02.02.2018 Aufrufe

Sachwert Magazin Ausgabe 63, Januar 2018

DIRK MÜLLER: Warum die Krise unausweichlich ist und welche Optionen sie bietet. GÖTZ WERNER: Warum wir Wirtschaft und Politik radikal neu denken müssen. CLAUS VOGT: Der Nikkei Index

DIRK MÜLLER: Warum die Krise unausweichlich ist und welche Optionen sie bietet.

GÖTZ WERNER: Warum wir Wirtschaft und Politik radikal neu denken müssen.

CLAUS VOGT: Der Nikkei Index

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EDELMETALLE ROHSTOFFE IMMOBILIEN BETEILIGUNGEN RARITÄTEN WISSEN<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>63</strong> • GRATIS<br />

Mr. Dax Dirk Müller<br />

»Die Krise ist<br />

unausweichlich«<br />

03<br />

03<br />

4 4 192358 192358 003904 003904<br />

CLAUS VOGT<br />

Geldpolitik<br />

GÖTZ WERNER<br />

Wirtschaft und Politik<br />

Bilder: Müller, Giacinto Carlucci, Vogt


BESTES ALTERNATIVES INVESTMENT<br />

Deutscher Beteiligungspreis 2017<br />

Jäderberg & Cie. wurde mit dem Deutschen<br />

BeteiligungsPreis 2017 des BeteiligungsReports,<br />

dem Fachmagazin für <strong>Sachwert</strong>anlagen, im Bereich<br />

„TOP Alternatives Investment“ geehrt.<br />

Die aus Finanzjournalisten bestehende Jury<br />

ehrte damit die engagierteund anlegerfreundliche<br />

Erschließung des einzigartigen Assets „Indisches<br />

Sandelholz“ für deutsche Investoren.<br />

Peter Jäderberg (links) und Edmund Pelikan (recht)<br />

deutscher<br />

beteiligungslpreis 2017<br />

In der Kategorie<br />

TOP Alternatives Investment<br />

erhält<br />

den Deutschen BeteiligungsPreis.<br />

Landshut, den 26. Oktober 2017<br />

„Jäderberg & Cie. beschäftigt sich seit 2009 mit<br />

dem Thema und hat 2010 den ersten geschlossenen<br />

Sandelholz-Fonds initiiert“, sagte Edmund Pelikan,<br />

Geschäftsführer der epk media GmbH & Co. KG in<br />

seiner Laudatio.<br />

„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung und<br />

sehen sie auch als Anerkennung dafür, dass wir<br />

nicht allein Produktanbieter sind, sondern selbst<br />

als unternehmerischer Investor in Indische<br />

Sandelholz-Plantagen aktiv sind“, bedankte sich<br />

Peter Jäderberg, Gründer und Geschäftsführer von<br />

Jäderberg & Cie.<br />

Edmund Pelikan, Herausgeber BeteiligungsReport ®<br />

Jäderberg & Cie. T +49 329 69 69-0 vertrieb@jaederberg.de www.jaederberg.de


Editorial<br />

Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem<br />

inneren Wert zurück. Null.<br />

Voltaire, 1694 - 1778<br />

Martina Schäfer<br />

Redakteurin bei<br />

<strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong><br />

Editorial<br />

Es knirscht an allen<br />

Ecken…<br />

Dirk Müller nimmt kein Blatt vor den Mund: „Alle sehen, dass uns irgendwann<br />

die Scheiße um die Ohren fliegt.“ Der finanzielle Turm zu Babel, an dem die<br />

Zentralbanken seit etwa zehn Jahren bauen und flickschustern, steht seines Erachtens<br />

auf sehr wackelichen Beinen und wird mit frisch gedruckten Millionen<br />

in immer schwindelerregendere Höhen gebaut. So, wie er die Zusammenhänge<br />

sieht und deutet, fehlt nur ein kleiner Schubs, um das kränkelnde Gebäude<br />

zum Einsturz zu bringen. Welche Optionen sich daraus ergeben, lesen Sie ab<br />

Seite 4.<br />

Warum es nötig ist, wirtschaftlich und politisch ganz neue Wege zu gehen,<br />

erklären Götz W. Werner, Marc Friedrich und Matthias Weik in Ihrem neuen<br />

Buch „Sonst knallt‘s“. Ihnen stößt auf, dass Deutschland, seit Jahren einen<br />

Wirtschaftsboom erlebt, der Wohlstand allerdings an den meisten Menschen<br />

komplett vorbeigeht. „Radikal neu denken“ ist deshalb ihre Forderung an Politiker<br />

und Wirtschaft.<br />

Seit zwei Jahren lang gilt bei der Immobilienvermittlung das Bestellerprinzip,<br />

das viele Makler in existenzielle Nöte treibt. Allerdings gibt es einen Lichtschein<br />

am Horizont. Helge Ziegler und Dr. Ralf Stark nahmen das Gesetz unter die<br />

Lupe und fassten ihre Erkenntnisse in dem Buch „Mieterprovision trotz Bestellerprinzip<br />

- Vom Problem zur Lösung“ zusammen.<br />

Bild: Schäfer privat<br />

Intelligente Strategien<br />

für Ihre sichere Zukunft<br />

<strong>Sachwert</strong><br />

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In der Historie haben nur die Anleger ihr Vermögen<br />

sichern können, die nicht in bedrucktes<br />

wertloses Papier investiert haben, sondern in<br />

<strong>Sachwert</strong>e, die nach bestimmten Ereignissen immer<br />

noch einen inneren bzw. einen Tauschwert<br />

aufweisen konnten. Unsere Konzentration liegt<br />

ausschließlich in der Konvertierung von Papier- /<br />

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schadlos durch die Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

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Viel Vergnügen beim Lesen!<br />

wünscht<br />

Martina Schäfer<br />

Redakteurin<br />

Impressum<br />

<strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong> E-Paper<br />

Redaktion/Verlag Backhaus Verlag<br />

EMail: redaktion@sachwert-magazin.de<br />

Chefredakteur (V.i.S.d.P.) Thomas Schwarzer<br />

Redaktion: Martina Schäfer<br />

Layout und Gestaltung: Jessica Wilkens<br />

Onlineredaktion<br />

redaktion@sachwert-magazin.de<br />

Herausgeber, Verleger:<br />

Julien D. Backhaus<br />

Bremer Straße 24, D31608 Marklohe<br />

Anschrift:<br />

Waffensener Dorfstr. 54,<br />

27356 Rotenburg<br />

Telefon (0 42 68) 9 53 04 91<br />

EMail info@backhausverlag.de<br />

Internet: www.backhausverlag.de<br />

Alle Rechte vorbehalten<br />

Autoren (Verantwortliche i.S.d.P)<br />

Die Autoren der Artikel und Kommentare im <strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong><br />

sind im Sinne des Presserechts selbst verantwortlich.<br />

Die Meinung des Autoren spiegelt nicht unbedingt die Meinung<br />

der Redaktion wider. Trotz sorgfältiger Prüfung durch<br />

die Redaktion wird in keiner Weise Haftung für Richtigkeit<br />

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Geldpolitik<br />

Sonst knallt‘s!<br />

Ein Interview mit Götz W. Werner, Marc Friedrich und<br />

Matthias Weik über ihr erstes gemeinsames Buch „Sonst<br />

knallt´s!:„Warum wir Wirtschaft und Politik radikal neu<br />

denken müssen“.<br />

Wie kam es zu Ihrer Zusammenarbeit?<br />

Wie und wann haben Sie einander<br />

kennen und schätzen gelernt?<br />

Matthias Weik: Im April 2013 bei einer<br />

gemeinsamen Podiumsdiskussion. Der<br />

Titel der Diskussion lautete damals: „Was<br />

kommt nach dem ‚größten Raubzug der<br />

Geschichte’? – Gibt es Chancen für das<br />

Bedingungslose Grundeinkommen“?<br />

Marc Friedrich: Ich war schon lange treuer<br />

Kunde von dm und fasziniert von der<br />

Unternehmensphilosophie. Auch war mir<br />

Götz Werner schon lange ein Begriff für<br />

seinen unermüdlichen Einsatz, die Idee<br />

des Bedingungslosen Grundeinkommens<br />

(BGE) bekannt zu machen. Dementsprechend<br />

begeistert war ich von der Idee,<br />

gemeinsam ein Buch zu schreiben. Götz<br />

Werner: Schon das Buch Der größte<br />

Raubzug der Geschichte von Herrn Weik<br />

und Herrn Friedrich hat mich sehr beeindruckt,<br />

zuletzt dann ihre aktuellen und<br />

historischen Analysen in Kapitalfehler. Es<br />

gibt viele Schnittmengen, da lag eine Zusammenarbeit<br />

einfach in der Luft.<br />

Welches gemeinsame Ziel verbindet<br />

Sie?<br />

Götz Werner: Die Erkenntnis, dass wir<br />

nicht einfach so weitermachen können<br />

wie bisher. Das bedingungslose Grundeinkommen<br />

ist eine Idee, deren Zeit gekommen<br />

ist. Matthias Weik: Wir möchten<br />

die Welt zum Positiven verändern. Diese


Geldpolitik<br />

Bilder: Giacinto Carlucci, Cover: Bastei<br />

Veränderung ist bitter nötig, denn sonst<br />

knallt’s. Marc Friedrich: Wir alle spüren<br />

doch intuitiv, dass seit Jahren etwas nicht<br />

stimmt und die Welt aus den Fugen geraten<br />

ist. Es haben sich kapitale Fehler eingeschlichen,<br />

die wir nun konstruktiv angehen<br />

müssen. Bevor die Kollateralschäden<br />

der Finanz-Tsunamis der letzten Jahre<br />

noch schlimmer werden.<br />

Was stand am Anfang Ihres Gemeinschaftswerks?<br />

Welche konkreten Beobachtungen<br />

waren Auslöser für Ihr<br />

Buch?<br />

Matthias Weik: Die Gesellschaft driftet<br />

immer weiter auseinander. Viele Parteien<br />

vertreten nicht mehr die Interessen der<br />

Bürger, sondern die von Konzernen und<br />

Finanzlobbys. Aus diesem Grund haben<br />

wir uns entschieden, ein überparteiliches<br />

„Programm“ zu schreiben. Ein Programm<br />

für die Menschen. Marc Friedrich: Obwohl<br />

Deutschland seit Jahren wirtschaftlich auf<br />

der Überholspur fährt, kommt dies er<br />

Wohlstand bei den meisten Menschen<br />

nicht an. Hier läuft etwas gewaltig schief.<br />

Parallel erleben wir immer schlimmere Krisen<br />

und eine Finanzmarktblase nach der<br />

anderen. Der Euro und die EU wanken bedenklich.<br />

Nachhaltige Lösungsvorschläge<br />

aus Wirtschaft und Politik? Fehlanzeige!<br />

Unsere Schlussfolgerung: Das muss „von<br />

unten“ kommen, aus der Gesellschaft.<br />

Götz Werner: Ich trete ja seit längerem für<br />

die Ideen eines BGE und einer ausschließlichen<br />

Besteuerung<br />

des Konsums<br />

ein. Und ich versuche<br />

den Menschen<br />

zu erklären,<br />

dass unsere Wirtschaft<br />

viel zu sehr<br />

von der Illusion<br />

getrieben ist, Geld sei ein Wert an sich.<br />

Weil wir ständig aufs Geld starren, sehen<br />

wir meist nur „Finanzierungsprobleme“.<br />

Dabei sollte die eigentliche Frage doch<br />

lauten: Wie machen wir es möglich, dass<br />

jeder seine ureigenen Fähigkeiten und<br />

Ideen in eine Wirtschaft einbringen kann,<br />

die so leistungsfähig ist, wie keine zuvor –<br />

und die doch unsinniger Weise allzu viele<br />

Menschen zurück lässt.<br />

Was alarmiert Sie momentan am meisten?<br />

Matthias Weik: Das sich die Bürger von<br />

der Politik nicht mehr abgeholt und vertreten<br />

fühlen. Marc Friedrich: Ja, nicht<br />

nur unser Wohlstand steht auf dem Spiel<br />

sondern auch die Demokratie. Das bereitet<br />

mir große Bauchschmerzen. Die Parteien<br />

versagen am laufenden Band, und<br />

zeitgleich betreibt die EZB ein einmaliges<br />

Notenbankexperiment, um das Geldkarussell<br />

am Laufen zu halten – was jedoch<br />

zum Scheitern verurteilt ist. Götz Werner:<br />

Mich stört, dass viele politische und wirtschaftliche<br />

Scheindebatten sehr laut geführt<br />

werden – und Diskussionen über die<br />

Grundlagen einer wirklich sozialen Marktwirtschaft<br />

viel zu wenig.<br />

„Radikal neu denken“, fordern Sie im<br />

Untertitel. Welche Bereiche betrifft<br />

das konkret?<br />

Matthias Weik: Die Finanzwelt, das Thema<br />

Steuern und unsere Wirtschafts- und<br />

Arbeitswelt, welche durch die „Industrie<br />

4.0“ komplett auf den Kopf gestellt und<br />

für viele Menschen zu heute noch kaum<br />

vorstellbaren Veränderungen führen<br />

wird. Marc Friedrich: Wir müssen komplett<br />

neu denken! Wir brauchen wieder<br />

Politiker anstelle von Berufspolitikern und<br />

Parteien, die nicht in Schubladen denken<br />

und ihren jeweiligen Ideologien verhaftet<br />

sind. Sondern die im Sinne der Menschen<br />

und des Landes agieren. Wir müssen die<br />

Wirtschaft wieder menschlicher gestalten<br />

und mit Sinn füllen, ansonsten fahren wir<br />

komplett gegen die Wand. Noch ist Zeit<br />

das Ruder herumzureißen. Götz Werner:<br />

Ich versuche in meinen Vorträgen immer<br />

deutlich zu machen, dass vieles in unserer<br />

Wirtschaft darum falsch läuft, weil wir<br />

es falsch denken. Nämlich betriebswirtschaftlich<br />

verengt statt volksund gemeinwirtschaftlich.<br />

Nur Unternehmen haben<br />

Kosten. Volkswirtschaftlich betrachtet<br />

lösen sich alle Kosten bis auf den letzten<br />

Cent in<br />

Einkommen<br />

auf.<br />

Weshalb-<br />

Gesellschaften<br />

vor allem<br />

darüber<br />

entscheiden müssen, wie sie ihre Einkommensströme<br />

regulieren wollen.<br />

Es ist eine Illusion,<br />

Geld sei ein<br />

Wert an sich.<br />

Ein wichtiges Schlagwort in Ihrem<br />

Buch sind die Steuern. Wie würden<br />

Sie folgenden Satzanfang weiterformulieren:<br />

„Die Steuern sprudeln,<br />

aber….“<br />

Götz Werner: …wir leisten uns trotzdem<br />

noch immer Armut. Das ist ein Skandal!<br />

Matthias Weik: …viele internationale<br />

Großkonzerne und Superreiche bezahlen<br />

kaum Steuern. Was läuft da falsch? Marc<br />

Friedrich: …trotzdem zahlt Deutschland<br />

keinen Cent Schulden zurück. Da frage<br />

ich mich als Ökonom: Wenn nicht in<br />

Rekordjahren - wann dann? Wer, wenn<br />

nicht wir als „Exportweltmeister“? Und<br />

wie können wir obendrein erwarten, dass<br />

krisengeplagte Länder wie Griechenland,<br />

Italien oder Spanien jemals ihre Schulden<br />

zurückzahlen werden?<br />

Was ist nötig, um unser Wirtschaftssystem<br />

und unsere soziale Grundordnung<br />

zukunftsfähig zu machen?<br />

Matthias Weik: Eine strikte Regulierung<br />

des Finanzsystems, eine Insolvenzordnung<br />

für Banken und für Staaten, ein faires<br />

Steuersystem – und die Abschaffung des<br />

Euro. Marc Friedrich: Alle Steuern abschaffen<br />

bis auf eine - die Konsumsteuer.<br />

Parallel: Einführung eines bedingungslosen<br />

Grundeinkommens. Götz Werner:<br />

In Deutschland und Europa gäbe es längst<br />

„Wohlstand für alle“, wenn es ein Einkommen<br />

für alle gäbe. Wenn die Mehrheit<br />

der Menschen das denken kann,<br />

können wir ein BGE notfalls über Nacht<br />

einführen.<br />

Ein großes Thema in Ihrem Buch ist<br />

das „bedingungslose Grundeinkommen“<br />

(BGE). Wie definiert sich das genau?<br />

Was umfasst es und was soll es<br />

bewirken?<br />

Götz Werner: Jeder Mensch hat das Recht


Geldpolitik<br />

bescheiden aber menschenwürdig zu leben.<br />

Dafür braucht er ein Einkommen.<br />

Dass Arbeit und Einkommen verkoppelt<br />

sind, funktioniert nicht mehr. Das bedingungslose<br />

Grundeinkommen ist ein Auftrag<br />

der Gemeinschaft an den Einzelnen,<br />

sich mit seinen Talenten und Fähigkeiten<br />

einzubringen.<br />

Das bedingungslose Grundeinkommen<br />

sehen manche als Utopie, andere<br />

als Gebot der Stunde. Wie lautet Ihr<br />

Hauptargument?<br />

Götz Werner: Die Utopien von gestern<br />

sind die Realitäten von heute. Auf uns<br />

kommen enorme Umwälzungen zu. Stetige<br />

Erwerbsbiographien gibt es nicht<br />

mehr, der Wandel in der Arbeitswelt ist in<br />

allen Branchen zu beobachten. Wir produzieren<br />

heute so viele Güter und Dienstleistungen<br />

wie nie zuvor. Wir brauchen<br />

Rahmenbedingungen, so dass jeder eine<br />

Teilhabe an unserem enormen Wohlstand<br />

als Menschenrecht erhält. Matthias Weik:<br />

Im Zuge der Industrie 4.0 werden so viele<br />

Jobs wegfallen, dass es ohne Grundeinkommen<br />

gar keine andere Lösung gibt.<br />

Marc Friedrich: Die Manager dieses Wandels<br />

haben das großteils schon verstanden.<br />

Herr Käser von Siemens, Elon Musk<br />

von Tesla, Telekom-Vorstand Timotheus<br />

Höttges und viele andere sprechen sich<br />

für ein BGE aus.<br />

Die Bundestagswahlen rücken immer<br />

näher. Mal angenommen, Sie wären<br />

Kandidat für das Kanzleramt. Was<br />

würde auf Ihrer Agenda ganz oben<br />

stehen?<br />

Götz Werner: Dass wir unsere Verfassung<br />

wirklich ernst nehmen, besonders Artikel<br />

1, der besagt, dass die Würde des Menschen<br />

unantastbar ist. Matthias Weik: Ein<br />

gerechtes Steuersystem zu<br />

implementieren, das heißt<br />

unser Konsum wird besteuert<br />

und nicht unsere<br />

Einkommen. Und den Euro<br />

abzuwickeln, da dieser Europa<br />

trennt anstatt es zu<br />

einen. Marc Friedrich: Ehrlichkeit<br />

und Tacheles. Auch<br />

wenn sie bitter ist: den<br />

Menschen einfach mal die<br />

Wahrheit zutrauen.<br />

Dauerkrise in der globalen<br />

Wirtschaft: Welche<br />

Milchmädchenrechnung<br />

regt Sie am meisten auf?<br />

Wo sehen Sie den akutesten<br />

Korrekturbedarf?<br />

Marc Friedrich: Dass der<br />

Euro uns nutzt, ist eine glatte Lüge. Der<br />

Euro muss geordnet aufgelöst werden,<br />

bevor er uns unkontrolliert um die Ohren<br />

fliegt. Genauso dramatisch sind die Verzerrungen,<br />

die dadurch entstehen, dass<br />

eigentlich bankrotte Staaten wie Italien<br />

und Spanien sich trotz Rekordstaatsschulden<br />

und Rekordarbeitslosigkeit so günstig<br />

„Die Steuern sprudeln,<br />

aber wir leisten<br />

uns trotzdem noch<br />

immer Armut. Das ist<br />

ein Skandal!“<br />

wie noch nie an den Kapitalmärkten mit<br />

neuen Schulden versorgen können. Das<br />

ist Wahnsinn und die größte Insolvenzverschleppung<br />

in der Geschichte der<br />

Menschheit. Matthias Weik: Die Arbeitslosenstatistiken,<br />

„Die Steuern sprudeln,<br />

aber wir leisten uns trotzdem noch immer<br />

Armut. Das ist ein Skandal! Götz Werner<br />

wo von vorne bis hinten getrickst wird,<br />

um uns Sicherheit vorzugaukeln. Und<br />

dass die EZB jeden Monat Milliarden ins<br />

System pumpt, um das völlig aufgeblähte<br />

Finanz- und Schuldensystem weiter<br />

am Laufen zu halten. Götz Werner: Auch<br />

wen das vielleicht kein akutes Problem ist:<br />

Dass mir habilitierte Ökonomen immer<br />

noch vorzurechnen versuchen, ein BGE<br />

sei unfinanzierbar, indem sie einen beliebigen<br />

Betrag mit der Zahl der Einwohner<br />

in Deutschland multiplizieren.<br />

Was war für Sie selbst die spannendste<br />

Lektion beziehungsweise der<br />

größte Erkenntnisgewinn bei der Arbeit<br />

an „Sonst knallt‘s“?<br />

Matthias Weik: Dass wir in Zukunft um<br />

ein BGE nicht herumkommen. Vor ein<br />

paar Jahren habe ich das noch, wie viele<br />

Menschen, als Spinnerei abgetan. Ich<br />

kann also jedem Leser aus eigener Erfahrung<br />

bestätigen, was Götz Werner immer<br />

sagt: Das ist ein Denkproblem. Marc<br />

Friedrich: Die Steuerrevolution! Dass wir<br />

in Zukunft den Verbrauch, also unseren<br />

Konsum besteuern müssen und nicht das<br />

Einkommen. Das ist die einzig gerechte<br />

Art der Besteuerung. Da war ich zuerst<br />

skeptisch. Aber heute stehe ich hundertprozentig<br />

hinter der Idee. Götz Werner:<br />

Meine jungen Mitautoren blicken aus<br />

einer anderen Perspektive auf unser Zusammenleben.<br />

Trotzdem kommen wir<br />

zur gleichen Schlussfolgerung: Nämlich<br />

dass es so nicht weitergehen kann, sonst<br />

knallt’s.


Geldpolitik<br />

Der Nikkei Index notiert 40%<br />

unter seinem Allzeit-Hoch<br />

Wie Sie auf dem folgenden Chart sehen,<br />

erreichte der japanische Aktienindex<br />

Nikkei 225 zum Jahreswechsel 1989/90<br />

ein Allzeithoch von rund 39.000 Punkten.<br />

Dann platzte die Blase. Die Aktienkurse<br />

und die Immobilienpreise stürzten ab, und<br />

in der Wirtschaft begann eine sehr lange<br />

Durststrecke.<br />

Tatsächlich fiel der Nikkei Index in den<br />

folgenden 19 Jahren von 39.000 Zählern<br />

auf ein Tief von 7.000 Punkten, ein Kursverfall<br />

von minus 82%. Das sehen Sie auf<br />

dem folgenden Chart. Heute, das heißt<br />

28 lange Jahre später, notiert der Index<br />

immer noch rund 40% unter seinem Allzeit-Hoch.<br />

Der Autor<br />

Claus Vogt ist Finanz analyst und<br />

Autor des Börsenbriefs „Krisensicher<br />

investieren“. Den von ihm<br />

entwickelten Gold-Preisbänder-<br />

Indikator nutzt er für Prognosen<br />

für die Investition vor allem im<br />

Gold- und Edelmetallsektor.<br />

Bilder: Depositphotos/ shirotie, Vogt: privat, Grafik: StockCharts.com<br />

Charttechnisches Kaufsignal des<br />

Nikkei Index<br />

Auf dem Chart des Nikkei Index erkennen<br />

Sie die deutliche Widerstandszone im Bereich<br />

von 21.000 Punkten (blaue Linie).<br />

Sie sehen auch, dass die Kurse in den vergangenen<br />

Wochen über diese Hürde gesprungen<br />

sind. Aus charttechnischer Sicht<br />

liegt damit ein scheinbar klares Kaufsignal<br />

vor.<br />

Ganz so klar ist die Lage am japanischen<br />

Aktienmarkt allerdings nicht, wie ich in<br />

der Dezember-<strong>Ausgabe</strong> 2017 meines Börsenbriefes<br />

Krisensicher Investieren bereits<br />

ausgeführt habe. Auf die Details kann ich<br />

hier nicht eingehen. Deshalb muss der<br />

Hinweis genügen, dass zur Klärung der<br />

Situation eine wichtige technische Bestätigung<br />

des hier beschriebenen charttechnischen<br />

Signals erfolgen muss. Mit diesem<br />

Signal rechnen wir jetzt täglich und werden<br />

unsere Leser gegebenenfalls per Adhoc-Meldung<br />

informieren.<br />

Jetzt kommt es darauf an<br />

Deshalb stehen wir Gewehr bei Fuß und<br />

beobachten das spannende Geschehen<br />

in Japan sehr genau. Kaufen werden wir<br />

japanische Aktien, sobald das Kaufsignal<br />

des Nikkei Index bestätigt wird. In diesem<br />

analytischen Sinne sind die kommenden<br />

Wochen für die Zukunft der japanischen<br />

Börse von großer Bedeutung.


Kurzmeldungen<br />

Nullzinspolitik<br />

Geldpolitik der EZB kostet<br />

Sparer 38 Milliarden Euro<br />

Seit Jahren verfolgt die Europäische Zentralbank<br />

eine Nullzinspolitik. Für klassische<br />

Geldanlagen gibt es seit Langem so<br />

gut wie keine Zinsen mehr. Gleichzeitig ist<br />

die Inflation im vergangenen Jahr kräftig<br />

auf 1,8 Prozent gestiegen. Dadurch haben<br />

Sparer in 2017 rund 38 Milliarden<br />

Euro verloren, wie die DZ Bank errechnet<br />

hat. Die Verluste seien zustande gekommen,<br />

weil der sogenannte Realzins, also<br />

die Zinsen minus Inflation, deutlich negativ<br />

war. Das gesamte Geldvermögen der<br />

Deutschen ist dagegen auf einen neuen<br />

Rekord von 6,1 Billionen Euro gestiegen.<br />

Grund sei die größere Bereitschaft Geld<br />

anzulegen, die sogenannte Sparquote.<br />

Während sich Sparer und Vermögensverluste<br />

ärgern mussten, konnten sich Besitzer<br />

von Aktienanlegen, Fonds und Zertifikaten<br />

freuen. Ihr Vermögen wuchs um<br />

stolze 93 Milliarden Euro.<br />

Anleihen-Debakel<br />

EZB setzt Millionen in den Sand<br />

mit Anleihen<br />

Die Europäische Zentralbank EZB hat<br />

offenbar einen hohen zweistelligen Millionenbetrag<br />

aus Anleihegeschäften in<br />

den Sand gesetzt. Wie die EZB bekannt<br />

gab, hat sie sich von allen Steinhoff-Anleihen<br />

getrennt. Steinhoff steht mit<br />

dem Rücken zur Wand und kämpft ums<br />

Überleben. Der weltgrößte Möbelkonzern<br />

hinter IKEA hat mit Vorwürfen der<br />

Bilanzfälschung zu kämpfen. Die Aktie<br />

hat im vergangenen Jahr rund 95 Prozent<br />

an Wert verloren. Derzeit versucht<br />

Steinhoff durch den Verkauf von Unternehmensteilen,<br />

den Kopf doch noch aus<br />

der Schlinge zu ziehen.<br />

Die EZB hatte die Steinhoff-Anleihe über<br />

die finnische Notenbank gekauft. Die<br />

Anleihe hatte bei <strong>Ausgabe</strong> ein Volumen<br />

von 800 Millionen Euro. Die EZB darf laut<br />

ihren eigenen Regeln höchstens 70 Prozent<br />

einer Anleihe aufkaufen. Wie viel<br />

Geld sie investiert hat, ist nicht bekannt.<br />

Experten gehen aber davon aus, dass<br />

die EZB eine Summe im oberen zweistelligen<br />

Bereich investiert hat. Mehr als<br />

die Hälfte davon könnte sie jetzt verloren<br />

haben. Die EZB hat die Anleihe jetzt<br />

verkauft, weil sie nicht mehr den Mindestanforderungen<br />

entsprochen hatte.<br />

PayPal Mitgründer auf der Bitcoin-Jagt<br />

Tech-Milliardär wettet Hunderte Millionen auf Bitcoin<br />

Er ist der Mitgründer des Bezahldienstes<br />

Paypal und hat schon vor Jahren auf die<br />

Legalisierung von Cannabis in den USA<br />

gesetzt. Milliardär Peter Thiel zählt zu den<br />

größten und bekanntesten Investoren in<br />

Silicon Valley. Mit seinen Anlagen, wie<br />

beispielsweise auch den frühen Einstieg<br />

bei Facebook, hat er ein Vermögen verdient.<br />

Mit seiner Venture Capital Firma<br />

„Founders Fund“ setzt der 50-Jährige<br />

nun offenbar auf eine Fortsetzung der<br />

Bitcoin-Rallye. Wie das Wallstreet-Journal<br />

berichtet, halte Thiel Bitcoins im Wert<br />

von einigen Hundert Millionen Euro. Thiel<br />

selber wollte sich zu dem Bericht bislang<br />

nicht äußern. Wann er bei der Digitalwährung<br />

eingestiegen ist, ist allerdings unklar.<br />

Thiel wurde in Frankfurt geboren und<br />

ist mit seinen Eltern im Alter von einem<br />

Jahr in die USA ausgewandert. In das<br />

Startup-Unternehmen Paypal investierte<br />

er schon sehr früh 280.000 Dollar und<br />

verkaufte seinen Anteil später für 55 Millionen<br />

Dollar. 2004 stieg er mit 500.000<br />

Dollar bei Facebook ein. Diese Anteile hat<br />

er mittlerweile für mehr als eine Milliarde<br />

Dollar verkauft. Sein Gesamtvermögen<br />

wird auf rund 2,7 Milliarden Dollar geschätzt.<br />

Bild: Depositphotos/ goodstock


Kurzmeldungen<br />

Deutsche Wirtschaft läuft auf<br />

allen Zylindern<br />

Anhaltende Boomphase in der Wirtschaft<br />

Die Deutsche Wirtschaft befindet sich einer<br />

absoluten Boomphase wie schon seit<br />

Langem nicht mehr. Nach Berechnungen<br />

des Statistischen Bundesamt ist die deutsche<br />

Wirtschaft im vergangenen Jahr um<br />

2,2 Prozent gewachsen. Damit wuchs<br />

die deutsche Wirtschaft das achte Jahr in<br />

Folge. Und so stark wie seit sechs Jahren<br />

nicht mehr. Das Wachstum liegt damit<br />

auch ein Prozent über dem langfristigen<br />

Durchschnitt.<br />

Gründe für den Aufschwung sind die<br />

Konsumausgaben der deutschen Verbraucher,<br />

Investitionen der Unternehmen,<br />

der anhalten Bauboom und die<br />

starke Weltwirtschaft. Noch nie wurden<br />

so viele Waren und Güten ins Ausland<br />

exportiert. Das Volumen der Exporte<br />

dürfte im vergangenen Jahr bei 1,3 Billionen<br />

Euro gelegen haben. Rund sechs<br />

Prozent mehr als im Vorjahr. Es wäre<br />

das vierte Jahr in Folge mit einem neuen<br />

Rekord. Vom anhaltenden Konjunkturboom<br />

profitiert auch der Staat durch<br />

höhere Steuereinnahmen und weniger<br />

<strong>Ausgabe</strong>n, beispielsweise für Arbeitslose<br />

oder Arbeitsförderungsmaßnahmen. Erneut<br />

wird die Bundesregierung in 2017<br />

mehr eingenommen als ausgegeben haben.<br />

Der Überschuss dürfte sich auf rund<br />

45 Milliarden Euro belaufen.<br />

Bild: Depositphotos/ photographee.eu<br />

Mehr Geld für die Reichen<br />

Vermögen der Reichsten wächst täglich um 2,3<br />

Milliarden Dollar<br />

Das Vermögen der 500 reichsten Menschen<br />

der Welt ist in diesem Jahr dramatisch<br />

angestiegen. Wie die Nachrichtenagentur<br />

Bloomberg errechnet hat, besitzt<br />

die Elite insgesamt rund 5,3 Billionen Dollar<br />

oder gut 4,5 Billionen Euro. Das ist ein<br />

Anstieg von 23 Prozent gegenüber dem<br />

Vorjahr. Jeden Tag wächst das Vermögen<br />

damit um 2,3 Milliarden Dollar. Oder pro<br />

Minute um 1,875 Millionen Dollar. Das<br />

Plus in diesem Jahr ist viermal so groß<br />

wie 2016. An der Spitze des so genannten<br />

„Bloomberg Billionares Index“ steht<br />

Amazon-Gründer Jeff Bezos mit einem<br />

Vermögen von knapp 100 Milliarden Dollar.<br />

Dahinter folgen Bill Gates und Warren<br />

Buffett. Die meisten Reichen kommen<br />

aus den USA mit 159. Die größten Vermögenszuwächse<br />

gab es dagegen in China.<br />

Die meisten Reichen kommen aus der<br />

Technologiebranche.


Kurzmeldungen<br />

Gehalts-Schlucht wird<br />

immer größer<br />

Gehaltsunterschiede in Deutschland so groß wie<br />

zuletzt 1913<br />

Der Unterschied zwischen Gutverdienern<br />

und Einkommensschwachen ist in<br />

Deutschland so groß wie seit mehr als<br />

einem Jahrhundert nicht mehr. Laut einer<br />

aktuellen Studie hätten die unteren<br />

50 Prozent (Geringverdiener) massiv am<br />

Gesamteinkommen verloren. Während<br />

es in den 60er-Jahren noch ein Drittel<br />

war, sei der Anteil am Kuchen mittlerweile<br />

auf nur noch 17 Prozent gesunken.<br />

Dagegen sei der Anteil der oberen<br />

zehn Prozent seit Mitte der 90er-Jahren<br />

deutlich gestiegen. Insgesamt sei die<br />

Ungleichheit in Deutschland nicht wesentlich<br />

anders als 1913, so die Wirtschaftsforscher<br />

rund um den Ökonom<br />

Thomas Piketty. Auch weltweit seien die<br />

Ungleichgewichte in den letzten Jahrzehnten<br />

deutlich angestiegen.<br />

Hauptgrund sei die Verteilung von Kapital<br />

in privater und in öffentlicher Hand.<br />

Seit 1980 seien riesige Mengen öffentlichen<br />

Vermögens privatisiert worden.<br />

Dadurch würe sich der Spielraum der Regierungen<br />

verringern, um die Ungleichgewichte<br />

zu neutralisieren. Würde sich<br />

der aktuelle Trend fortsetzen, würde das<br />

reichste 0,1 Prozent der Bevölkerung im<br />

Jahr 2050 genau so viel Vermögen besitzen<br />

wie die globale Mittelschicht, die<br />

40 Prozent der Bevölkerung ausmache.<br />

Diät-Aktie<br />

So verdiente Oprah<br />

Winfrey 250 Mio. Dollar<br />

Die US-Talkshowlegende Oprah Winfrey<br />

freut sich über satte Gewinnzuwächse<br />

in ihrem Aktiendepot. Im Herbst 2015<br />

kaufte Winfrey zehn Prozent vom Abnehm-Unternehmen<br />

Weight Watchers.<br />

Dafür musste sie damals rund 43 Millionen<br />

Dollar hinblättern. Mittlerweile, ein<br />

bisschen mehr als zwei Jahre später, sind<br />

diese Anteile nahezu 300 Millionen Dollar<br />

wert.<br />

Die berühmte pfundige Talkmasterin,<br />

die laut Forbes ein Privatvermögen von<br />

2,8 Millionen Dollar besitzt, hat Weight<br />

Watchers scheinbar einen ordentlichen<br />

Publicity-Schib verpasst.<br />

Höchster Ölpreis seit 2 Jahren<br />

Starker Ölpreisanstieg könnte die Wirtschaft belasten<br />

Nahezu unbemerkt ist der Ölpreis auf den<br />

höchsten Stand seit mehr als zweieinhalb<br />

Jahren gestiegen. Derzeit kostet ein Fass<br />

der Sorte Brent mehr als 70 Dollar.Das<br />

ist so viel wie zuletzt im Sommer 2015.<br />

Vor gut einem halben Jahr kostete ein<br />

Barrel nur 44 Dollar. Damit ist der Ölpreis<br />

in kurzer Zeit um mehr als 50 Prozent<br />

gestiegen. Gründe für die jüngste Rallye<br />

sind laut Händlern Sorgen über Produktionsausfälle<br />

im Iran sowie die anhaltenden<br />

geopolitischen Risiken. Hinzu kommt das<br />

starke Wachstum der Weltwirtschaft, die<br />

zu einer höheren Nachfrage führt. Schon<br />

jetzt führt der gestiegene Ölpreis zu höheren<br />

Kosten für Unternehmen und Verbraucher.<br />

Demnach ist der Preis für Heizöl<br />

seit dem Sommer letzten Jahres um fast<br />

30 Prozent gestiegen. Auch an der Zapfsäule<br />

müssen Autofahrer seit Wochen<br />

tiefer in die Taschen greifen. Allerdings<br />

kommt Verbrauchern hier zugute, dass<br />

der Euro ebenfalls gestiegen ist und damit<br />

einen Teil des Ölpreisanstieges abfedert.<br />

Bild: Depositphotos/ Kokhanchikov


Kurzmeldungen<br />

Aktienanstieg um 150 Prozent<br />

Kryptowahnsinn sorgt für unfassbare Kursexplosion<br />

Der Wahnsinn um Kryptowährungen und<br />

die dahinter steckende Blockchaintechnologie<br />

nimmt weiterhin seinen Lauf und<br />

sorgt für außergewöhnliche Kursbewegungen.<br />

Der Fotokonzern Kodak hat eine<br />

eigene Kryptowährung vorgestellt. Für<br />

Fotografen, die mit der Blockchaintechnologie<br />

ihre Fotos besser vermarkten und<br />

ihre Rechte an den Bildern absichern können.<br />

Dazu wurde jetzt der KodacCoin und<br />

die dazugehörige Plattform Kodak One<br />

aus dem Nichts ins Leben gerufen. Über<br />

die Plattform soll zudem das Internet auf<br />

Verstöße gegen Urheberrechte der Fotografen<br />

überwacht werden. Die Kodak-Aktie<br />

schoss daraufhin am Dienstag an den<br />

US-Börsen um 120 Prozent nach oben.<br />

Nachbörslich setzte sich der Anstieg fort.<br />

In Frankfurt explodiert die Aktie am Mittwoch<br />

um 150 Prozent. Nachdem sie am<br />

Dienstag bereits kräftig gestiegen war. Innerhalb<br />

von 24 Stunden hat sich die Aktie<br />

damit in Frankfurt nahezu vervierfacht.<br />

Wer denkt, Bitcoin sei die heißeste Kryptowährung<br />

unter der Sonne, der muss sich<br />

eines besseren belehren lassen. Während<br />

Bitcoin „nur“ auf ein Kursplus von 1.300<br />

Prozent kommt, ist die Kryptowährungsrakete<br />

2017 ganz klar Ripple mit einem<br />

Plus in nur 12 Monaten von mehr als<br />

36.000 Prozent. Dahinter folgt Nem mit<br />

30.000 Prozent, Ardor mit 17.400 Prozent<br />

und Stella mit 14.000 Prozent.<br />

Hohe Verschuldung von<br />

Unternehmen<br />

Creditreform warnt vor Pleitewelle<br />

Bilder: Depositphotos/ seewhatmitchsee, Syda_Productions<br />

Die Wirtschaftsauskunftei Creditreform<br />

warnt vor einer Unternehmenspleitewelle<br />

bei steigenden Zinsen. Trotz historisch<br />

niedriger Zinsen seien 15 Prozent aller<br />

deutschen Unternehmen nicht in der Lage<br />

ihre Zinsaufwendungen aus dem Tagesgeschäft<br />

zu finanzieren. Heutzutage würden<br />

viele Unternehmen nur überleben, weil<br />

die Zinskosten so niedrig seien. Sorgen<br />

bereitet den Experten die hohe und gefährliche<br />

Verschuldung. Im Durchschnitt,<br />

inbesondere beim Mittelstand, seien zwei<br />

Drittel der Vermögenswerte mit Fremdkapital<br />

finanziert. Gleichzeitig hat Creditreform<br />

auch die Zahl der Unternehmenspleiten<br />

nach Bundesländern ausgewertet.<br />

Demnach ist die Insolvenzquote in Berlin<br />

am höchsten. Auf 10.000 Unternehmen<br />

kämen 93 Insolvenzen. Dagegen gibt es<br />

die wenigsten Pleiten in Baden-Württemberg<br />

mit einer Quote von 38 auf 10.000<br />

Unternehmen. Den volkswirtschaftlichen<br />

Gesamtschaden beziffert Creditreform<br />

mit fast 27 Milliarden Euro.


Finanzen<br />

Zukunftsperspektive Finanzberatung<br />

ab <strong>2018</strong><br />

Auswirkungen von Regulierung und Technisierung<br />

Thomas Hennings im Interview über den<br />

Ausblick in der zukünftigen Finanzberatung.<br />

Frage: Herr Hennings, das neue Jahr<br />

<strong>2018</strong> ist bereits angelaufen. Es gibt<br />

starke Einschnitte in der Finanzbranche,<br />

insbesondere in der Beratung ab<br />

diesem Jahr, so heißt es. Was kommt<br />

hier auf die Finanzbranche und auf<br />

die Verbraucher und Kunden zu?<br />

Hennings: In diesem Jahr steht der Finanzbranche<br />

einiges bevor, da haben wir die<br />

Konsequenzen der Insurance Distribution<br />

Directive (IDD) für die Versicherungsvermittler,<br />

die Überprüfung des Lebensversicherungsreformgesetzes<br />

(LVRG), es geht<br />

hierbei um die erneute Reduzierung der<br />

Lebensversicherungsprovisionen. Dazu<br />

erfolgt die Umsetzung von MiFID II (Markets<br />

in Financial Instruments Regulation),<br />

welche bereits seit dem 03. <strong>Januar</strong> offiziell<br />

wirksam ist. Ziel dieser Richtlinie und<br />

die dazugehörige Verordnung ist, die Effizienz,<br />

Wi­<br />

derstandsfä­<br />

higkeit und<br />

Integrität<br />

der Finanzmärkte<br />

zu<br />

steigern.<br />

„Ausbaden“<br />

müssen das, wie nicht anders zu erwarten,<br />

Kunden und Berater.<br />

Frage: Wie meinen Sie das konkret,<br />

was beinhaltet MiFID II und welche<br />

Konsequenzen hat das für alle?<br />

Hennings: Ich unterstelle, dass MiFID II<br />

von Menschen konzipiert, die noch nie<br />

wirklich einen Kunden beraten haben.<br />

MiFID II wird den Wertpapierund<br />

Investmentfondshandel<br />

stark verändern<br />

Übrigens beinhaltet die neue Regelung<br />

fast 7.000 Seiten. Das ist ja schon „abartig“.<br />

MiFID II wird den Wertpapier- und<br />

Investmentfondshandel stark verändern,<br />

es soll mehr<br />

Schutz für Anleger<br />

bringen.<br />

Das bleibt abzuwarten<br />

und<br />

zu beäugen.<br />

Investmentresearch<br />

kostet<br />

von nun an Geld für Fondsmanager. Sogenannte<br />

Dark Pools werden von nun<br />

an eingeschränkt, Anlegern soll nicht<br />

mehr die Möglichkeit gegeben werden,<br />

große Anlagepakete zu kaufen oder zu<br />

verlaufen, ohne den von ihnen vorher<br />

gezahlten Preis offenzulegen. Im Unternehmensbeteiligungsbereich,<br />

übrigens<br />

ein eminent wichtiger Wirtschaftsfaktor<br />

in Deutschland, werden für die Berater<br />

Bild: Depositphotos/ ridofranz


Finanzen<br />

und Kunden neue und unbekannte Änderungen<br />

eintreten. Da haben wir einerseits<br />

die neue Form der Offenlegung und<br />

Darstellungen der Vergütungen und Kosten<br />

der Emittenten im Prospekt, sowie<br />

mögliche Interessenskonflikte. Ab sofort<br />

muss nun ein Emittent einen Zielmarkt<br />

und Zielkunden definieren, d.h. für wen<br />

ist mein Produkt eigentlich geschaffen,<br />

wen will ich erreichen? Die Rolle des Beraters<br />

und Vermittlers wird auch eine neue.<br />

Er muss neben der Plausibilitätsprüfung<br />

des Produktes nun auch eine Geeignetheitsprüfung<br />

des Kunden durchführen.<br />

Das bedeutet, ist mein Kunden überhaupt<br />

für dieses Produkt geeignet, z.B. kann er<br />

gewissen Risiken wie Verluste, Schwankungen<br />

des Investments überhaupt finanziell<br />

(und auch mental) verkraften.<br />

Ist er zudem als Mensch bzw. Kunden<br />

dafür im Allgemeinen dafür geeignet. Es<br />

wird dazu führen, dass in Deutschland<br />

wahrscheinlich noch weniger Kunden in<br />

Aktien und unternehmerische Anlagen investieren,<br />

als sie es bisher schon tun. Der<br />

klassische deutsche Kunde ist kurz leicht<br />

zu beschreiben: i.d.R. ängstlich, bankeninfiziert,<br />

wenig aufgeklärt und lethargisch<br />

was seine eigenen Geldanlagen angeht.<br />

Durch dieses angepasste Verhalten können<br />

sehr viele Menschen in Deutschland<br />

vor der Altersarmut nicht entfliehen.<br />

Hennings: Nach den schlimmen Vorfällen<br />

durch Banken und deren Hedgefonds und<br />

Investmentmanager in der Vergangenheit<br />

musste einiges passieren. Natürlich kann<br />

man jetzt sagen, alles ist schlecht und viel<br />

zu verbraucherunfreundlich und treibt am<br />

Ende des Tages die Kosten sogar noch in<br />

die Höhe, als dass sie im Sinne von Verbrauchern,<br />

reduziert werden. Gewisse<br />

Regulierungen waren überfällig, da in der<br />

Finanzbranche zu viele schlecht ausgebildete<br />

Berater eine vorübergehende Heimat<br />

fanden. Die Qualität der Berater lässt immer<br />

noch zu wünschen übrig, das gilt im<br />

Banken- sowie im freien Finanzberaterbereich.<br />

Durch MIFID II werden<br />

nochmals viele Finanzberater<br />

ihre Zulassungen (§34f Gewerbeordnung)<br />

endgültig beenden<br />

und somit werden viele Kunden<br />

unbetreut alleine gelassen werden.<br />

Das ist wiederum die zukünftige<br />

Chance für motivierte, qualitativ<br />

gut ausgebildete und ideal positionierte<br />

Berater sich auch diesen „Neu-Kunden“<br />

zu widmen.<br />

Herr Hennings, wir danken Ihnen für<br />

das Gespräch.<br />

Thomas Hennings ist Experte<br />

für <strong>Sachwert</strong> lösungen und<br />

Makroökönomie.<br />

Frage: Was kommt denn konkret noch<br />

zusätzlich auf die Berater durch MiFID<br />

II zu?<br />

Bilder: Depositphotos/ Syda_Productions, Hennings: Hennings<br />

Hennings: Man stelle sich vor, der Kunde<br />

ruft den Berater an. Es geht um einen<br />

bei ihm gezeichneten Investmentfonds<br />

oder Beteiligung. Der Berater sitzt gerade<br />

im Auto auf dem Weg zu einem Kunden.<br />

Nun muss der Berater seinem Kunden<br />

demnächst erstmal mitteilen, dass<br />

er dieses Gespräch gem. MiFID II digital<br />

aufzeichnen muss. Es geht um Verbraucherschutz.<br />

Will das ein Kunde? Übrigens<br />

muss der Finanzberater, sofern er beim<br />

Investmenthaus oder Emittenten Nachfragen<br />

zur Frage des Kunden hat, auch eine<br />

Telefonaufzeichnung durchführen. Nur<br />

die persönliche Beratung beim Kunden<br />

oder im Büro des Beraters sind noch nicht<br />

zu digitalisieren. Bankberater müssen<br />

schon länger alle Formen der Beratungen<br />

und Gespräche digital aufzeichnen.<br />

Frage: Kann man sagen, dass die<br />

EU- und unsere Politiker immer mehr<br />

regulieren und eingreifen, um augenscheinlich<br />

Verbrauchern helfen<br />

zu wollen, aber eigentlich vieles nur<br />

„verkompliziert“?


Investment Anzeige<br />

Orangenplantagen<br />

in Paraguay<br />

Mit Agrar-Investitionen langfristig passives<br />

Einkommen sichern<br />

tage in Paraguay, im Herzen Süd-Amerikas.<br />

Die Anbau-Bedingungen sind in dem<br />

subtropischen Land geradezu ideal, dazu<br />

erfährt das zwischen den großen Nachbarn<br />

Brasilien und Argentinien gelegene<br />

Paraguay seit Jahren einen sehr ausgeprägten<br />

Wirtschaftsboom. Die Orange ist<br />

die in der gesamten Region gefragteste<br />

Frucht. Neben Supermärkten fragen vor<br />

allem Hotels und natürlich die zahlreichen<br />

Hersteller von Fruchtsäften, Limonaden<br />

oder Süßwaren ganz massiv frische Oran­<br />

Die Bielefelder Firma Agri Terra bietet ihren<br />

Kunden die Möglichkeit, sich durch<br />

eine Beteiligung an lukrativen Agrar­<br />

Projekten in Süd-Amerika langfristig passives<br />

Einkommen zu sichern – ein Angebot,<br />

das in Zeiten von Euro-Angst, dem<br />

Gespenst der Versorgungslücke sowie<br />

anhaltender Niedrigzinsphase von mehr<br />

und mehr Personen in Anspruch genommen<br />

wird.<br />

Der Fokus des Unternehmens liegt dabei<br />

auf einer groß angelegten Orangenplangen<br />

nach. Auch weltweit steigt die Nachfrage<br />

nach der begehrten Zitrusfrucht –<br />

dem gegenüber steht eine durch den<br />

Klimawandel bedingt weltweit fallende<br />

Orangenproduktion. Beste Aussichten für<br />

die Eigentümer einer Plantage.<br />

Sicheres Land im Herzen Südamerikas<br />

Das ländlich geprägte, beschauliche<br />

Paraguay gehört seit jeher zu den stabilsten<br />

Ländern in Latein-Amerika. Sichere<br />

Grundbücher, geringe Kriminalität, eine


Anzeige Investment<br />

Bilder: Depositphotos, somejork, denira, OlafSpeier<br />

stabile Landeswährung, politische Stabilität<br />

sowie vor allem ein starkes, auf der<br />

Agrarwirtschaft basierendes Wirtschaftswachstum<br />

zeichnen das kleine Land aus.<br />

Nicht zuletzt deshalb verzeichnet man<br />

hier ausgesprochen viel Investitionstätigkeit<br />

aus Europa. Insbesondere Deutsche,<br />

aber verstärkt auch Österreicher, Schweizer,<br />

Spanier und Italiener können sich mit<br />

dem sicheren, rentablen Land sehr gut anfreunden.<br />

Investitionen in landwirtschaftlich<br />

dominierte Projekte<br />

sind dabei in der Mehrzahl.<br />

Paraguay ist inzwischen<br />

einer der größten<br />

Exporteure von Soja,<br />

Weizen, Mais, Rindfleisch<br />

und Reis. „Essen<br />

und Trinken müssen die<br />

Leute immer“, so sagt man hier gerne mal<br />

– und erklärt damit die Unabhängigkeit<br />

der paraguayischen Wirtschaft von Börsen<br />

und Finanzmärkten.<br />

Hohe Erträge im lukrativen, sicheren Agrarsektor,<br />

jedoch mit gutem Umweltgewissen generieren –<br />

die Strategie der Agri Terra geht auf.<br />

Grundbesitz und Orangenbäume<br />

Über die Agri Terra in Bielefeld, welche als<br />

vollverantwortlicher Vertragspartner sowie<br />

als Verwalter fungiert, erwerben Kunden<br />

Landparzellen, welche im Grundbuch<br />

auf den Namen des jeweiligen Käufers<br />

eingetragen werden. Grundbesitz, und<br />

insbesondere das Eigentum an wertvollem<br />

Agrarland, war seit jeher eine verlässliche,<br />

konservative Anlageform. Diese klassische<br />

Form der Geldanlage verbindet Agri Terra<br />

jedoch mit der laufenden Ertragskomponente<br />

der Plantagenbewirtschaftung. Aus<br />

riert eine solche Orangenplantage ihren<br />

Eigentümern passives Einkommen. Daher<br />

wird dieses Angebot auch verstärkt zur<br />

Sicherung oder Aufbesserung der Rente<br />

herangezogen.<br />

Hohe Erträge mit bester Umweltverträglichkeit<br />

So hoch die Ertragserwartungen bei einer<br />

Zitrusplantage auch sein mögen, so<br />

umweltverträglich sind<br />

diese auch gleichzeitig.<br />

Über 65.000 Orangenbäume<br />

hat das Team<br />

der Agri Terra bereits in<br />

Paraguay gepflanzt – alleine<br />

darüber freut sich<br />

die Umwelt bereits. Allerdings<br />

werden zur Unterstützung der<br />

Orangenblüte auch verstärkt Bienen auf<br />

und nahe der Plantage angesiedelt, eine<br />

Maßnahme, die auch dem weltweit besorgniserregenden<br />

Bienensterben entgegen<br />

wirkt. Durch modernste Methoden<br />

setzt die Agri Terra-Plantage auf natürliche<br />

Schädlings bekämpfung, vor allem aber auf<br />

Prävention und Abwehr von Schädlingen.<br />

Insektizide werden nur moderat und plangemäß<br />

so wenig wie möglich eingesetzt.<br />

Bereits im Jahr 2016 konnten sich viele<br />

ausländische Besucher von der Naturverträglichkeit<br />

der Orangenplantage in Paraguay<br />

überzeugen. Hohe Erträge im lukrativen,<br />

sicheren Agrarsektor, jedoch mit<br />

gutem Umweltgewissen generieren – die<br />

Strategie der Agri Terra geht auf.<br />

bereits ab 15.200 US-Dollar<br />

LANDEIGENTUM in Paraguay (Südamerika)<br />

& OrangenRENTE<br />

Starke Argumente für Ihr attraktives jährliches Zusatzeinkommen<br />

• Eigentum an Landparzelle<br />

im Grundbuch eingetragen<br />

•<br />

voraussichtliche jährliche<br />

Auszahlungen von bis zu 4.600 USD<br />

pro Parzelle (ab dem 4. Jahr)<br />

über 22 Jahre hinweg<br />

• Prognostiziert zusätzliche<br />

Schlusszahlung (Holzverkauf)<br />

iHv. 4.000 USD (25. Jahr)<br />

• Nachpflanzgarantie (bis zu 10 %)<br />

• Vertrag nach deutschem Recht,<br />

Deutsche Leitung,<br />

Deutscher Ansprechpartner<br />

• Versicherung gegen Hauptrisiken,<br />

keine Nachschusspflicht<br />

•<br />

Externe Zertifizierung<br />

durch international<br />

anerkannten Wirtschaftsprüfer<br />

• Eigener Market Place<br />

für Parzellenhandel<br />

…und viele mehr! Informieren Sie sich unter www.Agri-Terra.de / Info@Agri-Terra.de / Telefon 05 21-95 96 23 01


<strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong> 1/<strong>2018</strong><br />

Seit 21. Dezember 2017 ist die neue <strong>Ausgabe</strong> des <strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong>s<br />

bei Ihrem Zeitschriftenhändler oder im Online-Kiosk erhältlich.<br />

Wie mir Vermögensvernichter<br />

zur ersten Wohnung verhalfen<br />

Investmentpunk Gerald Hörhan erinnert sich<br />

an die Anfänge seiner Immobilienkarriere<br />

gekürzter Buchauszug aus „Das System<br />

Immobilie“, herausgegeben von Thomas<br />

Knedel<br />

Als Investmentbanker, der primär mit Firmenverkäufen,<br />

also Mergers-&-Acquisitions-Transaktionen<br />

beschäftigt war, bin<br />

ich eigentlich durch reinen Zufall zu Immobilien<br />

gekommen. Ich hatte nämlich in<br />

meinem Job ursprünglich rein gar nichts<br />

mit Immobilien zu tun und lebte zur Miete.<br />

Mein einziger Berührungspunkt mit<br />

Immobilien waren die Mietverträge für<br />

meine Wohnungen in New York, Frankfurt<br />

am Main, London und Wien. Als<br />

mein Einkommen stieg, fasste ich den<br />

Beschluss, mein Geld nicht wie manche<br />

Branchenkollegen zu verprassen und für<br />

exzessiven Luxus auszugeben, sondern als<br />

Kapital anzulegen und zu vermehren. Es<br />

war für mich damals schon erstaunlich,<br />

wie viele Personen, die in der Finanzbranche<br />

arbeiten, selbst reichlich wenig Ahnung<br />

vom Investieren haben.<br />

Noch schlimmer wurde die Erfahrung,<br />

als ich mich mit dem Thema Geldanlage<br />

auseinandersetzte und in Kontakt mit diversen<br />

„Experten“ und Vermögensberatern<br />

kam, die man eher als Vermögensvernichter<br />

bezeichnen könnte. Ihre einzige<br />

Qualifikation waren gegelte Haare, neue<br />

Leasingautos sowie eine Kombination aus<br />

Vielrednertum eines Papageis und Arroganz.<br />

Leider hatten die meisten in Mathematik<br />

nicht aufgepasst und verwechselten<br />

bei der Berechnung ihres Nettovermögens<br />

plus und minus. Auf der Suche nach ertragreichen<br />

Anlagemöglichkeiten hatte<br />

ich mich monatelang mit „Beratern“ bzw.<br />

Produkt-Pushern herumgeärgert, die mir<br />

allen Ernstes erklären wollten, dass ich<br />

bei ihnen ein Wertpapier mit fünf Prozent<br />

Provision kaufen sollte, das bei einem Dis-<br />

count- Broker mit 0,5 bis ein Prozent Provision<br />

zu haben war.<br />

Ich wusste nicht so recht, was ich machen<br />

sollte, als ich zufällig...<br />

Mehr über Gerald Hörhan und der Anfang<br />

seiner Immobilienkarriere lesen<br />

Sie in der aktuellen <strong>Ausgabe</strong>.<br />

Der Rohstoffmarkt rollt an!<br />

Jetzt ist es Zeit, auf den Zug aufzuspringen<br />

Zu jedem breit aufgestellten Depot gehören<br />

auch Rohstoffe als Anlageklasse. Denn<br />

wer sein Geld breit streut, streut auch das<br />

Risiko. Experten sprechen in dem Zusammenhang<br />

auch von Klumpenrisiko wenn<br />

eine Anlageklasse zu stark gewichtet ist.<br />

In der September <strong>Ausgabe</strong> des <strong>Sachwert</strong><br />

<strong>Magazin</strong>s war der auf Rohstoffe spezialisierte<br />

Finanzmarktanalyst Andreas Kroll<br />

noch zurückhaltend, ob eine breite Rohstoffhausse<br />

in den Startlöchern steht. Drei<br />

Monate später schätzt er die Marktsituation<br />

nun deutlich positiver ein. Grund für<br />

uns nachzuhaken. Herr Kroll, Sie rechnen<br />

schon bald mit dem Beginn einer Rohstoffhausse,<br />

auch oder gerade wegen des<br />

Hypes um Elektroautos. Was hat das eine<br />

mit dem anderen zu tun? Die Rohstoffhausse<br />

läuft bereits erfolgreich an. Seit<br />

Juli 2017, mit dem Anstieg des Ölpreises,<br />

ist sie in fast allen Bereichen dieses vielfältigen<br />

Marktes angekommen. Wir werden<br />

dieses Jahr, nach zurückliegenden sechs<br />

sehr bitteren Jahren des Preisabschwunges,<br />

es erstmals wieder erleben, dass der<br />

Rohstoffmarkt zu einer positiven Performance<br />

fähig ist. Das hat mehr mit einem<br />

Zyklenwechsel zu tun als mit dem E-Auto.<br />

Zugegebenermaßen wirkt das E-Auto<br />

aber geradezu wie ein Turbo. Aber der<br />

Reihe nach: Vor der Finanzkrise, der Ölpreis<br />

lag bei 130 Dollar je Barrel, bildeten<br />

auch die meisten anderen Rohstoffe Preishochs<br />

aus. Die Branche verdiente prächtig<br />

und investierte. In Erwartung weiter<br />

steigender Preise wurden letztendlich<br />

Überkapazitäten geschaffen – es gab von<br />

Allem zu viel. Es brauchte neun Jahre und<br />

diverse Minenschließungen, Pleiten unter<br />

den Produzenten,<br />

Beinahe- Insolvenzen selbst unter<br />

den großen Playern, wie zum Beispiel<br />

Glencore, um den Markt...<br />

Mehr Tipps für Ihr Edelmetalldepot<br />

gibt es in der aktuellen <strong>Ausgabe</strong>.<br />

Bild: investmentpunkacademy


Investment<br />

Kapitalmarktunabhängige Rendite<br />

von + 6,75 Prozent p. a.<br />

Deutscher Wohnungsmarkt bietet stabile Ertragsquelle für Wertpapierdepots<br />

- Einstiegschance für Neuanlagen mit geplantem Folgeprodukt<br />

bestehen zwei Drittel des Portfolios aus<br />

Handelsobjekten mit einer angestrebten<br />

Haltedauer von weniger als zwei Jahren,<br />

bei einem Drittel handelt es sich um Zinshäuser<br />

mit einer angestrebten Haltedauer<br />

von mehr als zwei Jahren. Die Beleihung<br />

durch Bankkredite ist mit nur 20% sehr<br />

gering. Die Anlegergelder bilden als separates<br />

Teilgesellschaftsvermögen ein Sondervermögen,<br />

so dass die Rückzahlung<br />

nicht von der Bonität der Emissionsgesellschaft<br />

abhängig ist.<br />

Neues Investment<br />

in Magdeburg: 55<br />

Mikroapartments<br />

in Campusnähe<br />

Mit der Börseneinführung des German<br />

Real Estate ETI im Sommer 2014 konnten<br />

Anleger mit einem bislang einzigartigen<br />

Investmentprodukt am deutschen Wohnungsmarkt<br />

partizipieren: jährliche Zielrendite<br />

von 5 % bis 7 %, börsentäglich<br />

handelbar, immobilienorientiert, jährliche<br />

Ertragsausschüttung und als Sondervermögen<br />

insolvenzgeschützt. Das German<br />

Real Estate ETI hat seit 18.08.2014 ein Plus<br />

von 22,58 %, bezogen auf den indikativen<br />

Nettoinventarwert, erwirtschafted, was einer<br />

Rendite von + 6,75 % p.a. entspricht.<br />

Über das Produkt wurde mehrfach in verschiedenen<br />

Fachmagazinen und Börsenbriefen<br />

berichtet und von diesen als konservatives<br />

Basisinvestment empfohlen.<br />

Anders als das Gros immobilienorientierter<br />

Anlageprodukte, die Groß-, Gewerbe-<br />

und Spezialimmobilien finanzieren,<br />

generiert das German Real Estate<br />

ETI seinen Wertzuwachs aus marktgängigen<br />

Wohnimmobilien. Dabei fokussiert<br />

sich das Management gerade nicht<br />

auf überteuerte Großstadtlagen wie z.B.<br />

Berlin, Hamburg und München, sondern<br />

präferiert Städte ab 20.000 Einwohnern<br />

in deutschen Metropolregionen. Das Immobilienportfolio,<br />

aus dem die Wertentwicklung<br />

generiert wird, beträgt aktuell<br />

54 Millionen Euro. Schwerpunktregionen<br />

sind Bayern, Berlin/Brandenburg, Sachsen<br />

und Sachsen-Anhalt. Mit dem Erwerb<br />

eines historischen Verwaltungsgebäudes<br />

in Magdeburg in unmittelbarer Nähe<br />

zum Campus, tätigte das Management<br />

Anfang Dezember eine neue Investition.<br />

In den nächsten 18 Monaten sollen hier<br />

55 Mikroapartments entstehen. Derzeit<br />

Drei Jahre German Real Estate ETI (WKN A13 FRL)<br />

Wertentwicklung vom 18.08.2014 bis 30.09.2017*<br />

+ 22,58 %<br />

seit Emission<br />

Da das Wertpapier seit August nicht mehr<br />

gehandelt werden kann, plant der Initiator<br />

zum Jahreswechsel ein neues Anlageprodukt,<br />

welches die erfolgreiche Strategie<br />

weiterführen soll. Dafür hat die <strong>Sachwert</strong><br />

Capital Management GmbH eine<br />

andere Emissionsgesellschaft mit neuen<br />

Bank- und Servicepartnern ausgewählt.<br />

Die Anlegergelder sollen auch hier wieder<br />

als Sondervermögen verwaltet werden,<br />

die Einbeziehung in den Börsenhandel<br />

ist vorgesehen. Der Initiator möchte das<br />

in den letzten Jahren aufgebaute Immobilienportfolio<br />

weiterentwickeln und neu<br />

hinzukommende Anleger auch an dieser<br />

exklusiven und bewährten Nischenstrategie<br />

teilhaben lassen. Über die Internetseite<br />

www.german-real-estate-eti.de und<br />

den Newsletter können sich Interessierte<br />

auf dem Laufenden halten.<br />

Weitere Infos unter<br />

www.german-real-estate-eti.de<br />

*Indexierte Wertentwicklung seit Emission auf Basis des indikativen Nettoinventarwerts. Ausschüttungsbeträge<br />

sind in der Wertentwicklung berücksichtigt. Individuelle Faktoren (Ordergebühren,<br />

Depotführungspreis , Steuern etc.) sind nicht berücksichtigt. Stand: 30.09.2017.<br />

Bild: <strong>Sachwert</strong> Capital Invest<br />

SACHWERT MAGAZIN 1/<strong>2018</strong> 35

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