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soziologie heute Februar 2018

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Identität<br />

Main, Suhrkamp<br />

Butler, Judith (2006) Haß spricht. Zur Politik<br />

des Performativen, Frankfurt am Main,<br />

Suhrkamp<br />

Castells, Manuel (2003) Die Macht der Identität.<br />

Teil 2 der Trilogie ‚Das Informationszeitalter‘,<br />

Opladen, Leske + Budrich<br />

Hark, Sabine/ Villa, Paula-Irene (2017) Unterscheiden<br />

und herrschen. Ein Essay zu<br />

den ambivalenten Verfl echtungen von Rassismus,<br />

Sexismus und Feminismus in der<br />

Gegenwart, Bielefeld, transcript Verlag<br />

l’Amour laLove, Patsy (Hrsg.) (2017) Beissrefl<br />

exe. Kritik an queerem Aktivismus, autoritären<br />

Sehnsüchten, Sprechverboten, Berlin,<br />

Querverlag<br />

Nandi, Miriam (2011) Gayatri Chakravorty<br />

Spivak: Übersetzungen aus anderen Welten,<br />

in: Moebius, Stephan/ Quadfl ieg, Dirk<br />

(Hrsg.) (2011:120-131) Kultur. Theorien der<br />

Gegenwart, 2. Erweiterte und aktualisierte<br />

Aufl age, Wiesbaden, VS Verlag<br />

Nassehi, Armin (2017) Political Correctness.<br />

Zwischen Orthofonie, Bullshit und sozialem<br />

Wandel, in: Kursbuch 191 (2017:113-128)<br />

Bullshit.Sprech, Hamburg, Sven Murrmann<br />

Verlagsgesellschaft mbH<br />

Prantl, Heribert (2017) Wen die Ehe ausschließt,<br />

in: Süddeutsche Zeitung vom<br />

24.8.2017<br />

Spencer-Brown, George (1997) Laws of<br />

Form. Gesetze der Form. Übersetzung: Thomas<br />

Wolf, Lübeck, Bohmeier Verlag<br />

Heribert Krekel ist Mitarbeiter für das<br />

Gleichstellungsbüro der Dualen Hochschule<br />

Baden Württemberg Stuttgart<br />

(DHBW Stuttgart)<br />

Kontakt:<br />

Heribert.Krekel@dhbw-stuttgart.de<br />

Freiwillige Mitarbeiter-Tageseinsätze<br />

fördern Engagementkultur<br />

Miriam Wienhold, KWI Essen<br />

Corporate Volunteering, das betrieblich<br />

geförderte freiwillige<br />

Engagement der Belegschaft für<br />

gemeinnützige Zwecke, ist für MitarbeiterInnen,<br />

Unternehmen und gemeinnützige<br />

Organisationen ein Gewinn.<br />

Dies zeigt die neu erschienene<br />

KWI-Studie Corporate Volunteering<br />

als Beitrag zur Entwicklung einer<br />

Engagementkultur in deutschen Unternehmen?<br />

Im Rahmen des Bremer<br />

Day of Caring wurden in einer Online-Erhebung<br />

120 Personen nach<br />

ihren Motiven, ihrer Zufriedenheit<br />

und den Wirkungen des freiwilligen<br />

Tageseinsatzes befragt. Der größte<br />

Teil der Befragten hatte zuvor an Tageseinsätzen<br />

teilgenommen, bei denen<br />

sie beispielsweise Gartenarbeiten<br />

verrichteten, Räume renovierten<br />

oder Ausflüge mit HeimbewohnerInnen<br />

unternahmen. Nach Studien aus<br />

den Jahren 2007 und 2013 wurden<br />

nun auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

befragt, die keinem Tageseinsatz<br />

beigewohnt hatten. Darüber<br />

hinaus wurden Vergleichsdaten aus<br />

den Jahren 2008 und 2009 hinzugezogen.<br />

Die zentralen Ergebnisse der Studie:<br />

• Sinnstiftende Tätigkeit: 64 Prozent<br />

der Befragten gaben an, dass<br />

sie etwas Gutes tun wollten und sich<br />

daher am Day of Caring beteiligten.<br />

• Teambuilding: 90 Prozent der<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

gaben an, dass die Stimmung im<br />

Team angestiegen sei, mehr als die<br />

Hälfte habe neue KollegInnen kennengelernt.<br />

• Gute Arbeit: Nahezu alle Befragten<br />

sind sehr zufrieden mit den Tageseinsätzen<br />

und den erzielten Ergebnissen<br />

(94 Prozent).<br />

• Keine ökonomischen Interessen:<br />

Die Befragten wertschätzen das gesellschaftliche<br />

Engagement des Arbeitgebers<br />

und glauben nicht, dass<br />

dieser die Tageseinsätze aus rein<br />

ökonomischen Gründen (Imagegewinn,<br />

Mitarbeiteranwerbung) durchgeführt<br />

hat. Auch die Befragten, die<br />

nicht beteiligt waren, schätzten dies<br />

ähnlich ein.<br />

• Keine Angst vor der Krise: Nur<br />

etwa ein Viertel der Befragten<br />

glaubt, dass Unternehmen ihr Engagement<br />

in wirtschaftlich schlechten<br />

Zeiten einschränken.<br />

• Tageseinsätze aktivieren: Nur<br />

36 Prozent der Befragten waren vor<br />

dem Day of Caring privat engagiert;<br />

54 Prozent gaben an, am Tageseinsatz<br />

teilzunehmen um freiwilliges<br />

Engagement kennenzulernen. Der<br />

Day of Caring bildet einen niederschwelligen<br />

Einstieg in freiwilliges<br />

Engagement.<br />

• Über die Zeit konstant: Ein Vergleich<br />

mit Befragungen aus den<br />

Jahren 2008 und 2009 zeigt, dass<br />

über die Zeit keine gravierenden<br />

Veränderungen in der Wirkung von<br />

Tageseinsätzen erkennbar sind. Die<br />

Zufriedenheit mit dem Day of Caring<br />

und die positiven Auswirkungen auf<br />

das Team und das betriebliche Miteinander<br />

sind gleichbleibend hoch.<br />

Die Ergebnisse der Studie verdeutlichen,<br />

dass Mitarbeitertageseinsätze<br />

als ein Instrument zur Förderung<br />

der betrieblichen Verantwortungsund<br />

Engagementkultur verstanden<br />

werden können.<br />

AUTOREN<br />

Jan-Hendrik Kamlage, jan-hendrik.kamlage@kwi-nrw.de<br />

Jan Warode, jan.warode@kwi-nrw.de<br />

Niels Winkler, nwinkler@uni-bremen.de<br />

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<strong>soziologie</strong> <strong>heute</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2018</strong>

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