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stahlmarkt 2.2018 (Februar)

Aus dem Inhalt: Stahlhandel & Stahl-Service-Center, IT im Stahlmarkt / Digitalisierung, Metallbearbeitung

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18 Stahlstandort Deutschland<br />

möglichst wenig CO 2<br />

-Ausstoß zu erreichen,<br />

dreht sich beim Elektroauto alles um die –<br />

schwere – Batterie. Abgase entstehen nicht,<br />

es gibt keinen CO 2<br />

-Ausstoß. Stahl hat zwar<br />

im Vergleich zu manch anderem Werkstoff<br />

ein höheres spezifisches Gewicht, ist aber<br />

erprobt und global verfügbar. Der E-Autobauer<br />

könne das durch kluge Werkstoffauswahl<br />

eingesparte Geld in die Entwicklung der<br />

Batterietechnologie stecken. Beim Ge triebe<br />

müsse man die Situation genauer betrachten,<br />

doch auch E-Autos kommen nicht ohne<br />

Getriebe aus. Bross warnt im Übrigen, dass<br />

man die Alternativen zur Elektromobilität<br />

nicht aus dem Blick verlieren sollte.<br />

Nachhaltige Stahlproduktion<br />

Viele Kunden – besonders in Europa verlangen<br />

heute auch von ihren Lieferanten einen<br />

Nachweis, wie Nachhaltigkeitskriterien<br />

erfüllt werden. Dazu zählen nicht nur der<br />

Umgang mit Ressourcen wie beispielsweise<br />

Energie, sondern auch Themen aus dem<br />

Bereich Human Ressources, wie Gesundheitsmanagement<br />

und Arbeitssicherheitsmanagement.<br />

»Wir dokumentieren dies für<br />

viele Kunden, sonst dürften wir nicht liefern«,<br />

erklärt Bross. »Und da zählen wir zu<br />

den Besten!«<br />

Zu den brennendsten Themen der Stahlindustrie<br />

gehören hierzulande allerdings das<br />

Einsparen , Umwandeln oder Vermeiden von<br />

CO 2<br />

-Emissionen. Einige der großen Stahlhersteller<br />

haben inzwischen ihre – durchaus<br />

unterschiedlichen – Konzepte vorgestellt.<br />

Salzgitter setzt auf die Vermeidung von CO 2<br />

und arbeitet intensiv am Projekt SALCOS ® .<br />

Beteiligt sind Fachleute aus Produktion und<br />

Forschung des Stahlkonzerns, Wissenschaftler<br />

aus Fraunhofer-Instituten und weitere<br />

Partner. Es geht dabei um die direkte Reduzierung<br />

von CO 2<br />

-Emissionen durch ein spezielles<br />

Produktionsverfahren, die Direktreduktion<br />

mithilfe von Erdgas und Wasserstoff.<br />

»Nach aktuellen Berechnungen könnten<br />

die CO 2<br />

-Emissionen bis 2050 dadurch<br />

sogar stärker abnehmen als bisher von der<br />

Politik veranschlagt«, heißt es auf der SAL-<br />

COS-Website. Mehr dazu wird in einer der<br />

nächsten Ausgaben des »<strong>stahlmarkt</strong>« zu<br />

lesen sein. Für diese sogenannte Breakthrough-Technologie<br />

braucht der Stahlhersteller<br />

dann noch einen langen Atem – und<br />

jede Menge Kapital. Letztlich werden die<br />

politischen Rahmenbedingungen und Wirtschaftlichkeitskriterien<br />

entscheidend sein. WS<br />

www.initiative-automotive.de<br />

https://salcos.salzgitter-ag.de<br />

/<br />

(sm 180205935)<br />

Stahlrecycler erwarten positive Geschäftsentwicklung<br />

Dortmund. Laut einer BDSV-Branchenumfrage ist die Zuversicht in eine positive Entwicklung bei den<br />

Stahlrecyclern nochmals gewachsen.<br />

87 % der Stahlrecyclingunternehmen<br />

gehen für 2018 von einer gleichbleibenden<br />

oder verbesserten Geschäftslage aus. Als<br />

Hemmschuh wird jedoch die »Überbürokratisierung<br />

der Geschäftsabläufe« genannt.<br />

Schon das Geschäftsjahr 2017 wurde von<br />

den Stahlrecyclingunternehmen insgesamt<br />

positiv bewertet. Dies setzt sich für 2018<br />

fort: Beim Ausblick auf das Jahr 2018 be -<br />

fürchten lediglich 13 %, dass sich die Ge -<br />

schäftslage wieder verschlechtern wird. Das<br />

Vertrauen in den Markt schlägt sich signifikant<br />

bei den Investitionsabsichten nieder:<br />

Nur 10 % wollen 2018 weniger investieren<br />

als 2017.<br />

Doch kein Licht ohne Schatten: Befragt<br />

nach aktuellen Entwicklungen in der Stahlrecyclingwirtschaft,<br />

die ihnen Sorgen bereiten,<br />

erreicht die »Überbürokratisierung der<br />

Geschäftsabläufe« einen Höchstwert (4,2<br />

auf dem fünfstufigen »Sorgenbarometer«).<br />

Daran hat offensichtlich auch die »Entbürokratisierungs-Initiative«<br />

der Bundesregierung<br />

im letzten Jahr nichts ändern können.<br />

Hohe Sorgenwerte erreichen u. a. auch die<br />

unerlaubte Konkurrenz durch »schwarze<br />

Schafe« und immer höhere Umweltauflagen.<br />

Stahlrecycling dient unbestrittenermaßen<br />

dem Umweltschutz. Dies ist auch im Selbstverständnis<br />

der Stahlrecyclingunternehmen<br />

angekommen: Nach dem Ergebnis der BDSV-<br />

Branchenumfrage schätzen die Unternehmen<br />

die umweltschützende Wirkung ihrer<br />

Geschäftstätigkeit mit dem Wert 4,2 auf der<br />

fünfstufigen Skala hoch ein.<br />

www.bdsv.org/unser-service/marktpreise/markt-und-branchendaten<br />

/<br />

(sm 180205830)<br />

WALZSTAHLHANDEL ESSEN GmbH<br />

– Import Walzstahlprodukte –<br />

<br />

Wie beliefern den lagerhaltenden Stahlhandel in Deutschland, Österreich<br />

und in den Niederlanden<br />

Sommerburgstr. 53 D- 45149 Essen<br />

Tel. +49 (0)201 74956032 Fax +49 (0)201 74956033<br />

info@walzstahlhandel-essen.de www.walzstahlhandel-essen.de<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>2.2018</strong>

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