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soziologie heute Juni 2010

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40 <strong>soziologie</strong> <strong>heute</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2010</strong><br />

Andere Länder, andere Sitten<br />

Kulturen und Interkulturelle Begegnungen<br />

Bereits zum vierten Mal startet im<br />

Oktober <strong>2010</strong> an der Universität<br />

Salzburg der interdisziplinäre und<br />

interfakultäre Lehrgang für „Interkulturelle<br />

Kompetenz“, kurz ICC.<br />

Ins Leben gerufen wurde dieser<br />

Lehrgang von Salzburger Wissenschaftern<br />

aus verschiedenen Forschungsdisziplinen,<br />

die diesen fächerübergreifenden<br />

Studiengang<br />

an der Paris-Lodron-Universität aus<br />

ihrer Vision von transkulturellen<br />

Kooperationen, Schaffung und Nutzung<br />

von interkulturellen Synergien,<br />

Integration unter Aufrechterhaltung<br />

der kulturellen Vielfalt und interreligiösen<br />

Begegnungen entwickelten.<br />

Das Ziel dieses Lehrgangs ist es, interkulturelle<br />

Kompetenz als Schlüsselqualifikation<br />

unserer beständig<br />

globaleren Welt zu vermitteln. Genau<br />

diese Kompetenz ist gefragt,<br />

wenn es darum geht, den Ansprüchen<br />

der geforderten Urteils- und<br />

Handlungsfähigkeit im 21. Jahrhundert<br />

gerecht zu werden. Die Kenntnis<br />

um die ‚anderen‘ Kulturen, das<br />

Wissen um soziale Ansprüche, Wirtschafts-<br />

und Arbeitswelten, nationale<br />

und internationale Werte und<br />

Gepflogenheiten soll dabei ebenso<br />

beleuchtet werden, wie die Methodik<br />

zu diesem innovativen Forschungsschwerpunkt<br />

und die Praxis<br />

der interkulturellen Kommunikation<br />

im Alltag.<br />

Der Erfahrungsaustausch aus drei<br />

Fakultäten, die Ausgewogenheit<br />

zwischen theoretischen Grundlagen<br />

und praktischen Übungsfeldern, ein<br />

öffentliches interkulturelles Forum<br />

(nächster Termin: 8. Mai <strong>2010</strong> zum<br />

Thema „Österreich und Osteuropa<br />

- Erfolgreiches Arbeiten mit, in und<br />

für Österreichs Nachbarstaaten),<br />

und nicht zuletzt die berufsbegleitende<br />

Form des Lehrgangs machen<br />

ICC für sein multikulturelles Publikum<br />

attraktiv. Eine besondere Bereicherung<br />

für diesen Lehrgang stellen<br />

auch die Kooperationen mit renommierten<br />

Akademien und Einrichtungen<br />

dar, wie zum Beispiel der<br />

Leopold-Kohr Akademie und den<br />

kulturellen Sonderprojekten des<br />

Lands Salzburg. Die Referentenliste<br />

reicht von Universitätsdozenten bis<br />

hin zu Praktikern aus den verschiedensten<br />

Berufssparten, sowie internationalen<br />

Trägern des Alternativen<br />

Nobelpreises.<br />

Besonders international agierende<br />

Unternehmer sehen sich oft mit der<br />

Frage konfrontiert, wie sich der kulturelle<br />

Austausch gestalten sollte.<br />

Hierbei geht das Wissen um die Kultur<br />

weit über Umgangsformen, Gebräuche<br />

und Sitten hinaus, speziell<br />

wenn es sich um „fremde“ Kulturen<br />

wie Asien oder die Arabische Welt<br />

handelt. Das Gelingen von Kooperationen<br />

hängt oftmals nicht nur vom<br />

guten Produkt ab, ganz wesentlich<br />

ist auch der kultursensitive und<br />

kompetente Umgang mit Geschäftspartnern<br />

im Ausland.<br />

In den vergangenen Jahren wurden<br />

Soft Skills wie Kommunikationsfähigkeit<br />

und soziale Intelligenz als<br />

wichtige Voraussetzung für beruflichen<br />

und persönlichen Erfolg erkannt<br />

und verstärkt trainiert. Heute<br />

steht die interkulturelle Kompetenz<br />

im Vordergrund. Sie hat nicht nur<br />

bei Geschäftsbeziehungen mit ausländischen<br />

Partnern eine hohe Bedeutung,<br />

sondern auch im heimischen<br />

Alltag. Das Miteinander mit<br />

Menschen aus dem Ausland setzt ein<br />

Wissen über deren Kultur voraus.<br />

Der Universitätslehrgang für Interkulturelle<br />

Kompetenz ist speziell auf<br />

diese gesellschaftlichen Veränderungen<br />

und Anforderungen zugeschnitten<br />

und wurde als postgraduate-<br />

Studium an der Universität Salzburg<br />

eingerichtet.<br />

Foto: Universität Salzburg<br />

So wird den Lehrgangsteilnehmern<br />

als Zusatzqualifikation auch der<br />

kultursensible Umgang mit Menschen<br />

vor unterschiedlichstem Hintergrund<br />

vermittelt. Der Lehrgang<br />

offeriert Personen aus drei Berufssparten<br />

- Wirtschaftsberufe, sozial<br />

und medizinische Berufe sowie Lehrund<br />

Kulturberufe - eigene Spezialisierungsteile<br />

für das unmittelbare<br />

berufliche Umfeld. BewerberInnen<br />

sollten einen Universitätsabschluss<br />

bzw. eine anerkannte Fachausbildung<br />

oder eine mindestens fünfjährige<br />

facheinschlägige Berufserfahrung

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