02.02.2018 Aufrufe

Ramana Maharshi_Die Perlen Bhagavans

Alle Wesen wünschen sich stets Glück, ein Glück ohne jeden Schatten einer Sorge, Gleichzeitig liebt sich jeder selbst am meisten. Die Ursache für Liebe ist nur das Glück. Daher liegt das Glück nur in uns selbst . . .

Alle Wesen wünschen sich stets Glück, ein Glück ohne jeden Schatten einer Sorge, Gleichzeitig liebt sich jeder selbst am meisten. Die Ursache für Liebe ist nur das Glück. Daher liegt das Glück nur in uns selbst . . .

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Unterhaltung Leute, Tiere und Dinge<br />

herbeizaubern, die wir alle so deutlich wie ihn<br />

selbst sehen, aber nach der Vorstellung bleibt<br />

nur er zurück – alle Visionen, die er erschaffen<br />

hat, sind fort. Er ist nicht Teil der Vision, sondern<br />

solide und real.<br />

<strong>Die</strong> Schriften verwenden die folgende<br />

Veranschaulichung, um die Schöpfung zu erläutern:<br />

Das Selbst ist wie die Leinwand eines Gemäldes. Als<br />

erstes wird eine Füllmasse darüber gestrichen, um<br />

die kleinen in der Leinwand gestrichenen Löcher zu<br />

füllen. <strong>Die</strong>se Paste kann mit Antaryamin (dem<br />

Innewohnenden) in aller Schöpfung verglichen<br />

werden. Anschließend erstellt der Künstler auf der<br />

Leinwand eine Skizze. <strong>Die</strong>s kann man mit dem<br />

sukshma sarira (dem subtilen Körper) aller Wesen<br />

vergleichen; dies sind z.B. das Licht und der Klang<br />

(bindu und nada), woraus alle Dinge entstehen.<br />

Innerhalb dieser Skizze malt dann der Künstler sein<br />

Bild mit all den Farben usw., und dies kann man<br />

dann mit den groben Formen vergleichen, die die<br />

Welt ausmachen.<br />

Der Vedanta sagt, dass der Kosmos gleichzeitig<br />

mit dem Seher ins Blickfeld gerät. Es gibt keinerlei<br />

stufenweise ins Leben tretende Schöpfung. Es ist<br />

ähnlich zur Traumschöpfung, in der der Erfahrende<br />

und das Objekt der Erfahrung gleichzeitig ins Dasein<br />

treten. Für diejenigen, die diese Erklärungen nicht<br />

befriedigen, geben die Schriften weitere Erläuterung<br />

zu Theorien der graduellen Schöpfung.<br />

Es ist überhaupt nicht richtig zu behaupten, dass<br />

die Advaitins der Sankara-Schule die Existenz der<br />

Welt leugnen oder sie als unwirklich bezeichnen. Im<br />

Gegenteil – sie ist für sie tatsächlich realer als für<br />

manche andere. Ihre Welt wird nämlich immer<br />

existieren, während dagegen die Welt der anderen<br />

Schulen ihren Ursprung, ihr Wachstum und ihren<br />

Verfall erlebt und daher als solche nicht real sein<br />

15

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!