24.01.2018 Aufrufe

Diplomarbeit

Diplomarbeit

Diplomarbeit

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

ÖAMTC Christophorus<br />

Im Jahr 1954 führte das Innenministerium die organisierte Luftrettung mit<br />

Flächenflugzeugen ein. Diese Flächenflugzeuge führten dazu ein flächendeckendes Netz in<br />

Österreich einzuführen, welches 1982 gesetzlich beschlossen wurde. Der erste private<br />

Rettungshubschrauber in Österreich wurde 1983 vom ÖAMTC in Betrieb genommen, in<br />

Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik Innsbruck. Dieser wurde als Christophorus 1<br />

bezeichnet. Gemeinsam mit dem Innenministerium wurde im September 1983, der zweite<br />

Hubschrauber, Martin 1, von der Allgemeinen Versicherungsanstalt in den Dienst gestellt.<br />

Weitere Hubschrauberstandorte folgten in kurzen Abständen. In Aigen im Ennstal wurde<br />

ein Stützpunkt des Bundesheeres geschaffen. Im Jahr 2001 übernahm der ÖAMTC alle<br />

Stützpunkte in Österreich, mit Ausnahme von Vorarlberg, wo lediglich die Aufgaben des<br />

BMI in der Bereitstellung des Fluggerätes und der Piloten übernommen wurde.<br />

Innenministerium und Bundesheer zogen sich aus der Flugrettung zurück. Drei weitere<br />

Hubschrauber-Standorte wurden seitdem vom ÖAMTC in Suben am Inn,<br />

Ybbsitz/Ötscherland in Niederösterreich, sowie Oberwart im Südburgenland aufgebaut.<br />

Unmittelbar an der deutschen Grenze in Suben bei Schärding ist Christophorus Europa 3<br />

stationiert, welcher eine Versorgungslücke in Niederbayern im Raum Passau mit abdeckt.<br />

Für jeweils sechs Monate wird die Station im Wechsel vom ÖAMTC und der<br />

Partnerorganisation ADAC besetzt. 18<br />

Das Ziel der Notarzthubschrauber war es, den Notarzt und seine medizinische Ausrüstung<br />

so schnell wie möglich zum Notfallort zu bringen. Dabei würde auch der bodengebundene<br />

Rettungsdienst unterstützt werden. Dies war der Grundstein eines flächendeckenden<br />

Notarztsystems, was dazu beigetragen hat, dass Österreich heute in der Notfallmedizin als<br />

eines der bestversorgten Länder der Welt angesehen wird. Durch die rasante Steigerung<br />

von Verkehrsunfällen sowie der Bergung und Hilfeleistung in alpinen Regionen, wurde der<br />

Christophorus Flugrettungsverein darauf aufmerksam. Kurz darauf, im September 1983,<br />

wurde der Christophorus 2 in Krems und im September 1984 der Christophorus 3 in Wiener<br />

Neustadt in den Dienst gestellt. Im Mai 1985 wurde zusammen mit dem Innenministerium,<br />

dem Österreichischem Bundesheer, sowie dem ÖAMTC beschlossen, ein<br />

flächendeckendes Notarzthubschrauber-Netz in Österreich aufzubauen. Durch den<br />

Zusammenschluss der drei Organisationen, konnten kurz darauf 14<br />

Notarzthubschrauberstandorte in Österreich in Betrieb genommen werden. Im Jahr 1995<br />

18 Vgl. de.wikipedia.org/wiki/Flugrettung_in_Österreich<br />

17

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!