Unser Blättsche · Ausgabe 89· Juni 2012 - VDesign Agentur für ...
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den unterschiedlichsten Altersklassen geschaffen werden, die auch<br />
der Vereinbarkeit von Kindern und Berufsleben Rechnung tragen.<br />
Nahezu gleichlaufend gilt es, dass Wohn, Pflege aber auch das<br />
Freizeitangebot der schnell anwachsenden Seniorengruppe auszubauen<br />
und anzupassen. Auch auf die Zukunftsentwicklung und die<br />
Veränderungen im künftigen Zusammenleben der Altersgruppen<br />
muss Rücksicht genommen werden. Ich rede in diesem Zu -<br />
sammenhang von einer Entwicklung, die natürlich auch bei uns im<br />
Ort feststellbar ist. Die vorherrschende Lebensform der Familie<br />
verliert ständig an Bedeutung. Alleinerziehende, Patchworkfamilien,<br />
Single Einzelpersonenhaushalte und Senioren WG s sind auf dem<br />
Vormarsch. Das mag man bedauern, wir müssen uns aber, da wir in<br />
Schiffweiler diese Entwicklung nicht aufhalten werden, darauf einstellen.<br />
Für uns bedeuten diese voraussehbaren Ereignisse, dass ein<br />
vielfältiges Spektrum an Wohnraum, ich denke dabei auch an die<br />
Vermarktung und Nutzung von Leerständen ect. geschaffen werden<br />
muss, dass <strong>für</strong> die Einwohner und <strong>für</strong> Wohnungssuchende außerhalb<br />
der Gemeinde attraktiv ist.<br />
Im Jahr 2006 hatten wir in Heiligenwald 14 leer stehende Häuser,<br />
– 2011 waren dies schon 35. In ganz Schiffweiler waren 2011 – 159<br />
leer stehende Häuser erfasst. Dies ist aber nur die Spitze des<br />
Eisbergs, denn es gibt weitere 811 Gebäude in denen der jüngste<br />
Einwohner über 70 Jahre alt ist (siehe Kern-Plan Gemeindeent -<br />
wicklung). Das heißt erfahrungsgemäß werden, wenn sich nichts<br />
tut, die Leerstände in den kommenden Jahren weiter stark ansteigen.<br />
Ein zusätzlich negativer Fakt der in Zukunft eine große Rolle<br />
spielen wird, auf den ich aber leider hier nicht näher eingehen kann,<br />
ist die ständig wachsende Altersarmut. Diese wird durch die<br />
seit Jahren ansteigenden prekären Arbeitsverhältnisse, durch<br />
Leiharbeit, Zeitverträge ect. ect. in Zukunft noch gewaltig zunehmen.<br />
Die Auswirkungen sind noch nicht absehbar. Ein wichtiges<br />
Themenfeld, das in diesem Gesamtzusammenhang gesehen und <strong>für</strong><br />
die Attraktivität eines Ortes äußerst wichtig ist weil es jeden<br />
sowohl jung als auch alt betreffen kann, ist die gesundheitliche<br />
Vorsorge, die bei zwei Gruppen besonders im Vordergrund steht.<br />
Wir wissen, dass gerade junge Familien mit Kindern großen Wert<br />
auf eine umfangreiche medizinische Versorgung legen. Ebenfalls<br />
ist bekannt, dass vor allem ältere Menschen oft eine intensive,<br />
medizinische Betreuung benötigen.<br />
Die Lebenserwartung der Menschen steigt und die Zahl der<br />
Frauen und Männer mit Behinderungen, Altersbeschwerden und<br />
chronischen Erkrankungen wird laut dem statistischen Landesamt<br />
in den nächsten Jahren sprunghaft ansteigen.<br />
Starke Jahrgänge werden das Seniorenalter erreichen.<br />
Die medizinische Versorgung, sowie der entsprechende Service<br />
und die Pflegeangebote sind also <strong>für</strong> uns und <strong>für</strong> unseren Ort von<br />
größter Wichtigkeit, denn sie erhöhen die Attraktivität einer<br />
Gemeinde. Das heißt, dass die in den einzelnen Ortsteilen gerade<br />
im medizinischen und Pflegebereich bestehenden Strukturen<br />
gestärkt, mehr bekannt gemacht und wenn möglich ausgebaut werden<br />
müssen. Diese Entwicklung hat mich dazu veranlasst, gemeinsam<br />
mit unserer Apothekerin Frau Mann, über die Gesamt -<br />
situation, sowie über mögliche Zukunftsstrukturen <strong>für</strong> ein attraktives,<br />
örtliches Gesundheitswesen nachzudenken. Da in der Öffentlichkeit<br />
die Leistungen, Spezialisierungen und Möglichkeiten unserer<br />
örtlichen Gesundheitsversorgung nicht detailliert bekannt sind,<br />
sollte dies geändert werden.<br />
Unter der „Überschrift“: „Heiligenwalder Gesundheitsforum<br />
= Lebensgefühl +“ sollen die im Ort tätige Ärzteschaft sowie<br />
alle im Gesundheits-, Service – und Pflegebereich Tätigen vernetzt<br />
und als gemeinsames Gesundheitsforum mit ihren Speziali -<br />
sierungen und Leistungen einzeln öffentlich dargestellt werden. Ein<br />
solches Gesundheitsforum kann immer mit Blick auf die breite<br />
Vielfalt der Angebote wichtige präventive Informations ver -<br />
anstaltungen und Foren mit z. B. Sportvereinen oder interessierte<br />
Bürgerinnen und Bürger zu aktuellen medizinischen Themen -<br />
bereichen durchführen bzw. Sachthemen auf Flyern oder im<br />
Internet publizieren. Auch eine enge Zusammenarbeit mit den<br />
Krankenkassen, dem Gesundheitsamt und anderen Behörden sind<br />
immer machbar. Auch die Vorsorgeberatung <strong>für</strong> Senioren/innen und<br />
deren Angehörige wird dabei eine große Rolle spielen. Wenn man<br />
sich vor Augen führt, wie viele Spezialisten/innen in den unter-<br />
<strong>Unser</strong> <strong>Blättsche</strong> <strong>·</strong> <strong>Ausgabe</strong> 89<strong>·</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />
schiedlichsten, medizinischen und pflegerischen Bereichen bei uns<br />
tätig sind, kommt man um das ganze hoch qualifizierte Potenzial<br />
besser zu nutzen und öffentlich darzustellen unweigerlich zu dem<br />
Schluss, dass ein entsprechender, ungezwungener Zu sam -<br />
menschluss <strong>für</strong> die Bürgerinnen und Bürger und das Image unseres<br />
Orts sinnvoll und positiv ist. Erstrebenswert und von den vorhandenen<br />
Räumlichkeiten möglich wäre es auch, dass Ärzte/innen aus<br />
Fachbereichen, die bei uns noch nicht vertreten sind, z. B. Augen-,<br />
Kinder-, HNO ect. ect. regelmäßige Sprechstunden in Heiligenwald<br />
abhalten. Ohne dass diese Veröffentlichung den Anspruch auf<br />
Vollständigkeit erhebt, will ich Ihnen in einem kleinen Überblick die<br />
in Heiligenwald im Gesundheitswesen selbständig Tätigen einmal<br />
darstellen. Dieser Überblick ist natürlich ausbaufähig. Sollte ich<br />
jemanden vergessen haben, bitte bei mir melden.<br />
Dr. med. W. Schumacher (Allgemeinmedizin) M. Giesselmann<br />
(Internist – Magen- u. Darmkrebsvorsorge ect.), Dr. med.G. Aatz<br />
(Allgemeinmedizin, Sportmedizin, manuelle u. ostheopath. Medizin)<br />
Dr. med. M. Kirsch (Prakt. Ärztin) Dr. med. E. Kreisel<br />
(Frauenheilkunde, Gynäkologin – Geburtshilfe), Dr. R. Raber –<br />
Hebel (Zahnärztin) H. Schellenberg (Zahnarzt), Hinsberger-Klein<br />
(Naturheilpraxis, Kinesiologie, Stressbewältigung, Gewichts -<br />
reduktion ect.) M. Klein (Praxis <strong>für</strong> Physiotherapie, Kranken -<br />
gymnastik, Cranio – Sacral – Therapie), E. Hollenbach (Praxis <strong>für</strong><br />
Ergotherapie, Lernhilfe), Thomas Mann Apotheke, Laurentius -<br />
apotheke, Deogerie Feld<br />
Senioren: Altenpflegeheim St. Elisabeth, Haus Pestalozzi – Lieblang<br />
Hüngersberg: Zentrum <strong>für</strong> häusliche Pflege, Ambulanter Pflege -<br />
dienst, Tagespflege, Zur Zeit Pflege, Service Wohnen.<br />
Kirchliche Sozialstation, Ökumenischer Kranken pflegeförder -<br />
verein: Grundpflege, Verhinderungspflege, Hauswirtschaft, Beratung,<br />
Schulung ect. ect.<br />
Fachbetriebe: BB-Optik – Brillen und mehr (alle Kassen),<br />
Orthopäd. Schuhmacher Selzer (alle Kassen), Gesundheitsartikel<br />
Zägel<br />
Zur Vervollständigung gibt es noch eine Reihe von Firmen die im<br />
Bereich der Haut-, Körper oder Fußpflege ect. tätig sind und durch<br />
ihre Arbeit bei den Menschen zu einem positiven Lebensgefühl<br />
beitragen. Sie sehen selbst, dass in unserem Ort entsprechende<br />
Kompetenz im Gesundheitsbereich bereits vorhanden ist. Dies ist<br />
<strong>für</strong> uns Bürgerinnen und Bürger jetzt aber auch in Zukunft sehr<br />
wichtig.<br />
Ich denke dass mit einer locker zusammenwirkenden Gemein -<br />
schaft wie dem „Heiligenwalder Gesundheitsforum =<br />
Lebensgefühl +“ und deren Arbeits- und Informations mög lich -<br />
keiten ein Schritt in die richtige Richtung getan wird.<br />
„In Heiligenwald hat sich viel getan“<br />
Dankeschönabend mit Sponsoren<br />
Zu einem zünftigen „Dankeschönabend“ mit Bier, Brezeln und<br />
Hausmacher hatte Ortsvorsteher Rüdiger Zakrzewski und<br />
Stellvertreterin Birgit Breuer alle Sponsoren/innen, die finanziell<br />
oder ideell die Arbeiten zur Ortsverschönerung, Sanierung und<br />
Weiterentwicklung von Heiligenwald und dem Naherholungsraum<br />
unterstützt haben, eingeladen.<br />
Auch Bürgermeister Fuchs, Beigeordneter Gustav Rippel und<br />
Baumeister Hubert Dürk weilten unter den zahlreichen Gästen.<br />
Sehr viele Maßnahmen konnten, so Zakrzewski umgesetzt werden.<br />
Nach diesen Arbeiten den Sponsoren immer nur Danke und Auf<br />
Wiedersehen zu sagen, sei nicht der richtige Weg.<br />
Der Ortsvorsteher erinnerte an Sponsorenprojekte wie die<br />
Instandsetzung der alten Wegekreuze, die Erneuerung des verwitterten<br />
Sandsteinkreuzes samt Neuangestaltung der kleinen Anlage<br />
um das Kreuz, die Erneuerung und Gestaltung des Festplatzes am<br />
Itzenplitzer Weiher (inzwischen Werner Altmeier Platz), die ökologische<br />
Neugestaltung der Trockenmauer vor dieser Anlage, die<br />
Trockenlegung des Waldweges der am Altmeierplatz vorbeiführt.<br />
Die Schaffung des jetzigen Laurentiusplatzes an der Theodor Heuss<br />
Schule mit Sitzgruppen und einer sehr schön gestalteten<br />
Heiligenwalder Wappenstele.<br />
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