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Ramana Maharshi_Die Perlen Bhagavans

Alle Wesen wünschen sich stets Glück, ein Glück ohne jeden Schatten einer Sorge, Gleichzeitig liebt sich jeder selbst am meisten. Die Ursache für Liebe ist nur das Glück. Daher liegt das Glück nur in uns selbst . . .

Alle Wesen wünschen sich stets Glück, ein Glück ohne jeden Schatten einer Sorge, Gleichzeitig liebt sich jeder selbst am meisten. Die Ursache für Liebe ist nur das Glück. Daher liegt das Glück nur in uns selbst . . .

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vorgeschrieben wird. Wenn man mit japa, dhyana<br />

(Meditation), bhakti usw. befasst ist, dann genügt<br />

schon ein wenig Kontrolle des Atems zur Kontrolle<br />

des Gemüts. Das Gemüt ist der Reiter und der Atem<br />

das Pferd. Pranayama ist das Hemmnis für das<br />

Pferd. Durch das Hemmnis wird auch der Reiter<br />

gehemmt. Pranayama braucht nur ganz wenig<br />

stattzufinden. <strong>Die</strong> Beobachtung des Atems ist eine<br />

Art, dies zu tun. Das Gemüt wird von anderen<br />

Aktivitäten abgezogen, indem es mit der<br />

Beobachtung des Atems beschäftigt wird. Dadurch<br />

wird er Atem kontrolliert und umgekehrt auch das<br />

Gemüt. Wenn man rechaka und puraka schwierig zu<br />

praktizieren findet, dann sollte nur die<br />

Zurückhaltung des Atems allein eine kurze Weile<br />

lang praktiziert werden, während man weiter japa,<br />

dhyana usw. nachgeht. Auch das wird zu guten<br />

Ergebnissen führen.<br />

Einen anderen Weg zur Kontrolle des Gemüts als<br />

den in Schriften wie der Gita vorgeschriebenen Weg<br />

gibt es nicht, nämlich das Gemüt so oft wie möglich<br />

in sich selbst zurückzuziehen und im Selbst zu<br />

verankern. Natürlich ist dies nicht einfach zu<br />

erledigen. Nur durch Praxis bzw. sadhana ist dies<br />

dann letztlich doch möglich.<br />

Gott erleuchtet das Gemüt und strahlt darin. Man<br />

kann Gott nicht durch das Gemüt kennen. Man kann<br />

aber das Gemüt nach innen kehren und in Gott<br />

aufgehen zu lassen.<br />

Der Körper, zusammengesetzt aus nicht<br />

fühlender Materie, kann nicht „Ich“ sagen (d.h., er<br />

kann nicht die Ursache des „Ich-Gedankens“ sein).<br />

Auf der anderen Seite kann man dem Ewigen<br />

Bewusstsein nicht so etwas wie eine Geburt<br />

zuschreiben. Zwischen den beiden entsteht etwas<br />

innerhalb der Grenzen des Körpers: Es ist dies der<br />

Knoten von Materie und Bewusstsein (chit-jadagranthi),<br />

verschiedentlich Bindung, jiva, subtiler<br />

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