10 Jahre Interessengemeinschaft Leichtbau (igeL)
Zur Zuliefermesse Ostwestfalen ZOW vom 6. bis 8. Februar 2018 in Bad Salzuflen feiert die Interessengemeinschaft Leichtbau igeL e.V., Herford, ihr zehnjähriges Bestehen. Begleitend erschien eine Dokumentation über ein Jahrzehnt Interessengemeinschaft Leichtbau.
Zur Zuliefermesse Ostwestfalen ZOW vom 6. bis 8. Februar 2018 in Bad Salzuflen feiert die Interessengemeinschaft Leichtbau igeL e.V., Herford, ihr zehnjähriges Bestehen. Begleitend erschien eine Dokumentation über ein Jahrzehnt Interessengemeinschaft Leichtbau.
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1 VORWORT<br />
<strong>10</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>igeL</strong> e.V.
Vorwort<br />
Im Februar 2018 feiert die <strong>Interessengemeinschaft</strong><br />
<strong>Leichtbau</strong> (<strong>igeL</strong>) e.V. ihr zehnjähriges<br />
Jubiläum. Dafür erhält sie auf der ZOW in Bad<br />
Salzuflen eine große Bühne: Auf mehr als 1.000<br />
Quadratmetern präsentiert sie die große Kompetenz<br />
und die breite Produktvielfalt ihrer Mitglieder.<br />
Dr. Hannes Frank, Jowat SE, Professor Thorsten<br />
Ober, Hochschule Rosenheim, Dr. Olaf Plümer,<br />
Verbände der Holz- und Möbelindustrie<br />
Nordrhein-Westfalen e.V., Bernd Riechers, Hettich<br />
Holding GmbH & Co. oHG, Professor Martin<br />
Stosch, Hochschule OWL, Sibylle Thierer,<br />
Häfele GmbH & Co. KG, und Heiner Wemhöner,<br />
Wemhöner Surface Technologies GmbH & Co.<br />
KG, riefen den Verein 2008 ins Leben. Nicht irgendwo,<br />
sondern in Herford, in Ostwestfalen-<br />
Lippe, im Herzen der deutschen Möbelbranche.<br />
Nirgendwo sonst findet sich ein so dichtes<br />
Netzwerk an Unternehmen der Möbelindustrie,<br />
vorgelagerter Zulieferbranchen, nachgelagerter<br />
Handelsorganisationen und begleitender<br />
Dienstleistungsunternehmen und darüber<br />
hinaus das Kompetenzzentrum der Holz-, Möbel-<br />
und Kunststoffindustrie.<br />
Heute, nur zehn <strong>Jahre</strong> später, blicken wir mit<br />
circa <strong>10</strong>0 Mitgliedern auf eine Erfolgsgeschichte.<br />
An dieser Stelle danken wir recht herzlich<br />
den Initiatoren, die mit der Gründung des visionären<br />
<strong>Leichtbau</strong>netzwerks den Grundstein<br />
gelegt haben. Gleichzeitig danken wir all unseren<br />
Mitgliedern für ihre Treue in unser Netzwerk,<br />
die gute Partnerschaft, den wertvollen<br />
Erfahrungsaustausch, die permanente Weiterentwicklung<br />
unserer <strong>Interessengemeinschaft</strong><br />
sowie für die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit<br />
und die aktive sowie gestalterische<br />
Begleitung.<br />
Wir verstehen uns als Kooperationsnetzwerk,<br />
das die Idee des <strong>Leichtbau</strong>s fördert und verbreitet<br />
und hierfür Experten aus Forschung,<br />
Lehre, Wirtschaft, industrieller und handwerklicher<br />
Praxis aller Verarbeitungsstufen zusammenführt,<br />
was viel Raum für neue Projekte,<br />
viele Potenziale, Chancen, Entwicklungen und<br />
Möglichkeiten bietet. Themen des <strong>Leichtbau</strong>s,<br />
wie Ökologie, Ressourcenschonung, Nachhaltigkeit,<br />
Forschung und Entwicklung, neue und<br />
innovative Werkstoffe, Verbindungs- und Verarbeitungstechnologien,<br />
neue Anwendungsbereiche,<br />
Funktionen und Einsatzgebiete stehen<br />
hierbei im Fokus.<br />
Heute zählt zu den Mitgliedern ein<br />
breites und umfassendes Spektrum<br />
an leistungsfähigen, innovativen Unternehmen,<br />
Hochschulen, Verbänden<br />
sowie Organisationen, Institutionen<br />
aus Wirtschaft, Handel, Industrie und<br />
öffentlichen Gremien, die die <strong>Interessengemeinschaft</strong><br />
<strong>Leichtbau</strong> fördern<br />
und weiterentwickeln.<br />
Aktivitäten, wie Messeteilnahmen, Workshops,<br />
Weiterbildungen, Informationsreisen, Symposien,<br />
Fachvorträge, Arbeitskreise et cetera<br />
sind bereits heute feste Bestandteile der <strong>igeL</strong>-<br />
Arbeit. Viele neue Aktivitäten und Aufgaben<br />
warten auf uns und stehen bereits in den<br />
Startlöchern. Dazu gehören Projekte in den<br />
Bereichen Mobile Spaces, Smart Home, Ma-<br />
2 VORWORT
terialdatenbank, Internetpräsenz, Interessenwahrnehmung<br />
im Kreis der Initiative <strong>Leichtbau</strong><br />
auf Bundesebene in Berlin, Mitgliederakquise<br />
in bestehenden Geschäftsfeldern sowie eine<br />
Ausweitung auf neue Anwendungsgebiete<br />
und die Erweiterung um den Arbeitskreis Design<br />
& Konstruktion. Daran arbeiten wir gerade,<br />
planen und bereiten vor.<br />
Das <strong>igeL</strong>-Netzwerk zeichnet sich durch Kompetenz<br />
und Leistungsfähigkeit seiner Mitglieder<br />
aus und ist stets offen und interessiert an<br />
neuen Partnern, Ideen, Projekten und Herausforderungen<br />
rund um das Thema <strong>Leichtbau</strong>.<br />
Es bietet große Potenziale, neue Chancen und<br />
Möglichkeiten. Gerne schöpfen wir mit all unseren<br />
Mitgliedern und Partnern diese Potenziale<br />
gemeinsam aus und nehmen die damit<br />
verbundenen neuen Aufgaben und Herausforderungen<br />
an.<br />
Foto: Carsten Krüger/HK<br />
Wir freuen uns auch in den nächsten <strong>Jahre</strong>n<br />
auf eine aktive, partnerschaftliche, interessante<br />
und erfolgreiche Zusammenarbeit in unserem<br />
Netzwerk, der <strong>Interessengemeinschaft</strong><br />
<strong>Leichtbau</strong>.<br />
Oliver Hunger<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Peter Kettler<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
3
<strong>igeL</strong> als Transferplattform wahrnehmen<br />
Der Rohstoff Holz ist für<br />
den Bereich des Möbel-<br />
und Innenausbaus<br />
von großer Bedeutung.<br />
Während die jährliche<br />
Holzeinschlagmenge<br />
der letzten zehn <strong>Jahre</strong><br />
in Deutschland nahezu<br />
konstant blieb, hat sich<br />
der Anteil des Holzes zur Energiegewinnung<br />
merklich erhöht. Mit dem Anstieg der<br />
energetischen Holznutzung verringert sich<br />
die Holzmenge, die für eine stoffliche Nutzung<br />
zur Verfügung steht. Aktuell wird etwa<br />
die Hälfte des jährlichen Holzeinschlages<br />
Deutschlands stofflich verwertet, die andere<br />
Hälfte energetisch.<br />
Gerade in Zeiten einer zunehmenden<br />
Holznachfrage können <strong>Leichtbau</strong>werkstoffe<br />
mit reduziertem Rohstoffeinsatz<br />
eine sinnvolle Ergänzung bzw. eine Alternative<br />
zu herkömmlichen Holzwerkstoffen<br />
darstellen.<br />
• Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft<br />
zusammenzuführen, um gemeinsam bestehende<br />
Lösungsansätze für den <strong>Leichtbau</strong><br />
weiterzuverfolgen bzw. neue Lösungen zu<br />
erarbeiten und so Synergien zu nutzen,<br />
• <strong>Leichtbau</strong> für den Bereich des Möbel- und<br />
Innenausbaus „salonfähig“ zu machen,<br />
• die Nutzung nachwachsender Rohstoffe,<br />
insbesondere Holz und seiner Bestandteile,<br />
als hochwertige <strong>Leichtbau</strong>- bzw. Verbundwerkstoffe<br />
voranzutreiben.<br />
Eine herausragende Leistung der <strong>igeL</strong> ist die<br />
Etablierung des Möbel-<strong>Leichtbau</strong>symposiums.<br />
Erstmals im Jahr 20<strong>10</strong> ausgerichtet,<br />
fand das Symposium 2017 bereits zum 4.<br />
Mal statt. Es schlägt eine Brücke zwischen<br />
neuen Ideen und Lösungsansätzen für den<br />
mobilen und immobilen <strong>Leichtbau</strong> und den<br />
Erfordernissen und Wünschen der Industrie<br />
unter besonderer Berücksichtigung der<br />
Anforderungen einzelner Branchen wie z.B.<br />
Möbelbau, Innenausbau und Caravanbau.<br />
Neben dem verringerten Materialeinsatz<br />
können <strong>Leichtbau</strong>lösungen auch Qualitätsvorteile<br />
durch Gewichtsersparnis (Hochpreissegment)<br />
bzw. Kostenvorteile durch<br />
Materialersparnis (Niedrigpreissegment)<br />
bewirken. Fachleute aus Wissenschaft und<br />
Wirtschaft sind stetig bemüht, neue Lösungen<br />
zu entwickeln, um die Vorzüge des<br />
<strong>Leichtbau</strong>s umfassend auszunutzen.<br />
In diesem Kontext bietet der <strong>igeL</strong> e.V. eine<br />
Plattform für alle Interessenten an <strong>Leichtbau</strong>lösungen<br />
für den Möbel- und Innenausbau.<br />
Die <strong>Interessengemeinschaft</strong> steht unter<br />
anderem dafür<br />
4 GRUßWORTE
Die innovativen<br />
Möglichkeiten<br />
erkennen<br />
Die konstant hohen Teilnehmerzahlen des<br />
Symposiums belegen eindrucksvoll das anhaltende<br />
Interesse der Unternehmen und<br />
Wissenschaftler am Thema <strong>Leichtbau</strong> im<br />
Möbel- und Innenausbau.<br />
Ich wünsche der <strong>igeL</strong>, dass sie in Zukunft<br />
noch stärker im Sinne einer Transferplattform<br />
wahrgenommen und genutzt wird,<br />
um Anforderungsprofile und Lösungsideen<br />
der unterschiedlichen Wirtschaftszweige<br />
zusammenzubringen, damit die Potenziale<br />
des <strong>Leichtbau</strong>s als interdisziplinäre, branchenübergreifende<br />
Disziplin möglichst umfassend<br />
ausgeschöpft werden können.<br />
Dr.-Ing. Max Britzke<br />
Technische Universität Dresden<br />
Fakultät Maschinenwesen<br />
Institut für Naturstofftechnik<br />
Professur Verarbeitungsmaschinen/<br />
Verarbeitungstechnik<br />
Als wir am 8. Februar<br />
2008 die <strong>Interessengemeinschaft</strong><br />
<strong>Leichtbau</strong><br />
(<strong>igeL</strong>) gegründet haben,<br />
hatten wir zwei Ziele:<br />
Wir wollten alle interessierten<br />
Firmen der<br />
gesamten Wertschöpfungskette<br />
der Möbelfertigung in der <strong>Interessengemeinschaft</strong><br />
<strong>Leichtbau</strong> zusammenfassen.<br />
Dieses Ziel haben wir erreicht. Die<br />
über 90 Mitglieder sind ein Spiegelbild der<br />
Zulieferer der Möbelindustrie und der Möbel-<br />
und Caravanhersteller.<br />
Das zweite Ziel war, den Möbelleichtbau<br />
mit seinen vielen innovativen<br />
Möglichkeiten und der Ressourcenschonung<br />
als die beherrschende<br />
Technik in der deutschen Möbelfertigung<br />
zu implementieren.<br />
Bereits 2011 wurden auf der internationalen<br />
Möbelmesse die vielen Chancen des <strong>Leichtbau</strong>s<br />
in Küche, Schlafzimmer und Wohnen<br />
demonstriert und fanden sehr viel Resonanz.<br />
Den Durchbruch hat der <strong>Leichtbau</strong><br />
bisher aber nur in Spezialgebieten wie zum<br />
Beispiel dem Caravanbau und dem Schiffsbau<br />
geschafft.<br />
Trösten wir uns damit, dass auch<br />
die Spanplatte zu ihrem Siegeszug<br />
Jahrzehnte gebraucht hat.<br />
Wir lassen uns nicht entmutigen, sondern<br />
arbeiten weiter. Getreu dem Motto: Zum<br />
Erfolg führt kein Lift, man muss die Treppe<br />
benutzen.<br />
Dr. Hannes Frank<br />
Aufsichtsrat der Jowat SE, Detmold<br />
Gründungsmitglied und stv. Vorstandsvorsitzender<br />
der <strong>Interessengemeinschaft</strong> <strong>Leichtbau</strong><br />
5
Die Zeit arbeitet für den <strong>Leichtbau</strong><br />
Produkte aus dem<br />
<strong>Leichtbau</strong> haben es<br />
beim Endkonsumenten<br />
oft schwer. Viel zu oft<br />
werden sie mit günstig<br />
gefertigten Möbeln,<br />
denen es an Robustheit<br />
fehlt, in Verbindung<br />
gebracht. Das Engagement<br />
der <strong>Interessengemeinschaft</strong> <strong>Leichtbau</strong><br />
und die Entwicklungen der letzten <strong>Jahre</strong><br />
haben eine Vielzahl an hochwertigen, modernen<br />
und langlebigen Lösungen hervorgebracht.<br />
Somit bilden sich Meinungen der<br />
Konsumenten neu.<br />
Nicht nur in dieser Meinungsbildung, sondern<br />
auch in vielen anderen Belangen rund<br />
um das Thema <strong>Leichtbau</strong> sehen wir die <strong>igeL</strong><br />
als wichtige Institution, um <strong>Leichtbau</strong>lösungen<br />
in der Branche, aber auch beim Endkonsumenten<br />
bekannter und beliebter zu<br />
machen.<br />
Durch die Bandbreite der beteiligten Unternehmen<br />
werden Problemlösungen gemeinsam<br />
effektiv erarbeitet.<br />
Die zunehmende Mitgliederzahl, der steigende<br />
Bekanntheitsgrad und das breitere<br />
Auftreten trugen in den vergangenen zehn<br />
<strong>Jahre</strong>n dazu bei, dass sich die <strong>igeL</strong> in unseren<br />
Augen hervorragend entwickelt hat. Wir<br />
sind uns sicher, dass sich die Vereinigung<br />
auch in den kommenden zehn <strong>Jahre</strong>n zur<br />
ersten Anlaufstelle für alle Fragen rund um<br />
den <strong>Leichtbau</strong> etablieren wird und somit<br />
neue Standards für den innovativen Möbelbau<br />
geschaffen werden.<br />
Ähnlich lange wie die <strong>igeL</strong> selbst befassen<br />
wir uns mit dem Thema <strong>Leichtbau</strong>. Mit unserer<br />
EGGER Eurolight <strong>Leichtbau</strong>platte bringen<br />
wir den <strong>Leichtbau</strong> auf den Punkt: einfach,<br />
unkompliziert und dennoch dekorativ<br />
und optisch anspruchsvoll – wie es sich für<br />
einen modernen Werkstoff gehört. Durch<br />
die mehrschichtige Sandwichkonstruktion<br />
mit Spanplattendecklagen und robustem<br />
Kartonwabenkern ist sie um bis zu 60 Prozent<br />
leichter als gleich dicke Spanplatten<br />
und kann so auch in großen Formaten problemlos<br />
von einer Person gehandhabt werden.<br />
Durch den Kartonwabenkern aus Recyclingmaterial<br />
werden Holz- und Leimeinsatz<br />
im Vergleich zu anderen Holzwerkstoffen<br />
deutlich reduziert. So tragen wir mit diesem<br />
<strong>Leichtbau</strong>produkt zur Sicherung der Ressource<br />
Holz für künftige Generationen bei.<br />
Getrieben von unserem Innovationsgedanken<br />
sind wir stets damit beschäftigt, die<br />
EGGER Eurolight weiterzuentwickeln. Dies<br />
tun wir gemeinsam mit Kooperationspartnern<br />
aus dem Bereich Beschläge, aber auch<br />
mit internen Veredelungsmöglichkeiten in<br />
unseren Fertigteilwerken. Hierbei bietet<br />
die <strong>igeL</strong> eine ideale Plattform zum Erfahrungsaustausch<br />
und zur kundenorientierten<br />
Innovation.<br />
Grundsätzlich sehen wir, dass der<br />
<strong>Leichtbau</strong> das Potenzial hat, massiv<br />
ausgeführte Bauteile in vielen Bereichen<br />
zu ersetzen.<br />
Durch die Ressourcenknappheit und die<br />
Endlichkeit vieler Materialien wird der<br />
<strong>Leichtbau</strong> immer weiter in die Industrie und<br />
das Handwerk vordringen. Wir sehen: Die<br />
Zeit arbeitet für den <strong>Leichtbau</strong>.<br />
Andreas Herzog<br />
Produktmanager Möbel und Innenausbau,<br />
EGGER Decorative Products<br />
6 GRUßWORTE
<strong>Leichtbau</strong>offensive und Möbelbranche:<br />
Bilanz und Herausforderung<br />
Wenn man heute in der Möbelbranche das<br />
Thema <strong>Leichtbau</strong> bzw. Möbel aus <strong>Leichtbau</strong>elementen<br />
anspricht, erntet man häufig<br />
nicht viel mehr als Achselzucken. Hintergrund<br />
ist die allgemeine Einschätzung, dass<br />
<strong>Leichtbau</strong> eigentlich in der Möbelbranche<br />
keine größere praktische Bedeutung hätte.<br />
Bereits diese Einschätzung ist ein schwerwiegender<br />
Fehler. Das Gegenteil ist nämlich<br />
der Fall: Schon heute gibt es eine Reihe von<br />
(erfolgreichen) Beispielen, die die wachsende<br />
Bedeutung von <strong>Leichtbau</strong>elementen bei<br />
der Fertigung von Möbeln überzeugend<br />
nachweisen. Hierfür nur einige Beispiele:<br />
• Auf dem <strong>Leichtbau</strong>symposium 2014 der<br />
Interessensgemeinschaft <strong>Leichtbau</strong> gab Per<br />
Berggren (Industrial Strategy Manager von<br />
IKEA) bekannt,<br />
dass schon heute rund 40 Prozent der<br />
Möbel des schwedischen Konzerns<br />
aus verschiedenen <strong>Leichtbau</strong>elementen<br />
gefertigt werden.<br />
Er hatte damals schon erklärt, dieser Wert<br />
solle in den kommenden <strong>Jahre</strong>n bis auf 70<br />
Prozent ansteigen. Damit dürften heute<br />
über 50 Prozent der Möbel des größten und<br />
erfolgreichsten Möbelkonzerns weltweit<br />
aus <strong>Leichtbau</strong>elementen gefertigt werden.<br />
• In einer Umfrage des NRW-Tischlerverbandes<br />
gab rund die Hälfte der Handwerksbetriebe<br />
an, dass <strong>Leichtbau</strong> gelebter Alltag sei.<br />
Es ginge nicht um Zukunfts-, sondern um<br />
Gegenwartstechnologie. Auch hier sind Möbel<br />
aus <strong>Leichtbau</strong> daher nicht eine Perspektive,<br />
sondern Realität.<br />
• Ein weiterer Sektor, in dem der <strong>Leichtbau</strong><br />
sich kontinuierlich durchsetzt, ist der Objektbereich.<br />
Mehrere Mitgliedsfirmen berichteten,<br />
dass bei der Ausschreibung<br />
von Möbeln<br />
für Kreuzfahrtschiffe das<br />
Gewicht der Möbel regelmäßig<br />
ein wichtiges<br />
Entscheidungskriterium<br />
für die Auftragsvergabe<br />
ist. Hintergrund ist, dass<br />
sich dort das Gewicht<br />
auch nachhaltig auf den Kraftstoffverbrauch<br />
auswirkt und <strong>Leichtbau</strong> damit zu einem Instrument<br />
für Kostenersparnis wird.<br />
• Schließlich zeigen die Konstruktionen<br />
von Möbeln mit komplexen elektronischen<br />
Funktionen ebenfalls einen nicht zu unterschätzenden<br />
praktischen Mehrwert von<br />
<strong>Leichtbau</strong>elementen. In solchen <strong>Leichtbau</strong>elementen<br />
lassen sich nämlich regelmäßig<br />
smarte Technologien hervorragend<br />
platzieren – und dass elektronische und<br />
mechanische Funktionen zur Zeit einer der<br />
dominierenden Trends z. B. bei Polstermöbeln<br />
sind, hat sich auch in der Branche<br />
herumgesprochen.<br />
• Es gilt daher festzustellen, dass <strong>Leichtbau</strong><br />
schon heute dort als Werkstoff für die Möbelproduktion<br />
etabliert ist, wo die Vorzüge<br />
des <strong>Leichtbau</strong>s einen praktischen Wert<br />
haben.<br />
Meine persönliche Einschätzung<br />
ist im Übrigen, dass die Zukunft<br />
hybriden Möbeln gehört,<br />
die sowohl aus <strong>Leichtbau</strong>elementen<br />
als auch aus sonstigen<br />
Holzwerkstoffen bzw. Massivholz<br />
hergestellt wurden.<br />
In Zukunft wird das Verhältnis von <strong>Leichtbau</strong>elementen<br />
zu Spanplatten- bzw. Massivholzelementen<br />
nicht durch ein „Entwederoder“<br />
gekennzeichnet sein, sondern durch<br />
ein „Sowohl-als-auch“.<br />
7
Die Bedeutung von <strong>Leichtbau</strong> wird tendenziell<br />
zunehmen. Im Wesentlichen nach meiner<br />
Einschätzung aus vier Gründen.<br />
• Aus umweltpolitischen Gründen ist es dringend<br />
erforderlich, die CO 2<br />
-Emissionen drastisch<br />
abzusenken. Dem Holz als Werkstoff<br />
kommt daher als nachwachsendem Rohstoff<br />
und CO 2<br />
-Speicher eine zunehmende<br />
Bedeutung als Bestandteil von modernen<br />
Bau- und Konstruktionswerkstoffen zu.<br />
Die damit verbundene absehbare<br />
Verknappung von Holz<br />
auf den Weltmärkten wird daher<br />
einen wichtigen Beitrag<br />
leisten zur steigenden Bedeutung<br />
von <strong>Leichtbau</strong>.<br />
• Die zunehmende Integration von mechanischen<br />
und elektrischen Funktionen in<br />
Möbeln wird ebenfalls den Stellenwert von<br />
<strong>Leichtbau</strong>elementen steigern. Nur so werden<br />
sich entsprechende Funktionen in das<br />
filigrane Design moderner Möbel visuell unaufdringlich<br />
integrieren lassen.<br />
• Schließlich darf nicht unterschätzt werden,<br />
dass der Vertrieb von Möbeln am „Tropf“ der<br />
Logistik hängt. Logistische Kapazitäten sind<br />
schon heute knapp, der Mangel an LKW-<br />
Fahrern tut ein Übriges. Zahlreiche Logistikunternehmen<br />
haben sich von dem Neumöbelgeschäft<br />
verabschiedet, weil es schlechte<br />
Renditen bietet und für Fahrer wenig attraktiv<br />
ist. Denn in unserer Branche muss ein<br />
LKW-Fahrer regelmäßig nicht nur fahren,<br />
sondern insbesondere Möbel verladen.<br />
Leichte Möbel, die mit <strong>Leichtbau</strong>elementen<br />
produziert sind, können<br />
hier einen Beitrag leisten, um<br />
das Neumöbelgeschäft für Logistikunternehmen<br />
attraktiver bzw.<br />
überhaupt machbar zu gestalten.<br />
• Voraussetzung für eine wachsende Marktdurchdringung<br />
der Möbelbranche mit<br />
<strong>Leichtbau</strong>elementen ist allerdings ein überzeugender<br />
Imagewandel. In den Augen der<br />
Kunden darf es sich dabei nicht um „Pappmöbel“<br />
handeln, sondern um ansprechende,<br />
multifunktionale Hightech-Möbel aus<br />
einem innovativen, umweltschonenden<br />
und effizienzsteigerndem Werkstoff. Nur so<br />
können letztlich Begierden nach „intelligenten“,<br />
sprich <strong>Leichtbau</strong>möbeln bei Handel<br />
und Verbraucher geweckt werden. Dies zu<br />
fördern und voranzutreiben, wird in den<br />
nächsten zehn <strong>Jahre</strong>n eine der wichtigsten<br />
Aufgaben der Interessensgemeinschaft<br />
<strong>Leichtbau</strong> sein. Dazu wünschen wir Kraft<br />
und Ausdauer!<br />
Dr. Lucas Heumann<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
Verbände der Holz- und Möbelindustrie<br />
Nordrhein-Westfalen e. V.<br />
und Vorstandsmitglied der <strong>igeL</strong><br />
8 GRUßWORTE
Leicht ist immer besser<br />
Sehr geehrte Damen und Herren, „OWL ist<br />
das Herz der deutschen Möbelindustrie“,<br />
titelte die Neue Westfälische. Seit ein paar<br />
<strong>Jahre</strong>n steht sie aber unter enormem Druck,<br />
Billigimporte aus dem Ausland drücken auf<br />
die Preise und die Margen der Hersteller.<br />
Damit Lippe, OWL und auch Deutschland<br />
weltweit konkurrenzfähig bleiben, braucht<br />
es neue Lösungen in diesem hart umkämpften<br />
Geschäft.<br />
Vor diesem Hintergrund ist die Gründung<br />
der <strong>Interessengemeinschaft</strong> <strong>Leichtbau</strong><br />
(<strong>igeL</strong>) zu sehen: Aus dem Zusammenschluss<br />
einer Handvoll Mitglieder hat sie sich zu<br />
einer namhaften Institution mit einem<br />
bundesweiten Netzwerk entwickelt, die<br />
überregional mitgestaltet. Ihr fällt dabei die<br />
wichtige Rolle als Impulsgeber zu, denn sie<br />
bringt regelmäßig Vertreter aus Wirtschaft<br />
und Wissenschaft zusammen und entwickelt<br />
eine buchstäblich „leichte“ Antwort auf<br />
drängende Probleme der Industrie – nicht<br />
nur in der Möbelbranche: <strong>Leichtbau</strong> schafft<br />
nämlich den erstaunlichen Spagat zwischen<br />
dem effizienten und damit sparsamen Umgang<br />
mit Ressourcen einerseits und dem<br />
robusten Aufbau andererseits. Damit hat es<br />
die <strong>Leichtbau</strong>technik auch in die Luft- und<br />
Raumfahrt, den Maschinen- und Anlagenbau,<br />
die Elektrotechnik sowie die Umweltund<br />
Energietechnik geschafft – um nur ein<br />
paar weitere Beispiele zu nennen. Nur der<br />
Verbraucher scheint noch zu zweifeln: Robust,<br />
also schwer muss ein gutes Produkt<br />
doch sein? „Leicht ist immer besser“, lautet<br />
die Antwort der <strong>igeL</strong>.<br />
Um diesen Grundsatz zu verbreiten, findet<br />
die <strong>Interessengemeinschaft</strong> vielfältige<br />
Wege: Gemeinschaftsstände auf einschlägigen<br />
Messen sind da bereits selbstverständlich.<br />
Wo ließen sich die Produkte schließlich<br />
besser demonstrieren? Aber auch das inzwischen<br />
schon etablierte <strong>Leichtbau</strong>-Symposium<br />
ist eine Lösung, um die Vorzüge<br />
des <strong>Leichtbau</strong>s bekannter zu machen. Ich<br />
freue mich besonders,<br />
dass der Kreis Lippe<br />
im vergangenen Jahr<br />
Gastgeber für dieses<br />
Symposium war und<br />
die renommierten Referenten<br />
sowie Gäste<br />
aus ganz Deutschland<br />
im Detmolder Kreishaus<br />
begrüßen durfte. Denn <strong>igeL</strong> ist nicht nur<br />
eine Institution für den <strong>Leichtbau</strong>, sondern<br />
auch Erzeuger von Synergieeffekten! Bei der<br />
Arbeit der Gemeinschaft geht es schließlich<br />
auch um Netzwerk und Austausch: Die Wirtschaft<br />
schildert das Problem, die Wissenschaft<br />
findet die Lösung.<br />
Davon profitieren letztendlich alle! Innovative<br />
Lösungen dienen nicht nur einer effektiveren<br />
Produktion, sondern werben auch<br />
für die Bildungs- und Forschungsstandorte.<br />
Und in Lippe wollen wir uns an bahnbrechenden<br />
und zukunftsweisenden Entwicklungen<br />
beteiligen. Wir wollen nicht nur<br />
wirtschaftlich stark sein, sondern uns auch<br />
als Standort exzellenter Bildung und Forschung<br />
weiter etablieren: Damit locken wir<br />
nicht nur engagierte Studenten nach Lippe,<br />
sondern auch begehrte Fachkräfte, die<br />
hier ihr Know-How vertiefen und ausweiten<br />
möchten. Deshalb ist es keine Frage, dass<br />
sich auch der Kreis Lippe in die <strong>Interessengemeinschaft</strong><br />
<strong>Leichtbau</strong> einbringt und den<br />
Kreiswirtschaftsförderer in den erweiterten<br />
Vorstand entsendet hat. Ich bin überzeugt,<br />
dass Lippe von der Arbeit und dem Engagement<br />
der <strong>igeL</strong> profitiert: Als Wirtschafts-,<br />
Bildungs- und Forschungsstandort!<br />
Ich wünsche der <strong>igeL</strong> für die kommenden<br />
zehn <strong>Jahre</strong> weiterhin viel Erfolg und Energie<br />
für ihre wichtige Arbeit und verbleibe mit<br />
den besten Wünschen für die Zukunft.<br />
Dr. Axel Lehmann<br />
Landrat des Kreises Lippe<br />
9
Nachgefragt bei …<br />
Rainer Kalesse, Design Management, Lemgo<br />
Wie haben Sie die <strong>Interessengemeinschaft</strong><br />
<strong>Leichtbau</strong> in der Vergangenheit<br />
wahrgenommen?<br />
Die igel ist mir über <strong>Jahre</strong> hinweg<br />
aufgefallen. Allerdings mehr unter<br />
dem Blickwinkel übergeordneter<br />
technischer Lösungen für<br />
den <strong>Leichtbau</strong>.<br />
Worin bestehen aus Ihrer Sicht<br />
die Vorteile der <strong>igeL</strong>?<br />
Die Vorteile der <strong>Interessengemeinschaft</strong><br />
liegen eindeutig in<br />
der Vielfalt der Mitgliedsunternehmen<br />
aus der Möbel- und Möbelzulieferindustrie<br />
und in den<br />
sich aus den unterschiedlichen<br />
Leistungsangeboten ergebenden<br />
Synergien.<br />
Wo sehen Sie die Vorzüge für die<br />
Mitglieder?<br />
Die <strong>igeL</strong> macht es möglich, auf<br />
das Know-how der einzelnen<br />
Partner zurückzugreifen.<br />
Welche Synergien sehen Sie in<br />
der Partnerschaft mit der <strong>igeL</strong>?<br />
Für mich als Designer besteht<br />
durch die <strong>Interessengemeinschaft</strong><br />
die Möglichkeit, Kontakte<br />
zu vielen weiteren Unternehmen<br />
aufzubauen und zu pflegen und<br />
mit ihnen zusammenzuarbeiten.<br />
Das Thema Design ist in der Vergangenheit<br />
bedauerlicherweise<br />
zu kurz gekommen. Ich sehe in<br />
Bezug auf Gestaltung eine große<br />
Chance für den <strong>Leichtbau</strong>, da<br />
es auch um „optische Leichtigkeit“<br />
und schlanke Querschnitte<br />
und nicht ausschließlich um gewichtsmäßige<br />
Vorteile geht.<br />
Wie hat sich die <strong>igeL</strong> in den<br />
letzten zehn <strong>Jahre</strong>n entwickelt?<br />
Um offen zu sein, hat die <strong>igeL</strong> in<br />
den letzten zehn <strong>Jahre</strong>n große<br />
Fortschritte in der Entwicklung<br />
neuer konstruktiver Verbindungen<br />
gemacht. Allerdings fand<br />
der richtig große Durchbruch in<br />
der klassischen Möbelindustrie<br />
leider noch nicht wirklich statt.<br />
Wo sehen Sie Potenziale für die<br />
Weiterentwicklung der <strong>igeL</strong>?<br />
Das größte Potenzial liegt in dem<br />
ganzen Thema Struktur-<strong>Leichtbau</strong>,<br />
in der Entwicklung hin zu<br />
dünnen oder optisch schlank<br />
wirkenden Materialien.<br />
Wagen wir einen Blick in die<br />
Zukunft: Wo sehen Sie die <strong>igeL</strong> in<br />
zehn <strong>Jahre</strong>n?<br />
Das Thema Mobilität schreitet<br />
immer weiter voran. Die Menschen<br />
werden noch häufiger umziehen<br />
und der Wohnraum wird<br />
künftig eher kleiner als größer<br />
werden. Möbel müssen aufgrund<br />
dessen künftig immer intelligenter<br />
und multifunktionaler werden.<br />
Daher sehe ich sehr große<br />
Chancen für das Thema Struktur-<br />
<strong>Leichtbau</strong> gepaart mit „optischer<br />
Leichtigkeit“.<br />
<strong>10</strong> INTERVIEW
Welche Projekte sollte die <strong>igeL</strong><br />
angehen?<br />
Gerade die Zusammenarbeit der<br />
<strong>igeL</strong> mit Hochschulen im Bereich<br />
Design und Industriedesign oder<br />
die Ausschreibung von Designwettbewerben<br />
für junge kreative<br />
Studenten und Studentinnen<br />
könnten noch mehr an Aufmerksamkeit<br />
erzeugen. Aus dieser Art<br />
der Zusammenarbeit können<br />
sich völlig neue Impulse für die<br />
Möbelindustrie ergeben.<br />
Wie arbeiten Sie mit der <strong>igeL</strong><br />
zusammen?<br />
Ich persönlich möchte künftig<br />
mehr Impulse zum Thema Design<br />
einbringen.<br />
Welche Vorteile sehen Sie im<br />
<strong>Leichtbau</strong>?<br />
Das Thema <strong>Leichtbau</strong> bietet große<br />
Potenziale in Bezug auf Mobilität<br />
und Veränderbarkeit von<br />
Möbeln.<br />
Welche Projekte verfolgen Sie im<br />
<strong>Leichtbau</strong>?<br />
Als Designer integriere ich das<br />
Thema <strong>Leichtbau</strong> oder besser gesagt<br />
das Trendthema „optische<br />
Leichtigkeit“ in meine Projekte.<br />
Welche <strong>Leichtbau</strong>-Entwicklungen<br />
sind Ihnen in der Vergangenheit<br />
aufgefallen?<br />
Bis heute ist Ikea der größte Meilenstein<br />
in der Möbelindustrie,<br />
der den Einsatz von <strong>Leichtbau</strong><br />
konsequent und sehr erfolgreich<br />
vermarktet.<br />
Was ist der Unterschied zwischen<br />
dem <strong>Leichtbau</strong> und dem konventionellen<br />
„Schwerbau“?<br />
Die Eröffnung neuer Möglichkeiten<br />
und die damit verbundenen<br />
Chancen. Was wäre Ikea ohne<br />
<strong>Leichtbau</strong>?<br />
Welchen Zusatznutzen sehen beziehungsweise<br />
erwarten Sie bei<br />
<strong>Leichtbau</strong>produkten?<br />
Der Endkunde muss die Vorteile<br />
der „neuen Leichtigkeit“ begreifen<br />
und erleben können.<br />
Wie empfinden Sie Qualität und<br />
auch öffentliche Wahrnehmung<br />
von <strong>Leichtbau</strong>produkten?<br />
Die öffentliche Wahrnehmung<br />
ist nicht wirklich gut. In der klassischen<br />
Möbelindustrie wird<br />
<strong>Leichtbau</strong> noch nicht konsequent<br />
umgesetzt. Ikea bildet<br />
hier eine große und erfolgreiche<br />
Ausnahme. Der Blick der öffentlichen<br />
Wahrnehmung muss künftig<br />
mehr auf „optische Leichtigkeit“<br />
und „Mobilität“ im Sinne<br />
von Veränderbarkeit gerichtet<br />
werden. In der öffentlichen<br />
Wahrnehmung ist das Thema<br />
Gewichtsreduktion häufig leider<br />
noch mit geringerer Wertigkeit<br />
verbunden.<br />
Welches war für Sie eines der<br />
ersten <strong>Leichtbau</strong>produkte?<br />
Der Beistelltisch von Ikea, der seit<br />
1979 auf dem Markt ist.<br />
Gibt es <strong>Leichtbau</strong>produkte, die<br />
Ihnen besonders gut gefallen?<br />
Ikea geht mit dem Thema <strong>Leichtbau</strong><br />
hervorragend um. Ohne den<br />
<strong>Leichtbau</strong> wären hier einige Produkte<br />
gar nicht möglich.<br />
Welche Chancen sehen Sie für<br />
den <strong>Leichtbau</strong>?<br />
Wenn man das Thema Design<br />
künftig noch mehr integriert und<br />
den Schwerpunkt mehr auf eine<br />
„optische Leichtigkeit“ legt, sehe<br />
ich in der Entwicklung und der<br />
Vermarktung des <strong>Leichtbau</strong>s ein<br />
sehr großes Potenzial. Ergreifen<br />
wir die Chancen!<br />
11
Innovationsschmiede für die Möbelregion<br />
Es ist ein bewährtes<br />
Erfolgskonzept für die<br />
Wirtschaft: Ein erfolgreiches<br />
Industriecluster<br />
arbeitet mit einer wissenschaftlichen<br />
Einrichtung<br />
zusammen und<br />
kann so aktuelle Forschungsergebnisse<br />
in<br />
Produktentwicklungen einbringen. Geradezu<br />
vorbildlich arbeitet nach diesem Muster<br />
die ostwestfälische Möbelindustrie mit dem<br />
<strong>igeL</strong> e.V. zusammen.<br />
Der in unserer Region auch in anderen<br />
Branchen etablierte Technologietransfer<br />
hat aus Forschungszuschüssen Know-how<br />
generiert, das in den Unternehmen zu Produkten<br />
werden konnte. Denn die erfolgreichen<br />
Innovationen der ostwestfälischen<br />
Möbelindustrie fußten häufig auf der <strong>igeL</strong>-<br />
Forschung. So ist aus öffentlichen Fördergeldern<br />
in der Hochschule OWL Wissen entstanden,<br />
das in den Unternehmen wieder<br />
über die neuen Produkte zu Geld werden<br />
konnte.<br />
So fanden Wirtschaft und Wissenschaft<br />
gemeinsam intelligente Lösungen für das<br />
Problem, feste Verbindungen im <strong>Leichtbau</strong><br />
herzustellen. Die Unternehmen stießen auf<br />
Märkte, die nur darauf gewartet haben. Hier<br />
reden wir nicht nur von Nischenmärkten,<br />
sondern von Einsatzgebieten in Möbeln<br />
und Innenausbauten für den breiten<br />
Massenmarkt.<br />
Ich befürchte, dass der Möbel-Endkunde<br />
die Leistungen des <strong>igeL</strong> gar nicht genügend<br />
wertschätzt, wenn er zum Beispiel beim<br />
Umzug die Möbel in die dritte Etage schaffen<br />
muss und in der neuen Wohnung wieder<br />
einen stabilen Schrank nutzen kann. Auch<br />
die enormen wirtschaftlichen und ökologischen<br />
Vorteile beim Transport der leichten<br />
Möbel und Werkstoffe ersparen der Erde so<br />
manchen Liter Treibstoff und so manches Kilogramm<br />
Kohlendioxid. Für alle diese Effekte<br />
hat der <strong>igeL</strong> e.V. wertvolle Grundlagenarbeit<br />
geleistet und auch dazu beigetragen, den<br />
immer knapper und teurer werdenden Rohstoff<br />
Holz zu schonen.<br />
Im Rahmen unserer Innovationsberatungen<br />
weisen wir gerne auf die <strong>Leichtbau</strong>kompetenz<br />
an der Hochschule OWL hin. Wie viele<br />
andere Lehrstühle oder Institute hat der <strong>igeL</strong><br />
e.V. langjährige Erfahrungen in der Kooperation<br />
mit der Wirtschaft und kommt zu zufriedenstellenden<br />
Ergebnissen für beide Seiten.<br />
Die Industrie erhält Lösungswege aus der<br />
Hochschule und die Wissenschaftler erfahren,<br />
wo in den Entwicklungsabteilungen<br />
der Schuh drückt. Für die Kommunikation<br />
von Fragestellungen und Lösungsansätzen<br />
ist der e.V. genau die richtige Organisationsform,<br />
weil beide Seiten, Wirtschaft und<br />
Wissenschaft, sich im Verein besser kennen<br />
lernen können und so leichter Vertrauen<br />
aufgebaut werden kann.<br />
Neben dem Bearbeiten gemeinsamer Projekte<br />
ist auch die Ausbildung der hoch spezialisierten<br />
Fachleute ein wichtiges Thema<br />
für unsere Möbelregion. Die Absolventen<br />
von Prof. Dipl.-Ing. Martin Stosch und seinen<br />
Mitarbeitern gehen mit dem aktuellsten<br />
Fachwissen nach dem Studium meist in die<br />
regionale Möbelindustrie oder zu deren Zulieferern<br />
und unterstützen diese beim Generieren<br />
von Innovationen für den Markt.<br />
„Was ich an Material rausnehme, das muss<br />
ich als Ingenieur an Grips reinstecken“, erläutert<br />
Professor Stosch die grundsätzliche<br />
Herausforderung des <strong>Leichtbau</strong>s im aktuellen<br />
<strong>Jahre</strong>sbericht der Hochschule OWL. In<br />
diesem Sinne wünschen wir ihm und seinem<br />
Team noch viel Grips und Ideen, damit<br />
weitere Innovationen aus OWL die Industrie<br />
beflügeln. Vielleicht kann die derzeit florierende<br />
Konjunktur dazu beitragen, viele<br />
dieser Ideen in neue Produkte einfließen zu<br />
lassen.<br />
Uwe Lück<br />
Referatsleiter Technologie und Innovation<br />
Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen<br />
zu Bielefeld<br />
12 GRUßWORTE
Mehr Mut –<br />
<strong>Leichtbau</strong> aus der Sicht eines Ingenieurs<br />
Als ich vor über zwölf <strong>Jahre</strong>n zum ersten Mal<br />
von Möbelleichtbau gehört habe, war mein<br />
Ingenieursinteresse sofort geweckt. Viele<br />
Befürworter sprachen bis dato nur von Ressourceneinsparung<br />
und Logistikoptimierung.<br />
Unbestritten sind dies zwei wichtige<br />
Aspekte. Bei beiden scheint aber der Leidensdruck<br />
in Deutschland noch nicht hoch<br />
genug zu sein, um entschieden <strong>Leichtbau</strong><br />
anzuwenden.<br />
Bei Holzwerkstoffen herrschen zwar keine<br />
Überkapazitäten – derzeit eher das Gegenteil.<br />
Konventionelle Platten sind aber immer<br />
noch günstiger als beispielsweise Wabenplatten.<br />
Dies hängt einerseits mit dem Preis<br />
für Rohholz und andererseits mit den Herstellkosten<br />
zusammen. In absehbarer Zeit<br />
wird sich das Verhältnis jedoch umkehren.<br />
Bis dahin sollten sich Unternehmen mit der<br />
Verarbeitungstechnologie vertraut machen.<br />
Und hier kommt wieder das Ingenieursinteresse<br />
ins Spiel mit zwei Schwerpunkten: zum<br />
einen sind <strong>Leichtbau</strong>platten nicht immer<br />
analog zu konventionellen Werkstoffen zu<br />
verarbeiten. Die Hilfsmittel und Werkzeuge<br />
sind aber in den letzten zehn <strong>Jahre</strong>n entwickelt<br />
und ausreichend getestet worden.<br />
Hiermit lassen sich<br />
Mehrwerte schaffen<br />
und somit Mehreinnahmen<br />
generieren. Die<br />
Automobilindustrie hat<br />
es uns in den letzten<br />
Jahrzehnten vorgemacht:<br />
keiner benötigt<br />
zwingend elektrische<br />
Fensterheber, aber jeder hat sie – und bezahlt<br />
sie.<br />
Da der Möbelindustrie häufig der Vorwurf<br />
gemacht wird, wenig innovativ zu sein, sehe<br />
ich hier eine Chance, dies zu widerlegen.<br />
Mehr Mut!<br />
Dr. Olaf Plümer<br />
Verbände der Holz- und Möbelindustrie<br />
Nordrhein-Westfalen e. V.<br />
Gründungsmitglied und <strong>igeL</strong>-Geschäftsführer<br />
von 2008 bis 2015<br />
Einen zweiten, viel spannenderen Schwerpunkt<br />
sehe ich aber in den neuen Möglichkeiten, Möbel<br />
zu konstruieren. Ein Möbeldesigner kann filigranere<br />
oder auch größere Details einarbeiten.<br />
Lange Borde ohne Stützen sind genauso<br />
möglich wie auch sehr dicke Arbeitsplatten.<br />
Der Fantasie sind wenig Grenzen gesetzt.<br />
Zusätzlich kann der Freiraum, quasi die „Luft“ in<br />
den Möbeln, dafür genutzt werden, um Funktionen<br />
oder Bauteile zu verstecken. Als Beispiel<br />
möchte ich die ausbaufähige Elektrifizierung<br />
von Möbeln nennen.<br />
13
Nachgefragt bei …<br />
Prof. Dr. Jürgen Krahl, Präsident der Hochschule Ostwestfalen-Lippe<br />
Wie haben Sie die <strong>Interessengemeinschaft</strong><br />
<strong>Leichtbau</strong> in der Vergangenheit<br />
wahrgenommen?<br />
Die <strong>Interessengemeinschaft</strong><br />
<strong>Leichtbau</strong> ist beispielgebend<br />
für die vorwettbewerbliche Forschung<br />
und Entwicklung im<br />
<strong>Leichtbau</strong>.<br />
Worin bestehen aus Ihrer Sicht<br />
die Vorteile der <strong>igeL</strong>?<br />
In der gelungenen und bewährten<br />
Symbiose von Wirtschaft und<br />
Wissenschaft.<br />
Wo sehen Sie die Vorzüge für die<br />
Mitglieder?<br />
Alle Mitglieder profitieren vom<br />
breiten Erfahrungsschatz und<br />
der Sichtbarkeit des <strong>igeL</strong> e.V.<br />
Welche Synergien sehen Sie in<br />
der Partnerschaft mit der <strong>igeL</strong>?<br />
Für unsere Studierenden ist es<br />
von erheblichem Vorteil, dass in<br />
unserem Studiengang Holztechnik<br />
nicht nur praxis-, sondern in<br />
besonderem Maße auch innovationsnah<br />
gelehrt und geforscht<br />
wird. Die <strong>igeL</strong> ist eine ideale<br />
Plattform, um schon gleich zu<br />
Beginn des Berufslebens auf der<br />
Höhe der Zeit zu sein.<br />
Wie hat sich die <strong>igeL</strong> in den letzten<br />
zehn <strong>Jahre</strong>n entwickelt?<br />
Bemerkenswert beeindruckend.<br />
Wo sehen Sie Potenziale für die<br />
Weiterentwicklung der <strong>igeL</strong>?<br />
Ein großes Potenzial liegt im<br />
Ausbau der Forschungsstärke –<br />
mehr kooperative Promotionen<br />
im Forschungsgebiet <strong>Leichtbau</strong><br />
erhöhten zudem das Gewicht<br />
der <strong>Interessengemeinschaft</strong>.<br />
Wagen wir einen Blick in die Zukunft:<br />
Wo sehen Sie die <strong>igeL</strong> in<br />
zehn <strong>Jahre</strong>n?<br />
Bitte gestatten Sie mir bei dieser<br />
Frage, ein Zitat von Niels Bohr<br />
anzuführen: „Prediction is very<br />
difficult, especially if it’s about<br />
the future.“<br />
Welche Vorteile sehen Sie im<br />
<strong>Leichtbau</strong>?<br />
Der <strong>Leichtbau</strong> ist die Konstruktion<br />
der Zukunft.<br />
Welche <strong>Leichtbau</strong>-Entwicklungen<br />
sind Ihnen in der Vergangenheit<br />
aufgefallen?<br />
Persönlich fiel mir besonders der<br />
<strong>Leichtbau</strong> bei Fahrzeugen und<br />
Motoren auf. Im Vergleich zur aktuellen<br />
Fahrzeugmasse sind heutige<br />
<strong>Leichtbau</strong>möbel auf einem<br />
sehr beachtlichen Niveau.<br />
Was ist der Unterschied zwischen<br />
dem <strong>Leichtbau</strong> und dem konventionellen<br />
„Schwerbau“?<br />
Ökonomische und ökologische<br />
Interessen vereinigen sich beim<br />
<strong>Leichtbau</strong> mit neuem Design.<br />
Wie empfinden Sie Qualität und<br />
auch öffentliche Wahrnehmung<br />
von <strong>Leichtbau</strong>produkten?<br />
Das Thema <strong>Leichtbau</strong> mit hoher<br />
Stabilität ist in der Mitte der Bevölkerung<br />
angekommen.<br />
Welches war für Sie eines der ersten<br />
<strong>Leichtbau</strong>produkte?<br />
Motorblöcke aus Al-Druckguss.<br />
Besonders die aus übereutektischen<br />
Al-Si-Legierungen.<br />
Welche Chancen sehen Sie für<br />
den <strong>Leichtbau</strong>?<br />
Die Chancen sind sehr groß.<br />
Unsere Hochschule Ostwestfalen-Lippe<br />
hat mit ihren hochkompetenten<br />
Experten und Expertinnen<br />
sehr maßgeblich dazu<br />
beigetragen, dass der <strong>Leichtbau</strong><br />
im Möbelsegment heute und<br />
morgen attraktiv ist und zukunftsfähig<br />
bleibt.<br />
14 INTERVIEW
<strong>Leichtbau</strong>konstruktion, Klimaschonung<br />
und nachhaltiger Umgang mit begrenzten<br />
Ressourcen im Kontext von Industrie 4.0<br />
Die Digitalisierung privater wie beruflicher<br />
Austauschprozesse mit Schlagworten wie<br />
dem Internet of Thinks (IoT), dem Industrial<br />
Internet of Thinks (IIoT), smarten Werkstoffen,<br />
Prozessen und Fabriken und letztlich<br />
der vierten industriellen Revolution (Industrie<br />
4.0) sind heute die „Block Buster“ im Wettstreit<br />
um das begrenzte Gut der öffentlichen<br />
Wahrnehmung. Werkstoffe, die auf Umwelteinflüsse<br />
der Umgebung direkt und ganz<br />
zielgerichtet, dynamisch reagieren, sowie<br />
Fertigungsprozesse, die mittels cyber-physikalisch<br />
gekoppelten Maschinen- und Datensystemen<br />
(CPS) die Bearbeitungsqualität in<br />
Echtzeit auf konstantem Niveau halten und<br />
dabei auch individualisierte Produkte des<br />
Möbel- und Innenausbaus in Losgröße eins<br />
(„Mass Customization“) unter Bedingungen<br />
der Serienfertigung produzieren, versprechen<br />
eine nie dagewesene Effizienz unserer<br />
Wertschöpfungsprozesse.<br />
Die dabei diskutierte Energie- und Ressourceneffizienz<br />
bilanziert wie in der <strong>Leichtbau</strong>konstruktion<br />
den Aufwand, mit dem das Ziel<br />
erreicht wird: „Die Dinge richtig tun.“ Es geht<br />
um das Verhältnis von Input zu Output, das<br />
Verhältnis von Leistung zu Kosten, also<br />
die Wirtschaftlichkeit (Effizienz = Ergebnis /<br />
Aufwand).<br />
Aber eine bloße Steigerung der<br />
Effizienz führt geradewegs in die<br />
Katastrophe, wenn man glaubt,<br />
damit die notwendige Maxime<br />
eines zukünftig effektiven, also<br />
nachhaltigen Werkstoff- und<br />
Ressourceneinsatzes substituieren<br />
zu können.<br />
Effektivität als Maß der Zielerreichung bezieht<br />
sich auf das Verhältnis vom Angestrebten<br />
zum Erreichten (Effektivität = Ergebnis /<br />
Ziel), was meint, „die richtigen Dinge zu tun“.<br />
Der dahinterliegende<br />
Aufwand spielt dabei<br />
zunächst keine Rolle.<br />
Die im wahrsten Sinne<br />
des Wortes notwendige<br />
Klimaschonung ist nur<br />
durch eine Richtungsänderung<br />
zu erreichen<br />
und in gar keinem Fall durch eine bloße Steigerung<br />
der Geschwindigkeit auf dem Weg<br />
in den Abgrund. Daher kommt dem Holz<br />
als einzigem klimaneutralen, nachwachsenden<br />
Roh- und Werkstoff des Planeten sowie<br />
daraus gefertigten intelligenten, ligno-zellulosebasierten<br />
<strong>Leichtbau</strong>werkstoffen eine<br />
den Erfolg steuernde Rolle im laufenden<br />
Transformationsprozess zu. Dieser zentralen<br />
Rolle sollten wir uns in der Holzwirtschaft<br />
bewusst werden.<br />
Die effektive Steigerung der Nachhaltigkeit<br />
bildet dabei den „Frame of<br />
Mind“ und hier liegen die Aufgaben der<br />
<strong>igeL</strong> in der kommenden Dekade.<br />
Nachhaltigkeit und Digitalisierung sind ein<br />
ungleiches Paar, das sich so gar nicht für<br />
ein Kräftemessen eignet, sondern vielmehr<br />
aufeinander aufbauen muss. Prof. Dr. Stefan<br />
Schaltegger von der Leuphana Universität<br />
Lüneburg sagt zu Recht:<br />
„Nachhaltigkeit ist ein visionäres<br />
Ziel, auf das sich viele Unternehmen<br />
und Bürger mit langem<br />
Atem willentlich zubewegen.<br />
Digitalisierung hingegen ist ein technologischer<br />
Prozess, als solcher weder gut<br />
noch böse, weder wünschenswert noch zu<br />
vereiteln, sondern eingesetztes Mittel und<br />
beschrittener Weg, um vielfältige Ziele zu er-<br />
GRUßWORTE<br />
15
„Weiter Denken.“<br />
reichen, die man teilen oder ablehnen mag.<br />
Nicht Nachhaltigkeit erfüllt eine Rolle für<br />
die Digitalisierung, sondern Digitalisierung<br />
kann als technologischer Prozess mit zur<br />
Nachhaltigkeit führen – oder eben nicht.“<br />
Zehn <strong>Jahre</strong> <strong>Interessengemeinschaft</strong> <strong>Leichtbau</strong><br />
e.V.: Die gute, wirklich unvergleichlich<br />
vernetzte und ausgesprochen vertrauensvolle<br />
wie pragmatische Zusammenarbeit<br />
von Wirtschaft und Wissenschaft in der<br />
<strong>Leichtbau</strong>konstruktion von Möbeln und Innenausbauten<br />
kann, soll und muss gefeiert<br />
werden.<br />
Allen Akteuren, die trotz vieler Enttäuschungen<br />
über die zaghafte Adaption der entwickelten<br />
Hochleistungslösungen in Industrie<br />
und Handwerk den Weg bislang zusammen<br />
gegangen sind, gilt mein herzlicher Dank als<br />
einstiger Initiator der <strong>igeL</strong>!<br />
Aber das bislang gemeinsam Erreichte war<br />
nur der „Probelauf“. Die wirklich großen Gestaltungsaufgaben<br />
im Kontext der laufenden<br />
Umbruchprozesse von Wirtschaft und<br />
Gesellschaft liegen noch vor uns. Hier gilt es,<br />
intelligente, material- und energiesparende,<br />
klimaneutrale Holzkonstruktionen zu entwickeln<br />
und derart nachhaltige Produkte und<br />
Prozesse ganz neu in Industrie und Handwerk<br />
zu positionieren. – Und das geht nur<br />
gemeinsam!<br />
Professor Dipl.-Ing. Martin Stosch<br />
Hochschule Ostwestfalen-Lippe<br />
Gründungs- und Vorstandsmitglied<br />
der <strong>Interessengemeinschaft</strong> <strong>Leichtbau</strong> e.V.<br />
Zum <strong>10</strong>. Geburtstag der <strong>igeL</strong> sehen wir im<br />
<strong>Leichtbau</strong> nach wie vor ein spannendes Thema<br />
mit großem Zukunftspotenzial für die<br />
gesamte Möbelbranche.<br />
Häfele ist Pionier für<br />
gute Verbindungen im<br />
<strong>Leichtbau</strong>, für Verbindungen<br />
im Netzwerk<br />
aller Beteiligten – wie<br />
unser Engagement als<br />
Gründungsmitglied der<br />
<strong>Interessengemeinschaft</strong><br />
<strong>Leichtbau</strong> vor zehn Jah-<br />
ren beispielhaft zeigt – aber auch für Verbindungen<br />
im ureigenen handwerklichen Sinne,<br />
für <strong>Leichtbau</strong>platten-Beschläge.<br />
<strong>igeL</strong> hat es in den vergangenen zehn<br />
<strong>Jahre</strong>n verstanden, den <strong>Leichtbau</strong> in<br />
der Wahrnehmung der Öffentlichkeit<br />
zu etablieren, hat den fachlichen Austausch<br />
vorangetrieben und ein funktionierendes<br />
Netzwerk über Wettbewerbs-<br />
und Ländergrenzen hinweg<br />
geschaffen.<br />
Kompetenz und Innovationskraft oder, um<br />
es mit unserem Häfele-Motto “Weiter Denken.“<br />
zu sagen, sind bei diesem Thema für<br />
Jedermann erlebbar geworden.<br />
Und doch waren die zehn <strong>Jahre</strong> alles andere<br />
als leicht. Entgegen der Vorhersage der Protagonisten<br />
sind die Spanplatte und weitere<br />
Materialien nicht in erklecklichem Maße<br />
teurer geworden. Dem leichten Möbel hätte<br />
dieses frei Haus gelieferte ökonomische<br />
Argument nämlich ganz von selbst zum<br />
Durchbruch verholfen.<br />
Heute sind es andere Faktoren, die den<br />
<strong>Leichtbau</strong> beflügeln, die ihn cool und trendy<br />
machen und dem Thema neue Nahrung ge-<br />
16 GRUßWORTE
en. Es sind Faktoren mit Langzeitwirkung<br />
und, so meine ich, ebenso großem Gewicht.<br />
Neue moderne Wohnkonzepte<br />
sind fluider<br />
und mobiler. Räume werden<br />
zu Wohnzonen, die<br />
Möbel aufwerten, weil<br />
Möbel die Verwendung<br />
definieren.<br />
Der Megatrend zum Wohnen auf kleinerem<br />
Raum, Smart Living, Smart Home, sogenannte<br />
„mobile Spaces“ verlangen geradezu<br />
nach flexiblen Konzepten, nach leichten Möbeln.<br />
<strong>Leichtbau</strong> hat vor diesem Hintergrund<br />
eine internationale Dimension bekommen.<br />
Und wo stehen wir heute?<br />
Überall dort, wo Gewicht eine Rolle spielt,<br />
in Caravans, in Wohnmobilen, beim Flugzeug-<br />
und beim Schiffsbau ist <strong>Leichtbau</strong><br />
Standard geworden. Platten stehen als stabiles,<br />
ressourcenschonendes Material unter<br />
Verwendung von Waben und anderem zur<br />
Verfügung. Handling und Transport dieser<br />
Platten sind einfach für den Verbraucher<br />
und schonen die Umwelt.<br />
Wir haben viel investiert. Die Hausaufgaben<br />
des Beschlagtechnikspezialisten sind gemacht.<br />
hige Konstruktionen. Sie erfüllen nahezu<br />
jede Anforderung im Möbelbau und geben<br />
den Denkfabriken der industriellen Möbelhersteller,<br />
Möbeldesignern und kreativen<br />
Handwerkern die gewünschte Freiheit für<br />
neue Ideen und innovatives Design. Häfele<br />
<strong>Leichtbau</strong>-Beschlagtechnik ist zudem<br />
höchst einfach verarbeitbar, häufig mit herkömmlichen<br />
Bohrbildern und Werkzeugen.<br />
Das sind gute Argumente für eine weitere<br />
Verbreitung des <strong>Leichtbau</strong>s im Möbel, die es<br />
auf internationalem Parkett zu propagieren<br />
gilt.<br />
Gute Aussichten also für die <strong>Interessengemeinschaft</strong><br />
<strong>Leichtbau</strong> e.V., die als Promotor und Netzwerker<br />
auch in den nächsten zehn <strong>Jahre</strong>n in der<br />
Branche und darüber hinaus eine wichtige Rolle<br />
spielen wird.<br />
Vor diesem Hintergrund gratulieren wir von<br />
Häfele herzlich zum runden Geburtstag<br />
und denken zuversichtlich weiter in Sachen<br />
<strong>Leichtbau</strong>.<br />
Sibylle Thierer<br />
Unternehmensleiterin Häfele Gruppe<br />
Gründungs- und Vorstandsmitglied<br />
der <strong>Interessengemeinschaft</strong> <strong>Leichtbau</strong> e.V.<br />
Ingenieure in unseren Entwicklungsabteilungen<br />
haben ein umfassendes<br />
Verbindersortiment<br />
für die innovativen Werkstoffe<br />
geschaffen.<br />
Häfele <strong>Leichtbau</strong>plattenbeschläge für Industrie<br />
und Handwerk ermöglichen – häufig<br />
auch in Verbindung mit herkömmlicher<br />
Beschlagtechnik – hochfeste und tragfä-<br />
17
<strong>10</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>igeL</strong> e.V.<br />
Eine Erfolgsgeschichte<br />
Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft<br />
18 CHRONIK
5. Februar 2008<br />
Die <strong>Interessengemeinschaft</strong> <strong>Leichtbau</strong> e.V., kurz <strong>igeL</strong>, wird in den Räumen der Verbände der Holz- und Möbelindustrie<br />
Nordrhein-Westfalen im MARTa in Herford mit dem Ziel gegründet, ein Kooperationsnetzwerk zu schaffen, das<br />
die Idee der <strong>Leichtbau</strong>weise im Innenausbau und der Möbelindustrie fördert und verbreitet und dazu die Experten<br />
aus Forschung und Lehre, Wirtschaft sowie industrieller und handwerklicher Praxis aller Verarbeitungsstufen zusammenbringt.<br />
Die Versammlung wählt Prof. Dipl.-Ing. Martin Stosch zum 1. Vorsitzenden, Dr. Hannes Frank zum<br />
stellvertretenden Vorsitzenden und Dr. Lucas Heumann zum Schatzmeister. Neben dem Vereinsvorstand engagieren<br />
sich Prof. Dipl.-Ing. Thorsten Ober (damals wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule Ostwestfalen-<br />
Lippe, Lemgo) und Dr.-Ing. Olaf Plümer (Verbände der Holz- und Möbelindustrie NRW, Herford) als Geschäftsführer.<br />
gründung<br />
Die Gründer der <strong>igeL</strong> von links nach rechts: Prof. Thorsten Ober, Hochschule für angewandte<br />
Wissenschaften – Fachhochschule Rosenheim, Heiner Wemhöner, Geschäftsführender<br />
Gesellschafter Wemhöner Surface Technologies GmbH & Co. KG, Herford, Dr.<br />
Hannes Frank, Aufsichtsrat Jowat AG, Detmold, Bernd Riechers, ehemals Geschäftsleitung<br />
Hettich Holding GmbH & Co. oHG, Kirchlengern, Sibylle Thierer, Geschäftsführende<br />
Gesellschafterin Häfele GmbH & Co. KG, Nagold, Dr. Olaf Plümer als bevollmächtigter<br />
Vertreter des Verbandes der Holzindustrie und Kunststoffverarbeitung Westfalen-Lippe<br />
e. V., Herford, und Prof. Martin Stosch, Hochschule Ostwestfalen-Lippe, Lemgo.<br />
2008<br />
19
Februar 2009<br />
Zum ersten Mal beteiligt sich die <strong>igeL</strong> mit ihren Mitgliedsunternehmen<br />
an der ZOW in Bad Salzuflen. Prof. Dipl.-Ing. Martin Stosch und Prof.<br />
Dipl.-Ing. Thorsten Ober entwickeln das Standkonzept, das schließlich<br />
im Gemeinschaftslabor für Holztechnik der Hochschule Ostwestfalen-<br />
Lippe in Lemgo realisiert wird.<br />
zow<br />
Für die erste ZOW, an der sich der Verein beteiligt<br />
hat, entwickelte Prof. Dipl.-Ing. Martin<br />
Stosch (Foto) gemeinsam mit Prof. Dipl.-Ing.<br />
Thorsten Ober, damals noch wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter an der Hochschule Ostwestfalen-<br />
Lippe in Lemgo, das Standkonzept.<br />
2009<br />
20 CHRONIK
Die <strong>igeL</strong> startet die Veranstaltungsreihe „<strong>igeL</strong> on Tour“, damals<br />
noch auf drei <strong>Jahre</strong> ausgelegtes Förderprojekt „<strong>Leichtbau</strong>offensive<br />
OWL on Tour“, und besucht mit mehr als <strong>10</strong>0 nationalen<br />
und internationalen Branchenexperten aus der Industrie<br />
die Torwegge Holzbearbeitungsmaschinen GmbH in Löhne.<br />
Unter den Augen der Teilnehmer nahm das Unternehmen<br />
eine nagelneue Anlage zur Herstellung von Verbund-Dämm-<br />
Materialien der Produktionslinie PWR 500 in Betrieb und erläuterte<br />
alle wichtigen technologischen Details.<br />
Über 260 interessierte Teilnehmer treffen sich im<br />
Juni zum ersten internationalen Möbelleichtbau-<br />
Symposium in Lemgo. Ob naturfaserverstärkte<br />
Konstruktionen wie das „Hanfbike“ oder hoch belastbare,<br />
frei formbare Faltkern-Technologien als<br />
„HighTech-Origami“ für den Flugzeugbau – nationale<br />
und internationale Referenten aus Wirtschaft<br />
und Wissenschaft geben spannende Einblicke in<br />
ihre Ideen, Konzepte und Anwendungen.<br />
<strong>igeL</strong> on Tour & 1. <strong>Leichtbau</strong>-Symposium<br />
In der Begleitausstellung zum 1. Möbelleichtbau-Symposium im<br />
Foyer der Hochschule Ostwestfalen-Lippe in Lemgo (von links<br />
nach rechts): Prof. Martin Stosch, Hochschule OWL und <strong>igeL</strong>-Vorstand,<br />
Christa Thoben, damals Wirtschaftsministerin des Landes<br />
NRW, Prof. Tilmann Fischer, damals Präsident der Hochschule OWL,<br />
und Dr. Hannes Frank, Aufsichtsrat der Jowat SE und <strong>igeL</strong>-Vorstand.<br />
Der Vortrag „Sandwichtechnologie<br />
– stark im Verbund“ von Prof. Martin<br />
Stosch ergänzt die Live-Vorführung bei<br />
Torwegge, dem ersten „<strong>igeL</strong> on Tour“-<br />
Ziel im März 20<strong>10</strong>.<br />
Im Oktober ist die <strong>igeL</strong> erneut auf Tour, dieses Mal bei der M. Hunger<br />
Möbelproduktions GmbH in Bünde. Das Unternehmen beschäftigt<br />
sich seit mehr als fünf <strong>Jahre</strong>n mit dem Thema Möbelleichtbau<br />
und der Bearbeitung riegelloser <strong>Leichtbau</strong>platten in Losgröße 1.<br />
Beim Thema Elektrifizierung von Möbeln, erläutert Oliver Hunger,<br />
sei man Innovationsführer.<br />
20<strong>10</strong><br />
21
Das Jahr 2011 steht ganz im Zeichen der großen<br />
Fachmessen. Die <strong>igeL</strong> präsentiert sich im Januar<br />
und im Mai in Köln (IMM mit Living Kitchen und Interzum),<br />
im Februar auf der ZOW in Bad Salzuflen,<br />
noch einmal im Mai in Hannover auf der Ligna und<br />
schließlich im September bei der Branchenveranstaltung<br />
„Treffpunkt Tischler“ in Bochum.<br />
messen und weiterbildung<br />
Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Aus- und Fortbildung.<br />
Das zweitägige „lightweight.training“ im Oktober<br />
bildet den Auftakt für eine längerfristige Zusammenarbeit<br />
mit den berufsbildenden Schulen in der Region Ostwestfalen-Lippe,<br />
die angehende Techniker, Tischler oder<br />
Holzmechaniker ausbilden. Unterstützt wird das Vorhaben<br />
vom Fachverband des Tischlerhandwerks Nordrhein-<br />
Westfalen „Tischler NRW“, Dortmund. Daneben finden<br />
zahlreiche Sitzungen der <strong>igeL</strong>-Ausschüsse statt.<br />
Die geballte Kompetenz des Möbelleichtbaus auf<br />
einem Messestand auf der Ligna in Hannover.<br />
Die <strong>igeL</strong> informiert<br />
auf der internationalen<br />
Zuliefermesse<br />
für die Möbelfertigung<br />
und<br />
den Innenausbau<br />
Interzum in Köln<br />
über den aktuellen<br />
Stand beim<br />
Möbelleichtbau.<br />
<strong>Leichtbau</strong> im Praxistest: NRW-Wirtschaftsminister<br />
Harry K. Voigtsberger<br />
(links) lässt sich auf der Living Kitchen<br />
in Köln von Dipl.-Designer und <strong>igeL</strong>-Mitglied<br />
Klaus Goecke (rechts) die Möbelleichtbau-Ausstellung<br />
erläutern.<br />
Die Branchenveranstaltung<br />
„Treffpunkt Tischler“ im Ruhrcongress<br />
Bochum wird Schauplatz<br />
für eine besondere<br />
Präsentation der <strong>Leichtbau</strong>offensive<br />
OWL. Mehr als 400 interessierte<br />
Besucher des Tischler-<br />
und Schreinerhandwerks<br />
informieren sich in der „Sonderschau<br />
<strong>Leichtbau</strong>“ über innovative<br />
<strong>Leichtbau</strong>materialien und<br />
entdecken neue Möglichkeiten<br />
zur Gestaltung von <strong>Leichtbau</strong>möbeln.<br />
Den Themenschwerpunkt<br />
bildet die Integration von<br />
Medientechnik ins Möbel.<br />
2011<br />
Professor Martin Stosch begrüßt<br />
Landesforstchef Hubert Kaiser,<br />
Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft,<br />
Natur- und Verbraucherschutz<br />
NRW, im Namen der <strong>igeL</strong><br />
auf der Ligna in Hannover.<br />
Auf der ZOW in Bad Salzuflen<br />
präsentiert <strong>igeL</strong>-Mitglied Vomo<br />
<strong>Leichtbau</strong>technik einen Prototypen<br />
des „Vomo Magic Desktop“.<br />
Das Palm-Tablet verschwindet<br />
in der <strong>Leichtbau</strong>-Tischplatte. Geschäftsführer<br />
Jan Voß demonstriert,<br />
wie sich der Digitizer-Stift<br />
direkt auf der Arbeitsfläche führen<br />
lässt.<br />
Im Oktober informieren sich Fachlehrer der<br />
berufsbildenden Schulen OWL an der Hochschule<br />
in Lemgo, um das Thema <strong>Leichtbau</strong> im<br />
Möbeltischlerhandwerk verstärkt in der Ausbildung<br />
des Fachnachwuchses zu verankern. Bei<br />
der Hunger Möbelproduktions GmbH in Bünde<br />
erhalten sie einen umfassenden Einblick in<br />
die Praxis des Möbelleichtbaus.<br />
22 CHRONIK
Auf dem 2. <strong>Leichtbau</strong>-Symposium liefert ein Tiroler Tischlermeister ein beeindruckendes Plädoyer<br />
für den leichten Möbel- und Innenausbau im Handwerk. Sepp Hofer hat zu diesemZeitpunkt nach<br />
anfänglichen Schwierigkeiten bereits zahlreiche hochwertige <strong>Leichtbau</strong>-Projekte für seine Kunden<br />
realisiert: Zimmerdecken, Tische, Bettausbauten, Kücheneinrichtungen, Schränke, Garderoben, Regale,<br />
Treppen. Man setze <strong>Leichtbau</strong> nur dort ein, wo er sinnvoll sei, erklärte Hofer. Die Verarbeitung<br />
erfolge auf Standardmaschinen im Betrieb. Das geringe Materialgewicht biete einen wichtigen Zusatznutzen<br />
für die Handwerker: Die <strong>Leichtbau</strong>-Einzelteile ließen sich ohne Kran oder Lastenaufzug<br />
und mit weniger Personal sogar bis in die oberen Stockwerke tragen.<br />
<strong>Leichtbau</strong>offensive<br />
Der technische Ausschuss des <strong>igeL</strong><br />
ist im Rahmen der Zukunftsmeile Paderborn<br />
zu Gast beim Innozent OWL<br />
e.V. in Paderborn, ein Verein, der Unternehmen<br />
zu Entwicklungsprojekten<br />
im ZIM-Förderprogramm berät und<br />
unterstützt. Peter Kettler leitet die<br />
Sitzung des technischen Ausschusses<br />
zum Thema Innovationen und findet<br />
aufmerksame Zuhörer.<br />
Die <strong>igeL</strong> tagt in den Räumen<br />
des neuen Logistikzentrums<br />
der Jowat SE<br />
in Detmold. Geschäftsführer<br />
Olaf Plümer gibt<br />
im Rahmen der Mitgliederversammlung<br />
einen<br />
Rückblick und eine Vorschau<br />
auf die anstehenden<br />
Ereignisse.<br />
Das Team der <strong>Leichtbau</strong>offensive OWL: Projektmanager<br />
Torben Hellmann, Projektleiter<br />
Prof. Martin Stosch und die wissenschaftlichen<br />
Mitarbeiter Niels Kenter und Jens Lüskow.<br />
<strong>igeL</strong>-Vorsitzender Martin Stosch: „Der<br />
<strong>igeL</strong> macht auch nach Ende der Förderphase<br />
Ende 2012 mit voller Kraft weiter.“<br />
Rund 250 interessierte Teilnehmer aus<br />
Wirtschaft, Politik und Medien treffen<br />
sich im Mai zum zweiten internationalen<br />
Möbelleichtbau-Symposium in Lemgo.<br />
Im Audimax der Hochschule Ostwestfalen<br />
präsentierten 31 nationale und internationale<br />
Experten unterschiedlicher Fachgebiete<br />
den Zuhörern die neuesten Konzepte<br />
und Entwicklungen aus ihrer Forschung<br />
und Praxis. Von der Automobil- über den<br />
Windkraftanlagenbau bis zu neuen Materialien<br />
für Architektur und Innenausbau<br />
reichte die Themenpalette.<br />
Die <strong>Leichtbau</strong>offensive schult Berufsschullehrer in den NRW-<br />
Regierungsbezirken Detmold und Münster. Im Oktober findet<br />
eine Zweitagesveranstaltung an der Hochschule OWL in Lemgo<br />
mit Unterstützung der M. Hunger Möbelproduktions GmbH aus<br />
Bünde und des Fachverbandes Tischler NRW, Dortmund, statt.<br />
Im November absolvieren die Teilnehmer den Theorieteil in der<br />
Berufsschule in Lüdinghausen und den Praxisteil bei der VOMO<br />
<strong>Leichtbau</strong>technik GmbH & Co. KG in Laer.<br />
Die ZOW bietet der <strong>igeL</strong> erneut eine<br />
große Bühne für innovative <strong>Leichtbau</strong>-<br />
Konzepte. Der thematische Bogen<br />
spannt sich von schwer entflammbaren<br />
<strong>Leichtbau</strong>platten über geschwungene<br />
Arbeitsplatten bis hin zu innovativen<br />
Werkzeugen für die <strong>Leichtbau</strong>technik.<br />
2012<br />
23
Am 19. Januar 2013 lädt die <strong>Leichtbau</strong>offensive OWL zu einem Handwerkerfrühstück im<br />
Rahmen der IMM/Living Kitchen nach Köln ein: Unter dem Titel „<strong>Leichtbau</strong> im Holzhandwerk<br />
NRW“ kommen rund 70 Berufschullehrer aus dem ganzen Bundesland und nehmen<br />
ihren persönlichen Musterkoffer mit zahlreichen <strong>Leichtbau</strong>werkstoffen und Unterrichtsmaterialien<br />
in Empfang. Ziel war es, dem Fachkräftenachwuchs möglichst viel Wissen über<br />
die Potenziale und neuen Technologien rund um den Möbelleichtbau zu vermitteln und<br />
dieses Know-how über die Schulen bis in die Betriebe NRWs zu transportieren.<br />
Handwerker-Frühstück & Musterkoffer<br />
Setzten mit ihren Vorträgen dem Handwerkerfrühstück zur<br />
IMM 2013 ihr i-Tüpfelchen auf (von links nach rechts): Dieter<br />
Roxlau, Fachverband des Tischlerhandwerks NRW, Prof.<br />
Martin Stosch, Hochschule OWL und <strong>igeL</strong> e.V., Dr. Lucas<br />
Heumann, Verbände der Holz- und Möbelindustrie Nordrhein-Westfalen<br />
e.V. und <strong>igeL</strong> e.V., sowie Frank Haubold,<br />
koelnmesse.<br />
Die Fachzeitschrift „BM“ erstellte<br />
ein Sonderheft zum<br />
Thema <strong>Leichtbau</strong>, das allen<br />
Musterkoffern beilag.<br />
Der technische Ausschuss der<br />
<strong>igeL</strong> tagt im Rahmen der ZOW<br />
in Bad Salzuflen und spricht<br />
über <strong>Leichtbau</strong> und Brandschutz<br />
– (k)ein heißes Thema.<br />
Der technische Ausschuss der <strong>igeL</strong><br />
tagt im Juni bei der Pfleiderer Gütersloh<br />
GmbH. Walter E n g e s e r ,<br />
Produktmanager Trägerwerkstoffe,<br />
HPL, HPL-Elemente, Pfleiderer<br />
Holzwerkstoffe GmbH, informiert.<br />
Auf über 500 m² Ausstellungsfläche<br />
und damit ausgesprochen<br />
großzügig unterstützt von der<br />
Deutschen Messe AG zeigen 22<br />
Aussteller und rund zehn Unterstützer<br />
auf der LIGNA in Hannover,<br />
welche innovative Kraft im <strong>Leichtbau</strong><br />
steckt.<br />
2013<br />
Auf ihrer Mitgliederversammlung im November<br />
bei der EGGER Holzwerkstoffe Brilon GmbH &<br />
Co. KG wählt die <strong>igeL</strong> einen neuen Vorstand.<br />
Oliver Hunger (links) , M. Hunger Möbelproduktions-GmbH,<br />
wird 1. Vorsitzender. Manfred<br />
Riepertinger (rechts), Fritz Egger GmbH & Co.<br />
KG , und Dr. Hannes Frank (2. von links), Jowat<br />
SE, übernehmen als stellvertretende Vorsitzende.<br />
Dr. Olaf Plümer (2. von rechts), Verband<br />
der Holzindustrie und Kunststoffverarbeitung<br />
Westfalen-Lippe, Herford, tritt das Amt des<br />
Schatzmeisters an.<br />
24 CHRONIK
Mit dem Wechsel ins Herforder Museums MARTa und<br />
guter Präsenz der Möbelindustrie etabliert sich mit<br />
seiner dritten Auflage das <strong>Leichtbau</strong>-Symposium in<br />
der Branche. Theorie und Praxis des modernen <strong>Leichtbau</strong>s<br />
seien in der Möbelbranche angekommen, heißt<br />
es im Abschlussbericht zur Veranstaltung.<br />
Symposium im marta herford<br />
Als Key-note-Speaker hatte der Verein Per Berggren von der Ikea-Group verpflichtet. Das Urgestein des schwedischen<br />
Möbelhauses sagte, dass leichte Holzwerkstoffe ideal zum Businessmodell des Konzerns passten.<br />
Bereits in dem 1997 verfassten, sogenannten „Testament“ des Unternehmensgründers Ingvar Kamprad wurde<br />
unter dem Aspekt der Ressourcenverschwendung auf <strong>Leichtbau</strong> Bezug genommen. Bis 2025 soll der Anteil<br />
leichtgewichtiger Produkte im Portfolio von 50 im Jahr 2014 auf 70 Prozent steigen. Schon damals motivierte<br />
Berggren, den <strong>Leichtbau</strong> aus der Nische in die Massenproduktion zu führen. Nicht zuletzt die immer wieder<br />
aufkommende Formaldehyddiskussion sei Anlass für die Konzernstrategie, den Weg weg von der Spanplatte<br />
und hin zu intelligenten, unbedenklichen und preiswerten Konstruktionsstoffen aus Holz zu gehen.<br />
Während der Podiumsdiskussion stellten<br />
sich Martin Wieland, Hermes, Manfred Riepertinger,<br />
Egger, Dr. Christian Terfloth, Jowat,<br />
Jürgen Köppel, Homag, und Michael<br />
Prinz, Poggenpohl (von links nach rechts)<br />
den Fragen der Teilnehmer.<br />
Rund 140 Fachleute der Möbelbranche verfolgten<br />
die Vorträge und die Podiumsdiskussion auf dem<br />
dritten <strong>igeL</strong>-<strong>Leichtbau</strong>-Symposium 2014 in Herford.<br />
2014<br />
25
Anlässlich einer Informationsveranstaltung für Mitglieder<br />
und Fachpressevertreter stellt Peter Kettler, ab 1. Oktober<br />
2015 neuer Geschäftsführer der <strong>igeL</strong>, seine mit dem Vorstand<br />
abgestimmte Konzeption zur Vereinsentwicklung vor. Sein<br />
erklärtes Ziel: den Verein zur ersten Adresse für Möbelindustrie<br />
und Innenausbau beim Thema <strong>Leichtbau</strong> zu entwickeln.<br />
Weiterentwicklung<br />
Peter Kettler (im Bild rechts), neuer Geschäftsführer der <strong>igeL</strong>, setzt sich zum Ziel,<br />
die Innovationskraft des Netzwerks schlagkräftig auszubauen und den <strong>Leichtbau</strong><br />
über eine qualifizierte Informationspolitik und Aus- bzw. Weiterbildungsmaßnahmen<br />
aus der „Ecke des Außergewöhnlichen“ in den Fokus der Praxis zu holen. Unter<br />
diesen Ansätzen installiert Kettler drei Arbeitskreise: einen für Normung und<br />
Klassifizierung mit Prof. Thorsten Ober an der Spitze, einen für Aus- und Weiterbildung<br />
mit Prof. Martin Stosch als Frontmann und einen für Marketing / Kommunikation<br />
unter Leitung des Vereinschefs Oliver Hunger (links im Bild).<br />
Oliver Hunger und Peter Kettler<br />
danken Dr. Olaf Plümer für seine<br />
Aufbauarbeit bei der <strong>igeL</strong> und für<br />
seine über siebenjährige Tätigkeit<br />
als Geschäftsführer des Vereins.<br />
Die <strong>igeL</strong> verbindet seine Mitgliederversammlung<br />
im Dezember<br />
mit dem Besuch der Becker<br />
Sonder-Maschinenbau GmbH<br />
in Langenberg. Jörg Becker, geschäftsführender<br />
Gesellschafter,<br />
gab Einblicke in ein modernes<br />
Maschinenbauunternehmen.<br />
Am 24. Juni 2015 macht „<strong>igeL</strong> on Tour“<br />
Station im Competence Center des<br />
<strong>igeL</strong>-Mitglieds Homag in Herzebrock<br />
und erhält Einblick in modernste Produktionsprozesse<br />
beim Möbel-<strong>Leichtbau</strong>.<br />
Im Bild (von links nach rechts):<br />
Oliver Hunger, Peter Kettler, Homag-<br />
Projektingenieur Franz-Georg Jüttner<br />
sowie Jan Koelewijn, Sales Manager<br />
bei PilloPak B.V./NL.<br />
Der Leiter des Technikums im Competence Center der Homag<br />
Group, Ludger Terhechte, erläutert den Teilnehmern von „<strong>igeL</strong> on<br />
Tour“ das umfassende Angebotsportfolio der Homag Group.<br />
2015<br />
26 CHRONIK
Inzwischen sind die leuchtend grünen und organisch geformten „<strong>igeL</strong>-Boxen“ zu<br />
einem Markenzeichen der <strong>igeL</strong> auf den bekannten Branchenmessen geworden.<br />
2016 trug die Hochschule OWL gemeinsam mit den <strong>igeL</strong>-Mitgliedsunternehmen<br />
erstmals Werkstoffmuster leichter Plattenwerkstoffe, spezielle <strong>Leichtbau</strong>-Verbindungsbeschläge,<br />
Beschichtungswerkstoffe und Maschinenwerkzeuge sowie<br />
Prüf- und Messtechnik zusammen, versah sie mit technischen Informationen und<br />
Bezugsquellen und konnte so zur Erforschung von <strong>Leichtbau</strong>materialien einladen.<br />
igel-boxen<br />
Ihre Premiere feierten die Boxen im Rahmen des neu gestalteten<br />
<strong>igeL</strong>-Gemeinschaftsstandes auf der ZOW im Februar 2016. Das Konzept<br />
und die Realisierung der Ausstellung zum Stand der <strong>Leichtbau</strong>technik<br />
verantwortete Prof. Martin Stosch, Hochschule Ostwestfalen-Lippe.<br />
Den Standbau übernahmen Dipl.-Ing. Tobias Landwehr<br />
mit der Bau- und Möbelwerkstatt Heinrich Landwehr, Herford. Daneben<br />
gab es ein Vortragsforum zum Thema <strong>Leichtbau</strong>.<br />
Im Oktober ist die <strong>igeL</strong> zu<br />
Besuch bei einem neuen<br />
Mitglied, der Drees GmbH in<br />
Sundern, die ihren Kunden<br />
seit mehr als 50 <strong>Jahre</strong>n Komponenten,<br />
Baugruppen und<br />
komplette Beleuchtungssysteme<br />
bietet.<br />
Benjamin Deimann Vertriebsleiter Drees GmbH , Oliver<br />
Hunger, Peter Kettler, Dr. Uwe Slabke, LED Institut Dr.<br />
Uwe Slabke GmbH & Co. KG, Wolfgang Hacke, Geschäftsführer<br />
der Drees (von links nach rechts).<br />
2016<br />
27
Neues Leichtbewusstsein<br />
Mit mehr als 160 Teilnehmern<br />
übertrifft die Resonanz auf das<br />
4. <strong>Leichtbau</strong>-Symposium die<br />
Erwartungen der Organisatoren.<br />
16 Referenten sprechen<br />
über Materialien, evolutionäre<br />
und revolutionäre Entwicklungs-<br />
und Vermarktungsansätze,<br />
über Verarbeitungsmöglichkeiten<br />
in Industrie und<br />
Handwerk, über nützliche Anwendungen,<br />
Entwicklungsperspektiven,<br />
Herausforderungen<br />
und Marktchancen.<br />
2017<br />
28 CHRONIK<br />
Basierend auf den Erkenntnissen<br />
aus dem<br />
Projekt “Concept Cabinet<br />
2016”, das Lösungen<br />
bei der Integration<br />
leichter Materialien<br />
in die Serienmöbelproduktion<br />
aufzeigt,<br />
präsentiert Beeck Küchen<br />
zur Küchenmeile<br />
im September die<br />
erste <strong>Leichtbau</strong>küche.<br />
Innovative Ideen rund um den <strong>Leichtbau</strong> haben das Zeug dazu, der Möbelindustrie<br />
und dem Innenausbau zukunftsweisende Impulse zu verleihen<br />
– und das nicht nur beim Gewicht. Das war das Fazit, das die Teilnehmer<br />
des 4. <strong>Leichtbau</strong>-Symposiums im März 2017 in Detmold zogen. Mit dem<br />
übergeordneten Thema „<strong>Leichtbau</strong> in Bewegung“ hatte die <strong>igeL</strong> einen<br />
Nerv getroffen. Zur Interzum vom 16. bis 19. Mai 2017 in Köln erfährt die <strong>Interessengemeinschaft</strong><br />
so viel Aufmerksamkeit und Zuspruch wie nie zuvor.<br />
Zur Mitgliederversammlung 2017 freut sich<br />
die <strong>igeL</strong> über Zuwachs. Mit den Neuzugängen<br />
wächst sie auf 80 Mitglieder. Die „Neuen“<br />
repräsentieren den Kurs, den Geschäftsführer<br />
Peter Kettler vorgibt: mehr Mitglieder aus<br />
dem Bereich der <strong>Leichtbau</strong>anwender, verstärkte<br />
Kommunikation und Ausbau der Aktivitäten<br />
auf den mobilen <strong>Leichtbau</strong>. Mit Matthias<br />
Pollmann stimmt der Projektmanager<br />
der koelnmesse die Mitglieder auf die bevorstehende<br />
Interzum und die wiederbelebte<br />
ZOW 2018 ein: „Das soll Ihre Messe werden!“<br />
Experten der <strong>igeL</strong> veranstalten<br />
gemeinsam mit<br />
dem Studiengang Holztechnik<br />
der Hochschule<br />
OWL im Juli den ersten<br />
<strong>Leichtbau</strong>tag an der<br />
Fachschule für Holztechnik<br />
in Beckum.<br />
Eine Bachelorarbeit bringt zur<br />
Transferveranstaltung im Rahmen<br />
von „<strong>igeL</strong> on Tour“ die<br />
Unternehmen Renolit, Worms,<br />
Ejot, Bad Berleburg, und Weber<br />
Schraubautomaten, Wolfratshausen,<br />
zusammen. Gemeinsam<br />
präsentieren die Partner vor Studierenden<br />
der Hochschule OWL<br />
und der <strong>igeL</strong> die Anwendung des<br />
Rotationsreibschweißverfahrens<br />
bei der dauerhaften Verbindung<br />
von <strong>Leichtbau</strong>platten.<br />
Die <strong>igeL</strong> präsentiert sich zur Interzum<br />
in Köln mit zwei Ständen an exponierter<br />
Stelle auf dem Messeboulevard<br />
Nord. Auf dem Laufweg der rund<br />
69.000 Besucher aus 152 Ländern<br />
spricht die Standmannschaft mit Vertretern<br />
der Industrie und des Handwerks,<br />
mit Studenten und Designern<br />
über aktuelle Entwicklungen und<br />
neue Ideen in der <strong>Leichtbau</strong>weise.<br />
„igel on Tour“ führt im Oktober zu Knaus Tabbert nach<br />
Jandelsbrunn. Das Unternehmen bietet Einblicke in die<br />
Herstellung der neuen <strong>Leichtbau</strong>-Wohnwagengeneration<br />
„Travelino“.
Zur ZOW vom 6. bis 8. Februar 2018 in Bad Salzuflen feiert die <strong>Interessengemeinschaft</strong><br />
<strong>Leichtbau</strong> ihr zehnjähriges Bestehen. Dazu trommelt sie das Who-is-who der Unternehmen<br />
zusammen, die den aktuellen Stand der Entwicklungen im Möbel-, Objekt- und<br />
mobilen <strong>Leichtbau</strong> repräsentieren. Sie decken das gesamte Spektrum der Möglichkeiten<br />
vom leichten über das flexible bis hin zum ökologischen und nachhaltigen Möbel<br />
ab und bieten sich Verarbeitern als Problemlöser für konkrete Aufgabenstellungen an.<br />
zehnjähriges bestehen<br />
Im Zentrum der etwa 900 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche nahe des Eingangsbereiches der Messehalle<br />
20 stehen zur ZOW die Informationsstände und Werkbänke der <strong>igeL</strong>-Mitglieder. Hier geht es um<br />
moderne <strong>Leichtbau</strong>materialien, Hochleistungswerkstoffe und ihre Verbindungs- respektive Befestigungsmöglichkeiten,<br />
die zum „Be-greifen“ einladen. Praktische Vorführungen animieren die Besucher, mit ihren<br />
individuellen Anforderungen in Form von Platten oder Musterstücken auf die Aussteller zuzugehen. Größte<br />
Anziehungskraft dürften die Sonderexponate entfalten. Der Wohnmobilhersteller Knaus Tabbert, Jandelsbrunn,<br />
zeigt dazu den <strong>Leichtbau</strong>caravan „Travelino“ erstmals als Serienmodell. Beeck Küchen, Bad Oeynhausen,<br />
präsentiert seine <strong>Leichtbau</strong>küche, die bereits zur Herbstmesse 2017 für Furore sorgte. Unter dem Label<br />
„Burnout“ präsentiert die DOT GmbH & Co. KG zur ZOW eine Outdoor-Küche und bedient damit ein Trendthema.<br />
Mit von der Partie wird auch die Firma Hüttenhölscher Maschinenbau aus Verl sein. Sie zeigt eine Roboterzelle<br />
zur automatisierten Fertigung von „Kettboard“-<strong>Leichtbau</strong>platten.<br />
Der <strong>igeL</strong> e. V. engagiert sich nun auch im bundesweiten<br />
Netzwerk „Initiative <strong>Leichtbau</strong>“, ein<br />
Projekt des Bundesministeriums für Wirtschaft<br />
und Energie, und unterzeichnete bereits im<br />
November 2017 in Berlin ein Positionspapier<br />
als Vorlage für die neue Regierung zum industriepolitischen<br />
<strong>Leichtbau</strong>-Dialog mit dem Ziel,<br />
Deutschland als Leitanbieter zu positionieren.<br />
Die an diesem Positionspapier beteiligten Organisationen<br />
stellen Deutschlands größtes<br />
Netzwerk zum Thema <strong>Leichtbau</strong> dar. Die <strong>Interessengemeinschaft</strong><br />
erhält einen Sitz im (stellvertretenden)<br />
Beirat des Gremiums und wird ab<br />
sofort im <strong>Leichtbau</strong>atlas unter www.leichtbauatlas.de<br />
gelistet.<br />
2018<br />
29
30 Pressespiegel
31
3<br />
A<br />
3A Composites GmbH BANOVA<br />
Kiefernweg <strong>10</strong><br />
49090 Osnabrück<br />
Deutschland<br />
+49 541 121930<br />
www.display.3acomposites.com/de/banova.html<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Ralf Haverkamp<br />
Ralf.Haverkamp@3AComposites.com<br />
3D|CORE GmbH & Co. KG<br />
Oststraße 74<br />
32051 Herford<br />
Deutschland<br />
+49 5221 93639-0<br />
www.3D-Core.com<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Dr. Dietmar Müller<br />
+49 5221 93638-0<br />
dietmar.mueller@3d-core.com<br />
Adolf Würth GmbH & Co. KG<br />
Reinhold-Würth-Str. 12-17<br />
74653 Künzelsau-Gaisbach<br />
Deutschland<br />
+49 7940 150<br />
www.wuerth.com<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Daniel Beck<br />
+49 7940 15-2189<br />
Daniel.Beck@wuerth.com<br />
Aluminium Féron GmbH & Co. KG<br />
Hammerbenden 1 - 13<br />
52355 Düren<br />
Deutschland<br />
+49 2421 5905-0<br />
www.feron.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Dr. Mathias Dietz<br />
mathias.dietz@feron.de<br />
Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK)<br />
Harrlachweg 4<br />
68163 Mannheim<br />
Deutschland<br />
+49 621 8506<strong>10</strong>0<br />
www.amk.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Kirk Mangels<br />
info@amk.de<br />
B<br />
Axxor B. V.<br />
George Stephensonstraat 32<br />
8013 NK Zwolle<br />
Niederlande<br />
+31 384600430<br />
www.axxor.eu<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Bernd Dickhäuser<br />
+49 212 3833200<br />
b.dickhaeuser@axxor.eu<br />
BASF SE<br />
Carl-Bosch-Str. 38<br />
67056 Ludwigshafen<br />
Deutschland<br />
+49 621 600<br />
www.standort-ludwigshafen.basf.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Dr. Stephan Weinkötz<br />
+49 621 60-91<strong>10</strong>6<br />
stephan.weinkoetz@basf.com<br />
Becker Sonder-Maschinenbau GmbH<br />
Grüner Weg 6<br />
33449 Langenberg<br />
Deutschland<br />
+49 5248 81<strong>10</strong>80<br />
www.becker-sondermaschinenbau.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Jörg Becker<br />
+49 5248 81<strong>10</strong>883<br />
jbe@becker-sondermaschinenbau.de<br />
BEECK Küchen GmbH<br />
Carl-Zeiss-Straße 23<br />
32549 Bad Oeynhausen<br />
Deutschland<br />
+49 5734-9<strong>10</strong><strong>10</strong><br />
www.beeck-kuechen.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Ing. Tristan Beeck<br />
+49 5734 9<strong>10</strong>-1505<br />
t.beeck@beeck-kuechen.de<br />
bic.PR Bianca Schmand-Hannemann<br />
Westfalenweg 168<br />
33415 Verl<br />
Deutschland<br />
+49 5246 827990-0<br />
www.bic-pr.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Frau Bianca Hannemann<br />
Bianca.Hannemann@bic-pr.de<br />
32 MITGLIEDERVERZEICHNIS
C<br />
BM Fachmagazin für Innenausbau Möbel<br />
Bauelemente<br />
Ernst-Mey-Str. 8<br />
70771 Leinfelden-Echterdingen<br />
Deutschland<br />
+49 711 7594264<br />
www.bm-online.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Christian Närdemann<br />
+49 711 7594-264<br />
christian.naerdemann@konradin.de<br />
Bundesverband Mittelständischer Küchenfachhandel<br />
(BMK)<br />
Eichendorffstraße 3<br />
40474 Düsseldorf<br />
Deutschland<br />
+49 211 47050-14<br />
http://www.zhh.de/de/bmk-169.html<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Niklas Schulte<br />
+49 211 4705012<br />
niklas.schulte@zhh.de<br />
Covestro Deutschland AG<br />
Geb. Q 21<br />
51368 Leverkusen<br />
Deutschland<br />
+49 214 301<br />
www.covestro.com<br />
Ansprechpartner:<br />
Frau Dr. Jacqueline Kusan-Bindels<br />
+49 214 6009 3529<br />
jacqueline.kusanbindels@covestro.com<br />
Culimeta Textilglas-Technologie GmbH & Co. KG<br />
Max-Planck-Straße 15-19<br />
49593 Bersenbrück<br />
Deutschland<br />
+49 5439 941656<br />
www.culimeta-innobra.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Dirk Schogolew<br />
+49 5439 941621<br />
dschogolew@culimeta.de<br />
D<br />
E<br />
Deutsche Messe AG<br />
Messegelände<br />
30521 Hannover<br />
Deutschland<br />
+49 511 890<br />
www.messe.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Frau Stephanie Wagner<br />
+49 511 8932094<br />
stephanie.wagner@messe.de<br />
Döllken-Kunststoffverarbeitung GmbH<br />
Beisenstraße 50<br />
45964 Gladbeck<br />
Deutschland<br />
+49 2043 9790<br />
www.doellken-kv.com<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Jens Meyer zu Drewer<br />
+49 2043 979-560<br />
Jens.MeyerzuDrewer@doellken.com<br />
Drees GmbH<br />
Zum Dümpel 4<br />
59846 Sundern<br />
Deutschland<br />
+49 2933 9704-0<br />
www.drees-individual.eu<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Benjamin Deimann<br />
+49 2933 9704-29<br />
b.deimann@drees-gmbH.eu<br />
Dynea AS<br />
Svelleveien 33<br />
2001 Lillestrom<br />
Norwegen<br />
+47 63897<strong>10</strong>0<br />
www.dynea.com<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Thomas Scharrer<br />
thomas.scharrer@dynea.com<br />
Edelmann solution in wood<br />
Hopfengarten 52<br />
38667 Bad Harzburg<br />
Deutschland<br />
+49 5322 86731<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Hans-Joachim Edelmann<br />
edelmann.h-j@t-online.de<br />
33
F<br />
EJOT GmbH & Co. KG<br />
Im Herrengarten 1<br />
57319 Bad Berleburg<br />
Deutschland<br />
+ 49 2751 529-0<br />
www.ejot.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Tony Wiegandt<br />
+49 3625 242-361<br />
twiegandt@ejot.de<br />
elka-Holzwerke GmbH<br />
Hochwaldstraße 44<br />
54497 Morbach<br />
Deutschland<br />
+49 6533 9560<br />
www.elka-holzwerke.eu<br />
Ansprechpartner:<br />
Frau Larissa Kuntz<br />
+49 6533 956238<br />
larissa.kuntz@elka-holzwerke.de<br />
Fachverband des Tischlerhandwerks NRW<br />
Kreuzstraße <strong>10</strong>8 - 1<strong>10</strong><br />
44137 Dortmund<br />
Deutschland<br />
+49 231 9120<strong>10</strong>0<br />
www.tischler.nrw<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Dr. Johann Quatmann<br />
+49 231 9120<strong>10</strong>13<br />
quatmann@tischler.nrw<br />
Finkeldei GmbH | Polstermöbelmanufaktur<br />
Alersfelde 41<br />
33039 Nieheim<br />
Deutschland<br />
+49 5274 9800<br />
www.finkeldei.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Heinz-Josef Lange<br />
+49 5274 980112<br />
h.lange@finkeldei.de<br />
format Messe + Display GmbH<br />
Hans-Paul-Kaysser-Straße 9<br />
71397 Nellmersbach<br />
Deutschland<br />
+49 7195 5 99 08 58<br />
www.formatdisplay.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Frau Miriam Görner<br />
+49 7195 5990859<br />
m.goerner@formatdisplay.de<br />
G<br />
H<br />
Fritz Egger GmbH & Co. OG<br />
Weiberndorf 20<br />
6380 St. Johann in Tirol<br />
Österrreich<br />
+43 506000<br />
www.egger.com<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Andreas Herzog<br />
+43 50600<strong>10</strong>554<br />
andreas.herzog@egger.com<br />
GRAMA BLEND GmbH<br />
Industriestrasse 44 - 46<br />
92237 Sulzbach-Rosenberg<br />
Deutschland<br />
+49 9661 <strong>10</strong>430<br />
www.gramablend.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Norbert Moller<br />
+49 9661 <strong>10</strong>43-25<br />
n.moller@gramablend.com<br />
GREENPANEL the Lightweigt Panel Part of<br />
Makers b.v.<br />
Teugseweg 58012<br />
7418 AM Deventer<br />
Niederlande<br />
+31 570502929<br />
www.greenpanel.nl<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Rene Lousma<br />
+31 882335521<br />
r.lousma@dznet.nl<br />
H.B. Fuller Deutschland GmbH<br />
An der Roten Bleiche 2-3<br />
21335 Lüneburg<br />
Deutschland<br />
+49 4131 7050<br />
www.hbfuller.com<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Johannes Christiani<br />
Johannes.Christiani@hbfuller.com<br />
Häfele Engineering GmbH & Co KG<br />
Adolf-Häfele-Str. 1<br />
72202 Nagold<br />
Deutschland<br />
+49 7452 950<br />
www.haefele.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Jörg Schmid<br />
+49 7452 95-1802<br />
Joerg.Schmid@haefele.de<br />
34 MITGLIEDERVERZEICHNIS
hagebau Handelsgesellschaft für Baustoffe mbH<br />
& Co. KG<br />
Celler Straße 47<br />
29614 Soltau<br />
Deutschland<br />
+49 5191 802-0<br />
www.hagebau.com<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr André Röhrs<br />
+49 5191 802-39<strong>10</strong><br />
andre.roehrs@hagebau.com<br />
Henkel AG & Co. KGaA<br />
Kirchheimer Straße 9<br />
73441 Bopfingen<br />
Deutschland<br />
+49 7362 81-0<br />
www.henkel.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Andreas Kanz<br />
andreas.kanz@henkel.com<br />
Hettich Holding GmbH & Co. oHG<br />
Vahrenkampstraße 12 - 16<br />
32278 Kirchlengern<br />
Deutschland<br />
+49 5223 77-0<br />
www.hettich.com<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Oliver Schael<br />
+49 5223 7714<strong>10</strong><br />
oliver_schael@ambigence.de<br />
Hochschule Ostwestfalen-Lippe<br />
Liebigstraße 87<br />
32657 Lemgo<br />
Deutschland<br />
+49 5261 7020<br />
www.hs-owl.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Prof. Martin Stosch<br />
+49 5261 7025130<br />
martin.stosch@hs-owl.de<br />
Hochschule Rosenheim<br />
Fakultät für Holztechnik und Bau<br />
Hochschulstraße 1<br />
83024 Rosenheim<br />
Deutschland<br />
+49 8031 8050-2300<br />
www.fh-rosenheim.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Prof. Thorsten Ober<br />
+49 8031 8052312<br />
thorsten.ober@fh-rosenheim.de<br />
I<br />
Holz Bau Beratung - Klaus Goecke<br />
Venloer Str. 736<br />
50827 Köln<br />
Deutschland<br />
+49 221 4856 7568<br />
www.holzbauberatung.net<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Klaus Goecke<br />
info@holzbauberatung.net<br />
Homag Group AG<br />
Homagstrasse 3-5<br />
72296 Schopfloch<br />
Deutschland<br />
+49 7443 130<br />
www.homag-group.com<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Franz-Georg Jüttner<br />
+49 5245 922046019<br />
franz-georg.juettner@homag.com<br />
Honicel Nederland BV<br />
Brinkweg 1<br />
7021 BV Zelhem<br />
Niederlande<br />
+31 314621745<br />
www.honicel.com<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Stephan Schoemaker<br />
stephan@honicel.com<br />
IMA Klessmann GmbH<br />
Industriestraße 3<br />
32312 Lübbecke<br />
Deutschland<br />
+49 5741 33<strong>10</strong><br />
www.ima.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Thomas Hampel<br />
+49 5741 331-297<br />
thomas.hampel@ima.de<br />
Industrieverband Klebstoffe e.V.<br />
Völklinger Straße 4<br />
40219 Düsseldorf<br />
Deutschland<br />
+49 211 67931-<strong>10</strong><br />
www.klebstoffe.com<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Ansgar van Halteren<br />
ansgar.v.halteren@klebstoffe.com<br />
35
J<br />
K<br />
Initiative Wirtschaftsstandort Kreis Herford e. V.<br />
Goebenstraße 4 - <strong>10</strong><br />
32052 Herford<br />
Deutschland<br />
www.iwkh.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Frau Kerstin Krämer<br />
+49 5221 13846-71<br />
k.kraemer@iwkh.de<br />
Institut für Holztechnologie Dresden<br />
gemeinnützige GmbH<br />
Zellescher Weg 24<br />
01217 Dresden<br />
Deutschland<br />
+49 351 46620<br />
www.ihd-dresden.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Prof. Dr. Steffen Tobisch<br />
+49 351 4662257<br />
steffen.tobisch@ihd-dresden.de<br />
IPD – Import Promotion Desk | Projektbüro Bonn<br />
| c/o sequa gGmbH<br />
Alexanderstraße <strong>10</strong><br />
53111 Bonn<br />
Deutschland<br />
www.importpromotiondesk.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Frank Maul<br />
+49 30 590 099 569<br />
maul@importpromotiondesk.de<br />
Jowat SE<br />
Ernst-Hilker-Straße <strong>10</strong> - 14<br />
32758 Detmold<br />
Deutschland<br />
+49 5231 7490<br />
www.jowat.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Timm Schulze<br />
+49 5231 749-146<br />
timm.schulze@jowat.de<br />
Kettler Consulting & Engineering<br />
Robberts Kamp <strong>10</strong><br />
59469 Ense<br />
Deutschland<br />
+49 2938 49236<br />
www.kettler-consulting.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Peter Kettler<br />
p.kettler@kettler-consulting.de<br />
Klebchemie M.G.Becker GmbH & Co. KG<br />
Max-Becker-Str. 4<br />
76356 Weingarten<br />
Deutschland<br />
+49 7244 620<br />
www.kleiberit.com<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Peter W. Mansky<br />
+49 7244 62260<br />
Peter.Mansky@kleiberit.com<br />
Knaus Tabbert GmbH<br />
Helmut-Knaus-Straße 1<br />
94118 Jandelsbrunn<br />
Deutschland<br />
+49 8583 21-0<br />
www.knaustabbert.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Thomas Frick<br />
+49 8583 21-331<br />
t.frick@knaustabbert.de<br />
Koelnmesse GmbH<br />
Messeplatz 1<br />
50679 Köln<br />
Deutschland<br />
+49 221 82<strong>10</strong><br />
www.koelnmesse.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Matthias Pollmann<br />
+49 221 821-3816<br />
m.pollmann@koelnmesse.de<br />
Korda - Ladenbau GmbH<br />
Max-Planck-Straße 116<br />
32<strong>10</strong>7 Bad Salzuflen<br />
Deutschland<br />
+49 5232 6006-0<br />
www.korda.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Eric Oesterhaus<br />
+49 5232 6006133<br />
e.oesterhaus@korda.de<br />
Kreis Lippe<br />
Felix-Fechenbachstr. 5<br />
32756 Detmold<br />
Deutschland<br />
+49 5231 620<br />
www.kreis-lippe.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Uwe Gotzeina<br />
+49 5231 62-57<strong>10</strong><br />
u.gotzeina@kreis-lippe.de<br />
36 MITGLIEDERVERZEICHNIS
L Leitz GmbH & Co. KG<br />
Leitzstraße 2<br />
73447 Oberkochen<br />
Deutschland<br />
+49 7364 9500<br />
www.leitz.org<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Dr. Jürgen Graef<br />
+49 7364 950-427<br />
jgraef@leitz.org<br />
M<br />
LEUCO Ledermann GmbH & Co. KG<br />
Willi-Ledermann-Straße 1<br />
72160 Horb a. N.<br />
Deutschland<br />
+49 7451 930<br />
www.leuco.com<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Wolfgang Maier<br />
+49 7451 93275<br />
wolfgang.maier@leuco.com<br />
lightweight solutions GmbH<br />
Carl-von-Ossietzky-Str. 17-21<br />
83043 Bad Aibling<br />
Deutschland<br />
+49 8061 349790<br />
www.lightweight-solutions.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Marcus Wehner<br />
+49 8061 3497921<br />
m.wehner@lightweight-solutions.de<br />
Luxpanel International GmbH<br />
Werner-von-Siemens-Str. 25<br />
54634 Bitburg<br />
Deutschland<br />
www.luxpanel.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Jean Gerkens<br />
jean@luxpanel.de<br />
M. Hunger Möbelproduktions GmbH<br />
Borsigstraße 11 - 15<br />
32257 Bünde<br />
Deutschland<br />
+49 5223 685<strong>10</strong><br />
www.hunger-moebel.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Oliver Hunger<br />
+49 5223 685114<br />
o.hunger@hunger-moebel.de<br />
N<br />
material+technik möbel<br />
Andernacher Straße 5 a<br />
90411 Nürnberg<br />
Deutschland<br />
+49 911 9557880<br />
www.material-technik.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Richard Barth<br />
+49 911 9557887<br />
richard.barth@material-technik.de<br />
md INTERIOR DESIGN ARCHITECTURE<br />
Ernst-Mey-Str. 8<br />
70771 Leinfelden-Echterdingen<br />
Deutschland<br />
+49 711 75 94 288<br />
www.md-mag.com<br />
Ansprechpartner:<br />
Frau Susanne Tamborini<br />
+49 711 7594-288<br />
susanne.tamborini@konradin.de<br />
metrica GmbH & Co. KG<br />
Bahnhofstr. 73<br />
48308 Senden<br />
Deutschland<br />
+49 2536 330900<br />
www.metrica.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Gerd Holtrode<br />
+49 2536 330920<br />
holtrode@metrica.de<br />
MEV Möbel-Elemente-Vertriebs GmbH<br />
Schlichtäcker 18<br />
74223 Flein<br />
Deutschland<br />
+49 7131 9789890<br />
www.mev-fertigteile.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Ulrich Baldus<br />
ulrich.baldus@mev-fertigteile.de<br />
Nolte Holzwerkstoff GmbH & Co. KG<br />
Konrad Nolte Straße 40<br />
76726 Germersheim<br />
Deutschland<br />
+49 7274 51140<br />
www.rheinspan.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Hans Jürgen Löhe<br />
+49 7274 51-140<br />
hj.loehe@nolte-hws.de<br />
37
O<br />
P<br />
Nordson Deutschland GmbH<br />
Heinrich-Hertz-Straße 42<br />
40699 Erkrath<br />
Deutschland<br />
+49 4131 8940<br />
www.nordson.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Jörg Klein<br />
+49 4131 894111<br />
joerg.klein@nordson.com<br />
Novoryt Deutschland GmbH<br />
Hasenhägweg 75<br />
63741 Aschaffenburg<br />
Deutschland<br />
+49 6021 4486230<br />
www.novoryt.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Andreas Handl<br />
+49 6021 4486230<br />
andreas.handl@novoryt.de<br />
Oeseder Möbel-Industrie | Mathias Wiemann<br />
GmbH & Co. KG<br />
Glückaufstraße 20<br />
49124 Georgsmarienhütte<br />
Deutschland<br />
+49 5401 8520<br />
www.wiemann-online.com<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Helmut Kriege<br />
+49 5401 852-<strong>10</strong>8<br />
gl@wiemann-online.com<br />
Pfleiderer Holzwerkstoffe GmbH<br />
Wurzacher Straße 32<br />
88299 Leuchtkirch im Allgäu<br />
Deutschland<br />
+49 7561 890<br />
www.pfleiderer.com<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Walter Engeser<br />
Technischer Vertrieb<br />
+49 7561 89465<br />
walter.engeser@pfleiderer.com<br />
R<br />
PLANTAG Coatings GmbH<br />
Plantagenweg 34-38<br />
32758 Detmold<br />
Deutschland<br />
+49 5231 6002-0<br />
www.plantag.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Hanno Baumann<br />
+49 5231 6002-45<br />
hanno.baumann@plantag.de<br />
Poggenpohl Möbelwerke GmbH<br />
Poggenpohlstraße 1<br />
32051 Herford<br />
Deutschland<br />
+49 5221 38<strong>10</strong><br />
www.poggenpohl.com<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Michael Pinz<br />
+49 5221 381214<br />
michael.pinz@poggenpohl.com<br />
Rainer Kalesse Design Management<br />
Breite Straße 38<br />
32657 Lemgo<br />
Deutschland<br />
+49 5261 7771919<br />
www.rainerkalesse.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Rainer Kalesse<br />
design-management@rainerkalesse.de<br />
Rehau AG + Co<br />
Rheniumhaus, Otto-Hahn-Straße 2<br />
95111 Rehau<br />
Deutschland<br />
+49 9283 77-0<br />
www.rehau.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Matthias Haasler<br />
+49 9283 77-1395<br />
matthias.haasler@rehau.com<br />
Renolit GOR S.p.A.<br />
Via Pinerolo 7<br />
<strong>10</strong>060 Buriasco (TO))<br />
Italien<br />
+39 0121 569-111<br />
www.renolit.com<br />
Ansprechpartner:<br />
Frau Regine Koudela M. A.<br />
+39 0121 569-564<br />
regine.koudela@renolit.com<br />
38 MITGLIEDERVERZEICHNIS
S<br />
Robert Bürkle GmbH<br />
Stuttgarter Straße 123<br />
72250 Freudenstadt<br />
Deutschland<br />
+49 7441 580<br />
www.buerkle-technologies.com<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr André Harter<br />
+49 7441 58-307<br />
a.harter@buerkle-gmbh.de<br />
Sachverständigenbüro für Holzwerkstoffe<br />
Womke 12<br />
32120 Hiddenhausen<br />
Deutschland<br />
+49 5221 33759<br />
www.holz-werkstoffe.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Dr. Hartmut Klaus<br />
hartmut-klaus@teleos-web.de<br />
Strate GmbH & Co. KG<br />
Weidenstraße 8<br />
32689 Kalletal-Kalldorf<br />
Deutschland<br />
+49 5733 9112 0<br />
www.fritzstrate.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Marc Zacharias<br />
+49 5733 9112 18<br />
m.zacharias@fritzstrate.de<br />
SWAP (Sachsen) GmbH | Verbundwerkstoffe<br />
Gewerbering 7<br />
09669 Frankenberg (Sachsen)<br />
Deutschland<br />
+49 37206 8680<br />
www.swap-sachsen.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Uwe Müller<br />
+49 37206 86814<br />
u.mueller@swap-sachsen.de<br />
SWL Tischlerplatten Betriebs-GmbH<br />
Lippstädter Straße 4<br />
33449 Langenberg<br />
Deutschland<br />
+49 5248 5090<br />
www.s-w-l.com<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Thorsten Kaiser<br />
+49 5248 50947<br />
t.kaiser@s-w-l.com<br />
T<br />
Technische Universität Dresden | Institut für<br />
Naturstofftechnik<br />
Marschnerstraße 32<br />
01307 Dresden<br />
Deutschland<br />
+49 351 46338<strong>10</strong>1<br />
www.tu-dresden.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Dr. Max Britzke<br />
+49 351 46338113<br />
max.britzke@tu-dresden.de<br />
ThermHex Waben GmbH<br />
Merseburger Str. 237<br />
06130 Halle<br />
Deutschland<br />
+49 345 1316270<br />
www.thermhex.com<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Jochen Pflug<br />
jochen.pflug@thermhex.com<br />
Thünen-Institut für Holzforschung<br />
Leuschnerstraße 91<br />
2<strong>10</strong>31 Hamburg<br />
Deutschland<br />
+49 40 73962601<br />
www.thuenen.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Dr. Jan Lüdtke<br />
+49 40 73962602<br />
jan.luedtke@thuenen.de<br />
Tonelli S.p.A.<br />
Str. degli Ascrittizi 12<br />
47891 Falciano<br />
Rep. San Marino<br />
+378 0549 940511<br />
www.tonellism.com<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Piero Tonelli<br />
+378 0549 940511<br />
piero.tonelli@tonellism.com<br />
39
U Universität Hamburg | Zentrum Holzwirtschaft<br />
Leuschnerstr. 91 C<br />
2<strong>10</strong>31 Hamburg<br />
Deutschland<br />
+49 40 73962-0<br />
www.holzwirtschaft.org<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Prof. Dr. Jörg B. Ressel<br />
+49 40 73962-604<br />
ressel@holz.uni-hamburg.de<br />
V<br />
Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie<br />
e.V. (VHI)<br />
Schumannstr. 9<br />
<strong>10</strong>117 Berlin<br />
Deutschland<br />
+49 30 28091250<br />
www.vhi.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Frau Anemon Strohmeyer<br />
strohmeyer@vhi.de<br />
Verband der Holzindustrie und Kunststoffverarbeitung<br />
Westfalen-Lippe e.V.<br />
Goebenstraße 4 - <strong>10</strong><br />
32052 Herford<br />
Deutschland<br />
+49 5221 12650<br />
www.vhk-herford.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Dr. Lucas Heumann<br />
+49 5221 126511<br />
hgf@vhk-herford.de<br />
VOMO <strong>Leichtbau</strong>technik GmbH & Co. KG<br />
Borghorster Str. 48a<br />
48366 Laer<br />
Deutschland<br />
+49 2554 9407800<br />
www.vomo-lbt.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Jan Voß<br />
+49 2554 9407804<br />
jan.voss@vomo-lbt.de<br />
W<br />
Wacosystems GmbH & Co.KG<br />
Nobelstrasse 4<br />
32051 Herford<br />
Deutschland<br />
+49 5221 76313 0<br />
www.wacosystems.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Oliver Kehl<br />
+49 5221 76313-22<br />
okehl@wacosystems.de<br />
WEBER Schraubautomaten GmbH<br />
Hans-Urmiller-Ring 56<br />
82515 Wolfratshausen<br />
Deutschland<br />
+49 8171 406-0<br />
www.weber-online.com<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Michael Steidl<br />
+49 8171 406464<br />
MSteidl@weber-online.com<br />
Wemhöner Surface Technologies GmbH & Co. KG<br />
Planckstraße 7<br />
32052 Herford<br />
Deutschland<br />
+49 5221 77020<br />
www.wemhoener.de<br />
Ansprechpartner:<br />
Herr Hans Melies<br />
+49 5221 770219<br />
hans.melies@wemhoener.de<br />
WW WoodWelding GmbH<br />
Mühlebach 2<br />
6362 Stansstad<br />
Schweiz<br />
+41 41 545 70 02<br />
www.woodwelding.com<br />
Ansprechpartner:<br />
Frau Cristina Hartmann<br />
+41 41 5457002<br />
cristina@woodwelding.com<br />
40 MITGLIEDERVERZEICHNIS
Privatperson<br />
Herr Dr. Hannes Frank<br />
Am Waldsaum 9<br />
32760 Detmold<br />
dr.h.frank@gmx.de<br />
Privatperson<br />
Herr Markus Luersen<br />
Lümernweg 73<br />
33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
www.luersen.de<br />
markus@luersen.de<br />
Privatperson<br />
Herr Fritz Wirtz<br />
Bahnstr. 1a<br />
47199 Duisburg<br />
leichtbau-wirtz@gmx.de<br />
<strong>Interessengemeinschaft</strong> <strong>Leichtbau</strong> e. V. (<strong>igeL</strong>)<br />
Goebenstr. 4 - <strong>10</strong><br />
32052 Herford<br />
Tel.: +49 5221 1265-0<br />
www.igel-ev.net<br />
Büroanschrift – <strong>igeL</strong> Geschäftsführung:<br />
c/o Kettler Consulting & Engineering<br />
Peter Kettler<br />
Robberts Kamp <strong>10</strong><br />
59469 Ense<br />
Tel.: +49 2938 492-36<br />
Fax: +49 2938 492-37<br />
E-Mail: p.kettler@igel-ev.net<br />
41
42 MITGLIEDERVERZEICHNIS
43
www.igel-ev.net<br />
44