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Ramana Maharshi_Die Perlen Bhagavans

Alle Wesen wünschen sich stets Glück, ein Glück ohne jeden Schatten einer Sorge, Gleichzeitig liebt sich jeder selbst am meisten. Die Ursache für Liebe ist nur das Glück. Daher liegt das Glück nur in uns selbst . . .

Alle Wesen wünschen sich stets Glück, ein Glück ohne jeden Schatten einer Sorge, Gleichzeitig liebt sich jeder selbst am meisten. Die Ursache für Liebe ist nur das Glück. Daher liegt das Glück nur in uns selbst . . .

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Selbst-Verwirklichung<br />

Der Zustand, den wir Verwirklichung nennen,<br />

besteht einfach darin, man selbst zu sein, nichts<br />

anderes zu kennen oder werden zu wollen. Wer<br />

verwirklicht hat, der ist Das, was als einziges ist und<br />

für immer sein wird. Er kann immer nur Das und<br />

nichts anderes sein. Natürlich sprechen wir von<br />

Selbst-Verwirklichung nur in Ermangelung eines<br />

besseren Begriffs.<br />

Das was ist, ist Frieden. Alles was wir tun müssen,<br />

ist still zu sein. Frieden ist unsere wahre Natur. Wir<br />

verderben sie aber. Man muss damit aufhören, sie<br />

zu verderben. Nehmen wir beispielsweise an, dass<br />

da der Raum eines Zimmers ist. Wir brauchen<br />

keinen neuen Raum zu erzeugen, sondern stellen<br />

einfach neue Gegenstände in den Raum. Wollen wir<br />

wieder Platz gewinnen, entfernen wir sämtliche<br />

Gegenstände und haben damit wieder welchen.<br />

Ähnlich dazu wird der Friede offenbar, sobald wir<br />

sämtlichen Müll des Gemüts entfernt haben. Das,<br />

was den Frieden des Gemüts stört, muss entfernt<br />

werden. Frieden ist die einzige Wirklichkeit.<br />

Mukti oder Befreiung ist unsere wahre Natur. Es<br />

ist nur ein anderer Name für uns. Unser Wunsch<br />

nach mukti ist sehr lustig – es ist wie bei einem<br />

Menschen, der aus freien Stücken den Schatten, in<br />

dem er sich aufhält, verlässt, in die Sonne geht, die<br />

brennende Sonne fühlt, große Anstrengungen<br />

macht, um wieder in den Schatten zu gelangen, und<br />

dann frohlockt: „Endlich habe ich den Schatten<br />

erlangt – wie herrlich doch der Schatten ist!“ Wir<br />

machen genau dasselbe. Wir sind nicht verschieden<br />

von der Wirklichkeit. Wir stellen uns vor, dass wir<br />

verschieden davon seien, d.h., wir erzeugen bheda<br />

bhava (das Gefühl des Unterschieds) und<br />

unterziehen uns dann schwierigen sadhanas, um<br />

bheda bhava loszuwerden die Einheit zu erkennen.<br />

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