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Der Ehrenfelder 98 - Februar 2018

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Monatsmagazin für das Ehrenfeld Nr. <strong>98</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2018</strong><br />

Friederike bläst<br />

durchs Ehrenfeld<br />

Sturm knickte Bäume um und<br />

deckte Dächer ab. Seiten 6-7<br />

Steinring wird zur Großbaustelle<br />

Kanalbau-Projekt kostet fast eine Million Euro. Seite 3<br />

Mahlzeit: Heuschrecken sind die Zukunft<br />

Dschungelcamp-Beitrag wurde bei „Kochmomente“ produziert. Seite 8


AUS DEM EHRENFELD<br />

OLLYS EINWURF<br />

Warten auf GroKo oder<br />

Beckett trifft MiB<br />

Kundenberater Steven Ongsiek überreichte den Gewinn-Scheck<br />

über 2500 Euro an Bernd Albrecht.<br />

Foto: Sparkasse<br />

2500 Euro zum 76. Geburtstag<br />

Gewinn in der Sparlotterie<br />

Grund zur Freude hatte<br />

Bernd Albrecht. In der Danke-Auslosung<br />

der Sparlotterie<br />

der Sparkassen<br />

im Dezember fiel ein 2500<br />

Euro-Gewinn auf sein Los.<br />

Kundenberater Steven<br />

Ongsiek überreichte ihm<br />

im Januar in der Sparkasse<br />

Drusenberg den Gewinn,<br />

der passend zum Geburtstag<br />

des 76-Jährigen kam.<br />

Weitere Bochumer Dezember-Glückspilze<br />

freuten sich<br />

über einmal 5000 Euro und<br />

sechs Saturn-Gutscheine im<br />

Wert von jeweils 150 Euro.<br />

Seit 2008 verkauft die Sparkasse<br />

Bochum Gewinnlose<br />

der Sparlotterie der Sparkassen<br />

„An sich und andere<br />

denken“, die das Sparen mit<br />

einem attraktiven Gewinnanreiz<br />

sowie einem guten Zweck<br />

verknüpft: Je 6-Euro-Sparlos<br />

fließen jeden Monat 90 Cent<br />

in eine Lotterie und 30 Cent<br />

in einen Spendentopf für<br />

Bochumer Projekte. Bei der<br />

monatlichen Auslosung und<br />

mehreren großen Zusatzverlosungen<br />

im Jahr winken attraktive<br />

Preise. www.sparkasse-bochum.de/Sparlotterie<br />

Tukur und die Rhythmus-Boys<br />

Zu Gast im Schauspielhaus<br />

Zwei Gastspiele gibt es im<br />

Schauspielhaus: Schauspieler<br />

Ulrich Tukur & Die Rhythmus<br />

Boys sowie der Bochumer<br />

Autor Frank Goosen<br />

stehen im Mittelpunkt.<br />

Ulrich Tukur und die Rhythmus<br />

Boys unternehmen unter<br />

dem Titel „Grüß’ mir den<br />

Mond!“ eine abenteuerliche<br />

Reise ins Herz der Musik.<br />

Kostbare Neuigkeiten in kurioser<br />

musikalischer Gewandung<br />

werden ebenso geboten<br />

wie das eine oder andere Elaborat<br />

aus jenen fernen Tagen,<br />

an denen diese einzigartige<br />

Formation die Welt der Musik<br />

zu verblüffen begann. Zu sehen<br />

am 23. <strong>Februar</strong>.<br />

<strong>Der</strong> Mensch kommt auf die<br />

Welt und wundert sich. Und<br />

das hört nicht auf, bis er diese<br />

Welt wieder verlässt. Frank<br />

Goosens neue Leseshow<br />

widmet sich den schwer verständlichen<br />

Absurditäten des<br />

Alltags, vom Wahlplakat über<br />

verwirrende Werbung für Fleischereien,<br />

fachfremdes Publikum<br />

im Fußballstadion und<br />

renitente Rentner in der Bäckerei.<br />

Wer hat das angeordnet?<br />

Wohin soll das alles führen?<br />

Was kann man dagegen<br />

tun? Vor allem aber: Was ist<br />

da eigentlich los? Die neuen<br />

Blogs und Stories gibt es am<br />

28. <strong>Februar</strong>.<br />

schauspielhausbochum.de<br />

Im 1997-er Science-Fiction<br />

„Men in Black (MiB)“ gab es<br />

das „Blitzdings“, den Neutralisator.<br />

Eine Art silberner<br />

Kugelschreiber mit dem die<br />

Agenten das Gedächtnis von<br />

Bürgern löschen konnten, die<br />

versehentlich Außerirdische<br />

gesehen hatten. Nachdem sie<br />

„geblitzdingst“ waren, hatten<br />

sie alles vergessen und die<br />

Aliens blieben unentdeckt.<br />

Das erinnert an den Bundestag.<br />

Dauer-Kanzlerin Merkel<br />

und die SPD-Spitze Schulz,<br />

der personifizierte deutsche<br />

Fachkräftemangel, treffen<br />

sich zu „ergebnisoffenen Gesprächen“<br />

für eine Große Koalition.<br />

Sollten Sie noch nicht geblitzdingst<br />

sein, hier ein nur sechs<br />

Wochen alter Redetext der<br />

berühmtesten Rautenträgerin<br />

der Republik: „Es ist offenkundig,<br />

dass die SPD auf Bundesebene<br />

auf absehbare Zeit<br />

nicht regierungsfähig ist.“ Und<br />

einige Zeilen weiter: „Wir sollten<br />

deshalb keine weiteren<br />

Gedanken darauf verschwenden.“<br />

Aber gleiches Recht für<br />

alle, Genosse Schulz meinte:<br />

„In eine Regierung von<br />

Angela Merkel werde ich nie<br />

eintreten.“ Ein klarer Fall von<br />

geblitzdingst, oder?<br />

Noch vor wenigen Jahren<br />

habe ich über den ersten Bundeskanzler<br />

gescherzt, der Kevin<br />

heißen wird. Und jetzt ist<br />

es ausgerechnet Juso-Bundesvorsitzender<br />

Kühnert, der<br />

fragt, ob die grauen Permanenzen<br />

da in Berlin noch alle<br />

Latten am Zaun haben. Respekt,<br />

Kevin!<br />

Bei so viel Realsatire muss<br />

ich mit Loriots Bundestagsrede<br />

von 1972 schließen: „Ich<br />

habe immer wieder darauf<br />

hingewiesen, dass die Fragen<br />

des Umweltschutzes, und ich<br />

bleibe dabei. Wo kämen wir<br />

sonst hin? Wo bliebe unsere<br />

Glaubwürdigkeit? Eins steht<br />

doch fest: Und darüber gibt<br />

es keinen Zweifel. Wer das<br />

vergisst, hat den Auftrag des<br />

Wählers nicht verstanden.“<br />

2 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Februar</strong> <strong>2018</strong>


Neuer Kanal kostet fast eine Million<br />

Bauprojekt am Steinring beginnt im zweiten Quartal<br />

Ein Bauprojekt zur Kanalerneuerung<br />

auf dem Steinring<br />

wird ab dem 2. Quartal<br />

dieses Jahres zu einer<br />

mehrmonatig installierten<br />

Baustelle und deutlichen<br />

Auswirkungen auf den<br />

Straßenverkehr führen. Die<br />

Baukosten werden nach<br />

Kalkulation des Tiefbauamtes<br />

rund 970.000 Euro betragen.<br />

<strong>Der</strong> Steinring wird über zwei<br />

Mischwasserkanäle aus dem<br />

Baujahr 1926 entwässert, die<br />

jeweils nördlich und südlich<br />

der Straße im Gehweg sowie<br />

im Bereich eines Grünstreifens<br />

liegen und u.a. wegen<br />

Deformationen dringend erneuert<br />

werden müssen. Geplant<br />

ist deshalb, analog zur<br />

Oskar-Hoffmann-Straße, ein<br />

Trennsystem in der Straßenmitte<br />

zu errichten und die<br />

Straßenentwässerung an den<br />

neuen Regenwasserkanal anzuschließen.<br />

Um den Anwohnern<br />

die Möglichkeit zu geben,<br />

ihr Regenwasser ebenfalls in<br />

den neuen Regenwasserkanal<br />

zu leiten, werden neben<br />

der Verlängerung der Hausanschlussleitungen<br />

neue<br />

Anschlussleitungen zur Ableitung<br />

des privaten Niederschlagswassers<br />

verlegt.<br />

Ein Mischwasser- und ein<br />

Regenwasser-Kanal sollen<br />

innerhalb einer Fahrbahn in<br />

Straßenmitte in offener Bauweise<br />

verlegt werden. Die Erneuerung<br />

der Straße im Voll-<br />

Stadt Bochum<br />

Tiefbauamt<br />

Steinring Kanalerneuerung<br />

Abteilung 66 4<br />

Entwässerung und Gewässer<br />

Orientierung : Steinring von Wittener Straße bis Oskar-Hoffmann-Str.<br />

Maßstab 1 : 5000 Datum : 29.05.2012 erstellt durch : Grothe (910-1667) (2586105.95;5705800.4)<br />

(2585205.95;5704680.4)<br />

ausbau ist ebenfalls geplant.<br />

Wegen der Baugruben für<br />

die Hausanschlüsse müssen<br />

sechs Bäume gefällt werden,<br />

für die es Ersatzpflanzungen<br />

geben soll. Das neue Trennsystem<br />

soll zeitlich begrenzt<br />

an den Mischwasserkanal in<br />

der Oskar-Hoffmann-Straße<br />

angeschlossen werden.<br />

Mittelfristig soll auch dieser<br />

Kanal durch ein Trennsystem<br />

ersetzt werden.<br />

Diese Baumaßnahme wird<br />

zu erheblichen Auswirkungen<br />

auf den Straßenverkehr<br />

führen. Während der Kanalsowie<br />

der anschließenden<br />

Straßenbauarbeiten soll der<br />

Steinring halbseitig gesperrt<br />

<br />

<strong>Der</strong> Steinring wird für mehrere Monate zur<br />

Großbaustelle. Grafik: Stadt Biochum<br />

werden. Wegen der<br />

Nähe zur Kreuzung<br />

Steinring/Wittener<br />

Straße und der<br />

dadurch vorhandenen<br />

Verkehrsbelastung<br />

können die<br />

Arbeiten nicht mit<br />

einer abschnittsweise<br />

wandernden<br />

Sperrung durchgeführt<br />

werden. Es<br />

wird deshalb eine<br />

Einbahnstraße in<br />

Fahrtrichtung Universitätsstraße<br />

eingerichtet.<br />

In der Gegenrichtung<br />

wird auf die<br />

Sperrung mit mehreren<br />

Hinweistafeln<br />

aufmerksam<br />

gemacht. Und es<br />

wird eine Umleitung über<br />

die Universitätsstraße, den<br />

Kurt-Schumacher-Platz und<br />

die Wittener Straße erfolgen.<br />

Für den Verkehr in Richtung<br />

Altenbochum wird eine Umleitung<br />

über die Wasserstraße<br />

eingerichtet.<br />

Im Rahmen der Kanalbauarbeiten<br />

Steinring gibt es auch<br />

Arbeiten in der „kleinen“ Oskar-Hoffmann-Straße.<br />

Für die<br />

Dauer der Arbeiten wird der<br />

Einmündungsbereich zum<br />

Steinring voll gesperrt. Eine<br />

Umleitung erfolgt über den<br />

benachbarten Parkplatz und<br />

die Straße Am Glockengarten.<br />

AKTUELLES<br />

EDITORIAL<br />

Liebe<br />

<strong>Ehrenfelder</strong>!<br />

Bisher<br />

war alles<br />

pünktlich<br />

verlaufen<br />

mit der Erneuerung<br />

der Kanalisation<br />

innerhalb<br />

des Wiesentals.<br />

Das wollte die Stadt auch<br />

noch einmal mit einem Pressetermin<br />

am letzten Januar-Montag<br />

dokumentieren, als<br />

aus der überdimensionalen<br />

Baugrube im Einmündungsbereich<br />

Hattinger Straße/<br />

Kulmer Straße die Vortriebsmaschine<br />

geborgen werden<br />

sollte. Presse- und Stadt-Vertreter<br />

waren pünktlich am<br />

verabredeten Treffpunkt, was<br />

fehlte, war der große Autokran,<br />

der für die Bergung der<br />

Maschine eingesetzt werden<br />

sollte. Es gab Verzögerungen<br />

bei der Anfahrt nach Bochum.<br />

Die für den Morgen geplante<br />

Bergung konnte erst einige<br />

Stunden später erfolgen. Zu<br />

spät für den Redaktionsschluss<br />

des aktuellen <strong>Ehrenfelder</strong>s.<br />

Wir werden Fotomotiv<br />

und Informationen in der<br />

nächsten Ausgabe nachliefern.<br />

Herzlichst, Michael Zeh<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2018</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<br />

3


AKTUELLES<br />

Verkehrsversuch für Königsallee soll <strong>2018</strong> kommen<br />

Verbesserungen für weitere <strong>Ehrenfelder</strong> Straßen nicht in Sicht<br />

Abgesehen von der Idee<br />

für den einspurigen Verkehrsversuch<br />

auf der Königsallee<br />

sind die Optionen<br />

für einen besseren Radverkehr<br />

im Ehrenfeld eher ernüchternd.<br />

Im Sommer 2017<br />

stellten die Grünen im Rat<br />

eine umfangreiche Anfrage<br />

„Radverkehrsoffensive für<br />

Bochum-Mitte“; auch einige<br />

Straßen aus dem Ehrenfeld<br />

kommen darin vor. Die Antworten<br />

der Verwaltung sind<br />

Ende Januar unter anderem<br />

der Bezirksvertretung Mitte<br />

vorgestellt worden.<br />

Die Anfrage der Grünen an<br />

die Bochumer Verwaltung ist<br />

umfangreich und beinhaltet<br />

konkrete Straßennamen: Wie<br />

die Radfahrmöglichkeiten<br />

dort bewertet werden, wie der<br />

Hauptbahnhof durch Fahrradschutzstreifen<br />

erschlossen<br />

werden kann oder mit<br />

welchen Verbesserungen die<br />

Königsallee den modernen<br />

Anforderungen an einen Radweg<br />

entsprechen könnte.<br />

<strong>Der</strong> Mobilitätsbeauftragte der<br />

Stadt, Matthias Olschowy,<br />

antwortete mit einem 15-seitigen<br />

Papier. Allein diese Tatsache<br />

freut Raphael Dittert,<br />

Vorsitzender der Grün-offenen<br />

Fraktion im Bezirk Mitte:<br />

„Das zeigt, dass die Stadt die<br />

Problematik erkannt hat.“<br />

Für wichtige Verbindungsstraßen<br />

im Ehrenfeld wie Hunscheidt-<br />

und Friederikastraße<br />

fällt die Option auf Verbesserung<br />

ernüchternd aus. „Da der<br />

Charakter der Friederikastraße<br />

auf weiten Teilen einer auf<br />

30 km/h begrenzten Straße<br />

gleicht und teils auch tatsächlich<br />

nicht schneller gefahren<br />

werden kann, können Radfahrer<br />

hier problemlos mit dem<br />

Für Friederika- und Hunscheidtstraße sieht die Verwaltung<br />

keine Verbesserungen für Radverkehr. Auf der Königsallee<br />

ist ein Verkehrsversuch geplant.<br />

Foto: Pixabay<br />

KfZ-Verkehr fahren“, ist im Papier<br />

zu lesen. Radmarkierungen<br />

seien deshalb nicht nötig<br />

und sowieso aufgrund der<br />

fehlenden Straßenbreite nicht<br />

möglich. Das sind Formulierungen,<br />

auf die der Grüne Rapahel<br />

Dittert amüsiert reagiert:<br />

„Es gibt keinen inoffziellen<br />

Straßenverkehr, eine 50er-Zone<br />

bleibt eine 50er-Zone.“<br />

Verbesserungen für den Radverkehr<br />

im Ehrenfeld erhofft<br />

sich Dittert, sobald der RS-1,<br />

also der Radschnellweg Ruhr,<br />

kommt, der auch durch das<br />

Ehrenfeld führen wird. „Dann<br />

wird es beispielsweise eine<br />

ordentliche Beschilderung für<br />

Radfahrer geben.“<br />

Konkreter wird es dafür hoffentlich<br />

an der Königsallee:<br />

Dort ist noch in diesem Jahr<br />

ein Verkehrsversuch geplant:<br />

Im einem Bereich des Ehrenfelds<br />

soll der Verkehr für<br />

die Autos einspurig werden,<br />

neben einem Schutzstreifen<br />

für Radfahrer. Bewährt sich<br />

das Modell, wird die Markierung<br />

dauerhaft übernommen.<br />

Wann der Versuch kommt, ist<br />

noch unklar, obwohl ein Gutachten<br />

bereits 2017 zu dem<br />

Schluss gekommen ist, dass<br />

diese Lösung funktionieren<br />

kann. Sebastian Pewny, verkehrspolitischer<br />

Sprecher der<br />

Grünen im Rat, bedauert das<br />

Zögern von seiten der Stadt:<br />

„Für uns gibt es da keinen<br />

Grund zu zweifeln. Wir sind<br />

überzeugt, dass der Verkehrsversuch<br />

das Gutachten<br />

bestätigen wird. Wir erwarten<br />

jetzt zügig eine entsprechende<br />

Vorlage der Stadtverwaltung,<br />

denn schon viel zu lange<br />

ist die Situation der Radfahrer<br />

auf der Königsalle eine Zumutung.“<br />

zeh<br />

Erneut gab es Ärger über mangelnde Kommunikation vor der Tür der Buchhandlung Mirhoff und Fischer.<br />

Erst im Dezember bedrohte die kurzerhand installierte Baustelle in der Piperstraße das Weihnachtsgeschäft des inhabergeführten<br />

Ladens. Das Baustellenmanagement versprach daraufhin die Kommunikation zu verbessern, zukünftig rechtzeitig zu informieren und<br />

den Zugang zum Geschäft jederzeit zu gewährleisten. Doch Ende Januar stand das Team wieder vor vollendeten Tatsachen: Ohne<br />

vorherige Ankündigung war vom Morgen an der Zugang zum Laden unmöglich aufgrund von Pflasterarbeiten auf dem Bürgersteig.<br />

Auf Nachfrage bei den Bauarbeitern sollten die Arbeiten den ganzen Tag dauern. Doch nach massiver Beschwerde des Inhabers Johannes<br />

Fischer bei unterschiedlichen Stellen war die Ladentür um die Mittagszeit wieder frei. Am folgenden Tag waren die Pflasterarbeiten<br />

fertig. Johannes Fischer zeigte sich tief enttäuscht: „Eine rechtzeitige Information wäre so einfach gewesen. Vor allem,<br />

weil wir zwei Tage zuvor wegen Inventur geschlossen hatten. Dann hätten wir die auf den Tag der Bauarbeiten gelegt“. Foto: 3satz<br />

4 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Februar</strong> <strong>2018</strong>


AUS DEM SCHAUSPIELHAUS<br />

„Träum weiter“ mit der Kieler Tatort-Kommissarin<br />

Kulturen-Komödie mit Almila Bagriacik feiert Premiere im Schauspielhaus<br />

Die nächsten Premieren im<br />

Schauspielhaus stehen an:<br />

Für „Träum weiter“ kommt<br />

eine ganz besondere Besetzung<br />

zusammen, um<br />

das erste Bühnenstück der<br />

Drehbuchautorin Nesrin<br />

Şamdereli („Almanya – Willkommen<br />

in Deutschland“),<br />

ein Auftragswerk für das<br />

Schauspielhaus, zur Uraufführung<br />

zu bringen.<br />

Zum Bochumer Ensemble stoßen<br />

dabei u. a. Vedat Erincin,<br />

der in „Almanya“ den Großvater<br />

Hüseyin spielte, und Almila<br />

Bagriacik, die neue Kieler<br />

Tatort-Kommissarin, in der<br />

Rolle der Komapatientin Nil.<br />

Um die versammelt sich nicht<br />

nur ihre auseinander gedriftete<br />

türkisch-griechisch-deutsche<br />

Familie, sondern auch<br />

ihre Ex-Freundin und andere<br />

(ehemals) nahe Menschen.<br />

Diese Komödie der Zwischenzustände<br />

unter Kulturen, Generationen,<br />

Geschlechtern,<br />

Sexualitäten und zwischen<br />

Leben und Tod wird von Selen<br />

Kara in Szene gesetzt, deren<br />

sehr erfolgreicher Liederabend<br />

„Istanbul“ zurzeit am<br />

Schauspielhaus zu sehen ist.<br />

Uraufführung von „Träum weiter“<br />

ist am 24. <strong>Februar</strong>.<br />

Seine diesjährige Koproduktion<br />

mit dem Studiengang<br />

Schauspiel der Folkwang Universität<br />

der Künste ist Ödön<br />

von Horváths „Jugend ohne<br />

Gott“ in der Regie von Martina<br />

van Boxen. Am Beispiel einer<br />

namenlos gewordenen Generation<br />

Jugendlicher zeichnete<br />

Horváth 1937 den Verlust<br />

von autonomem Denken auf.<br />

In der Inszenierung knüpft<br />

Choreograf Arthur Schopa mit<br />

gestischem Material an und<br />

überträgt Beschreibungen<br />

von Gefühlen und Beobachtungen<br />

in Bewegungselemente<br />

und -bilder. Live-Musik und<br />

Sound erarbeitete Manuel<br />

Loos gemeinsam mit dem Ensemble:<br />

von Soundscapes,<br />

die die Handlung unermüdlich<br />

vorantreiben, bis hin zu Zitaten<br />

aus Jazz und Swing. Die<br />

Premiere findet am 2. <strong>Februar</strong><br />

in den Kammerspielen statt.<br />

„Ende gut, alles gut“ ist ein<br />

Geheimtipp unter Shakespeares<br />

Werken, der aufgrund<br />

seiner unkonventionellen<br />

Geschlechterrollen selten gespielt<br />

wird. Passend zur aktuellen<br />

#MeToo-Debatte dreht<br />

Regisseur Robert Schuster<br />

die Geschlechter zweifach um<br />

und offenbart so ihre kulturelle<br />

Gemachtheit: Aus weiblichen<br />

Figuren werden Männer, die<br />

wiederum von Schauspielerinnen<br />

verkörpert werden. So<br />

provoziert die Inszenierung<br />

die Fragen: Wie stark halten<br />

uns Vorstellungen von Männlichkeit<br />

und Weiblichkeit in<br />

ihrem Griff? Bewerten wir das<br />

Verhalten eines Menschen<br />

seinem/ihrem biologischen<br />

Geschlecht entsprechend?<br />

Kann es gelingen, dass Geschlecht<br />

irgendwann keine<br />

Rolle mehr spielt?<br />

In einer Zeit, in der tagtäglich<br />

über diskriminierende<br />

Sprache und Darstellungen<br />

debattiert wird, kokettiert die<br />

Inszenierung bewusst mit politischer<br />

Unkorrektheit. Denn<br />

was könnte uns mehr über unsere<br />

Gesellschaft verraten als<br />

die Frage, warum manche Zuschreibungen<br />

ein Lachen und<br />

andere einen Aufschrei auslösen?<br />

Die Premiere ist am 3.<br />

<strong>Februar</strong> im Schauspielhaus.<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2018</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<br />

5


TITELTHEMA<br />

2<br />

3<br />

1<br />

Sichtbare Schäden hinterließ Friederike im Ehrenfeld: Von der<br />

Melanchthonkirche lösten sich Dachziegeln und fielen auf die Königsallee<br />

(1.). Ein umgestürzter Baum am Rechener Park zerstörte<br />

zum Glück nur den Zaun eines Grundstücks (2.). Schwerer traf es<br />

die Drusenbergschule: Dort stürzte während der Unterrichtszeit<br />

ein Baum auf den Pavillon (3.). Dabei zerbrach ein Oberlicht (4.) und<br />

ein Ast bohrte sich durch die Decke eines Klassenzimmers (5.).<br />

Fotos: 3satz, privat, Hintergrundgrafik: Deutscher Wetterdienst<br />

Friederike fegte durch<br />

Schwerer Orkan verursachte auch im<br />

Tage vorher warnten die<br />

Wetterexperten vor heftigen<br />

Orkanböen. Und „Friederike“<br />

sorgte am 18. Januar<br />

tatsächlich auch im Ehrenfeld<br />

für kräftigsten Wind<br />

und viele Schäden.<br />

Vor Böen von über 115 Kilometern<br />

in der Stunde wurde<br />

gewarnt. Viele Dinge hielten<br />

dem nicht Stand. Bäume<br />

knickten um, Laternen gingen<br />

zu Bruch und Dachpfannen<br />

flogen von den Dächern. Viele<br />

Eltern schickten ihre Kinder<br />

nicht zur Schule, weil der Weg<br />

dorthin und wieder zurück<br />

nicht sicher war.<br />

Getroffen hat es im wahrsten<br />

Sinne des Wortes die Drusenbergschule.<br />

Auf das Dach des<br />

Nebengebäudes, in dem sich<br />

mehrere Klassenräume befinden,<br />

fiel ein dicker Baum. Ein<br />

Ast bohrte sich sogar durch<br />

die Decke des Pavillons und<br />

steckte gut sichtbar im Klassenraum.<br />

Glücklicherweise<br />

war der Klassenraum zum<br />

Unglückszeitpunkt leer, denn<br />

viele Eltern hatten ihre Kinder<br />

nicht zur Schule geschickt. So<br />

wurden zwei dezimierte Klassen<br />

zusammengelegt – und im<br />

Nachbarraum unterrichtet. <strong>Der</strong><br />

Schaden ist dennoch groß,<br />

denn der viele Regen suchte<br />

sich Wege ins Gebäude. <strong>Der</strong><br />

Teppichboden wurde völlig<br />

durchnässt. Wann der Raum<br />

wieder für den Unterricht zur<br />

Verfügung steht, ist offen.<br />

Zunächst muss untersucht<br />

werden, welche Schäden das<br />

Wasser angerichtet hat.<br />

Schäden verzeichneten auch<br />

die Kirchen im Ehrenfeld.<br />

Aus dem Dach der Melanchthonkirche<br />

waren mehrere<br />

Dachpfannen herausgerissen<br />

worden. Mehrere große Löcher<br />

im Dach zeugten vom<br />

Orkan. Zeitweise war sogar<br />

die stadtauswärts führende<br />

Spur der Königsallee gesperrt,<br />

denn Dachziegel fielen<br />

auf den Gehweg und die<br />

Fahrbahn. An der Meinol-<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

3satz Verlag und<br />

Medienservice GmbH<br />

Alte Hattinger Straße 29<br />

44789 Bochum<br />

Tel.: 0234 / 544 96 96 6<br />

Fax: 0234 / 544 96 96 7<br />

stiepelerbote@3satz-bochum.de<br />

www.3satz-bochum.de<br />

Redaktion und Satz<br />

Michael Zeh (verantwortlich),<br />

Vicki Marschall, Uli Kienel,<br />

Torsten Picken, Vera Demuth<br />

Titelfoto: Privat<br />

Anzeigen<br />

Sven Both<br />

Tel. 0234/544 77 129<br />

sven.both@3satz-bochum.de<br />

Iris Rosendahl<br />

iris.rosendahl@3satz-bochum.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />

vom 1. Januar 2017.<br />

Druck<br />

Druckerei Uwe Nolte, Iserlohn,<br />

www.druckerei-nolte.de<br />

Verteilung: 3satz Verlag &<br />

Medienservice GmbH<br />

Kostenlose Verteilung an Privathaushalte<br />

und Gewerbetreibende.<br />

Zustellung im Ehrenfeld. Für unaufgefordert<br />

eingesandte Anzeigen,<br />

Texte und Fotos keine Gewähr!<br />

Redaktionelle Beiträge, Grafiken<br />

und Konzeption sind Eigentum der<br />

3satz Verlag und Medienservice<br />

GmbH. Abdruck, Vervielfältigung<br />

und Weiterverwendung, auch<br />

auszugsweise, bedürfen der schriftlichen<br />

Zustimmung der 3satz Verlag<br />

& Medienservice GmbH<br />

<strong>Der</strong> nächste<br />

erscheint am 9. März <strong>2018</strong>.<br />

Anzeigen- und<br />

Redaktionsschluss:<br />

28. <strong>Februar</strong> <strong>2018</strong>.<br />

6 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Februar</strong> <strong>2018</strong>


TITELTHEMA<br />

4<br />

5<br />

Gehölz und über Dächer<br />

Ehrenfeld viele Schäden<br />

phuskirche flatterte ebenfalls<br />

Absperrband, denn einzelne<br />

Platten waren auf den Gehweg<br />

neben dem U-Bahn-Eingang<br />

gefallen. Gleiches Bild auf<br />

dem Hans-Ehrenberg-Platz,<br />

wo auch Gefahr „von oben“<br />

drohte. In allen Fällen sorgten<br />

Dachdecker-Firmen aber<br />

rasch für Abhilfe, „stopften“<br />

die Löcher und sicherten lose<br />

Dachpfannen.<br />

Glück im Unglück hatten Anwohner<br />

der Farnstraße neben<br />

einem Eingang in den Rechner<br />

Park. Ein Baum stürzte<br />

auf die Grundstücksmauer.<br />

Zerstört wurde ein Teil des<br />

darauf befestigten Gartenzaunes,<br />

ein kleines Stück der<br />

Dachrinne wurde von den Ästen<br />

verbogen.<br />

Die Feuerwehren waren im<br />

Dauereinsatz, um umgestürzte<br />

Bäume von den Straßen<br />

zu räumen und Dächer zu<br />

sichern. Trotz allem: Insgesamt<br />

kam auch das Ehrenfeld<br />

glimpflich davon, verursachte<br />

der kräftigste Wintersturm seit<br />

„Kyrill“ im Jahr 2007 hauptsächlich<br />

Sachschäden.<br />

Die Bogestra stellte mittags<br />

den kompletten Betrieb ein,<br />

der USB holte alle Mitarbeiter<br />

zurück in den Betriebshof und<br />

brach die Straßenreinigung<br />

und die Müllabfuhr ab.<br />

Mit dem Sturm zu kämpfen<br />

hatten auch die Stadtwerke<br />

Bochum. Bedingt durch kurzzeitige<br />

Spannungsschwankungen<br />

im Stromnetz, fiel<br />

kurzfristig in vielen Häusern<br />

der Strom aus. Ursache dafür<br />

waren Störungen in den vorgelagerten<br />

Netzen, das heißt<br />

im Hoch- und Höchstspannungsbereich.<br />

Am Nachmittag<br />

hatten die Stadtwerke wieder<br />

alles im Griff und stellten keine<br />

Schwankunden mehr fest.<br />

„Für Ihren unermüdlichen und<br />

nicht ungefährlichen Einsatz<br />

möchten wir Ihnen unseren<br />

Dank aussprechen.“ Oberbürgermeister<br />

Thomas Eiskirch<br />

und Sebastian Kopietz,<br />

zuständiger Dezernent für<br />

Personal und die Feuerwehr,<br />

bedankten sich mit einem<br />

Schreiben bei den rund 400<br />

Einsatzkräften, die während<br />

des Sturms „Friederike“ mehr<br />

als nur ihren Job gemacht<br />

haben. „An Tagen wie diesen<br />

wird uns ganz besonders bewusst,<br />

wie wichtig Ihre Arbeit<br />

für das Gemeinwohl und unser<br />

aller Sicherheit ist. Viel zu<br />

häufig wird vergessen, dass<br />

Sie alle ständig im Einsatz<br />

für uns sind – und das nicht<br />

nur hauptberuflich, sondern<br />

auch ehrenamtlich!“, heißt<br />

es in dem Schreiben an die<br />

Einsatzkräfte von Feuerwehr,<br />

THW, DRK, Technischen Betrieb<br />

und Polizei.<br />

Beim Sturm „Friederike“, der<br />

mit Windgeschwindigkeiten<br />

bis zu 200 Stundenkilometern<br />

durch Deutschland fegte,<br />

waren allein in Bochum mehr<br />

als 300 Schäden gemeldet<br />

worden. Dächer wurden abgedeckt,<br />

Dachziegel flogen<br />

umher, mehr als 70 Bäume<br />

stürzten um, zahlreiche Straßen<br />

waren blockiert. Elf Menschen<br />

wurden verletzt, zwei<br />

davon schwer.<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2018</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<br />

7


AUS DEM EHRENFELD<br />

Mahlzeit: „Heuschrecken sind unsere Zukunft“<br />

Dschungelcamp-Beitrag wurde bei „Kochmomente“ produziert<br />

Kameras gehören beinahe schon zum Alltag in den „Kochmomenten“.<br />

Die Kochschule wird häufiger als Location für TV- und Fotoproduktionen<br />

ausgesucht.<br />

Foto: Behling<br />

Fischaugen, Heuschrecken,<br />

Würmer, Straussenfüße<br />

und Schlimmeres – immer<br />

im Januar serviert uns RTL<br />

in seinem Dschungelcamp<br />

fragwürdige Mahlzeiten, bei<br />

denen wir froh sind, dass<br />

diese Appetithappen im<br />

16.000 Kilometer entfernten<br />

Australien und nicht direkt<br />

bei uns vor der Haustür aufgetischt<br />

werden. Doch das<br />

Dschungelcamp ist überall<br />

und macht auch vor dem<br />

Ehrenfeld nicht halt.<br />

Völlig unerschrocken reagierten<br />

jetzt die Kochprofis Jürgen<br />

Engelhardt und Christian<br />

Müller bei diesem Thema. Die<br />

beiden Geschäftsführer der<br />

Kochschule „Kochmomente“<br />

in der Alten Hattinger Straße<br />

27 holten sich die Lebewesen<br />

des Dschungels sogar ins eigene<br />

Haus, als RTL bei ihnen<br />

wegen eines Drehtermins anfragte.<br />

<strong>Der</strong> Privatsender suchte<br />

nämlich eine geeignete<br />

Location, um einen Beitrag für<br />

RTL exklusiv und eine Sondersendung<br />

zum TV-Format<br />

„Dschungelcamp“ zu produzieren.<br />

Inhaltlich sollte unter<br />

anderem gezeigt werden, wie<br />

sich durch Sinnestäuschung<br />

Ekel überwinden lässt. Dazu<br />

nahm RTL mit zehn Personen<br />

– sechs Probanden und ein<br />

vierköpfiges Produktionsteam<br />

– die „Kochmomente“ und deren<br />

Köche einen Tag lang in<br />

Beschlag.<br />

Jürgen Engelhardt und Christian<br />

Müller sind nicht nur<br />

Koch-, sondern längst auch<br />

Medienprofis, denn schon<br />

mehrfach fragten Sender wie<br />

der WDR oder SAT.1 an, um<br />

bei den „Kochmomenten“ drehen<br />

zu dürfen. „Die Sender<br />

bestätigen uns immer wieder,<br />

dass das Ehrenfeld und unsere<br />

Kochschule besonders<br />

kameratauglich sind“, sagt<br />

Jürgen Engelhardt, „deshalb<br />

bekommen wir immer wieder<br />

Anfragen für TV- oder auch<br />

Foto-Produktionen.“ Für den<br />

RTL-Beitrag ging es nun aber<br />

auch ins kulinarische Neuland<br />

– denn Insekten werden<br />

und wurden in den Räumen<br />

der ehemaligen Fleischerei<br />

Campmann eher selten verarbeitet.<br />

Die RTL-Redaktion mutete<br />

mit ihrer Idee den Probanden<br />

einiges zu. Ein Kandidat sah<br />

über eine virtuelle Brille ein<br />

saftiges Steak, aß dann in der<br />

Realität jedoch Leber, die er<br />

gar nicht mag. Ähnlich lief es<br />

„Jorinde und Joringel“ auf der Bühne<br />

Marionettenbühne Hurleburlebutz gastiert im Ehrenfeld<br />

Mit den Aufführungen von<br />

zwei Grimmschen Märchen<br />

gastiert die Marionettenbühne<br />

Hurleburlebutz an<br />

zwei Terminen im Kulturhaus<br />

Oskar an der Oskar-Hoffmann-Straße<br />

27.<br />

Zunächst spielt die Bühne<br />

am Sonntag, 18. <strong>Februar</strong>, um<br />

14.00 und 15.30 Uhr im Kulturhaus<br />

das Märchen „Jorinde<br />

und Joringel“. Froh gehen Jorinde<br />

und Joringel miteinander<br />

im Wald spazieren. Aber<br />

dann verirren sie sich in den<br />

Bannkreis der alten Zauberin.<br />

Nun muss Joringel machtlos<br />

zuschauen, wie die Alte seine<br />

Jorinde in eine Nachtigall verwandelt.<br />

Wird er sie nie wiederbekommen?<br />

Allein macht<br />

sich Joringel auf einen langen<br />

Weg.<br />

Am Sonntag, 11. März, folgen<br />

um 14.00 und 15.30 Uhr<br />

Das Märchen von „Frau Holle“ wird am 11. März im Kulturhaus<br />

Oskar aufgeführt.<br />

Foto: Ch. v. Schilling<br />

an gleicher Stelle die Aufführungen<br />

von „Frau Holle“.<br />

Freundlich nimmt Frau Holle<br />

das arme fleißige Mädchen<br />

auf, das von der Stiefmutter<br />

verstoßen wurde. Sie geleitet<br />

es auch, nachdem es ihr treu<br />

gedient hat, durch das Goldregentor<br />

zurück. So viel Glanz<br />

lockt nun auch die hochmütige,<br />

faule Schwester. Mit<br />

Schlauheit verschafft sie sich<br />

den Zugang in Frau Holles<br />

Reich, aber dann hilft ihr keine<br />

Täuschung mehr.<br />

<strong>Der</strong> Eintrittspreis beträgt 3,50<br />

Euro. Infos auf www.marionettenbuehne-hurleburlebutz.de<br />

8 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Februar</strong> <strong>2018</strong>


AUS DEM EHRENFELD<br />

Kochprofi Jürgen Engelhardt (Mitte) bei den Vorbereitungen für<br />

die RTL-Produktion zum TV-„Dschungelcamp“. Foto: Behling<br />

Sollen sie damit etwa ihren Wissensdurst stillen? Im Dschungel<br />

schauen Natascha Ochsenknecht und Matthias Mangiapane betreten<br />

auf den servierten Drink.<br />

Foto: RTL/Stefan Menne<br />

mit einem Speckpfannkuchen,<br />

der letztendlich Mehlwürmer<br />

zum Inhalt hatte. Und gegrillte<br />

Heuschrecken in Schokolade<br />

wurden schließlich für<br />

Schoko Crossies gehalten.<br />

Beeinflussende Hilfsmittel<br />

bei der Sinnestäuschung waren<br />

neben der virtuellen Brille<br />

sowohl Lichteffekte als auch<br />

Musikuntermalung. Ernährungs-Coach,<br />

Dozentin und<br />

Autorin Lamia Hariri gab dazu<br />

weiterführende Erläuterungen.<br />

„Eigentlich lautete die Quintessenz<br />

‚Augen zu und durch‘,<br />

auch wenn das ungewöhnliche<br />

Essen mit vielen Hilfsmitteln<br />

aufgewertet wurde“,<br />

bilanzierte Jürgen Engelhardt<br />

den Drehtag sachlich. „Kochmomente“-Mitinhaber<br />

Christian<br />

Müller schauderte es nicht<br />

angesichts der ungewöhnlichen<br />

Leckerbissen: „Ich war<br />

beruflich einige Zeit in Asien<br />

unterwegs, da sind diese Zutaten<br />

in der Küche üblich.“<br />

Müller sieht vielmehr ein großes<br />

Potenzial in den Insekten:<br />

„Heuschrecken sind unsere<br />

Zukunft als Energie- und<br />

Protein-Lieferanten. Gerade<br />

erst lief die ‚Grüne Woche‘ in<br />

Berlin, dort war das ein Riesenthema.“<br />

Auch wenn die beiden Chefs<br />

der „Kochmomente“ ihren<br />

kulinarischen Horizont gerne<br />

erweitern: auf den Grill<br />

kommt bei ihnen noch lange<br />

vor der Heuschrecke zuerst<br />

eine ordentliche Bratwurst.<br />

Und wie die „Echte“ hergestellt<br />

wird, erklärt demnächst<br />

in der Kochschule Dönninghaus-Chef<br />

Dirk Schulz. Dass<br />

er dabei auch sämtliche Geheimnisse<br />

seiner Würzmischung<br />

preisgibt, glauben Engelhardt<br />

und Müller allerdings<br />

nicht.<br />

Uli Kienel<br />

www.kochmomente.de<br />

<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2018</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<br />

9


AUS DEM EHRENFELD<br />

Börsen-Preis für Graf-Engelbert-Schüler<br />

Auch Studenten und Sparkassen-Azubis räumen beim Planspiel Börse ab<br />

Sie haben im Spielzeitraum<br />

die Börse aufmerksam<br />

verfolgt, Wirtschaftsnachrichten<br />

gelesen und klug<br />

gekauft und verkauft: Ihre<br />

Erfolgsstrategie führte Bochumer<br />

Studenten und Auszubildende<br />

der Sparkasse<br />

Bochum auf Spitzenplätze<br />

nicht nur in Bochum, sondern<br />

auch im Verbandsgebiet<br />

Westfalen-Lippe.<br />

Jana Diefenbach, Justin Steil<br />

und Ebru Mehmet sind sogar<br />

Spitzenreiter in Bochum, im<br />

Verband und bundesweit und<br />

reisen zur Siegerehrung nach<br />

Frankfurt. Ein anderes Team<br />

der Sparkassen-Auszubildenden<br />

wurde Dritter im Verband<br />

Siegerehrung in der Sparkasse Bochum: Wertpapierexperte Sven<br />

Brey (rechts) analysierte das Wirtschafts- und Börsengeschehen<br />

im Spielzeitraum.<br />

Foto: Sparkasse<br />

und dafür in Münster geehrt.<br />

Dazu gibt es für alle ein schönes<br />

Taschengeld! Auch drei<br />

Bochumer Studenten-Teams<br />

haben es unter die ersten<br />

zehn Besten im Sparkassenverband<br />

Westfalen-Lippe geschafft<br />

und Preisgelder im<br />

Gesamtwert von 1900 Euro<br />

gewonnen.<br />

In der Wertung der Sparkasse<br />

Bochum freuten sich bei<br />

der Siegerehrung die Schüler<br />

der TBS1, der Graf-Engelbert-Schule,<br />

der Maria-Sibylla-Merian-Gesamtschule,<br />

der<br />

Matthias-Claudius-Schule<br />

und der Anne-Frank-Realschule<br />

über die Preise der<br />

Sparkasse. Mitmachen lohnt<br />

sich: Das nächste Planspiel<br />

Börse startet am 26. September<br />

und geht bis zum 12. Dezember<br />

<strong>2018</strong>.<br />

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10 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Februar</strong> <strong>2018</strong>


WOCHENMARKT<br />

Bregenzer Rotweinkäse und Bärlauch-Schmierwurst<br />

Jeden Donnerstag ist Wochenmakrt auf dem Hans-Ehrenberg-Platz<br />

Für viele Bürgerinnen und<br />

Bürger aus dem Ehrenfeld<br />

ist der Besuch des Wochenmarktes<br />

auf dem Hans-Ehrenberg-Platz<br />

ein Pflichttermin.<br />

Jeweils donnerstags<br />

von 8 bis 14 Uhr stellen dort<br />

die Händler ihre Stände mit<br />

den umfangreichen Sortimenten<br />

auf.<br />

<strong>Der</strong> Lachs spielt eine wichtige<br />

Rolle im Angebot von Fischhändlerin<br />

Petra Grabe. Beispielsweise<br />

bei der Lachs-Jakobsmuschel-Pastete<br />

(3,20<br />

Euro/100 gr.) oder der mit<br />

Frischkäse und Räucherlachs<br />

zubereiteten Lachsrolle (3,80<br />

Euro/100 gr.). Zu empfehlen<br />

ist auch der Shrimpssalat<br />

„Bombay“ (3,20 Euro/100 gr.),<br />

der mit Curry geschmacklich<br />

verfeinert wird. Unterdessen<br />

nähert sich die Muschelzeit<br />

langsam ihrem Ende, weshalb<br />

Petra Grabe die Muscheln nur<br />

noch auf Bestellung für ihre<br />

Kunden bereithält.<br />

Bei der Fleischerei Dasenbrock<br />

gibt es Deftiges<br />

für Frühstück oder Abendbrot.<br />

Dazu gehört die grobe<br />

Schmierwurst, die naturbelassen<br />

oder auch verfeinert mit<br />

Bärlauch oder Kümmel angeboten<br />

wird (1,29 Euro/100<br />

gr.). Vom Duroc-Schwein<br />

ist sowohl die Teewurst als<br />

auch die Zwiebelmettwurst<br />

(1,<strong>98</strong> Euro/100 gr.). Gerne<br />

genommen werden auch die<br />

dicken Mettwürstchen (1,29<br />

Euro/100 gr.). Färsenfleisch<br />

von Rindern, die auf westfälischen<br />

Wiesen groß geworden<br />

sind, gehört ebenfalls zum<br />

Fischhändlerin Petra Grabe hat leckeren Shrimpssalat „Bombay“<br />

im Angebot.<br />

Foto: 3satz<br />

Angebot der Fleischerei und<br />

lässt sich beispielsweise fein<br />

zubereiten als Tafelspitz oder<br />

Entrecote.<br />

Ramon Krausz vom Bochumer<br />

Kartoffelhandel Sieg hat<br />

ab sofort Gänseeier (3 Euro/<br />

Stück) in seinem Sortiment<br />

und wird diese auch noch bis<br />

in die Zeit nach Ostern anbieten<br />

können. Zu 100 Prozent<br />

aus Freilandhaltung sind die<br />

Bio-Eier (4 Euro/10 Stück).<br />

International wird es bei den<br />

Schalotten aus Frankreich<br />

(4,80 Euro/1 kg) sowie dem<br />

Ingwer aus Brasilien (6,90<br />

Euro/1 kg). „<strong>Der</strong> ist zu 100<br />

Prozent naturbelassen und<br />

wird unter anderem auch als<br />

Heiltee verwendet“, erklärt<br />

Ramon Krausz.<br />

Die österreichische Bodensee-Metropole<br />

Bregenz ist<br />

auch bekannt für ihren Käse,<br />

der sich im Angebot von<br />

Feinkost- und Käsespezialitäten-Händler<br />

Volker Skrotzki<br />

findet. Da gibt es den wahlweise<br />

drei oder 15 Monate<br />

lang gereiften Sennerkäse<br />

aus dem Bregenzerwald. Ein<br />

cremig-würziger Schnittkäse<br />

ist der Bregenzer Rotweinkäse,<br />

der während der Reifezeit<br />

mit Rotwein gepflegt wird. Als<br />

deftig-saftiger Schnittkäse gilt<br />

der Zillertaler Schmuggler,<br />

der mit silofreier Heumilch zubereitet<br />

wird. Volker Skrotzki<br />

bietet zudem als „Klassiker“<br />

den Harzer Roller an und hat<br />

als Tipp für den Feinschmecker<br />

die „La Baratte du Cremier“<br />

parat, eine gesalzene<br />

Rohmilchbutter aus der Normandie.<br />

Was Obst- und Gemüsebauer<br />

Wilhelm Weitz am Niederrhein<br />

anbaut, bringt er donnerstags<br />

mit ins Ehrenfeld. Beispielsweise<br />

Wirsing, Weißkohl und<br />

Rotkohl (2,50 Euro/Kopf) oder<br />

auch die Endivien (2,50 Euro/<br />

Stück). Küchenfertigen Grünkohl<br />

(2,50 Euro/500 gr.) gibt<br />

es ebenso wie den Rosenkohl<br />

(4 Euro/1 kg). Im Obstsortiment<br />

finden sich süße Apfelsinen<br />

(1 Euro/Stück) sowie<br />

die Clementinen, die zum Tagespreis<br />

angeboten werden.<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2018</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮ 11


AUS DEM EHRENFELD<br />

Kleinkindbereich mit Kletterturm und Rutsche<br />

Spielplatz an der Kleinen Ehrenfeld-Straße für 32.500 Euro erneuert<br />

Die „alte“ Rutsche bleibt stehen, die neue steht direkt daneben. Die<br />

Steinquader dienen als Abgrenzung und Sitzgelegenheit. Foto: 3satz<br />

<strong>Der</strong> Spielplatz neben dem<br />

evangelischen Familienzentrum<br />

Hand in Hand an der<br />

Dibergstraße wird zurzeit<br />

rundumerneuert. 32.500<br />

Euro nimmt die Stadt in die<br />

Hand, um den öffentlichen<br />

Spielplatz neu zu gestalten.<br />

Mit schwerem Gerät ist die<br />

Baufirma angerückt, um zunächst<br />

die alten, teilweise<br />

verfaulten und morschen<br />

Holzpalisaden, die die Sandbereiche<br />

eingefasst hatten, zu<br />

entfernen. Diese werden auch<br />

nicht erneuert, die Übergänge<br />

von den Sandbereichen zur<br />

Wiese werden fließend gestaltet.<br />

<strong>Der</strong> Kletterseil-Turm,<br />

die Rutsche, Schaukel und<br />

Tischtennisplatte bleiben erhalten.<br />

Neu hinzu gekommen<br />

ist ein Kleinkindbereich. <strong>Der</strong><br />

Kletterturm mit Rutsche wird<br />

von großen Steinquadern eingefasst.<br />

Diese begrenzen den<br />

Bereich und dienen Eltern<br />

gleichzeitig als Sitzgelegenheiten.<br />

Noch kein Lieferdatum hat<br />

die Stadt für die große Balancier-Anlage,<br />

die noch installiert<br />

wird. Wann der neu<br />

gestaltete Spielplatz wieder<br />

freigegeben wird, ist noch offen.<br />

Nachdem alle Spielgeräte<br />

installiert worden sind, wird<br />

noch neuer Rasen gesät. Die<br />

Stadt verbindet damit eine<br />

dringende Bitte: Erst, wenn<br />

der Rasen Wurzeln geschlagen<br />

hat, werden die Bauzäune<br />

abgeräumt und erst dann<br />

kann dort gespielt werden.<br />

„Wir bitten deshalb um Geduld.<br />

Auch, wenn keine Bauarbeiten<br />

mehr stattfinden, ist<br />

das Gelände noch nicht spielfähig“,<br />

sagt Stadt-Pressesprecherin<br />

Tanja Wißing. Grund<br />

für die Bitte waren Ereignisse<br />

an einem anderen neu gestalteten<br />

Spielplatz. Dort haben<br />

übereifrige Eltern Bauzäune<br />

zur Seite geschoben, damit<br />

Kinder dort auf dem noch<br />

nicht fertigen Gelände spielen<br />

konnten. Das Wurzelwerk war<br />

aber noch nicht ausgebildet,<br />

so dass der „neue“ Spielplatz<br />

direkt aufwändig repariert<br />

werden musste.<br />

Elektronisches<br />

Bauteil<br />

Feuerwehreinsatz am Bergmannsheil<br />

Ohne Verletzte und auch<br />

ohne eine größere Schadensmeldung<br />

verlief am 5.<br />

Januar ein Feuerwehreinsatz<br />

am Berufsgenossenschaftlichen<br />

Universitätsklinikum<br />

Bergmannsheil im<br />

Ehrenfeld. Die Leitstelle der<br />

Bochumer Feuerwehr wurde<br />

in den frühen Morgenstunden<br />

des besagten Freitags<br />

gegen 4.53 Uhr durch die<br />

automatische Brandmeldeanlage<br />

in dem Klinikum<br />

alarmiert.<br />

Die ersteintreffenden Einsatzkräfte<br />

der zuständigen<br />

Innenstadtwache der Berufsfeuewehr<br />

stellten eine<br />

Rauchentwicklung im Untergeschoss<br />

eines Klinikgebäudes<br />

fest. Die nähere Erkundung<br />

durch zwei Trupps<br />

unter Atemschutz ergab,<br />

dass die Verrauchung durch<br />

ein elektronisches<br />

Bauteil in einem<br />

EDV-Raum ausgelöst<br />

worden<br />

war. Aufgrund der<br />

baulichen Vorkehrungen<br />

des vorbeugenden<br />

Brandschutzes<br />

konnte<br />

die Verrauchung<br />

auf den betroffenen<br />

Rauchabschnitt<br />

beschränkt<br />

werden. Das elektronische<br />

Bauteil<br />

wurde abgelöscht<br />

und der betroffene Flurbereich<br />

mit Hochleistungslüftern<br />

vom Brandrauch befreit.<br />

Patientenbereiche waren<br />

von dem Schadenfeuer nicht<br />

betroffen, es gab keine verletzten<br />

Personen.<br />

Die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr<br />

der Wachen<br />

12 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Februar</strong> <strong>2018</strong>


Zwischen Naturschönheit und Kriegswirren<br />

„Unter der Drachenwand“ von Arno Geiger<br />

BUCHTIPP<br />

Wo und wie kann man den<br />

Kriegswirren entfliehen, die<br />

schlimmen Geschehnisse<br />

verarbeiten? Arno Geigers<br />

aktueller Roman „Unter der<br />

Drachenwand“ verbindet<br />

das Thema Krieg mit Naturschönheit<br />

und faszinierender<br />

Sprache: <strong>Der</strong> junge<br />

Soldat Veit kehrt zum Genesungsurlaub<br />

zurück nach<br />

Wien, findet dort aber keine<br />

Ruhe und flieht in ein Bergdorf<br />

am Mondsee. Doch<br />

auch dort ist das Thema<br />

Krieg allgegenwärtig.<br />

Nach fünf Jahren kehrt Veith<br />

völlig desillusioniert und traumatisiert<br />

aus dem Krieg in<br />

seine Heimatstadt Wien zurück.<br />

Er ist auf Genesungsurlaub<br />

und schnell wird ihm klar,<br />

dass er mit der oberflächlichen,<br />

naiven und dummen<br />

Kriegsstimmung der Leute<br />

Grit Koniezko von der Buchhandlung Mirhoff und Fischer empfiehlt<br />

Arno Geigers Roman „Unter der Drachenwand“. Foto: 3satz<br />

nichts anfangen kann. Vor allem<br />

verabscheut er die kriegstreiberischen<br />

Reden seines<br />

Vaters am Essenstisch.<br />

Er hofft, dass er weit weg von<br />

der Stadt die Ruhe und Genesung<br />

findet, die er braucht.<br />

Am Mondsee unter der Drachenwand<br />

findet er eine Unterkunft.<br />

Aber selbst dort,<br />

in der vermeintlichen Abgeschiedenheit,<br />

hat der Krieg<br />

längst Einzug gehalten in den<br />

Alltag der dort Lebenden.<br />

<strong>Der</strong> junge Mann versteht sich<br />

lediglich als Beobachter und<br />

versucht sich vom Alltag der<br />

Menschen fernzuhalten. Er<br />

trifft die Lehrerin Margarethe,<br />

selbst aus Wien, die mit einer<br />

Gruppe junger Mädchen den<br />

Krieg zu überleben versucht.<br />

Außerdem gibt es noch die<br />

junge Darmstädterin Margot,<br />

die mit ihrem Baby in die österreichischen<br />

Berge geflohen ist.<br />

Viele Entscheidungen, Gespräche<br />

und dramatische<br />

Wendungen beeinflussen<br />

Veits Denken. Schließlich ist<br />

es das Jahr 1944, auf absehbare<br />

Zeit wird er wieder gesund<br />

sein und der Krieg ist für<br />

ihn noch nicht zu Ende.<br />

„Eingebettet in die österreichische<br />

Berglandschaft schafft es<br />

Arno Geiger, eine Geschichte<br />

zu erzählen, die mich in ihren<br />

Wendungen gefesselt und deren<br />

Sprache mich fasziniert<br />

hat“, meint Grit Konietzko von<br />

der Buchhandlung Fischer<br />

und Mirhoff, „dieses Buch ist<br />

absolut empfehlenswert.“ vim<br />

––––––––––––––––––––––––––<br />

Arno Geiger, Unter der Drachenwand,<br />

Hanser, 26 Euro<br />

löste sich in Rauch auf<br />

– Keine Verletzten<br />

Anfang Januar rückte die Feuerwehr zum Bergmannsheil aus.<br />

Ein elektronisches Bauteil hatte sich dort in Rauch aufgelöst.<br />

Foto: Feuerwehr<br />

Innenstadt und Wattenscheid<br />

wurden durch die Löscheinheiten<br />

Bochum-Mitte,<br />

Altenbochum-Laer sowie die<br />

Sondereinheit „Informations-<br />

und Kommunikationstechnik“<br />

unterstützt. Insgesamt<br />

befanden sich 33 Einsatzkräfte<br />

der Feuerwehr an der<br />

Einsatzstelle.<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2018</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮ 13


AUS DEM EHRENFELD<br />

Leserummel am Hans-Ehrenberg-Platz<br />

Bücherschrank wird intensiv genutzt / Zu wenig Kinder- und Jugendbücher<br />

Schon seit fast<br />

drei Jahren<br />

steht der<br />

öffentliche<br />

Bücherschrank<br />

auf dem<br />

Hans-Ehrenberg-Platz<br />

mitten im Ehrenfeld. Er kann<br />

rund um die Uhr genutzt<br />

werden. Im Mai 2015 stiftete<br />

der Umweltservice Bochum<br />

(USB) den Bücherschrank.<br />

Täglich kommen viele Leute<br />

zum Bücherschrank, um<br />

Bücher zu tauschen. Das<br />

Schülerreporter Luka<br />

<strong>Der</strong> Bücherschrank auf dem<br />

Hans-Ehrenberg-Platz wird viel<br />

genutzt.<br />

Fotos: 3satz<br />

Prinzip ist einfach: ein Buch<br />

rausnehmen und den Platz<br />

mit einem anderen füllen. Die<br />

Idee für den Schrank hatten<br />

die USB-Azubis. Sie füllten<br />

den Bücherschrank nach dem<br />

Aufstellen mit einem Grundsortiment<br />

an Büchern und betreuen<br />

ihn bis heute als Paten.<br />

Heute gehört die Wartung des<br />

Bücherschrankes zum festen<br />

Bestandteil der Ausbildung.<br />

Die Azubis fegen die Fächer<br />

aus, putzen die Scheiben und<br />

kontrollieren die Türen.<br />

Zum größten Teil finden sich<br />

Bücher für Erwachsene im<br />

Bücherschrank. „Ich finde oft<br />

alte Bücher und auch Bücher,<br />

die ursprünglich sehr teuer<br />

verkauft wurden“, sagt ein regelmäßiger<br />

Besucher des Bücherschranks.<br />

Für junge Leser wie mich ist<br />

die Auswahl nur sehr gering.<br />

Allerdings scheinen Kinderbücher<br />

sehr beliebt, wie mein<br />

Test zeigte: Ich habe ein Buch<br />

aus der Reihe „Die drei Fragezeichen“<br />

in den<br />

Schrank gestellt.<br />

Nach wenigen<br />

Stunden war es<br />

schon weg.<br />

Schülerreporter<br />

Luka Marković<br />

Grafik: Fotolia<br />

SERVICE GESUNDHEIT<br />

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Die erste Familienpraxis in Bochum<br />

Zahnarztpraxis Mozin – moderne Zahnmedizin in familiärer Atmosphäre<br />

Das ist das Motto der Zahnarztpraxis<br />

am Steinring 8 in<br />

Bochum. Eine bekannte Praxisadresse,<br />

die gewohnte<br />

Besetzung – aber in neuer<br />

Gestalt und mit neuem Namen.<br />

Zahnärztin Lena Mozin<br />

hat die Praxis in Altenbochum<br />

übernommen. Das<br />

Team arbeitet weiterhin mit<br />

Dr. Brigitte Neudorf-Konze<br />

zusammen.<br />

Das Schlagwort „Familienpraxis“<br />

nehmen Zahnärztin<br />

Mozin und ihr Team sehr<br />

ernst: Sie bieten moderne<br />

Zahnmedizin, legen<br />

aber besonderen<br />

Wert auf eine<br />

familiäre Atmosphäre.<br />

Patienten<br />

von jung<br />

bis alt sollen<br />

sich<br />

hier wohlfühlen.<br />

Das<br />

Team hat sich<br />

zum Ziel gesetzt,<br />

mit jedem Patienten ein auf<br />

ihn persönlich abgestimmtes<br />

Die Zahnärztinnen Dr. Brigitte Neudorf-Konze und<br />

Lena Mozin.<br />

Behandlungs- und Prophylaxe-Konzept<br />

zu entwickeln.<br />

Ein Konzept, das<br />

seine individuellen<br />

Befunde<br />

ebenso<br />

präzise berücksichtigt<br />

wie seine<br />

allgemeine<br />

Gesundheit<br />

und seine<br />

persönlichen<br />

Wünsche.<br />

Dies ermöglicht das<br />

Team durch sein breites Behandlungsspektrum.<br />

Die Behandlungen erfolgen mit modernster Lasertechnik.<br />

Fotos (2): privat<br />

Wichtiges technisches Hilfsmittel:<br />

der Laser. Denn der<br />

Einsatz des Lasers erlaubt in<br />

vielen Bereichen der Zahnheilkunde<br />

eine schmerzarme,<br />

berührungs- und vibrationslose<br />

Behandlung. Das<br />

Praxisteam setzt auf vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit –<br />

das sichert den Weg zu langfristiger<br />

Mundgesundheit.<br />

Die behindertengerechte<br />

Zahnarztpraxis befindet sich<br />

am Steinring 8, nah dem<br />

Bochumer Zentrum. <strong>Der</strong> eigene<br />

Parkplatz ist über die<br />

Christ-König-Straße zu erreichen,<br />

zur Praxis im dritten<br />

Stock bringt die Patienten<br />

ein Fahrstuhl.<br />

Zahnarztpraxis Lena Mozin<br />

Steinring 8, 44789 Bochum<br />

Telefon: 0234 - 30 15 21<br />

Fax: 0234 - 30 15 38<br />

info@zahnarztpraxis-mozin.de<br />

www.zahnarztpraxis-mozin.de<br />

Telefonisch erreichbar:<br />

Mo - Do 8 00 -12 00 Uhr<br />

Mo, Di, Do 14 00 -19 00 Uhr<br />

Fr 8 00 -14 00 Uhr<br />

Behandlungstermine auch am<br />

Samstag nach Vereinbarung<br />

14 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Februar</strong> <strong>2018</strong>


AUS DEM EHRENFELD<br />

Kreditvolumen steigt auf drei Mrd. Euro<br />

GLS Bank: Bilanzvolumen beträgt fünf Mrd. Euro – 30 neue Arbeitsplätze<br />

Eine hohe Nachfrage bestimmte<br />

2017 das Kreditgeschäft<br />

der GLS Bank.<br />

Das Kreditvolumen ist auf<br />

mehr als drei Milliarden<br />

Euro gestiegen. Davon wird<br />

ein Großteil für sozial-ökologische<br />

Wohn- und Bauvorhaben<br />

verwendet. „Es<br />

ist beeindruckend, wie viel<br />

Ideenreichtum und Engagement<br />

unsere Kundinnen<br />

und Kunden hervorbringen.<br />

Sie zeigen, dass zukunftsweisende<br />

Lösungen<br />

machbar sind“, erklärte<br />

Vorstandssprecher Thomas<br />

Jorberg anlässlich der Bilanz-Pressekonferenz<br />

seiner<br />

Bank.<br />

Insgesamt zählt die GLS Bank<br />

nun über 27.400 Unternehmen<br />

und Projekte als Kreditkunden.<br />

Das Kreditvolumen<br />

ist mit drei Milliarden Euro um<br />

Thomas Jorberg, Vorstandssprecher<br />

der GLS Bank.<br />

24 Prozent höher als im Vorjahr.<br />

Dort wo der Wandel am<br />

Wichtigsten ist, arbeitet die<br />

GLS Bank als Wegbereiter für<br />

zukunftsweisende Geschäftsmodelle.<br />

Ihr Bilanzvolumen<br />

beträgt mehr als fünf Milliarden<br />

Euro, ein Plus von<br />

9,7 Prozent.<br />

Mit 724 Millionen Euro machen<br />

nachhaltige Wohnund<br />

Bauprojekte einen<br />

wichtigen Anteil im Kreditgeschäft<br />

aus. „Während<br />

die Preise für Immobilien<br />

stark steigen, arbeiten wir<br />

mit Vorbildern zusammen,<br />

die selbstbestimmtes Wohnen<br />

verwirklichen“, sagt<br />

Vorstandsmitglied Christina<br />

Opitz. Dazu gehören<br />

die Nutzung ökologischer<br />

Baustoffe für energieeffiziente<br />

und integrative Gebäude,<br />

von Tiny Houses<br />

über Mehrfamilienhäuser, soziale<br />

Wohnungen bis hin zu<br />

Baugruppen.<br />

<strong>Der</strong>weil stellt sich die GLS<br />

Bank auf weitere Neukunden<br />

ein. Dafür hat sie die<br />

wichtigsten Voraussetzungen<br />

geschaffen. Nach der Steigerung<br />

der Effizienz und der<br />

erfolgreichen Einführung des<br />

GLS Beitrags kann sie das<br />

sinnvolle Bankgeschäft mit<br />

fairen Konditionen weiter ausbauen.<br />

Unterdessen wurden<br />

im Jahr 2017 GLS Bank-Anteile<br />

in Höhe von insgesamt<br />

65 Millionen Euro neu gezeichnet,<br />

die als Eigenkapital<br />

für die Kreditvergabe dienen.<br />

Auch <strong>2018</strong> will die GLS Bank<br />

viele weitere Mitglieder gewinnen,<br />

um ihre sozial-ökologische<br />

Wirkung zu erhöhen.<br />

Großer Beliebtheit erfreuen<br />

sich die Fonds der GLS Bank,<br />

sie erfahren kontinuierliche<br />

Zuflüsse. Insgesamt wurden<br />

im vergangenen Jahr mehr<br />

als 250 Millionen Euro weltweit<br />

in nachhaltige Unternehmen<br />

und Mikrofinanzierungen<br />

investiert.<br />

Das starke Wachstum der<br />

Bank hat auch dazu geführt,<br />

dass jetzt zum 1. Januar 30<br />

neue Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter am Hauptsitz der<br />

GLS Bank im Ehrenfeld eingestellt<br />

wurden. In Bochum<br />

gibt es nun 440 Beschäftigte,<br />

insgesamt zählt die Bank mit<br />

sechs weiteren Standorten<br />

in Berlin, Frankfurt, Freiburg,<br />

Hamburg, Stuttgart und München<br />

535 Beschäftigte.<br />

Mit Blick auf die Koalitionsverhandlungen<br />

in Berlin erklärte<br />

Thomas Jorberg, dass die Politik<br />

langfristig wirksame Entscheidungen<br />

für den Klimaschutz<br />

treffen könne. „Reden<br />

wir weniger über Ziele und<br />

mehr über Lösungen. Eine<br />

CO2-Abgabe ist das effektivste<br />

Instrument“, so Jorberg.<br />

Ebenso erforderlich sei eine<br />

umfassende Finanzreform.<br />

„Sinnvoll wäre eine stärkere<br />

Besteuerung von Kapital, Kapitaltransaktionen<br />

und Kapitalerträgen.<br />

Abstrakte Finanzprodukte,<br />

die nur Geld mit<br />

Geld verdienen, sollten weiter<br />

eingeschränkt oder verboten<br />

werden“, forderte Jorberg.<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2018</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮ 15


TERMINE IM EHRENFELD<br />

Sa, 3. <strong>Februar</strong><br />

Oliver Uschmann &Tommy<br />

Finke spielen im Biercafé, Hubertusstr.<br />

4, 20.15 Uhr.<br />

Schauspielhaus: Ende gut, alles<br />

gut (William Shakespeare)<br />

19.30 Uhr.<br />

Kammerspiele: Jugend ohne<br />

Gott – Nach dem Roman von<br />

Ödön von Horváth. 19.30 Uhr.<br />

So, 4. <strong>Februar</strong><br />

Theater unten: Däumelinchen<br />

– Musikalisches Erzähltheater<br />

nach Hans Christian Andersen.<br />

Ab 5 Jahren. 15 Uhr.<br />

Kammerspiele: Gertrud –<br />

nach dem Roman von Einar<br />

Schleef. 19 Uhr.<br />

Mo, 5. <strong>Februar</strong><br />

Theater unten: Finnisch (Martin<br />

Heckmanns) 19.30 Uhr.<br />

Di, 6. <strong>Februar</strong><br />

Theater unten: Wir müssen<br />

reden – Eine Stückentwicklung<br />

von Laura Naumann und<br />

Anna Fries. 19.30 Uhr.<br />

Mi, 7. <strong>Februar</strong><br />

Don & Ray - Jazz, Swing, Boogie<br />

und vieles mehr im Biercafé,<br />

Hubertusstr. 4, 20 Uhr.<br />

Kammerspiele: Arc de Triomphe<br />

(nach dem Roman<br />

von Erich Maria Remarque)<br />

19 Uhr.<br />

Do, 8. <strong>Februar</strong><br />

Schauspielhaus: Ende gut, alles<br />

gut (William Shakespeare)<br />

19.30 Uhr.<br />

Theater unten: Co-Starring<br />

(Theo Fransz) 11 Uhr.<br />

Fr, 9. <strong>Februar</strong><br />

Schauspielhaus: Volksverräter!!<br />

(Henrik Ibsen) 19.30 Uhr<br />

Kammerspiele: Maria Stuart<br />

(Friedrich Schiller) 19.30 Uhr.<br />

Sa, 10. <strong>Februar</strong><br />

let go – Eine theatrale Performance<br />

zum antiken Mythos<br />

um Eurydike und Orpheus.<br />

Kulturhaus Thealozzi, Pestalozzistr.<br />

21, 19.30 Uhr.<br />

Schauspielhaus: Drei Männer<br />

im Schnee (Erich Kästner) 16<br />

und 19.30 Uhr.<br />

Kammerspiele: Orestie (Aischilos)<br />

19.30 Uhr.<br />

Theater unten: Nalu und das<br />

Polymeer – Ab 9 Jahren. 16<br />

Uhr.<br />

There is no Normal – Talkreihe<br />

mit „Feminismus im<br />

Pott“ Das Blogger*innenkollektiv<br />

„Feminismus im Pott“ hat<br />

diesmal Rapper*in, Beat-Producer*in<br />

und Freestyler*in Jennifer<br />

Gegenläufer aus Leipzig<br />

eingeladen. Eve Bar, 20 Uhr.<br />

So, 11. <strong>Februar</strong><br />

Schauspielhaus: The Humans.<br />

Eine amerikanische Familie<br />

(Stephen Karam) 17 Uhr.<br />

Kammerspiele: Istanbul –<br />

Ein Sezen Aksu-Liederabend.<br />

19 Uhr.<br />

Theater unten: Wir müssen<br />

reden – Eine Stückentwicklung<br />

von Laura Naumann und<br />

Anna Fries. 19.30 Uhr.<br />

Di, 13. <strong>Februar</strong><br />

Schaupielhaus: Gefährliche<br />

Liebschaften (Christopher<br />

Hampton nach dem Roman<br />

von Choderlos de Laclos)<br />

19.30 Uhr.<br />

Mi, 14. <strong>Februar</strong><br />

Sabine Bode - Kinder sind<br />

ein Geschenk. Wenn die Bochumer<br />

Autorin Sabine Bode<br />

die Bühne betritt, ist das Wort<br />

„Lesung“ eigentlich unangemessen:<br />

Frei nach Schnauze<br />

parliert sie über erschütternde<br />

Eltern-Erlebnisse und garniert<br />

das Ganze mit spontanen Nervenzusammenbrüchen,<br />

Improvisation<br />

und jeder Menge Mutterwitz.<br />

Für Eltern, Lehrer, Pädagogen<br />

... und empathische<br />

Nicht-Betroffene. Biercafé, Hubertusstr.<br />

4, 20 Uhr.<br />

Theater unten: Co-Starring<br />

(Theo Fransz) 11 Uhr.<br />

Do, 15. <strong>Februar</strong><br />

Schauspielhaus: American<br />

Drama Group – My Sister<br />

Syria (Paul Stebbings Und<br />

Phil Smith) In engl. und arabischer<br />

Sprache. 19.30 Uhr.<br />

Theater unten: Geschlossene<br />

Gesellschaft (Jean-Paul Sartre)<br />

19 Uhr.<br />

Fr, 16. <strong>Februar</strong><br />

Schauspielhaus: American<br />

Drama Group – My Sister<br />

Syria (Paul Stebbings Und<br />

Phil Smith) In engl. und arabischer<br />

Sprache. 10 Uhr.<br />

Schauspielhaus: Volksverräter!!<br />

(Henrik Ibsen) 19.30 Uhr.<br />

Kammerspiele: Gertrud –<br />

nach dem Roman von Einar<br />

Schleef. 20 Uhr.<br />

Theater unten: Über meine<br />

Leiche (Stefan Hornbach)<br />

19 Uhr.<br />

Sa, 17. <strong>Februar</strong><br />

Gut gegen Nordwind – Eine<br />

Action-Lesung im Kulturhaus<br />

Thealozzi, Pestalozzistr.<br />

21, 20 Uhr.<br />

Schauspielhaus: Ende gut, alles<br />

gut (William Shakespeare)<br />

19.30 Uhr.<br />

Kammerspiele: Jugend ohne<br />

Gott – Nach dem Roman von<br />

Ödön von Horváth. 19.30 Uhr.<br />

Theater unten: Lindbergh<br />

– Die abenteuerliche Geschichte<br />

einer fliegenden<br />

Maus. Ab 5 Jahren. 16 Uhr.<br />

So, 18. <strong>Februar</strong><br />

Theaterführung am Sonntag<br />

– Blick hinter die Kulissen des<br />

Schauspielhauses. Bühneneingang,<br />

11 Uhr.<br />

Die Marionettenbühne Hurleburlebutz<br />

spielt das Grimmsche<br />

Märchen „Jorinde und<br />

Joringel“. Kulturhaus Oskar,<br />

Oskar-Hoffmann-Str.27, 14<br />

und 15.30 Uhr<br />

Schaupielhaus: <strong>Der</strong> Mann ohne<br />

Vergangenheit – nach<br />

dem Film von Aki Kaurismäki.<br />

19 Uhr.<br />

Kammerspiele: Orestie (Aischilos)<br />

19 Uhr.<br />

Di, 20. <strong>Februar</strong><br />

Theater unten: <strong>Der</strong> Kontrabass<br />

(Patrick Süskind) 19.30 Uhr.<br />

Mi, 21. <strong>Februar</strong><br />

tango e vino – Tango, Wein<br />

und der Schritt des Monats.<br />

<strong>Der</strong> monatliche Tangoabend<br />

im Kulturhaus Thealozzi,<br />

Pestalozzistr. 21, 19 Uhr.<br />

Sundown - Oldies and Goldies<br />

im Biercafé, Hubertusstr.<br />

4, 20 Uhr.<br />

Schauspielhaus: A Tribute to<br />

Johnny Cash – Eine musikalische<br />

Spurensuche. 19.30 Uhr.<br />

Do, 22. <strong>Februar</strong><br />

Öffentliche Führung durch<br />

die Ausstellung „Hundert und<br />

sieben Sachen. Bochumer<br />

Geschichte in Objekten und<br />

Archivalien“ des Bochumer<br />

Zentrums für Stadtgeschichte,<br />

Wittener Straße 47, 18 Uhr.<br />

ImproDing – Die ImproSession<br />

im Thealozzi. Die offene<br />

Impro-Bühne für alle spielund<br />

zuschaufreudigen Freunde<br />

des Improvisationstheaters.<br />

Kulturhaus Thealozzi,<br />

Pestalozzistr. 21, 19.30 Uhr.<br />

Songs & Lyrics By … Das<br />

Konzert- und Talkformat stellt<br />

Musikerinnen und Musiker vor,<br />

die über ihre Arbeit als Komponisten,<br />

Texter und Bühnenkünstler<br />

mit dem Journalisten<br />

und Musiker Max Kühlem<br />

sprechen. Zu Gast: Burkini<br />

Beach. Theater unten, 20 Uhr.<br />

Fr, 23. <strong>Februar</strong><br />

The All American Arztroman<br />

– Eine Komödie von Christoph<br />

Tiemann. Kulturhaus Thealozzi,<br />

Pestalozzistr. 21, 20 Uhr.<br />

Ulrich Tukur & Die Rhythmus<br />

Boys – Grüß mir den<br />

Mond! In ihrem neuen Programm<br />

gehen Ulrich Tukur<br />

und die Rhythmus Boys auf eine<br />

abenteuerliche Reise ins<br />

Herz der Musik. Schauspielhaus<br />

Bochum, 20 Uhr.<br />

Sa, 24. <strong>Februar</strong><br />

The All American Arztroman<br />

– Eine Komödie von Christoph<br />

Tiemann. Kulturhaus Thealozzi,<br />

Pestalozzistr. 21, 20 Uhr.<br />

Schauspielhaus: The Humans.<br />

Eine amerikanische Familie<br />

(Stephen Karam) 19.30 Uhr.<br />

Kammerspiele: Träum weiter<br />

(Nesrin Şamdereli) 19.30 Uhr.<br />

Theater unten: Lindbergh –<br />

Die abenteuerliche Geschichte<br />

einer fliegenden Maus. Für<br />

Kinder ab 5 Jahren. 16 Uhr.<br />

Klubnacht in der Eve Bar:<br />

I Love My Pony & Bassfalter<br />

– Die Bochumer Crews „I<br />

Love My Pony“ und „Bassfalter“<br />

kehren zurück an den<br />

Ort, an dem sie ihre Partyreihe<br />

begonnen haben. Eve Bar,<br />

22 Uhr.<br />

So, 25. <strong>Februar</strong><br />

Hallo Kinder! <strong>Der</strong> Theaternachmittag<br />

für Kinder zum<br />

Zuschauen, Staunen und Mitmachen.<br />

Thema diesmal: In<br />

der Welt der Bücher. Kulturhaus<br />

Thealozzi, Pestalozzistraße<br />

21, 16 Uhr.<br />

Reportagen Live: Anne<br />

Backhaus, „McSamoa“.<br />

Traumstrände, Regenwälder,<br />

Korallenriffe – auf Reiseprospekten<br />

erscheint Amerikanisch-Samoa<br />

im Südpazifik<br />

als ein kleines Paradies. Doch<br />

die Tropeninseln haben ein<br />

schwergewichtiges Problem:<br />

Seine Bewohner essen sich zu<br />

Tode. Warum? Das verrät Anne<br />

Backhaus, wenn sie über<br />

die Hintergründe ihrer Reportage<br />

„McSamoa“ erzählt. Mittleres<br />

Foyer im Schauspielhaus,<br />

11 Uhr.<br />

16 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Februar</strong> <strong>2018</strong>


TERMINE IM EHRENFELD<br />

Lesereihe: Bücher, die die<br />

Welt verändern – Mechthild<br />

Grossman liest „Ein Kräcker<br />

unterm Kanapee“ von<br />

Alan Bennett. Kammerspiele,<br />

19.30 Uhr.<br />

Schauspielhaus: Ende gut, alles<br />

gut (William Shakespeare)<br />

17 Uhr.<br />

Theater unten: Geschlossene<br />

Gesellschaft (Jean-Paul Sartre)<br />

19.30 Uhr.<br />

Mo, 26. <strong>Februar</strong><br />

Kammerspiele: Istanbul –<br />

Ein Sezen Aksu-Liederabend.<br />

19.30 Uhr.<br />

Di, 27. <strong>Februar</strong><br />

Kammerspiele: Istanbul –<br />

Ein Sezen Aksu-Liederabend.<br />

19.30 Uhr.<br />

Mi, 28. <strong>Februar</strong><br />

Dr. Rattle & Mr. Jive - Boogie<br />

Woogie & Swing. Biercafé,<br />

Hubertusstr. 4, 20 Uhr.<br />

Frank Goosen: Was ist da<br />

los? Neue Blogs und Stories.<br />

<strong>Der</strong> Mensch kommt auf die<br />

Welt und wundert sich. Und<br />

das hört nicht auf, bis er diese<br />

Welt wieder verlässt. Findet<br />

jedenfalls Frank Goosen.<br />

Schauspielhaus, 20 Uhr.<br />

Kammerspiele: Gift. Eine<br />

Ehegeschichte (Lot Vekemans)<br />

19.30 Uhr.<br />

Theater unten: Club 2: Frühlings<br />

Erwachen! (Live Fast –<br />

Die Young) von Nuran David<br />

Calis. 18 Uhr.<br />

Do, 1. März<br />

Kammerspiele: Istanbul –<br />

Ein Sezen Aksu-Liederabend.<br />

19.30 Uhr.<br />

Theater unten: Club 2: Frühlings<br />

Erwachen! (Live Fast –<br />

Die Young) von Nuran David<br />

Calis. 18 Uhr.<br />

Fr, 2. März<br />

Schauspielhaus: The Humans.<br />

Eine amerikanische Familie<br />

(Stephen Karam) 19.30 Uhr.<br />

Kammmerspiele: <strong>Der</strong> Liebe<br />

Lust, der Liebe Schmerz –<br />

Ein literarisch-musikalischer<br />

Abend von und mit Karsten<br />

Riedel und Gästen. 19.30 Uhr.<br />

Sa, 3. März<br />

Schaupielhaus: <strong>Der</strong> Mann ohne<br />

Vergangenheit – nach<br />

dem Film von Aki Kaurismäki.<br />

19 Uhr.<br />

Kammerspiele: Träum weiter<br />

(Nesrin Şamdereli) 19.30 Uhr.<br />

Theater unten: Über meine<br />

Leiche (Stefan Hornbach)<br />

19 Uhr.<br />

So, 4. März<br />

Lesereihe: Bücher, die die<br />

Welt verändern – Mit Burghart<br />

Klaussner. <strong>Der</strong> Schauspieler<br />

liest aus „Die Kälte“<br />

von Thomas Bernhard, Kammerspiele,<br />

19.30 Uhr.<br />

Schauspielhaus: Volksverräter!!<br />

(Henrik Ibsen) 19 Uhr.<br />

Theater unten: Lindbergh<br />

– Die abenteuerliche Geschichte<br />

einer fliegenden<br />

Maus. Ab 5 Jahren. 16 Uhr.<br />

Mo, 5. März<br />

Kammerspiele: Istanbul –<br />

Ein Sezen Aksu-Liederabend.<br />

19.30 Uhr.<br />

Theater unten: Club 2: Frühlings<br />

Erwachen! (Live Fast –<br />

Die Young) von Nuran David<br />

Calis. 18 Uhr.<br />

Di, 6. März<br />

Kammmerspiele: <strong>Der</strong> Liebe<br />

Lust, der Liebe Schmerz –<br />

Ein literarisch-musikalischer<br />

Abend von und mit Karsten<br />

Riedel und Gästen. 19.30 Uhr.<br />

Mi, 7. März<br />

Frank Born - acoustic guitar<br />

& more. Biercafé, Hubertusstr.<br />

4, 20 Uhr.<br />

Kammerspiele: Jugend ohne<br />

Gott – Nach dem Roman von<br />

Ödön von Horváth. 19.30 Uhr.<br />

Schauspielhaus: Ende gut, alles<br />

gut (William Shakespeare)<br />

18.45 Uhr.<br />

Theater unten: Co-Starring<br />

(Theo Fransz) 11 Uhr.<br />

Do, 8. März<br />

Kammerspiele: Träum weiter<br />

(Nesrin Şamdereli) 19.30 Uhr.<br />

Fr, 9. März<br />

Schauspielhaus: American<br />

Drama Group: Romeo and<br />

Juliet (William Shakespeare)<br />

in engl. Sprache. 11 und<br />

19.30 Uhr.<br />

Kammerspiele: Arc de Triomphe<br />

(nach Erich Maria Remarque)<br />

19 Uhr.<br />

Theater unten: Club 2: Frühlings<br />

Erwachen! (Live Fast –<br />

Die Young) von Nuran David<br />

Calis. 18 Uhr.<br />

Sa, 10. März<br />

Kammerspiele: Maria Stuart<br />

(Friedrich Schiller) 19.30 Uhr.<br />

Bodo Wartke: König Ödipus.<br />

Mit nur neun Requisiten<br />

und rasanten Rollenwechseln<br />

erzählt Bodo Wartke die Geschichte<br />

des Ödipus, der unwissend<br />

seinen eigenen Vater<br />

tötet. Schauspielhaus, 20 Uhr.<br />

So, 11. März<br />

Die Marionettenbühne Hurleburlebutz<br />

spielt das Grimmsche<br />

Märchen „Frau Hollel“.<br />

Kulturhaus Oskar, Oskar-Hoffmann-Str.27,<br />

14 und<br />

15.30 Uhr<br />

Schaupielhaus: <strong>Der</strong> Mann ohne<br />

Vergangenheit – nach<br />

dem Film von Aki Kaurismäki.<br />

19 Uhr.<br />

Kammerspiele: Orestie (Aischilos)<br />

19 Uhr.<br />

Regelmäßige Termine<br />

montags<br />

Kartenspielen der Alten- und<br />

Rentnergemeinschaft, St. Meinolphus-Mauritius,<br />

14 Uhr<br />

dienstags<br />

<strong>Ehrenfelder</strong> Miteinander e.V.:<br />

Spielenachmittag Jeden 3.<br />

Dienstag, Laden, Danziger<br />

Str. 1, 16 - 17.30 Uhr.<br />

Al-Anon Familiengruppe.<br />

Selbsthilfegruppe für Angehörige<br />

und Freunde von Alkoholikern.<br />

Gemeindehaus Melanchthonkirche,<br />

Königsallee 40, im<br />

Souterrain, 20 Uhr.<br />

mittwochs<br />

Bücherei im Pfarrheim St.<br />

Meinolphus, 16 - 18 Uhr<br />

<strong>Ehrenfelder</strong> Spaziergänge<br />

mit anschließendem gemeinsamen<br />

Kaffeetrinken. Treffpunkt:<br />

Hans-Ehrenberg-Platz,11 Uhr,<br />

Chorproben des Kinderchor<br />

St. Meinolphus-Mauritius im<br />

Pfarrheim von 18.45 - 19.45 Uhr<br />

Treffen der Nachbarschaftsinitiative<br />

„<strong>Ehrenfelder</strong> Miteinander“<br />

jeden 3. Mi im Monat im<br />

Kulturhaus Oskar, Oskar-Hoffmann-Straße<br />

25, 19 Uhr.<br />

donnerstags<br />

Wochenmarkt auf dem<br />

Hans-Ehrenberg-Platz, 7 bis<br />

14 Uhr<br />

Sprechstunde der Elisabeth-Vincenz-Konferenz<br />

am<br />

letzten Donnerstag im Monat 17<br />

- 18 Uhr im Pfarrheim St. Meinolphus-Mauritius.<br />

<strong>Ehrenfelder</strong> Miteinander e.V.m<br />

Laden, Danziger Str. 1:<br />

Einfach miteinander singen.<br />

Jeden 1. Donnerstag, 16 -17 Uhr.<br />

Handarbeitstreff: Jeden 1. Donnerstag<br />

des Monats, 17 - 19 Uhr<br />

sonntags<br />

Bücherei im Pfarrheim St.<br />

Meinolphus, 10 - 12 Uhr<br />

Gottesdienste<br />

Melanchthonkirche<br />

sonntags<br />

10 Uhr: Gemeindegottesdienst<br />

11.30 Uhr: Wuselgottesdienst<br />

(vierter oder letzter Sonntag im<br />

Monat)<br />

15 Uhr: Gottesdienst in koreanischer<br />

Sprache<br />

Für Kinder: Wuselgottesdienst<br />

28. Januar, 11.30 Uhr:<br />

St. Meinolphus-Mauritius<br />

sonntags:<br />

10.30 Uhr hl. Messe<br />

montags 8 Uhr: hl. Messe<br />

mittwochs<br />

18 Uhr: hl Messe in St. Meinolphus-Mauritius<br />

freitags<br />

8 Uhr: hl. Messe<br />

samstags<br />

15.45 Uhr: Wortgottesfeier im<br />

St. Mauritius-Stift – an jedem<br />

Sa vor dem ersten Sonntag im<br />

Monat als hl. Messe<br />

17.00 Uhr: Vorabendmesse<br />

in der St. Meinolphus-Kirche<br />

Freie ev. Gemeinde<br />

Sonntags, 10 Uhr: Gottesdienst<br />

und Kindergottesdienst<br />

Sonntags, 11:45 Uhr: Gottesdienst<br />

(mit Übersetzung sim.<br />

in Farsi)<br />

<strong>Der</strong> nächste <strong>Ehrenfelder</strong><br />

erscheint am<br />

Freitag, 9. März<br />

Sie möchten Ihre<br />

Termine hier<br />

veröffentlichen?<br />

Dann senden Sie uns bis<br />

Mittwoch, 28. <strong>Februar</strong>,<br />

eine E-Mail:<br />

termine@<br />

3satz-bochum.de<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2018</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮ 17


100% VFL BOCHUM<br />

Mehr Ruhe und noch mehr Punkte, aber wie?<br />

<strong>Der</strong> VfL sucht dringend nach einem Rezept für eine erfolgreiche Rückrunde<br />

Stefano Celozzi führt den VfL Bochum<br />

weiter als Mannschaftskapitän aufs<br />

Spielfeld. Foto: Lukas Jensen<br />

Vor einem spannenden Restrundenverlauf<br />

steht der VfL<br />

Bochum, der nach einigen<br />

unruhigen Wochen vor dem<br />

Jahreswechsel gehofft hatte,<br />

möglichst störungsfrei<br />

durch den zweiten Teil der<br />

Spielzeit 2017/18 zu kommen.<br />

Diese Hoffnung währte<br />

jedoch nur kurz, denn<br />

zum Einstieg gab es im<br />

Westderby gegen den MSV<br />

Duisburg nicht nur eine<br />

0:2-Heimniederlage, sondern<br />

auch laute Proteste<br />

gegen den Sportvorstand.<br />

Und eine Bochumer Leistung,<br />

die viele Fans ratlos<br />

machte.<br />

Die Situation sei nach wie<br />

vor gefährlich, räumt Kapitän<br />

Stefano Celozzi ein. Deshalb<br />

wünsche er sich ein wenig<br />

mehr Ruhe im Umfeld, um<br />

zusammen mit seinem Team<br />

noch so viele Punkte wie<br />

möglich einsammeln zu können.<br />

Zur Ruhe könne auch die<br />

Mannschaft selbst beitragen,<br />

indem sie ihren Anhängern<br />

erfolgreichen Fußball anbietet.<br />

Da liegt Celozzi mit Jens<br />

Rasiejewski auf einer Wellenlänge.<br />

<strong>Der</strong> Cheftrainer möchte<br />

mit seinem Kader wieder sicheren<br />

Boden unter die Füße<br />

bekommen und setzt darauf,<br />

dass bei gleicher Abwehrleistung<br />

wie in der Hinrunde nun<br />

jedoch deutlich mehr Tore erzielt<br />

werden. Dass dieses simpel<br />

klingende Rezept nicht so<br />

einfach zu befolgen ist, zeigte<br />

bereits das Revierderby gegen<br />

Duisburg. Gemessen an<br />

den von Sportlicher Leitung<br />

und Mannschaft selbst festgelegten<br />

Ansprüchen, hat der<br />

VfL gerade einen Status Quo<br />

erreicht, bei dem es nur noch<br />

darum gehen kann, Minimalziele<br />

abzusichern.<br />

Was es rund um den VfL Bochum<br />

mit Focus auf den zweiten<br />

Teil der Saison 2017/18<br />

zu berichten gibt, erfahren<br />

VfL-Anhänger beim<br />

Blick in die 6. Ausgabe<br />

des Magazins „100 %<br />

VfL Bochum“. Das Produkt<br />

aus dem <strong>Ehrenfelder</strong><br />

3satz Verlag ist<br />

soeben erschienen und<br />

bietet wieder Interviews,<br />

Reportagen, Hintergründiges<br />

und schaut auch<br />

über die Seitenlinie hinaus<br />

auf das Geschehen<br />

rund um den Zweitligisten.<br />

Zum Inhalt gehören<br />

unter anderem ausführliche<br />

Gespräche<br />

mit Aufsichtsratschef<br />

Hans-Peter Villis, Cheftrainer<br />

Jens Rasiejewski<br />

und Kapitän Stefano<br />

Celozzi. Personalgeschichten<br />

befassen sich<br />

mit dem australischen<br />

WM-Fahrer Robbie Kruse,<br />

der neuen Rolle von<br />

Kevin Stöger, mit der Hoffenheimer<br />

Leihgabe Philipp Ochs<br />

sowie der talentierten Nachwuchskraft<br />

Ulrich Bapoh.<br />

Über die Seitenlinie hinaus<br />

geschaut wird bei den Geschichten<br />

über den Sicherheitschef<br />

im Ruhestand,<br />

Ulrich Grzella, über die Stadionverwalter<br />

Ramon Mercado<br />

und Marcus Sewenic, über<br />

die eSports-Aktivitäten des<br />

Vereins sowie über den Chronisten<br />

und Fan Rainer Salzmann.<br />

Auf der wohl einzigen<br />

Schnittmenge zwischen Kultur<br />

und Sport, dem „Kunstrasen“,<br />

berichten wir über die<br />

Bochumer Schauspielerin<br />

Annina Hellenthal und ihre<br />

VfL-Erlebnisse sowie über die<br />

launige Schauspielhaus-Talkshow<br />

„Stroop schießt Tore“.<br />

Und wer sich an die guten<br />

Zeiten des VfL Bochum erinnern<br />

möchte, darf dies mit<br />

dem ehemaligen Torhüter Ralf<br />

„Katze“ Zumdick tun, der noch<br />

einmal auf das bald 30 Jahre<br />

zurückliegende DFB-Pokalfinale<br />

gegen Eintracht Frankfurt<br />

schaut. Das Magazin –<br />

wie immer kostenlos – ist u.a.<br />

erhältlich beim 3satz Verlag<br />

an der Alten Hattinger Straße<br />

29. Uli Kienel<br />

18 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Februar</strong> <strong>2018</strong>


AUS DEN SPORTVEREINEN<br />

Lateinformationen gehen gut vorbereitet in Saison<br />

VfL: Bochumer Turnierwochenende folgt Ende <strong>Februar</strong> in der Rundsporthalle<br />

Die Tanzsportabteilung des<br />

VfL Bochum 1848 präsentierte<br />

ihre Lateinformationen<br />

am 21. Januar in der<br />

Graf-Engelbert-Schule an<br />

der Königsallee.<br />

Rund 200 Schaulustige, Familienmitglieder<br />

und Freunde<br />

feuerten die beiden Teams<br />

lautstark an und trugen somit<br />

zu einer ausgezeichneten<br />

Stimmung bei. „Es ist wunderbar,<br />

dass so viele Leute unsere<br />

Tänzer unterstützen, denn<br />

das gibt ihnen die nötige Motivation“,<br />

so der 1. Vorsitzende<br />

Lars Biercher.<br />

Die A-Team-Trainerin Jeannette<br />

Seydich war glücklich,<br />

Die Lateinformationen aus der Tanzsportabteilung des VfL Bochum gehen gut<br />

vorbereitet in die neue Turniersaison.<br />

Foto: VfL Bochum<br />

dass trotz des rutschigen Bodens<br />

alles gut funktionierte:<br />

„Wir sind sehr stolz auf die<br />

gezeigten Leistungen. Darauf<br />

können wir aufbauen und weiter<br />

auf unser Ziel – den Aufstieg<br />

– hinarbeiten.“<br />

Bis dahin wird noch<br />

weiter an der Performance<br />

gefeilt. Ihre<br />

Leistung können<br />

beide VfL-Teams<br />

beim Bochumer Turnierwochenende<br />

in<br />

der Rundsporthalle<br />

unter Beweis stellen.<br />

Am Samstag,<br />

24. <strong>Februar</strong>, findet<br />

das Auftaktturnier<br />

der Regionalliga<br />

West Latein statt,<br />

am Sonntag, 25.<br />

<strong>Februar</strong>, folgt das Auftaktturnier<br />

der Oberliga West II Latein.<br />

Anmelden für den 5. „Swim&Run“-Wettbewerb<br />

Triathlon-Abteilung des SV Blau-Weiß bittet Athleten wieder ins Wiesental<br />

Ihre beliebte „Swim&Run“-<br />

Veranstaltung hat die Triathlon-Abteilung<br />

des SV Blau-<br />

Weiß Bochum auch für das<br />

Jahr <strong>2018</strong> ins Wettkampfprogramm<br />

aufgenommen. <strong>Der</strong><br />

Wettbewerb findet am Samstag,<br />

23. Juni, im vereinseigenen<br />

Freibad sowie auf dem<br />

angrenzenden Wiesental-Gelände<br />

statt. Meldeschluss für<br />

interessierte Teilnehmer ist<br />

der 16. Juni.<br />

Ausgeschrieben ist der zum<br />

5. Mal veranstaltete Wettbewerb<br />

in acht Leistungsklassen<br />

– von den Schülerinnen<br />

und Schülern B (Jahrgang<br />

2008/07) bis zur Jugend A<br />

(Jahrgang 2002/2001, weiblich<br />

und männlich) sowie den<br />

Jahrgängen 2000 und älter.<br />

Je nach Altersklasse sind<br />

Schwimmdistanzen zwischen<br />

100 und 700 Metern zu absolvieren,<br />

die Laufdistanzen<br />

betragen zwischen 1000 und<br />

5000 Metern. Jeweils 15 Minuten<br />

vor dem Start erfolgt eine<br />

Wettkampfbesprechung. Die<br />

Teilnahme daran ist Pflicht.<br />

Das Einschwimmen beginnt<br />

um 14 Uhr, Wettkampfbeginn<br />

ist um 15 Uhr.<br />

Schwimmen und Laufen finden<br />

in unmittelbarer Folge<br />

statt. Die Wettkampfbahnen<br />

im Schwimmbad sind 50<br />

Meter lang, eine Laufrunde<br />

durch den Park entspricht<br />

1000 Meter. Die Online-Anmeldung<br />

wird ab <strong>Februar</strong><br />

freigeschaltet. Vereinsmitglieder<br />

werden sich weiterhin im<br />

Büro anmelden können. Die<br />

Startgebühren betragen für<br />

Schüler 5 Euro, Erwachsene<br />

zahlen 10 Euro. Nachmeldungen<br />

sind auch noch am<br />

Veranstaltungstag möglich,<br />

die Nachmeldegebühr beträgt<br />

2 Euro. Im Rahmen des<br />

5. „Swim&Run“ werden auch<br />

die Offenen Vereinsmeisterschaften<br />

des SV Blau-Weiß<br />

Bochum entschieden.<br />

Weitere Informationen zur<br />

Veranstaltung gibt es auf der<br />

Vereins-Homepage unter<br />

www.bw-bochum.de<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2018</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮ 19

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