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Ramana Maharshi_Die Perlen Bhagavans

Alle Wesen wünschen sich stets Glück, ein Glück ohne jeden Schatten einer Sorge, Gleichzeitig liebt sich jeder selbst am meisten. Die Ursache für Liebe ist nur das Glück. Daher liegt das Glück nur in uns selbst . . .

Alle Wesen wünschen sich stets Glück, ein Glück ohne jeden Schatten einer Sorge, Gleichzeitig liebt sich jeder selbst am meisten. Die Ursache für Liebe ist nur das Glück. Daher liegt das Glück nur in uns selbst . . .

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Weshalb bheda bhava überhaupt erst erzeugen oder<br />

sich einbilden, um es dann zu zerstören?<br />

Es ist falsch, von Verwirklichung zu sprechen. Was<br />

ist da zu realisieren? Das Wirkliche ist, wie schon<br />

immer. Wie es realisieren? Alles, was dafür<br />

erforderlich ist, ist: Wir haben das Unwirkliche<br />

realisiert, d.h., wir haben das als wirklich erklärt,<br />

was in Wirklichkeit unwirklich ist. <strong>Die</strong>se Haltung<br />

müssen wir aufgeben. Das ist alles, was wir<br />

brauchen, um Jnana zu erlangen. Wir erzeugen<br />

dabei nichts Neues oder erlangen dadurch etwas,<br />

was wir zuvor nicht hatten. <strong>Die</strong> in den Schriften<br />

enthaltene Veranschaulichung ist: Wir graben einen<br />

Brunnen und schaffen so einen riesigen Erdhügel.<br />

Dabei haben wir lediglich die Erde entfernt, die den<br />

akasa (Raum) dort ausgefüllt hat. Das akasha war<br />

vorher da, ist jetzt da, und wird immer da sein.<br />

Ähnlich dazu haben wir einfach nur alle unsere<br />

lebenslangen samskaras (kristallisierte Neigungen)<br />

fortzuwerfen, die in uns wohnen. Wenn dann alle<br />

aufgegeben worden sind, leuchtet das Selbst allein.<br />

Müheloses, wahlfreies Gewahrsein ist unser<br />

Wirklicher Zustand. Wenn wir Ihn erlangen oder in<br />

Ihm sein können, ist alles in Ordnung. Aber man<br />

erreicht Ihn nicht ohne Bemühung, die Bemühung<br />

der bewussten Meditation. Alle die uralten vasanas<br />

(latente Neigungen) tragen das Gemüt nach außen<br />

und richten es auf externe Objekte. Alle diese<br />

Gedanken müssen aufgegeben und das Gemüt nach<br />

innen gerichtet werden. Bei den meisten Menschen<br />

ist dazu Mühe erforderlich. Natürlich sagen alle<br />

Schriften stets summa iru – sei still bzw. leise. Aber<br />

so einfach ist es nicht. Daher ist all dieser Aufwand<br />

nötig. Auch wenn man feststellt, dass man mühelos<br />

mouna (Stille) erlangt hat, kann man davon<br />

ausgehen, dass die nötige Bemühung bereits in<br />

einem früheren Leben stattgefunden hat. Solch<br />

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