Bote aus der Buckligen Welt Jänner 2018
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GEMEINDEN<br />
Die Ecke für den<br />
grünen Daumen<br />
Gärtnern im Winter<br />
Nach einer warmen Zeit ist<br />
er wie<strong>der</strong> da - <strong>der</strong> „richtige“<br />
Winter!<br />
Die Blumenbeete und <strong>der</strong><br />
Gemüsegarten sind dankbar<br />
für die Schneedecke, die<br />
gemeinsam mit <strong>der</strong> Mulchschicht<br />
den Boden darunter<br />
vor Kälte schützt. Sollte noch<br />
mehr Schnee kommen, stellt<br />
sich Frage: wohin damit? Die<br />
Wege und Zufahrten müssen<br />
geräumt werden! Blumen- und<br />
Staudenbeete können beliebig<br />
zugeschaufelt werden. Heikel<br />
ist es bei den Bodendeckerrosen<br />
und kleinen Blütensträuchern<br />
wie Fingerstrauch<br />
und Zwergdeutzie. Wenn <strong>der</strong><br />
Schnee zusammensackt, reißt<br />
er die feinen Ästchen ab. Die<br />
feintriebigen Pflanzen können<br />
sogar in <strong>der</strong> Mitte <strong>aus</strong>einan<strong>der</strong><br />
brechen. Hier ist also Vorsicht<br />
angesagt! Bei Sträuchern wie<br />
Kirschlorbeer und Rhododendren<br />
sollte man den Schnee<br />
sanft abkehren. Auf den Blättern<br />
kann er sonst zu schwer werden<br />
und zu Schneebruch führen.<br />
Auch Nadelbäumen tut es gut,<br />
wenn man sie nach starkem<br />
Schneefall mit einem weichen<br />
Besen abkehrt.<br />
Das zweite große Gartenthema<br />
im Winter sind die Vögel. Sie<br />
fressen 80% aller Gartenschädlinge<br />
und wir tun gut daran, ihnen<br />
im Winter zu helfen. Vogelhäuser<br />
sollten nah an Büschen<br />
o<strong>der</strong> Bäumen aufgestellt sein,<br />
damit unsere gefie<strong>der</strong>ten Helfer<br />
schnell Unterschlupf finden,<br />
wenn Gefahr droht. Dichte<br />
Blütensträucher o<strong>der</strong> üppige<br />
www.pixabay.com<br />
Strauchrosen mögen sie am<br />
liebsten. Beim Futter darf man<br />
auf die Amseln nicht vergessen.<br />
Sie brauchen Weichfutter, also<br />
z.B. Futterrosinen und Äpfel.<br />
Fettringe sind wichtig für die<br />
heimischen Wildvögel und lassen<br />
sich am besten als Ringe<br />
am Vogelh<strong>aus</strong> befestigen. Mit<br />
Wildvogel-Futtermischungen<br />
habe ich schlechte Erfahrungen<br />
gemacht. Die Vögel picken sich<br />
nur die Sonnenblumenkerne<br />
her<strong>aus</strong> und im Garten wuchert<br />
im Frühling die hartnäckige<br />
Hirse und vielerlei an<strong>der</strong>e unerwünschte<br />
Unkräuter.<br />
Jetzt beginnt die Zeit <strong>der</strong> Aussaat<br />
für viele Gemüsepflanzen.<br />
Wichtig ist bei Samenanzucht<br />
immer die Hygiene. Schalen<br />
und Töpfe sollten sorgfältig mit<br />
heißem Wasser gereinigt und<br />
gut gebürstet werden. Als Aussaaterde<br />
darf nur feingesiebte,<br />
nährstoffarme Erde verwendet<br />
werden. Gut bewährt hat sich<br />
dabei ein Mischverhältnis von<br />
2/3 hochwertige Aussaaterde<br />
mit 1/3 Quarzsand. So zieht das<br />
Wasser besser ab und die Gefahr<br />
<strong>der</strong> Fäulnis verringert sich.<br />
Die ideale Keimtemperatur für<br />
fast alle Gemüsesamen liegt<br />
bei etwa 22-25°C. Sobald die<br />
Samen zu kleinen Keimlingen<br />
herangewachsen sind, werden<br />
sie vorsichtig in Schalen mit<br />
nährstoffreicher Erde pikiert<br />
(vereinzelt). Jetzt sollte man sie<br />
kühler stellen (18-21°C), um die<br />
Ausbreitung von Pilzkrankheiten<br />
zu vermeiden. Nach einigen Wochen<br />
können die kleinen Gemüsepflanzen<br />
in Töpfe umgepflanzt<br />
werden. Bei 10-15°C wachsen<br />
sie langsam und entwickeln gute<br />
Wurzeln. Ist <strong>der</strong> Standort zu<br />
warm, werden die Triebe lang<br />
und weich. Gemüsepflanzen<br />
selber ziehen ist zwar aufwändig,<br />
aber man kann sich dafür<br />
die Sorten <strong>aus</strong>suchen und es ist<br />
im Winter einfach eine schöne<br />
Beschäftigung!<br />
Ich wünsche Ihnen eine gemütliche<br />
Zeit, und viel Freude<br />
mit dem Gärtnern im Winter!<br />
Herzlichst,<br />
Ihre Gärtnermeisterin<br />
Gerlinde Blauensteiner<br />
Neujahrskonzert<br />
in Lanzenkirchen<br />
Von links: Sabina Doria, Michael Salamon, Veronika Zandl, Angelina Holzhofer,<br />
Bettina Schöberl, Stefan Teufert, Katharina Krones, Ines Schüttengruber,<br />
Michael Grill, Kultur<strong>aus</strong>schussobmann Martin Karnthaler und Vizebgm.<br />
Heide Lamberg<br />
Das traditionelle Neujahrskonzert<br />
des Str<strong>aus</strong>sArt<br />
Octett in Lanzenkirchen begeisterte<br />
das Publikum Anfang<br />
<strong>Jänner</strong>. Das Konzert des Wiener<br />
Neustädter Ensembles unter <strong>der</strong><br />
Leitung von Michael Salamon ist<br />
seit Jahren beim Publikum sehr<br />
beliebt und gilt als kultureller<br />
Auftakt zum neuen Kulturjahr<br />
in Lanzenkirchen. Dementsprechend<br />
war <strong>der</strong> Gemeindesaal<br />
wie<strong>der</strong> bis auf den letzten Platz<br />
Foto: Rudolf Lamberg<br />
besetzt, und die <strong>aus</strong>gezeichneten<br />
Musiker präsentierten wie<strong>der</strong><br />
einmal ein Programm <strong>der</strong><br />
Extraklasse. Allseits beliebte<br />
Stücke wie <strong>der</strong> Slawische Tanz,<br />
die Petersburger Schlittenfahrt<br />
o<strong>der</strong> die Tritsch-Tratsch-Polka<br />
sorgten für Begeisterung. Großer<br />
Jubel beim Publikum dann<br />
natürlich beim Radetzkymarsch<br />
– Mitklatschen inklusive. Ein tolles<br />
Konzert zum Jahresauftakt.<br />
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14 <strong>Bote</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Jänner</strong> <strong>2018</strong>