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stahlmarkt 2.2018 (Februar)

Aus dem Inhalt: Stahlhandel & Stahl-Service-Center, IT im Stahlmarkt / Digitalisierung, Metallbearbeitung

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44 K Metallverarbeitung<br />

zient geschnitten werden – egal ob als Sonderanfertigung<br />

oder in Serie. Zusätzlich<br />

haben die Applikationsingenieure von STM<br />

im letzten Jahrzehnt profundes Know-how<br />

dazu entwickelt, wie Produktionsdaten in<br />

einem mehr oder weniger offenen Netzwerk<br />

ausgetauscht und genutzt werden können.<br />

Sie helfen Betreibern von STM Wasserstrahl-Schneidanlagen<br />

bei der Frage, wie<br />

und welche Daten mit Hilfe von STM-Anlagen<br />

intelligent verarbeitet werden können«,<br />

beschreibt das Unternehmen den Leistungsumfang.<br />

Mit Blick auf die geeignete Anlagenkonzeption<br />

werden in Zusammenarbeit mit dem<br />

Kunden wichtige Parameter auf Basis von<br />

Effizienzstudien, Machbarkeits- sowie Kosten-<br />

und Nutzenanalysen erhoben, allen<br />

involvierten Abteilungen zugänglich ge -<br />

macht und auf die Anlagenkonfiguration<br />

übertragen. So können Faktoren wie Verschleiß,<br />

Energie- und Zeitaufwand automatisch<br />

antizipiert und optimiert werden. Dazu<br />

tragen die stromsparenden Antriebe und<br />

Führungen in Leichtbauweise ebenso bei wie<br />

energiesparende Komponenten wie LED-<br />

Beleuchtungen und eine effiziente Stromversorgung.<br />

Beim Herzstück der Wasserstrahl-Schneidanlagen,<br />

der Hochdruckpumpe,<br />

sorgt das ideale Verhältnis zwischen<br />

kW-Anschlusswert zu Druck und Liter pro<br />

Minute zudem für minimalen Energiebedarf.<br />

In punkto Wirtschaftlichkeit überzeuge<br />

das Wasserstrahlschneiden laut STM vor<br />

allem durch den hohen Automatisierungsgrad,<br />

minimale Werkzeugkosten sowie ge -<br />

ringen Materialverlust. Die sonst übliche<br />

Nachbearbeitung durch thermische Verformung<br />

oder Grate falle vollständig weg und<br />

der Wartungsbedarf sei ebenfalls gering.<br />

Seit über 20 Jahren entwickelt das Unternehmen<br />

mit Sitz in Eben in Österreich und<br />

Schweinfurt in Deutschland Produktionslösungen<br />

für die Stahl-, Aluminium-, Metall-,<br />

Kunststoff-, Stein- und Glasindustrie.<br />

Ausgewogenes Kosten-Nutzen-<br />

Verhältnis für neue Servopressentechnik<br />

Auch Pressenbauer Schuler setzt mit der<br />

MSP-Baureihe auf die wirtschaftliche Teilefertigung<br />

und fokussiert mit einer neuen<br />

Anlage auf einen niedrigen Anschaffungspreis<br />

(Bild 7). Nach den 100 und 200 t starken<br />

Stanzautomaten bietet das Göppinger<br />

Unternehmen nun auch eine Maschine mit<br />

400 t Presskraft.<br />

»Mit der MSP 400 beweisen wir, dass eine<br />

wirtschaftliche Fertigung von gestanzten<br />

und umgeformten Teilen auch zu einem<br />

niedrigen Anschaffungspreis möglich ist«,<br />

erklärt Schuler-Geschäftsführer Markus Bieg.<br />

»Die neue Pressengeneration richtet sich an<br />

Kunden, die großen Wert auf ein ausgewogenes<br />

Kosten-Nutzen-Verhältnis legen, ohne<br />

dabei auf die flexible Servo-Direkt-Technologie<br />

und eine einfache Bedienung verzichten<br />

zu wollen.«<br />

Wie bei der TwinServo-Technologie von<br />

Schuler kommen in der MSP 400 zwei ausschließlich<br />

elektronisch synchronisierte An -<br />

triebsstränge in gegenüberliegender Anordnung<br />

zum Einsatz. Sie bestehen aus einem<br />

hochdynamischen Servomotor, einem Bremsmodul<br />

und einer Exzenterwelle, die wiederum<br />

aus einem Pleuel, einem Kniegelenk für<br />

einen steifen und geräuscharmen Betrieb<br />

sowie einem Stößel aufgebaut ist. Dadurch<br />

ergeben sich ähnliche Vorteile wie bei der<br />

TwinServo Technologie: Die weit außen liegenden<br />

Druckpunkte verbessern die Kippsteifigkeit<br />

und erlauben dabei eine größere<br />

außermittige Belastung.<br />

Fünf vorprogrammierte Stößelbewegungskurven<br />

zum Umformen, Schneiden, Prägen,<br />

Biegen und Ziehen lassen sich über den intuitiv<br />

bedienbaren Touchscreen auswählen.<br />

Die MSP 400 kann zusätzlich mit dem Smart<br />

Assist von Schuler ausgestattet werden, der<br />

den Pressenbediener beim Einrichten unterstützt.<br />

Sollte es dennoch zu einer Fehlbedienung<br />

kommen, verhindert die elektronische Überlastsicherung<br />

Schlimmeres: Sie registriert ein<br />

Überschreiten der Presskraft sofort und än -<br />

dert innerhalb von wenigen Millisekunden<br />

das Drehmoment des Hauptantriebs in die<br />

entgegengesetzte Richtung, um ein Verspannen<br />

der Presse zu verhindern.<br />

Elektrowerkzeuge für die<br />

Metallbearbeitung von morgen<br />

Und wie geht es mit der Werkzeugentwicklung<br />

in Zukunft weiter? Eine Drohne, die<br />

selbstständig Löcher in schwindelerregender<br />

Höhe bohrt; ein Koffer, der den Akku-Bohrschrauber<br />

unterwegs auflädt und dem Be -<br />

nutzer mitteilt, wenn ein Teil ausgewechselt<br />

werden muss – so könnten zwei mögliche<br />

intelligente Elektrowerkzeuge der Zukunft<br />

aussehen. Entstanden sind diese Entwürfe<br />

(Foto: Schuler)<br />

Bild 7. Die neue Pressengeneration<br />

bei Schuler<br />

richtet sich an Kunden,<br />

die großen Wert auf ein<br />

ausgewogenes Kosten-<br />

Nutzen-Verhältnis legen.<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>2.2018</strong>

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