01.02.2018 Aufrufe

stahlmarkt 2.2018 (Februar)

Aus dem Inhalt: Stahlhandel & Stahl-Service-Center, IT im Stahlmarkt / Digitalisierung, Metallbearbeitung

Aus dem Inhalt: Stahlhandel & Stahl-Service-Center, IT im Stahlmarkt / Digitalisierung, Metallbearbeitung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

42 K Metallverarbeitung<br />

Durchgängige, sichere und reproduzierbare<br />

Prozesse sind das Hauptargument für<br />

Schneto. »Die Rüstvorbereitung erfolgt ge -<br />

plant und strukturiert mittels Rüst- und<br />

Handwagen, auf denen sämtliche Werkzeuge,<br />

Rüsthilfsmittel und die Einrichteblätter<br />

aus dem Factory Director VM bereitliegen.<br />

Die gewissenhafte Vorbereitung jedes Auftrages<br />

beschleunigt den Rüstvorgang erheblich,<br />

standardisierte Werkzeugstandblätter<br />

sorgen dabei für eine Arbeitserleichterung<br />

für die Mitarbeiter«, beschreibt das Unternehmen<br />

den Prozess.<br />

Alle relevanten Produkt- und Artikeldaten<br />

werden vom Schneto ERP an den Factory<br />

Director VM übertragen und in der Fertigung<br />

mit allen weiteren Produktionsdaten<br />

angereichert. Mit einem Klick stehen so auf<br />

einen Blick sämtliche Informationen und das<br />

gesamte Fertigungs-Know-how zur Verfügung.<br />

Die NC-Programmverwaltung und<br />

das Änderungsmanagement sorgen laut<br />

Unternehmen für höchste Prozesssicherheit<br />

und Ausschuss nahe Null.<br />

Die Coscom Computer GmbH Ebersberg<br />

ist seit 1978 am Markt aktiv und entwickelt<br />

Softwarelösungen, die entlang der gesamten<br />

Prozesskette rund um die CNC-Maschine<br />

zum Einsatz kommen. Durch die Vernetzung<br />

der einzelnen Software-Produkte entstehen<br />

unterschiedliche, schnittstellenfreie<br />

Prozess-Lösungen bis hin zum Virtual Machining.<br />

Die Hauptnutzen für den Anwender<br />

liegen dabei in einem effizienteren Zerspanungsprozess<br />

mit besserer Produktqualität,<br />

höherer Termintreue und geringeren Produktionskosten.<br />

Neuer Spezialstahl<br />

für effizienteres Richtbohren<br />

Neben passgenauen Anlagenkonzepten,<br />

optimierten Prozessabläufen und der zunehmenden<br />

Vernetzung wird in der Metallverarbeitung<br />

immer auch der geeignete Werkstoff<br />

eine wesentliche Rolle spielen, gerade<br />

mit Blick auf das Werkzeug. So ist bei Stählen,<br />

die starken mechanischen Beanspruchungen<br />

bei der Bewegung des Bohrstranges<br />

standhalten müssen, eine hohe Festigkeit<br />

Voraussetzung. Außerdem erfordert der<br />

Einsatz in aggressiven Medien eine hohe<br />

Korrosionsbeständigkeit. Dies gilt insbesondere<br />

bei Stählen, die beim Richtbohren für<br />

die Erdöl- und Gasgewinnung eingesetzt<br />

werden (Bild 4). Für unverfälschte Ortungsergebnisse<br />

der Messinstrumente, die sich<br />

am Magnetfeld der Erde orientieren, ist es<br />

hier zudem wichtig, dass die Bohrstrangteile<br />

im Bereich der Messtechnik amagnetisch<br />

sind.<br />

Mit dem Spezialstahl Magnadur 509<br />

haben die Deutschen Edelstahlwerke ihr<br />

Produktportfolio an amagnetischen rost-,<br />

säure- und hitzebeständigen (RSH-)Stählen<br />

für die Erdöl- und Gasindustrie erweitert.<br />

»Die Neuentwicklung ist deutlich kostengünstiger<br />

als der bewährte Magnadur 601,<br />

bei vergleichbar hohen Festigkeits- und<br />

Duktilitätswerten. Mit 28 bis 33 PREN (Pitting<br />

Resistance Equivalent Number) ist das<br />

Maß für die Korrosionsbeständigkeit vergleichbar<br />

mit den Werten des Magnadur<br />

601, die zwischen 29,5 und 35 PREN rangieren«,<br />

heißt es. Den Kostenvorteil erreicht<br />

das Unternehmen durch die Reduktion teurer<br />

Legierungselemente im optimierten Produktionsprozess.<br />

Um weiterhin eine hohe<br />

Festigkeit sicherzustellen, fügt der Stahlspezialist<br />

Stickstoff zur Stahlschmelze.<br />

Beim Richtbohren können schon kleinste<br />

Winkelungenauigkeiten dazu führen, dass<br />

beispielsweise das anvisierte Ölfeld verfehlt<br />

wird. Während des Bohrprozesses werden<br />

daher regelmäßig Kontrollmessungen mit<br />

Hilfe des Erdmagnetfelds vorgenommen,<br />

um die Lage des Ölfelds und die Richtung<br />

der Bohrung genau zu bestimmen. Damit es<br />

nicht zu Richtungsabweichungen kommt,<br />

müssen die Messeinheit und die in der Nähe<br />

befindlichen Bohrstrangteile aus einem Ma -<br />

terial gefertigt werden, das eine niedrige<br />

magnetische Permeabilität aufweist. »Dies<br />

sowie die hohe Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit<br />

des Magnadur 509 sind die<br />

Voraussetzungen für leistungsfähige und<br />

dauerhaft prozesssichere Komponenten.<br />

Der Magnadur 509 ist optimal für den Einsatz<br />

bei Bohrwerkzeugen für das Richtbohren<br />

geeignet«, so die Deutschen Edelstahlwerke<br />

zu den Vorteilen des neuen Stahls.<br />

Schleifmaschine für<br />

Präzisionswerkzeuge<br />

Um in der Metallverarbeitung punktgenau<br />

agieren zu können, sind präzise arbeitende<br />

Werkzeuge eine Voraussetzung. Hier setzt<br />

die Schleiftechnik an. Das mexikanische<br />

Unternehmen Preci-Tools setzt dabei auf die<br />

VGrind – eine Schleifmaschine der Vollmer<br />

Werke Maschinenfabrik GmbH aus Biberach/Riß.<br />

Preci-Tools stellt Werkzeuge her, die<br />

aus Vollhartmetall oder mit PKD (polykristal-<br />

(Foto: Deutsche Edelstahlwerke)<br />

Bild 4.<br />

Die Deutschen<br />

Edelstahlwerke<br />

arbeiten an<br />

amagnetischen<br />

rost-, säure- und<br />

hitzebeständigen<br />

(RSH-) Stählen für<br />

die Erdöl- und<br />

Gasindustrie.<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>2.2018</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!