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Contura 2012 Deutsch

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Was macht eigentlich ...<br />

…der Schnee- und<br />

Lawinenforscher im<br />

Sommer?<br />

Yves Bühler (33),<br />

wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter am SLF.<br />

Im Winter haben die Wissenschaftler vom WSL-Institut<br />

für Schnee- und Lawinenforschung SLF, Davos alle<br />

Hände voll zu tun. Sie vermessen unter anderem niedergegangene<br />

Lawinen per GPS, Laserscanning oder<br />

anderen Fernerkundungs-Sensoren aus der Luft und<br />

beantworten dabei Fragen wie «Wo sind sie angerissen?»,<br />

«Welchen Weg bahnten sie sich?», «Wie schnell<br />

donnerten sie zu Tale?», und «Wie weit sind sie gekommen?».<br />

Anschliessend entwickeln sie daraus Werkzeuge<br />

für die Planung von Schutzmassnahmen für betroffene<br />

Gebiete in der Schweiz und international. Ein Job für<br />

Winterfans: «Wir sind oft draussen in den Bergen und in der Kälte, und<br />

die meisten von uns erfreuen sich an verschneiten Landschaften mehr als<br />

an grünen Alpwiesen», sagt Yves Bühler (33), wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />

am SLF.<br />

Doch was machen die Spezialisten, wenn der Schnee geschmolzen, die<br />

letzte Lawine zu Tale gedonnert ist? Wer denkt, die Forscher würden sich<br />

im Sommer monatelang am Ufer des Davosersees suhlen, irrt. Denn die<br />

Lawinen-Experten liegen in der schneefreien Zeit alles andere als auf der<br />

faulen Haut. «Wir werten die Erkenntnisse aus dem Winter aus, erstellen<br />

Modelle und Laborsimulationen und verfassen Berichte», erklärt Bühler.<br />

Zudem beschränkt sich das Forschungsgebiet der Davoser Wissenschaftler<br />

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nicht mehr bloss auf die weisse Bedrohung. «Wir untersuchen auch Murwww.rhb.ch/contura

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