Versorgung und Pflege - Pflegeboersen.de
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Finanzen<br />
<strong>Pflege</strong>versicherung<br />
kassen sind verpflichtet, für ihre<br />
pflegebedürftigen Versicherten<br />
<strong>Pflege</strong>beratung (Fallmanagement)<br />
anzubieten.<br />
1. <strong>Pflege</strong>sachleistungen<br />
<strong>Pflege</strong>bedürftige, die in ihrem o<strong>de</strong>r<br />
in einem an<strong>de</strong>ren Haushalt gepflegt<br />
wer<strong>de</strong>n, erhalten Gr<strong>und</strong>pflege <strong>und</strong><br />
hauswirtschaftliche <strong>Versorgung</strong> als<br />
Sachleistung. Sie wird durch geeignete<br />
<strong>Pflege</strong>kräfte (mit <strong>Versorgung</strong>svertrag<br />
<strong>de</strong>r <strong>Pflege</strong>kasse) erbracht,<br />
z.B. durch die Sozial- bzw.<br />
Diakoniestation <strong>und</strong> ambulanten<br />
<strong>Pflege</strong>dienste.<br />
Gesamtwert <strong>de</strong>r monatlichen<br />
Leistungen<br />
Stufe I bis zu 420 Euro<br />
Stufe II bis zu 980 Euro<br />
Stufe III bis zu 1.470 Euro<br />
(in beson<strong>de</strong>ren Härtefällen<br />
bis zu 1.918 Euro)<br />
„Poolen“ von Leistungen<br />
Immer mehr Menschen haben <strong>de</strong>n<br />
Wunsch auch im Alter möglichst<br />
selbstbestimmt zu leben. <strong>Pflege</strong><strong>und</strong><br />
Betreuungsleistungen, sowie<br />
hauswirtschaftliche Versorgunug<br />
können von <strong>Pflege</strong>bedürftigen<br />
gemeinsam als Sachleistung in Anspruch<br />
genommen wer<strong>de</strong>n („poolen“).<br />
Voraussetzung: Wohngemeinschaft,<br />
benachbartes Gebäu<strong>de</strong><br />
o<strong>de</strong>r Umgebung.<br />
2. <strong>Pflege</strong>geld<br />
Statt <strong>de</strong>r <strong>Pflege</strong>sachleistungen kann<br />
auch <strong>Pflege</strong>geld beantragt wer<strong>de</strong>n.<br />
Dies setzt voraus, dass die/<strong>de</strong>r <strong>Pflege</strong>bedürftige<br />
mit <strong>de</strong>m <strong>Pflege</strong>geld<br />
die erfor<strong>de</strong>rliche pflegerische <strong>und</strong><br />
hauswirtschaftliche <strong>Versorgung</strong> in<br />
geeigneter Weise (Angehörige,<br />
Fre<strong>und</strong>e, Nachbarn o<strong>de</strong>r nicht erwerbsmäßige<br />
<strong>Pflege</strong>kräfte) selbst<br />
sicherstellt.<br />
<strong>Pflege</strong>bedürftige, die <strong>Pflege</strong>geld beziehen,<br />
sind verpflichtet, einen <strong>Pflege</strong>einsatz<br />
durch einen <strong>Pflege</strong>dienst,<br />
<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Versicherte selbst auswählt,<br />
abzurufen – in <strong>de</strong>n Stufen I <strong>und</strong> II<br />
halbjährlich, in <strong>de</strong>r Stufe III vierteljährlich.<br />
Die Kosten dieses Einsatzes<br />
trägt die <strong>Pflege</strong>versicherung.<br />
Höhe <strong>de</strong>s monatlichen<br />
<strong>Pflege</strong>gel<strong>de</strong>s<br />
Stufe I bis zu 215 Euro<br />
Stufe II bis zu 420 Euro<br />
Stufe III bis zu 675 Euro