14.12.2012 Aufrufe

Kreistagung der DPolG Mannheim ein voller Erfolg

Kreistagung der DPolG Mannheim ein voller Erfolg

Kreistagung der DPolG Mannheim ein voller Erfolg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Stand punkt<br />

Organ <strong>der</strong> Deutschen Polizeigewerkschaft – Kreisverband <strong>Mannheim</strong><br />

<strong>Kreistagung</strong> <strong>der</strong> <strong>DPolG</strong> <strong>Mannheim</strong> <strong>ein</strong> <strong>voller</strong> <strong>Erfolg</strong><br />

Die Kreisgeschäftsstelle informiert:<br />

<strong>Kreistagung</strong> <strong>der</strong> <strong>DPolG</strong> <strong>Mannheim</strong><br />

<strong>ein</strong> <strong>voller</strong> <strong>Erfolg</strong> / Egon Manz führte<br />

Walter Krech als Kreisbetreuer für<br />

WSP <strong>ein</strong> / Dank an Walter Mickler<br />

Wachablösung <strong>der</strong> <strong>DPolG</strong> bei <strong>der</strong><br />

WSP <strong>Mannheim</strong> – v.l.n.r.:<br />

Walter Mickler, Egon Manz, Ralf<br />

Kusterer und Walter Krech<br />

Egon Manz:<br />

Probleme mit neuen Holstern in Streifenwagen<br />

Horst Mayfarth:<br />

Personalzuwachs bei den Fahndungsdiensten<br />

auf <strong>der</strong> Autobahn<br />

Wolfgang Gericke:<br />

Versorgungsabschlag bei Dienstunfähigkeit<br />

ist laut BVG verfassungsgemäß<br />

Wolfgang Rösch:<br />

Son<strong>der</strong>aktion für <strong>DPolG</strong>-Mitglie<strong>der</strong>/<br />

1000 Warnwesten zu drei Euro Stückpreis<br />

geor<strong>der</strong>t<br />

Jugendverkehrsschule <strong>Mannheim</strong>:<br />

„Kin<strong>der</strong>sitz-TÜV“ bei <strong>der</strong> Jugendverkehrsschule<br />

Walter Krech:<br />

Gesetz zur Reform <strong>der</strong> Verwaltungsstruktur<br />

Die Kreisgeschäftsstelle informiert:<br />

Impressionen von <strong>der</strong> <strong>Kreistagung</strong> in<br />

Oberdielbach<br />

Egon Manz führte Walter Krech als Kreisbetreuer<br />

für WSP in s<strong>ein</strong> Amt <strong>ein</strong> / Dank an Walter Mickler<br />

Am 8. und 9.5.2004 fand im Gästehaus <strong>der</strong> Stadt Heidelberg in Oberdielbach <strong>ein</strong>e Tagung <strong>der</strong> Funktionäre<br />

des <strong>DPolG</strong>-Kreisverbandes <strong>Mannheim</strong> statt. Von den über 50 <strong>Mannheim</strong>er Funktionsträgern konnten 17 an<br />

<strong>der</strong> Veranstaltung teilnehmen. Die Tagungen des Kreisverbandes finden aus Kostengründen und aus<br />

Rücksicht auf die Personalsituation des Polizeipräsidiums <strong>Mannheim</strong> nur noch alle zwei Jahre statt.<br />

Die auf <strong>der</strong> Tagesordnung zusammengefassten personalvertretungsrechtlichen und gewerkschaftspolitischen<br />

Themen wurden von den Gastreferenten Dieter Berberich, Stellv. Landesvorsitzen<strong>der</strong> des Beamtenbundes<br />

und Ehrenvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>DPolG</strong> Baden-Württemberg, und Ralf Kusterer, Stellv. Landesvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>DPolG</strong> Baden-Württemberg, sowie von unserem Kreisvorsitzenden Egon Manz vorgetragen. Den<br />

rechtspolitischen Teil <strong>der</strong> Veranstaltung bestritt <strong>DPolG</strong>-Landesgeschäftsführer Dieter Hoffmann.<br />

Während <strong>der</strong> Veranstaltung gab es auch <strong>ein</strong> personelles Intermezzo: Kreisvorsitzen<strong>der</strong> Egon Manz dankte<br />

dem langjährigen Kreisbetreuer für die WSP <strong>Mannheim</strong>, Walter Mickler, <strong>der</strong> künftig nur noch den WSP-<br />

Posten <strong>Mannheim</strong>-Rh<strong>ein</strong>au betreut, für s<strong>ein</strong>e Verbandstätigkeit zum Wohle <strong>der</strong> Kolleginnen und Kollegen bei<br />

<strong>der</strong> WSP <strong>Mannheim</strong>. Zugleich wurde s<strong>ein</strong> Nachfolger Walter Krech in s<strong>ein</strong> neues Funktionärsamt <strong>ein</strong>geführt.<br />

Walter Krech übernimmt nunmehr – auch in s<strong>ein</strong>er Funktion als WSP-Personalrat – Aufgaben in <strong>ein</strong>er<br />

schwierigen Zeit, denn er will den Anschluss des künftigen WSP-Reviers <strong>Mannheim</strong> an das Polizeipräsidium<br />

so begleiten, dass s<strong>ein</strong>en Kolleginnen und Kollegen k<strong>ein</strong>e weiteren Nachteile entstehen.<br />

Das traditionelle abendliche gemütliche Beisammens<strong>ein</strong> war <strong>ein</strong>erseits geprägt von humorvollen dienstlichen<br />

Geschehnissen aus früheren Jahren, aber auch geprägt von aktuellen Problemen <strong>der</strong> Kolleginnen und<br />

Kollegen, wie z.B. die <strong>der</strong>zeit laufenden Beurteilungen des mittleren und gehobenen Polizeivollzugsdienstes.<br />

Alle Beteiligten leisteten <strong>ein</strong> überaus großes Arbeitspensum, bis alle Themen abgearbeitet und diskutiert<br />

waren. Sie können nun, durch das zweitägige informelle und arbeitsintensive Gem<strong>ein</strong>schaftserlebnis gestärkt,<br />

ihren verbandspolitischen Aufgaben weiter erfolgreich nachgehen.<br />

Die Teilnehmer v.l.n.r.: Kreisarbeiterbetreuer Jürgen Hippe, Stv. Landesvorsitzen<strong>der</strong> Ralf Kusterer, Stv.<br />

Kreisvorsitzen<strong>der</strong> Michael Schloer, Kreisvorsitzen<strong>der</strong> Egon Manz, Landesgeschäftsführer Dieter Hoffmann,<br />

Kreisbetreuer PRev MA-Neckarau Paul Vogel, Kreisschriftleiter Helmut Flick, Kreisbetreuer PRev MA-<br />

Oststadt Rolf Wagner, Kreisbetreuer Einsatzzug Martin Bundschuh, Kreisbetreuer PRev Ladenburg Uwe<br />

Klawitter, Kreisgeschäftsführer Wolfgang Rösch, Kreisschatzmeister und Kreisbetreuer Pp MA-Seckenheim<br />

Volker Krumbach, Kreisbetreuer WSP Walter Krech, Stv. Kreisbetreuer PRev MA-Neckarau Udo Seppich,<br />

Stv. Kreisvorsitzen<strong>der</strong> und Kreistarifreferent Michael Schöfer, Kreisbetreuerkoordinator Klaus Blochmann,<br />

Mitarbeiter Datenverwaltung in <strong>der</strong> Kreisgeschäftsstelle Bernd Morgenroth, Kreisbetreuer PRev MA-<br />

Neckarstadt Heribert Friedmann und <strong>der</strong> Kreisbetreuer WSP-Posten MA-Rh<strong>ein</strong>au Walter Mickler.<br />

Weitere Fotos von <strong>der</strong> <strong>DPolG</strong>-<strong>Kreistagung</strong> befinden sich auf Seite 4 dieser Standpunkt-Ausgabe.


Probleme mit neuen Holstern<br />

in Streifenwagen<br />

Von Egon Manz<br />

Die neuen Pistolenholster sind beim Sitzen in<br />

unseren <strong>der</strong>zeitigen Standard-Streifenwagen enorm<br />

hin<strong>der</strong>lich und auch gefährlich. Diese Feststellung<br />

machte ich persönlich, nachdem sich<br />

<strong>ein</strong>ige Kollegen und Kolleginnen des Streifendienstes<br />

bei mir beschwert hatten.<br />

Bereits beim Einsteigen bleibt man am Lenkrad<br />

hängen und spätestens beim Platznehmen auf<br />

dem Fahrersitz drückt das Holster auf die Bedien<strong>ein</strong>heit<br />

<strong>der</strong> Sitzhydraulik. Dies ist auch <strong>der</strong><br />

Grund dafür, dass die meisten Bedien<strong>ein</strong>heiten<br />

zerschlagen sind und Kosten entstehen. Diese<br />

Problematik liegt bei unseren Kolleginnen jedoch<br />

nicht vor, da diese aus anatomischen Gründen<br />

den Holstergürtel über dem Becken tragen.<br />

Bedien<strong>ein</strong>heit unterhalb des Holsters wird zerstört.<br />

Noch problematischer gestaltet sich das Angurten.<br />

Ist dies geschafft, bleibt nur noch die Hoffnung,<br />

dass es nicht zu <strong>ein</strong>em Auffahrunfall<br />

kommt: In <strong>ein</strong>em solchen Fall könnte beim<br />

plötzlichen Straffen des Gurtes das dahinter befindliche<br />

Holster <strong>ein</strong>e Beckenfraktur verursachen.<br />

Das Mindeste aber wären nach m<strong>ein</strong>er<br />

Einschätzung Blutergüsse und blaue Flecken.<br />

Der Quer- und Schräggurt strafft sich über dem Holster<br />

2<br />

Bedauerlicher Weise hat man diese Probleme bei<br />

den Trageversuchen nicht erkannt. Selbst wenn<br />

man das Hydraulik-Bedienteil entfernen würde,<br />

stünde die auch bei dem künftigen Standard-<br />

Streifenwagen vorhandene Gurtproblematik im<br />

Raum. Hier sind schnelle Lösungen erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Ein Vorschlag von Kollegen:<br />

Streifenwagenbesatzungen sollten statt des Standardholsters<br />

das für den Einsatz in Zivil vorgesehene<br />

Holster verwenden. Dieses könnte so<br />

platziert werden, dass <strong>der</strong> Sicherheitsgurt nicht<br />

darüber gespannt wird. Außerdem sitzt die Waffe<br />

etwas höher und erreicht somit nicht mehr das<br />

Hydraulikbedienteil.<br />

Vielleicht könnte sich unser Inspekteur <strong>der</strong> Sache<br />

annehmen, da man an an<strong>der</strong>er Stelle bisher<br />

wohl nicht zu Potte gekommen ist. O<strong>der</strong> sind<br />

diese Klagen bisher an k<strong>ein</strong> kompetentes Ohr<br />

gedrungen? Zeit tut Not.<br />

Inzwischen hatte <strong>der</strong><br />

Polizeisprecher <strong>der</strong><br />

SPD - Landtagsfraktion,<br />

Günter Fischer<br />

(Foto), erfahren, dass<br />

die neu angeschafften<br />

Holster für die neuen<br />

Dienstpistolen nicht<br />

den Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

entsprechen und, was<br />

mir neu war, aus diesem<br />

Grund die alten<br />

Holster umgearbeitet und wie<strong>der</strong> verwendet<br />

werden sollen. In <strong>der</strong> Antwort <strong>der</strong> Landesregierung<br />

auf den s<strong>ein</strong>erzeitigen SPD-Antrag „Holster<br />

für Polizeiposten“ (Drucksache 13/2310) war<br />

demgegenüber jedoch ausgeführt, dass die neuen<br />

Sicherheitsholster optimal auf die neuen Pistolen<br />

abgestimmt seien und mit dieser <strong>ein</strong>e Einheit<br />

bildeten. Eine erneute Anfrage vom 6.5.2004,<br />

welcher <strong>der</strong> SPD-Polizeisprecher gem<strong>ein</strong>sam mit<br />

den weiteren Landtagsabgeordneten Hans Georg<br />

Junginger, R<strong>ein</strong>hold Gall, Rosa Grünst<strong>ein</strong>, Rainer<br />

Stickelberger, Inge Utzt und Roland Weiß<br />

(Nachfolger von MdL Max Nagel) enthielt folgenden<br />

Fragenkatalog:<br />

1. Trifft es zu, dass die für die neuen Pistolen <strong>der</strong><br />

Polizei angeschafften Holster nicht geeignet<br />

sind und deshalb ausgemustert werden müssen,<br />

und falls ja, aus welchen Gründen?<br />

2. Trifft es zu, dass die alten Holster umgearbeitet<br />

und wie<strong>der</strong> zum Einsatz kommen werden?<br />

3. In welcher Höhe entstanden Kosten für die<br />

Anschaffung <strong>der</strong> neuen Holster?<br />

4. In welcher Höhe fallen Kosten für die Umarbeitung<br />

<strong>der</strong> alten Holster an?<br />

Mit Schreiben vom 25. Mai 2004 hat Ministerialdirektor<br />

Munding in Vertretung des Innenminnisteriums<br />

zu dem SPD-Antrag folgende Stellungnahme<br />

abgegeben:<br />

Zu 1.:<br />

Dies trifft nicht zu. Die Auswahl und Beschaffung<br />

<strong>der</strong> Holster für die offene und verdeckte<br />

Trageweise, des Gürtelsystems sowie <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Magazintaschen erfolgte auf <strong>der</strong><br />

Grundlage des Fachwissens <strong>der</strong> Polizei, <strong>der</strong> Erfahrung<br />

<strong>der</strong> späteren Anwen<strong>der</strong>, durchgeführte<br />

Testreihen sowie <strong>ein</strong>er transparenten und vergaberechtlich<br />

nachprüfbaren Nutzwertanalyse.<br />

Durch dieses Verfahren wurde sichergestellt,<br />

dass die neue Holstergeneration <strong>der</strong> Polizei des<br />

Landes Baden-Württemberg für die Anwen<strong>der</strong><br />

geeignet ist und in Qualität und Leistung dem<br />

aktuellen Stand <strong>der</strong> Technik entspricht. Die Bewertung<br />

des in Baden-Württemberg <strong>ein</strong>geführten<br />

Sicherheitsholsters hinsichtlich s<strong>ein</strong>er Geeignetheit<br />

für den Polizeidienst wird von den Fachleuten<br />

an<strong>der</strong>er Behörden geteilt. Mehrere Bundeslän<strong>der</strong><br />

beschaffen bereits seit geraumer Zeit dasselbe<br />

Holstermodell. Frankreich will für s<strong>ein</strong>e<br />

gesamten Sicherheitskräfte das in Baden-<br />

Württemberg verwendete Holster in <strong>ein</strong>er Anzahl<br />

von rd. 300.000 Stück beschaffen. Im Übrigen<br />

wird auf die Stellungnahme des Innenministeriums<br />

in <strong>der</strong> Landtagsdrucksache 13/2310 zum<br />

Antrag <strong>der</strong> Abgeordneten Fischer u. a. vom29.<br />

Juli 2003 verwiesen.<br />

Zu 2.:<br />

N<strong>ein</strong>.<br />

Zu 3.:<br />

Die Kosten verteilen sich wie folgt:<br />

Holster für die offene Trageweise <strong>ein</strong>schließlich<br />

des dazugehörigen Gürtelsystems: 1.367.000 €,<br />

Holster für die verdeckte Trageweise: 136.000 €,<br />

Magazintaschen: 234.000 €. Die Gesamtkosten<br />

für die Beschaffungsmaßnahme belaufen sich<br />

auf 1.737.000 €.<br />

Zu 4.:<br />

K<strong>ein</strong>e.<br />

Nach dem Schreiben von Ministerialdirektor<br />

Munding zu urteilen hat man im Innenministerium<br />

offenbar überhaupt k<strong>ein</strong>e Kenntnis von den<br />

<strong>ein</strong>gangs geschil<strong>der</strong>ten Holsterproblemen. Deshalb<br />

stützt man sich auf die bisher positiven polizeilichen<br />

Feststellungen bei den Trageversuchen.<br />

Jetzt ist das Landespolizeipräsidium gefor<strong>der</strong>t,<br />

wenn die nunmehr bekannt gewordenen<br />

Verletzungsgefahren beseitigt werden sollen.<br />

Nicht auszudenken, wenn es bei <strong>ein</strong>em Auffahrunfall<br />

zu Verletzungen o<strong>der</strong> gar zu <strong>ein</strong>er Beckenfraktur<br />

käme. Wer haftet in dem Falle?<br />

Personalzuwachs bei den<br />

Fahndungsdiensten<br />

Von Horst Mayfarth, Kreisbetreuer <strong>der</strong><br />

Autobahnpolizei <strong>Mannheim</strong><br />

Unser Landespolizeipräsident<br />

Erwin Hetger hatte<br />

in <strong>ein</strong>em Rundfunkinterview<br />

kürzlich angekündigt,<br />

dass im Hinblick<br />

auf die Osterweiterung<br />

die Fahndungsdienste<br />

auf <strong>der</strong> Autobahn<br />

personell verstärkt werden<br />

sollen. Zu diesem<br />

Thema hat das Innenministerium<br />

am 25. Mai 2004 auf <strong>ein</strong>e Anfrage <strong>der</strong><br />

SPD-Landtagsfraktion Stellung bezogen:


„Die personelle Verstärkung <strong>der</strong> Fahndungsdienste<br />

<strong>der</strong> Autobahnpolizei wird zum 1. Januar<br />

2005 realisiert. Im Rahmen <strong>der</strong> Verwaltungsreform<br />

im Polizeibereich ist vorgesehen, die Autobahnpolizeidirektionen<br />

als Führungsdienststellen<br />

<strong>der</strong> Autobahnpolizei auf Regierungsbezirksebene<br />

aufzulösen und die Autobahnpolizeireviere<br />

<strong>ein</strong>schließlich <strong>der</strong> Fahndungsdienste in ausgewählte<br />

Polizeipräsidien und Polizeidirektionen<br />

zu integrieren. Durch diese Maßnahme werden<br />

insgesamt 37 Stellen des Polizeivollzugsdienstes<br />

freigesetzt, die künftig den Polizeipräsidien und<br />

Polizeidirektionen zusätzlich zur Verfügung stehen.<br />

Die bisher bei den Autobahnpolizeidirektionen<br />

angesiedelten und mit insgesamt 27 Planstellen<br />

für Polizeivollzugsbeamte ausgestatteten<br />

Fahndungsdienste werden um voraussichtlich 33<br />

auf insgesamt 60 Planstellen verstärkt. Die drei<br />

betroffenen Landespolizeidirektionen werden im<br />

Rahmen <strong>ein</strong>es Ausschreibungsverfahrens die für<br />

die Fahndungsdienste am besten geeigneten Polizeibeamtinnen<br />

und Polizeibeamten auswählen.<br />

Von welchen Dienststellen die Beamten stammen,<br />

wird sich im Rahmen dieses Verfahrens<br />

ergeben.<br />

Die Personalverstärkung bei den Fahndungsdiensten<br />

wird durch die Freisetzung entsprechen<strong>der</strong><br />

Planstellen aus den nicht operativ tätigen<br />

Autobahnpolizeidirektionen ermöglicht. Daher<br />

wird die Einsatzstärke <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en operativen<br />

Organisations<strong>ein</strong>heiten bei <strong>der</strong> Autobahnpolizei<br />

wie auch bei den Polizeipräsidien und Polizeidirektionen<br />

– und damit auch die polizeiliche<br />

Präsenz und die Wahrnehmung vollzugspolizeilicher<br />

Aufgaben außerhalb <strong>der</strong> Fahndungsdienste<br />

– in k<strong>ein</strong>er Weise tangiert.“<br />

Versorgungsabschlag bei<br />

Dienstunfähigkeit ist laut<br />

BVG verfassungsgemäß<br />

Von Wolfgang Gericke, Kreisbeauftragter<br />

Das Bundesverwaltungsgericht<br />

hat den so<br />

genannten Versorgungsabschlag<br />

bei<br />

Versetzung in den Ruhestand<br />

wegen Dienstunfähigkeit<br />

für verfassungsgemäß<br />

erklärt.<br />

Das Bundesverwaltungsgericht<br />

hat in s<strong>ein</strong>er<br />

Entscheidung vom<br />

19.02.2004 (Az.: 2 C 12/03) die Revision <strong>ein</strong>es<br />

Beamten gegen die Regelung des Versorgungsabschlags<br />

bei Versetzung in den Ruhestand wegen<br />

Dienstunfähigkeit zurückgewiesen. Die Einführung<br />

des Versorgungsabschlags nach § 14<br />

Abs. 3 BeamtVG verstößt we<strong>der</strong> gegen den<br />

Grundsatz <strong>der</strong> amtsangemessenen Alimentation,<br />

den Grundsatz <strong>der</strong> Verhältnismäßigkeit, das Übermaßverbot<br />

noch gegen das Vertrauensschutzprinzip.<br />

Mit <strong>der</strong> Einführung des Versorgungsabschlags<br />

nach § 14 Abs. 3 wird die Höhe <strong>der</strong> Versorgungsbezüge<br />

auch von dem Lebensalter abhän-<br />

3<br />

gig gemacht, das <strong>der</strong> Beamte zu dem Zeitpunkt<br />

erreicht hat, ab dem das Ruhegehalt gezahlt<br />

wird. Dieser Aspekt tritt selbstständig neben den<br />

Faktor <strong>der</strong> ruhegehaltfähigen Dienstzeit und <strong>der</strong><br />

ruhegehaltfähigen Dienstbezüge. Die Einführung<br />

dieses zusätzlichen Zeitfaktors stellt k<strong>ein</strong>en Verstoß<br />

gegen Art. 33 Abs. 5 GG dar. Von Art. 33<br />

Abs. 5 wird nur <strong>der</strong> Kernbestand von Strukturprinzipien<br />

des Berufsbeamtentums geschützt.<br />

Dass dem älteren Dienstrecht für die Berechnung<br />

<strong>der</strong> Versorgungsbezüge de facto die voraussichtliche<br />

Bezugsdauer unbekannt war, schließt die<br />

Einführung nicht aus. Der Zugangsfaktor ist geeignet,<br />

<strong>ein</strong>en Ausgleich zwischen Leistungsdauer<br />

und –höhe herbeizuführen. Dem Dienstherrn<br />

obliegt die Verpflichtung, dem Beamten <strong>ein</strong>en<br />

angemessenen Lebensunterhalt (Besoldung und<br />

Versorgung des Beamten und s<strong>ein</strong>er Familie) für<br />

die in dem auf Lebenszeit angelegten gegenseitigen<br />

Dienst- und Treueverhältnis grundsätzlich<br />

unter Einsatz <strong>der</strong> vollen Arbeitskraft im Berufleben<br />

erbrachter Dienste zu erbringen. Der unmittelbare<br />

Zusammenhang zwischen Dienstleistung<br />

und Alimentation besteht nicht mehr fort, wenn<br />

<strong>ein</strong>e hohe Anzahl von Beamten vorzeitig in den<br />

Ruhestand tritt. Mit zunehmen<strong>der</strong> Häufigkeit<br />

und Dauer des Bezugs von Versorgungsleistungen<br />

än<strong>der</strong>t sich die Balance von Leistung und<br />

Gegenleistung. Art. 33 Abs. 5 GG hin<strong>der</strong>t den<br />

Gesetzgeber nicht, durch strukturelle Anpassungen<br />

<strong>der</strong> Dienstzeitversorgung auch auf verän<strong>der</strong>te<br />

rechtliche und tatsächliche Gegebenheiten zu<br />

reagieren, wozu die verstärkte Inanspruchnahme<br />

von Versorgungsleistungen gehört.<br />

Der Versorgungsabschlag als solcher stellt die<br />

amtsangemessene Versorgung des betroffenen<br />

Beamten nicht in Frage. Zwar ist das Berufungsgericht<br />

unzutreffend davon ausgegangen, dass<br />

die amtsangemessene Versorgung schon dann<br />

gewährleistet ist, wenn das Leistungsniveau über<br />

den sozialhilferechtlichen Sätzen liegt. Ein solcher<br />

Vergleich ist jedoch nur dann angezeigt,<br />

soweit es um ausschließlich bedarfsdeckende<br />

Bestandteile <strong>der</strong> Versorgung geht. Der Versorgungsabschlag<br />

von insgesamt 3,6 v. H. unterschreitet<br />

diese amtsangemessene Alimentation<br />

nicht.<br />

Ein Verstoß besteht auch trotz des Umstandes<br />

nicht, dass das Leistungsniveau <strong>der</strong> Versorgung<br />

aus niedrigeren Statusämtern nicht mehr erreicht<br />

wird. Der Grundsatz <strong>der</strong> amtsangemessenen<br />

Versorgung for<strong>der</strong>t nur, dass die an <strong>ein</strong> höherwertiges<br />

Amt anknüpfenden Bezüge im Ruhestand<br />

bei ansonsten gleichgelagerten Voraussetzungen<br />

<strong>ein</strong> höheres Niveau erreichen. Deshalb<br />

darf <strong>der</strong> Versorgungsabschlag nicht dazu führen,<br />

dass ausschließlich die Bezüge nach bestimmten<br />

Ämtern gekappt werden, um die Versorgung zu<br />

nivellieren.<br />

Der Versorgungsabschlag ist auch k<strong>ein</strong> Eingriff<br />

in <strong>ein</strong> erdientes Ruhegehalt. Der Beamte hat k<strong>ein</strong>e<br />

gefestigte versorgungsrechtliche Position erlangt.<br />

Er besitzt k<strong>ein</strong>en Anspruch darauf, dass<br />

<strong>der</strong> rechnerisch bereits erreichte Ruhegehaltsatz<br />

in jedem Fall gewahrt bleibt o<strong>der</strong> dass die ruhegehaltfähige<br />

Dienstzeit nicht durch <strong>ein</strong>en an<strong>der</strong>en<br />

Zeitfaktor relativiert wird.<br />

Der Versorgungsabschlag verletzt nicht den<br />

Grundsatz <strong>der</strong> Verhältnismäßigkeit o<strong>der</strong> das Übermaßverbot.<br />

Er stellt k<strong>ein</strong>e Sanktion für <strong>ein</strong><br />

von <strong>der</strong> Rechtsprechung gebilligtes Verhalten<br />

dar und besitzt nicht den Charakter <strong>ein</strong>er Strafo<strong>der</strong><br />

Disziplinarmaßnahme. Der Abschlag tritt<br />

unabhängig davon <strong>ein</strong>, ob <strong>der</strong> Betroffene aus<br />

eigenem Entschluss vorzeitig in den Ruhestand<br />

tritt. Zielsetzung des Versorgungsabschlags ist<br />

es, unabhängig von solchen individuellen Bedingungen<br />

all<strong>ein</strong> die längere Dauer des Bezuges<br />

von Versorgungsleistungen jedenfalls dann auszugleichen,<br />

wenn die Gründe für den vorzeitigen<br />

Ruhestand nicht aus <strong>der</strong> Sphäre des Dienstes<br />

herrühren. Der Versorgungsabschlag ist prinzipiell<br />

geeignet, Anreize für <strong>ein</strong>e vorzeitige Zurruhesetzung<br />

und den Anstieg <strong>der</strong> Versorgungsausgaben<br />

zur Finanzierung <strong>der</strong> anwachsenden Versorgungsaufwendungen<br />

zu vermin<strong>der</strong>n.<br />

Letztlich besteht auch k<strong>ein</strong> Verstoß gegen den<br />

rechtsstaatlichen Grundsatz des Vertrauensschutzes.<br />

Dieser garantiert nicht das Fortbestehen<br />

<strong>der</strong> Rechtslage, die <strong>der</strong> Betroffene beim Eintritt<br />

in das Beamtenverhältnis vorgefunden hat.<br />

Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> bisherigen Rechtslage waren<br />

und sind nicht nur zugunsten, son<strong>der</strong>n auch gegen<br />

die Interessen <strong>der</strong> Beamten zulässig. Sie<br />

müssen damit rechnen, dass sich ihre Gesamtversorgung<br />

än<strong>der</strong>n kann.<br />

Son<strong>der</strong>aktion für <strong>DPolG</strong>-Mitglie<strong>der</strong>:<br />

1000 Warnwesten zu drei<br />

Euro Stückpreis geor<strong>der</strong>t<br />

Von Wolfgang Rösch, Kreisgeschäftsführer<br />

In Deutschland ist ab<br />

Oktober 2004 <strong>ein</strong>e<br />

Tragepflicht von so<br />

genannten Warnwesten<br />

für die Fahrer von<br />

Kraftfahrzeugen zu<br />

erwarten, wenn sie ihr<br />

Fahrzeug außerhalb<br />

von geschlossenen<br />

Ortschaften verlassen<br />

(beispielsweise bei<br />

Pannen o<strong>der</strong> Unfällen)<br />

und sich auf <strong>der</strong><br />

Fahrbahn aufhalten. Darauf hatte ich bereits in<br />

<strong>der</strong> Standpunkt-Ausgabe Nr.23/2004 hingewiesen.<br />

Österreich und Frankreich werden in diesem<br />

Jahr ebenfalls <strong>ein</strong>e Tragepflicht <strong>ein</strong>führen.<br />

Die Warnweste erfüllt in Uni-Größe die EU-Norm 471<br />

(Klasse 2) und wird z.B. beim ADAC für 9,95 Euro<br />

angeboten. In manchen Fachgeschäften liegt <strong>der</strong> Verkaufspreis<br />

dieser Westen noch höher.


Zur persönlichen Sicherheit und zur Vermeidung<br />

von Bußgel<strong>der</strong>n (in Italien nicht unter 33 Euro,<br />

in Spanien bis 91 Euro) ist es bei Reisen innerhalb<br />

Europas daher ratsam, mindestens <strong>ein</strong>e,<br />

besser aber zwei solche Warnwesten im Fahrzeug<br />

mitzuführen.<br />

Die <strong>Mannheim</strong>er <strong>DPolG</strong> bietet ihren Mitglie<strong>der</strong>n<br />

diese Weste in den Farben Leuchtgelb<br />

und Leuchtorange mit Reflektionsstreifen<br />

zum absoluten Superpreis von nur 3 Euro an.<br />

Egon Manz hat aufgrund <strong>der</strong> großen Nachfrage<br />

zunächst 800 leuchtgelbe und 200 leuchtorange<br />

Westen bestellt. Interessierte <strong>DPolG</strong>-Mitglie<strong>der</strong><br />

brauchen deshalb k<strong>ein</strong>e Bestellungen mehr abgeben.<br />

Bisherige Bestellungen werden natürlich<br />

berücksichtigt. Ansonsten geben wir bekannt,<br />

wenn die Warnwesten <strong>ein</strong>getroffen sind. Diese<br />

können dann direkt bei mir gegen Bezahlung<br />

abgeholt werden. Voraussichtlicher Liefertermin<br />

ist Juli 2004.<br />

„Kin<strong>der</strong>sitz-TÜV“ bei <strong>der</strong><br />

Jugendverkehrsschule<br />

Das Jungendverkehrsteam des Polizeipräsidiums<br />

<strong>Mannheim</strong>:<br />

Sie fahren sicher täglich mit dem Auto – aber<br />

wie sicher fährt Ihr Kind?<br />

Wussten Sie, dass obwohl 90 % aller Eltern davon<br />

überzeugt sind, Ihr Kind im Fahrzeug ausreichend<br />

gesichert zu haben, tatsächlich aber über<br />

60 % aller Kin<strong>der</strong> nur unzureichend durch<br />

Kin<strong>der</strong>sitze geschützt sind. All<strong>ein</strong> im letzten Jahr<br />

verunglückten 93 Kin<strong>der</strong> im Pkw tödlich. Viele<br />

davon hätten durch ausreichende Sicherung überleben<br />

können.<br />

Warum? Wie kommt das?<br />

Im täglichen Umgang mit den Schutzsystemen<br />

schleicht sich oftmals <strong>ein</strong>e gefährliche Routine<br />

<strong>ein</strong>. Gurte werden falsch geführt, sind verdreht<br />

o<strong>der</strong> zu locker – die Einbauanweisungen werden<br />

nicht beachtet.<br />

Aber auch nicht je<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>sitz passt in jedes<br />

Fahrzeug.<br />

Möchten Sie wissen, ob Ihr Kind ausreichend<br />

gesichert ist?<br />

Falsch: Die Erwachsenen angegurtet – das Kind steht<br />

zwischen den Lehnen <strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>sitze<br />

Die Jugendverkehrsschule, Oskar von Miller Str.<br />

5, 68309 <strong>Mannheim</strong>, bietet Ihnen am Mittwoch,<br />

den 07.07.2004, in <strong>der</strong> Zeit zwischen 16.00 und<br />

20.00 Uhr, die Gelegenheit, dies überprüfen zu<br />

lassen.<br />

4<br />

Falsch: Kind ohne Kin<strong>der</strong>sitz aber angegurtet. Der<br />

obere Gurt schneidet in den Hals – <strong>der</strong> untere Gurt<br />

liegt viel zu hoch im Bauchbereich<br />

Richtig: So ist das Kind korrekt gesichert.<br />

Kommen Sie mit Ihrem Fahrzeug und den Kin<strong>der</strong>n<br />

bei uns vorbei. Erfahrene Beamte schauen<br />

sich die Sicherung an, geben Tipps und wer<br />

möchte, kann sich in <strong>ein</strong>em Videofilm über die<br />

Folgen falscher Kin<strong>der</strong>sicherung informieren.<br />

Im Bedarfsfall kann natürlich zu <strong>ein</strong>em späteren<br />

Zeitpunkt auch <strong>ein</strong>e individuelle Beratung stattfinden.<br />

Die Jugendverkehrsschule beschäftigt sich schon<br />

seit vielen Jahren mit <strong>der</strong> richtigen Sicherung<br />

von Kin<strong>der</strong>n im Fahrzeug. Dazu haben wir <strong>ein</strong><br />

gut sortiertes Informationszentrum <strong>ein</strong>gerichtet.<br />

Hier kann man sich darüber hinaus auch über<br />

Fahrradhelme, Fahrradsitze und –anhänger informieren.<br />

Selbstverständlich sind alle unsere Angebote<br />

kostenlos.<br />

Weitere Infos über unsere Tätigkeiten finden Sie<br />

auf unserer Internet-Homepage http://www.kvwmhm.de<br />

Gesetz zur Reform <strong>der</strong><br />

Verwaltungsstruktur<br />

Von Walter Krech, Kreisbetreuer WSP<br />

Die Landesregierung hat dem Landtag mit <strong>der</strong><br />

Drucksache 13/3201 ihren Entwurf <strong>ein</strong>es Gesetzes<br />

zur Reform <strong>der</strong> Verwaltungsstruktur,<br />

zur Justizreform und zur Erweiterung des kommunalen<br />

Handlungsspielraums (Verwaltungsstruktur-Reformgesetz<br />

– VRG) zur Beratung und<br />

Beschlussfassung vorgelegt. 1. Lesung am 8.6.<br />

Den umfassenden Gesetzestext mit knapp 800<br />

Seiten und <strong>ein</strong>er Dateigröße von 3 MB finden<br />

Sie auf den Internetseiten des Landtags Baden-<br />

Württemberg unter <strong>der</strong> Internetadresse:<br />

http://www3.landtagbw.de/WP13/Drucksachen/3000/13_3201_d.pdf<br />

Impressionen von <strong>der</strong><br />

Tagung in Oberdielbach<br />

Gesprächskreis mit dem Ehrenvorsitzenden Berberich<br />

Vortrag des Landesgeschäftsführers Dieter Hoffmann<br />

Lebhafte Diskussionen zu interessanten Themen...<br />

Die nächste <strong>Kreistagung</strong> in Oberdielbach findet<br />

erst wie<strong>der</strong> im Sommer 2006 statt.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!