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Diplomarbeit

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Schärfe und Bewegungsunschärfe in Bezug auf die praktische Arbeit<br />

Die größte Problematik bei den vorliegenden Arbeiten war es, die Schärfe am Motiv genau<br />

zu setzen. Die größten Probleme entstanden dabei beim Fotografieren von schnellen<br />

Bewegungsabläufen wie zum Beispiel beim Starten und Landen der Hubschrauber. Durch<br />

die schnellen Bewegungen der Hubschrauber und der Rotoren muss man mit Hilfe der<br />

Kamera die Bewegungen „einfrieren“. Dies erreicht man bekanntlich durch sehr kurze<br />

Belichtungszeiten, was sich beim Fotografieren von Hubschraubern allerdings als sehr<br />

schwierig herausstellt. Ist die Belichtungszeit zu kurz, werden alle Bewegungen des<br />

Motives „eingefroren“. Dies hat zur Folge, dass der Hubschrauber im Flug aussieht als<br />

würde er stehen, da zum Beispiel im Hauptrotor keine Bewegungsunschärfe mehr sichtbar<br />

ist. Diese zu kurzen Belichtungszeiten lassen das Bild sehr statisch wirken und es verliert<br />

somit jegliche Dynamik.<br />

Um dieses Problem zu lösen, wurde mit längeren Belichtungszeiten zwischen 1/150<br />

Sekunde bis zu 1/50 Sekunde gearbeitet. Mithilfe des „Mitzieheffekts“, bei dem die Kamera<br />

während der Aufnahme mit dem bewegten Motiv mitgezogen wird, erreicht man eine<br />

scharfe Aufnahme des Motives, trotz längeren Belichtungszeiten. Dabei wird das Objekt,<br />

das sich mit der Kamera mitbewegt scharf dargestellt und alles was sich nicht bewegt<br />

erhält eine Bewegungsunschärfe, was dem Bild einen sehr dynamischen Eindruck verleiht.<br />

Um den Mitzieheffekt richtig hinzubekommen braucht es aber viele Versuche um scharfe<br />

Aufnahmen erzielen zu können. Man sollte darauf achten die Kamera mit derselben<br />

Geschwindigkeit zu bewegen, wie das Motiv. Nur so erreicht man eine scharfe Darstellung<br />

mit einer gewissen Dynamik.<br />

Bei Aufnahmen im Hubschrauber musste mit kürzeren Belichtungszeiten gearbeitet<br />

werden, da es durch Vibrationen im Hubschrauber relativ schwierig war die Kamera<br />

komplett ruhig zu halten. Außerdem war der Dynamikumfang im Hubschrauber so groß, da<br />

man bei Innenaufnahmen immer mit extremen Gegenlicht konfrontiert war. Dies hatte zur<br />

Folge das es im Inneren des Hubschraubers teils sehr schwer zu belichten war.<br />

Wurde mit einer längeren Brennweite gearbeitet, stellte sich das Problem der<br />

Belichtungszeit als noch schwieriger heraus. Bei Luft-zu-Luft Aufnahmen wurde mit einem<br />

70-300mm Objektiv gearbeitet. Angenommen man fotografiert mit 200mm Brennweite ist<br />

eine Belichtungszeit von mindestens 1/400 Sekunde erforderlich um noch ein scharfes Bild<br />

aus der Hand hinzubekommen. Bei 1/400 Sekunde wird der Rotor des Hubschraubers aber<br />

schon so „eingefroren“, dass es wieder aussieht als würde er statisch in der Luft hängen.<br />

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