Sachwert Magazin Ausgabe 63, Januar 2018
DIRK MÜLLER: Warum die Krise unausweichlich ist und welche Optionen sie bietet. GÖTZ WERNER: Warum wir Wirtschaft und Politik radikal neu denken müssen. CLAUS VOGT: Der Nikkei Index
DIRK MÜLLER: Warum die Krise unausweichlich ist und welche Optionen sie bietet.
GÖTZ WERNER: Warum wir Wirtschaft und Politik radikal neu denken müssen.
CLAUS VOGT: Der Nikkei Index
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<strong>Ausgabe</strong> <strong>63</strong> • GRATIS<br />
Mr. Dax Dirk Müller<br />
»Die Krise ist<br />
unausweichlich«<br />
03<br />
03<br />
4 4 192358 192358 003904 003904<br />
CLAUS VOGT<br />
Geldpolitik<br />
GÖTZ WERNER<br />
Wirtschaft und Politik<br />
Bilder: Müller, Giacinto Carlucci, Vogt
BESTES ALTERNATIVES INVESTMENT<br />
Deutscher Beteiligungspreis 2017<br />
Jäderberg & Cie. wurde mit dem Deutschen<br />
BeteiligungsPreis 2017 des BeteiligungsReports,<br />
dem Fachmagazin für <strong>Sachwert</strong>anlagen, im Bereich<br />
„TOP Alternatives Investment“ geehrt.<br />
Die aus Finanzjournalisten bestehende Jury<br />
ehrte damit die engagierteund anlegerfreundliche<br />
Erschließung des einzigartigen Assets „Indisches<br />
Sandelholz“ für deutsche Investoren.<br />
Peter Jäderberg (links) und Edmund Pelikan (recht)<br />
deutscher<br />
beteiligungslpreis 2017<br />
In der Kategorie<br />
TOP Alternatives Investment<br />
erhält<br />
den Deutschen BeteiligungsPreis.<br />
Landshut, den 26. Oktober 2017<br />
„Jäderberg & Cie. beschäftigt sich seit 2009 mit<br />
dem Thema und hat 2010 den ersten geschlossenen<br />
Sandelholz-Fonds initiiert“, sagte Edmund Pelikan,<br />
Geschäftsführer der epk media GmbH & Co. KG in<br />
seiner Laudatio.<br />
„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung und<br />
sehen sie auch als Anerkennung dafür, dass wir<br />
nicht allein Produktanbieter sind, sondern selbst<br />
als unternehmerischer Investor in Indische<br />
Sandelholz-Plantagen aktiv sind“, bedankte sich<br />
Peter Jäderberg, Gründer und Geschäftsführer von<br />
Jäderberg & Cie.<br />
Edmund Pelikan, Herausgeber BeteiligungsReport ®<br />
Jäderberg & Cie. T +49 329 69 69-0 vertrieb@jaederberg.de www.jaederberg.de
Editorial<br />
Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem<br />
inneren Wert zurück. Null.<br />
Voltaire, 1694 - 1778<br />
Martina Schäfer<br />
Redakteurin bei<br />
<strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong><br />
Editorial<br />
Es knirscht an allen<br />
Ecken…<br />
Dirk Müller nimmt kein Blatt vor den Mund: „Alle sehen, dass uns irgendwann<br />
die Scheiße um die Ohren fliegt.“ Der finanzielle Turm zu Babel, an dem die<br />
Zentralbanken seit etwa zehn Jahren bauen und flickschustern, steht seines Erachtens<br />
auf sehr wackelichen Beinen und wird mit frisch gedruckten Millionen<br />
in immer schwindelerregendere Höhen gebaut. So, wie er die Zusammenhänge<br />
sieht und deutet, fehlt nur ein kleiner Schubs, um das kränkelnde Gebäude<br />
zum Einsturz zu bringen. Welche Optionen sich daraus ergeben, lesen Sie ab<br />
Seite 4.<br />
Warum es nötig ist, wirtschaftlich und politisch ganz neue Wege zu gehen,<br />
erklären Götz W. Werner, Marc Friedrich und Matthias Weik in Ihrem neuen<br />
Buch „Sonst knallt‘s“. Ihnen stößt auf, dass Deutschland, seit Jahren einen<br />
Wirtschaftsboom erlebt, der Wohlstand allerdings an den meisten Menschen<br />
komplett vorbeigeht. „Radikal neu denken“ ist deshalb ihre Forderung an Politiker<br />
und Wirtschaft.<br />
Seit zwei Jahren lang gilt bei der Immobilienvermittlung das Bestellerprinzip,<br />
das viele Makler in existenzielle Nöte treibt. Allerdings gibt es einen Lichtschein<br />
am Horizont. Helge Ziegler und Dr. Ralf Stark nahmen das Gesetz unter die<br />
Lupe und fassten ihre Erkenntnisse in dem Buch „Mieterprovision trotz Bestellerprinzip<br />
- Vom Problem zur Lösung“ zusammen.<br />
Bild: Schäfer privat<br />
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Viel Vergnügen beim Lesen!<br />
wünscht<br />
Martina Schäfer<br />
Redakteurin<br />
Impressum<br />
<strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong> E-Paper<br />
Redaktion/Verlag Backhaus Verlag<br />
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Chefredakteur (V.i.S.d.P.) Thomas Schwarzer<br />
Redaktion: Martina Schäfer<br />
Layout und Gestaltung: Jessica Wilkens<br />
Onlineredaktion<br />
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Julien D. Backhaus<br />
Bremer Straße 24, D31608 Marklohe<br />
Anschrift:<br />
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Geldpolitik<br />
Sonst knallt‘s!<br />
Ein Interview mit Götz W. Werner, Marc Friedrich und<br />
Matthias Weik über ihr erstes gemeinsames Buch „Sonst<br />
knallt´s!:„Warum wir Wirtschaft und Politik radikal neu<br />
denken müssen“.<br />
Wie kam es zu Ihrer Zusammenarbeit?<br />
Wie und wann haben Sie einander<br />
kennen und schätzen gelernt?<br />
Matthias Weik: Im April 2013 bei einer<br />
gemeinsamen Podiumsdiskussion. Der<br />
Titel der Diskussion lautete damals: „Was<br />
kommt nach dem ‚größten Raubzug der<br />
Geschichte’? – Gibt es Chancen für das<br />
Bedingungslose Grundeinkommen“?<br />
Marc Friedrich: Ich war schon lange treuer<br />
Kunde von dm und fasziniert von der<br />
Unternehmensphilosophie. Auch war mir<br />
Götz Werner schon lange ein Begriff für<br />
seinen unermüdlichen Einsatz, die Idee<br />
des Bedingungslosen Grundeinkommens<br />
(BGE) bekannt zu machen. Dementsprechend<br />
begeistert war ich von der Idee,<br />
gemeinsam ein Buch zu schreiben. Götz<br />
Werner: Schon das Buch Der größte<br />
Raubzug der Geschichte von Herrn Weik<br />
und Herrn Friedrich hat mich sehr beeindruckt,<br />
zuletzt dann ihre aktuellen und<br />
historischen Analysen in Kapitalfehler. Es<br />
gibt viele Schnittmengen, da lag eine Zusammenarbeit<br />
einfach in der Luft.<br />
Welches gemeinsame Ziel verbindet<br />
Sie?<br />
Götz Werner: Die Erkenntnis, dass wir<br />
nicht einfach so weitermachen können<br />
wie bisher. Das bedingungslose Grundeinkommen<br />
ist eine Idee, deren Zeit gekommen<br />
ist. Matthias Weik: Wir möchten<br />
die Welt zum Positiven verändern. Diese
Geldpolitik<br />
Bilder: Giacinto Carlucci, Cover: Bastei<br />
Veränderung ist bitter nötig, denn sonst<br />
knallt’s. Marc Friedrich: Wir alle spüren<br />
doch intuitiv, dass seit Jahren etwas nicht<br />
stimmt und die Welt aus den Fugen geraten<br />
ist. Es haben sich kapitale Fehler eingeschlichen,<br />
die wir nun konstruktiv angehen<br />
müssen. Bevor die Kollateralschäden<br />
der Finanz-Tsunamis der letzten Jahre<br />
noch schlimmer werden.<br />
Was stand am Anfang Ihres Gemeinschaftswerks?<br />
Welche konkreten Beobachtungen<br />
waren Auslöser für Ihr<br />
Buch?<br />
Matthias Weik: Die Gesellschaft driftet<br />
immer weiter auseinander. Viele Parteien<br />
vertreten nicht mehr die Interessen der<br />
Bürger, sondern die von Konzernen und<br />
Finanzlobbys. Aus diesem Grund haben<br />
wir uns entschieden, ein überparteiliches<br />
„Programm“ zu schreiben. Ein Programm<br />
für die Menschen. Marc Friedrich: Obwohl<br />
Deutschland seit Jahren wirtschaftlich auf<br />
der Überholspur fährt, kommt dies er<br />
Wohlstand bei den meisten Menschen<br />
nicht an. Hier läuft etwas gewaltig schief.<br />
Parallel erleben wir immer schlimmere Krisen<br />
und eine Finanzmarktblase nach der<br />
anderen. Der Euro und die EU wanken bedenklich.<br />
Nachhaltige Lösungsvorschläge<br />
aus Wirtschaft und Politik? Fehlanzeige!<br />
Unsere Schlussfolgerung: Das muss „von<br />
unten“ kommen, aus der Gesellschaft.<br />
Götz Werner: Ich trete ja seit längerem für<br />
die Ideen eines BGE und einer ausschließlichen<br />
Besteuerung<br />
des Konsums<br />
ein. Und ich versuche<br />
den Menschen<br />
zu erklären,<br />
dass unsere Wirtschaft<br />
viel zu sehr<br />
von der Illusion<br />
getrieben ist, Geld sei ein Wert an sich.<br />
Weil wir ständig aufs Geld starren, sehen<br />
wir meist nur „Finanzierungsprobleme“.<br />
Dabei sollte die eigentliche Frage doch<br />
lauten: Wie machen wir es möglich, dass<br />
jeder seine ureigenen Fähigkeiten und<br />
Ideen in eine Wirtschaft einbringen kann,<br />
die so leistungsfähig ist, wie keine zuvor –<br />
und die doch unsinniger Weise allzu viele<br />
Menschen zurück lässt.<br />
Was alarmiert Sie momentan am meisten?<br />
Matthias Weik: Das sich die Bürger von<br />
der Politik nicht mehr abgeholt und vertreten<br />
fühlen. Marc Friedrich: Ja, nicht<br />
nur unser Wohlstand steht auf dem Spiel<br />
sondern auch die Demokratie. Das bereitet<br />
mir große Bauchschmerzen. Die Parteien<br />
versagen am laufenden Band, und<br />
zeitgleich betreibt die EZB ein einmaliges<br />
Notenbankexperiment, um das Geldkarussell<br />
am Laufen zu halten – was jedoch<br />
zum Scheitern verurteilt ist. Götz Werner:<br />
Mich stört, dass viele politische und wirtschaftliche<br />
Scheindebatten sehr laut geführt<br />
werden – und Diskussionen über die<br />
Grundlagen einer wirklich sozialen Marktwirtschaft<br />
viel zu wenig.<br />
„Radikal neu denken“, fordern Sie im<br />
Untertitel. Welche Bereiche betrifft<br />
das konkret?<br />
Matthias Weik: Die Finanzwelt, das Thema<br />
Steuern und unsere Wirtschafts- und<br />
Arbeitswelt, welche durch die „Industrie<br />
4.0“ komplett auf den Kopf gestellt und<br />
für viele Menschen zu heute noch kaum<br />
vorstellbaren Veränderungen führen<br />
wird. Marc Friedrich: Wir müssen komplett<br />
neu denken! Wir brauchen wieder<br />
Politiker anstelle von Berufspolitikern und<br />
Parteien, die nicht in Schubladen denken<br />
und ihren jeweiligen Ideologien verhaftet<br />
sind. Sondern die im Sinne der Menschen<br />
und des Landes agieren. Wir müssen die<br />
Wirtschaft wieder menschlicher gestalten<br />
und mit Sinn füllen, ansonsten fahren wir<br />
komplett gegen die Wand. Noch ist Zeit<br />
das Ruder herumzureißen. Götz Werner:<br />
Ich versuche in meinen Vorträgen immer<br />
deutlich zu machen, dass vieles in unserer<br />
Wirtschaft darum falsch läuft, weil wir<br />
es falsch denken. Nämlich betriebswirtschaftlich<br />
verengt statt volksund gemeinwirtschaftlich.<br />
Nur Unternehmen haben<br />
Kosten. Volkswirtschaftlich betrachtet<br />
lösen sich alle Kosten bis auf den letzten<br />
Cent in<br />
Einkommen<br />
auf.<br />
Weshalb-<br />
Gesellschaften<br />
vor allem<br />
darüber<br />
entscheiden müssen, wie sie ihre Einkommensströme<br />
regulieren wollen.<br />
Es ist eine Illusion,<br />
Geld sei ein<br />
Wert an sich.<br />
Ein wichtiges Schlagwort in Ihrem<br />
Buch sind die Steuern. Wie würden<br />
Sie folgenden Satzanfang weiterformulieren:<br />
„Die Steuern sprudeln,<br />
aber….“<br />
Götz Werner: …wir leisten uns trotzdem<br />
noch immer Armut. Das ist ein Skandal!<br />
Matthias Weik: …viele internationale<br />
Großkonzerne und Superreiche bezahlen<br />
kaum Steuern. Was läuft da falsch? Marc<br />
Friedrich: …trotzdem zahlt Deutschland<br />
keinen Cent Schulden zurück. Da frage<br />
ich mich als Ökonom: Wenn nicht in<br />
Rekordjahren - wann dann? Wer, wenn<br />
nicht wir als „Exportweltmeister“? Und<br />
wie können wir obendrein erwarten, dass<br />
krisengeplagte Länder wie Griechenland,<br />
Italien oder Spanien jemals ihre Schulden<br />
zurückzahlen werden?<br />
Was ist nötig, um unser Wirtschaftssystem<br />
und unsere soziale Grundordnung<br />
zukunftsfähig zu machen?<br />
Matthias Weik: Eine strikte Regulierung<br />
des Finanzsystems, eine Insolvenzordnung<br />
für Banken und für Staaten, ein faires<br />
Steuersystem – und die Abschaffung des<br />
Euro. Marc Friedrich: Alle Steuern abschaffen<br />
bis auf eine - die Konsumsteuer.<br />
Parallel: Einführung eines bedingungslosen<br />
Grundeinkommens. Götz Werner:<br />
In Deutschland und Europa gäbe es längst<br />
„Wohlstand für alle“, wenn es ein Einkommen<br />
für alle gäbe. Wenn die Mehrheit<br />
der Menschen das denken kann,<br />
können wir ein BGE notfalls über Nacht<br />
einführen.<br />
Ein großes Thema in Ihrem Buch ist<br />
das „bedingungslose Grundeinkommen“<br />
(BGE). Wie definiert sich das genau?<br />
Was umfasst es und was soll es<br />
bewirken?<br />
Götz Werner: Jeder Mensch hat das Recht
Geldpolitik<br />
bescheiden aber menschenwürdig zu leben.<br />
Dafür braucht er ein Einkommen.<br />
Dass Arbeit und Einkommen verkoppelt<br />
sind, funktioniert nicht mehr. Das bedingungslose<br />
Grundeinkommen ist ein Auftrag<br />
der Gemeinschaft an den Einzelnen,<br />
sich mit seinen Talenten und Fähigkeiten<br />
einzubringen.<br />
Das bedingungslose Grundeinkommen<br />
sehen manche als Utopie, andere<br />
als Gebot der Stunde. Wie lautet Ihr<br />
Hauptargument?<br />
Götz Werner: Die Utopien von gestern<br />
sind die Realitäten von heute. Auf uns<br />
kommen enorme Umwälzungen zu. Stetige<br />
Erwerbsbiographien gibt es nicht<br />
mehr, der Wandel in der Arbeitswelt ist in<br />
allen Branchen zu beobachten. Wir produzieren<br />
heute so viele Güter und Dienstleistungen<br />
wie nie zuvor. Wir brauchen<br />
Rahmenbedingungen, so dass jeder eine<br />
Teilhabe an unserem enormen Wohlstand<br />
als Menschenrecht erhält. Matthias Weik:<br />
Im Zuge der Industrie 4.0 werden so viele<br />
Jobs wegfallen, dass es ohne Grundeinkommen<br />
gar keine andere Lösung gibt.<br />
Marc Friedrich: Die Manager dieses Wandels<br />
haben das großteils schon verstanden.<br />
Herr Käser von Siemens, Elon Musk<br />
von Tesla, Telekom-Vorstand Timotheus<br />
Höttges und viele andere sprechen sich<br />
für ein BGE aus.<br />
Die Bundestagswahlen rücken immer<br />
näher. Mal angenommen, Sie wären<br />
Kandidat für das Kanzleramt. Was<br />
würde auf Ihrer Agenda ganz oben<br />
stehen?<br />
Götz Werner: Dass wir unsere Verfassung<br />
wirklich ernst nehmen, besonders Artikel<br />
1, der besagt, dass die Würde des Menschen<br />
unantastbar ist. Matthias Weik: Ein<br />
gerechtes Steuersystem zu<br />
implementieren, das heißt<br />
unser Konsum wird besteuert<br />
und nicht unsere<br />
Einkommen. Und den Euro<br />
abzuwickeln, da dieser Europa<br />
trennt anstatt es zu<br />
einen. Marc Friedrich: Ehrlichkeit<br />
und Tacheles. Auch<br />
wenn sie bitter ist: den<br />
Menschen einfach mal die<br />
Wahrheit zutrauen.<br />
Dauerkrise in der globalen<br />
Wirtschaft: Welche<br />
Milchmädchenrechnung<br />
regt Sie am meisten auf?<br />
Wo sehen Sie den akutesten<br />
Korrekturbedarf?<br />
Marc Friedrich: Dass der<br />
Euro uns nutzt, ist eine glatte Lüge. Der<br />
Euro muss geordnet aufgelöst werden,<br />
bevor er uns unkontrolliert um die Ohren<br />
fliegt. Genauso dramatisch sind die Verzerrungen,<br />
die dadurch entstehen, dass<br />
eigentlich bankrotte Staaten wie Italien<br />
und Spanien sich trotz Rekordstaatsschulden<br />
und Rekordarbeitslosigkeit so günstig<br />
„Die Steuern sprudeln,<br />
aber wir leisten<br />
uns trotzdem noch<br />
immer Armut. Das ist<br />
ein Skandal!“<br />
wie noch nie an den Kapitalmärkten mit<br />
neuen Schulden versorgen können. Das<br />
ist Wahnsinn und die größte Insolvenzverschleppung<br />
in der Geschichte der<br />
Menschheit. Matthias Weik: Die Arbeitslosenstatistiken,<br />
„Die Steuern sprudeln,<br />
aber wir leisten uns trotzdem noch immer<br />
Armut. Das ist ein Skandal! Götz Werner<br />
wo von vorne bis hinten getrickst wird,<br />
um uns Sicherheit vorzugaukeln. Und<br />
dass die EZB jeden Monat Milliarden ins<br />
System pumpt, um das völlig aufgeblähte<br />
Finanz- und Schuldensystem weiter<br />
am Laufen zu halten. Götz Werner: Auch<br />
wen das vielleicht kein akutes Problem ist:<br />
Dass mir habilitierte Ökonomen immer<br />
noch vorzurechnen versuchen, ein BGE<br />
sei unfinanzierbar, indem sie einen beliebigen<br />
Betrag mit der Zahl der Einwohner<br />
in Deutschland multiplizieren.<br />
Was war für Sie selbst die spannendste<br />
Lektion beziehungsweise der<br />
größte Erkenntnisgewinn bei der Arbeit<br />
an „Sonst knallt‘s“?<br />
Matthias Weik: Dass wir in Zukunft um<br />
ein BGE nicht herumkommen. Vor ein<br />
paar Jahren habe ich das noch, wie viele<br />
Menschen, als Spinnerei abgetan. Ich<br />
kann also jedem Leser aus eigener Erfahrung<br />
bestätigen, was Götz Werner immer<br />
sagt: Das ist ein Denkproblem. Marc<br />
Friedrich: Die Steuerrevolution! Dass wir<br />
in Zukunft den Verbrauch, also unseren<br />
Konsum besteuern müssen und nicht das<br />
Einkommen. Das ist die einzig gerechte<br />
Art der Besteuerung. Da war ich zuerst<br />
skeptisch. Aber heute stehe ich hundertprozentig<br />
hinter der Idee. Götz Werner:<br />
Meine jungen Mitautoren blicken aus<br />
einer anderen Perspektive auf unser Zusammenleben.<br />
Trotzdem kommen wir<br />
zur gleichen Schlussfolgerung: Nämlich<br />
dass es so nicht weitergehen kann, sonst<br />
knallt’s.
Geldpolitik<br />
Der Nikkei Index notiert 40%<br />
unter seinem Allzeit-Hoch<br />
Wie Sie auf dem folgenden Chart sehen,<br />
erreichte der japanische Aktienindex<br />
Nikkei 225 zum Jahreswechsel 1989/90<br />
ein Allzeithoch von rund 39.000 Punkten.<br />
Dann platzte die Blase. Die Aktienkurse<br />
und die Immobilienpreise stürzten ab, und<br />
in der Wirtschaft begann eine sehr lange<br />
Durststrecke.<br />
Tatsächlich fiel der Nikkei Index in den<br />
folgenden 19 Jahren von 39.000 Zählern<br />
auf ein Tief von 7.000 Punkten, ein Kursverfall<br />
von minus 82%. Das sehen Sie auf<br />
dem folgenden Chart. Heute, das heißt<br />
28 lange Jahre später, notiert der Index<br />
immer noch rund 40% unter seinem Allzeit-Hoch.<br />
Der Autor<br />
Claus Vogt ist Finanz analyst und<br />
Autor des Börsenbriefs „Krisensicher<br />
investieren“. Den von ihm<br />
entwickelten Gold-Preisbänder-<br />
Indikator nutzt er für Prognosen<br />
für die Investition vor allem im<br />
Gold- und Edelmetallsektor.<br />
Bilder: Depositphotos/ shirotie, Vogt: privat, Grafik: StockCharts.com<br />
Charttechnisches Kaufsignal des<br />
Nikkei Index<br />
Auf dem Chart des Nikkei Index erkennen<br />
Sie die deutliche Widerstandszone im Bereich<br />
von 21.000 Punkten (blaue Linie).<br />
Sie sehen auch, dass die Kurse in den vergangenen<br />
Wochen über diese Hürde gesprungen<br />
sind. Aus charttechnischer Sicht<br />
liegt damit ein scheinbar klares Kaufsignal<br />
vor.<br />
Ganz so klar ist die Lage am japanischen<br />
Aktienmarkt allerdings nicht, wie ich in<br />
der Dezember-<strong>Ausgabe</strong> 2017 meines Börsenbriefes<br />
Krisensicher Investieren bereits<br />
ausgeführt habe. Auf die Details kann ich<br />
hier nicht eingehen. Deshalb muss der<br />
Hinweis genügen, dass zur Klärung der<br />
Situation eine wichtige technische Bestätigung<br />
des hier beschriebenen charttechnischen<br />
Signals erfolgen muss. Mit diesem<br />
Signal rechnen wir jetzt täglich und werden<br />
unsere Leser gegebenenfalls per Adhoc-Meldung<br />
informieren.<br />
Jetzt kommt es darauf an<br />
Deshalb stehen wir Gewehr bei Fuß und<br />
beobachten das spannende Geschehen<br />
in Japan sehr genau. Kaufen werden wir<br />
japanische Aktien, sobald das Kaufsignal<br />
des Nikkei Index bestätigt wird. In diesem<br />
analytischen Sinne sind die kommenden<br />
Wochen für die Zukunft der japanischen<br />
Börse von großer Bedeutung.
Kurzmeldungen<br />
Nullzinspolitik<br />
Geldpolitik der EZB kostet<br />
Sparer 38 Milliarden Euro<br />
Seit Jahren verfolgt die Europäische Zentralbank<br />
eine Nullzinspolitik. Für klassische<br />
Geldanlagen gibt es seit Langem so<br />
gut wie keine Zinsen mehr. Gleichzeitig ist<br />
die Inflation im vergangenen Jahr kräftig<br />
auf 1,8 Prozent gestiegen. Dadurch haben<br />
Sparer in 2017 rund 38 Milliarden<br />
Euro verloren, wie die DZ Bank errechnet<br />
hat. Die Verluste seien zustande gekommen,<br />
weil der sogenannte Realzins, also<br />
die Zinsen minus Inflation, deutlich negativ<br />
war. Das gesamte Geldvermögen der<br />
Deutschen ist dagegen auf einen neuen<br />
Rekord von 6,1 Billionen Euro gestiegen.<br />
Grund sei die größere Bereitschaft Geld<br />
anzulegen, die sogenannte Sparquote.<br />
Während sich Sparer und Vermögensverluste<br />
ärgern mussten, konnten sich Besitzer<br />
von Aktienanlegen, Fonds und Zertifikaten<br />
freuen. Ihr Vermögen wuchs um<br />
stolze 93 Milliarden Euro.<br />
Anleihen-Debakel<br />
EZB setzt Millionen in den Sand<br />
mit Anleihen<br />
Die Europäische Zentralbank EZB hat<br />
offenbar einen hohen zweistelligen Millionenbetrag<br />
aus Anleihegeschäften in<br />
den Sand gesetzt. Wie die EZB bekannt<br />
gab, hat sie sich von allen Steinhoff-Anleihen<br />
getrennt. Steinhoff steht mit<br />
dem Rücken zur Wand und kämpft ums<br />
Überleben. Der weltgrößte Möbelkonzern<br />
hinter IKEA hat mit Vorwürfen der<br />
Bilanzfälschung zu kämpfen. Die Aktie<br />
hat im vergangenen Jahr rund 95 Prozent<br />
an Wert verloren. Derzeit versucht<br />
Steinhoff durch den Verkauf von Unternehmensteilen,<br />
den Kopf doch noch aus<br />
der Schlinge zu ziehen.<br />
Die EZB hatte die Steinhoff-Anleihe über<br />
die finnische Notenbank gekauft. Die<br />
Anleihe hatte bei <strong>Ausgabe</strong> ein Volumen<br />
von 800 Millionen Euro. Die EZB darf laut<br />
ihren eigenen Regeln höchstens 70 Prozent<br />
einer Anleihe aufkaufen. Wie viel<br />
Geld sie investiert hat, ist nicht bekannt.<br />
Experten gehen aber davon aus, dass<br />
die EZB eine Summe im oberen zweistelligen<br />
Bereich investiert hat. Mehr als<br />
die Hälfte davon könnte sie jetzt verloren<br />
haben. Die EZB hat die Anleihe jetzt<br />
verkauft, weil sie nicht mehr den Mindestanforderungen<br />
entsprochen hatte.<br />
PayPal Mitgründer auf der Bitcoin-Jagt<br />
Tech-Milliardär wettet Hunderte Millionen auf Bitcoin<br />
Er ist der Mitgründer des Bezahldienstes<br />
Paypal und hat schon vor Jahren auf die<br />
Legalisierung von Cannabis in den USA<br />
gesetzt. Milliardär Peter Thiel zählt zu den<br />
größten und bekanntesten Investoren in<br />
Silicon Valley. Mit seinen Anlagen, wie<br />
beispielsweise auch den frühen Einstieg<br />
bei Facebook, hat er ein Vermögen verdient.<br />
Mit seiner Venture Capital Firma<br />
„Founders Fund“ setzt der 50-Jährige<br />
nun offenbar auf eine Fortsetzung der<br />
Bitcoin-Rallye. Wie das Wallstreet-Journal<br />
berichtet, halte Thiel Bitcoins im Wert<br />
von einigen Hundert Millionen Euro. Thiel<br />
selber wollte sich zu dem Bericht bislang<br />
nicht äußern. Wann er bei der Digitalwährung<br />
eingestiegen ist, ist allerdings unklar.<br />
Thiel wurde in Frankfurt geboren und<br />
ist mit seinen Eltern im Alter von einem<br />
Jahr in die USA ausgewandert. In das<br />
Startup-Unternehmen Paypal investierte<br />
er schon sehr früh 280.000 Dollar und<br />
verkaufte seinen Anteil später für 55 Millionen<br />
Dollar. 2004 stieg er mit 500.000<br />
Dollar bei Facebook ein. Diese Anteile hat<br />
er mittlerweile für mehr als eine Milliarde<br />
Dollar verkauft. Sein Gesamtvermögen<br />
wird auf rund 2,7 Milliarden Dollar geschätzt.<br />
Bild: Depositphotos/ goodstock
Kurzmeldungen<br />
Deutsche Wirtschaft läuft auf<br />
allen Zylindern<br />
Anhaltende Boomphase in der Wirtschaft<br />
Die Deutsche Wirtschaft befindet sich einer<br />
absoluten Boomphase wie schon seit<br />
Langem nicht mehr. Nach Berechnungen<br />
des Statistischen Bundesamt ist die deutsche<br />
Wirtschaft im vergangenen Jahr um<br />
2,2 Prozent gewachsen. Damit wuchs<br />
die deutsche Wirtschaft das achte Jahr in<br />
Folge. Und so stark wie seit sechs Jahren<br />
nicht mehr. Das Wachstum liegt damit<br />
auch ein Prozent über dem langfristigen<br />
Durchschnitt.<br />
Gründe für den Aufschwung sind die<br />
Konsumausgaben der deutschen Verbraucher,<br />
Investitionen der Unternehmen,<br />
der anhalten Bauboom und die<br />
starke Weltwirtschaft. Noch nie wurden<br />
so viele Waren und Güten ins Ausland<br />
exportiert. Das Volumen der Exporte<br />
dürfte im vergangenen Jahr bei 1,3 Billionen<br />
Euro gelegen haben. Rund sechs<br />
Prozent mehr als im Vorjahr. Es wäre<br />
das vierte Jahr in Folge mit einem neuen<br />
Rekord. Vom anhaltenden Konjunkturboom<br />
profitiert auch der Staat durch<br />
höhere Steuereinnahmen und weniger<br />
<strong>Ausgabe</strong>n, beispielsweise für Arbeitslose<br />
oder Arbeitsförderungsmaßnahmen. Erneut<br />
wird die Bundesregierung in 2017<br />
mehr eingenommen als ausgegeben haben.<br />
Der Überschuss dürfte sich auf rund<br />
45 Milliarden Euro belaufen.<br />
Bild: Depositphotos/ photographee.eu<br />
Mehr Geld für die Reichen<br />
Vermögen der Reichsten wächst täglich um 2,3<br />
Milliarden Dollar<br />
Das Vermögen der 500 reichsten Menschen<br />
der Welt ist in diesem Jahr dramatisch<br />
angestiegen. Wie die Nachrichtenagentur<br />
Bloomberg errechnet hat, besitzt<br />
die Elite insgesamt rund 5,3 Billionen Dollar<br />
oder gut 4,5 Billionen Euro. Das ist ein<br />
Anstieg von 23 Prozent gegenüber dem<br />
Vorjahr. Jeden Tag wächst das Vermögen<br />
damit um 2,3 Milliarden Dollar. Oder pro<br />
Minute um 1,875 Millionen Dollar. Das<br />
Plus in diesem Jahr ist viermal so groß<br />
wie 2016. An der Spitze des so genannten<br />
„Bloomberg Billionares Index“ steht<br />
Amazon-Gründer Jeff Bezos mit einem<br />
Vermögen von knapp 100 Milliarden Dollar.<br />
Dahinter folgen Bill Gates und Warren<br />
Buffett. Die meisten Reichen kommen<br />
aus den USA mit 159. Die größten Vermögenszuwächse<br />
gab es dagegen in China.<br />
Die meisten Reichen kommen aus der<br />
Technologiebranche.
Kurzmeldungen<br />
Gehalts-Schlucht wird<br />
immer größer<br />
Gehaltsunterschiede in Deutschland so groß wie<br />
zuletzt 1913<br />
Der Unterschied zwischen Gutverdienern<br />
und Einkommensschwachen ist in<br />
Deutschland so groß wie seit mehr als<br />
einem Jahrhundert nicht mehr. Laut einer<br />
aktuellen Studie hätten die unteren<br />
50 Prozent (Geringverdiener) massiv am<br />
Gesamteinkommen verloren. Während<br />
es in den 60er-Jahren noch ein Drittel<br />
war, sei der Anteil am Kuchen mittlerweile<br />
auf nur noch 17 Prozent gesunken.<br />
Dagegen sei der Anteil der oberen<br />
zehn Prozent seit Mitte der 90er-Jahren<br />
deutlich gestiegen. Insgesamt sei die<br />
Ungleichheit in Deutschland nicht wesentlich<br />
anders als 1913, so die Wirtschaftsforscher<br />
rund um den Ökonom<br />
Thomas Piketty. Auch weltweit seien die<br />
Ungleichgewichte in den letzten Jahrzehnten<br />
deutlich angestiegen.<br />
Hauptgrund sei die Verteilung von Kapital<br />
in privater und in öffentlicher Hand.<br />
Seit 1980 seien riesige Mengen öffentlichen<br />
Vermögens privatisiert worden.<br />
Dadurch würe sich der Spielraum der Regierungen<br />
verringern, um die Ungleichgewichte<br />
zu neutralisieren. Würde sich<br />
der aktuelle Trend fortsetzen, würde das<br />
reichste 0,1 Prozent der Bevölkerung im<br />
Jahr 2050 genau so viel Vermögen besitzen<br />
wie die globale Mittelschicht, die<br />
40 Prozent der Bevölkerung ausmache.<br />
Diät-Aktie<br />
So verdiente Oprah<br />
Winfrey 250 Mio. Dollar<br />
Die US-Talkshowlegende Oprah Winfrey<br />
freut sich über satte Gewinnzuwächse<br />
in ihrem Aktiendepot. Im Herbst 2015<br />
kaufte Winfrey zehn Prozent vom Abnehm-Unternehmen<br />
Weight Watchers.<br />
Dafür musste sie damals rund 43 Millionen<br />
Dollar hinblättern. Mittlerweile, ein<br />
bisschen mehr als zwei Jahre später, sind<br />
diese Anteile nahezu 300 Millionen Dollar<br />
wert.<br />
Die berühmte pfundige Talkmasterin,<br />
die laut Forbes ein Privatvermögen von<br />
2,8 Millionen Dollar besitzt, hat Weight<br />
Watchers scheinbar einen ordentlichen<br />
Publicity-Schib verpasst.<br />
Höchster Ölpreis seit 2 Jahren<br />
Starker Ölpreisanstieg könnte die Wirtschaft belasten<br />
Nahezu unbemerkt ist der Ölpreis auf den<br />
höchsten Stand seit mehr als zweieinhalb<br />
Jahren gestiegen. Derzeit kostet ein Fass<br />
der Sorte Brent mehr als 70 Dollar.Das<br />
ist so viel wie zuletzt im Sommer 2015.<br />
Vor gut einem halben Jahr kostete ein<br />
Barrel nur 44 Dollar. Damit ist der Ölpreis<br />
in kurzer Zeit um mehr als 50 Prozent<br />
gestiegen. Gründe für die jüngste Rallye<br />
sind laut Händlern Sorgen über Produktionsausfälle<br />
im Iran sowie die anhaltenden<br />
geopolitischen Risiken. Hinzu kommt das<br />
starke Wachstum der Weltwirtschaft, die<br />
zu einer höheren Nachfrage führt. Schon<br />
jetzt führt der gestiegene Ölpreis zu höheren<br />
Kosten für Unternehmen und Verbraucher.<br />
Demnach ist der Preis für Heizöl<br />
seit dem Sommer letzten Jahres um fast<br />
30 Prozent gestiegen. Auch an der Zapfsäule<br />
müssen Autofahrer seit Wochen<br />
tiefer in die Taschen greifen. Allerdings<br />
kommt Verbrauchern hier zugute, dass<br />
der Euro ebenfalls gestiegen ist und damit<br />
einen Teil des Ölpreisanstieges abfedert.<br />
Bild: Depositphotos/ Kokhanchikov
Kurzmeldungen<br />
Aktienanstieg um 150 Prozent<br />
Kryptowahnsinn sorgt für unfassbare Kursexplosion<br />
Der Wahnsinn um Kryptowährungen und<br />
die dahinter steckende Blockchaintechnologie<br />
nimmt weiterhin seinen Lauf und<br />
sorgt für außergewöhnliche Kursbewegungen.<br />
Der Fotokonzern Kodak hat eine<br />
eigene Kryptowährung vorgestellt. Für<br />
Fotografen, die mit der Blockchaintechnologie<br />
ihre Fotos besser vermarkten und<br />
ihre Rechte an den Bildern absichern können.<br />
Dazu wurde jetzt der KodacCoin und<br />
die dazugehörige Plattform Kodak One<br />
aus dem Nichts ins Leben gerufen. Über<br />
die Plattform soll zudem das Internet auf<br />
Verstöße gegen Urheberrechte der Fotografen<br />
überwacht werden. Die Kodak-Aktie<br />
schoss daraufhin am Dienstag an den<br />
US-Börsen um 120 Prozent nach oben.<br />
Nachbörslich setzte sich der Anstieg fort.<br />
In Frankfurt explodiert die Aktie am Mittwoch<br />
um 150 Prozent. Nachdem sie am<br />
Dienstag bereits kräftig gestiegen war. Innerhalb<br />
von 24 Stunden hat sich die Aktie<br />
damit in Frankfurt nahezu vervierfacht.<br />
Wer denkt, Bitcoin sei die heißeste Kryptowährung<br />
unter der Sonne, der muss sich<br />
eines besseren belehren lassen. Während<br />
Bitcoin „nur“ auf ein Kursplus von 1.300<br />
Prozent kommt, ist die Kryptowährungsrakete<br />
2017 ganz klar Ripple mit einem<br />
Plus in nur 12 Monaten von mehr als<br />
36.000 Prozent. Dahinter folgt Nem mit<br />
30.000 Prozent, Ardor mit 17.400 Prozent<br />
und Stella mit 14.000 Prozent.<br />
Hohe Verschuldung von<br />
Unternehmen<br />
Creditreform warnt vor Pleitewelle<br />
Bilder: Depositphotos/ seewhatmitchsee, Syda_Productions<br />
Die Wirtschaftsauskunftei Creditreform<br />
warnt vor einer Unternehmenspleitewelle<br />
bei steigenden Zinsen. Trotz historisch<br />
niedriger Zinsen seien 15 Prozent aller<br />
deutschen Unternehmen nicht in der Lage<br />
ihre Zinsaufwendungen aus dem Tagesgeschäft<br />
zu finanzieren. Heutzutage würden<br />
viele Unternehmen nur überleben, weil<br />
die Zinskosten so niedrig seien. Sorgen<br />
bereitet den Experten die hohe und gefährliche<br />
Verschuldung. Im Durchschnitt,<br />
inbesondere beim Mittelstand, seien zwei<br />
Drittel der Vermögenswerte mit Fremdkapital<br />
finanziert. Gleichzeitig hat Creditreform<br />
auch die Zahl der Unternehmenspleiten<br />
nach Bundesländern ausgewertet.<br />
Demnach ist die Insolvenzquote in Berlin<br />
am höchsten. Auf 10.000 Unternehmen<br />
kämen 93 Insolvenzen. Dagegen gibt es<br />
die wenigsten Pleiten in Baden-Württemberg<br />
mit einer Quote von 38 auf 10.000<br />
Unternehmen. Den volkswirtschaftlichen<br />
Gesamtschaden beziffert Creditreform<br />
mit fast 27 Milliarden Euro.
Finanzen<br />
Zukunftsperspektive Finanzberatung<br />
ab <strong>2018</strong><br />
Auswirkungen von Regulierung und Technisierung<br />
Thomas Hennings im Interview über den<br />
Ausblick in der zukünftigen Finanzberatung.<br />
Frage: Herr Hennings, das neue Jahr<br />
<strong>2018</strong> ist bereits angelaufen. Es gibt<br />
starke Einschnitte in der Finanzbranche,<br />
insbesondere in der Beratung ab<br />
diesem Jahr, so heißt es. Was kommt<br />
hier auf die Finanzbranche und auf<br />
die Verbraucher und Kunden zu?<br />
Hennings: In diesem Jahr steht der Finanzbranche<br />
einiges bevor, da haben wir die<br />
Konsequenzen der Insurance Distribution<br />
Directive (IDD) für die Versicherungsvermittler,<br />
die Überprüfung des Lebensversicherungsreformgesetzes<br />
(LVRG), es geht<br />
hierbei um die erneute Reduzierung der<br />
Lebensversicherungsprovisionen. Dazu<br />
erfolgt die Umsetzung von MiFID II (Markets<br />
in Financial Instruments Regulation),<br />
welche bereits seit dem 03. <strong>Januar</strong> offiziell<br />
wirksam ist. Ziel dieser Richtlinie und<br />
die dazugehörige Verordnung ist, die Effizienz,<br />
Wi<br />
derstandsfä<br />
higkeit und<br />
Integrität<br />
der Finanzmärkte<br />
zu<br />
steigern.<br />
„Ausbaden“<br />
müssen das, wie nicht anders zu erwarten,<br />
Kunden und Berater.<br />
Frage: Wie meinen Sie das konkret,<br />
was beinhaltet MiFID II und welche<br />
Konsequenzen hat das für alle?<br />
Hennings: Ich unterstelle, dass MiFID II<br />
von Menschen konzipiert, die noch nie<br />
wirklich einen Kunden beraten haben.<br />
MiFID II wird den Wertpapierund<br />
Investmentfondshandel<br />
stark verändern<br />
Übrigens beinhaltet die neue Regelung<br />
fast 7.000 Seiten. Das ist ja schon „abartig“.<br />
MiFID II wird den Wertpapier- und<br />
Investmentfondshandel stark verändern,<br />
es soll mehr<br />
Schutz für Anleger<br />
bringen.<br />
Das bleibt abzuwarten<br />
und<br />
zu beäugen.<br />
Investmentresearch<br />
kostet<br />
von nun an Geld für Fondsmanager. Sogenannte<br />
Dark Pools werden von nun<br />
an eingeschränkt, Anlegern soll nicht<br />
mehr die Möglichkeit gegeben werden,<br />
große Anlagepakete zu kaufen oder zu<br />
verlaufen, ohne den von ihnen vorher<br />
gezahlten Preis offenzulegen. Im Unternehmensbeteiligungsbereich,<br />
übrigens<br />
ein eminent wichtiger Wirtschaftsfaktor<br />
in Deutschland, werden für die Berater<br />
Bild: Depositphotos/ ridofranz
Finanzen<br />
und Kunden neue und unbekannte Änderungen<br />
eintreten. Da haben wir einerseits<br />
die neue Form der Offenlegung und<br />
Darstellungen der Vergütungen und Kosten<br />
der Emittenten im Prospekt, sowie<br />
mögliche Interessenskonflikte. Ab sofort<br />
muss nun ein Emittent einen Zielmarkt<br />
und Zielkunden definieren, d.h. für wen<br />
ist mein Produkt eigentlich geschaffen,<br />
wen will ich erreichen? Die Rolle des Beraters<br />
und Vermittlers wird auch eine neue.<br />
Er muss neben der Plausibilitätsprüfung<br />
des Produktes nun auch eine Geeignetheitsprüfung<br />
des Kunden durchführen.<br />
Das bedeutet, ist mein Kunden überhaupt<br />
für dieses Produkt geeignet, z.B. kann er<br />
gewissen Risiken wie Verluste, Schwankungen<br />
des Investments überhaupt finanziell<br />
(und auch mental) verkraften.<br />
Ist er zudem als Mensch bzw. Kunden<br />
dafür im Allgemeinen dafür geeignet. Es<br />
wird dazu führen, dass in Deutschland<br />
wahrscheinlich noch weniger Kunden in<br />
Aktien und unternehmerische Anlagen investieren,<br />
als sie es bisher schon tun. Der<br />
klassische deutsche Kunde ist kurz leicht<br />
zu beschreiben: i.d.R. ängstlich, bankeninfiziert,<br />
wenig aufgeklärt und lethargisch<br />
was seine eigenen Geldanlagen angeht.<br />
Durch dieses angepasste Verhalten können<br />
sehr viele Menschen in Deutschland<br />
vor der Altersarmut nicht entfliehen.<br />
Hennings: Nach den schlimmen Vorfällen<br />
durch Banken und deren Hedgefonds und<br />
Investmentmanager in der Vergangenheit<br />
musste einiges passieren. Natürlich kann<br />
man jetzt sagen, alles ist schlecht und viel<br />
zu verbraucherunfreundlich und treibt am<br />
Ende des Tages die Kosten sogar noch in<br />
die Höhe, als dass sie im Sinne von Verbrauchern,<br />
reduziert werden. Gewisse<br />
Regulierungen waren überfällig, da in der<br />
Finanzbranche zu viele schlecht ausgebildete<br />
Berater eine vorübergehende Heimat<br />
fanden. Die Qualität der Berater lässt immer<br />
noch zu wünschen übrig, das gilt im<br />
Banken- sowie im freien Finanzberaterbereich.<br />
Durch MIFID II werden<br />
nochmals viele Finanzberater<br />
ihre Zulassungen (§34f Gewerbeordnung)<br />
endgültig beenden<br />
und somit werden viele Kunden<br />
unbetreut alleine gelassen werden.<br />
Das ist wiederum die zukünftige<br />
Chance für motivierte, qualitativ<br />
gut ausgebildete und ideal positionierte<br />
Berater sich auch diesen „Neu-Kunden“<br />
zu widmen.<br />
Herr Hennings, wir danken Ihnen für<br />
das Gespräch.<br />
Thomas Hennings ist Experte<br />
für <strong>Sachwert</strong> lösungen und<br />
Makroökönomie.<br />
Frage: Was kommt denn konkret noch<br />
zusätzlich auf die Berater durch MiFID<br />
II zu?<br />
Bilder: Depositphotos/ Syda_Productions, Hennings: Hennings<br />
Hennings: Man stelle sich vor, der Kunde<br />
ruft den Berater an. Es geht um einen<br />
bei ihm gezeichneten Investmentfonds<br />
oder Beteiligung. Der Berater sitzt gerade<br />
im Auto auf dem Weg zu einem Kunden.<br />
Nun muss der Berater seinem Kunden<br />
demnächst erstmal mitteilen, dass<br />
er dieses Gespräch gem. MiFID II digital<br />
aufzeichnen muss. Es geht um Verbraucherschutz.<br />
Will das ein Kunde? Übrigens<br />
muss der Finanzberater, sofern er beim<br />
Investmenthaus oder Emittenten Nachfragen<br />
zur Frage des Kunden hat, auch eine<br />
Telefonaufzeichnung durchführen. Nur<br />
die persönliche Beratung beim Kunden<br />
oder im Büro des Beraters sind noch nicht<br />
zu digitalisieren. Bankberater müssen<br />
schon länger alle Formen der Beratungen<br />
und Gespräche digital aufzeichnen.<br />
Frage: Kann man sagen, dass die<br />
EU- und unsere Politiker immer mehr<br />
regulieren und eingreifen, um augenscheinlich<br />
Verbrauchern helfen<br />
zu wollen, aber eigentlich vieles nur<br />
„verkompliziert“?
Investment Anzeige<br />
Orangenplantagen<br />
in Paraguay<br />
Mit Agrar-Investitionen langfristig passives<br />
Einkommen sichern<br />
tage in Paraguay, im Herzen Süd-Amerikas.<br />
Die Anbau-Bedingungen sind in dem<br />
subtropischen Land geradezu ideal, dazu<br />
erfährt das zwischen den großen Nachbarn<br />
Brasilien und Argentinien gelegene<br />
Paraguay seit Jahren einen sehr ausgeprägten<br />
Wirtschaftsboom. Die Orange ist<br />
die in der gesamten Region gefragteste<br />
Frucht. Neben Supermärkten fragen vor<br />
allem Hotels und natürlich die zahlreichen<br />
Hersteller von Fruchtsäften, Limonaden<br />
oder Süßwaren ganz massiv frische Oran<br />
Die Bielefelder Firma Agri Terra bietet ihren<br />
Kunden die Möglichkeit, sich durch<br />
eine Beteiligung an lukrativen Agrar<br />
Projekten in Süd-Amerika langfristig passives<br />
Einkommen zu sichern – ein Angebot,<br />
das in Zeiten von Euro-Angst, dem<br />
Gespenst der Versorgungslücke sowie<br />
anhaltender Niedrigzinsphase von mehr<br />
und mehr Personen in Anspruch genommen<br />
wird.<br />
Der Fokus des Unternehmens liegt dabei<br />
auf einer groß angelegten Orangenplangen<br />
nach. Auch weltweit steigt die Nachfrage<br />
nach der begehrten Zitrusfrucht –<br />
dem gegenüber steht eine durch den<br />
Klimawandel bedingt weltweit fallende<br />
Orangenproduktion. Beste Aussichten für<br />
die Eigentümer einer Plantage.<br />
Sicheres Land im Herzen Südamerikas<br />
Das ländlich geprägte, beschauliche<br />
Paraguay gehört seit jeher zu den stabilsten<br />
Ländern in Latein-Amerika. Sichere<br />
Grundbücher, geringe Kriminalität, eine
Anzeige Investment<br />
Bilder: Depositphotos, somejork, denira, OlafSpeier<br />
stabile Landeswährung, politische Stabilität<br />
sowie vor allem ein starkes, auf der<br />
Agrarwirtschaft basierendes Wirtschaftswachstum<br />
zeichnen das kleine Land aus.<br />
Nicht zuletzt deshalb verzeichnet man<br />
hier ausgesprochen viel Investitionstätigkeit<br />
aus Europa. Insbesondere Deutsche,<br />
aber verstärkt auch Österreicher, Schweizer,<br />
Spanier und Italiener können sich mit<br />
dem sicheren, rentablen Land sehr gut anfreunden.<br />
Investitionen in landwirtschaftlich<br />
dominierte Projekte<br />
sind dabei in der Mehrzahl.<br />
Paraguay ist inzwischen<br />
einer der größten<br />
Exporteure von Soja,<br />
Weizen, Mais, Rindfleisch<br />
und Reis. „Essen<br />
und Trinken müssen die<br />
Leute immer“, so sagt man hier gerne mal<br />
– und erklärt damit die Unabhängigkeit<br />
der paraguayischen Wirtschaft von Börsen<br />
und Finanzmärkten.<br />
Hohe Erträge im lukrativen, sicheren Agrarsektor,<br />
jedoch mit gutem Umweltgewissen generieren –<br />
die Strategie der Agri Terra geht auf.<br />
Grundbesitz und Orangenbäume<br />
Über die Agri Terra in Bielefeld, welche als<br />
vollverantwortlicher Vertragspartner sowie<br />
als Verwalter fungiert, erwerben Kunden<br />
Landparzellen, welche im Grundbuch<br />
auf den Namen des jeweiligen Käufers<br />
eingetragen werden. Grundbesitz, und<br />
insbesondere das Eigentum an wertvollem<br />
Agrarland, war seit jeher eine verlässliche,<br />
konservative Anlageform. Diese klassische<br />
Form der Geldanlage verbindet Agri Terra<br />
jedoch mit der laufenden Ertragskomponente<br />
der Plantagenbewirtschaftung. Aus<br />
riert eine solche Orangenplantage ihren<br />
Eigentümern passives Einkommen. Daher<br />
wird dieses Angebot auch verstärkt zur<br />
Sicherung oder Aufbesserung der Rente<br />
herangezogen.<br />
Hohe Erträge mit bester Umweltverträglichkeit<br />
So hoch die Ertragserwartungen bei einer<br />
Zitrusplantage auch sein mögen, so<br />
umweltverträglich sind<br />
diese auch gleichzeitig.<br />
Über 65.000 Orangenbäume<br />
hat das Team<br />
der Agri Terra bereits in<br />
Paraguay gepflanzt – alleine<br />
darüber freut sich<br />
die Umwelt bereits. Allerdings<br />
werden zur Unterstützung der<br />
Orangenblüte auch verstärkt Bienen auf<br />
und nahe der Plantage angesiedelt, eine<br />
Maßnahme, die auch dem weltweit besorgniserregenden<br />
Bienensterben entgegen<br />
wirkt. Durch modernste Methoden<br />
setzt die Agri Terra-Plantage auf natürliche<br />
Schädlings bekämpfung, vor allem aber auf<br />
Prävention und Abwehr von Schädlingen.<br />
Insektizide werden nur moderat und plangemäß<br />
so wenig wie möglich eingesetzt.<br />
Bereits im Jahr 2016 konnten sich viele<br />
ausländische Besucher von der Naturverträglichkeit<br />
der Orangenplantage in Paraguay<br />
überzeugen. Hohe Erträge im lukrativen,<br />
sicheren Agrarsektor, jedoch mit<br />
gutem Umweltgewissen generieren – die<br />
Strategie der Agri Terra geht auf.<br />
bereits ab 15.200 US-Dollar<br />
LANDEIGENTUM in Paraguay (Südamerika)<br />
& OrangenRENTE<br />
Starke Argumente für Ihr attraktives jährliches Zusatzeinkommen<br />
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<strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong> 1/<strong>2018</strong><br />
Seit 21. Dezember 2017 ist die neue <strong>Ausgabe</strong> des <strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong>s<br />
bei Ihrem Zeitschriftenhändler oder im Online-Kiosk erhältlich.<br />
Wie mir Vermögensvernichter<br />
zur ersten Wohnung verhalfen<br />
Investmentpunk Gerald Hörhan erinnert sich<br />
an die Anfänge seiner Immobilienkarriere<br />
gekürzter Buchauszug aus „Das System<br />
Immobilie“, herausgegeben von Thomas<br />
Knedel<br />
Als Investmentbanker, der primär mit Firmenverkäufen,<br />
also Mergers-&-Acquisitions-Transaktionen<br />
beschäftigt war, bin<br />
ich eigentlich durch reinen Zufall zu Immobilien<br />
gekommen. Ich hatte nämlich in<br />
meinem Job ursprünglich rein gar nichts<br />
mit Immobilien zu tun und lebte zur Miete.<br />
Mein einziger Berührungspunkt mit<br />
Immobilien waren die Mietverträge für<br />
meine Wohnungen in New York, Frankfurt<br />
am Main, London und Wien. Als<br />
mein Einkommen stieg, fasste ich den<br />
Beschluss, mein Geld nicht wie manche<br />
Branchenkollegen zu verprassen und für<br />
exzessiven Luxus auszugeben, sondern als<br />
Kapital anzulegen und zu vermehren. Es<br />
war für mich damals schon erstaunlich,<br />
wie viele Personen, die in der Finanzbranche<br />
arbeiten, selbst reichlich wenig Ahnung<br />
vom Investieren haben.<br />
Noch schlimmer wurde die Erfahrung,<br />
als ich mich mit dem Thema Geldanlage<br />
auseinandersetzte und in Kontakt mit diversen<br />
„Experten“ und Vermögensberatern<br />
kam, die man eher als Vermögensvernichter<br />
bezeichnen könnte. Ihre einzige<br />
Qualifikation waren gegelte Haare, neue<br />
Leasingautos sowie eine Kombination aus<br />
Vielrednertum eines Papageis und Arroganz.<br />
Leider hatten die meisten in Mathematik<br />
nicht aufgepasst und verwechselten<br />
bei der Berechnung ihres Nettovermögens<br />
plus und minus. Auf der Suche nach ertragreichen<br />
Anlagemöglichkeiten hatte<br />
ich mich monatelang mit „Beratern“ bzw.<br />
Produkt-Pushern herumgeärgert, die mir<br />
allen Ernstes erklären wollten, dass ich<br />
bei ihnen ein Wertpapier mit fünf Prozent<br />
Provision kaufen sollte, das bei einem Dis-<br />
count- Broker mit 0,5 bis ein Prozent Provision<br />
zu haben war.<br />
Ich wusste nicht so recht, was ich machen<br />
sollte, als ich zufällig...<br />
Mehr über Gerald Hörhan und der Anfang<br />
seiner Immobilienkarriere lesen<br />
Sie in der aktuellen <strong>Ausgabe</strong>.<br />
Der Rohstoffmarkt rollt an!<br />
Jetzt ist es Zeit, auf den Zug aufzuspringen<br />
Zu jedem breit aufgestellten Depot gehören<br />
auch Rohstoffe als Anlageklasse. Denn<br />
wer sein Geld breit streut, streut auch das<br />
Risiko. Experten sprechen in dem Zusammenhang<br />
auch von Klumpenrisiko wenn<br />
eine Anlageklasse zu stark gewichtet ist.<br />
In der September <strong>Ausgabe</strong> des <strong>Sachwert</strong><br />
<strong>Magazin</strong>s war der auf Rohstoffe spezialisierte<br />
Finanzmarktanalyst Andreas Kroll<br />
noch zurückhaltend, ob eine breite Rohstoffhausse<br />
in den Startlöchern steht. Drei<br />
Monate später schätzt er die Marktsituation<br />
nun deutlich positiver ein. Grund für<br />
uns nachzuhaken. Herr Kroll, Sie rechnen<br />
schon bald mit dem Beginn einer Rohstoffhausse,<br />
auch oder gerade wegen des<br />
Hypes um Elektroautos. Was hat das eine<br />
mit dem anderen zu tun? Die Rohstoffhausse<br />
läuft bereits erfolgreich an. Seit<br />
Juli 2017, mit dem Anstieg des Ölpreises,<br />
ist sie in fast allen Bereichen dieses vielfältigen<br />
Marktes angekommen. Wir werden<br />
dieses Jahr, nach zurückliegenden sechs<br />
sehr bitteren Jahren des Preisabschwunges,<br />
es erstmals wieder erleben, dass der<br />
Rohstoffmarkt zu einer positiven Performance<br />
fähig ist. Das hat mehr mit einem<br />
Zyklenwechsel zu tun als mit dem E-Auto.<br />
Zugegebenermaßen wirkt das E-Auto<br />
aber geradezu wie ein Turbo. Aber der<br />
Reihe nach: Vor der Finanzkrise, der Ölpreis<br />
lag bei 130 Dollar je Barrel, bildeten<br />
auch die meisten anderen Rohstoffe Preishochs<br />
aus. Die Branche verdiente prächtig<br />
und investierte. In Erwartung weiter<br />
steigender Preise wurden letztendlich<br />
Überkapazitäten geschaffen – es gab von<br />
Allem zu viel. Es brauchte neun Jahre und<br />
diverse Minenschließungen, Pleiten unter<br />
den Produzenten,<br />
Beinahe- Insolvenzen selbst unter<br />
den großen Playern, wie zum Beispiel<br />
Glencore, um den Markt...<br />
Mehr Tipps für Ihr Edelmetalldepot<br />
gibt es in der aktuellen <strong>Ausgabe</strong>.<br />
Bild: investmentpunkacademy
Investment<br />
Kapitalmarktunabhängige Rendite<br />
von + 6,75 Prozent p. a.<br />
Deutscher Wohnungsmarkt bietet stabile Ertragsquelle für Wertpapierdepots<br />
- Einstiegschance für Neuanlagen mit geplantem Folgeprodukt<br />
bestehen zwei Drittel des Portfolios aus<br />
Handelsobjekten mit einer angestrebten<br />
Haltedauer von weniger als zwei Jahren,<br />
bei einem Drittel handelt es sich um Zinshäuser<br />
mit einer angestrebten Haltedauer<br />
von mehr als zwei Jahren. Die Beleihung<br />
durch Bankkredite ist mit nur 20% sehr<br />
gering. Die Anlegergelder bilden als separates<br />
Teilgesellschaftsvermögen ein Sondervermögen,<br />
so dass die Rückzahlung<br />
nicht von der Bonität der Emissionsgesellschaft<br />
abhängig ist.<br />
Neues Investment<br />
in Magdeburg: 55<br />
Mikroapartments<br />
in Campusnähe<br />
Mit der Börseneinführung des German<br />
Real Estate ETI im Sommer 2014 konnten<br />
Anleger mit einem bislang einzigartigen<br />
Investmentprodukt am deutschen Wohnungsmarkt<br />
partizipieren: jährliche Zielrendite<br />
von 5 % bis 7 %, börsentäglich<br />
handelbar, immobilienorientiert, jährliche<br />
Ertragsausschüttung und als Sondervermögen<br />
insolvenzgeschützt. Das German<br />
Real Estate ETI hat seit 18.08.2014 ein Plus<br />
von 22,58 %, bezogen auf den indikativen<br />
Nettoinventarwert, erwirtschafted, was einer<br />
Rendite von + 6,75 % p.a. entspricht.<br />
Über das Produkt wurde mehrfach in verschiedenen<br />
Fachmagazinen und Börsenbriefen<br />
berichtet und von diesen als konservatives<br />
Basisinvestment empfohlen.<br />
Anders als das Gros immobilienorientierter<br />
Anlageprodukte, die Groß-, Gewerbe-<br />
und Spezialimmobilien finanzieren,<br />
generiert das German Real Estate<br />
ETI seinen Wertzuwachs aus marktgängigen<br />
Wohnimmobilien. Dabei fokussiert<br />
sich das Management gerade nicht<br />
auf überteuerte Großstadtlagen wie z.B.<br />
Berlin, Hamburg und München, sondern<br />
präferiert Städte ab 20.000 Einwohnern<br />
in deutschen Metropolregionen. Das Immobilienportfolio,<br />
aus dem die Wertentwicklung<br />
generiert wird, beträgt aktuell<br />
54 Millionen Euro. Schwerpunktregionen<br />
sind Bayern, Berlin/Brandenburg, Sachsen<br />
und Sachsen-Anhalt. Mit dem Erwerb<br />
eines historischen Verwaltungsgebäudes<br />
in Magdeburg in unmittelbarer Nähe<br />
zum Campus, tätigte das Management<br />
Anfang Dezember eine neue Investition.<br />
In den nächsten 18 Monaten sollen hier<br />
55 Mikroapartments entstehen. Derzeit<br />
Drei Jahre German Real Estate ETI (WKN A13 FRL)<br />
Wertentwicklung vom 18.08.2014 bis 30.09.2017*<br />
+ 22,58 %<br />
seit Emission<br />
Da das Wertpapier seit August nicht mehr<br />
gehandelt werden kann, plant der Initiator<br />
zum Jahreswechsel ein neues Anlageprodukt,<br />
welches die erfolgreiche Strategie<br />
weiterführen soll. Dafür hat die <strong>Sachwert</strong><br />
Capital Management GmbH eine<br />
andere Emissionsgesellschaft mit neuen<br />
Bank- und Servicepartnern ausgewählt.<br />
Die Anlegergelder sollen auch hier wieder<br />
als Sondervermögen verwaltet werden,<br />
die Einbeziehung in den Börsenhandel<br />
ist vorgesehen. Der Initiator möchte das<br />
in den letzten Jahren aufgebaute Immobilienportfolio<br />
weiterentwickeln und neu<br />
hinzukommende Anleger auch an dieser<br />
exklusiven und bewährten Nischenstrategie<br />
teilhaben lassen. Über die Internetseite<br />
www.german-real-estate-eti.de und<br />
den Newsletter können sich Interessierte<br />
auf dem Laufenden halten.<br />
Weitere Infos unter<br />
www.german-real-estate-eti.de<br />
*Indexierte Wertentwicklung seit Emission auf Basis des indikativen Nettoinventarwerts. Ausschüttungsbeträge<br />
sind in der Wertentwicklung berücksichtigt. Individuelle Faktoren (Ordergebühren,<br />
Depotführungspreis , Steuern etc.) sind nicht berücksichtigt. Stand: 30.09.2017.<br />
Bild: <strong>Sachwert</strong> Capital Invest<br />
SACHWERT MAGAZIN 1/<strong>2018</strong> 35