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stahlmarkt 2.2018 (Februar)

Aus dem Inhalt: Stahlhandel & Stahl-Service-Center, IT im Stahlmarkt / Digitalisierung, Metallbearbeitung

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Rd. 100 Gäste aus<br />

Politik, Industrie und<br />

Wissenschaft nutzten die<br />

Gelegenheit, sich beim<br />

Fachkongress über<br />

Fertigung 4.0 auszutauschen<br />

und zu sehen,<br />

wie dem Mittelstand der<br />

Sprung in die digitale<br />

Fertigung gelingen kann.<br />

Neuer Industriestandard<br />

für Fertigung 4.0<br />

Herstellerübergreifender Informationsaustausch<br />

in der Smart Factory<br />

Konstantin Kernschmidt, Projektmanager<br />

Industrie 4.0, stellte den neuen Industriestandard<br />

IF4.0 vor, der die herstellerübergreifende<br />

Vernetzung von Anlagen in einer<br />

industriellen Fertigung ermöglicht.<br />

(Fotos: Industry Business Network 4.0 e.V.)<br />

Bad Wörishofen. Mit dem vom Industry Business Network 4.0<br />

entwickelten IF4.0-Standard werden für einzelne Kategorien von Anlagen,<br />

Vorrichtungen und Komponenten relevante Daten und Methoden definiert,<br />

aus denen die notwendigen Informationen für die Smart Factory generiert<br />

werden können. Die herstellerübergreifende Lösung für mittelständische<br />

Unternehmen wurde jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />

Auf dem Fachkongress »Fertigung 4.0<br />

– Konkrete Lösungen mit Mehrwert für den<br />

Mittelstand«, der am 16. November in Bad<br />

Wörishofen stattfand, stellte der Verband<br />

Industry Business Network 4.0 den neuen<br />

Industriestandard IF4.0 zum herstellerübergreifenden<br />

Informationsaustausch in einer<br />

Smart Factory vor. »Die Umsetzung einer<br />

Smart Factory wird durch den standardisierten<br />

Informationsaustausch unterschiedlicher<br />

Maschinen und Anlagen mit IF4.0 endlich<br />

auch für kleine und mittlere Unternehmen<br />

attraktiv und bietet direkten Mehrwert«,<br />

beschreibt Igor Mikulina, Vorstandsvorsitzender<br />

des Industry Business Network 4.0<br />

e.V., die Bedeutung des Themas.<br />

Kerngedanke des Standards ist es, die Ma -<br />

schinendaten mittels geeigneter Methoden<br />

direkt zu relevanten Informationen zu verarbeiten<br />

und diese für eine Smart Factory in<br />

standardisierter Form zur Verfügung zu stellen.<br />

»Unser Vorgehen bei der Entwicklung<br />

der Lösung orientiert sich stets am Kundennutzen«,<br />

erläutert Konstantin Kernschmidt,<br />

Projektmanager Industrie 4.0 im Verband.<br />

»Für den Betreiber einer mittelständischen<br />

Fertigung muss eine Vernetzung greifbare<br />

Mehrwerte bringen. Ihn interessiert beispielsweise<br />

die grundlegende Frage: Geht es<br />

meiner Maschine gut? Je nach Anlagentyp<br />

lässt sich diese Information aus unterschiedlichen<br />

Daten generieren.«<br />

Schlüssiges Sicherheitskonzept<br />

und transparente Datennutzung<br />

Im IF4.0-Standard werden für einzelne Ka -<br />

tegorien von Anlagen, Vorrichtungen und<br />

Komponenten die Daten und Methoden<br />

definiert, aus denen die relevanten Informationen<br />

generiert werden können. Dies habe<br />

laut Verband für die Hersteller den Vorteil,<br />

nicht alle Daten ihrer Systeme, die häufig das<br />

technologische Know-how beinhalten, preisgeben<br />

zu müssen. Auch im Hinblick auf eine<br />

Prüfbarkeit der Vernetzung und des Informationsaustausches<br />

stelle der IF4.0- Standard im<br />

Vergleich zum unkontrollierten Datenaustausch<br />

eine deutliche Erleichterung dar und<br />

bilde damit eine wichtige Grundlage für die<br />

Themen Safety und Security. Insbesondere<br />

der TÜV SÜD engagiert sich als Mitglied im<br />

Verband Industry Business Network 4.0 in<br />

diesem Themenkomplex. »Nur mit einem<br />

schlüssigen Sicherheitskonzept, einer transparenten<br />

Datennutzung und der Unabhängigkeit<br />

von einem bestimmten Anbieter wird<br />

sich Industrie 4.0 im Mittelstand durchsetzen«,<br />

sagt Dr.-Ing. Detlev Richter, Vice President<br />

der TÜV SÜD Product Service GmbH.<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>2.2018</strong>

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