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Ramana Maharshi_Die Perlen Bhagavans

Alle Wesen wünschen sich stets Glück, ein Glück ohne jeden Schatten einer Sorge, Gleichzeitig liebt sich jeder selbst am meisten. Die Ursache für Liebe ist nur das Glück. Daher liegt das Glück nur in uns selbst . . .

Alle Wesen wünschen sich stets Glück, ein Glück ohne jeden Schatten einer Sorge, Gleichzeitig liebt sich jeder selbst am meisten. Die Ursache für Liebe ist nur das Glück. Daher liegt das Glück nur in uns selbst . . .

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zu fürchten. <strong>Die</strong> Abwesenheit von Gedanken ist<br />

bhakti. Es ist ebenfalls mukti.<br />

Bhakti ist Jnana Mata, d.h., die Mutter von Jnana.<br />

Es wird oft gefragt, weshalb diese ganze Welt so<br />

voller Leiden und Bösem ist. Alles was ich dazu<br />

sagen kann, ist, dass es Gottes Wille ist, der<br />

unergründlich ist. Keine Absicht, kein Wunsch,<br />

keinerlei Erwartung kann mit diesem unendlichen,<br />

allwissenden und allmächtigen Wesen in Verbindung<br />

gebracht werden. Gott ist unberührt von allen<br />

Tätigkeiten, die in Seiner Gegenwart stattfinden. Es<br />

liegt keine Bedeutung darin, Verantwortlichkeiten<br />

und Motive dem Einen zuzuschreiben, bevor es zur<br />

Vielheit geworden ist. Jedoch ist Gottes Wille<br />

bezüglich des vorgeschriebenen Ganges der<br />

Ereignisse eine gute Erklärung hinsichtlich der<br />

verzwickten Frage des freien Willens. Wenn das<br />

Gemüt in Sorge über das ist, was uns befällt, oder<br />

was durch uns begangen oder unterlassen worden<br />

ist, dann ist es weise, den Sinn für<br />

Verantwortlichkeit und freien Willen aufzugeben,<br />

indem wir uns selbst als die willigen Werkzeuge des<br />

Allmächtigen und Allwissenden hingeben und Ihn<br />

mit uns tun und und uns leiden lassen, wie es Ihm<br />

beliebt. Dann wird er alle Lasten auf sich nehmen<br />

und uns Frieden geben.<br />

Eine Maharani erklärte Bhagavan: „Ich bin mit<br />

allem gesegnet, was ein menschliches Wesen nur<br />

wünschen kann.“ Dann stockte die Stimme ihrer<br />

Hoheit. Mühsam beherrscht fuhr sie dann langsam<br />

fort: „Ich habe alles, was ich will, was ein<br />

menschliches Wesen will, aber..., aber... – ich habe<br />

nicht den Frieden des Gemüts. Irgendetwas<br />

verhindert es. Vielleicht ist es mein Schicksal.“ Für<br />

eine Weile war es still. Dann sprach Bhagavan auf<br />

seine übliche, sanfte Weise: „Nun gut, Sie haben<br />

ausgesprochen, was sie auszusprechen wünschten.<br />

Nun, was ist das Schicksal? Ein Schicksal gibt es<br />

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