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Ramana Maharshi_Die Perlen Bhagavans

Alle Wesen wünschen sich stets Glück, ein Glück ohne jeden Schatten einer Sorge, Gleichzeitig liebt sich jeder selbst am meisten. Die Ursache für Liebe ist nur das Glück. Daher liegt das Glück nur in uns selbst . . .

Alle Wesen wünschen sich stets Glück, ein Glück ohne jeden Schatten einer Sorge, Gleichzeitig liebt sich jeder selbst am meisten. Die Ursache für Liebe ist nur das Glück. Daher liegt das Glück nur in uns selbst . . .

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Fortschritte machen?“, sollte man jeden Gedanken<br />

an den Sünder komplett vergessen und nur<br />

ernsthaft die Meditation des Selbst verfolgen. Dann<br />

kann man sicher des Erfolges sein.<br />

Ist das Ego gegenwärtig, dann tritt auch alles<br />

andere in die Existenz. Ist es abwesend, dann<br />

verschwindet auch alles andere. Da das Ego alles<br />

dies ist, bedeutet die Ergründung dessen, was das<br />

Ego ist, auch gleichzeitig die Aufgabe sämtlicher<br />

Anhaftungen.<br />

<strong>Die</strong> Kontrolle der Rede und des Atems sowie das<br />

tiefe Eintauchen in sein eigenes Inneres, so wie ein<br />

Mann unter Wasser taucht, um etwas dort<br />

Hineingefallenes zu bergen, so muss man die Quelle<br />

finden, in der das Ego entsteht, und zwar durch das<br />

Mittel der entschlossenen Innenschau.<br />

Ergründung, die den Pfad von jnana bildet,<br />

besteht nicht einfach nur im mündlichen<br />

Wiederholen von „Ich, Ich“, sondern in der Suche<br />

eines tief in sich zurückgezogenen Gemüts nach<br />

dem Ort, an dem das „Ich“ entspringt. Zu denken<br />

„Ich bin nicht dies“ oder „Ich bin dies“ kann eine<br />

Hilfe bei der Ergründung sein, ist aber selbst nicht<br />

die eigentliche Ergründung.<br />

Wenn wir innerhalb unseres Gemüts<br />

nachforschen mit „Wer bin ich?“ und das Herz<br />

erreichen, dann bricht das „Ich“ zusammen und<br />

unmittelbar darauf zeigt sich eine andere<br />

Wesenheit, die sich selbst verkündet durch „Ich-<br />

Ich“. Obwohl auch diese sich selbst als „Ich“<br />

verkündet, ist sie kein Anhängsel des Ego, sondern<br />

die Eine Vollkommene Wirklichkeit.<br />

Wenn wir unaufhörlich die Form des Gemüts<br />

erforschen, dann stellen wir fest, dass es so etwas<br />

wie ein Gemüt überhaupt nicht gibt. <strong>Die</strong>s ist der<br />

direkte Weg, der allen offensteht.<br />

Es sind nur Gedanken, aus denen das Gemüt<br />

besteht; und alle Gedanken haben als ihre<br />

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