Diplomarbeit

Interview mit Andreas Wimmer – Pilot beim Christophorus Flugrettungsverein
(CFV)
DS: Wann haben Sie sich dazu entschieden Pilot zu werden?
AW: Das ergab sich in der Hauptschule als ich 10 Jahre alt war. Mich faszinierte der erste
Start des Spaceshuttles Columbia, worauf ich sofort wusste das ich Astronaut werden will.
Mein Onkel sagte mir das ich dazu aber zuerst Pilot werden musste, was ich nach der HTL
für Maschinenbau beim Bundesheer umsetzte.
DS: Wie lange waren Sie beim Bundesheer tätig?
AW: Ich war 12 Jahre lang beim Bundesheer, von 1988-2000. Dort machte ich den Offizier
und begann die Pilotenausbildung, welche drei Jahre dauerte. Dazu musste ich mich als
Einsatzpilot acht Jahre verpflichten lassen.
DS: Würden Sie die Ausbildung beim Bundesheer noch einmal machen, wenn Sie
wieder am Anfang stehen würden?
AW: Ich habe die Zeit beim Bundesheer genossen. Wir waren bei vielen Ausbildungsflügen
im Einsatz, unter anderem bei Waldbrandbekämpfungen sowie auch bei Rettungsflügen.
Dies erfolgte allerdings in früheren Zeiten beim Bundesheer, wo es noch nicht, ich sag
einmal „zu Tode gespart“ wurde. Teilweise fliegen heute die Piloten beim Bundesheer nur
100 Stunden im Jahr, wodurch man keine Routine beim Fliegen aufbauen kann.
Viele Zivilpiloten von uns haben die Pilotenausbildung in Amerika absolviert, weil es dort
billiger ist und der Flugbedarf größer ist als in Österreich, daher ist es dort leichter,
Flugstunden aufzubauen.
Durch das Bundesheer war es für mich natürlich leichter, zur Pilotenlizenz zu gelangen.
DS: Wie lange hat es gedauert, bis Sie das erste Mal als Einsatzpilot im Dienst waren?
AW: Während dem Bundesheer flog ich bei SHS Helikopter als Freelancer in der
Flugrettung. Außerdem war ich auch bei den Flying Bulls auf der BO 105 im Einsatz,
ebenfalls als Freelancer.
DS: Wie viele Stunden konnten Sie bis zum Beginn beim ÖAMTC vorweisen?
AW: Ich bin im Zuge des Bundesheeres sowie bei der Arbeit als Freelancer an die 2000
Flugstunden geflogen.
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