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Ramana Maharshi_Die Perlen Bhagavans

Alle Wesen wünschen sich stets Glück, ein Glück ohne jeden Schatten einer Sorge, Gleichzeitig liebt sich jeder selbst am meisten. Die Ursache für Liebe ist nur das Glück. Daher liegt das Glück nur in uns selbst . . .

Alle Wesen wünschen sich stets Glück, ein Glück ohne jeden Schatten einer Sorge, Gleichzeitig liebt sich jeder selbst am meisten. Die Ursache für Liebe ist nur das Glück. Daher liegt das Glück nur in uns selbst . . .

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<strong>Die</strong> Moral hinter der Geschichte von Ashtavakra<br />

und Janaka besteht einfach darin: Der Schüler gibt<br />

sich selbst dem Meister hin. <strong>Die</strong>s bedeutet, dass es<br />

keinerlei Restbestand von Individualität beim<br />

Schüler mehr gibt. Ist die Hingabe vollkommen,<br />

dann geht der Sinn der Individualität verloren und<br />

es gibt keine Ursache mehr für Elend. Das Ewige<br />

Selbst ist nur Glückseligkeit, was dann enthüllt wird.<br />

Der ganze Vedanta steckt in den beiden<br />

Bibelzitaten: „Ich bin der Ich bin“ und „Sei still und<br />

wisse, dass ich Gott bin“.<br />

Es gibt einen Zustand jenseits unserer Mühe und<br />

Mühelosigkeit. Bis dieser realisiert wurde, ist Mühe<br />

nötig. Wenn man diese Seligkeit auch nur einmal<br />

geschmeckt hat, will man immer und immer wieder<br />

dorthin zurückkehren. Wenn man einmal die<br />

Seligkeit des Friedens gekostet hat, würde man<br />

ohne sie nicht mehr sein wollen und sich nicht mehr<br />

mit anderen Dingen beschäftigen. Es ist schwierig<br />

für einen Jnani, sich mit Gedanken zu befassen, da<br />

es die Natur des Jnani ist, frei davon zu sein.<br />

Keine Art von Tätigkeit könnte einen Jnani<br />

berühren – er verbleibt für immer im ewigen<br />

Frieden.<br />

Istha Devata (die selbstgewählte Gottheit) und<br />

der Guru sind Hilfen, sehr machtvolle Hilfen, auf<br />

diesem Weg. Damit aber ein Hilfsmittel effektiv sein<br />

kann, sind auch unsere Anstrengungen erforderlich.<br />

Deine Anstrengung ist die sine qua non. Du bist es,<br />

der die Sonne sehen soll. Können Ferngläser und die<br />

Sonne an deiner Stelle sehen? Du selbst musst<br />

deine Wahre Natur erkennen. Dafür ist nicht viel<br />

Hilfe erforderlich.<br />

Als erstes sieht man das Selbst als Objekt, dann<br />

sieht man das Selbst als Leere, und schließlich sieht<br />

man das Selbst als das Selbst, und nur in diesem<br />

letzten Fall gibt es kein Sehen mehr, weil Sehen das<br />

Selbst werden bedeutet.<br />

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