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Ramana Maharshi_Die Perlen Bhagavans

Alle Wesen wünschen sich stets Glück, ein Glück ohne jeden Schatten einer Sorge, Gleichzeitig liebt sich jeder selbst am meisten. Die Ursache für Liebe ist nur das Glück. Daher liegt das Glück nur in uns selbst . . .

Alle Wesen wünschen sich stets Glück, ein Glück ohne jeden Schatten einer Sorge, Gleichzeitig liebt sich jeder selbst am meisten. Die Ursache für Liebe ist nur das Glück. Daher liegt das Glück nur in uns selbst . . .

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Entsagung<br />

Als er einmal gefragt wurde: „Wie ist die Rolle<br />

eines Grihasta (Haushälters) im Zusammenhang mit<br />

Moksha (Befreiung) zu verstehen?“, antwortete<br />

Bhagavan: „Weshalb denken Sie, ein grihasta zu<br />

sein? Wenn Sie als sannyasi (Mönch) hinausziehen,<br />

wird Sie ein ähnlicher Gedanke verfolgen, nämlich<br />

der, ein sannyasi zu sein. Ob Sie nun im Haus leben<br />

oder entsagen und in den Welt gehen – Ihr Gemüt<br />

wird mit Ihnen gehen. Das Ego ist die Quelle der<br />

Gedanken. Es erschafft den Körper und die Welt und<br />

macht Sie glauben, Sie seinen ein grihasta. Wenn<br />

Sie der Welt entsagen, wird es lediglich den<br />

Gedanken grihasta durch den Gedanken sannyasin<br />

und die Umgebung des Waldes durch die des<br />

Hauses ersetzen. <strong>Die</strong> mentalen Hindernisse bleiben<br />

aber. Sie nehmen in der neuen Umgebung sogar<br />

noch zu. Eine Veränderung der Umgebung ist<br />

keinerlei Hilfe. Das Hindernis ist das Gemüt. <strong>Die</strong>ses<br />

muss bezwungen werden, ob im Haus oder im Wald.<br />

Wenn Sie meinen es im Wald tun zu müssen,<br />

weshalb dann nicht auch im Haus? Weshalb daher<br />

Ihre Umgebung verändern? <strong>Die</strong> Umgebung selbst<br />

wird sich niemals nach Ihrem Wunsch verändern.“<br />

Falls die Objekte eine unabhängige Existenz<br />

hätten, also irgendwo getrennt von Ihnen<br />

existierten, dann wäre es möglich für Sie, von ihnen<br />

fortzugehen. Jedoch existieren sie nicht getrennt<br />

von Ihnen – sie verdanken ihre Existenz Ihnen, Ihren<br />

Gedanken. Wohin könnten Sie also vor ihnen<br />

flüchten?<br />

* * *<br />

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