehende telefonische<br />
Kundenanfragen – inbound<br />
– oder akquirieren <strong>für</strong> das<br />
Unternehmen aktiv telefonisch<br />
neue Kunden – outbound. Diese<br />
Form des Direktmarketings,<br />
bei der potenzielle Kunden ohne<br />
konkreten Anlass angerufen werden,<br />
läuft meist im Rahmen der<br />
sogenannten Kaltakquise.<br />
Sales Coordinator<br />
… sind dem Vertriebsleiter<br />
oder dem Chief Sales Officer<br />
zugeordnet und unterstützen diese<br />
in der Organisation und dem<br />
Controlling des Vertriebs. Sie sind<br />
verantwortlich <strong>für</strong> strategische<br />
Planungsaufgaben zur Vertriebssteuerung.<br />
Bei ihnen laufen zudem<br />
die Fäden des Vertriebscontrollings<br />
zusammen. Sie bestimmen<br />
etwa die Vertriebsleistung der<br />
einzelnen Mitarbeiter durch betriebsinterne<br />
Kennzahlen – zum<br />
Beispiel die Anzahl der Verkaufsgespräche<br />
und Abschlüsse pro<br />
Tag und Mitarbeiter. Der Job des<br />
Sales Coordinators beinhaltet<br />
ausschließlich die Kontrolle der<br />
messbaren Ergebnisse und die<br />
Planung des Vertriebs. Der Sales<br />
Coordinator hat innerhalb der<br />
organisatorischen Abläufe eines<br />
Unternehmens eine Schnittstellenfunktion<br />
inne. Die Ergebnisse<br />
seines Handelns sind sowohl <strong>für</strong><br />
den Sales- als auch <strong>für</strong> den Financebereich<br />
relevant.<br />
7 FRAGEN ???<br />
… beantwortet<br />
Sonja Kauffeldt,<br />
Trainee im Einkauf<br />
Food/NonFood in<br />
der Edeka-Zentrale<br />
in Hamburg<br />
Sonja, weshalb hast du dich <strong>für</strong> ein Traineeprogramm bei Edeka<br />
entschieden? Während meines BWL-Studiums habe ich durch<br />
verschiedene Praktika im Lebensmittelhandel die spannenden<br />
Aufgaben des Einkaufs sowie das dynamische Handelsumfeld<br />
kennengelernt. Schnell war mir klar, dass ich meine Karriere<br />
gerne im Einkauf eines Lebensmittelhändlers starten möchte.<br />
Welche Stationen durchläufst du während deines Traineeprogramms<br />
bei Edeka? Ich durchlaufe während des 18-monatigen<br />
Programms unterschiedliche Warenbereiche im Einkauf,<br />
dazu gehören unter anderem je eine Station im Bereich Marke<br />
und Eigenmarke. Ein elementarer Bestandteil des Programms<br />
ist zudem der Einsatz in einer der Regionalgesellschaften, im<br />
Einzelhandel und bei der Edeka-Tochtergesellschaft Netto<br />
Marken-Discount. Ergänzt wird das Programm durch eine<br />
Wahlstation, zum Beispiel in der Logistik oder im Marketing<br />
sowie durch ein umfangreiches Seminarprogramm.<br />
Welche Aufgabe hat dir in deinem Traineeprogramm bisher<br />
am besten gefallen? Am besten gefällt mir die Vielseitigkeit<br />
der Aufgaben. Kein Tag gleicht dem anderen und es gibt nur<br />
wenig Routine. In meiner aktuellen Abteilung im Bereich<br />
Heißgetränke Marke unterstütze ich vor allem bei der Vorbereitung<br />
der Jahresgespräche und den Sitzungen mit den Edeka-<br />
Regionalgesellschaften.<br />
Was war bisher dein spannendstes Projekt in deinem Traineeprogramm?<br />
Das ist mein aktuelles Projekt. Ich arbeite zusammen<br />
mit dem zuständigen Warenbereichsleiter und Einkäufer<br />
an einer Sortimentsanalyse im Bereich Grundnahrungsmittel.<br />
Besonders interessant sind dabei die Verhandlungen mit<br />
den Lieferanten über die Konditionen.<br />
An wen kannst du dich wenden, wenn du Fragen hast? Für<br />
Fragen stehen mir mein Vorgesetzter und die Kollegen in der<br />
jeweiligen Abteilung sowie die Verantwortliche aus der Personalabteilung<br />
zur Verfügung.<br />
Welchen Tipp hast du <strong>für</strong> Absolventen, die sich <strong>für</strong> ein Traineeprogramm<br />
bei Edeka interessieren? Meiner Meinung nach ist<br />
es wichtig, so früh wie möglich parallel zum Studium unterschiedliche<br />
praktische Erfahrungen zu sammeln – zum Beispiel<br />
in Form von Praktika oder Werkstudententätigkeiten.<br />
Beides ist in der Edeka-Zentrale möglich.<br />
Was sollten Bewerber mitbringen, wenn sie ein Traineeprogramm<br />
im Einkauf bei Edeka absolvieren möchten? Bewerber<br />
brauchen eine hohe Affinität zum Handel und sollten sich<br />
<strong>für</strong> das breite Sortiment aus Marken- und Eigenmarken begeistern.<br />
Außerdem ist es wichtig, sowohl kommunikative als<br />
auch analytische Fähigkeiten aufzuweisen. ■<br />
Foto: privat<br />
www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 23
SALES & VERTRIEB<br />
PRAXIS<br />
CHECK<br />
B2B, B2C, Innen- oder Außendienst. Vertrieb ist<br />
spannend – bestätigen auch zwei Kundenbetreuer,<br />
die uns in ihre Arbeitswelt mitnehmen<br />
JAN VON KETELHODT, REGIONA-<br />
LER VERTRIEBSMANAGER BEIM<br />
FULL-SERVICE PAYMENT PROVI-<br />
DER CONCARDIS<br />
Meine Aufgaben Ich arbeite im Home Office und plane meinen<br />
Tag komplett eigenständig. Am Morgen prüfe ich meine Mails<br />
und bearbeite Kundenanfragen zu Verträgen, Vertragsverlängerungen,<br />
Kündigungen oder bestimmten Produkten. Ein<br />
großer Teil meiner Woche ist <strong>für</strong> Kundenbesuche vorgesehen.<br />
Diese Termine bereite ich in der Regel am Montag und Freitag<br />
vor, die Termine selbst finden von Dienstag bis Donnerstag<br />
statt. Hier<strong>für</strong> erstelle ich zum Beispiel Vertragsübersichten<br />
und mache Analysen, die der Kunde wünscht. Ich lege mir außerdem<br />
Strategien <strong>für</strong> die Kundentermine zurecht, bei denen<br />
ein Produkt- oder Kaufinteresse besteht. Das heißt ich überlege<br />
mir vorher, wie ich die Kunden am besten von unseren Produkten<br />
überzeugen kann. Ein Teil meines Tagesgeschäfts ist<br />
die Neukundenakquise.<br />
Mein Vorgehen Der erste Kontakt läuft in der Regel über das<br />
Telefon. Anschließend sende ich erste Informationen oder ein<br />
Angebot. Mein Ziel ist es, einen Termin vor Ort zu vereinbaren,<br />
um den Ansprechpartner persönlich kennenzulernen.<br />
Hier<strong>für</strong> bereite ich alle benötigten Unterlagen individuell <strong>für</strong><br />
den potenziellen Kunden vor. Nach einem Vertragsabschluss<br />
endet jedoch mein Kontakt zum Kunden nicht: <strong>Wi</strong>r akquirieren<br />
einen Kunden, bauen ein Verhältnis zu ihm auf und im<br />
besten Fall betreuen wir den Kunden dann über die nächsten<br />
Jahre. Daher ist <strong>für</strong> uns zentral, eine gute und vertrauensvolle<br />
Beziehung zum Kunden aufzubauen.<br />
Meine Herausforderung Ich muss herausfinden, was der Kunde<br />
möchte, denn das weiß er oft zunächst selbst nicht genau.<br />
Jeder Kunde ist somit ein eigenes Projekt. Anhand der Spezifika,<br />
die ich am besten in einem persönlichen Gespräch herausfinde<br />
– mit der Buchhaltung, mit dem Geschäftsführer, mit<br />
der IT-Abteilung – stellen wir fest, welche Anforderungen der<br />
Kunde hat und was wir ihm darauf aufbauend anbieten können.<br />
Die Reduktion und das Zusammenfassen von Informationen<br />
auf die wesentlichen Bestandteile, die <strong>für</strong> den Kunden<br />
essenziell sind, sind extrem wichtig und anspruchsvoll.<br />
LAURA REDDEHASE, KUNDEN-<br />
BETREUERIN BEI DER ALLIANZ<br />
Mein Arbeitstag Mein Tag startet gegen neun Uhr. Ich bereite<br />
die anstehenden Termine vor oder gegebenefalls Termine<br />
vom Vorabend nach. In der Regel führe ich zwei Kundengespräche<br />
am Tag, je nach Wunsch des Kunden in den Agenturräumlichkeiten<br />
oder direkt bei ihm vor Ort. Wenn ich mich<br />
in der Zwischenzeit in der Agentur befinde, gilt es auch Telefonate<br />
anzunehmen und Laufkundschaft zu empfangen.<br />
Die Telefonate beziehen sich meistens auf Schäden, offene<br />
Zahlungen, Versicherungsschutz oder auch einen konkreten<br />
Beratungsanlass. Zwei Abende in der Woche plane ich die<br />
Termine <strong>für</strong> die Folgewoche.<br />
Mein Vorgehen Ich nehme telefonisch Kontakt zum Kunden<br />
auf, zur Terminierung eines Jahresgesprächs. Im Gespräch<br />
wird zunächst der Bedarf, anhand des Allianz-Beratungs-<br />
Prozesses (ABP), analysiert. Der Kunde bestimmt mit Hilfe<br />
des Programms eigenständig, an welcher Stelle Lücken bestehen<br />
und welche Themen entsprechend interessant sind.<br />
Diese Themen werden dann im Termin besprochen. Der<br />
Abschluss erfolgt dann – je nach Produktart und Kunde – im<br />
Ersttermin oder in Folgeterminen.<br />
Meine Herausforderung Die Versicherungsbranche und die<br />
Kundenbedürfnisse sind stetig im Wandel, sodass unsere<br />
Produkte regelmäßig angepasst werden oder sogar ganz neue<br />
Produkte auf den Markt kommen. Es ist wichtig, sich über<br />
diese zu informieren und sich weiterzubilden, Schulungen<br />
einzufordern oder sich nebenbei in die Produkte einzulesen.<br />
Mein Aha-Erlebnis Die Leistung im Außendienst orientiert sich<br />
an den Verkaufszahlen. Es gibt hier<strong>für</strong> sogenannte Geschäftspläne,<br />
die das individuelle Verkaufsziel in jeder Produktsparte<br />
definieren. Mir war vorher nicht bewusst, dass jede Position<br />
im Innendienst – so wie auch meine – ebenfalls über festgelegte<br />
Ziele – in Form eines Geschäftsplans – verfügt.<br />
Illustration: © Trueffelpix/Fotolia Fotos: privat, www.andreasschlote.de | Text Eva Ixmeier<br />
24 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker
SALES & VERTRIEB<br />
DIE MISCHUNG MACHTS<br />
Im Vertrieb zählt nicht nur der Abschluss, sondern eine Vielzahl an<br />
Qualifikationen und Kompetenzen. Lies hier, welche<br />
Hard Skills<br />
Eine gute Grundlage bietet sicherlich<br />
betriebswirtschaftliches<br />
<strong>Wi</strong>ssen, denn der Vertrieb ist von<br />
wirtschaftlichen Aspekten geprägt.<br />
Daneben sollten Vertriebler unternehmerisches<br />
Denken mitbringen.<br />
<strong>Wi</strong>chtig ist zudem, dass sich<br />
Vertriebsmitarbeiter <strong>Wi</strong>ssen über<br />
die Branche und die Produkte oder<br />
Leistungen aneignen, die sie verkaufen<br />
sollen. Denn diese variieren<br />
je nach Branche und Einsatzbereich.<br />
So muss beispielsweise ein<br />
Mitarbeiter, der im Vertrieb eines<br />
Kosmetikunternehmens tätig ist,<br />
die Kosmetikprodukte sowie deren<br />
Anwendungsmöglichkeiten und<br />
<strong>Wi</strong>rkungen genau kennen, aber<br />
auch über Konkurrenzprodukte<br />
und aktuelle Trends informiert sein.<br />
Soft Skills<br />
Genauso wichtig wie fachliche<br />
Kompetenzen sind im Vertrieb Soft<br />
Skills. Freude am Umgang mit Menschen,<br />
Kommunikationsgeschick<br />
und die Fähigkeit, auf fremde Menschen<br />
zuzugehen und Kontakte zu<br />
knüpfen zählen zu den wichtigsten<br />
Anforderungen. Hierbei sind gute<br />
Umgangsformen und ein sympathisches<br />
Auftreten essenziell. Eine<br />
entscheidende Fähigkeit ist zudem,<br />
sich in den jeweiligen Gesprächspartner<br />
hineinzuversetzen. Denn<br />
um etwas verkaufen zu können, gilt<br />
es, die Wünsche und Bedürfnisse<br />
des Gegenübers zu erahnen und<br />
durch ein geeignetes Angebot zu<br />
befriedigen. Da dies jedoch nicht<br />
immer funktioniert und ein Kundengespräch<br />
nicht zwangsläufig<br />
in einem Vertragsabschluss endet,<br />
müssen Mitarbeiter im Vertrieb<br />
Durchhaltevermögen und Ausdauer<br />
mitbringen und mit Misserfolgen,<br />
Frust und Stress umgehen können.<br />
Was einen guten Vertriebsmitarbeiter<br />
außerdem auszeichnet sind Engagement,<br />
Ehrgeiz und Erfolgswillen<br />
sowie Überzeugung und Identifikation<br />
mit dem Unternehmen. Denn<br />
nur wer von den Leistungen und<br />
Produkten überzeugt ist, kann diese<br />
auch überzeugend verkaufen. Eine<br />
ordentliche Portion Verhandlungsgeschick<br />
schadet selbstverständlich<br />
auch nicht. Und wer zudem durchsetzungsstark<br />
sowie in der Lage ist,<br />
sich selbst zu motivieren, bringt<br />
wichtige Voraussetzungen <strong>für</strong> eine<br />
Tätigkeit im Vertrieb mit.<br />
Das i-Tüpfelchen<br />
Eine besonders wichtige Eigenschaft<br />
<strong>für</strong> Vertriebler ist außerdem Organisationstalent.<br />
Denn Mitarbeiter im<br />
Vertrieb arbeiten weitestgehend eigenständig.<br />
Sie erhalten keine Anleitung<br />
und keine genauen Zeitpläne,<br />
wann welche Vertriebsaufgabe zu<br />
erledigen ist, sondern müssen ihren<br />
Tagesablauf selbst strukturieren.<br />
Eine systematische Vorgehensweise<br />
sowie die Fähigkeit, konzentriert<br />
und diszipliniert zu arbeiten, sind<br />
daher essenziell.<br />
ICH BIN STOLZ DARAUF, FÜR EIN<br />
INTERNATIONALES UNTERNEHMEN ZU ARBEITEN,<br />
IN DEM ICH WERTSCHÄTZUNG<br />
ERLEBE,<br />
SELBSTSTÄNDIG<br />
ARBEITEN KANN<br />
UND MEINEN HORIZONT<br />
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Das Mehr an Möglichkeiten.
PERSONALMARKETING<br />
EMPLOYER<br />
BRANDING<br />
80 PROZENT<br />
der Absolventen erwarten, dass sich<br />
aktuelle Mitarbeiter des Unternehmens<br />
in Videos, Interviews oder anderen<br />
Formaten vorstellen.<br />
NEXT LEVEL<br />
KREATIVE KÖPFE FÜR UNGEWÖHNLICHE KAMPAGNEN:<br />
SO ARBEITEN PROFIS IM PERSONALMARKETING<br />
Text: Sabine Storch, Petra Herr<br />
52 PROZENT<br />
der befragten Unternehmen setzen<br />
Virtual Reality bereits in Marketing<br />
und Vertrieb ein. Vorreiter auf diesem<br />
Gebiet sind Unternehmen aus der<br />
Automobil-, Produktions-, Konsumgüter-<br />
und Medienbranche.<br />
88 PROZENT<br />
der befragten deutschen Unternehmen<br />
gaben an, sich über ein Profil auf<br />
der Netzwerkplattform Xing zu<br />
präsentieren. Weitere im Jahr 2016 von<br />
Unternehmen häufig genutzte Social-<br />
Media-Kanäle waren Facebook und die<br />
Bewertungsplattform Kununu.<br />
Digitalisierung ist ein Buzzword, an dem auch<br />
die Experten aus dem Personalmarketing nicht<br />
vorbeikommen. Im Spezialgebiet Employer<br />
Branding gehen viele Unternehmen derzeit<br />
neue, kreative Wege, um ihre Arbeitgebermarke<br />
zu pushen. Für Out-of-the-Box-<strong>Wi</strong>rtschaftswissenschaftler<br />
ein Feld, auf dem sie sich austoben<br />
können.<br />
Die Employer Brand ist die Marke des Unternehmens<br />
als Arbeitgeber. Diese wird mit Kampagnen<br />
des Personalmarketings aufgebaut und<br />
gestärkt. Bernd Schmitz, Leiter des Personalmarketings<br />
bei Bayer und Vorstand des Bundesverbands<br />
<strong>für</strong> Quality Employer Branding (QUEB),<br />
erklärt die Arbeitgebermarke unter anderem als<br />
»das, was die Mitarbeiter antworten, wenn sie<br />
zu ihrem Arbeitgeber befragt werden.« Um eine<br />
erfolgreiche Employer Branding Kampagne zu<br />
starten, muss sich ein Unternehmen daher zunächst<br />
fragen, wie es gesehen werden möchte,<br />
und das mit der tatsächlichen Sicht der Mitarbeiter<br />
abgleichen.<br />
Christoph Knorn, Global Director Employer<br />
Branding bei Siemens, hat eine World Tour gemacht<br />
und an den verschiedenen Standorten<br />
Mitarbeiter befragt, wie sie Siemens als Arbeitgeber<br />
sehen. Dabei entdeckte das Team vor allem<br />
bei Young Professionals eine große Diskrepanz<br />
zu dem Bild, wie Siemens als Arbeitgeber<br />
gesehen werden möchte. Deshalb setzte ihre<br />
Employer Branding Kampagne zuerst bei den<br />
Mitarbeitern an – denn »wenn die eigenen Leute<br />
nicht an die Werte glauben, besteht ein Glaubwürdigkeitsproblem«,<br />
so Knorn. Aus diesem<br />
Grund läuft die Kampagne erst einmal hauptsächlich<br />
intern, aber auch auf beruflichen Netzwerken<br />
wie Xing oder LinkedIn.<br />
VIRTUAL REALITY<br />
Sowohl Siemens als auch Bayer setzen <strong>für</strong> das<br />
Employer Branding auf 360 Grad Videos, die<br />
mittels VR-Brillen oder Cardboards auf dem<br />
Smartphone angesehen werden können. So<br />
erlebt der Zuschauer die Inhalte nicht nur besonders<br />
anschaulich, sondern nimmt das Unternehmen<br />
auch als innovativ war: »92,4 Prozent<br />
der befragten Personen nahmen Bayer, nachdem<br />
sie das Video angesehen hatten, als innovativer<br />
wahr als zuvor gedacht«, erklärt Schmitz. Das<br />
Ziel der Kampagne ist es, Bewerbern schon vor<br />
dem ersten Arbeitstag den Arbeitsplatz so wirklichkeitsnah<br />
wie möglich zu zeigen.<br />
Einsatz finden die Videos nicht nur auf Karrieremessen<br />
und Mitarbeiterworkshops, sondern<br />
auch in Apps, sozialen Netzwerken wie Facebook<br />
und Youtube und auf Desktop-PCs – dann<br />
natürlich mit eingeschränkter Nutzbarkeit. Das<br />
Ziel von Siemens ist eine Art ›Peoples Channel‹.<br />
Da<strong>für</strong> werden die Mitarbeiter in Interviews oder<br />
Podcasts porträtiert. Mitarbeiter, die ihre Geschichte<br />
erzählen wollen, melden sich da<strong>für</strong> einfach<br />
bei einem virtuellen Team aus Journalisten,<br />
Experten und Siemensmitarbeitern und wählen<br />
das Format, in dem sie sich vorstellen wollen.<br />
MITARBEITER IM FOKUS<br />
Auch Evonik setzt auf die eigenen Mitarbeiter.<br />
Unter dem globalen Hashtag #HumanChemistry<br />
können alle Mitarbeiter Fotos und Geschichten<br />
aus ihrem Arbeitsalltag auf der Karriereseite<br />
posten. Darüber hinaus wurden über 150<br />
Mitarbeiter zu den Gesichtern der Kampagne:<br />
»In Anzeigen, Videos und auf den Social-Media-<br />
Kanälen sind sie die besten Botschafter unseres<br />
Unternehmens«, betont Anne McCarthy, Global<br />
Director Talent Acquisition und Employer Branding<br />
bei Evonik.<br />
26 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker
DOWNLOADEN<br />
und jeden Monat<br />
ein iPad Mini<br />
gewinnen!<br />
63 PROZENT<br />
der befragten Personalentscheider sehen<br />
den Einsatz von 360 Grad VR Videos als<br />
nützliche Erweiterung des Videoformats.<br />
Sie betrachten den Einsatz im Recruiting<br />
als gewinnbringend.<br />
Auch <strong>für</strong> McDonald‘s ist klar, dass Authentizität<br />
der wichtigste Aspekt im Employer Branding ist:<br />
»Deshalb zeigt die Kampagne ›Was geht‹ unsere<br />
Mitarbeiter in ihrem echten Arbeitsumfeld«,<br />
weiß eine Sprecherin des Unternehmens. Die<br />
amerikanische Fastfoodkette nutzt zur Verbreitung<br />
ihrer Kampagne neben den sozialen<br />
Medien auch Printanzeigen, Werbemittel in den<br />
Restaurants und Videos auf der eigenen Karriereseite.<br />
Employer Branding richtet sich also nicht nur an<br />
Bewerber, sondern auch an die Mitarbeiter, um<br />
eine starke Unternehmenskultur zu entwickeln,<br />
die Identifikation mit dieser zu fördern und das<br />
Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken. An<br />
einem Unternehmen interessierte Kandidaten<br />
können sich außerdem schon im Vorfeld ein besseres<br />
Bild von den Werten machen und so ihre<br />
Erwartungen an die Firma treffender definieren.<br />
Das hilft nicht nur den Bewerbern sondern<br />
auch dem Unternehmen, das dadurch leichter<br />
die passende Stellenbesetzung findet. Neben der<br />
fachlichen Kompetenz zählt schließlich auch die<br />
Persönlichkeit.<br />
<strong>Wi</strong>rtschaftswissenschaftler, die im Bereich Employer<br />
Branding arbeiten möchten, sollten viel<br />
Kreativität und bestenfalls schon Kenntnisse im<br />
Personalmarketing mitbringen. Dazu gehört<br />
auch die Planung und Umsetzung von Kampagnen.<br />
Social Media ist ein wichtiges Instrument<br />
im Employer Branding. Eine private Nutzung<br />
ist deshalb hilfreich, um ein Gespür <strong>für</strong> die neuesten<br />
Trends und die richtige Platzierung des<br />
Contents zu entwickeln. Wer innovative Ideen<br />
<strong>für</strong> die Umsetzung im Personalmarketing hat,<br />
pusht nicht nur die Employer Brand des Unternehmens,<br />
sondern qualifiziert sich damit auch<br />
als optimaler Bewerber. ■<br />
Illustration: © goldnetz/Fotolia Quellen: Staufenbiel Institut; Kienbaum; JobStairs, queb.org, KPMG, Agentur junges Herz, gruenderszene.de<br />
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EINSTEIGEN ALS TRAINEE<br />
KENN DICH AUS,<br />
TRAINEE<br />
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BESCHEID IN SACHEN TRAINEEPROGRAMME. LIES DICH SCHLAU<br />
Illustration: <strong>audimax</strong> MEDIEN, Text: Petra Herr Quelle: LAL Sprachreisen<br />
BEWERBUNG<br />
Für eine gute Bewerbung braucht es: Zeit, Geduld,<br />
Professionalität, Motivation und Strukturen. Es ist<br />
sehr einfach, bei einem Anschreiben vieles falsch zu<br />
machen. Fehlende Adressen, allgemeine Ansprachen<br />
(»Sehr geehrte Damen und Herren«), keinerlei Bezug<br />
zu Stellenanzeige und Unternehmen, fehlende oder<br />
schmuddelige Unterlagen undundund. <strong>Wi</strong>e es richtig<br />
geht und wie Personalverantwortliche das sehen:<br />
www.<strong>audimax</strong>.de/bewerbung<br />
FACHTRAINEEPROGRAMM<br />
Wenn du bereits während deines Studiums weißt, dass<br />
du später im Vertrieb einer Bank tätig sein möchtest,<br />
dann kannst du mit einem Fachtraineeprogramm diesen<br />
Weg konkret verfolgen. Du durchläufst verschiedene<br />
Stationen und besuchst passende Workshops, die dich<br />
intensiv auf deine Zielposition vorbereiten.<br />
PRÜF NACH<br />
Der Begriff ›Trainee‹ ist rechtlich nicht geschützt, er<br />
ist auch nicht im Arbeitsrecht verankert. Was das <strong>für</strong><br />
Absolventen bedeutet? Jedes Unternehmen kann ein<br />
Traineeprogramm anbieten. Statt der großen Karriere<br />
kann hier <strong>für</strong> diejenigen, die viel Pech haben, auch<br />
ein verkapptes Praktikum warten. Traineebörsen und<br />
Jobcenter versuchen deshalb, eigene Zertifizierungen<br />
<strong>für</strong> Traineeprogramme zu entwickeln, doch auch diese<br />
sind natürlich nur bis zu einem gewissen Grad ein<br />
Garant <strong>für</strong> Qualität. Deshalb: Informier dich genau, was<br />
dein Traineeprogramm beinhaltet.<br />
28 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker
EINSTEIGEN ALS TRAINEE<br />
INTEGRITÄT<br />
Jedes Unternehmen wünscht sich integre, also unbescholtene,<br />
unbestechliche und ehrliche Mitarbeiter. Das<br />
gilt auch <strong>für</strong> Trainees: Betriebsgeheimnisse und Interna<br />
bleiben da, wo sie hingehören – im Unternehmen!<br />
HIERARCHIE<br />
Auch wenn überall von familienähnlichen Zuständen im<br />
Unternehmen gesprochen wird, ist das kein Freifahrtschein<br />
<strong>für</strong> lässiges Duzen und einer selbstverständlichen<br />
Überschreitung sämtlicher Kompetenzgrenzen.<br />
Daher gilt: Vorab die Zuständigkeiten klären und erst<br />
dann lospreschen!<br />
ASSESSMENT-CENTER (AC)<br />
Ein Personalauswahlverfahren, bei dem mehrere<br />
Teilnehmer mittels Präsentationen, Fallstudien, Gruppendiskussionen,<br />
Rollen- und Kreativspielen, Aufsätzen,<br />
Leistungstests und anderen Aktivitäten rund um einen<br />
Job, ein Traineeprogramm oder Volontariat versuchen,<br />
Personalverantwortliche von sich zu überzeugen.<br />
KRITIK<br />
Aus dem Französischen stammend, bedeutet critique<br />
›die Kunst der Beurteilung‹ und damit ist schon vieles<br />
gesagt: Gute Kritik ist konstruktiv und sollte vom<br />
Kritisierten auch so aufgenommen werden – wenn<br />
sie gerechtfertigt ist. Wer sich zu Unrecht kritisiert<br />
fühlt, kann dies auch sagen. Aber in einem normalen,<br />
sachlichen Ton.<br />
DAUER<br />
Ein Traineeprogramm dauert meist zwischen zwölf und<br />
24 Monaten. Alles, was sich darunter oder darüber<br />
befindet, sollte äußerst kritisch beäugt werden.<br />
JOBAUSSICHTEN<br />
Ein Traineeprogramm bedeutet nicht automatisch, dass<br />
im Anschluss der Superjob wartet. Oftmals sind die Verträge<br />
befristet und der Trainee muss neu verhandeln<br />
oder sich auf die Suche nach einer neuen Arbeitsstelle<br />
machen. Andere Verträge verlangen hingegen von den<br />
Trainees, dass sie nach Beendigung des Programms<br />
noch im Unternehmen bleiben, damit sich die Kosten<br />
der Ausbildung wieder amortisieren. Wer einen<br />
unbefristeten Vertrag sein Eigen nennen kann, aber<br />
dennoch nicht bleiben möchte, sollte sich unbedingt<br />
über Kündigungsfristen informieren.<br />
GEHT DAS AUCH ALS GEISTI,<br />
ING ODER NAWI?<br />
Ja, auch Nicht-<strong>Wi</strong>wis haben eine Chance auf einen Einstieg<br />
als Trainee. Naturwissenschaftler und Ingenieure<br />
sind geradezu prädestiniert <strong>für</strong> eine Fachtraineestelle<br />
und generalistisch ausgebildete Geisteswissenschaftler<br />
haben branchenübergreifend gute Chancen.<br />
NETZWERK<br />
Ob regional, national oder international: Netzwerke<br />
sind das A und O. Nicht nur dank der Rotation durch<br />
die verschiedenen Abteilungen ergeben sich neue,<br />
nützliche Kontakte – viele Unternehmen unterstützen<br />
ihre ›Schützlinge‹ aktiv beim Kontakteknüpfen, indem<br />
sie ihre Trainee-Jahrgänge bei regelmäßigen Treffen<br />
zusammenführen. Dies kann einerseits sehr zuträglich<br />
<strong>für</strong> die spätere Karriere sein (»Ich kenn da jemanden«)<br />
oder zumindest gute Freunde hervorbringen, die ihrerseits<br />
jemanden kennen, der weiterhelfen kann.<br />
MITTELSTAND<br />
Traineeprogramme beim Mittelstand haben den Vorteil,<br />
dass sich hier nicht gefühlt tausende Bewerber auf<br />
eine Stelle bewerben. Auch ›Orchideenfächler‹ und<br />
Quereinsteiger haben eine Chance. Vor allem die<br />
menschliche Komponente spielt hier eine große Rolle –<br />
ganz nach dem Motto ›Punkten mit Persönlichkeit‹.<br />
ONLINE-PROFILE<br />
sind ein gutes Mittel, um auf sich aufmerksam zu<br />
machen. Wer dabei von abgedroschenen Begriffen<br />
Abstand nehmen möchte, sollte sich nicht als kreativ,<br />
kommunikativ und organisiert beschreiben. Denn das ist<br />
heute fast jeder – zumindest wird es gerne behauptet.<br />
Ausnahme: die kreativen oder kommunikativen Fähigkeiten<br />
lassen sich mit Beispielen belegen. Ansonsten<br />
lieber zu anderen Stärken greifen. Gibt ja bestimmt<br />
genügend.<br />
ENGLISCH<br />
Wer seine Englischkenntnisse als »goes so« bezeichnet,<br />
sollte sich die Sache mit einem Traineeprogramm nochmals<br />
überlegen oder einen Auffrischungskurs belegen.<br />
Allgemein gehören gute bis sehr gute Englischkenntnisse<br />
– vor allem bei Global Playern – zum unbedingten<br />
Muss. Einer Studie zufolge wird aktuell in jedem<br />
zweiten Stellenangebot mindestens eine Fremdsprache<br />
gefordert, Englisch steht dabei an erster Stelle.<br />
LEBENSLAUF<br />
Ein Lebenslauf ist zwar dazu da, kompakt die Studienund<br />
Praxiserfahrungen aufzuzeigen, aber er sollte<br />
– wie das Anschreiben auch – an die Stellenanzeige<br />
angepasst werden, wenn denn schon Erfahrungen in<br />
dem gewünschten Bereich vorhanden sind. Selbstredend<br />
darf daraus kein ganzer Roman entstehen, aber<br />
relevante Schlagworte sollten schon aufgelistet werden.<br />
Mehr Tipps zu Länge, persönlichen Angaben, Schriften,<br />
Layout und ob Flunkern erlaubt ist, gibt es unter<br />
www.<strong>audimax</strong>.de/bewerbung<br />
CHINA BIS CHICAGO:<br />
AUSLANDSSTATION<br />
Ob und über welchen Zeitraum eine Auslandsstation in<br />
deinem Traineeprogramm vorgesehen ist, gilt es vorab<br />
zu klären. Taucht ›International‹ in der Stellenbezeichnung<br />
auf, ist die Auslandsstation meist obligatorisch<br />
und kann auch mal etwas länger dauern. Du brauchst:<br />
ausgereifte Sprachkenntnisse, Flexibilität, Offenheit.<br />
Du kriegst: Blick über den Tellerrand, interkulturelle<br />
Kompetenzen, Pluspunkt im Lebenslauf.<br />
www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 29
EINSTEIGEN ALS TRAINEE<br />
QUALITÄT<br />
Die Qualität eines Programms festzustellen, ist im<br />
Vorfeld gar nicht so leicht. Einen Sieben-Punkte-<br />
Guide findest du auf Seite 8. Auf jeden Fall checken<br />
solltest du folgende Punkte: Dauer, Gehalt, Struktur,<br />
Übernahmechancen, Betreuungskonzept, Work-Life-<br />
Balance und den allgemeinen Ruf auf einschlägigen<br />
Feedback-Kanälen.<br />
INTERNATIONAL<br />
Viele Traineeprogramme sehen eine Auslandsstation<br />
vor. Und selbst, wenn diese nicht vorgesehen ist,<br />
liegen die verschiedenen Stationen, die du als Trainee<br />
durchläufst, nicht immer zwangsläufig am selben<br />
Standort. Deshalb gilt: Flexibel bleiben und vorab informieren,<br />
wo es während des Programms überall hingeht.<br />
BENEFITS<br />
Alles ist verhandelbar, auch bei Abschluss eines<br />
Traineevertrages. Selbst wenn bei Vertragsabschluss<br />
am Gehalt nicht zu rütteln ist, kannst du Zusatzvergütungen<br />
wie etwa ein Diensthandy oder Weiterbildungsmaßnahmen<br />
verhandeln.<br />
KLEINGEDRUCKTES<br />
Folgende Bestandteile sollten in einem guten Arbeitsvertrag<br />
auf jeden Fall vorhanden sein: Dauer des<br />
Arbeitsverhältnisses, Gehalt, Arbeitszeit, Aufgabenbereich,<br />
einzelne Abteilungen, Kündigungsfrist, Urlaub,<br />
Überstundenregelung, Krankheitsregelung, Haftungsund<br />
Urheberrecht sowie eine Verschwiegenheitsvereinbarung.<br />
YOU’RE THE BOSS:<br />
FÜHRUNGSLAUFBAHN<br />
Im Gegensatz zum Fachtraineeprogramm bildet dich<br />
ein generalistisches Traineeprogramm meist speziell<br />
auf den Einsatz in der Chefetage vor. Dazu gehören<br />
entsprechende Weiterbildungsangebote – Kommunikations-<br />
und Moderationstraining, interkulturelles Lernen<br />
– und die Rotation durch verschiedene Stationen, um<br />
dein abteilungsübergreifendes Denken zu schulen und<br />
dich mit allen Produkten und Geschäftsfeldern vertraut<br />
zu machen. Eine individuelle Betreuung und fachliche<br />
Förderung sowie der Einsatz im Tagesgeschäft runden<br />
deine Ausbildung als Nachwuchsführungskraft ab.<br />
FREIZEIT<br />
Auch Trainees dürfen Urlaub machen. Ihnen steht bei<br />
einer Fünftagewoche mindestens der gesetzliche Anspruch<br />
von 20 Tagen im Jahr zu. Meist liegt die Anzahl<br />
der Urlaubstage jedoch etwa zwischen 24 bis 30 Tagen.<br />
In einigen Unternehmen gibt es nach dem Traineeship<br />
mehr Urlaub als während des Programms.<br />
ABBRUCH?!<br />
Erwartungen werden enttäuscht, Absprachen nicht<br />
eingehalten, kurz: Es passt einfach nicht zwischen dir<br />
und deinem Arbeitgeber – wenn du mit dem Gedanken<br />
spielst, dein Traineeprogramm abzubrechen, lohnt der<br />
Blick ins Kleingedruckte in Hinblick auf Kündigungsfrist<br />
& Co. Es könnte sein, dass du bei Vertragsbruch<br />
Ausbildungskosten zurückzahlen musst. Und: Überlege,<br />
wo der Schuh drückt, und suche das Gespräch mit<br />
Mentoren und Vorgesetzten. Vielleicht lässt sich das<br />
Traineeship noch anpassen, sodass du dich wieder<br />
wohlfühlst. Falls nicht, vermeide einen Abgang im Bösen<br />
– ein gutes Arbeitszeugnis hilft dir später weiter.<br />
TEAMFÄHIGKEIT<br />
Brauchst du garantiert. Denn das Traineeprogramm erlaubt<br />
durch Betreuungskonzept, Abteilungsrotation und<br />
Networkingaktivitäten kein Einsamer-Wolf-Benehmen.<br />
Wer hier beständig aneckt statt zusammenzuarbeiten,<br />
läuft Gefahr, der eigenen Karriere zu schaden.<br />
STUDIEREN ALS TRAINEE<br />
Klingt im ersten Moment seltsam, ist auch eher selten,<br />
aber möglich. Haben Trainee-Studenten gerade keine<br />
Vorlesungszeit, absolvieren sie ihre Praxisphasen im<br />
Unternehmen. Das Ganze funktioniert fast wie ein<br />
Duales Studium und wird beispielsweise an der Hochschule<br />
Niederrhein <strong>für</strong> die Studiengänge Maschinenbau,<br />
Mechatronik und Verfahrenstechnik angeboten.<br />
LEBENSLANGES LERNEN<br />
Der Abschluss eines Traineeprogramms muss nicht<br />
immer bedeuten, dass auch die Aus- und Weiterbildung<br />
stoppt. Einige Unternehmen schnüren in Personalentwicklungsprogrammen<br />
Maßnahmenpakete im<br />
Zeitrahmen von einem halben bis zu zwei Jahren. Das<br />
können Mischungen aus Workshops, Seminaren, Projektarbeit,<br />
Hospitationen, Selbstlernmaterialien, Coaching<br />
und Mentoring sein. Angesetzt wird jeweils meist an<br />
konkretem Schulungsbedarf der Mitarbeiter, egal ob<br />
persönlich, sozial oder methodisch.<br />
Illustration: <strong>audimax</strong> MEDIEN, Text: Petra Herr<br />
30 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker
EINSTEIGEN ALS TRAINEE<br />
SPECIAL CASE<br />
FACHTRAINEE<br />
FÜR DIE BEREICHE LOGISTIK, FINANCE UND VERTRIEB HABEN WIR UNTERNEHMEN<br />
BEFRAGT UND RECHERCHIERT, WO DER GEMEINSAME NENNER VERSCHIEDENER<br />
FACHTRAINEESHIPS IN SACHEN INHALTE, SKILLS UND DAUER LIEGT<br />
LOGISTIK FINANCE VERTRIEB<br />
INHALTE Kennenlernen der verschiedenen Logistikstandorte<br />
und -abteilungen sowie des Einkaufs und Vertriebs, Optimierung<br />
der Supply-Chain-Prozesskette und anderer Transportprozesse,<br />
Betreuung von Handel und Logistikdienstleistern,<br />
Unterstützung in den Hochlaufphasen der Lager, Mitarbeit in<br />
nationalen und internationalen Projekten und dem operativen<br />
Tagesgeschäft, Auslandsstation<br />
HARD SKILLS Sehr gutes Masterstudium im Bereich Logistik,<br />
<strong>Wi</strong>rtschaftsingenieurwesen oder BWL mit Schwerpunkt Supply<br />
Chain Management, mehrere Monate Auslandserfahrung,<br />
Praktika im Bereich Logistik, sehr gute Englischkenntnisse<br />
SOFT SKILLS Reisebereitschaft, Mobilität, Kommunikationsfähigkeit,<br />
interkulturelle Kompetenz, Ziel- und Ergebnisorientierung,<br />
Selbstständigkeit, Teamgeist, Eigeninitiative,<br />
Verhandlungsgeschick, strukturierte Arbeitsweise<br />
DAUER In der Regel 15 bis 24 Monate<br />
ÜBERNAHME Häufig als Nachwuchsführungskraft oder in<br />
einer Managementfunktion<br />
»Die Trainees lernen drei bis<br />
fünf Business Units kennen,<br />
in denen sie in die Geschäftsabläufe des internationalen<br />
Transportmanagements integriert<br />
werden. Sie absolvieren in den ersten vier Monaten<br />
15 Kurse und Workshops. Diese finden<br />
intern beziehungsweise in unserer Walter Academy<br />
in <strong>Wi</strong>en statt. Zusätzlich erarbeiten wir<br />
individuelle Sprachlernkonzepte mit unseren<br />
neuen Mitarbeitern.«<br />
Andreas Hausewirth, Human Resources Manager<br />
bei der Walter Group<br />
»Die Logistik bei Lidl untergliedert<br />
sich in die Bereiche<br />
Logistikprozesse, Intralogistik und Operative<br />
Logistik. Die Inhalte des Traineeprogramms<br />
hängen stark vom Schwerpunkt des Zielbereichs<br />
und den gewählten Schnittstellenbereichen<br />
ab. Die Trainees steigen auch in das operative<br />
Geschäft einer Regionalgesellschaft ein.<br />
Abschließend erfolgt der Auslandsaufenthalt.«<br />
Clemens Gessner, zuständig <strong>für</strong> Einstiegsprogramme<br />
und Weiterbildung bei Lidl<br />
INHALTE Häufig kombiniert mit Controlling, Internal Audit,<br />
Tax, Quartals- und Jahresabschluss, Analyse der Kosten-,<br />
Ertrags- und Finanzlage, Koordination der Planungs- und<br />
Budgetprozesse, Umsatzreportings, Planung der Cashflows,<br />
Risiko- und Liquiditätsmanagement, Analyse der Abschlüsse,<br />
Erstellung von Prognosen und Optimierungsmöglichkeiten,<br />
eventuell Auslandseinsatz<br />
HARD SKILLS Erfolgreicher Masterabschluss im Bereich<br />
<strong>Wi</strong>rtschaftswissenschaften, <strong>Wi</strong>rtschaftsinformatik, -ingenieurwesen<br />
oder -mathematik, Praktika, sehr gute Englischkenntnisse,<br />
betriebswirtschaftliche Sach- und Methodenkenntnis,<br />
eventuell Auslandserfahrung<br />
SOFT SKILLS Konzeptionelle und analytische Fähigkeiten,<br />
Kommunikationsstärke, Teamfähigkeit, Zahlenverständnis,<br />
Zielstrebigkeit, interkulturelle Kompetenz, Eigeninitiative,<br />
Verantwortungsbewusstsein, strategische Denkweise<br />
DAUER In der Regel 18 bis 24 Monate<br />
ÜBERNAHME Fach- und Führungspositionen<br />
»<strong>Wi</strong>r leiten <strong>für</strong> jeden Trainee<br />
bei Adidas einen individuellen<br />
Plan aus dessen Zielfunktion ab. Er beinhaltet<br />
im Regelfall sechs Einsätze von jeweils drei<br />
Monaten, davon mindestens einen Auslandsaufenthalt<br />
und potenzielle, funktionsübergreifende<br />
Schritte. Daneben erarbeiten alle Trainees<br />
im Rahmen eines Gruppenprojektes eine<br />
Lösung <strong>für</strong> eine reale Geschäftsherausforderung.«<br />
Ann-Kathrin Kuehhorn, Manager Traineeprogramme<br />
bei Adidas<br />
»<strong>Wi</strong>r sorgen frühzeitig <strong>für</strong><br />
eine gezielte Vorbereitung auf<br />
fachlicher und persönlicher Ebene und bleiben<br />
mit unseren Trainees im Gespräch. Unser Ziel<br />
ist es, dass sie anschließend bei Axa ihren<br />
Wunschjob finden – sei es als Fachspezialist, als<br />
Vorstandsassistent, in einer Projektlaufbahn<br />
oder – mit etwas Erfahrung – in einer Führungsfunktion.«<br />
Markus Ollig Senior Recruiter, People Experience<br />
& Talent Acquisition Partner bei Axa<br />
INHALTE Produktmanagement, Neukundenakquise, Kundenbetreuung,<br />
Brand Management, Markteinführung von<br />
Produkten, Logistik, Mitarbeit im Außendienst, Key Account<br />
Management, Trade Marketing und Category Management, je<br />
nach Unternehmen eventuell ein Auslandseinsatz<br />
HARD SKILLS Studium im Bereich BWL, Marketing, Vertrieb,<br />
Praktika im Vertrieb, gute Englischkenntnisse<br />
SOFT SKILLS Teamgeist, Kommunikationsfähigkeit, Verhandlungsgeschick,<br />
Engagement, Kundenorientierung, konzeptionelles<br />
und analytisches Denkvermögen, sicheres Auftreten,<br />
Kontaktstärke, Leidenschaft<br />
DAUER In der Regel zwölf bis 24 Monate<br />
ÜBERNAHME Häufig als regionaler Vertriebsleiter, Junior<br />
Key Account Manager oder ein Einstieg ins Trade Marketing<br />
oder Category Management<br />
»Die Trainees im Vertrieb<br />
durchlaufen in 36 Monaten<br />
drei Phasen: Anfangs werden sie in das Team einer<br />
Allianz Agentur eingebunden und erhalten<br />
eine Vertriebsausbildung. Dann werden die IHK-<br />
Prüfungen zum Versicherungs- und Finanzanlagenfachmann<br />
abgeschlossen sowie Seminare<br />
<strong>für</strong> angehende Führungskräfte besucht. Zum<br />
Abschluss begleiten die Trainees an verschiedenen<br />
Stationen Führungskräfte und schließen ein<br />
Personalentwicklungsseminar ab.«<br />
Alexandra Thiel, Leiterin Personalrecruiting bei der Allianz<br />
»Real bietet Absolventen ein<br />
24-monatiges Traineeprogramm<br />
im Vertrieb, bei dem sie alle Stationen<br />
eines Hypermarktes kennenlernen und auf die<br />
anspruchsvolle Aufgabe einer Führungskraft<br />
vorbereitet werden. Neben dem Einsatz in verschiedenen<br />
Märkten werden sie auch an Sonderaufgaben<br />
und Projekte herangeführt.«<br />
Stefan Noppenberger, Abteilungsleiter<br />
Personalmarketing bei Real<br />
Fotos: privat Illustration: <strong>audimax</strong> MEDIEN Quellen: Trainee-Knigge von Branko Woischwill & Lukas große Klöne, berufsstart.de, trainee-gefluester.de<br />
Text: Sabine Storch<br />
32 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker
EINSTEIGEN ALS TRAINEE<br />
DU WEISST SCHON GENAU, WO DU BERUFLICH HINWILLST?<br />
DANN CHECK, OB EIN FACHTRAINEESHIP DAS RICHTIGE FÜR DICH IST<br />
Das Fachtraineeship ist eine spezielle Form des<br />
Traineeprogramms, kommt jedoch auf dem<br />
Arbeitsmarkt häufiger vor als die klassische Variante.<br />
Das Besondere am Fachtraineeship ist<br />
der fachliche Schwerpunkt, auf dem das Programm<br />
aufbaut. Ansonsten ist der Ablauf ähnlich:<br />
Die Dauer beträgt zwischen zwölf und 24<br />
Monaten, es gibt Weiterbildungen und verschiedene<br />
Stationen im Unternehmen, eventuell<br />
einen Auslandsaufenthalt und dem Trainee<br />
wird ein Mentor zur Seite gestellt. Nach dem<br />
Abschluss ist wie beim klassischen Traineeprogramm<br />
eine Übernahme in eine Fach- oder<br />
Führungsposition vorgesehen. Der Hauptunterschied<br />
besteht darin, dass beim Fachtraineeship<br />
nicht alle Abteilungen durchlaufen werden,<br />
sondern nur die <strong>für</strong> den fachlichen<br />
Schwerpunkt relevanten. Die Zeitspanne der<br />
einzelnen Stationen kann hier außerdem kürzer<br />
ausfallen, wobei der Haupteinsatzbereich<br />
dann bis zu 50 Prozent der gesamten Dauer des<br />
Traineeships einnimmt. Außerdem ist die<br />
Übernahmeposition oder zumindest der anvisierte<br />
Fachbereich schon am Anfang des Programms<br />
festgelegt. Auf diese Stelle werden die<br />
Trainees durch die Mitarbeit im Tagesgeschäft<br />
oder die Übernahme kleiner bis mittlerer Projekte<br />
intensiv vorbereitet. Sie erarbeiten sich<br />
Detailwissen und werden zu wahren Spezialisten<br />
ihres Fachbereichs. Ein Fachtraineeship<br />
eignet sich also <strong>für</strong> Absolventen, die schon eine<br />
klare Vorstellung davon haben, was sie beruflich<br />
machen möchten. Idealerweise sollten<br />
auch im Studium entsprechende fachliche<br />
Schwerpunkte erkennbar sein. Beliebte Spezialgebiete<br />
<strong>für</strong> Fachtraineeships sind Marketing,<br />
Consulting, Finance, Vertrieb und Human Resources.<br />
■<br />
Mit Qualität<br />
Zukunft gestalten.<br />
» Absolventen und<br />
Studenten (m/w)<br />
Kommunikative Teamspieler, die den Kopf voller Ideen haben,<br />
Verantwortung übernehmen, Lösungen entwickeln möchten und<br />
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www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 33
EINSTEIGEN ALS TRAINEE<br />
PRAXIS<br />
CHECK<br />
Du willst aus erster Hand erfahren, wie ein Trainee -<br />
programm abläuft und deine Karriere beeinflusst?<br />
Zwei ehemalige Trainees lassen blicken<br />
Die ehemalige Trainee Jacqueline Worf<br />
ist jetzt Product Manager Ceran<br />
Glaskeramik-Kochflächen bei Schott<br />
Frau Worf, würden Sie sich rückblickend wieder <strong>für</strong> ein Traineeprogramm<br />
entscheiden? Das Traineeprogramm bei Schott<br />
würde ich auf jeden Fall wieder wählen. Ich arbeite heute im<br />
Produktmanagement täglich mit vielen verschiedenen Abteilungen<br />
zusammen und hatte während des Programms schon<br />
die Möglichkeit, in vielen der Abteilungen mitzuarbeiten. So<br />
konnte ich die Kollegen gut kennenlernen und ein Verständnis<br />
<strong>für</strong> die Strukturen und Prozesse aufbauen. Das hilft zu verstehen,<br />
wieso gewisse Dinge etwas Zeit brauchen.<br />
Was war das spannendste Projekt, das Sie als Trainee übernehmen<br />
durften? Das war die Einführung unserer Innovation<br />
›Ceran Miradur‹, eine kratzresistente Kochfläche. Ich durfte<br />
intensiv an dem Projekt mitarbeiten – von der Entwicklung<br />
bis zur Markteinführung. Zu meinen Aufgaben zählten dabei<br />
Marktabschätzungen, Benchmarkings, Herausarbeitung der<br />
USPs, Pricing, Vertriebsschulungen und vieles mehr. Außerdem<br />
habe ich die Innovation bei unseren Kunden vorgestellt.<br />
Was waren Ihre drei schönsten Erlebnisse während des Traineeprogramms?<br />
Jedes Jahr organisieren die Trainees einen gemeinsamen<br />
Wochenendtrip. Ich war bei zwei super Wochenenden<br />
dabei, die uns zusammengeschweißt haben. Mein dreimonatiger<br />
Auslandsaufenthalt in Louisville (Kentucky, USA) war ein<br />
weiteres Highlight. Die Kollegen haben mich sofort herzlich<br />
aufgenommen und in ihre Freizeitplanung integriert. Last<br />
but not least unser Kundenevent parallel zur Internationalen<br />
Funkausstellung in Berlin: Hier war sehr viel zu tun, aber wir<br />
hatten extrem viel Spaß mit dem gesamten Team.<br />
<strong>Wi</strong>e sah die Zusammenarbeit mit anderen Trainees und Kollegen<br />
aus? Mit anderen Trainees habe ich nicht direkt zusammengearbeitet.<br />
Es gab aber die Möglichkeit, an einem Graduate Projekt<br />
oder Unternehmensplanspiel teilzunehmen. Mit Kollegen<br />
war die Zusammenarbeit von Anfang an super und ich wurde<br />
sofort wie ein Teammitglied behandelt.<br />
Die ehemalige Trainee Laureen Burian<br />
ist jetzt Projektmanagerin bei einer Systemimplementierung<br />
bei Deutsche Post DHL Group<br />
Frau Burian, warum haben Sie sich <strong>für</strong> einen Einstieg über ein<br />
Traineeprogramm entschieden? Erstens hat mich die Möglichkeit<br />
<strong>für</strong> eine Auslandsstation sehr angesprochen. Der zweite<br />
Grund <strong>für</strong> meine Entscheidung war das Netzwerk, das ich mir<br />
als Trainee aufbauen kann. Ich habe damals mit 30 Leuten angefangen<br />
und das hilft jetzt immer noch – ich kenne Kollegen<br />
aus den verschiedensten Abteilungen.<br />
Inwiefern hat sich das Traineeship <strong>für</strong> Ihre Karriere gelohnt?<br />
Bei meiner Auslandsstation in Costa Rica habe ich viele Kontakte<br />
geknüpft, wodurch ich später das Jobangebot in Costa<br />
Rica bekommen habe. Es ist auch unternehmensintern nicht<br />
selbstverständlich, unmittelbar eine Stelle im Ausland zu bekommen<br />
– ich hatte Glück, dass mir die Auslandsphase die<br />
Türen geöffnet hat.<br />
Welche Erfahrungen während der Auslandsstation waren die<br />
hilfreichsten <strong>für</strong> Ihr Berufsleben? Ich habe in Costa Rica gelernt,<br />
dass es gar nicht so schwierig ist, in einer anderen Sprache und<br />
Kultur zu arbeiten. In diesen sechs Monaten hatte ich die Chance,<br />
das Arbeiten im Ausland <strong>für</strong> mich auszuprobieren. So fiel es<br />
mir später leichter zu entscheiden, dass ich auch <strong>für</strong> eine längere<br />
Phase im Ausland bereit bin.<br />
Was war Ihr persönliches Highlight während des Traineeprogramms?<br />
Neben der Auslandsstation die Aktivitäten mit<br />
den anderen Trainees. <strong>Wi</strong>r haben gemeinsam alle wichtigen<br />
Standorte von DHL in Deutschland besucht. Daneben gab es<br />
alle zwei bis drei Monate verschiedene Trainings und Meetings<br />
zum Networken. Nach diesen Events haben wir oft noch etwas<br />
gemeinsam unternommen. In Bonn haben wir Trainees uns<br />
außerdem fast jede Woche getroffen.<br />
<strong>Wi</strong>e hat Sie Ihr Mentor während des Traineeprogramms unterstützt?<br />
Ich hatte eine Mentorin aus einem vorherigen Traineejahrgang,<br />
die mich vor allem bei meiner Auslandsphase und<br />
bei der Übernahme nach dem Traineeprogramm unterstützt<br />
hat. Auch zwischendurch konnte ich ihr immer Fragen zum<br />
Unternehmen stellen. Darüber hinaus hatte ich eine fachliche<br />
Mentorin aus meiner Abteilung, die wertvolle Feedbackgespräche<br />
mit mir geführt hat.<br />
Interviews: Sabine Storch Fotos: privat<br />
34 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker
ABGEMACHT! *<br />
Gemmalyn H., ausgebildete Kauffrau im Einzelhandel<br />
Ausbildung, wo das Leben spielt.<br />
Eine sichere berufliche Zukunft ist bei REWE kein Zufall. Denn der Lebensmittelhandel gehört zu den<br />
krisensichersten Branchen. Und bei REWE gehe ich sogar extra auf Nummer sicher: Bei guten Leistungen<br />
ist meine Übernahme nach der Ausbildung garantiert.<br />
Gute Gründe <strong>für</strong> eine Ausbildung bei REWE:<br />
Garantierte Übernahme bei guten Leistungen<br />
Schnelle Karrierewege<br />
Viele Weiterbildungsangebote<br />
Weitere Infos unter REWE.DE/ausbildung<br />
Bewirb dich online unter REWE.DE/ausbildung<br />
*Auszubildende werden nach Abschluss der Ausbildung bei guten Leistungen in Vollzeit übernommen.
EINSTEIGEN ALS TRAINEE<br />
TRAINEE ODER<br />
DIREKTEINSTIEG<br />
AUDIMAX<br />
FRAGT NACH<br />
Nadine Dürdoth, Personal- und Business-<br />
Coach <strong>für</strong> Berufseinsteiger und Lehrbeauftragte<br />
<strong>für</strong> Bewerbungstraining an der Hochschule<br />
RheinMain<br />
Prof. Dr.-Ing. Christine Wegerich,<br />
Lehrstuhl strategisches Personalmanagement<br />
und -entwicklung an der<br />
HAW Würzburg-Schweinfurt<br />
DU FRAGST DICH, OB EIN TRAINEEPROGRAMM DAS<br />
RICHTIGE FÜR DICH IST? IM INTERVIEW MIT JOBCOACH<br />
NADINE DÜRDOTH FINDEST DU HILFREICHE ANTWORTEN<br />
Frau Dürdoth, welche Vorteile hat ein Traineeprogramm gegenüber<br />
einem Direkteinstieg? Ein Traineeprogramm ist eine<br />
breit angelegte praktische Ausbildung, bei der Einsteiger in<br />
verschiedenen Abteilungen eingesetzt werden, sodass sie einen<br />
umfassenden Überblick über das Unternehmen erhalten<br />
und sich ein breites Netzwerk aufbauen können. Zusätzlich<br />
erhalten Trainees gezielte Weiterbildungen und sind nach Abschluss<br />
des Programms vielseitig einsetzbar. Beim Direkteinstieg<br />
wird sofort eine feste Position übernommen.<br />
Worauf sollten Bewerber bei der Auswahl des Traineeprogramms<br />
achten? Neben Dauer, Inhalt und Gehalt sollten sie sich erkundigen,<br />
wieviele Trainees jährlich eingestellt und nach dem Abschluss<br />
übernommen werden. Außerdem sollten sie eigenverantwortlich<br />
an Projekten mitarbeiten dürfen. Viele Trainees<br />
wird im Vorfeld interessieren, ob ein Auslandseinsatz geplant<br />
ist und welche Schulungsmaßnahmen angeboten werden.<br />
Wünschenswert wäre neben Mitarbeitergesprächen, dass<br />
Trainees ein Mentor zur Seite gestellt wird. Im Vertrag sollten<br />
Bewerber beachten, ob sie nach Beendigung des Traineeprogramms<br />
verpflichtet sind, eine angebotene Tätigkeit anzunehmen<br />
oder Ausbildungskosten zurückerstattet werden<br />
müssen, wenn sie aus dem Unternehmen ausscheiden. Ob der<br />
Traineevertrag unbefristet ist oder nur <strong>für</strong> die Zeit der Traineeausbildung<br />
geschlossen wird, ist auch ein wichtiges Kriterium.<br />
AUSLANDSSTATION IM TRAINEEPROGRAMM, WAS<br />
BEDEUTET DAS EIGENTLICH? AUDIMAX HAT FÜR DICH<br />
BEI PROF. DR. CHRISTINE WEGERICH NACHGEFRAGT<br />
Frau Prof. Dr. Wegerich, wie kann sich ein Trainee am besten auf<br />
einen Auslandsaufenthalt im Rahmen seines Traineeprogramms<br />
vorbereiten? Eine sprachliche Auffrischung oder das Erlernen<br />
einer neuen Sprache ist das Erste, das jeder <strong>für</strong> sich selbst tun<br />
sollte. Selbstverständlich müssen Trainees sich fachlich einarbeiten,<br />
um eine erste Idee von den Themengebieten im Ausland<br />
zu bekommen. Hier können Gespräche mit Experten am<br />
Heimatstandort <strong>für</strong> einen Abgleich hilfreich sein. Der dritte<br />
Bereich betrifft den Austausch mit anderen, die am Einsatzort<br />
schon Erfahrungen gesammelt haben. Persönlich oder über<br />
soziale Medien können Trainees Kontakte zum Erfahrungsaustausch<br />
ansprechen. <strong>Wi</strong>chtig ist, selbst Verantwortung zu<br />
übernehmen und fachliche wie persönliche Ziele im Vorfeld<br />
zu definieren und mit dem Mentor abzusprechen.<br />
Worum geht es in der Auslandsstation? Hier geht es neben dem<br />
Aufbau und der Vertiefung von fachlichen und methodischen<br />
Kompetenzen insbesondere darum, den Blick der Auslandsstandorte<br />
<strong>für</strong> die Zusammenarbeit mit dem Hauptsitz zu bekommen<br />
und <strong>für</strong> deren Herausforderungen sensibilisiert zu<br />
werden. Da gerade eine herausfordernde Situation ein tiefergehendes<br />
Lernen ermöglicht, ist es entscheidend, sich im Vorfeld<br />
Gedanken darüber zu machen, welches die persönlichen<br />
Lernfelder sind. Ein vorheriger Austausch mit den Personen,<br />
die das Traineeprogramm begleiten, ist insoweit unabdingbar.<br />
<strong>Wi</strong>e unternehmensspezifisch sind Traineeprogramme – ist hinterher<br />
ein Wechsel zu anderen Unternehmen möglich? Ja, ein Wechsel<br />
ist möglich. Ein Traineeprogramm beinhaltet natürlich viel<br />
firmenspezifisches Fachwissen, aber auch Weiterbildungen<br />
außerhalb des Arbeitsplatzes. Die während des Traineeprogramms<br />
gesammelten Erfahrungen und erworbenen Fähigkeiten<br />
können wunderbar in einem anderen Unternehmen<br />
eingesetzt werden.<br />
Welche Soft Skills sollten Bewerber <strong>für</strong> ein Traineeship mitbringen?<br />
Bewerber sollten Begeisterung <strong>für</strong> die Aufgaben zeigen<br />
und sowohl Kritikfähigkeit als auch Lernbereitschaft und<br />
Eigeninitiative mitbringen. Außerdem sollten sie teamfähig<br />
sein. <strong>Wi</strong>chtig ist, die Fähigkeiten mit Beispielen belegen zu<br />
können.<br />
Welche speziellen Erfahrungen können Einsteiger nur in einem<br />
Traineeprogramm sammeln? Die Rotation zwischen verschiedenen<br />
Funktionsbereichen fördert abteilungsübergreifendes<br />
Denken und Handeln und stellt eine exzellente Vorbereitung<br />
auf eine Führungsposition dar. Im Laufe des Traineeprogramms<br />
werden Selbstständigkeit und Kommunikationsfähigkeit<br />
gefördert sowie Verantwortungsbewusstsein und<br />
Führungsqualitäten entwickelt.<br />
Vorausgesetzt der Trainee kann über den Ort des Auslandsaufenthalts<br />
mitbestimmen – von welchen Kriterien sollte er sich bei<br />
der Wahl des Ziels leiten lassen? Häufig möchten junge Menschen<br />
in ein englischsprachiges Land, um die Sprache zu perfektionieren.<br />
Das ist gut nachvollziehbar. Gleichzeitig kann<br />
ein Auslandsaufenthalt die Möglichkeit bieten, sich auf völlig<br />
neues Terrain zu wagen. Zum Beispiel einen Standort auszuwählen,<br />
der noch nicht so stabil aufgebaut ist, um Freiraum zu<br />
bekommen, sich als Trainee stärker selbst einzubringen. Wer<br />
sich das zutraut, geht schon einen mutigen Schritt.<br />
Welchen Tipp haben Sie <strong>für</strong> Trainees während des Auslandsaufenthalts?<br />
Der Auslandsaufenthalt sollte als Prozess betrachtet<br />
werden. Ausgangssituation ist die Definition der fachlichen<br />
und persönlichen Ziele und die Abstimmung mit Mentoren<br />
und Ansprechpartnern im Ausland. Vor Ort gilt es, diese Ziele<br />
im Auge zu behalten. Sehr wichtig ist, dass der Trainee regelmäßig<br />
Kontakt zu seinem Heimatstandort hält. Das erleichtert<br />
den <strong>Wi</strong>edereinstieg nach der Zeit im Ausland. Zurück<br />
in der Heimat sollte ein Reflexionsgespräch mit dem Mentor<br />
erfolgen. Zusammengefasst empfehle ich den Trainees: Unbedingt<br />
Kontakt zum Heimatland halten sowie Neues wagen<br />
und mutig sein.<br />
Interviews: Sabine Storch<br />
Fotos: privat<br />
36 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker
EHRENAMTLICHES ENGAGEMENT<br />
EHRENAMTLICHES ENGAGEMENT WÄHREND DES STUDIUMS<br />
LOHNT SICH, WEISS AUCH NIKLAS JANKA, DER<br />
IN DER INITIATIVE CAMPUS FOR FINANCE AKTIV IST<br />
Interview: Eva Ixmeier<br />
Herr Janka, was ist Campus for Finance? Campus<br />
for Finance wurde 2001 von Studenten der WHU<br />
– Otto Beisheim School of Management und<br />
dem ›Stiftungslehrstuhl <strong>für</strong> Finanzwirtschaft‹<br />
der WHU gegründet, um studentisch organisierte<br />
Finanzkonferenzen auszurichten. Diese verfolgen<br />
das Ziel und Motto des Vereins: »Uniting<br />
the World of Finance«.<br />
Wer kann bei Campus for Finance mitmachen?<br />
Campus for Finance ist eine studentische Initiative<br />
und setzt sich aus Studenten aller Semester<br />
zusammen, wobei die Leitung jeweils Studenten<br />
des dritten beziehungsweise vierten Semesters<br />
übernehmen. Da in der Vorbereitungs- und Konferenzphase<br />
jedoch viel mehr Arbeit anfällt als wir<br />
stemmen können, sind wir insbesondere auf den<br />
Neuzugang angewiesen. Jeder, dem Campus for<br />
Finance gefällt, ist eingeladen, sich einzubringen.<br />
<strong>Wi</strong>e können sich Studenten konkret beteiligen? Als<br />
›Teamquietschies‹ bekommen sie die Möglichkeit,<br />
in verschiedene Ressorts reinzuschnuppern und<br />
erhalten dabei unterschiedlichste Aufgaben. Dadurch<br />
lernen sie das Team und die Arbeitsweise<br />
kennen. Je näher das Event heranrückt, desto besser<br />
kennen sie sich mit der Initiative aus und können<br />
bei der Konferenz selbst anpacken. Hierbei<br />
gilt es, den Ablauf professionell durchzuführen<br />
und bei eventuell auftretenden Problemen einen<br />
kühlen Kopf zu bewahren.<br />
Was lernen Studenten durch die Mitarbeit? Motivierte<br />
Studenten können sich durch ihr Engagement<br />
bei Campus for Finance persönlich weiterentwickeln<br />
und an ihren Aufgaben wachsen. Sie<br />
eignen sich dadurch eine eigenständigere und<br />
sorgfältigere Arbeitsweise an. Zudem kommen<br />
die Studenten aus einer anderen Perspektive heraus<br />
mit der Finanzwelt in Berührung. Darüber hinaus<br />
erlernen sie wichtige Soft Skills im Umgang<br />
Niklas Janka ist Head of Marketing,<br />
IT & Design bei Campus for Finance,<br />
einer studentischen Initiative der WHU<br />
– Otto Beisheim School of Management,<br />
die Finanzkonferenzen ausrichtet.<br />
mit Teilnehmern und namhaften Partnern, indem<br />
sie beispielsweise die Konferenz durch das telefonische<br />
Anwerben von potenziellen Teilnehmern<br />
bewerben und die Konferenz auf sogenannten<br />
Roadshows in anderen Städten präsentieren.<br />
Sie organisieren zwei Konferenzen im Jahr. Was erwartet<br />
Teilnehmer hierbei? Die WHU New Year’s<br />
Conference und die WHU Private Equity Conference<br />
teilen ein gemeinsames Grundkonzept: Das<br />
zweitägige Programm setzt sich aus Reden, Podiumsdiskussionen,<br />
Workshops und Networking-<br />
Events zusammen. Im Rahmen der Konferenzen<br />
bringen wir Studenten, Akademiker, Politiker,<br />
<strong>Wi</strong>rtschaftsvertreter und Medienredakteure aus<br />
aller Welt zusammen.<br />
<strong>Wi</strong>e unterscheiden sich die beiden Konferenzen? Die<br />
WHU New Year’s Conference ist mit jährlich etwa<br />
500 Teilnehmern die größte Konferenz aus der<br />
Campus for Finance-Reihe. Sie behandelt jeweils<br />
zum Start des neuen Jahres ein aktuelles Thema<br />
aus der Finanzwirtschaft. Die Konferenz ermöglicht<br />
allen Teilnehmern mit Unternehmensvertretern<br />
in Workshops, Entrepreneurial Talks, den<br />
Gala Dinners und vielen anderen Ereignissen in<br />
Kontakt zu treten. Der Fokus der WHU Private<br />
Equity Conference liegt auf den aktuellen Entwicklungen<br />
und Herausforderungen der Private<br />
Equity und Venture Capital Industrie. Hierzu treffen<br />
Akademiker, Studenten und Persönlichkeiten<br />
aus <strong>Wi</strong>rtschaft und Recht zusammen, um über<br />
die aktuellen Geschehnisse in diesem Bereich zu<br />
diskutieren.<br />
<strong>Wi</strong>e läuft die Organisation der Konferenzen ab? Die<br />
Organisation der nächsten Konferenz beginnt<br />
mit Abschluss der vorangehenden. Anschließend<br />
wird die Verantwortung der Ressorts in die Hände<br />
des neuen Teams übergeben. Durch diese Form<br />
von Arbeitsteilung kann sich jedes Teammitglied<br />
auf seine konkreten Aufgaben konzentrieren. Innerhalb<br />
der Ressorts werden dann im Zeitraum<br />
von einem Jahr alle notwendigen Vorkehrungen<br />
getroffen und teilweise Verbesserungen integriert,<br />
sodass die Konferenz im Folgejahr ein Erfolg wird.<br />
Was wünschen Sie sich <strong>für</strong> die WHU Private Equity<br />
Conference im März? Ich wünsche mir Teilnehmer<br />
aus aller Welt, die mit ihren unterschiedlichen<br />
Mindsets anregende Gespräche miteinander führen<br />
und vielfältige Einblicke in die spannende Welt<br />
des Private Equity erhalten.<br />
Was war Ihr persönliches Highlight bei Campus for Finance?<br />
Der unmittelbare Kontakt zu Dax-Vorständen,<br />
führenden <strong>Wi</strong>ssenschaftlern aus aller Welt<br />
und hochrangigen Politikern, die aus dem Fernsehen<br />
und Büchern bekannt sind. Deren Ansichten<br />
und Meinungen zu hören und ihnen Fragen zu<br />
stellen, die Journalisten vielleicht nicht aufgreifen,<br />
ist unvergesslich. ■<br />
Foto: privat Illustration: © aleriyakozoriz/ Fotolia<br />
www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 37
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auf die Arbeit lenken – so lauten unter anderem die guten Vorsätze von 37 Prozent<br />
der Teilnehmer einer unter 2.944 Arbeitnehmern durchgeführten Indeed-Umfrage<br />
<strong>für</strong> das Jahr <strong>2018</strong>. »Unsere Studie zeigt, dass sich eine große Anzahl der Befragten im<br />
kommenden Jahr mehr einbringen will«, sagt Frank Hensgens, Geschäftsführer bei<br />
Indeed Deutschland. So glaubte die Hälfte der Teilnehmer, noch Steigerungspotenzial<br />
im eigenen Job zu besitzen. Ganze 28 Prozent sind sogar bereit, da<strong>für</strong> im Privatleben<br />
zurückzustecken. 40 Prozent möchten in diesem Jahr offener und freundlicher auf<br />
ihre Kollegen zugehen. Immerhin 37 Prozent planen, nach Feierabend öfter etwas mit<br />
ihren Kollegen zu unternehmen. Ob diese guten Vorsätze wie so oft irgendwann einfach<br />
wieder über Bord geworfen werden oder sich tatsächlich eisern daran gehalten wird,<br />
zeigt sich dann im Lauf des Jahres.<br />
Termine<br />
01.03. jobvector career day Ort:<br />
München Info: www.jobvector.de<br />
06.03./08.03. QS Connect MBA Ort:<br />
Zürich/<strong>Wi</strong>en Info: www.topmba.com<br />
08.03. Jobmesse Weimar Ort: Weimar<br />
Info: www.jobmesse-weimar.de<br />
09.03./10.03./17.03./24.03. e-fellows<br />
Master Day Business & Economics<br />
Ort: Zürich/Stuttgart/Frankfurt/München<br />
Info: www.e-fellows.net 10.03.<br />
e-fellows MBA Day Ort: München Info:<br />
www.e-fellows.net 14.03. Jobmesse<br />
Halle Ort: Halle Info: www.jobmessehalle.de<br />
14.03./15.03. Pitch Club<br />
Developer Edition Ort: Hamburg/Berlin<br />
Info: www.thepitchclub.com 17.03.<br />
e-fellows LL.M. Day Ort: München<br />
Info: www.e-fellows.net 25.-26.04.<br />
DGM-Fachtagung ›Werkstoffe und<br />
Additive Fertigung‹ Ort: Potsdam<br />
Info: additive-fertigung-<strong>2018</strong>.dgm.de<br />
Interessant <strong>für</strong>:<br />
ING IT JURA Na<strong>Wi</strong><br />
MINT <strong>Wi</strong><strong>Wi</strong> Alle<br />
Karrierefrage<br />
»SCHWACHE NOTEN: WIE VERMITTLE<br />
ICH IM BEWERBUNGSPROZESS,<br />
DASS ICH DENNOCH BESTENS FÜR<br />
DEN JOB GEEIGNET BIN?«<br />
»Insbesondere beim Thema schlechte Noten<br />
kommt es in der Bewerbungsphase auf die Darstellung<br />
an. Nimm diese Frage nicht als persönlichen<br />
Angriff, der mögliche Arbeitgeber möchte deine<br />
Persönlichkeit kennenlernen und wissen, wie du<br />
mit Fehlschlägen umgehst. Schieb auf keinen<br />
Fall die Schuld auf andere! Gesundheitliche oder<br />
familiäre Probleme, eine Phase der Faulheit oder<br />
des Desinteresses können durchaus als Erklärung<br />
angeführt werden. Für den potenziellen<br />
Arbeitgeber ist entscheidend, was du aus dieser<br />
Lebensphase gelernt hast. Dabei ist es wichtig,<br />
den Lernprozess aus den schwierigen Lebensumständen<br />
aufzuzeigen und mit Klarheit und<br />
Selbstbewusstsein darzustellen, wie du künftig<br />
mit schwierigen Situationen umgehst. Steh zu<br />
deinen Schwächen und zeig auf, wie du daraus<br />
Stärken entwickelt hast.«<br />
Ruth Schütt, Bewerbungscoach<br />
Text: Viktoria Feifer Quelle: Indeed, Linkedin, Meinungsforschungsinstitut Forsa Fotos: © otsphoto, Tiberius Gracchus Jeanette Dietl, DanielaEvaSchneider/ Fotolia<br />
AUF DEN SPUREN DES ERFOLGS<br />
38 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker<br />
38 www.<strong>audimax</strong>.de Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker<br />
Beruflicher Erfolg, Aufstieg und Gehaltssteigerungen sind <strong>für</strong> uns gar nicht so bedeutsam.<br />
Das zeigte eine Befragung des Karrierenetzwerks LinkedIn, bei der 1.000 Männer<br />
und etwa 1.067 Frauen dazu interviewt wurden, wie sie Erfolg definieren. Nur etwa<br />
ein Viertel der Befragten gab an, dass Karriereschritte <strong>für</strong> sie mit Erfolg gleichzusetzen<br />
sind. Viel mehr Menschen (72 Prozent) verbinden Erfolg jedoch damit, glücklich<br />
zu sein. Dabei ist ihnen Gesundheit besonders wichtig. Das sagten 71 Prozent. ›Mein<br />
Haus, mein Auto, mein Boot‹ ist also entgegen der weitläufigen Annahme nicht mehr<br />
das Motto, das viele mit Erfolg verbinden.
ASSELYA IST EXPERTIN FÜR<br />
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WUNSCHARBEITGEBER <strong>2018</strong><br />
RANKING TOP 10<br />
ARBEITGEBER<br />
Bei diesen Unternehmen wollt<br />
ihr am liebsten arbeiten<br />
BOSCH<br />
BMW<br />
GOOGLE<br />
BAYER<br />
AUDI<br />
DAIMLER<br />
SIEMENS<br />
SAP<br />
PORSCHE<br />
VOLKSWAGEN<br />
RANKING TOP 10<br />
MINT-ARBEITGEBER<br />
Die Lieblings-MINT-Unternehmen heißen<br />
SIEMENS<br />
DEKRA<br />
BAYER<br />
BASF<br />
BOSCH<br />
BMW<br />
DAIMLER<br />
GOOGLE<br />
FRAUNHOFER<br />
AUDI<br />
GEMEINSAM STARK<br />
Die Top 5<br />
Familienunternehmen<br />
BOSCH<br />
BMW<br />
PORSCHE<br />
VOLKSWAGEN<br />
BOEHRINGER INGELHEIM<br />
SO HABT<br />
IHR GEVOTET<br />
LUST AUF INFOS<br />
92 Prozent der Befragten<br />
wollen schon während<br />
des Studiums auf<br />
interessante Arbeitgeber<br />
aufmerksam gemacht<br />
werden und berücksichtigen<br />
raffinierte Personalmarketing-Aktivitäten<br />
bei<br />
der Arbeitgeberwahl.<br />
WIR PRÄSENTIEREN EURE WUNSCHARBEIT-<br />
GEBER <strong>2018</strong>. LIES NACH, WELCHE KRITERIEN<br />
DABEI ENTSCHEIDEND WAREN<br />
Studentenkarrieren liegen uns am Herzen: So haben wir es<br />
uns zur Aufgabe gemacht, Studis auf ihrem Weg zum Wunscharbeitgeber<br />
in jeder Hinsicht zu begleiten. Auch 2017 starteten<br />
wir deshalb wieder unsere Umfrage unter Deutschlands<br />
Studenten zu ihren Top-Arbeitgebern in Kooperation mit<br />
CSR jobs & companies und der Plattform www.csr-jobs.de.<br />
Das Votum der insgesamt 1.338 Teilnehmer präsentieren wir<br />
im <strong>audimax</strong> Studentenmonitor <strong>2018</strong>!<br />
Die Ergebnisse sind eindeutig: Unternehmen aus der Automotive-,<br />
IT- sowie Chemie- und Pharmabranche zählen zu<br />
den absoluten Lieblingen von Studierenden im Alter zwischen<br />
20 und 30 Jahren. Über 60 Prozent der Top-3-Wunscharbeitgeber<br />
von Absolventen der Fachbereiche Ingenieur-,<br />
<strong>Wi</strong>rtschafts-, Natur- und Geisteswissenschaften sowie Jura<br />
und Medizin kommen aus diesen Branchen. Dabei sind die<br />
Unternehmen Bosch, BMW, und Google die meistgenannten<br />
Wunscharbeitgeber von Ingenieuren, Informatikern und<br />
<strong>Wi</strong>rtschaftswissenschaftlern. Bei Naturwissenschaftlern und<br />
Medizinern machte Bayer das Rennen. Juristen schätzen den<br />
Staat als Arbeitgeber und Geisteswissenschaftler sind ebenfalls<br />
angetan von BMW.<br />
Kriterien <strong>für</strong> die Arbeitgeberwahl<br />
Was einem sofort ins Auge sticht: 81 Prozent aller Befragten<br />
wollen flexible Arbeitszeiten und sich nicht in einem festgefahrenen<br />
Nine-to-five-Job wiederfinden. Außerdem ist mehr<br />
als zwei Dritteln der Befragten wichtig, dass der Arbeitgeber<br />
über ein fundiertes betriebliches Gesundheitsmanagement<br />
und über ein Angebot zur Kinderbetreuung verfügt. Immerhin<br />
mehr als die Hälfte der Teilnehmer wollen einen Job, bei<br />
dem sie die Möglichkeit haben, international tätig zu sein, in<br />
Teilzeit zu arbeiten oder sich einen längeren Sonderurlaub<br />
(Sabbatical) nehmen zu können.<br />
SO TICKEN STUDIS: PRIORITÄTEN, WÜNSCHE UND WERTE BEI DER ARBEITGEBERWAHL<br />
Diese Rahmenbedingungen<br />
sind<br />
Studis besonders<br />
wichtig<br />
FLEXIBLE ARBEITSZEITEN: 81 %<br />
BETRIEBLICHE GESUNDHEITSFÖRDERUNG: 74 %<br />
KINDERBETREUUNG: 69 %<br />
TEILZEITARBEIT: 60 %<br />
INTERNATIONALITÄT: 54 %<br />
PFLEGE ANGEHÖRIGER: 52 %<br />
SABBATICALS: 52 %<br />
CORPORATE VOLUNTEERING: 31 %<br />
Geld, Gemeinschaft oder<br />
Garantien – Welches Kriterium<br />
ist bei der Jobwahl entscheidend?<br />
So haben die Befragten<br />
abgestimmt<br />
61<br />
Prozent<br />
24<br />
Prozent<br />
GEHALT<br />
ARBEITSKLIMA<br />
15<br />
Prozent<br />
JOBSICHERHEIT<br />
40 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker
75<br />
85<br />
PROZENT HALTEN ES FÜR SEHR<br />
WICHTIG, DASS ARBEITGEBER SO-<br />
ZIALES UND GESELLSCHAFTLICHES<br />
ENGAGEMENT ZEIGEN.<br />
PROZENT INFORMIEREN SICH AM<br />
LIEBSTEN MITTELS PRINT UND<br />
WEB ÜBER IHRE WUNSCH-<br />
ARBEITGEBER.<br />
FÜR 68 PROZENT IST BEI DER<br />
WAHL DES ARBEITGEBERS<br />
AUSSCHLAGGEBEND, WELCHE PRO-<br />
DUKTE UND DIENSTLEISTUNGEN<br />
ANGEBOTEN WERDEN.<br />
Wenn es darum geht, sich zwischen Gehalt, Arbeitsklima und<br />
Sicherheit entscheiden zu müssen, würden 61 Prozent der Befragen<br />
den Arbeitgeber wählen, bei dem sie ein gutes Arbeitsklima<br />
erwarten. 24 Prozent entscheiden sich <strong>für</strong> das Unternehmen,<br />
das ihnen das höchste Gehalt bietet, beim Rest hat<br />
Sicherheit oberste Priorität. In Sachen Gehalt und Arbeitsklima<br />
ist diese Entscheidung scheinbar eine Geschlechterfrage:<br />
So waren 32 Prozent derjenigen, die das Gehalt als ausschlaggebendes<br />
Kriterium <strong>für</strong> die Arbeitgeberwahl nannten, männlich<br />
und nur 17 Prozent weiblich. Frauen (68 Prozent) hingegen<br />
ist scheinbar das Arbeitsklima wichtiger als Männern (54<br />
Prozent).<br />
Die Top 3 Arbeitgeber von<br />
INGENIEUREN<br />
BOSCH<br />
BMW<br />
DAIMLER<br />
Die Top 3 Arbeitgeber von<br />
NATURWISSENSCHAFTLERN<br />
BAYER<br />
BOEHRINGER INGELHEIM<br />
ROCHE<br />
Die Top 3 Arbeitgeber von<br />
JURISTEN<br />
STAAT<br />
AUSWÄRTIGES AMT<br />
EUROPÄISCHE UNION<br />
Die Top 3 Arbeitgeber von<br />
GEISTESWISSENSCHAFTLERN<br />
BMW<br />
DAIMLER<br />
BOSCH<br />
Die Top 3 Arbeitgeber von<br />
MEDIZINERN<br />
BAYER<br />
CHARITÉ BERLIN<br />
SIEMENS<br />
STUDENTEN<br />
MONITOR<br />
Gib uns deine Stimme<br />
<strong>für</strong> das nächste<br />
Ranking: Mach mit<br />
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arbeitsmarkt/wunscharbeitgeber<br />
Die Top 3 Arbeitgeber von<br />
WIRTSCHAFTSWISSEN-<br />
SCHAFTLERN<br />
BMW<br />
AUDI<br />
GOOGLE<br />
Die Top 3 Arbeitgeber von<br />
INFORMATIKERN<br />
GOOGLE<br />
BOSCH<br />
SAP<br />
Darüber, ob der Standort oder die Sympathie <strong>für</strong> die Wahl<br />
eines Arbeitgebers entscheidend ist, waren sich die Befragten<br />
nicht ganz einig: 47 Prozent würden sich daran orientieren, in<br />
welcher Region sich der Unternehmenssitz befindet. 53 Prozent<br />
legen mehr Wert auf die Brand der jeweiligen Firma – der<br />
Firmensitz spielt <strong>für</strong> sie eine untergeordnete Rolle.<br />
Letztlich wird alles gut<br />
Mehr als zwei Drittel der Befragten sehen ihrer beruflichen<br />
Zukunft positiv entgegen: Sie glauben daran, dass sie einen<br />
Arbeitgeber finden werden, der zu ihnen passt (69 Prozent)<br />
und einen Job, der sie erfüllt (77 Prozent). Dennoch fühlte sich<br />
mehr als die Hälfte der Teilnehmer zum Zeitpunkt der Befragung<br />
noch nicht genug informiert, um zu entscheiden, welcher<br />
Arbeitgeber gut zu ihnen passt.<br />
WISSENSCHAFTSPREIS<br />
Bundesverband Alternative Investments e. V.<br />
Prämiert werden Arbeiten im Bereich alternativer Investments mit Schwerpunkt<br />
Absolute Return Fonds, Private Equity, Infrastruktur sowie Rohstoffe<br />
insbesondere aus den Disziplinen:<br />
Betriebswirtschaftslehre | Volkswirtschaftslehre | Rechtswissenschaften<br />
(<strong>Wi</strong>rtschafts-) Mathematik | Physik<br />
Da kommen wir ins Spiel. Sowohl die Unentschlossenen als<br />
auch diejenigen, die schon wissen, wohin ihre Reise gehen<br />
wird, werden wir auch <strong>2018</strong> auf ihrem Karriereweg begleiten<br />
und unterstützen. In diesem Sinne wünschen wir allen Studis<br />
viel Erfolg <strong>für</strong> das Karrierejahr <strong>2018</strong>. n<br />
Text: Viktoria Feifer<br />
JETZT<br />
BEWERBEN<br />
<strong>Wi</strong>ssenschaftspreis<br />
2019<br />
45<br />
69<br />
64<br />
PROZENT FÜHLEN SICH INFOR-<br />
MIERT GENUG, UM ZU ENTSCHEI-<br />
DEN, WELCHER ARBEITGEBER ZU<br />
IHNEN PASST.<br />
PROZENT SIND ZUVERSICHTLICH,<br />
DEN FÜR SIE RICHTIGEN ARBEITGE-<br />
BER ZU FINDEN.<br />
PROZENT GLAUBEN, DASS SIE FA-<br />
MILIE UND JOB GUT MITEINANDER<br />
VEREINEN KÖNNEN.<br />
Das Preisgeld von insgesamt € 10.000,- wird an die Gewinner folgender<br />
Kategorien ausgelobt:<br />
Bachelorarbeiten<br />
Dissertationen/Habilitationen<br />
Diplom-/Masterarbeiten Sonstige <strong>Wi</strong>ssenschaftliche Arbeiten<br />
Teilnehmen können Studierende, Doktoranden sowie wissenschaftliche<br />
Mitarbeiter deutscher Hochschulen und Forschungseinrichtungen.<br />
Die Jury besteht aus hochrangigen <strong>Wi</strong>ssenschaftlern und Experten aus der Praxis.<br />
Abgabetermin: 28. Februar 2019<br />
Informationen : Detaillierte Informationen und Teilnahmebedingungen<br />
finden Sie unter:<br />
www.bvai.de<br />
Rubrik <strong>Wi</strong>ssenschaftsförderung
MOBILITÄT<br />
SKILLS<br />
<strong>Wi</strong>r wollten von HR-Experten wissen: Was sollten Absolventen<br />
<strong>für</strong> einen Einstieg in die Automobilbranche mitbringen?<br />
»Neben qualifizierten Praxiserfahrungen ist ein interdisziplinärer und<br />
breit gefächerter akademischer Hintergrund wünschenswert. Kommunikations-<br />
und Teamfähigkeit sowie Projekterfahrung und Bereitschaft<br />
zu internationaler Mobilität runden das Profil ab.«<br />
Barbara Texter, Head of Employer Branding, Continental<br />
»<strong>Wi</strong>r suchen Menschen, die Verantwortung übernehmen und das Unternehmen<br />
durch Innovation vorantreiben. Da<strong>für</strong> bringen sie Hands-On-Mentalität,<br />
Engagement und Spaß an internationaler Zusammenarbeit mit.«<br />
Christine Jankowski, Head of Global Recruiting, Hella<br />
»<strong>Wi</strong>r legen Wert auf Leistungsbereitschaft, Entschlossenheit, Teamfähigkeit<br />
sowie Eigeninitiative und Kreativität.«<br />
Miriam Teige, Leiterin Konzernpressestelle, Mann+Hummel<br />
»Absolventen sollten durch ihren bisherigen Werde- und Studiegang<br />
zeigen können, dass sie flexibel sind und über den Tellerrand hinausschauen.<br />
Die wichtigsten persönlichen Anforderungen sind: Engagement,<br />
Eigenverantwortlichkeit und Offenheit <strong>für</strong> kulturelle Vielfalt.«<br />
Dr. Frank Rütten, Personalmanager <strong>für</strong> das Recruiting, Ford<br />
»Berufseinsteiger sollten generell mutig sein, die Dinge hinterfragen<br />
und Neues ausprobieren wollen. Selbstverständlich sind da<strong>für</strong> praktische<br />
Erfahrungen und Auslandsaufenthalte im Vorfeld wertvoll.«<br />
Antje Maas, Leiterin Internationales Personalmarketing, Audi<br />
»Fachliches Können ist eine wichtige Basis, aber mindestens genauso<br />
wichtig ist die Persönlichkeit. Bewerber sollten vor allem authentisch<br />
sein. Die IT-Kompetenz wird in fast allen Bereichen immer wichtiger.<br />
Nicht nur hier<strong>für</strong> brauchen Arbeitnehmer Offenheit und Neugier –<br />
auch um sich weiterzubilden.«<br />
Vera <strong>Wi</strong>nter, Nachwuchsgewinnung, Robert Bosch<br />
WAS IST WAS?<br />
MOBILITÄT IST WAS FÜR ALLE<br />
FACHRICHTUNGEN. WIR HABEN:<br />
JOBS, SKILLS, PERSPEKTIVEN<br />
Text: Eva Ixmeier<br />
HERAUSFORDERUNGEN<br />
Besagte Trends in der Automobilbranche sind mitunter<br />
auch mit Herausforderungen verbunden, die es zu meistern<br />
gilt. Im Bereich Elektromobilität gehe es beispielsweise vor allem<br />
darum, diese massentauglich zu machen, erklärt Vera <strong>Wi</strong>nter, verantwortlich<br />
<strong>für</strong> Nachwuchsgewinnung bei Robert Bosch. Das heißt, der<br />
Elektroantrieb müsse effizienter und günstiger werden.<br />
TRENDS<br />
Die Automobilbranche befindet sich in einem fundamentalen<br />
Wandel. Urbanisierung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit<br />
treiben die Branche an: »Im Fokus stehen emissionsarme oder -freie<br />
Autos, ergänzt durch neue Lösungen <strong>für</strong> nachhaltige Premium-Mobilität<br />
und intelligente Vernetzung«, beschreibt Antje Maas, Leiterin Internationales<br />
Personalmarketing bei Audi, die drei großen Entwicklungen.<br />
Der zur Zeit größte Trend liege in der Entwicklung alternativer Antriebe<br />
sowie der digitalen Vernetzung, erklärt Dr. Frank Rütten, Personalmanager<br />
<strong>für</strong> das Recruiting bei Ford. Branchenübergreifend sei außerdem<br />
das Thema Big Data wichtig. Laut Christine Jankowski, Head of Global<br />
Recruiting bei Hella, sind »die zentralen Trends der Automobilbranche<br />
Autonomes Fahren, Digitalisierung und Konnektivität, Effizienz<br />
und Elektrifizierung, Elektromobilität sowie Individualisierung.«<br />
Im Bereich Nachhaltigkeit arbeiten beispielsweise Forscher von<br />
Mann+Hummel an neuen Entwicklungen, um Luftschadstoffe zu reduzieren<br />
und den Menschen somit vor Stickoxiden, Allergenen, Ozon<br />
und Feinstaub zu schützen. Allerdings sei unter den Motorhauben von<br />
heute immer weniger Platz <strong>für</strong> den Einbau von Komponenten, sagt Miriam<br />
Teige, Leiterin der Konzernpressestelle bei Mann+Hummel. Daher<br />
müssten die Luftfilter und Ansaugsysteme immer kleiner werden.<br />
Gerade im Bereich vernetztes Fahren gilt es, viele Bereiche des täglichen<br />
Lebens zu beachten. »Dazu zählen Umweltthemen, Infrastruktur sowie<br />
rechtliche Fragestellungen«, verdeutlicht Barbara Texter, Head of Employer<br />
Branding bei Continental. »Das vernetzte Fahren wird all diese<br />
Bereiche maßgeblich verändern und das sollte auch bei der Forschung<br />
und Entwicklung immer bedacht werden«, fügt die Expertin hinzu.<br />
Christine Jankowski, Head of Global Recruiting bei Hella, sieht die<br />
Entstehung ganz neuer Berufe. Insbesondere Softwarekompetenz<br />
wird in diesem Kontext eine zentrale Rolle spielen. Scheinwerfer,<br />
die digital angesteuert werden und Sensoren <strong>für</strong> autonomes Fahren<br />
erfordern Mitarbeiter mit viel Know-how <strong>für</strong> intelligente Software.<br />
Illustration: © prostoira777 / Fotolia<br />
42 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker
MOBILITÄT<br />
AUFGABEN VON …<br />
… INGENIEUREN Zu den Aufgaben von Ingenieuren<br />
beispielsweise bei Hella zählen Entwicklung und Grundlagenforschung<br />
sowie Tätigkeiten im Industrial Engineering und im Bereich<br />
Qualität und Einkauf. Bei Mann+Hummel sind Ingenieure außerdem im<br />
Bereich Sales tätig.<br />
… INFORMATIKERN Bei Bosch sind IT-Absolventen beispielsweise<br />
<strong>für</strong> Lösungen <strong>für</strong> das Internet der Dinge, die Entwicklung von Fahrerassistenzsystemen<br />
und das automatisierte Fahren, Fog Computing,<br />
Blockchain und Big Data zuständig. Beim Automobilzulieferer Hella<br />
sind Informatiker zum Beispiel in der Softwareentwicklung sowie in<br />
der IT-Entwicklung und -betreuung tätig. Bei Audi werden Informatiker<br />
gesucht, »die die Autos vernetzen und neue digitale Dienste entwickeln«,<br />
sagt Antje Maas, Leiterin Internationales Personalmarketing bei Audi.<br />
Bei Mann+Hummel arbeiten Informatiker zudem im Bereich Internal<br />
Audit und Projektmanagement.<br />
… NATURWISSENSCHAFTLERN Mathematiker und Physiker sind bei<br />
Mann+Hummel in der Entwicklung und im Versuch angestellt. Bei Hella<br />
können sie beispielsweise in der Optikentwicklung mitarbeiten. Mathematiker<br />
und Physiker arbeiten bei Bosch etwa an neuronalen Netzen und<br />
maschinellem Lernen.<br />
… WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTLERN Zu den Aufgaben von <strong>Wi</strong>wis<br />
zählen bei Bosch unter anderem typische Aufgaben in der Unternehmensorganisation<br />
und -strategie. Bei Hella arbeiten <strong>Wi</strong>wis in vielfältigen<br />
Tätigkeiten beispielsweise im Bereich Einkauf, Finance und Controlling<br />
sowie Human Resources. Im Marketing und Vertrieb sind es die Aufgaben<br />
von <strong>Wi</strong>wis bei Audi, die Ansprüche der Kunden noch besser zu<br />
verstehen und passende Angebote im und um das Fahrzeug herum zu<br />
generieren. Typisches Einsatzgebiet <strong>für</strong> <strong>Wi</strong>rtschaftswissenschaftler ist<br />
außerdem die Logistik.<br />
… JURISTEN Juristen finden ihre Aufgaben bei Hella unter anderem im<br />
Compliance, Patentwesen und Konzernrecht. Bei Audi betreuen Unternehmensjuristen<br />
vielfältige Gebiete, von Arbeits- und Gesellschaftsrecht<br />
über Produkthaftungs- und Wettbewerbsrecht bis hin zu Motorsportund<br />
Vertriebsrecht. Mann+Hummel setzt Juristen außerdem in den<br />
Bereichen Internal Audit, Legal und Human Resources ein.<br />
… SOZIAL- UND GEISTESWISSENSCHAFTLERN Bei Mann+Hummel<br />
sind Sozial- und Geisteswissenschaftler in den <strong>für</strong> sie klassischen<br />
Bereichen Human Resources und Communications tätig. Darüber<br />
hinaus arbeiten sie bei Bosch beispielsweise aber auch »in Design<br />
Thinking Teams, um Produkte zu entwickeln, die auf die Bedürfnisse<br />
der Nutzer zugeschnitten sind«, sagt Vera <strong>Wi</strong>nter, die bei Robert<br />
Bosch <strong>für</strong> die Nachwuchsgewinnung verantwortlich ist.<br />
<strong>Wi</strong>r gestalten die Mobilität <strong>für</strong> morgen<br />
Schaeffler – das ist die Faszination eines internationalen Technologie-Konzerns mit rund 89.400 Mitarbeitern,<br />
verbunden mit der Kultur eines Familienunternehmens. Als Partner aller bedeutenden Automobilhersteller sowie<br />
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mit einem traurigen Rekord: In keiner<br />
anderen Fächergruppe brechen<br />
mehr Studis ihr Studium ab. Deshalb<br />
entwickelten die Eckert Schulen das<br />
Ausbildungsprogramm ›Fast Track‹:<br />
Damit können Studienabbrecher in<br />
nur zweieinhalb Jahren als staatlich<br />
geprüfte Techniker einen Abschluss<br />
auf Bachelor-Niveau in den Händen<br />
halten. Das Besondere: Die im Studium<br />
erbrachten Leistungen werden<br />
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Gefördert werden Menschen, die ihre<br />
gesamte Energie in die Verbesserung<br />
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Vermitteln sie den Lernstoff verständlich,<br />
stellen sie hilfreiches Material<br />
bereit, sind sie fair – nach diesen und<br />
weiteren Kriterien, wie etwa Spaß<br />
oder Unterstützung, kannst du deine<br />
Professoren auf der Online-Plattform<br />
MeinProf bewerten. Außerdem<br />
kannst du das Verhältnis von<br />
Note zu Aufwand kennzeichnen<br />
und deine Meinung zum Dozenten<br />
abgeben. Deine Bewertungen sind<br />
öffentlich einsehbar, somit unterstützt<br />
du deine Kommilitonen bei<br />
der Kurswahl und gibst deinen<br />
Dozenten wertvolles Feedback.<br />
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oder Prüfungsangst – täglich ab<br />
21 Uhr beantworten Studierende<br />
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Kommilitonen. Die ehrenamtlichen<br />
Zuhörer sind <strong>für</strong> die<br />
›Nightline‹ in Münster im Einsatz<br />
und haben ein offenes Ohr <strong>für</strong><br />
jegliche Probleme. Die richtigen<br />
Gesprächstechniken lernen die<br />
Freiwilligen von Experten der<br />
bundesweiten Telefonseelsorge.<br />
Ähnliche Angebote gibt es übrigens<br />
auch in anderen Städten, etwa<br />
in Frankfurt am Main und Köln.<br />
STARTSCHUSS FÜR PAPIERAT-<br />
LAS <strong>2018</strong> Die Initiative Pro Recyclingpapier,<br />
das Bundesumweltministerium,<br />
das Umweltbundesamt<br />
und der Deutsche Hochschulverband<br />
suchen ab sofort wieder die<br />
recyclingpapierfreundlichsten<br />
Hochschulen Deutschlands. Bis<br />
Ende März können alle deutschen<br />
Hochschulen ab 5.000 Studierenden<br />
am Papieratlas-Wettbewerb<br />
teilnehmen. Die Gewinner werden<br />
im Herbst im Bundesumweltministerium<br />
in Berlin ausgezeichnet. Deine<br />
Hochschule nimmt noch nicht am<br />
Wettbewerb teil? Sprich mit Professoren<br />
und mach die Initiative auch<br />
an deiner Uni bekannt. Mehr Infos<br />
unter www.papieratlas.de.<br />
HUNDESITTER<br />
Das tust du: Hundesitter betreuen den besten<br />
Freund des Menschen: gehen Gassi oder füttern<br />
und versorgen die Tiere, wenn ihr Besitzer verreist<br />
oder auf der Arbeit ist. Das solltest du mitbringen:<br />
Liebe zu Hunden, Offenheit, Zuverlässigkeit,<br />
Flexibilität sowie Geduld und Erfahrung im<br />
Umgang mit Vierbeinern. Tierbesitzer geben<br />
ihre Schützlinge schließlich nur in vertrauenswürdige<br />
Hände. Außerdem solltest du gerne an<br />
der frischen Luft sein. Good to know: Wer selbst<br />
Hunde hat oder bereits regelmäßig mit Hunden<br />
Gassi geht, hat es einfacher, das Vertrauen der<br />
Hundehalter zu gewinnen. Gehalt: <strong>Wi</strong>e viel du<br />
verdienst, hängt von den Absprachen mit den<br />
Besitzern und dem Pflegeumfang ab. Grundsätzlich<br />
kannst du bei stündlich abgerechneten Jobs,<br />
etwa bei regelmäßigem Gassigehen, mit einem<br />
durchschnittlichen Stundenlohn zwischen sechs<br />
und acht Euro rechnen. Dort findest du Angebote:<br />
Viele Hundebesitzer inserieren online Kleinanzeigen<br />
(beispielsweise unter www.markt.de). Du<br />
kannst aber auch als<br />
Hundesitter selbst<br />
eine Kleinanzeige<br />
einstellen.<br />
Start-up des Monats<br />
E-MOBILITY TO GO<br />
Klein, leicht, alltagstauglich – Das Elektrofahrzeug UrmO<br />
des gleichnamigen Münchner Start-ups soll zum praktischen<br />
Begleiter <strong>für</strong> Großstadtbewohner werden. UrmO ist ein selbstbalancierendes<br />
Fahrzeug, ähnlich wie ein Hoverboard. Die<br />
größte Besonderheit: Das Gefährt lässt sich mit nur einem<br />
Handgriff auf Aktentaschengröße zusammenklappen, sodass<br />
es überall mit hingenommen werden kann. Mit diesem Konzept<br />
will das Gründerteam um Jakob Karbaumer das Leben und die<br />
Mobilität in Städten verändern. Basierend auf der Frage »<strong>Wi</strong>e<br />
sehen Fahrzeuge aus, die die Mobilität in Großstädten perfekt<br />
erfüllen?« und dem Ansporn, das perfekte Fahrzeug <strong>für</strong> den<br />
Elektroantrieb zu entwickeln, entstand das Konzept. Künftig<br />
sollen wir damit überall dort, wo wir heute mit Fahrrädern<br />
fahren, unterwegs sein können. Wer UrmO genauer unter die<br />
Lupe nehmen möchte, kann das unter www.my-urmo.com tun.<br />
Fotos: © otsphoto, Kzenon, by-studio/Fotolia Text: Viktoria Feifer Quelle: e-fellows.net<br />
44 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker
UMFRAGE<br />
Zu unserem Jahrestag haben<br />
wir uns mit Campingstühlen<br />
und Sekt in einen knöcheltiefen<br />
Bach gesetzt. Passanten<br />
dachten peinlicherweise, ich<br />
mache ihr einen Antrag.<br />
ALEXANDER, 20<br />
Mein Date hat als<br />
erstes die Farbe und<br />
Art meines Make-ups<br />
kommentiert – vom<br />
Lidstrich bis zum<br />
Lippenstift.<br />
MANU, 25<br />
<strong>Wi</strong>r hatten uns so wenig<br />
zu sagen, dass wir nach<br />
nicht mal einer Stunde beschlossen<br />
haben, dass wir<br />
Besseres zu tun haben.<br />
JIANNE, 28<br />
ROMANCE<br />
<strong>Wi</strong>r wollen wissen:<br />
Was war dein kuriosestes<br />
Erlebnis bei einem Date?<br />
CHRISTIAN, 27<br />
CHRISTINA, 22<br />
Beim ersten Date hat er mir die<br />
Augen verbunden und mich<br />
zum Flughafen gefahren. Auf<br />
dem Parkdeck hatte er Kerzen<br />
verteilt – etwas übertrieben.<br />
Mein Date hat mich im<br />
Riesen-Pick-up-Truck<br />
abgeholt und ewig von seiner<br />
Lederjacke geschwärmt.<br />
Ich bin umweltbewusst und<br />
Vegetarierin.<br />
Bei einem Date im Kino<br />
hat eine Freundin von mir<br />
zufällig mit ihrem Date den<br />
Platz vor mir gebucht.<br />
NINA, 24<br />
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STUDIENHILFE<br />
SCHRITT FÜR SCHRITT<br />
ZUR ABSCHLUSSARBEIT<br />
MIT DIESEN PROFITIPPS KLAPPT DIE THEMENFINDUNG.<br />
PLUS: SO SCHREIBST DU EIN EXPOSÉ<br />
Text: Martina Corsten & Hans Corsten<br />
Viele Studenten sind in der Findungsphase <strong>für</strong> ihre Abschlussarbeit<br />
sehr verunsichert und wissen nicht, wie sie an<br />
eine Themenstellung gelangen können. Sollte es dir auch so<br />
gehen, dann ist dies kein Grund zur Beunruhigung, denn wir<br />
haben Tipps <strong>für</strong> dich, wie die ersten Schritte der Abschlussarbeit<br />
gelingen.<br />
Inhalt und Umfang solcher Arbeiten. Insbesondere die<br />
gewünschte Relation zwischen Theorie- und Praxisanteil<br />
kann sich stark unterscheiden. Eine andere Möglichkeit ist,<br />
dass du mit deiner Abschlussarbeit an eine Seminararbeit<br />
anknüpfst und so zu einer erweiterten Problemstellung<br />
kommst. Ebenfalls lassen sich in Vorlesungen häufig Anknüpfungspunkte<br />
<strong>für</strong> Themenstellungen finden.<br />
DIE THEMENFINDUNG<br />
Letztlich gibt es zwei grundsätzliche Wege, um zu einer<br />
Abschlussarbeit zu gelangen: Mitarbeiter eines Lehrstuhls<br />
schreiben häufig an den Schwarzen Brettern des Lehrstuhls<br />
Themenvorschläge mit einer kurzen Aufgabenstellung aus,<br />
<strong>für</strong> die die Studenten sich dann bewerben können. Oder: Du<br />
suchst dir selbst eine Themenstellung und einen Betreuer<br />
und sprichst mit diesem dein Thema konkret ab. Vielen Studenten<br />
erscheint es zunächst einfacher zu sein, sich <strong>für</strong> eine<br />
ausgeschriebene Bachelorarbeit zu entscheiden, weil damit<br />
die Last entfällt, selbst nach einem Thema zu suchen.<br />
Aber Vorsicht: Betreuer schreiben häufig Themenstellungen<br />
aus, die <strong>für</strong> ihre eigene wissenschaftliche Arbeit von Interesse<br />
sind. Dies kann sich positiv auf die Betreuungsintensität<br />
auswirken, weil der Betreuer aus deiner Arbeit einen unmittelbaren<br />
Nutzen ziehen kann. Häufig werden Studenten,<br />
insbesondere wenn es sich um empirische Arbeiten handelt,<br />
jedoch nur als Wasserträger eines Doktoranden eingesetzt,<br />
indem sie Daten erheben und codieren. Übernimm nicht<br />
voreilig ein Thema, sondern überdenke es und schlage gegebenenfalls<br />
eine Modifikation vor, nachdem du in einem ersten<br />
Schritt die Fachliteratur gesichtet hast.<br />
Alternativ kannst du dir dein Thema selbst suchen. Vielleicht<br />
hast du gerade ein Praktikum absolviert oder übst<br />
eine Nebentätigkeit in der Praxis aus und kannst vor diesem<br />
Hintergrund ein interessantes Thema formulieren,<br />
das du mit einem Betreuer konkretisierst. Achte darauf,<br />
dass zwischen dem betreuenden Lehrstuhl und dem Unternehmen,<br />
in dem du die Arbeit anfertigen möchtest,<br />
konkrete Vereinbarungen getroffen werden. Häufig haben<br />
Unternehmen und Betreuer andere Vorstellungen über<br />
BEVOR DU EIN THEMA WÄHLST, SOLLTEST DU DIR<br />
FOLGENDE FRAGEN STELLEN<br />
Welche Stärken habe ich?<br />
Welche Schwächen habe ich?<br />
Welche Berufswünsche habe ich?<br />
Führe also eine Stärken-Schwächen-Analyse durch. Es ist<br />
nicht zielführend, ein Thema zu wählen, in dem du mathematisch<br />
gefordert wirst, wenn du Mathematik oder Operations<br />
Research als eine Last empfindest. Als Orientierung<br />
bei der Themenwahl können die folgenden Kriterien hilfreich<br />
sein: Aktualität des Themas, Interdisziplinarität, Zukunftsorientierung,<br />
praktische Relevanz, Verwertbarkeit<br />
<strong>für</strong> spätere Tätigkeit, eigene Interessen. Überlege gründlich,<br />
welche dieser Kriterien aus deiner subjektiven Sicht besondere<br />
Relevanz haben.<br />
DIE BETREUERAUSWAHL<br />
BEI DER AUSWAHL DES BETREUERS SOLLTEST DU<br />
DIE FOLGENDEN ASPEKTE BEACHTEN<br />
Ist die Anzahl der Besprechungstermine mit deinem Betreuer<br />
begrenzt? Gibt es <strong>für</strong> die Betreuung ein Zeitbudget? <strong>Wi</strong>e<br />
engmaschig ist die Betreuung? Darfst du eine Leseprobe<br />
einreichen? Welche Kriterien werden <strong>für</strong> die Bewertung der<br />
Arbeit herangezogen?<br />
Steht ein Gespräch mit deinem Betreuer an, dann plane dies<br />
gründlich: Schicke deinem Betreuer die anstehenden Fragen<br />
vorab, damit er sich vorbereiten kann. Bereite das Gespräch<br />
nach. Fertige eine Notiz <strong>für</strong> den Betreuer an, in der die wesentlichen<br />
Punkte eures Gesprächs erfasst sind. So vermeidest<br />
du Missverständnisse.<br />
Illustration: © peshkova - Fotolia.com<br />
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STUDIENHILFE<br />
DAS EXPOSÉ<br />
Teilweise möchten Betreuer ein Exposé. Dies kannst du zur<br />
inhaltlichen Erschließung deiner Arbeit nutzen. Es hilft<br />
dir bei der Strukturierung deiner Arbeit. Zwei bis drei Seiten<br />
sind <strong>für</strong> eine Abschlussarbeit ausreichend. Ein Exposé<br />
darfst du nicht mit einer Zusammenfassung verwechseln;<br />
es hat eine vollkommen andere Intention: Es soll dein Forschungsvorhaben<br />
und deine Forschungsfrage(n) konkretisieren.<br />
Demgegenüber ist es Aufgabe einer Zusammenfassung<br />
oder eines Abstracts, die wesentlichen Erkenntnisse<br />
deines abgeschlossenen Forschungsvorhabens in prägnanter<br />
Form zusammenzufassen, das heißt, du schreibst es<br />
zum Schluss.<br />
EIN EXPOSÉ SOLLTE DIE FOLGENDEN TEILE UMFASSEN<br />
Fragestellung: Welche Frage(n) möchtest du in deiner Arbeit<br />
beantworten? Diese Frage(n) kannst du aus dem (Arbeits-)Thema<br />
herausarbeiten.<br />
Relevanz des Themas: Begründe praktisch, theoretisch<br />
oder empirisch, weshalb die formulierte Fragestellung relevant<br />
ist. <strong>Wi</strong>e wurde(n) sie bisher in der Literatur behandelt?<br />
Vorgehen: Welche Vorgehensweise möchtest du einschlagen?<br />
Stützt du dich auf einen theoretischen Hintergrund und<br />
wenn ja, auf welchen und weshalb? Möchtest du dein <strong>Wi</strong>ssen<br />
aus Statistik einbringen und empirisch arbeiten? Möchtest du<br />
eine kritische Literaturübersicht anfertigen, das heißt, du setzt<br />
dich mit der vorhandenen Literatur kritisch auseinander?<br />
Erwartete Ergebnisse: Reicht dein <strong>Wi</strong>ssen bereits aus, um<br />
eine erste Arbeitshypothese zu formulieren? Welche Ergebnisse<br />
erwartest du?<br />
Vorläufige (Grob-)Gliederung: Entwickele eine erste grobe<br />
Struktur deiner Gedanken. Übernimm dabei keine Gliederungen<br />
aus der vorliegenden Literatur; Eigenständigkeit<br />
fängt an diesem Punkt bereits an.<br />
Literatur: Welche Literatur hast du bisher recherchiert und<br />
gelesen? Nenne die aus deiner Sicht zentralen Quellen.<br />
UND DANN?<br />
Das Thema steht und der Betreuer ist<br />
gefunden – und wie geht es dann weiter? Der<br />
Ratgeber ›Schritt <strong>für</strong> Schritt zur Bachelorarbeit:<br />
Erfolgreich organisieren, recherchieren,<br />
präsentieren‹ von Martina und Hans Corsten<br />
gibt dir weitere Tipps von der Zeitplanung<br />
über das Verfassen der wissenschaftlichen<br />
Arbeit. Veranschaulicht werden die Ratschläge<br />
durch praktische Beispiele.<br />
Verlag Franz Vahlen, 16,90 Euro<br />
Kein Mensch<br />
hat einfach<br />
über Nacht<br />
Erfolg.<br />
Mit einem Exposé, das diese Punkte beinhaltet, wirst du bei<br />
deinem Betreuer einen guten Einstand haben und die Themenfindung<br />
ist damit auf einem guten Weg. n<br />
Du kannst alles sein.<br />
Die Hochschule.<br />
Für Berufstätige.<br />
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29 Hochschulzentren: Aachen · Augsburg · Berlin · Bochum · Bonn · Bremen<br />
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INTERNATIONAL<br />
KARIBISCHE<br />
SCHÖNHEIT<br />
SANDRA ENTSCHIED SICH STATT SCHNELLER<br />
KARRIERE FÜR EIN JAHR KARIBISCHE BERGLUFT<br />
IN DER DOMINIKANISCHEN REPUBLIK<br />
Der Salto Baiguate in Jarabacoa:<br />
ein schöner Ort zum Baden.<br />
Der Wasserfall ist zu Fuß vom Stadtkern aus erreichbar.<br />
Sandra an einem kleinen ruhigen<br />
Strand in Río San Juan im Norden<br />
der Dominikanischen Republik.<br />
<strong>audimax</strong>-Serie<br />
Das Leben<br />
anderswo<br />
Das Anderswo<br />
Die Dominikanische Republik<br />
ist ein Karibikstaat auf der<br />
Insel Hispaniola, der im Westen<br />
an Haiti grenzt. Viele kennen den<br />
Staat vor allem als Urlaubsziel.<br />
Einer der beliebtesten touristischen<br />
Orte ist Punta Cana. Die<br />
Hauptstadt der Republik ist Santo<br />
Domingo mit knapp drei Millionen<br />
Einwohnern. Das Land zählt<br />
32 Universitäten, Unterrichtssprache<br />
ist in der Regel Spanisch.<br />
A<br />
ls das Ende meines Masterstudiums zum<br />
Greifen nah war, wollte ich mehr: mehr als<br />
ein weiteres Praktikum, mehr als ein nettes<br />
Monatsgehalt, mehr als nur Deutsch und<br />
Englisch sprechen. Während das <strong>für</strong> die meisten<br />
meiner Mitmenschen nach einer Festanstellung<br />
im Vertrieb klang, war es <strong>für</strong> mich eindeutig der<br />
Ruf nach einem Bundesfreiwilligendienst in der<br />
Dominikanischen Republik. Dort würde ich<br />
meine Spanischkenntnisse verbessern, in eine<br />
komplett andere Kultur eintauchen und vor allen<br />
Dingen: Einfach mal etwas Gutes tun.<br />
Frühzeitige Planung zahlt sich aus<br />
Die Idee, einen Bundesfreiwilligendienst zu machen,<br />
kam mir etwa ein halbes Jahr vor Abschluss<br />
meines Masterstudiums und etwa ein<br />
Jahr vor gesetztem Ausreisedatum im August –<br />
also relativ früh. Der Verein, bei dem ich mich<br />
beworben hatte, führt jährlich zwei Auswahlseminare<br />
durch: Das erste circa ein Jahr vor Ausreise<br />
im August, das letzte – <strong>für</strong> Kurzentschlossene<br />
– etwa sechs Monate vor Ausreise. Ich würde<br />
jedem empfehlen, so früh wie möglich an einem<br />
Auswahlseminar teilzunehmen. So ist die Chance,<br />
einen Platz im Wunschprojekt zu erhalten,<br />
am größten.Während sich der Verein um die Organisation<br />
des Visums kümmerte, begann mein<br />
persönliches Abenteuer damit, meinen Lebenslauf<br />
auf Spanisch zu übersetzen und ein aussagekräftiges<br />
Motivationsschreiben zu erstellen.<br />
Adressat meiner Bewerbung war die nicht-staatliche<br />
Organisation ›Plan Yaque‹, die im Bereich<br />
Umwelt- und Gewässerschutz aktiv ist.<br />
Spanisch ist nicht gleich Spanisch<br />
Meine Spanischkenntnisse zu verbessern, stellte<br />
sich allerdings als deutlich komplizierter heraus<br />
als anfangs gedacht. Denn: Das, was in der<br />
Dominikanischen Republik gesprochen wird,<br />
hat nicht wirklich viel mit dem Spanisch zu tun,<br />
das in der Schule gelernt wird. Aus »Está más<br />
por allá« (Das ist noch ein Stück weiter) wird<br />
schnell ohne Weiteres »Et’a ma‘ p’allá«. Wer das<br />
einmal weiß, hat gute Chancen, zumindest sein<br />
Dominikanisch zu verbessern – ob er dann aber<br />
im nächsten Spanischurlaub in Madrid verstanden<br />
wird, bleibt abzuwarten. Ich lernte nun<br />
auch, dass ›Yaque‹ <strong>für</strong> den Fluss ›Río Yaque del<br />
Norte‹ steht, der nicht nur den Mittelpunkt unserer<br />
Arbeit, sondern auch eine der wichtigsten<br />
Wasserquellen des Landes darstellt. Mehrmals<br />
in der Woche fahren wir aufs Campo, um Wasserproben<br />
zu nehmen. Unter Campo ist im Prinzip<br />
alles fernab der Stadt und inmitten der Natur<br />
zu verstehen. Die Wasserproben bringen wir<br />
anschließend ins Labor, um zu prüfen, ob das<br />
Wasser im Haushalt verwendet werden kann,<br />
beispielsweise zum Duschen oder Spülen – niemals<br />
jedoch zum Trinken.<br />
Leben in der Stadt des ewigen Frühlings<br />
Die Ausflüge ins Landesinnere genieße ich besonders,<br />
denn fernab der Küste ist die DomRep<br />
unglaublich grün, frisch und lebendig – das genaue<br />
Gegenteil der stereotypen Katalogstrände.<br />
Mein Einsatzort Jarabacoa ist von einer imposanten<br />
Bergkette umgeben und wird von den<br />
Dominikanern als ›Stadt des ewigen Frühlings‹<br />
bezeichnet. Oder aber schlichtweg als kalt. In<br />
den frühen Morgenstunden sind die Menschen<br />
tatsächlich häufig mit Mütze, Schal und <strong>Wi</strong>ntermantel<br />
unterwegs. Für mich war es eher T-Shirt-<br />
Wetter. Die Dominikaner neigen generell gerne<br />
zu Übertreibungen. Entweder sagen sie auf den<br />
Straßen »Qué frío!« (<strong>Wi</strong>e kalt!) oder »Qué calor!«<br />
(<strong>Wi</strong>e heiß!) – dazwischen gibt es nichts.<br />
DomRep-Lieblingsgetränk: Saft<br />
Typisch dominikanische Speisen sind Reis, Bohnen<br />
und Hähnchen – auch ›La Bandera‹ genannt.<br />
Das gibt es wirklich an jeder Straßenecke und<br />
kostet nicht mehr als zwei Euro. Vorsicht jedoch<br />
bei der Wahl des Essensstandes: Je besser besucht,<br />
desto geringer das Risiko, sich den Magen<br />
zu verderben. Wer auf Nummer sicher gehen<br />
will, geht am besten ausschließlich in Restaurants<br />
essen – zumindest in der Anfangszeit, um<br />
Text und Fotos: Sandra Bolesch Illustration: © Gribanessa/ Fotolia<br />
48<br />
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INTERNATIONAL<br />
Sandras Tipps<br />
UNVERGESSLICH Mit Dominikanern<br />
und Reisenden aus aller Welt<br />
in Santo Domingo (der Hauptstadt)<br />
feiern gehen und Bachata tanzen.<br />
UNBEDINGT PROBIEREN Landestypische<br />
Spezialitäten wie Mangú<br />
(Kochbananenpüree) mit Zwiebeln<br />
und Rührei oder frisch gepressten<br />
Ananassaft.<br />
TYPISCH DOMREP »Pssssst!«:<br />
die dominikanische Art, auf sich aufmerksam<br />
zu machen – sei es, um den<br />
Kellner zu rufen, einen Bekannten<br />
zu grüßen oder einen Flirtversuch<br />
zu starten.<br />
DAS GEHT NUR HIER Zu dritt,<br />
mit Rucksäcken und ohne Helm<br />
Motorradtaxi fahren – <strong>für</strong> weniger<br />
als einen Euro.<br />
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den Magen an die kohlenhydratreichen und fettigen<br />
Speisen zu gewöhnen. Was DomRep-Besucher<br />
sich aber auf keinen Fall entgehen lassen<br />
sollten, ist ein frisch gepresster Jugo (Saft). In Jarabacoa<br />
gibt es einen Laden, in den meine Mitfreiwilligen<br />
und ich fast täglich einkehren. Der<br />
Grund? <strong>Wi</strong>r können jeden einzelnen Entwicklungsschritt<br />
unseres Safts live nachvollziehen<br />
und bestimmen, was rein soll und was nicht.<br />
Das ist deshalb so viel Wert, weil die Dominikaner<br />
nicht nur ein anderes Hitze-, sondern auch<br />
ein anderes Geschmacksempfinden haben und<br />
dazu neigen, alles übertrieben stark zu süßen.<br />
Jugo Natural ist also keinesfalls ein frisch gepresster<br />
natürlicher Saft, sondern schlimmstenfalls<br />
ein Gemisch aus 50 Prozent Zucker und 50<br />
Prozent gesiebtem Fruchtsaft aus dem Kanister.<br />
Deshalb lieber den Saftladen des Vertrauens<br />
aufsuchen – der Begriff Saftladen könnte in diesem<br />
Fall nicht positiver konnotiert sein.<br />
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Abenteuer auf zwei Rädern<br />
Wer in der Dominikanischen Republik von A<br />
nach B kommen möchte, kann zwischen zahlreichen<br />
Verkehrsmitteln wählen. Das wohl üblichste<br />
ist das Motoconcho – das Motorradtaxi. Es<br />
fährt dich überall hin – auch in entlegene Gegenden<br />
– ist aber nicht das sicherste Transportmittel<br />
und setzt eine große Portion Vertrauen zum Fahrer<br />
voraus. Ein gutes Mittelmaß ist eine Tour<br />
durch die Berge per Pick-Up-Truck: Die sonnigwindige<br />
Fahrt auf der Ladefläche bis hin zum<br />
Herzen des Landes hab ich durchgehend als sicher<br />
empfunden und dennoch als ein unvergessliches<br />
Abenteuer, von dem ich noch lange erzählen<br />
werde. Definitiv eines meiner Highlights!<br />
Abschließend kann ich jedem nur wärmstens<br />
empfehlen, von den klassischen Reisezielen wie<br />
All Inklusive-Ressorts in Punta Cana sowie den<br />
klassischen Verkehrsmitteln wie dem Reisebus<br />
abzusehen. Stürz dich ins Grüne der Insel, fahr<br />
per Guagua (Bus) und Pick-Up-Truck und wander<br />
zu den Wasserfällen Jarabacoas! n
eben<br />
Ins Leben startet heute <strong>für</strong> dich Julia. Ihre größte<br />
Herausforderung: Das ›R‹ zu rollen. Für die<br />
perfekte Aussprache auf Spanisch übt sie täglich.<br />
...<br />
R<br />
56<br />
Prozent<br />
rrRRr<br />
der Frauen und 51 Prozent<br />
der Männer in Deutschland sehen in der<br />
Persönlichkeit das wichtigste<br />
Kriterium bei der Partnerwahl.<br />
Text: Julia Wolf Quelle: YouGov Fotos: © otsphoto, lassedesignen / Fotolia Coverfoto: © google<br />
Sehen, lesen, hören<br />
Vergegenwärtigen<br />
Erinnern<br />
LOSLASSEN – KATHARINA FINKE<br />
›<strong>Wi</strong>e ich die Welt entdeckte und verzichten<br />
lernte‹ lautet der Untertitel<br />
des ungewöhnlichen Reiseberichts.<br />
Die Autorin erzählt unterhaltsam<br />
und kurzweilig von den Orten, an<br />
denen sie lebt: etwa Lissabon, New<br />
York, Indien und China. Gleichzeitig<br />
erklärt sie, wie ihr minimalistischer<br />
Lebensstil funktioniert – und<br />
wann auch sie an die Grenzen des<br />
Loslassens stößt. Eine inspirirende<br />
und sehr persönliche Geschichte,<br />
die nachdenklich macht ohne zu<br />
belehren. Lesenswert! NO ROOTS<br />
– ALICE MERTON Der Song ›No<br />
Roots‹ ist ein absoluter Ohrwurm.<br />
Schon nach dem ersten Hören ist er<br />
nicht mehr aus dem Kopf zu kriegen.<br />
Der fetzige Rhythmus und die<br />
markanten Bassklänge machen Lust<br />
auf mehr – zum Beispiel auf ›Hit The<br />
Ground Running‹. Die anderen beiden<br />
Lieder des kleinen Albums sind<br />
auch schön, aber bei Weitem nicht<br />
so unverwechselbar. KÄSTNER<br />
UND DER KLEINE DIENSTAG Der<br />
berührende Film erzählt die wahre<br />
Geschichte von der ungewöhnlichen<br />
Freundschaft zwischen Kinderbuchautor<br />
Erich Kästner und dem Jungen<br />
Hans in der grausamen Zeit des Nationalsozialismus.<br />
Florian David Fitz<br />
überzeugt in der Hauptrolle ebenso<br />
wie der junge Nico Ramon Kleemann.<br />
Der <strong>Wi</strong>derspruch zwischen<br />
öffentlichem und privatem <strong>Wi</strong>derstand<br />
sowie die zunehmende Gefahr<br />
<strong>für</strong> die beiden Freunde werden in<br />
der Erzählweise sehr gut deutlich.<br />
Trotz des ernsten Thema kommt der<br />
Humor nicht zu kurz und wird wohl<br />
portioniert an den richtigen Stellen<br />
eingesetzt. LAGOM – ANNA<br />
BRONES Der Lifestyle-Ratgeber<br />
beschäftigt sich mit dem Geheimnis<br />
des schwedischen Lebensglücks, das<br />
sich mit einem Wörtchen zusammenfassen<br />
lässt: Lagom. Übersetzt<br />
bedeutet es ›genau richtig‹ oder ›alles<br />
in Maßen‹. <strong>Wi</strong>e wir dieses Konzept<br />
in verschiedenen Lebensbereichen<br />
umsetzen können und welche Benefits<br />
sich daraus ergeben, erklärt die<br />
Autorin – in der genau passenden<br />
Art und Weise.<br />
GERALD G. JAMPOLSKY (*1925), US-AMERIKANISCHER AUTOR UND PSYCHOTHERAPEUT<br />
»Ein Optimist ist jemand, der die Wolken nicht sieht,<br />
weil er auf ihnen spazieren geht.«<br />
1.000 DINGE, DIE UNS<br />
IN SCHULE UND STUDIUM<br />
GENERVT HABEN.<br />
HEUTE: VER ZWEIFELTE<br />
EINSER-KANDIDATEN<br />
»Das war schrecklich«, stöhnt meine<br />
Freundin enttäuscht und wütend<br />
zugleich, als wir gemeinsam den<br />
Prüfungssaal verlassen. »Was hast<br />
du denn bei der fünften Aufgabe<br />
hingeschrieben? Da wusste ich gar<br />
nichts!« Aufgeregt lässt Caro die<br />
letzte Stunde Revue passieren und<br />
beginnt, hektisch in ihren Unterlagen<br />
zu blättern, die sie schon längst<br />
wieder aus ihrer Tasche gefischt hat.<br />
Ich versuche, mich nicht von ihren<br />
negativen Kommentaren beeinflussen<br />
zu lassen. Obwohl ich mich<br />
angesichts Caros Aussagen langsam<br />
frage, ob ich überhaupt irgendetwas<br />
Sinnvolles zu Papier gebracht habe,<br />
bleibe ich zensurtechnisch relativ<br />
gelassen. <strong>Wi</strong>rd schon werden! Trotzdem<br />
steigt Wut in mir auf: nicht auf<br />
den Prof, nicht auf mich selbst – auf<br />
Caro! Ich kenne meine Freundin.<br />
<strong>Wi</strong>r haben schon einige Klausuren<br />
gemeinsam hinter uns gebracht. Gut<br />
ein Drittel meiner eigenen Vorbereitungszeit<br />
habe ich damit verbracht,<br />
ihr gut zuzureden: »Du warst doch<br />
bisher auch gut.« und »Durchfallen<br />
wirst du keinesfalls.« Nichts half.<br />
Und doch höre ich sie schon jetzt<br />
wieder kleinlaut grinsend flüstern:<br />
»War doch besser als gedacht: 1,0.«<br />
50 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker
<strong>Wi</strong>ssensüberbleibsel<br />
aus der Redaktion<br />
Vier ist die Zahl, wenn es um<br />
die Spielfilmreihe Star Wars<br />
geht. Vier Milliarden US-Dollar<br />
war der Preis, den Disney an den<br />
Erfinder George Lucas als Ablöse<br />
zahlte. Vierzig Jahre ist es nun<br />
her, dass der erste Film erschien<br />
– klar, die Episode IV.<br />
›Star Wars: Episode V - Das Imperium<br />
schlägt zurück‹ heißt auf<br />
niederländisch übrigens<br />
›dat imperium knippelt retour‹.<br />
Ob das wohl richtig geschrieben<br />
ist?<br />
Konrad Duden, Erfinder des<br />
gleichnamigen Wörterbuchs, hätte<br />
zumindest den deutschen Titel<br />
auf Rechtschreibung übrprüfen<br />
können. Grammatikalisch jedoch<br />
nur bedingt: Seine Staatsexamensprüfung<br />
schloss Duden 1854<br />
mit ›Im ganzen befriedigend‹ und<br />
der Empfehlung, sein <strong>Wi</strong>ssen über<br />
die deutsche Grammatik zu verbessern,<br />
ab.<br />
Da lachen ja die Hühner – nun,<br />
vermutlich krähen sie vielmehr.<br />
Und das ziemlich laut - zumindest<br />
die männlichen Vertreter. Ein<br />
Hahnenschrei erreicht Forschern<br />
zufolge mit 140 Dezibel<br />
etwa die Lautstärke eines Düsentriebwerks.<br />
Unser Speichel kommt nicht aus<br />
einer Düse, sondern aus einer<br />
Drüse. Ein bis zwei Liter werden<br />
täglich in unseren Mundhöhlen<br />
erzeugt.<br />
Achtung: Ab zwei Grad minus nicht<br />
mehr am Alu-Baugerüst lecken.<br />
Aus unserer Spucke bilden sich<br />
dann winzige Eiskristalle.<br />
Diese verbinden die Poren der<br />
Zunge sofort mit dem Metall.<br />
Eisgekühlt: Vodka gefriert als<br />
40-prozentige Alkoholmischung<br />
übrigens erst bei minus<br />
24 Grad Celsius.<br />
In Europa bleibt der Alkohol wohl<br />
aber gar nicht erst lange genug<br />
in der Kälte stehen. Obwohl Europäer<br />
nur knapp zehn Prozent<br />
der Weltbevölkerung ausmachen,<br />
trinken sie rund ein Viertel der<br />
jährlich global produzierten<br />
Alkoholmenge.<br />
Fyllekäk ist das schwedische<br />
Wort <strong>für</strong> Speisen, die Angetrunkene<br />
nach dem Feiern auf dem<br />
Heimweg zu sich nehmen.<br />
Wo wir schon beim Sündigen sind.<br />
Ein weiteres populäres Laster<br />
brachte der deutschen<br />
Staatskasse im Jahr 2016 rund<br />
14,2 Milliarden Euro ein: die<br />
Tabaksteuer. Immerhin mehr als<br />
zwei Prozent der gesamten Steuereinnahmen<br />
der Bundesrepublik.<br />
Wer eine Wasserpfeife konsumiert,<br />
inhaliert Angaben der<br />
Weltgesundheitsorganisation zufolge<br />
etwa den Rauch von 100<br />
Zigaretten. Dann lieber eine<br />
Hanfzigarette – die ist seit<br />
Kurzem legal in der Schweiz erhältlich.<br />
Jedoch muss der THC-<br />
Gehalt des Hanfs unter einem<br />
Prozent liegen.<br />
Das Länderkennzeichen sowie die<br />
Domainendung der Schweiz, CH,<br />
stammt vom lateinischen Namen<br />
des Landes: Confoederatio Helvetica.<br />
Wer bei der Schweiz nur an Berge<br />
denkt, irrt. Schweizbesucher<br />
sind trotz Berglandschaft nie<br />
mehr als 16 Kilometer von einem<br />
Gewässer entfernt.<br />
Der Titicacasee befindet sich<br />
mit 3.812 Metern ebenfalls in<br />
luftiger Höhe. Der größte Süßwassersee<br />
Südamerikas ist mit<br />
rund 8.300 Quadratkilometern<br />
Fläche 13 Mal größer als der Bodensee.<br />
Dort lebt das Volk der<br />
Uros auf über 40 schwimmenden<br />
Inseln aus Gras.<br />
Grasliebhaber, aufgepasst: Im<br />
US-amerikanischen Bundesstaat<br />
Colorado gibt es derzeit mehr<br />
Marihuana-Shops (524) als<br />
Filialen von McDonald’s und<br />
Starbucks zusammen. 2014 wurde<br />
die Droge dort zum legalen Genussmittel.<br />
Apropos Burger: Kim Jong Il,<br />
ehemaliger Diktator Nordkoreas,<br />
gab einst bekannt, er habe das<br />
Gericht ›Doppeltes Brot mit<br />
Fleisch‹ erfunden. Äh, ja. Guten<br />
Appetit.<br />
Fotos: © Galyna Andrushko/Fotolia Quellen: lernhelfer.de, spektrum.de, news.at, focus.de, WHO Global status report on alcohol and health 2014, .srf.ch , businessinsider Text: Petra Herr<br />
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DIGITAL LIFE<br />
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AKTIVE ACCOUNTS GEHEIMER MACHEN<br />
Achte darauf, dass all deine Beiträge in Social-Media-Netzwerken wie Facebook oder Instagram privat<br />
veröffentlicht werden. So können sich nur deine Freunde deine neuesten Posts ansehen. Überprüfe<br />
auch, dass dein Account selbst inklusive Profilfoto nicht <strong>für</strong> alle sichtbar im Internet aufzufinden<br />
ist, sondern nur <strong>für</strong> eingeloggte Nutzer.<br />
ERSTE SPUREN BESEITIGEN<br />
Logge dich auf Social-Media-Plattformen, Foren und anderen Webseiten ein, die du nicht mehr nutzt<br />
und lösche die dort gespeicherten und hinterlegten Daten selbst. Falls das nicht möglich sein sollte,<br />
kannst du dir auch einen neuen Namen sowie eine neue Anschrift und Telefonnummer verpassen.<br />
Stichwort: Datenverfremdung.<br />
VORSICHT IM NETZ<br />
SO SCHÜTZT DU DEINE<br />
DATEN IM INTERNET<br />
Less is more: Gib nur so viele Daten an wie<br />
unbedingt nötig.<br />
Geräte absichern: Aktiviere Sicherheitseinstellungen<br />
und schalte Standortdienste aus.<br />
Sicher unterwegs: Surfe nur auf geprüften<br />
Websites mit verschlüsselter Online-Verbindung.<br />
Du erkennst sie am Schlosssymbol in der<br />
Browser-Adressleiste.<br />
Sauber halten: Deaktiviere Cookies und leere<br />
deinen Cache in regelmäßigen Abständen.<br />
Apps: Prüfe die Zugriffsrechte und frage dich,<br />
ob sie deinem Nutzungszweck entsprechen.<br />
Falls nicht, suche nach einer Alternative.<br />
Achtung, öffentlich: Beim Arbeiten an öffentlichen<br />
Computern oder innerhalb eines offenen<br />
WLANs, etwa auf deinem Campus, solltest du<br />
darauf verzichten, Online-Banking oder Social-<br />
Media-Netzwerke zu nutzen.<br />
Power-Passwort: Dein sicheres Passwort ist<br />
möglichst lang, beinhaltet keine persönlichen<br />
Daten und setzt sich aus Buchstaben, Zahlen<br />
sowie Sonderzeichen zusammen. Du benutzt es<br />
nur <strong>für</strong> einen Account und änderst es häufig.<br />
Passwortgeneratoren und -manager können<br />
dich bei Erstellung und Verwaltung deiner<br />
Passwörter unterstützen.<br />
WEBSITE-BETREIBER KONTAKTIEREN<br />
Gelingt es dir nicht, deine Einträge selbst zu löschen, solltest du den Betreiber der betreffenden<br />
Webseite schriftlich oder telefonisch dazu auffordern, deine Daten verschwinden zu lassen. Sollte das<br />
nicht umsetzbar sein, dann verlange zumindest die Anonymisierung deiner Einträge, beispielsweise<br />
bei Foren.<br />
HARTNÄCKIG BLEIBEN<br />
Möglicherweise ignorieren die Website-Betreiber dein Anliegen erst einmal. Dann heißt es: Dranbleiben<br />
und die Zuständigen davon überzeugen, dass du es mit deiner Bitte ernst meinst. Falls weder<br />
Mails noch Anrufe fruchten, kannst du auf rechtliche Schritte verweisen.<br />
MR. GOOGLE BITTEN<br />
Auch wenn deine Daten auf der ursprünglichen Webseite gelöscht sind, tauchen sie oft noch in den<br />
Ergebnissen von Suchmaschinen auf. Auf Google gibt es eine sogenannte Rechtliche Hinweise-Hilfe,<br />
die du unter folgendem Link findest: support.google.com/legal/troubleshooter/1114905?rd=2. Dort<br />
stellt das Unternehmen einen Meldebogen zur Verfügung, mithilfe dessen Nutzer die Entfernung<br />
ihrer Inhalte aus den Google-Diensten beantragen können.<br />
INHALTE ÜBERLAGERN<br />
Das Löschen alter Einträge ist oft ein schwieriges, zeitaufwendiges und mitunter nicht sehr erfolgversprechendes<br />
Unterfangen. Die Alternative: Neue Inhalte schaffen, die deine aktuellen Meinungen<br />
zu bestimmten Themen unterstreichen. Geschickt suchmaschinenoptimiert tauchen nun deine<br />
aktuellsten Einträge auf, wenn dein Name gesucht wird – und veraltete führen auf den hintersten<br />
Seiten der Suchmaschinen-Trefferlisten ein Schattendasein.<br />
DEIN RECHT<br />
Nach dem Bundesdatenschutzgesetz darfst du von Anbietern<br />
Auskunft über deine gespeicherten Daten einfordern und<br />
verlangen, dass sie gelöscht werden.<br />
KRAFT GESETZES<br />
Seit dem ersten Januar <strong>2018</strong> gilt das Netzwerkdurchsetzungsgesetz.<br />
Onlinenetzwerke mit über zwei Millionen Usern<br />
müssen seitdem gewährleisten, dass strafbare Inhalte leichter<br />
gemeldet werden können und eine schnellere Bearbeitung<br />
erfolgt. Beiträge, die üble Nachrede oder Gewaltandrohungen<br />
beinhalten, müssen dem Gesetz zufolge innerhalb von 24<br />
Stunden gelöscht oder gesperrt werden.<br />
52 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker
DIGITAL LIFE<br />
AUDIMAX PROBIERT'S AUS: VR-EROTIK<br />
REVOLUTION DER EROTIKFILMINDUSTRIE DURCH DIE VIRTUAL REALITY-BRILLE?<br />
REDAKTEURIN PETRA HAT ES AUSPROBIERT<br />
Die Reality Lovers VR-Brille, die ich testen werde, sieht aus wie eine Mischung<br />
aus monströser Skibrille und Bösewicht Banes Kopfschmuck<br />
aus Batman Rising. In der Redaktion ziehe ich sie mir kurz über den<br />
Kopf, aber diesen Test werde ich wohl in den eigenen vier Wänden<br />
durchführen. Nichts weniger als die Revolution des Erotikmarktes<br />
und einzigartige sexuelle Erfahrungen preist der Hersteller an. Ich bin<br />
gespannt.<br />
Das Erste, was mir auffällt: Die Brille liegt schwer auf meiner Nase. Ich<br />
habe mein Smartphone darin angebracht, der Hersteller hat diverse<br />
Videos zur Verfügung gestellt. Gut so, denn am Vorabend habe ich<br />
mich bereits informiert – wirklich viele VR-Erotikfilme gibt es noch<br />
nicht, das Abspielen bereitet oft Probleme, Apps oder bestimmte<br />
Player müssen zuvor auf dem Handy installiert werden. Nicht gerade<br />
sehr diskret.<br />
Ich wähle das Video, das in der 180-Grad-Perspektive der weiblichen<br />
Darstellerin gedreht wurde – mal was Neues. Vielleicht liegt es an dem<br />
Glas Wein, dass ich bereits halb geleert habe. Aber als mein dreidimensionales<br />
Ich sein männliches Gegenüber als Auftakt mit frischgebackenen<br />
Keksen empfängt und dann relativ straight zur erotischen<br />
Handlung auf der Küchenarbeitsfläche übergegangen wird – muss ich<br />
unweigerlich laut lachen. Der Kopf des männlichen Darstellers wirkt<br />
seltsam verzerrt, während er sich mit dem Körper meines virtuellen<br />
Ichs beschäftigt. Besser als echter Sex? Mitnichten. Zu künstlich, auch<br />
die Qualität der Filme überzeugt mich nicht besonders, vom Drehbuch<br />
mal ganz abgesehen. Besser als herkömmliche Erotikfilme? Nun<br />
ja, Geschmackssache würde ich sagen. Ich wechsele noch einmal den<br />
Film, nun in der Perspektive des Mannes. Auch hier finde ich keinen<br />
Zugang zur Handlung, auch nach weiterem Nippen am Weinglas fühle<br />
ich keinerlei Verbindung zu meinen Porno-Alter<br />
Egos.<br />
Unweigerlich muss ich daran denken, wie selt-<br />
sam<br />
dieser Dreh gewesen sein muss, denn <strong>für</strong> diese<br />
Perspektive wurde die Kamera ja scheinbar<br />
direkt am Kopf des Darstellers befestigt.<br />
Nach einer Weile wird mir bewusst, dass<br />
ich mich langweile. Ich hatte mehr<br />
erwartet. Eine<br />
Revolution ist<br />
das hier noch<br />
nicht. Da muss technisch<br />
noch mehr passieren.<br />
Bis es so weit ist, lege ich<br />
die VR-Brille wieder zurück<br />
in die Schachtel. Deckel drauf.<br />
Durchgefallen.<br />
LET THE GAMES BEGIN<br />
NACHGEFRAGT: WIE ARBEITEN EIGENTLICH ONLINE-SPIELEENTWICKLER?<br />
Text: Julia Wolf<br />
Eine eigene Stadt aufbauen, zu einem<br />
Imperium ausweiten, Feinde in aufregenden<br />
Kämpfen abwehren und nebenbei noch wichtige<br />
Punkte sammeln – bevor sich all das auf<br />
deinem Bildschirm abspielen kann, braucht<br />
es zuerst: eine zündende Idee. Spieleentwickler<br />
berücksichtigen bei der Findung erfolgsbestimmende<br />
Faktoren. »<strong>Wi</strong>r entscheiden<br />
uns <strong>für</strong> ein Genre und überlegen uns, welche<br />
Inhalte bei den Spielern und auf dem Markt<br />
gut ankommen«, erklärt Fabian Peußer von<br />
Upjers. Anschließend legen die Entwickler<br />
das Setting und die Ziele des Spiels fest. Bei<br />
Innogames erfolgt die Ausarbeitung einer<br />
Spielidee in einem sehr kleinen Team. Meist<br />
sind nur der Product Owner und der Game<br />
Designer dabei. Erst wenn es die Idee durch<br />
interne Tests geschafft hat, steigen weitere<br />
Mitarbeiter ein und der Entwicklungsprozess<br />
nimmt kräftig Fahrt auf.<br />
Am Anfang der Entwicklung ist eine gute<br />
Basis besonders wichtig. »Geht ein Spiel live,<br />
braucht es ein stabiles Fundament, um es kontinuierlich<br />
weiterzuentwickeln«, sagt Esther<br />
Machata, Backend Developer bei Innogames.<br />
Hierbei geht es um einen wichtigen Schritt,<br />
der nicht immer leicht umzusetzen ist. Für<br />
Julian Streit von Upjers stellt dagegen die<br />
Spielsteuerung die größte Herausforderung<br />
dar. »Bei unserem VR-Prototypen läuft die<br />
Bedienung nicht über eine Maus, sondern<br />
über eine Fernbedienung in Kombination mit<br />
den Kopfbewegungen des Spielers«, erklärt er.<br />
Da die Fernbedienung nur zwei Knöpfe hat,<br />
mussten die Entwickler da<strong>für</strong> sorgen, dass alle<br />
relevanten Befehle darüber ausführbar sind.<br />
Das Klischee vom einsamen Computer-Nerd<br />
im abgedunkelten Büro trifft dabei übrigens<br />
nicht zu. »<strong>Wi</strong>r müssen eng mit den anderen<br />
Abteilungen zusammenarbeiten. Ohne eine<br />
gute Kommunikation ist das kaum möglich«,<br />
meint Upjers-Mitarbeiter Fabian. Und Esther<br />
von Innogames betont, wie viel Spaß es ihr<br />
mache, gemeinsam mit ihren Kollegen aus<br />
verschiedenen Diziplinen ein Projekt voranzubringen.<br />
Alle teilen dabei die Leidenschaft<br />
<strong>für</strong> Spiele. Und: »Es kommt durchaus öfter<br />
vor, dass wir nach der Arbeit länger bleiben<br />
– <strong>für</strong> eine kleine Lan-Party oder spontane<br />
Brettspielabende«, verrät sie.<br />
Nebenjob im Gamesbereich gefällig?<br />
Dann werde doch Spieletester!<br />
Bevor neue Games auf den Markt kommen, müssen sie<br />
umfassend geprüft werden. Als Gametester begibst du dich<br />
daher auf Fehlersuche in Sachen Sprache, Grafik und Logik.<br />
Dabei handelt es sich um einen Soll-Ist-Vergleich, den du<br />
genau protokollieren musst, damit die Entwickler die Fehler<br />
nachvollziehen und beheben können. Daneben gehört es<br />
zu deinen Aufgaben, Anregungen zu geben, an welchen<br />
Stellen sich das neue Produkt noch spannender oder<br />
abwechslungsreicher gestalten lässt. Wer davon träumt,<br />
mit dem Spieletesten Geld zu verdienen, sollte neben der<br />
Leidenschaft <strong>für</strong> Onlinegames hohe Konzentrationsfähigkeit,<br />
gute Grammatik- und Rechtschreibkenntnisse in Deutsch<br />
und Englisch sowie viel Ausdauer mitbringen. Letzeres ist<br />
wichtig, da du alle Möglichkeiten eines Games durchspielen<br />
musst. Schließlich sollen alle Wege, Waffen, Charaktere und<br />
Levels am Ende korrekt funktionieren. Je nach Erfahrung<br />
verdienst du zwischen sieben und 15 Euro pro Stunde.<br />
Stellenanzeigen findest du meist auf den Unternehmenswebseiten<br />
von Spieleentwicklern.<br />
Foto:© Artenauta, ylivdesign, DDRockstar, zdyma4, intueri / Fotolia<br />
www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 53
Drinks, Devices und<br />
mehr – alles was du jetzt<br />
brauchst<br />
ill ich!<br />
Text: Julia Wolf Fotos: Hersteller<br />
IN REIH UND GLIED<br />
Ordnung <strong>für</strong> Typen mit Tie-Faible:<br />
Der elektrische Krawattenhalter<br />
bietet Platz <strong>für</strong> 30 Exemplare<br />
und rotiert per Knopfdruck in<br />
zwei Richtungen. Dank der<br />
Beleuchtung kannst du so keines<br />
deiner Schmuckstücke mehr<br />
übersehen.<br />
Elektrischer Krawattenhalter I<br />
www.amazon.de I 17,95 €<br />
GIB MIR DEN KICK!<br />
Lecker und energiegeladen das Jahr <strong>2018</strong><br />
rocken? Geht! Mit der brandneuen Sorte<br />
28 Black Absolute Zero Guava-Passion<br />
Fruit. Der Energydrink ist ein wahrer<br />
Alleskönner – er verzichtet komplett auf<br />
Zucker und Kalorien, bietet einen wunderbar<br />
fruchtigen Geschmack und kommt ohne<br />
Konservierungsstoffe aus. Ganz nebenbei ist<br />
er auch noch vegan, gluten- und laktosefrei.<br />
28 BLACK I www.28black.com I 1,49 €<br />
MINI-KLANGWUNDER<br />
Was ist klein, schrill und süß<br />
zugleich und spielt Musik, wo<br />
du sie gerade brauchst? Ganz<br />
klar, die Mini-Lautsprecher<br />
<strong>für</strong> Smartphones. Sie lassen<br />
sich kinderleicht per Bluetooth<br />
verbinden und fungieren<br />
nebenbei auch noch als<br />
Kameraauslöser.<br />
Tierisch süße Mini-Lautsprecher I<br />
www.geschenkidee.de I 24,90 €<br />
KEEP IT WARM<br />
Du hast genug von kaltem Kaffee<br />
am Schreibtisch? Verständlich. Der<br />
praktische Tassenwärmer könnte<br />
die Lösung <strong>für</strong> dein Problem bringen.<br />
Einfach USB-Kabel in deinen<br />
Laptop stöpseln und schon bleibt dein<br />
Getränk warm.<br />
USB Tassenwärmer I www.getdigital.de I 11,90 €<br />
AUF DEN PUNKT<br />
Wahre Grillmeister bereiten sich<br />
schon jetzt auf die Barbecue-Saison<br />
vor – und legen sich das ultimative<br />
Gerät da<strong>für</strong> zu: eine digitale Grillgabel.<br />
Damit kannst du nicht nur wunderbar<br />
dein Fleisch wenden, sondern<br />
dir auch Informationen zum Gargrad<br />
anzeigen lassen. Egal ob Rind, Lamm<br />
oder Schwein, medium rare, rosa<br />
oder durch – dein Steak wird immer<br />
perfekt. Natürlich kannst du vorab<br />
auch schon mal in der Pfanne üben.<br />
Digitale Grillgabel I www.monsterzeug.de I 12,95 €<br />
PURER BADELUXUS<br />
Technik <strong>für</strong> die Wanne: Whirlpoolmatte<br />
und Gebläsestation sorgen<br />
<strong>für</strong> sprudelige Entspannung im<br />
heimischen Badezimmer.<br />
Whirlpoolmatte I www.pearl.de I 79,90 €<br />
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54 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker
SOUVERÄN STUDIEREN. BESSER ARBEITEN.<br />
DAS ABITURIENTENMAGAZIN<br />
<strong>für</strong><br />
schlaue´Füchse<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />
12 13<br />
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2<br />
35 36<br />
3<br />
Waagerecht 1 Muss zum Vergleich herhalten, ist die Lippe dick 12 Solchen Auftritt kann man getrost als<br />
bühnenreif bezeichnen 14 Passt zum cineastischen Code wie zur besungenen Unterwäsche (engl.) 15 Eher zu<br />
verleihendes denn zu spendendes Organ 16 Was <strong>für</strong> ein Betrag kommt in eine spezielle Tüte? 17 Mal in Freistaathauptstadt,<br />
… 18 … mal im Friesischen gehäuft zu beobachtendes Kennzeichen 19 Die Erhellung am Firmament<br />
ist nicht menschengemacht 22 Seine Talseite ist zwecks Bremsens zu belasten 23 Teil des Ballabends, mit<br />
dem Käser tagtäglich arbeitet 24 Viel zitierte ›Titanen‹-Forderung (Pl.) 25 Kurz <strong>für</strong> 0/00 27 »Ja, auch das« –<br />
nur prägnanter formuliert 28 Läutet stets ein – ob kulinarisch oder finanziell 29 Chartbekannte Duo-Hälfte 31<br />
Gattungsartiges Umstellungsprodukt des Ortes 34 Steckt in so manchem Stift 35 Welchen Teil Chicagos besang<br />
Elvis? 36 Ob zwei- oder vierbeinig: Seine Heimat liegt im Süden<br />
Senkrecht 1 Solch Alltag ist wie geschaffen, um ins Burn-out zu führen 2 Trägt seine Mütze nicht aus klimatischen,<br />
sondern professionellen Gründen 3 Welche Begleiterin Harry P.s überlebt Band 7 nicht? 4 Passt zu Malerischem<br />
wie zum Hals 5 Was das Wort beschreibt? <strong>Wi</strong>nzigkeiten 6 Auch ein linker solcher hat ein verfassungsmäßiges<br />
Recht 7 Ihr nahes Ende wurde früh beim opernhaften Kartenlegen deutlich 8 Einer freut sich immer, wenn<br />
der Hammer fällt 9 Versüßt, nach Fund, den Frühling 10 Der britisch gekürzte Zehnte 11 Wenn er angerufen<br />
wurde, dann zum Schutz von Midgard 13 Dient dem Schmöker zur Veredelung (Abk.) 20 Kann auf Entzündung<br />
folgen, geht es nicht um offene Flammen 21 Ziert schilderweise manche englische Läden 23 Mag in den Sinn<br />
kommen, wer bei James nicht an Butler denkt 26 Seine Größe schwankt zwischen ein paar und zig Millionen qkm<br />
30 Dort hat man es halb geschafft auf dem Weg von H nach MD 32 Etwas Lokales, wie es in Anzeigen punktiert<br />
erscheint 33 Sein Namenspate herrschte über Phrygien … 34 … lange vor dem Beginn dieser Epoche (Abk.)<br />
TRAIN your BRain<br />
Auf dem Tisch stehen drei Gläser, in deiner Hand<br />
hast du zehn Münzen. <strong>Wi</strong>e kannst du die Münzen<br />
so auf die Gläser aufteilen, dass sich in jedem Glas<br />
eine ungerade Anzahl an Münzen befindet?<br />
Die Addition dreier ungerader Zahlen ergibt<br />
stets eine ungerade Zahl. Deshalb besteht die<br />
Lösung darin, die Gläser so anzuordnen, dass<br />
eine Münze in mehr als einem Glas liegen kann.<br />
Eine Option wäre etwa, in ein Glas zwei Münzen<br />
zu legen, drei in das zweite, welches sich innerhalb<br />
des ersten befindet, und die übrigen fünf<br />
Münzen in das dritte Glas zu geben.<br />
7<br />
© SeHer<br />
GEWINN-<br />
SPIEL<br />
Illustration: © Gstudio Group/Fotolia<br />
ICH PACKE MEINE TASCHE …<br />
Trinkflasche, Pausensnack, Laptop, Ladekabel,<br />
Collegeblock, Federmäppchen, Kopfhörer, Haustürschlüssel,<br />
Deo, Taschentücher, Kaugummis,<br />
den Bücherstapel, den du gerade noch vor Ablauf<br />
der Frist in die Bibliothek zurückbringen<br />
sollst – all das will erst mal in die Uni transportiert<br />
werden. Bevor dein Jutebeutel reißt, dir<br />
die XXL-Handtasche das Handgelenk verdreht<br />
oder der Schwertransport anrücken muss –<br />
schnall dir doch diese schicken Backpacks von<br />
Aevor auf den Rücken. Sie sind nicht nur echte<br />
Blickfänge, sondern auch funktional wahre<br />
Goldstücke <strong>für</strong> alle, die ihr Hab und Gut gerne<br />
sicher verstaut wähnen.<br />
Rätsel lösen, mitmachen und je einen von drei<br />
Daypacks Bichrome Bay sowie Trip Pack Echo Blue<br />
gewinnen unter www.<strong>audimax</strong>.de/gewinnspiele!<br />
Teilnahmeschluss: 31.03.<strong>2018</strong>. Der Rechtsweg ist<br />
ausgeschlossen, die Lösung gibt’s ab 01.04.<strong>2018</strong> auf<br />
www.<strong>audimax</strong>.de.<br />
Impressum<br />
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· ressourcenschonend und<br />
umweltfreundlich hergestellt<br />
· emissionsarm gedruckt<br />
· überwiegend aus Altpapier BV3<br />
Dieses Druckerzeugnis wurde mit dem Blauen Engel ausgezeichnet<br />
VERLAG <strong>audimax</strong> MEDIEN GmbH, Hauptmarkt 6-8 • 90403 Nürnberg<br />
• Zentrale: 0911. 23 77 9-0, Fax: 0911. 20 49 39 • E-Mail: info@<strong>audimax</strong>.de<br />
Herausgeber: Oliver Bialas<br />
REDAKTION Fon: 0911. 23 77 9-24, -41 und -38 (Online)<br />
Mail: leserbriefe@au di max.de<br />
Heftentwicklung und Redaktionskonzeption: Barbara Martin<br />
Chefredaktion: Eva Ixmeier, Petra Herr (V.i.S.d.P.)<br />
Redaktion: Julia Wolf, Viktoria Feifer, Sabine Storch<br />
Redaktionelle Mitarbeit: Martina und Hans Corsten, Sandra Bolesch<br />
Gestaltung: Janina Rüsseler, Stefanie Fugmann, Susanne Wohlfart<br />
Titelbild: ©studiostoks/Fotolia<br />
Druck: Jungfer Druckerei & Verlag GmbH, Herzberg am Harz<br />
Vertrieb: Dipl.-Kfm. Joachim Bärtl, Fon: 09 11. 23 77 9-23<br />
ANZEIGEN Fon: 0911. 23 77 9-40 Mediaberatung: Markus Erhardt, Ivo Leidner,<br />
Josefine Lorenz, Antje Schmidtpeter, Dr. Rowena Sandner • Es gilt die<br />
Anzeigenpreisliste Nr. 32 vom 01.01.<strong>2018</strong>. <strong>audimax</strong> erscheint mo natlich in der<br />
Vorlesungszeit und ist politisch unabhängig. Dieses Druckerzeugnis wurde mit<br />
dem Blauen Engel (http://www.blauer-engel.de/UZ195) ausgezeichnet und ist<br />
energie- und wassersparend hergestellt. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit<br />
von Ter min an ga ben wird keine Gewähr über nom men. Für uns un verlangt ge -<br />
sandte Ma nus kripte, Fotos und Illus wird nicht gehaftet.<br />
Bezug per Abo: siehe www.<strong>audimax</strong>.de/abo<br />
Verbreitete Auflage laut IVW 04/17: 52.050 Expl., ISSN 1865-4495<br />
Das nächste <strong>audimax</strong> <strong>Wi</strong>.<strong>Wi</strong> erscheint am 04.05.<strong>2018</strong>.<br />
Hinweis: Der Lesbarkeit halber wird in allen Artikeln die männliche Schreibweise<br />
verwendet. Selbstverständlich sind Frauen und Männer immer gleichermaßen<br />
angesprochen.<br />
www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 55
MASTERFORUM<br />
GLOBAL GEDACHT<br />
Ein spannender Dreiklang steckt hinter dem dreisemestrigen Masterstudiengang<br />
INTERNATIONAL MANAGEMENT an der Hochschule Düsseldorf: Internationalität,<br />
wissenschaftlicher Anspruch sowie Anwendungsbezogenheit. Der Praxisbezug zeigt<br />
sich durch regelmäßige Gastvorträge von Referenten aus der <strong>Wi</strong>rtschaft, Case<br />
Studies und Praxisprojekten mit Unternehmen. Pflichtmodule garantieren generelles<br />
Management-Know-how, Expertenwissen ist durch Spezialisierungsmodule erwerbbar.<br />
Absolventen sind gut vorbereitet auf internationale Führungsetagen, können durch<br />
die wissenschaftliche Ausrichtung aber auch eine Promotion anschließen.<br />
WWW.HS-DUESSELDORF.DE<br />
RAUF AUF DIE POLITBÜHNE<br />
Du brennst <strong>für</strong> die ganz großen Zusammenhänge? <strong>Wi</strong>e wäre es dann mit dem Master<br />
STAATSWISSENSCHAFTEN – PUBLIC ECONOMICS, LAW & POLITICS an der Leuphana<br />
Universität Lüneburg? In vier Semestern dreht sich hier alles um die Wechselbeziehungen<br />
von Politik, Recht und <strong>Wi</strong>rtschaft. Schwerpunkte in Politikwissenschaft,<br />
öffentlichem Recht, Volkswirtschaftslehre sowie Entwicklungstheorie und -politik sind<br />
durch frei kombinierbare Module wählbar. Dein Karrierepfad nach dem Studium kann<br />
dich in verschiedene Richtungen führen: in Leitungspositionen im politisch-administrativen<br />
Bereich, in die Politikberatung oder in die Forschung.<br />
WWW.LEUPHANA.DE<br />
FÜR MENSCHENKENNER<br />
Der Studiengang INTERNATIONAL HUMAN RESOURCE MANAGEMENT besticht<br />
mit einer Kombination aus HR- und professionellem Management und öffnet<br />
Absolventen damit Türen in Personaler- und generalistische Managementkarrieren.<br />
I-Tüpfelchen ist die Möglichkeit, ein Semester lang als studentischer Junior<br />
Consultant in Unternehmen Praxisluft zu schnuppern. Zahlreiche Praxisprojekte mit<br />
Partnerunternehmen ermöglichen es zudem, ein Netzwerk aufzubauen. Darüber<br />
hinaus ist ein Praxissemester – wahlweise im Ausland –, beziehungsweise ein<br />
Auslandssemester an einer Partnerhochschule vorgesehen.<br />
WWW.HS-LU.DE<br />
RAN ANS STEUER<br />
Um den immer komplexeren Aufgaben der Unternehmenssteuerung, Finanzierung,<br />
Rechnungslegung und Steuerplanung Herr zu werden, braucht es Experten<br />
mit breitem <strong>Wi</strong>ssensspektrum. Werde einer von ihnen durch das Masterstudium<br />
FINANCE UND ACCOUNTING an der Fachhochschule Erfurt. In dem viersemestrigen<br />
Studiengang wird neben dem fachlichen Know-how auch großer Wert auf die<br />
Schulung von sozialen Kompetenzen <strong>für</strong> Führungspositionen gelegt. Voraussetzung<br />
ist der Abschluss eines Studiums in den Bereichen Rechnungswesen, Controlling,<br />
Finanzierung oder Steuern mit einer Abschlussnote von mindestens 2,3.<br />
WWW.FH-ERFURT.DE<br />
UND NACH DEM<br />
BACHELOR?<br />
Neun Masterstudiengänge im Kurzporträt<br />
STARTRAMPE<br />
Studienbeginn ist im <strong>Wi</strong>ntersemester, unterrichtet wird in Englisch und inhaltlich<br />
geht es im Master INNOVATION MANAGEMENT, ENTREPRENEURSHIP AND SUSTAI-<br />
NABILITY vier Semester lang ums Gründen, nachhaltig <strong>Wi</strong>rtschaften sowie Innovationen<br />
managen. In Kooperation mit Partneruniversitäten absolvieren Studierende<br />
einen Doppelabschluss. Absolventen sind befähigt, in vielfältigen Gebieten tätig zu<br />
sein. Dazu zählen etwa Forschung und Entwicklung, Marketing, Unternehmensberatung<br />
sowie Nachhaltigkeitsmanagement – und natürlich in der eigen gegründeten<br />
Unternehmung.<br />
WWW.TU-BERLIN.DE<br />
FREIZEITBOSS<br />
Sportfreak? Urlaubsnarr? Warum nicht deine Leidenschaft zum Beruf machen und<br />
SPORTTOURISMUS UND ERHOLUNGSMANAGEMENT an der Deutschen Sporthochschule<br />
in Köln studieren? Dort polierst du deine Kenntnisse in Sachen Entwicklung<br />
sporttouristischer Angebote, Erholungsplanung, Destinationsmanagement sowie<br />
touristischer Unternehmensführung. Vier Semester lang heißt es neben Theorie<br />
auch Praxis: Exkursionen, Übungen, Projektarbeiten und ein zweimonatiges Praktikum<br />
sind fester Bestandteil. Der Arbeitsmarkt <strong>für</strong> Absolventen wächst beständig,<br />
typische Arbeitgeber sind Tourismusverbände, Reiseveranstalter, Forschungsinstitutionen<br />
sowie Behörden und Ministerien.<br />
WWW.DSHS-KOELN.DE<br />
AUF DIE COUCH<br />
Vollzeit und Teilzeit sind gleichermaßen möglich im semi-virtuellen Masterstudium<br />
WIRTSCHAFTSPSYCHOLOGIE an der Hochschule <strong>für</strong> angewandtes Management<br />
mit Standorten in Ismaning, Unna und Berlin. Präsenz- und Fernstudiumphasen<br />
wechseln sich ab, fachlich geht es bei der Erforschung menschlichen Verhaltens in<br />
betriebswirtschaftlichen Situationen interdisziplinär zu. Schwerpunktthemen sind<br />
›Leadership & Change Management‹, ›Markt- und Werbepsychologie‹ sowie ›Business<br />
Coaching & Beratung‹. Die Studiengebühren betragen 395 Euro pro Monat, in<br />
Vollzeit dauert das Studium drei Semester.<br />
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GOLDENE MITTE<br />
99 Prozent aller deutschen Unternehmen sind kleine und mittelständische Unternehmen<br />
– klingt also nach einer sehr guten Option, den Master MITTELSTANDS-<br />
MANAGEMENT zu belegen. Fit <strong>für</strong> die Führungsposition in KMUs machen dich drei<br />
Semester lang Module wie Innovations- und Kooperationsmanagement, Mittelstand<br />
und Recht sowie Führungskompetenzen. Der Master ist durch Kooperationsprojekte<br />
praxisorientiert angelegt, Wahlmodule erlauben eine individuelle Spezialisierung.<br />
Nach dem Studium bist du bestens auf eine Tätigkeit als Nachwuchsführungskraft<br />
vorbereitet – vielleicht ja auch im eigenen Unternehmen.<br />
WWW.HS-AALEN.DE<br />
FÜR GANZGENAUNEHMER<br />
Hier wird gerechnet: Im Studiengang ACCOUNTING, AUDITING & TAXATION an der<br />
Universität Siegen liegt der Fokus auf wirtschafts- und steuerrechtlichen Grundlagen.<br />
Unterrichtet und geprüft wird in deutscher und englischer Sprache, erklärtes<br />
Ziel ist die Ausbildung von künftigen <strong>Wi</strong>rtschaftsprüfern, Steuer- und Unternehmensberatern,<br />
Controllern oder etwa Finanz- und Ratinganalysten. Die Regelstudienzeit<br />
beträgt vier Semester, in denen etwa die Module Accounting & Auditing,<br />
Taxation sowie eine Vertiefung in Betriebswirtschaftslehre und Rechtswissenschaft<br />
auf dem Stundenplan stehen.<br />
WWW.UNI-SIEGEN.DE<br />
Text: Petra Herr<br />
56 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker
Inserentenverzeichnis<br />
INSERENTENVERZEICHNIS 2/3.<strong>2018</strong><br />
Mit dem QR-Code wirst du direkt verlinkt zum jeweiligen Unternehmensprofil im Career-Center auf www.<strong>audimax</strong>.de<br />
Deloitte<br />
Schwannstraße 6<br />
40476 Düsseldorf<br />
careers.deloitte.com<br />
Kontakt:<br />
Recruiting Team<br />
Fon: 0211-8772-4111<br />
career@deloitte.de<br />
Branche:<br />
Prüfung und Beratung<br />
Produkte/Dienstleistungen:<br />
Deloitte erbringt Dienstleistungen<br />
aus den Bereichen Audit & Assurance,<br />
Risk Advisory, Tax & Legal,<br />
Financial Advisory und Consulting.<br />
Siehe Anzeige Seite 15<br />
HARIBO<br />
Deutschland<br />
Hans-Riegel-Straße 1<br />
53129 Bonn<br />
www.haribo.com<br />
Kontakt: Maria Solbach<br />
Fon: 0228/537-0<br />
Branche: Konsumgüter, Genussund<br />
Nahrungsmittel<br />
Produkte/Dienstleistungen:<br />
HARIBO ist Weltmarktführer im<br />
Fruchtgummi- und Lakritz-<br />
Segment mit so bekannten<br />
Produkten wie die ›Goldbären‹,<br />
›Lakritz-Schnecken‹, ›Color-Rado‹<br />
und ›Tropifrutti‹. 16 Produktionsstandorte<br />
in Europa und<br />
Vertriebs niederlassungen in 26<br />
Ländern weltweit verleihen dem<br />
traditionsreichen Familienunternehmen<br />
mit ca.<br />
7.000 Mitarbeitern<br />
internationales<br />
Flair.<br />
Dr. Oetker<br />
Dr. August Oetker<br />
Nahrungsmittel KG<br />
Lutterstraße 14<br />
33617 Bielefeld<br />
www.oetker.de/karriere<br />
Kontakt:<br />
Praktikum / Abschlussarbeiten:<br />
Niklas Rohde<br />
Fon: 0521-155-3319<br />
Internationales Traineeprogramm:<br />
Nora Thelen<br />
Fon: 0521-155-2949<br />
Branche:<br />
Konsumgüter, Lebensmittel<br />
Produkte/Dienstleistungen:<br />
Als eins der bekanntesten und<br />
beliebtesten<br />
Markenartikelunternehmen<br />
mit über<br />
11.500 Mitarbeitern<br />
in 40 Ländern tätig.<br />
Siehe Anzeige Seite 33<br />
Schaeffler AG<br />
Industriestraße 1-3<br />
91074 Herzogenaurach<br />
www.schaeffler.de/career<br />
Kontakt:<br />
Bei Fragen zu einzelnen Stellenangeboten<br />
wenden Sie sich<br />
bitte an die in der Ausschreibung<br />
genannte Kontaktperson.<br />
Branche:<br />
Automobilzulieferer, Industrie<br />
Produkte/Dienstleistungen:<br />
Wälz- und Gleitlager, Linearsysteme<br />
sowie als Automobilzulieferer<br />
Präzisionselemente <strong>für</strong> Motor,<br />
Getriebe und Fahrwerk.<br />
SUXXEED Sales for<br />
your Success GmbH<br />
Hauptsitz:<br />
Nordostpark 82<br />
90411 Nürnberg<br />
Niederlassung Köln:<br />
Ettore-Bugatti-Str. 6-14<br />
51149 Köln<br />
www.suxxeed.de/karriere<br />
Kontakt:<br />
Stefan Ellinger<br />
Fon: 0911 6602-115<br />
Stefan.Ellinger@suxxeed.de<br />
Branche:<br />
Vertriebsdienstleistung<br />
Produkte/Dienstleistungen:<br />
SUXXEED gehört zu den führenden<br />
Vertriebsdienstleistern in Deutschland.<br />
Als Vertriebspartner von<br />
internationalen Topunternehmen<br />
unterstützen wir unsere Kunden<br />
beim Verkauf ihrer Produkte, ausschließlich<br />
an Geschäftskunden.<br />
Siehe Anzeige Seite xx31 Siehe Anzeige Seite 25<br />
REWE Group<br />
Domstr. 20<br />
50668 Köln<br />
www.rewe-group.com/karriere<br />
Kontakt:<br />
Recruiting Center<br />
Fon: 0221 149-7110<br />
Branche: Handel, Touristik, IT<br />
Produkte/Dienstleistungen:<br />
Die Kölner REWE Group ist mit ca.<br />
15.000 Märkten und 2.400 Reisebüros<br />
einer der führenden Handelsund<br />
Touristikkonzerne in Europa.<br />
Zu den Vertriebslinien gehören u.a.<br />
REWE, PENNY, toom Baumarkt sowie<br />
DER Touristik mit Marken wie ITS<br />
und Dertour.<br />
Melitta<br />
Unternehmensgruppe<br />
Marienstraße 88<br />
32425 Minden<br />
www.melitta-group.com/<br />
karriere<br />
Kontakt:<br />
Jana Dobrunz<br />
Leitung Personalmarketing<br />
Melitta Group Management GmbH<br />
& Co. KG<br />
Fon: 0571-4046-424<br />
Branche:<br />
Konsumgüter<br />
Produkte/Dienstleistungen:<br />
Die Melitta Unternehmensgruppe<br />
ist ein Hersteller von Markenprodukten<br />
<strong>für</strong> Kaffeegenuss<br />
(Melitta®), <strong>für</strong> die Aufbewahrung<br />
und Zubereitung von Lebensmitteln<br />
(Toppits®) sowie <strong>für</strong><br />
Sauberkeit im Haushalt (Swirl®).<br />
Vodafone GmbH<br />
Ferdinand-Braun-Platz 1<br />
40549 Düsseldorf<br />
www.vodafone.de/jobs<br />
Kontakt:<br />
Astrid Lehmann<br />
Fon: 0800-172-227-337<br />
career.de@vodafone.com<br />
Branche: Telekommunikation<br />
Produkte/Dienstleistungen:<br />
Vodafone Deutschland mit<br />
Hauptsitz in Düsseldorf ist mit 45<br />
Millionen Kunden, 11 Milliarden<br />
Euro Umsatz und 14.000 Mitarbeitern<br />
das führende integrierte<br />
Telekommunikationsunternehmen<br />
Deutschlands. Vodafone liefert<br />
den Kunden alle Produkte und<br />
Services aus einer Hand: Festnetz,<br />
Mobilfunk, Internet, Fernsehen –<br />
als einziges Unternehmen sowohl<br />
über Mobilfunk-, DSL- als auch<br />
Kabeltechnologie.<br />
Siehe Anzeige Seite 07<br />
Siehe Anzeige Seite 43<br />
Siehe Anzeige Seite 37<br />
Siehe Anzeige Seite 60<br />
www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 57
<strong>audimax</strong><br />
MUT ZUR LÜCKE<br />
beweist<br />
Itchy<br />
S<br />
P<br />
t<br />
Fotos: © victor zastolskiy / Fotolia, Ilkay Karakurt<br />
Itchy– was mit ›juckend‹ übersetzt werden kann – ist eine schwäbische Punkband, die erwachsen geworden ist. Der frühere<br />
Namenszusatz ›Poopzkid‹ wurde von den drei Musikern kurzerhand über Bord geworfen. Außerdem sind die Rocker mit einem Buch<br />
unter die Literaten gegangen. Punkrock machen Sibbi, Panzer und Max aber immer noch, und der schallt mit ihrem neuen Album ›All<br />
We Know‹ am besten richtig laut aus den Boxen. Lautstark aufmerksam machen die drei gerne auch mal in Punkrock-Manier auf<br />
Umweltthemen: Mal engagieren sie sich <strong>für</strong> den Wal- und Delfinschutz, mal machen sie Lärm gegen Plastik im Meer. Denn hinter all der<br />
Rockfassade stecken drei Jungs mit dem Herz am richtigen Fleck. Mut zur Lücke beweist das nächste Mal: Sonja Gerhardt<br />
Und im<br />
nächsten <strong>audimax</strong>?<br />
• Recruiting-Veranstaltungen<br />
• Kultur-Extra: Film, Musik & Buch<br />
• Consulting & <strong>Wi</strong>rtschaftsprüfung<br />
Wann?<br />
Ab 09.03.<strong>2018</strong><br />
an deiner Hochschule!<br />
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Anregungen?<br />
Immer gerne an<br />
barbara.bialas@<strong>audimax</strong>.de
Dhana bringt<br />
LTE auf<br />
den Mond<br />
Meine Mission: Den Grundstein <strong>für</strong> zukünftige<br />
Ideen legen – und zwar auf<br />
außerirdischem Boden. Dabei helfe ich<br />
technische Lösungen <strong>für</strong> das LTE-Netz<br />
auf dem Mond zu entwickeln. So kann<br />
ich die spannende Welt der Kommunikation<br />
von morgen aktiv mitgestalten.<br />
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