Lichterfelde West Journal Nr. 1/2018
Journal für Lichterfelde West, Botanischer Garten und Schweizer Viertel - Februar / März 2018
Journal für Lichterfelde West, Botanischer Garten und Schweizer Viertel - Februar / März 2018
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Februar / März <strong>Nr</strong>. 1/<strong>2018</strong><br />
<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong><br />
<strong>Journal</strong> für <strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong>, Botanischer Garten und Schweizer Viertel<br />
Christoph 31<br />
Im Einsatz der ADAC-Luftrettung
2<br />
<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>Journal</strong><br />
Christoph 31<br />
– ein flotter<br />
30er hebt ab<br />
Gelber Brummer im<br />
Einsatz der ADAC-<br />
Luftrettung<br />
Im letzten Jahr hat er seinen<br />
30. Geburtstag und seinen<br />
70 000. Einsatz gefeiert. Doch<br />
in Strömen floss da statt Champagner<br />
Kerosin, sein Lebenselixier.<br />
Immerhin 673 Liter fasst der durstige<br />
Tank des gelben Rettungs-Helikopters.<br />
Auf einem Einsatzradius<br />
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<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>Journal</strong> 3<br />
Foto: ADAC Berlin-Brandenburg e. V.<br />
von 50 Kilometern in Gesamt-<br />
Berlin ist er unterwegs, um den<br />
Notarzt durch die Lüfte schnell<br />
vor Ort zu bringen, wenn ein<br />
Menschenleben in Gefahr ist<br />
und es über Berlins Straßen zu<br />
lange dauern könnte. Mit einer<br />
Leistung von rund 3.400 Einsätzen<br />
pro Jahr gilt der sympathische<br />
Berliner Brummer vom<br />
ADAC weltweit als Spitzenreiter<br />
unter den Rettungshub-<br />
Impressum<br />
<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>Journal</strong><br />
5. Jahrgang<br />
Verlag<br />
Gazette Verbrauchermagazin GmbH,<br />
Badensche Str. 44, 10715 Berlin<br />
☎ 030 / 407 555 47<br />
Redaktion<br />
Karl-Heinz Christ<br />
journal@gazette-berlin.de<br />
Titelbild: Jaqueline Lorenz<br />
Anzeigen<br />
Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54<br />
d.gottschalk@gazette-berlin.de<br />
Druck<br />
SPPrint Media, 14089 Berlin<br />
© Gazette Verbrauchermagazin GmbH<br />
Das <strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>Journal</strong> erscheint alle zwei<br />
Monate am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12.<br />
eines Jahres.<br />
Nächste Ausgabe April/Mai <strong>Nr</strong>. 2/<strong>2018</strong><br />
Anzeigen-/Redaktionsschluss: 05.03.<strong>2018</strong><br />
Erscheinung: 02.04.<strong>2018</strong><br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
aus <strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> extra wird das <strong>Lichterfelde</strong><br />
<strong>West</strong> <strong>Journal</strong>. Mit der ersten Ausgabe im neuen<br />
Jahr haben wir neben dem Titel auch das Layout<br />
etwas verändert. Informationen in und um<br />
<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> bestimmen weiterhin den Inhalt.<br />
Wenn Sie Themenwünsche oder -vorschläge haben<br />
oder selbst etwas aus dem Ortsteil beitragen<br />
möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen.<br />
Ihre Redaktion des <strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>Journal</strong>s<br />
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<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>Journal</strong><br />
Nico Hellmann: Auch am PC im Einsatz für die Flugrettung.<br />
schraubern. Dessen ist sich der<br />
einstige Polizei-Helikopter wohl<br />
bewusst, denn er macht mächtig<br />
Wind beim Abheben von seiner<br />
Heimatstation auf dem Charité<br />
Campus Benjamin Franklin (CBF)<br />
in Steglitz.<br />
Als Betreiber unterhält die gemeinnützige<br />
ADAC Flugrettung<br />
deutschlandweit 37 Stationen<br />
der Luftrettung mit 51 Rettungshubschraubern.<br />
Da in Deutschland der Rettungsdienst<br />
Ländersache ist,<br />
greifen die verschiedenen Bundesländer<br />
zur Durchführung der<br />
Luftrettung auf unterschiedliche<br />
Organisationen zurück: Zu ihnen<br />
gehören im zivilen Luftrettungsbereich<br />
neben dem ADAC, der<br />
die Etablierung der Luftrettung<br />
der letzten 30 Jahre maßgeblich<br />
voranbrachte, die DRF Luftrettung<br />
sowie die SAR Luftwaffe<br />
Bundeswehr und das Bundesministerium<br />
des Inneren mit<br />
für den Katastrophenschutz beschafften<br />
Hubschraubern.<br />
Der gelbe Engel<br />
und seine Helfer<br />
Vier Stammpiloten, 19 erfahrene<br />
Notärzte – viele mit den<br />
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<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>Journal</strong> 5<br />
Schwerpunkt Kardiologie und<br />
Anästhesie und mit Luftrettungs-Eignung<br />
– sowie vier<br />
Rettungsassistenten verteilen<br />
sich auf die Einsatz-Crews, die<br />
im Schichtdienst Christoph 31<br />
in seiner wichtigen Mission in<br />
Berlin unterstützen.<br />
Wann der gelbe Engel seine Rotorblätter<br />
anwerfen muss, geht<br />
auf die Leitstellen der Berliner<br />
Feuerwehr zurück: Wenn deren<br />
Computersystem nach einem<br />
eingegangenen Notruf feststellt,<br />
dass der dem Einsatzort nächste<br />
Notarzt länger als 12 Minuten<br />
zum Patienten brauchen würde,<br />
wird Christoph 31 angefordert.<br />
Dann schrillt die Alarmglocke<br />
im Steglitzer Hangar. Im Durchschnitt<br />
zehnmal, aber manchmal<br />
auch siebzehnmal am Tag, von<br />
Sonnenauf- bis Sonnenuntergang.<br />
Dank erfahrener Einsatzkräfte<br />
und ausgefeilter Logistik<br />
meistern Helikopter und Crew<br />
derartige Herausforderungen<br />
bravourös, bei denen es meist<br />
ums Überleben geht.<br />
Die gelbe ADAC-Flotte steht für erfahrene<br />
Flugrettung.<br />
Als Stationsleiter stets den Überblick<br />
behält Verkehrshubschrauberführer<br />
Nico Hellmann, der<br />
sich selbst als Bindeglied zwischen<br />
Station und Außenbetrieb<br />
sieht.<br />
Neben seinem regelmäßigen<br />
Einsatz im Cockpit als Pilot ist er<br />
auch für die Dienstpläne und die<br />
Creweinteilung zuständig, von<br />
denen jeweils ein Pilot, ein Notarzt<br />
und ein Rettungsassistent<br />
auf Christoph 31 Dienst haben.<br />
Außerdem ist er Ansprechpartner<br />
für alle Bereiche rund um<br />
den gelben Luftretter. Hellmann,<br />
dem man die Begeisterung für<br />
seinen Beruf in jedem Satz anmerkt,<br />
begann als Pilot bei der<br />
Bundeswehrrettung, flog im<br />
Kosovo, arbeitete als Fluglehrer<br />
und wechselte schließlich in den<br />
Zivil-Rettungsdienst. Er bestand<br />
das strenge Auswahlverfahren<br />
des ADAC mit dem anspruchsvollen<br />
Test des Institutes für Luftund<br />
Raumfahrt (DLR), bevor er<br />
auf dem Pilotensitz von Christoph<br />
31 Platz nehmen durfte.<br />
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6<br />
<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>Journal</strong><br />
„Wir haben keine Nachwuchssorgen“,<br />
erklärt er, betont aber<br />
auch: „Von den Bewerbern sind<br />
es jedoch nur wenige, die für die<br />
Luftrettung in Frage kommen.“<br />
Belastbarkeit und Nervenstärke<br />
sind dafür genauso wichtig wie<br />
überdurchschnittliche Leistungen<br />
in Mathematik, Physik und<br />
Englisch, um nur einige Grundvoraussetzungen<br />
zu nennen.<br />
Im Einsatz von A<br />
wie Allergie bis Z<br />
wie Zuckerschock<br />
Etwa 80 Prozent der Rettungseinsätze<br />
machen internistische<br />
Notfälle aus, wie sie bei Herzund<br />
Schlaganfall-Patienten<br />
oder allergischen Reaktionen<br />
vorkommen, die übrigen Notfälle<br />
verteilen sich auf Einsätze,<br />
in denen es um Kinder geht,<br />
um klassische Unfälle und um<br />
Suizid-Geschehen.<br />
Gerade wenn Kinder beteiligt<br />
sind, geht das der Crew besonders<br />
nahe. Nico Hellmann erinnert<br />
sich an die Flugrettung eines<br />
durch einen Verkehrsunfall<br />
Abheben für Menschenleben.<br />
schwer verletzten achtjährigen<br />
Mädchens im vergangenen Jahr,<br />
das er in die Kinder- und Jugendklinik<br />
geflogen hatte. Viele Wochen<br />
musste das Mädchen dort<br />
behandelt werden. „Es war ein<br />
ganz besonderer Tag für mich,<br />
als ich dann gemeinsam mit der<br />
am Unfalltag diensthabenden<br />
Notärztin zu der Kleinen nach<br />
Hause eingeladen wurde und<br />
wir sehen konnten, dass es ihr<br />
besser geht. Da bekommt der<br />
Beruf noch einmal eine ganz<br />
andere Dimension“, verrät Hellmann,<br />
der sich auch über die<br />
ITH Christoph Brandenburg: durchdachte Intensivmedizin auf kleinstem Raum.<br />
stattliche Anzahl von Fehleinsätzen<br />
(1/3 aller Einsätze) freuen<br />
kann, „weil das zeigt, dass<br />
den Patienten vielleicht schon<br />
geholfen wurde.“<br />
Zwar reicht der Platz im Christoph<br />
31 aus, um einen Patienten<br />
von bis zu 120 Kilogramm<br />
Körpergewicht transportieren<br />
zu können, ob der Patient aber<br />
in das nächste Krankenhaus oder<br />
in die notwendige Spezialklinik<br />
geflogen wird, entscheidet der<br />
diensthabende Flug-Notarzt. Oft<br />
können die Notfall-Patienten jedoch<br />
soweit vor Ort stabilisiert<br />
werden, dass der Weitertransport<br />
in eines der 39 Berliner<br />
Krankenhäuser über die Straße<br />
genutzt werden kann. So findet<br />
zu nur etwa drei Prozent der<br />
Christoph-31-Einsätze ein Patiententransport<br />
statt. Während<br />
der Hubschrauber noch am Einsatzort<br />
steht, kommt oft bereits<br />
die nächste Einsatzanfrage. So<br />
gibt es Tage, an denen Christoph<br />
31 nur kurz zum Nachtanken<br />
seine Steglitzer Heimatstation<br />
aufsucht, um dann sofort<br />
wieder zum nächsten Einsatz zu<br />
entschweben.
Christoph 31 –<br />
Erfolgsgeschichte<br />
mit Zukunft<br />
Als Berliner Besonderheit wird bei<br />
jeder Landung von Christoph 31<br />
der Landeplatz durch die Polizei<br />
abgesichert – im oftmals unübersichtlichen<br />
Stadtgebiet die bessere<br />
Lösung, zumal auch hier immer<br />
wieder neugierige Passanten die<br />
Arbeit der Crew erschweren.<br />
Und da ist dann noch sein größerer<br />
gelber Brandenburger<br />
Bruder, Christoph Brandenburg.<br />
Er hat seine Heimatstation in<br />
Senftenberg und ist um einiges<br />
voluminöser: Gerne lädt ihn der<br />
kleine Bruder zum Auftanken<br />
nach Steglitz ein, wenn der Weg<br />
zur Brandenburger Zapfsäule<br />
dem Bruder auf der Durchreise<br />
zu weit ist.<br />
Hangar und Landeplatz vor Baubeginn.<br />
<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>Journal</strong> 7<br />
Während der wendige Berliner<br />
Christoph 31 und ebenso der<br />
Brandenburger Christoph 33<br />
ihre Hauptaufgabe im Primäreinsatz<br />
– dem schnellen Transport<br />
von Rettungspersonal zum<br />
Einsatzort – sehen, ist Bruder<br />
Christoph Brandenburg ein Intensivtransporthubschrauber<br />
(ITH): Seine Hauptaufgabe besteht<br />
darin, im Sekundäreinsatz<br />
medizinisch versorgte intensivpflichtige<br />
Notfallpatienten aus<br />
einem Krankenhaus in ein anderes<br />
zur Weiterbehandlung zu<br />
fliegen. Während Christoph 31<br />
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<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>Journal</strong><br />
Christoph Brandenburg – auftanken in Steglitz.<br />
und 33 nachts Pause haben, weil<br />
Landungen im Stadtgebiet in der<br />
Dunkelheit zu riskant wären,<br />
fliegt ihr großer Bruder auch im<br />
Dunkeln, liegen seine Start- und<br />
Landeplätze doch überwiegend<br />
im Klinikbereich. In Berlin unterwegs<br />
als ITH ist übrigens ein<br />
rot-weißer-Hubschrauber der<br />
DRF-Betreiberflotte, stationiert<br />
auf dem Unfallkrankenhaus in<br />
Marzahn.<br />
Doch eines ist klar: Auch wenn<br />
jeder Rettungshubschrauber<br />
sein Einsatzgebiet besitzt, – im<br />
Notfall, dessen Mittelpunkt<br />
immer ein Menschenleben ist,<br />
wird flexibel von allen in Frage<br />
kommenden Einsatz-Crews<br />
nach einer Lösung gesucht und<br />
die dann auch gefunden. So hat<br />
jeder Pilot zwei Wochen jährlich<br />
Bereitschaftsdienst, in dem er<br />
bundesweit eingesetzt werden<br />
kann; jeweils dort, wo Bedarf<br />
besteht. Nico Hellmann lernte so<br />
vor Kurzem andere Stationen der<br />
Flugrettung in Neustrelitz und in<br />
Wolfenbüttel kennen.<br />
Der Jungfernflug von Christoph<br />
31 fand im Jahr 1987 in<br />
<strong>West</strong>-Berlin noch unter amerikanischer<br />
Flagge statt. Kein deutscher<br />
Pilot durfte ihn damals<br />
fliegen, das galt bis zum Mauerfall.<br />
Heute – 2001 durch ein<br />
Geschwollene<br />
BEINE?<br />
moderneres Helikoptermodell<br />
von Airbus ersetzt – hat er sich<br />
zum flugstärksten Mitglied der<br />
ADAC-Flotte entwickelt. Unverzichtbar<br />
im Rettungswesen ist er<br />
inzwischen und dürfte das auch<br />
in Zukunft bleiben.<br />
An seiner Heimatstation auf<br />
dem Steglitzer Klinik-Campus<br />
wird sich ab Frühjahr einiges<br />
tun, dann wird der gelbe Rettungsbrummer<br />
voraussichtlich<br />
in Schönefeld Zwischen-Station<br />
machen: Den aktuellen Startund<br />
Landevorschriften angepasst,<br />
wird die Steglitzer Station<br />
eine erhöhte Start/Landeplattform<br />
erhalten, die mehr Abstand<br />
zu den Klinikgebäuden gewährt,<br />
dazu wird der gesamte Platz neu<br />
angelegt. Im Rahmen dieser Bauarbeiten<br />
wird auch das Hangargebäude<br />
erweitert, denn längst<br />
ist es für die wechselnden Rettungscrews<br />
zu klein geworden.<br />
Und so darf man gespannt sein,<br />
wann Christoph 31 seine neugestaltete<br />
Heimat-Station der<br />
Öffentlichkeit vorstellen kann.<br />
Bis dahin aber werden er und<br />
seine Crew noch zahlreiche erfolgreiche<br />
Einsätze meistern auf<br />
ihren Flügen über Berlin zur Rettung<br />
von Menschenleben. ◾<br />
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NEUES BAUEN in Steglitz-Zehlendorf<br />
Symposienreihe in der Schwartzschen Villa gestartet<br />
Hinter der Schwartzschen<br />
Villa reckt sich der KREI-<br />
SEL gen Himmel, der nach<br />
jahrelangem Leerstand demnächst<br />
mit Luxuswohnungen<br />
wieder einmal von sich reden<br />
machen wird. Die 1898 für den<br />
Bankier Carl Schwartz erbaute<br />
Villa zu seinen Füßen erinnert<br />
an solide Baukultur vergangener<br />
Tage und öffnet sich beständig<br />
der Kunst und Kultur.<br />
So ist sie auch der rechte Platz,<br />
den die Kulturamtsleiterin<br />
des Bezirks, Dr. Brigitte Hausmann,<br />
gewählt hatte, um unter<br />
Schirmherrschaft der Bezirksbürgermeisterin<br />
Cerstin Richter-Kotowski<br />
mit der Auftakt-<br />
Veranstaltung „NEUES BAUEN in<br />
Steglitz-Zehlendorf“ eine Reihe<br />
von Symposien zu starten.<br />
„Dies ist erst einmal ein Appetizer,<br />
der auf einen auf mehrere<br />
Jahre angelegten architekturhistorischen<br />
Schwerpunkt des<br />
bezirklichen Fachbereichs Kultur<br />
vorbereiten und darauf neugierig<br />
machen soll. Ausgehend<br />
von der Zeit um 1920 und von<br />
Schwartzsche Villa oder KREISEL: Baurelikte ihrer Zeit.<br />
Groß-Berlin werden wir in unterschiedlichen<br />
Formaten vielfältige<br />
Themen und Projekte unter<br />
der Überschrift „NEUES BAUEN<br />
in Steglitz und Zehlendorf“ vorstellen“,<br />
erklärte Architekturliebhaberin<br />
Dr. Hausmann anlässlich<br />
des ersten erfolgreichen Symposium-Abends<br />
im Dezember.<br />
Damit ist Steglitz-Zehlendorf<br />
einer der ersten Bezirke, der<br />
anlässlich des im Jahr 2020<br />
stattfindenden Jubiläums<br />
<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>Journal</strong> 9<br />
„100 Jahre Groß-Berlin“ eine Veranstaltungsreihe<br />
gestartet hat.<br />
Groß-Berlin und<br />
seine Folgen<br />
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<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>Journal</strong><br />
e. V.–Mitglied Frank Rattay, der<br />
Autor und Kulturhistoriker Matthias<br />
Oloew sowie die Kultur-<br />
Fachbereichsmitarbeiterin Heike<br />
Stange präsentierten kurzweilig<br />
historisches Baugeschehen<br />
Groß-Berlins mit seinen Folgen<br />
für die beiden Verwaltungsbezirke<br />
im Berliner Südwesten. Dabei<br />
wurde im Ansatz – jedoch ausbaufähig<br />
– gegenwärtiges und<br />
zukünftiges Bauen reflektiert<br />
und debattiert.<br />
Im bis zum letzten Platz besetzten<br />
Großen Salon der Schwartzschen<br />
Villa ging es „Auf dem<br />
Weg nach Groß-Berlin“ u. a. um<br />
das Groß-Berlin-Gesetz und die<br />
stadtplanerischen Prämissen für<br />
den erweiterten Stadtraum. Hatte<br />
nicht zuletzt die drängende<br />
Wohnungsfrage zur Gründung<br />
Groß-Berlins beigetragen, traten<br />
nun „Für die Gemeinschaft!“<br />
neben den privaten Bauunternehmern<br />
wie Adolf Sommerfeld<br />
auch öffentliche Wohnungsbaugesellschaften<br />
in Aktion. Es galt<br />
„Zwischen Tradition und Moderne“<br />
Groß-Siedlungen zu errichten,<br />
wofür im Bezirk als Beispiel<br />
die Onkel-Tom-Siedlung, die Heidehofsiedlung<br />
und die Siedlung<br />
Unter den Eichen stehen. Doch<br />
mehr Wohnraum brachte auch<br />
neue Infrastrukturprojekte für<br />
den Bezirk mit sich, dessen Verwaltung<br />
bis dahin weit verstreut<br />
und eher bürgerfern untergebracht<br />
war:<br />
Mit Rathausneubau<br />
und Bädernetz<br />
in die Zukunft<br />
Das Rathaus Zehlendorf um 1930.<br />
<br />
Archiv HVZ<br />
Zehlendorf konnte am 20. April<br />
1929 als einzigen Rathausneubau<br />
im frischgebackenen Groß-<br />
Berlin „Das Rathaus Zehlendorf<br />
– im Spannungsfeld von Groß-<br />
Berlin und Bezirk“ seiner Bestimmung<br />
übergeben.<br />
Als neuer Bezirk, der ab 1920<br />
mehr oder weniger begeistert<br />
zu Groß-Berlin gehörte, hatte<br />
Zehlendorf hart um ein zentrales<br />
Verwaltungsgebäude an der<br />
heutigen Kirchstraße gekämpft,<br />
dessen Bau 1923 beschlossen<br />
wurde. Der Bezirk hatte das<br />
Grundstück zur Verfügung gestellt<br />
und so die Zustimmung<br />
des Magistrats erreicht. Auf die<br />
Wettbewerbs-Ausschreibung um<br />
den Rathausbau, der alle zentralen<br />
Verwaltungen vom Bürgermeisteramt<br />
bis zum Standesamt,<br />
Bibliothek und Heimatmuseum,<br />
Wohnräume für Boten und Hausmeister<br />
sowie ein Schwimmbad<br />
enthalten sollte, hatten sich 84<br />
Architekten beworben. Den Zuschlag<br />
erhielt der Entwurf des<br />
Architekten Eduard Jobst Siedler.<br />
Doch die Realisierung und<br />
Finanzierung des Groß-Objektes,<br />
für das 2,5 Millionen Reichsmark<br />
angesetzt waren, führte schließlich<br />
zum sogenannten Rathauskampf<br />
zwischen Groß-Berlin und<br />
dem Bezirk, in dem Auseinandersetzungen<br />
zwischen dezentralen<br />
und zentralen Zuständigkeiten<br />
im Vordergrund standen.<br />
Bereits 1925 forderte der Magistrat<br />
die Einstellung weiterer<br />
Bauarbeiten.<br />
Zeitraubende Verhandlungen<br />
folgten, kostenreduzierend<br />
musste auf die Unterbringung<br />
des Standesamtes und auf den<br />
Dachgeschossaufbau verzichtet<br />
werden, so dass 1926 der<br />
Magistrat schließlich die Gelder<br />
bewilligte und Ausschachtarbeiten<br />
beginnen konnten. – Und<br />
wieder beschloss der Magistrat,<br />
der Finanzierung anderer Bauvorhaben<br />
den Vortritt zu lassen<br />
und stellte das Rathaus zurück,<br />
so dass im Februar 1927 erneut<br />
Baustopp war. Drei Monate später<br />
jedoch gab der Magistrat<br />
Gelder frei, und bis zur Fertigstellung<br />
liefen die Bauarbeiten<br />
nun kontinuierlich.<br />
Die feierliche Eröffnung des Rathauses<br />
fand 1929 im Bürgersaal<br />
statt, wo Bezirksbürgermeister<br />
Erich Schumacher und der Vorsitzende<br />
der BVV Karl Meidinger<br />
sowie Oberbürgermeister<br />
Gustav Böß vor Vertretern der<br />
20 Berliner Bezirke und den Ehrengästen<br />
ihre Grußworte sprachen.<br />
Zahlreiche durch die BVV<br />
aktivierte Spender hatten die<br />
Fenster und Inneneinrichtung<br />
des neuen Verwaltungsgebäudes<br />
ermöglicht, die ebenfalls<br />
unter den Gästen waren. „Eine<br />
rechte Leidensgeschichte“ nannte<br />
Schumacher dann auch den<br />
Rathausbau. Böß thematisierte<br />
in seinen Worten den vorhergegangenen<br />
Kampf und meinte<br />
herablassend: „…niemand wird<br />
sagen können, daß Berlin nichts
<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>Journal</strong> 11<br />
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12<br />
<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>Journal</strong><br />
für Zehlendorf getan hat“, und<br />
er stellte fest, dass sich die Bezirksbewohner<br />
nun als Berliner<br />
fühlen würden.<br />
Neben der Verwaltung trat nun<br />
auch der Freizeitgedanke vermehrt<br />
in den Focus. 1907 bereits<br />
war das Strandbad Wannsee<br />
nach Plänen Richard Ermischs<br />
und Martin Wagners als Familienbad<br />
eröffnet worden. So sollte<br />
es für demokratisches Miteinander,<br />
aber auch für ein weltstädtisches<br />
Lido stehen und Berlin<br />
ein besonderes Gesicht geben.<br />
Als Mittelpunkt gesunder städtischer<br />
Lebensverhältnisse war<br />
es erdacht, doch der Magistrat<br />
Groß-Berlins sah seine Aufgabe<br />
nun im Aufbau eines dezentralen<br />
Bädernetzes und maß der Förderung<br />
des Strandbades geringe<br />
Bedeutung zu.<br />
Überlegungen zum<br />
Wohnen heute<br />
und morgen<br />
Den Vorträgen der Auftakt-<br />
Veranstaltung schloss sich eine<br />
„Podiumsdiskussion mit Ausblick<br />
auf die Gegenwart und<br />
Zukunft“ an, der für zukünftige<br />
Symposien jedoch mehr Raum<br />
gegeben werden wird. Es diskutierten<br />
und beantworteten<br />
Zuschauerfragen unter Moderation<br />
des <strong>Journal</strong>isten Nikolaus<br />
Bernau: Prof. Bodenschatz,<br />
die Leiterin des Stadtentwicklungsamtes<br />
Sabine Lappe und<br />
Stadtforscher Ludwig Engel. Die<br />
Veranstaltungsgäste erfuhren,<br />
dass eher die Ortsteile des Bezirks<br />
miteinander konkurrieren<br />
anstatt Steglitz mit Zehlendorf.<br />
Auch das Thema „Der KREISEL<br />
und seine Zukunft“ kam auf<br />
den Gesprächstisch. So könne<br />
dies ein Großprojekt werden,<br />
um den Bezirk stärker sichtbar<br />
zu machen. Sabine Lappe wies<br />
dabei auch auf die noch ungewisse<br />
Nachnutzung der Dahlemer<br />
Museen hin und führte deren<br />
Potential für den Bezirk und<br />
seine damit verbundene Identifikation<br />
an. Spielt die zukünftige<br />
Nutzung doch im Kampf<br />
uns Weiterkommen von Zehlendorf<br />
eine wesentliche Rolle.<br />
Jedoch seien dabei lokale und<br />
globale Aspekte gleichermaßen<br />
wichtig, um eine Identifikation<br />
überhaupt erreichen zu können.<br />
Als bemerkenswerte Kleinode<br />
wurden die charmanten Zentren<br />
innerhalb der Ortsteile<br />
genannt, an denen Menschen<br />
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<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>Journal</strong> 13<br />
Podiumsdiskussion über das Wohnen von morgen…<br />
wohlfühlen. Sie sollten der identifikative<br />
Ort eines jeden Ortsteils<br />
bleiben. Dazu sprach sich<br />
die Leiterin des Stadtentwicklungsamtes<br />
für eine Erstellung<br />
von Konzepten aus, welche die<br />
Zentren-Bedeutung und den<br />
Erhalt ihrer Individualität unterstreichen<br />
helfen. Beispiele<br />
solcher gelungenen Zentren,<br />
in denen auch der Einzelhandel<br />
berücksichtigt ist, findet man<br />
im Bezirk am Mexikoplatz und<br />
in <strong>Lichterfelde</strong>-<strong>West</strong>.<br />
Die Beantwortung von Fragen<br />
nach der Bebauung durch soziale<br />
Investoren und nach der aktuellen<br />
Bodenpolitik scheiterte<br />
überwiegend an der Tatsache<br />
fehlenden Bauraumes. So gelten<br />
rund 80 Prozent der Bauflächen<br />
als verkauft. Im Bezirk<br />
gibt es derzeit 25 Standorte für<br />
zukünftige Wohnentwicklung,<br />
die je Standort etwa Raum für<br />
40-300 Wohneinheiten bieten,<br />
ausgenommen <strong>Lichterfelde</strong>-<br />
Süd, wo 2.500 Wohnungen entstehen.<br />
Hingewiesen wurde in<br />
diesem Zusammenhang auf das<br />
Flächenpotential im Umland. So<br />
sei der Bezirk diesbezüglich mit<br />
„weitem Berliner Zeithorizont“<br />
im Gespräch mit Potsdam und<br />
Kleinmachnow.<br />
Für Frühsommer <strong>2018</strong> ist das<br />
nächste Symposium „NEUES<br />
BAUEN“ geplant. Dabei geht es<br />
voraussichtlich um Innenraumgestaltung,<br />
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<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>Journal</strong> 15<br />
Keine Angst vor dem Denkmalschutz<br />
Die Villa Huntemüller wird zum Baudenkmal<br />
Mit neuem Eigentümer zurück in den historischen Zustand: Die Villa Huntemüller am Marienplatz.<br />
Üblicherweise wird ein Gebäude<br />
von Amts wegen in<br />
die Denkmalliste aufgenommen.<br />
Der Eigentümer wird<br />
informiert und ist nicht immer<br />
erfreut über die mit dem Denkmalschutz<br />
einhergehenden Verpflichtungen<br />
und Auflagen.<br />
Ganz anders der neue Eigentümer<br />
der Villa Huntemüller<br />
am Marienplatz. Ingo Juraske<br />
beantragte selbst die Aufnahme<br />
seines Neuerwerbs in die<br />
Denkmalliste. Schon kurz nach<br />
dem Kauf nahm er Kontakt mit<br />
der Inventarisation des Landesdenkmalamtes<br />
auf. Hier wird<br />
der Denkmalwert geprüft. Voraussetzung<br />
für die Eintragung<br />
in die Denkmalliste ist, dass der<br />
Erhalt des Gebäudes wegen seiner<br />
geschichtlichen, künstlerischen,<br />
wissenschaftlichen oder<br />
städtebaulichen Bedeutung im<br />
Interesse der Allgemeinheit liegt.<br />
Die Begutachtung bestätigte<br />
die städtebauliche als auch die<br />
künstlerische Bedeutung, so dass<br />
eine Eintragung in die Denkmalliste<br />
erfolgen konnte.<br />
Erbaut für einen<br />
königlichen<br />
Bauinspektor<br />
Die Villa Huntemüller wurde<br />
1883-84 vom königlichen Bauinspektor<br />
Huntemüller für die<br />
eigene Nutzung erbaut. Sie<br />
gehört zu den frühesten noch<br />
erhaltenen Bauten der von Johann<br />
Anton Wilhelm von Cars-
16<br />
<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>Journal</strong><br />
tenn angelegten Villenkolonie<br />
<strong>Lichterfelde</strong>. Gelegen an einer<br />
der Platzkanten des Marienplatzes<br />
befindet sie sich im ältesten<br />
Teil zwischen Bahnhof <strong>Lichterfelde</strong><br />
Ost und Marienplatz. Gerade<br />
in diesem historischen Gebiet ist<br />
die Bebauung aus dem 19. Jahrhundert<br />
durch Kriegszerstörung<br />
stark dezimiert, so dass die Villa<br />
Huntemüller exemplarisch diese<br />
erste Bauphase um 1880 darstellt.<br />
Architektonisch angelehnt<br />
ist die Villa an der klassizistischen<br />
Haltung der Schinkel-Schule,<br />
charakteristisch ihre Fassade mit<br />
Sichtmauerwerk, abgesetzten<br />
Putzelementen und wenig Zierrat.<br />
Bedauernswerter<br />
Zustand<br />
Ingo Juraske fand die Villa in einem<br />
bedauernswerten Zustand<br />
vor. Durch Kriegsschäden war<br />
der halbrunde Anbau aus den<br />
1920er-Jahren zerstört, dessen<br />
Klinkerwand verputzt und mit<br />
einer neuen Öffnung versehen.<br />
Das ursprünglich für nur eine<br />
Familie gebaute Haus war in<br />
drei Wohnungen aufgeteilt, die<br />
Decken des Erdgeschosses abgehängt<br />
und die Oberlichter zugemauert.<br />
Auch die Farbfassung<br />
entsprach nicht dem historischen<br />
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<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>Journal</strong> 17<br />
Zustand. In Absprache mit der<br />
Denkmalschutzbehörde wurde<br />
ein Restaurierungskonzept für<br />
das Haus erarbeitet. Es galt, möglichst<br />
viel originale Bausubstanz<br />
zu erhalten und das bauzeitliche<br />
Bild der Villa zurückzugewinnen.<br />
Denkmalgerechte<br />
Wiederherstellung<br />
Die ursprüngliche Nutzung als<br />
Einfamilienhaus (mit 11 Zimmern!)<br />
entspricht nicht den<br />
heutigen Wohnbedürfnissen.<br />
Man behielt die Dreiteilung, organisierte<br />
den Grundriss aber<br />
so, dass die ursprüngliche Raumaufteilung<br />
weitgehend erhalten<br />
werden konnte. Nachdem die<br />
abgehängten Decken entfernt<br />
wurden, kam die ursprüngliche<br />
Raumhöhe zum Vorschein. Die<br />
zugemauerten Oberlichter der<br />
Fenster wurden geöffnet und<br />
entsprechend ergänzt. Mit Hilfe<br />
eines Restaurators konnte für<br />
das Treppenhaus und alle Außenbauteile<br />
die ursprüngliche<br />
Farbgebung festgestellt werden.<br />
Der bauzeitliche anthrazitgraue<br />
Dachziegel befand sich noch in<br />
Teilen auf der Gartenseite des Daches.<br />
So ließ sich die Farbgebung<br />
vollständig wiederherstellen.<br />
Leider traten beim Bau nicht nur<br />
angenehme Überraschungen<br />
wie die originalen Steinzeugfliesen<br />
in der ehemaligen Küche und<br />
die historische Prägetapete im<br />
Treppenhaus zu Tage. Teile von<br />
Dachkonstruktion und Mauerwerk<br />
waren von Hausschwamm<br />
befallen, was die Baukosten erheblich<br />
steigerte. Gut, dass der<br />
Bauherr durch die Eintragung in<br />
die Denkmalliste von Steuererleichterungen<br />
profitieren kann.<br />
Eigentlicher Beweggrund für die<br />
Eintragung in die Denkmalliste<br />
aber war für Ingo Juraske, dass<br />
das mit viel Aufwand in den ursprünglichen<br />
Zustand zurück<br />
versetzte Gebäude der Nachwelt<br />
erhalten bleibt.<br />
◾<br />
Adresse: Promenadenstraße 15C,<br />
Marienplatz 13<br />
Text: Sabine Schmiedeke<br />
Redaktion: Dr. Jörg Rüter<br />
Quelle + Fotos: Denkmalschutzbehörde<br />
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18<br />
<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>Journal</strong><br />
Gerhard Jaeck Stiftung im achten Jahr<br />
…doch es gibt noch viel zu tun<br />
Das letzte Jahr war erfolgreich,<br />
doch für Stiftungsgründerin<br />
Waltraud<br />
Söhnel-Jaeck ist das noch lange<br />
kein Grund, sich zurückzulehnen.<br />
Vielmehr überlegt sie, wie sie mit<br />
ihrer Stiftung auch <strong>2018</strong> wieder<br />
Kindern in Not ein Lächeln mehr<br />
entlocken kann.<br />
Kita der geflüchteten<br />
Kinder<br />
Gelungen ist ihr das mit Berlins<br />
erster Kita für geflüchtete Kinder,<br />
die vor fast 1 1/2 Jahren in den<br />
Räumen des Mittelhofs an den<br />
Start gegangen ist. Für eine Lauf-<br />
Celine Feuerstein und ihre Schützlinge.<br />
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<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>Journal</strong> 19<br />
zeit von fünf Jahren hat Waltraud<br />
Söhnel-Jaeck deren finanzielle<br />
Unterstützung übernommen,<br />
so dass zwei Betreuerinnen für<br />
die Tagespflege der Kinder gefunden<br />
werden konnten.<br />
„Ein Gemeinschaftsprojekt, das<br />
dank aller Beteiligten keine<br />
unnötige Energie in endlosen<br />
Diskussionen verschwendet,<br />
sondern denen zugutekommen<br />
lässt, die es bitter nötig haben:<br />
den Kindern. Im Projekt hat jeder<br />
seinen Platz, an dem er seine<br />
Erfahrung und sein Know-how<br />
effektiv einbringt“, erklärt die<br />
Stiftungsvorsitzende. Beteiligte<br />
des Kooperationsprojektes sind<br />
neben der Stiftung das Fachreferat<br />
Familienförderung und frühkindliche<br />
Bildung des Bezirksamt<br />
Steglitz-Zehlendorf sowie der<br />
Mittelhof e. V.<br />
Gerhard Jaeck<br />
Stiftung<br />
für mehr Kinderlachen auf dieser Welt*<br />
Vom Säugling aus der „Babywiege“<br />
bis zum auf der Straße lebenden Jugendlichen:<br />
Die gemeinnützige Gerhard Jaeck Stiftung<br />
schenkt Kindern und Jugendlichen,<br />
die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen,<br />
ein Lächeln mehr.<br />
* Finanzierung von erlebnispädagogischen Ferienfahrten und<br />
Bildungs-Projekten, Übernahme von medizinischen Kosten,<br />
finanzielle Sicherung der ersten Berliner Kita für geflüchtete Kinder.<br />
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Projekt-Ziel ist die Förderung –<br />
explizit des Spracherwerbs – und<br />
Betreuung der Kinder, intensive<br />
Elternarbeit mit Beratung und<br />
fachgerechte Unterstützung<br />
bei der Überleitung in Kita oder<br />
Schule. Die Kinder aus geflüchteten<br />
Familien, von denen derzeit<br />
acht Jungen und Mädchen die<br />
Tagespflege-Einrichtung besuchen,<br />
sind im Alter zwischen<br />
zwei und fünf Jahren. Durch<br />
Erfahrungen in den Herkunftsländern<br />
und durch Flucht sind<br />
sie derart belastet, dass eine<br />
regelhafte Tagesbetreuung in<br />
einer „herkömmlichen“ Kita für<br />
sie nicht geeignet scheint.<br />
Von den als Übergangslösung<br />
gestellten Räumen des Mittelhofes<br />
in Zehlendorf zog die<br />
kleine Kita-Gruppe vor Kurzem<br />
in zwei Räume mit Garten der
20<br />
<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>Journal</strong><br />
Martin-Luther-Gemeinde nach<br />
Steglitz-<strong>Lichterfelde</strong> um. Leicht<br />
war es nicht, ebenbürtigen Ersatz<br />
zu finden. Die Tatsache,<br />
dass Kinder auch einmal Lärm<br />
machen, schmälerte in Steglitz-<br />
Zehlendorf als einem der „ältesten“<br />
Bezirke deutlich das<br />
Angebot geeigneter Räumlichkeiten.<br />
Doch jetzt sind Betreuer<br />
und Kinder froh und dabei, sich<br />
einzurichten. „Noch fehlt etwas<br />
Farbe an den Wänden, fehlen<br />
Aufbewahrungsbehältnisse, und<br />
das ein oder andere geeignete<br />
Spiel muss angeschafft werden“,<br />
erklärt Betreuerin Celine Feuerstein,<br />
die seit Projektbeginn dabei<br />
ist. „Erste Hilfe“ leistete auch<br />
hier wieder einmal die Gerhard<br />
Jaeck Stiftung, indem sie eine<br />
überdimensionale Kinder-Weltkarte<br />
mit passendem Atlas und<br />
Spielebuch vorbeibrachte. Der<br />
Kita-Garten ersetzt den Spielplatz,<br />
der in der Nähe fehlt. Doch<br />
mit täglichen Spaziergängen<br />
erkunden alle das neue Umfeld<br />
und sind bereits gut Freund mit<br />
dem benachbarten Gemüsehändler<br />
und dem Kiosk geworden.<br />
Aus Afghanistan, Syrien und<br />
dem Irak kommen die kleinen<br />
Kita-Gäste, die sich untereinander<br />
erstaunlich gut verständigen<br />
können. „Es ist klar, dass natürlich<br />
dabei auch mal Missverständnisse<br />
auftreten“, erklärt Celine, die<br />
als zweite Betreuerin an ihrer Seite<br />
Marleen Stepper weiß sowie<br />
eine ehrenamtliche Mitarbeiterin.<br />
Sie unterstützt das Team an<br />
drei Tagen in der Woche und ist –<br />
so Celine – „unser großes Glück“.<br />
Die Fluktuation ist groß, da Kita-<br />
Kinder häufig mit ihren Eltern<br />
in andere Bezirke oder Gemeinschaftsunterkünfte<br />
ziehen, die<br />
weit entfernt von der Tagesstätte<br />
liegen. „So leisten wir immer wieder<br />
neu Eingewöhnungsarbeit“,<br />
betont die Betreuerin.<br />
Auch wenn die meisten dieser<br />
Kinder die Flucht nicht bewusst<br />
miterlebt haben, so leiden sie<br />
doch unter den Folgen und unter<br />
den engen Verhältnissen der<br />
Gemeinschaftsunterkünfte, die<br />
nur wenig Privatsphäre zulassen.<br />
Sie bekommen sehr wohl die<br />
Sorgen und Ängste ihrer älteren<br />
Familienmitglieder mit und<br />
finden kaum die Möglichkeit,<br />
sich bei Bedarf zurückzuziehen.<br />
Die Folge sind Konzentrationsschwierigkeiten,<br />
die viele dieser<br />
Kita-Kinder begleiten.<br />
„Im Augenblick sind in der Gruppe<br />
Superhelden aus Comics, die<br />
fliegen und sich verwandeln<br />
können, das Thema, sowohl bei<br />
den Jungen als auch bei den<br />
Mädchen“, erzählt Celine Feuerstein.<br />
Geschickt nutzt sie diese<br />
Phase, um den Kindern über<br />
Experimente Phänomene wie<br />
das Fliegen näherzubringen. So<br />
erreicht sie für kurze Zeit Konzentration<br />
innerhalb der Gruppe.<br />
Im Sommer verlassen vier Kinder<br />
die Kita, weil sie in die Schule<br />
kommen. Dann rücken wohl deren<br />
Geschwister nach und eine<br />
neue Eingewöhnungsphase beginnt.<br />
Helfen vor der<br />
eigenen Haustür<br />
Kritikern, die sich eine derartige<br />
Kita-Einrichtung auch für Kinder<br />
sozial schwacher deutschstämmiger<br />
Familien wünschen, sagt<br />
Waltraud Söhnel-Jaeck: „Auch<br />
das ist eines der Ziele, weshalb<br />
ich mit meiner Stiftung dieses<br />
Projekt unterstütze und es mit<br />
meinen Vorstandskollegen als<br />
Pilotprojekt bezeichne: Aus den<br />
Erfahrungen abgeleitet, könnte<br />
sich daraus ein weiteres Projekt<br />
entwickeln, das auf die Problematik<br />
sozial schwach gestellter<br />
Kinder zugeschnitten ist.“<br />
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<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>Journal</strong> 21<br />
Waltraud Söhnel-Jaeck – Helfen ist Herzenssache.<br />
Neben dem Kita-Projekt unterstützt<br />
die Stiftung übrigens seit<br />
Jahren Kinder aus dem Bezirk,<br />
die aus sozial schwachen und<br />
in Not geratenen Familien oder<br />
krank sind. Sie förderte bereits<br />
Projekte wie die Babywiege<br />
oder Theaterproduktionen mit<br />
auf der Straße lebenden Kindern<br />
und Jugendlichen, Projekte des<br />
Museumsdorf Düppel und Erlebnispädagogische<br />
Camps verschiedener<br />
Schulen. Als Schirmherr<br />
steht dabei der ehemalige<br />
Bezirksbürgermeister Norbert<br />
Kopp hinter Stiftung und Vorstand,<br />
der bereits während seiner<br />
Amtszeit immer ein offenes<br />
Ohr für ihre Anliegen hatte.<br />
Den Blick der Öffentlichkeit auf<br />
ihre Stiftung zu lenken und sie<br />
den Menschen näherzubringen,<br />
gelingt Waltraud Söhnel-Jaeck<br />
immer wieder mit beeindruckenden<br />
Veranstaltungen:<br />
So hatte im September 2017<br />
die Benefiz-Lesung mit Thomas<br />
Quasthoff in Nikolassee großes<br />
Interesse gefunden und neue<br />
Gesichter im Publikum auf die<br />
Stiftung aufmerksam werden<br />
lassen. Darunter Vertreter aus<br />
dem Bezirksamt wie Bezirksbürgermeisterin<br />
Cerstin Richter-<br />
Kotowski, die Beauftragte für<br />
Menschen mit Behinderung Eileen<br />
Moritz sowie Bezirksstadtrat<br />
Frank Mückisch und Bezirksverordnetenvorsteher<br />
René Rögner-<br />
Francke.<br />
Anerkennung im selben Monat<br />
fand die Stiftungsarbeit<br />
zum wiederholten Male auch<br />
im Golf- und Landclub Berlin-<br />
Wannsee e. V. anlässlich des vom<br />
Premiumpartner des Clubs, der<br />
Berliner Volksbank, initiierten<br />
Golfturniers. Eine Anzahl von<br />
engagierten Einzelspendern<br />
verbarg sich hinter dem symbolischen<br />
Scheck, der am Ende<br />
der Veranstaltung vom Private-<br />
Banking-Direktor der Berliner<br />
Volksbank Axel Fiedler an die<br />
stellvertretende Stiftungsvorsitzende<br />
und den Schirmherrn<br />
übergeben wurde.<br />
„Es tut gut zu wissen, dass sich<br />
Menschen auch während ihrer<br />
Freizeit, bei Kultur, Sport und<br />
Spiel an diejenigen erinnern, die<br />
nicht auf der Sonnenseite des<br />
Lebens stehen“, freut sich Stiftungsvorsitzende<br />
Söhnel-Jaeck.<br />
Dabei wünscht sie sich für das<br />
Jahr <strong>2018</strong> besonders, dass Menschen<br />
aus Bezirk und Bezirksamt<br />
sie informieren, wo es für die<br />
Gerhard Jaeck Stiftung etwas zu<br />
tun gibt, hin zu „mehr Kinderlachen<br />
auf dieser Welt.“<br />
Weitere Informationen unter<br />
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Diskutieren, wie es weitergehen soll<br />
Seit einem Jahr sind das<br />
Ethnologische und des Asiatische<br />
Museum in Dahlem<br />
geschlossen, und ein wichtiger<br />
Tourismusmagnet fehlt damit<br />
dem Bezirk. Lediglich das Museum<br />
Europäischer Kulturen verbleibt<br />
mittelfristig am Dahlemer<br />
Museumsstandort. Die Exponate<br />
der verlagerten Museen warten<br />
auf ihren Umzug ins Humboldt-<br />
Forum, dessen Eröffnung für<br />
2019 angesagt ist.<br />
Auf sich warten lässt der Präsident<br />
der Stiftung Preußischer<br />
Kulturbesitz (SPK) Prof. Dr. Hermann<br />
Parzinger mit einem<br />
aussagekräftigen Konzept zur<br />
Nachnutzung der Dahlemer<br />
Museen, das seit Langem vom<br />
Bezirksamt und dem Regionalmanagement<br />
Berlin SÜDWEST<br />
gefordert wird.<br />
Doch Steglitz-Zehlendorf ist<br />
selbst aktiv geworden und<br />
überlegt, wie der Bezirk zukünftig<br />
kulturell Anschluss halten<br />
kann, verfügt er doch über<br />
eine kleine, aber feine Anzahl<br />
kultureller Highlights jenseits<br />
des Berliner Zentrums, zu der<br />
in reizvoller Grünlage gelegene<br />
Museen wie beispielsweise das<br />
Brücke Museum, das benachbarte<br />
Kunsthaus Dahlem oder das<br />
Haus am Waldsee, aber auch<br />
das einzigartige Museumsdorf<br />
Düppel oder die Domäne Dahlem<br />
zählen. Das Bezirksamt unter<br />
Bezirksbürgermeisterin Cerstin<br />
Richter Kotowski lud daher kurz<br />
vor Weihnachten gemeinsam mit<br />
der stellvertretenden Generaldirektorin<br />
der Staatlichen Museen<br />
Berlin Prof. Dr. Christina Haak<br />
und in Kooperation mit dem<br />
Regionalmanagement Berlin<br />
SÜDWEST zur Eröffnungs-Veranstaltung<br />
der Diskussionsreihe<br />
„IDEENWerkstatt MUSEEN“ ein,<br />
die unter dem etwas provozierenden<br />
Motto „Wie zeitgemäß<br />
sind Museen?“ stand und Anstoß<br />
geben sollte, wie den vorhande-<br />
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<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>Journal</strong> 23<br />
nen Dahlemer Museumsjuwelen<br />
zukünftig noch mehr Glanz verliehen<br />
werden kann.<br />
Ziel der Veranstaltungsreihe soll<br />
sein, unter Beteiligung der Öffentlichkeit<br />
darüber nachzudenken,<br />
wie Museen und Ausstellungen<br />
im Wandel der Zeit zukünftig<br />
zu gestalten sind, um neben Interessierten<br />
aus der Region ebenso<br />
die Touristen erreichen zu können.<br />
Dabei werden Ansprechpartner<br />
aus dem Kulturbereich<br />
zu Wort kommen sowie Bezirksbewohner,<br />
Politiker und Vertreter<br />
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24<br />
<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>Journal</strong><br />
unterschiedlichster Institutionen<br />
und Organisationen.<br />
Wie wichtig das Thema „Museum“<br />
für kulturliebende<br />
Menschen ist, zeigte der am<br />
Diskussionsabend vollbesetzte<br />
Vortragssaal am alten Museumsstandort<br />
in der Dahlemer<br />
Lansstraße 8. Nicht nur aus dem<br />
eigenen Bezirk waren sie gekommen,<br />
sondern ebenso aus<br />
entfernteren Bezirken und aus<br />
dem Umland.<br />
Auf dem Podium stellten sich der<br />
Moderation des Kultur-Ressortleiters<br />
vom Tagesspiegel Rüdiger<br />
Schaper die Bezirksbürgermeisterin<br />
Cerstin Richter-Kotowski,<br />
Prof. Dr. Oliver Rump vom Fachbereich<br />
Museumsmanagement<br />
der Hochschule für Technik und<br />
Wirtschaft, Paul Spies, Stadtmuseums-Direktor<br />
und Chefkurator<br />
<br />
des Landes Berlin im Humboldt<br />
Forum sowie Prof. Dr. Moritz Wullen,<br />
Gründungsbeauftragter der<br />
SPK im Humboldt Forum.<br />
Von Abu Dhabi<br />
nach Dahlem<br />
Mit der Frage, was denn eigentlich<br />
für sie ein zeitgemäßes Museum<br />
ausmache, richtete sich die<br />
Foto: Julius1990 / Wikimedia<br />
Diskussion zu Beginn themengemäß<br />
an die hochkarätigen<br />
Podiumsgäste. Zum „weltweiten<br />
Erfolgsmodell Museum“ fielen<br />
Begriffe wie Partizipation, Barrierefreiheit<br />
und Relevanz für die<br />
Gesellschaft.<br />
„Was ist Ihr Lieblingsmuseum?“<br />
lautete die nächste Frage. Die<br />
Antworten waren so unterschiedlich<br />
wie die Gäste selbst.<br />
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<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>Journal</strong> 25<br />
Für Cerstin Richter-Kotowski liegt<br />
das Gute so nah: Sie favorisiert<br />
für sich das Museum für Naturkunde,<br />
„weil es ein gutes Beispiel<br />
dafür ist, wie Althergebrachtes<br />
sich neu erfinden kann“. Und<br />
auch das historische Museum<br />
besucht sie öfter, „weil es dort<br />
immer wieder neue Facetten<br />
eines komplexen Themas zu<br />
entdecken gibt“. Prof. Rump hingegen<br />
mag es weiter weg: Sein<br />
Museumsfavorit ist der Louvre in<br />
Abu Dhabi mit für ihn zeitgemäßem<br />
Konzept: Bei unbegrenztem<br />
Budget werden dort Kunstwerke<br />
der zweiten Wahl aus dem Pariser<br />
Louvre präsentiert.<br />
Einen Siebenmeilen-Museumsschritt<br />
von Abu Dhabi nach Dahlem<br />
wagte der Chefkurator des<br />
Humboldt Forums. Paul Spies<br />
brachte das Auditorium zum<br />
Raunen, als er das Museumsdorf<br />
Düppel begeistert lobte: „So etwas<br />
kann man in Berlin-Mitte<br />
nicht machen“, betonte er. Einen<br />
unvergesslichen Tag könne der<br />
Besucher in dem Museumsdorf<br />
erleben, ganz ohne Meisterwerke,<br />
dafür aber mit umso mehr<br />
erlebbarer Geschichte. Ein zeitgemäßes<br />
Museum müsse eben<br />
intelligent sein und partizipativ.<br />
– Das fände man übrigens<br />
auch im Museum of Liverpool,<br />
wo Kinderbetreuung, Popmusik,<br />
Empire-Kritik und Kiezgeschichte<br />
ein durchdachtes Ganzes schaffen,<br />
das die unterschiedlichsten<br />
Geschmäcker und Bedürfnisse<br />
der Besucher anspricht. Und<br />
Prof. Rump ergänzte: „Im Berliner<br />
Südwesten gibt es wunderbare<br />
Gebäude und gute Sammlungen.<br />
Sie zu bewahren und zu<br />
präsentieren, bildet für mich eine<br />
sehr gute Ausgangslage für das<br />
`Schaufenster Humboldt Forum<br />
Dahlem´.“ Einen drauf setzte dann<br />
noch Prof. Moritz Wullen, Gründungsintendanz<br />
im Humboldt<br />
Forum, der mit der National Gallery<br />
of Singapur einen Aktionsort<br />
mit „Partizipation pur“ favorisiert:<br />
Über 2.000 Quadratmeter erwarten<br />
dort Kinder und Jugendliche<br />
zum spielerischen Lernen. Workshops<br />
für alle jüngeren Altersklassen<br />
werden angeboten und<br />
die Eltern darüber geschickt mit<br />
ins Museumsgeschehen eingebunden.<br />
Denn: „Kinder sind<br />
wichtig, um Eltern ins Museum<br />
zu bekommen.“ Und: Immerhin<br />
26 Prozent der Weltbevölkerung<br />
sind unter 18 Jahren. Zum alten<br />
und neuen Museumsstandort erklärte<br />
er: „Beide Orte bilden ein<br />
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<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>Journal</strong><br />
Universal-Museum. Zwischen<br />
den Standorten Humboldt Forum<br />
und Dahlem entsteht eine<br />
neue Migrationskultur.“<br />
Einfälle und Emotionen<br />
Lief bis dahin alles nach Themenvorgabe,<br />
geriet die Diskussion<br />
unversehens in ganz andere<br />
Bahnen: Während der eine Teil<br />
des Publikums erfahren wollte,<br />
wie denn nun das moderne und<br />
attraktive Museum von morgen<br />
aussehen sollte, saß der andere,<br />
überwiegend aus dem Bezirk<br />
stammende Teil im Saal mit<br />
Bauchgrummeln über den Wegzug<br />
seiner Dahlemer Museen<br />
und die noch immer ungewisse<br />
Nachnutzung des Standortes.<br />
Entscheidungsträger darüber<br />
sind SPK und Landespolitik. Sie<br />
favorisieren in den Dahlemer<br />
Räumen für die Zukunft Restaurationswerkstätten<br />
und Archive<br />
des Humboldt Forums. Außerdem<br />
könnten sie sich dort gut einen<br />
Forschungscampus vorstellen,<br />
wie Prof. Wullen bestätigte.<br />
Und so driftete die Diskussion<br />
unaufhaltsam vom eigentlichen<br />
Thema ab und landete bei der<br />
Museen-Nachnutzung. Emotionen<br />
schäumten auf, Ideen wurden<br />
auf den Diskussionstisch<br />
geworfen, die von einer Zwischennutzung<br />
durch Künstler,<br />
„um das Licht im Leuchtturm<br />
Dahlem nicht erlöschen zu lassen“,<br />
bis zum Denkforum mit Wissenschaftler<br />
reichten. Es wurde<br />
vorgeschlagen, ein europäisches<br />
Zentrum für Kunst und Kultur in<br />
den Museumsräumen zu errichten<br />
und es zum Zukunftsmuseum<br />
zu entwickeln. Zukunftsforscher<br />
Rolf Kreibich sprach<br />
emotional geladen schließlich<br />
aus, was viele im Bezirk denken:<br />
„Die Verlagerung der Museen ist<br />
für den Berliner Südwesten eine<br />
Katastrophe.“<br />
Weitere Vorwürfe wurden laut<br />
und erstickten den Abend im<br />
Keim, der – wie von Bezirksamt<br />
und Regionalmanagement vorgesehen<br />
– durchaus fruchtbarer<br />
hätte werden können.<br />
Ausgleichend und realitätsnah<br />
trat schließlich Paul Spies dazwischen,<br />
der dem Bezirk zu „einer<br />
Perlenkette ganz besonderer<br />
kleiner Kulturinstitutionen“ gratulierte.<br />
Doch sie als Alternative<br />
zu den verlagerten Museen weit<br />
über den Bezirk hinaus zum<br />
Leuchten zu bringen, bedürfe<br />
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<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>Journal</strong> 27<br />
Im Gespräch: (v.l.n.r.) Prof. Rump, P. Spies, R. Schaper, C. Richter-Kotowski, Prof. Wallen.<br />
des. So müsse der Bezirk finanziell<br />
beweisen, wie lieb und teuer<br />
ihm seine attraktive kulturelle<br />
Zukunft ist. Spies bot aber an,<br />
sich an höherer Stelle für mehr<br />
Mittel einzusetzen. „Da bin ich<br />
gern an Ihrer Seite“, betonte die<br />
Bezirksbürgermeisterin und erklärte<br />
noch einmal: „Wenn der<br />
Standort Dahlem vorrangig als<br />
Depot und Werkstätten genutzt<br />
werden soll, ist das zu wenig.<br />
Dafür ist der Museumsstandort<br />
Dahlem zu schade.“<br />
Für <strong>2018</strong> sind vier weitere<br />
Veranstaltungen geplant,<br />
eine pro Quartal:<br />
1. Wie wichtig ist Europa<br />
für Berliner Museen?<br />
2. Was fasziniert junge<br />
Menschen an Museen<br />
und Ausstellungen?<br />
3. Wie digital sollen<br />
Museen sein?<br />
4. Abschlussveranstaltung:<br />
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