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Ramana Maharshi_Die Perlen Bhagavans

Alle Wesen wünschen sich stets Glück, ein Glück ohne jeden Schatten einer Sorge, Gleichzeitig liebt sich jeder selbst am meisten. Die Ursache für Liebe ist nur das Glück. Daher liegt das Glück nur in uns selbst . . .

Alle Wesen wünschen sich stets Glück, ein Glück ohne jeden Schatten einer Sorge, Gleichzeitig liebt sich jeder selbst am meisten. Die Ursache für Liebe ist nur das Glück. Daher liegt das Glück nur in uns selbst . . .

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Das wahre karma, yoga, bhakti oder jnana<br />

besteht darin herauszufinden, wer derjenige ist, der<br />

das karma geschehen lässt bzw. die<br />

Wiedervereinigung durch yoga bzw. die Trennung<br />

von seinem Höchsten Lord empfindet oder in<br />

Unwissenheit ist. Alles dieses existiert nicht ohne<br />

das „Ich“. Daher ist das Verbleiben als das „Ich“ die<br />

Wahrheit.<br />

Wenn wir uns selbst als die Handelnden<br />

empfinden, dann werden wir selbst auch die<br />

Genießer der Früchte dieser Handlungen sein. Wenn<br />

man durch die Ergründung, wer diese Handlungen<br />

ausführt, das eigene Selbst realisiert, dann<br />

verschwindet das Gefühl, der Handelnde zu sein,<br />

und mit ihm zusammen alle drei Arten des Karmas<br />

(d.h., sanchita, agayama und prarabdha). <strong>Die</strong>s ist<br />

der Zustand des ewigen Mukti oder der Befreiung.<br />

Unsere wahre Natur ist Mukti. Aber wir stellen uns<br />

vor, dass wir gebunden sind und machen starke<br />

Anstrengungen, frei zu werden, während wir die<br />

ganze Zeit über frei sind. Verstanden wird dies erst<br />

dann, wenn wir diese Stufe erreicht haben. Wir<br />

werden dann überrascht sein, wie rasend wir<br />

versucht haben etwas zu erlangen, was wir schon<br />

immer waren und sind. Eine Illustration verdeutlicht<br />

dies: Ein Mann schläft in der Sitzhalle ein. Er träumt,<br />

dass er auf Weltreise geht, über Berg und Tal<br />

wandert, durch Wälder und Länder, Wüsten und<br />

Seen, durch verschiedene Kontinente. Dann<br />

schließlich nach vielen Jahren und Strapazen kehrt<br />

er in sein Land zurück, erreicht Tiruvannamalai,<br />

betritt den Ashram und begibt sich in die Sitzhalle.<br />

In eben diesem Moment wacht er auf und stellt fest,<br />

dass er sich nicht einen Zentimeter von der Stelle<br />

fortbewegt hat, sondern immer noch in der Halle ist<br />

und darin eingeschlafen ist. Genauso verhält es<br />

sich. Wenn man fragt, weshalb wir, obwohl wir frei<br />

sind, uns gebunden fühlen, antworte ich: „Weshalb<br />

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